Serece

Es reichte nur ein kurzes Zucken und dann wusste ich, dass Medea in einer unangenehmen Situation steckte, sonst hätte sie gleich offen geantwortet. Schnell machte ich auf dem Absatz kehrt, ließ den Bus an mir vorbeifahren und rannte über die Grünfläche, genau in die Richtung aus der ich ihr Signal bekommen hatte. Mein Herz schlug wild gegen meine Brust, weil ich so schnell rannte und fast wäre ich mit einem Typen zusammengeknallt, der sich plötzlich in meinen Weg gestellt hatte. > Na, wo will das Mädel so schnell hin? Hast du es eilig?< Ich hob verwirrt eine Augenbraue und fragte mich, was das sollte, doch hinter ihm entdeckte ich Medea und einen Typen. Und Medea war gefesselt auf dem Boden.

André

Die Kleine schien über den Anblick ziemlich erschrocken zu sein und es sah fast so aus, als würde sie das arme Mädel auf dem Boden kennen. Sie gab mir einfach keine Antwort, sondern drängte sich an mir vorbei, um zu dem Mädchen zu gelangen, doch ich hielt sie auf, indem ich sie am Arm festhielt und sie zu mir drehte. > An deiner Stelle würde ich nicht dorthin gehen!< meinte ich ernst, doch diese funkelte mich genervt an und riss sich los. > Ich kenn dich nicht, also lass mich machen, was ich für richtig halte!< zickte sie mich gleich an und rannte zu dem Geschehen. Naja, je mehr desto besser.

Serece

Erleichtert stellte ich fest, dass Medea sich von den Fesseln gelöst hatte und ihn sogar auf den Boden geschmissen hatte. Zwar hatte sie nun ihre Fähigkeiten nicht, doch das brauchte sie nicht. Niemand griff meine beste Freundin an, ohne meine Tritte und Fäuste gespürt zu haben und als der Kerl wütend ausholte, holte ich mit dem Fuß aus und traf ihn mitten ins Gesicht. Er keuchte vor Schmerz auf, doch dank des jahrelangen Kickboxtrainings legte ich so viel Energie in den nächsten Kick rein, dass dieser zusammensackte und auf dem Boden liegen blieb. Schnell packte ich Medea am Handgelenk und riss sie mit. > Komm schnell!<

André

Wow, also das hatte ich nun wohl noch nie gesehen. Der Kerl hatte nur zwei Kicks abgekriegt und nun lag er auf dem Boden. Ein Mann so wie er, fertiggemacht von einem Mädchen. Das war wirklich erniedrigend, aber das Mädel hatte zugegeben einen harten Kick drauf gehabt. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, als ich plötzlich ein Rascheln vernahm, das aus dem Gebüsch eines Baumes kam. Da machte es 'Klick' bei mir und schon jumpte ich dahin und packte den entlaufenen Jungen am Shirt. > Da bist du ja!<

Serece

Als wir außer Reichweite waren, blieb ich um Atem ringend stehen und sah mich um. > Puh, wir haben den Kerl abgehängt... Gott, was ist das denn gewesen? Was hatte der Typ von dir gewollt? < stellte ich aufgeregt die Fragen und klopfte mir den Dreck von meiner Hose. Mannomann, so viel Action hatte ich schon lange nicht mehr erlebt.

André

Mit dem Jungen in meinem Gewahrsam jumpte ich in das Zero Gebäude und wurde sogleich von lauter Lichtern durchleuchtet, die darauf bedacht waren meine wahre Identität herauszufinden. Denn erst dann war ich fähig die Experimenträume zu betreten, die sich mir nun eröffneten. Eine Frau in einem weißen Anzug kam auf mich zu und sah sich den Jungen an. > Schön, dann haben wir ihn wieder. Gut gemacht!< lobte sie mich ernst und ich grinste sie schief an. > Immer wieder gern. Wie wärs mit nem schönen Dinner zu zweit?< fragte ich mit wackelnden Augenbrauen und diese schüttelte ungläubig den Kopf. > Nicht mal im Traum!<

