Zen
Bevor ich mich allerdings wieder diesem tragischen Fall widmete, kümmerte ich mich um die einfachen Anfragen, beantwortete Briefe und öffnete welche, in denen ich selbstgemalte Bilder oder gebastelte Kleinigkeiten fand. Jedes Geschenk erwärmte mir das Herz. Es zeigte mir, dass das, was ich tat, Wellen schlug und dass die Welt nach wie vor darum kämpfte gut zu sein. Nur, weil damals der Krieg beendet worden war, hatte man damit nicht alles Üble der Welt vertrieben. Schatten blieben. Sie vermehrten sich. Wie eine unheilbare Krankheit. Die Geschichte würde sich wiederholen, auch wenn ich mir sehnlichst das Gegenteil wünschte.
Kersia
>Ich sorge dafür, dass er unversehrt zurückkehrt.< versicherte ich dem Wächter, denn eigentlich sollte ich auch nicht ohne Begleitung einfach verschwinden. Vor allem, weil ich keine Ahnung hatte, welcher Ort mich hinter diesem Portal erwartete. Sollte es nämlich das Festland sein, würde ich zurückkehren müssen, egal wie sehr mich dieser Umstand störte. Mein Leben lang schon. Aber je größer die Macht, die in einem wohnte, desto größer auch das Opfer, das man dafür aufbringen musste. Macht hatte ihren Preis.
Ich trat über die magische Schwelle und fand mich... immer noch auf der Insel der Heißen Quellen wieder. Innerlich atmete ich erleichtert auf. Wäre schade gewesen die Reise direkt abzubrechen. >Huh, das ist interessant. Es erinnert mich ein bisschen an die Gegend, als Geia und ich ein Geschenk in einer verlassenen Hütte hinterlassen haben.< Im selben Moment fiel mir ein, dass Jahwe die Sache mit den abgetrennten Köpfen gar nicht kannte. Naja, war auch nicht weiter wichtig, weil sich nichts daraus ergeben hatte.