:D

Serece

Wie? Er hatte einen Abschluss von 1,2 gehabt? Das hatte ich jetzt nicht erwartet, aber naja... Ich mochte intelligente Männer, bei ihnen wurde ich immer schwach, na toll. Noch ein Grund mehr im Boden zu versinken. Aber ich sah, dass beide irgendwie voll die Opfer waren, da sie beide übers Ohr gehauen worden waren. Man hatte ihnen nie wirklich gesagt, warum sie da waren und was für Auswirkungen sie auf die Welt der Sedeten hatten. Vielleicht sollte ich doch nicht so hart mit meinem Urteil sein, doch anders ging es nicht. Ich musste vorsichtig sein. > Okay, dann zu dem Punkt mit...< Vor Schmerz keuchte ich auf und fasste mir ans Gesicht. Oh mann, was war das denn gewesen? Dann riss ich erschrocken die Augen auf und starrte die Jungs an. > Medea...< hauchte ich panisch.

André

Erschrocken sprang ich auf und ging auf Serece zu. > Was? Was meinst du mit Medea? Ist ihr was passiert?< platzte es aus mir heraus und ich sah sie ungeduldig an. Diese stand schwankend auf, schien sehr verwirrt zu sein und lief im Kreis herum. > Sie hat Schmerzen, ich hab es gespürt. Ich, ich weiß aber nicht wo sie ist.. Die Verbindung ist so schlecht, sie blutet!< stotterte Serece und meine Augen wurden größer. Verdammt, sie blutete?

Serece

Mein ganzer Körper zitterte, als ich mich auf Medea konzentrierte, aber Travis beruhigte mich etwas, sodass ich nicht allzu sehr in Panik geriet. Naja, André war nicht gerade geduldig, doch das nahm ich ihm nicht übel. Ich schloss fest die Augen, atmete tief durch und dann hörte ich Medeas Worte in meinem Inneren. > Hilfe... Park!< hauchte ich wie in Trance und dann riss ich die Augen auf. > Der Park! < rief ich aus und André kam schon auf uns zu.

André

> Ich dock mich an dein Gefühl und dann finden wir sie schon am richtigen Ort des Parks. Ich hoffe das!< murmelte ich und dann spürte ich, wie wir zu dritt jumpten und kurz daraufhin im Grünen waren. Meine Augen huschten hin und her und Serece rief ununterbrochen Medeas Namen. Hier irgendwo musste sie sein.

Serece

Panisch rannte ich Travis hinterher und dann entdeckte ich Medea zusammengekauert gegen einen Baum gelehnt. Ihre Nase blutete und ihre Hand sah einfach übel aus, als hätte man sie verbrannt. Mir brannten die Augen bei dem Anblick und wütend blickte ich zu dem erstarrten Typen. Der würde noch sehen, was er davon hatte, aber zunächst musste ich mich um Medea kümmern. > Oh nein, was hat er dir nur angetan? < flüsterte ich und nahm sachte ihre Hand, um meine heilende Energie in sie fließen zu lassen.

André

Ich war wie gelähmt, als ich Medea in diesem Zustand sah. So zusammengeschlagen und schwach. Wie konnte man nur so grausam sein und eine Frau schlagen, dachte ich zornig und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich ging auf sie, musterte sie besorgt und war dankbar, dass Serece Heilkräfte hatte. Dann stand ich auf, ging zu dem Typen und haute ihm volle Kanne ins Gesicht, dass er einfach umkippte. > Niemand schlägt mein Mädchen!<

Serece

Ein alter Freund unserer Eltern? Oh mann, ich musste sie dringend darauf ansprechen, denn die Sache war lang nicht mehr lustig. Dennoch war ich für den Moment einfach froh, dass es ihr gut ging und während ich sie stützte, ließ ich konstant Energie in sie fließen, um sie nicht damit zu überfordern. Meine Mutter hatte mir diese Technik der Regenerierung gezeigt und ich war heilfroh, dass ich das drauf hatte. Mein Blick glitt zu den Jungs und ich seufzte. > Hat der Mann was von dir gewollt? <

André

Meine Brust hob und senkte sich schnell von der Wut, die sich in mir aufbäumte und als dann Travis kam und eine Schulter auf mich legte, versuchte ich mich zu entspannen. > Glaube mir, wäre es hier um dein Mädchen gegangen, hättest du genauso reagiert!< entgegnete ich etwas ruhiger und drehte mich dann zu Medea um. Besorgnis huschte über mein Gesicht und schnell war ich bei ihr, nahm sie auf den Arm und lächelte sie warm an. > In diesem Zustand läufst du mir sicherlich nicht!<

Serece

Ich lächelte Medea munter an und freute mich sehr, dass es ihr gut ging und dass André ihr auch gut tat. Hoffentlich hielt er sein Wort, dass er sie nicht verletzen würde, doch den Blick, den er aufhatte, wenn er sie ansah, war dem meines Vaters gleich. Daher war ich mir sicher, dass er es ernst meinte. Seufzend sah ich dann den Kerl auf dem Boden an und dann Travis. Er schien sehr nachdenklich zu sein und so gesellte ich mich zu ihm. > Was ist denn? Ist dir was Besonderes aufgefallen?< fragte ich ihn neugierig.