Serece

Ich knurrte wütend und wäre am liebsten wieder zurückgegangen, um den Typen noch einmal in die Weichteile zu treten. Doch ich straffte die Schultern und ließ den Nacken kreisen. > Ok, lass uns schnell gehen und ich sag dann im Büro Bescheid, dass sie mal wieder aktiv sind. Und kein Wort an unsere Eltern!< Denn wenn sie es erfuhren, konnte das ganz schnell zum Hausarrest werden, weil meine Eltern ziemlich beschützerisch waren.

André

Ich betrat wieder mein Büro und setzte mich an meinen Glastisch. Die Dateien flossen auf das Glas und ich sah mir die neuesten Nachrichten unserer Organisation an. Die Experimente liefen alle ohne Probleme und auch der Rest verlief glatt. Ich beendete diese Datei und öffnete eine andere, die mich zu den Archiven brachte. Immerhin war es auch mein Job alte Fälle aufzunehmen und sie zu lösen.

Serece

Ich lachte leise, da wir beide die Eltern erwischt hatten, die sich schnell Sorgen machten und zu strikten Maßnahmen griffen. Zusammen gingen wir zum Bus, der zum Glück alle zwanzig Minuten fuhr und nachdem wir uns einen Platz ausgesucht hatten, legte ich meine Tasche auf dem Schoß und sah kurz aus dem Fenster. > Und? Was sollen wir heute unternehmen nach der ganzen Aktion?< fragte ich Medea und lächelte sie breit an.

André

Zwei Fälle hatte ich gefunden, die noch nicht gelöst worden waren und die speicherte ich mir in meiner To-Do-Liste. Dann schloss ich alle Programme, stand auf, verabschiedete mich von U2 und verließ nach zehn Minuten das Gebäude. Nun hatte ich endlich frei und konnte zu meiner Tante gehen, die mich bestimmt schon sehnlichst erwartete, so wie ich sie eben kannte. Doch zuvor brauchte ich was zu essen und mit knurrendem Magen betrat ich eine Imbissbude und bestellte mir was zu essen.

Serece

> Hey, das ist gar keine so schlechte Idee, genauso machen wir das dann!< Begeistert klatschte ich kurz in beide Hände und holte dann mein Holo-Phone heraus, um eine Memo zu erstellen und um meinen Eltern eine Nachricht zu schicken, dass ich später nach Hause kommen würde. Dann steckte ich das Phone wieder in meine Tasche und lächelte Medea neugierig an. > Na, wie war die Vorlesung gewesen?<

André

Nachdem ich mein Sandwich in den Händen hielt, ging ich an den vielen Tischen vorbei und setzte mich auf einen freien Platz hin. Von hier aus entdeckte ich einen Kerl, den ich schon mal gesehen hatte und nachdenklich beobachtete ich ihn, wie er aufstand und nach draußen gehen wollte. Wer war dieser nochmal?

Serece

Ich hörte ihr gespannt zu und hätte zu gerne auch mal in dieser Vorlesung gesessen. Zwar machte mir Jura großen Spaß, doch andere Kulturen waren auch sehr interessant. > Ha, dann wäre das doch ein Fall für deinen Dad. Der kennt sich doch mit den Ursprüngen aus!< teilte ich ihr lächelnd mit und schaute kurz an dem Fenster, um die ganzen Gebäude zu betrachten.

André

Ich aß mein Sandwich im Eiltempo auf und stand eilig auf, da ich noch zu meiner Tante fahren wollte. Also zahlte ich schnell am Automaten neben dem Tresen und verließ den Laden, um sogleich auf mein Air-Bike zu steigen und zu der Wohnung meiner Tante zu düsen. Diese lag nicht weit entfernt von meiner und genussvoll schloss ich die Augen, um den Wind zu genießen. Anschließend blieb ich vor dem richtigen Gebäude stehen und hastete die Treppen nach oben.

