Primrose
Ich hatte gespürt, dass er anders war, aber gleich der Hexenmeister von Clermont hätte ich nicht vermutet. Dafür erschien er mir zu....sympathisch. "Warum sind wir mit den Clan so verfeindet?", wagte ich die Frage zu stellen und setzte mich auf einem alten Hocker an. Meine Großmutter sah mich nachdenklich an, dann nahm sie ebenfalls Platz und faltete ihre Händen zusammen: "Zeit dir die Geschichte zu erzählen: Vor eine sehr lange Zeit, Zeit des Mittelalters, waren bereits unsere Familie ein alte Hexenclan und Richard Redmoon hatte eine Tochter, Rose, die Schönste im ganzen Dorf und sein ganzer Stolz. Eines Tages kam ein fremder Hexenclan in den Dorf, die Clermonts und sie besaßen einen Sohn. Sie erschienen friedlich, weshalb sie dort leben durften und Rose verliebte sich unsterblich in den jungen Clermont. Doch die Beziehung hielt nicht lange, denn eines Nachts war sie plötzlich verschwunden und am nächsten Tag fand man sie tot. Man hatte ihr Magie entnommen und eine weiße Rose lag auf dem Körper, der Clermont-Junge hatte immer ihr weiße Rosen geschenkt. Richard schwor sich Rache und nahm sich das Herz des Jungens, den er anschließend einäscherte. Seitdem herrscht zwischen den Clans eine tiefe Feindschaft." "Aber...aber war es wirklich der Clermont-Junge gewesen? Und nicht ein Anderer?", fragte ich vorsichtig. "Natürlich war er es gewesen, sie waren die einzige weitere Hexenclan in den Dorf!", rief meine Großmutter aufgebracht. Ich schwieg lieber, nach eine Weile beschloss ich aufzubrechen, bevor meine Mutter sich sorgte.
Nathaniel
Genervt seufzte ich auf, als sie orientierungslos aussah und ich packte von Neuem nach ihrem Arm. Ich führte sie in den schmalen Gang, dann erreichten wir zwei geschwungene Treppe die nach unten in die Eingangshalle führte. Ich brachte sie hinunter und stand vor eine große hölzerne Tür, Diese öffnete ich und deutete auf den weißen Kiesweg: "Der führt dich nach draußen und jetzt scher dich weg!"