André

Ihre Ruhe übertrug sich gleichermaßen auf mich und selig lächelte ich sie weiterhin an, während ich mit der Hand ihre Seite streichelte und sie auf die Stirn küsste. > Ich lass dich nie wieder alleine irgendwohin gehen, nur damit das klar ist!< warnte ich sie schonmal vor und seufzte erleichtert.

Serece

Mein Herz setzte eine Weile aus, als er mir die lose Strähne hinters Ohr schob und dann einfach verschwand. Verdattert blieb ich zunächst stehen und starrte ihm hinterher, als meine Wangen leicht zu brennen anfingen und ich mich räuspern musste, um meine Verlegenheit zu überspielen. Der war mir ja einer, in einem Moment sprach er über Steinstatuen und im anderen Moment war er so... nun ja... zärtlich?

André

Die Aktion von Travis hatte ich deutlich gesehen und ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. > Soso, der Kleine verwandelt sich mehr und mehr zu einem wahren Mann!< flüsterte ich Medea ins Ohr und lachte leise. Immerhin hatte ich ja meine Freundin schon und verliebt blickte ich sie an. > Ok, gehen wir wieder heim, soll ich jumpen? <

Serece

Ich war immer noch etwas perplex über diese Aktion, doch ich ließ mir meine Unsicherheit nicht anmerken und lief den dreien hinterher. > Oh ja, ich habe keine Lust zu laufen, also jump uns lieber schnell nach Hause. Zudem braucht Medea Ruhe!< beantwortete ich Andrés Frage und sah kurz Travis an. Oh mann, das konnte noch was werden.

André

Ich sah zwischen den beiden hin und her und musste zugeben, dass sie ausgesprochen sehr gut passten. Beide sprachen nicht über ihre Gefühle, ließen eher Taten als Worte sprechen und konnten manchmal ziemlich in sich gekehrt wirken. Kurz gab ich Medea einen Kuss auf die Stirn, ehe ich die beiden ansah und uns dann zurück in die Wohnung jumpte.

Serece

Begeistert klatschte ich in die Hände und nickte. > Oh ja, lasst uns das machen. Das wird die beste Ablenkung von dem ganzen Stress sein. Heute war das mit Medea nämlich schon genug!< gab ich ehrlich zu und schaute kurz zu Travis. Er sagte nichts, aber ich las deutlich in seinen Augen, dass er auch nichts sagen würde. Dieser Mann bedeutete echt viel Arbeit. > Und zum Mitschreiben, ich werde Popcorn machen, du wirst nichts machen!< ermahnte ich Medea und damit sie nichts erwidern konnte, ging ich lachend in die Küche.

André

> Du hast sie gehört!< zwinkerte ich Medea zu und setzte sie auf dem Sofa ab. Dann drehte ich mich zu Travis um und legte eine Hand auf seine Schulter. > Komm mal mit, hier gibt es einen sehr schönen Balkon!<

Serece

In der Küche machte ich mich summend daran Snacks für den Filmeabend zu machen und bekam nicht mal mit, dass Travis und André an mir vorbeigingen, um auf den Balkon zu gehen. Ich war so vertieft in meine Arbeit, setzte mein Feingefühl ein, bis ich eine Platte kleiner Snacks zusammenhatte, plus Popcorn und Getränke. Diese trug ich ins Wohnzimmer, stellte sie auf den Tisch ab und musterte Medea. > Gehts dir besser? Soll ich dir noch etwas Energie geben? < fragte ich sie immer noch etwas besorgt.

André

Draußen angelangt, lehnte ich mich lässig gegen die Wand und schaute kurz in den Himmel hinauf. > Da du ja nicht der Mensch für lange Reden bist, mache ich es für dich kurz. Du magst Serece, oder? Vielleicht sogar mehr als mögen?< kam ich gleich zum Punkt und musterte ihn eingehend.

Serece

Es freute mich, dass die Snacks gut ankamen und runzelte nachdenklich die Stirn. Ein Männergespräch? Warum das denn? Aber an Medeas Gesichtsausdruck konnte ich lesen, dass es wahrscheinlich, um zwischenmenschliche Dinge ging. Du meine Güte, André fragte doch nicht Travis nach mir? Hitze stieg in meine Wangen, aber ich verdrängte diese Gedanken schnell und nickte. > Ja, ich helfe dir. Aber ich denke mal, dass eine Komödie das beste wäre!<

André

Oh mann, man brauchte viel Geduld, um ihn zu knacken, also verschränkte ich die Arme vor die Brust und hob eine Augenbraue. > Ach wirklich? Dann stell dir mal die Situation vor, dass ein anderer Mann sie küsst. Sie in seinen Armen hält und sie ganz allein für sich hat. Und du mit dem Wissen, dass du an seiner Stelle hättest sein können, hättest du nicht so lange gewartet... Gefällt dir dieser Gedanke? <