Muss leider schon wieder off, bis bald Federle *_*

Serece

Meine Augen begannen zu strahlen und ich nickte eifrig. > Ach, du weißt doch, wie sehr ich Pancakes liebe, also los!< forderte ich sie auf und gemeinsam steuerten wir auf den Laden zu, um uns dann vor dem Laden an einem freien Tisch zu platzieren. Mein Magen knurrte schon zur Bestellung und ich kicherte leise. > Mannomann, den Hunger habe ich von meinem Dad geerbt, das kann echt lästig sein!<

André

Meine Tante breitete die Arme aus und drückte mich herzlich an sich. > Oh, mein süßer Neffe. Wie geht es dir denn heute? Erzähl mir, wie dein Tag gewesen ist!< Naja, viel zu erzählen gab es eigentlich nicht. Ich hatte ihr nur erzählt, dass ich in einer Firma im Büro arbeitete, da es das einfachste war bei dem man lügen konnte, auch wenn ich das ungern bei meiner Tante tat. Doch so war das nunmal. > Ach, ,das übliche Jobzeug... Dann bin ich etwas im Park spazieren gewesen und hab auch Air-Ball gespielt!< Tante Florence nickte lächelnd und brachte mir sogleich einen Tee aus der Küche, den ich dankend entgegennahm. Wie viel Tee ich schon in meinem Leben getrunken hatte... Vielleicht so zwanzig Liter!

Serece

Ich schüttelte den Kopf und senkte den Blick auf den Teller, auf dem nur noch der halbe Pfannkuchen lag. Ich schob mir ein Stück in den Mund, dachte kurz nach und seufzte > Keine Ahnung, warum wir auf einmal ein Ziel sind, aber unsere Eltern waren es schon gewesen, also warum nicht gleich die nächste Generation?< murmelte ich so leise, dass nur es Medea hören konnte. Mir gefiel die Sache nicht, aber wir mussten uns zuerst vergewissern, wer genau hinter uns war und warum.

André

Ich half meiner Tante beim Kochen und setzte mich kaputt an den Tisch, weil ich immer noch von der Büroarbeit erledigt war. Florence war schon wieder am Meckern deswegen, aber ich machte nur eine wegwerfende Handbewegung und lächelte. > Ist ok Tantchen, so ist die Arbeit eben!< beruhigte ich sie und seufzend setzte sich diese neben mir nieder. Sie wechselte wie so oft aus heiterem Himmel das Thema und schließlich unterhielten wir uns über die neuen modernen Autos.

Holla ;) Gehe jetzt off, sorry, hatte heute ersten Arbeitstag und bin soooo kaputt XD XD

Serece

Ich nickte zustimmend und aß meinen Pfannkuchen zu ende. Satt lehnte ich mich zurück in den Stuhl und streichelte zufrieden meinen Bauch, während ich in Gedanken versank. Ja, mein Familienteil besaß wirklich großes Wissen und ihre besaß wichtige Gegenstände, wie den geheimnisvollen roten Stein im Besitz ihres Vaters. Nur einmal hatte ich diesen Stein gewesen und schon da hatte mich dieser angezogen wie ein Magnet. > Oh ja, die zwei waren höchst verdächtig gewesen. Ich tippe auf Zero!<

André

Noch eine Weile sprach ich mit meiner Tante, bis es Zeit war nach Hause zu gehen und etwas Hausarbeit zu leisten. Immerhin hatte ich noch voll viel zu tun und wer weiß? Vielleicht konnte ich noch etwas in die Stadt und Menschen beobachten gehen... Das war auch eine Sache, die ich gern tat, vor allem wenn ich ganz interessante Sedeten traf, die ich früher oder später sammeln musste. Seufzend richtete ich mich auf, gab meiner Tante einen Wangenkuss und verließ die Wohnung.