Steckbrief Numero 1

Name: Layla Dawud
Alter: 24
Beruf: Reiseführerin
Hobbys: Orientalischer Tanz, Unternehmungen, Sachen sammeln über fremde Länder
Familie: Ist in eine sechsköpfige Familie aufgewachsen (3 Brüder) und ist die Jüngste, lebt in Kairo
Besondere Merkmale: Trägt einen silbernen Schlangenring
Aussehen:





Steckbrief Numero 1

Name: Alejandro (Alej) Santiago
Alter: 27
Beruf: Archäologe (Spezialgebiet: Ägypten und ansonsten klassische Archäologie)
Hobbys: Lesen, Schwimmen, Schreiben
Familie: siehe Leoluca
Besondere Merkmale: Trägt einen Skarabäus-Armband
Aussehen:

Alej


Ich war in meine Notizen versunken, schrieb mir fast die Fingern wund und schaute auf, als Leo mich ansprach. Ich kramte aus meiner kleine Tasche einen Buch hervor, wo es um Mythologien Ägyptens ging: "Ich kann dir dieses Buch anbieten oder ein Lexikon der arabische Sprache." Entschuldigend lächelte ich und lehnte mich in dem weichen Sitz zurück. Auf der Uhr las ich ab, dass wir nur noch zwei Stunden hatten.

Layla

Ich blinzelte in der Sonne und war in bester Laune, als ich das Büro betrat, selbst das grimmige Gesicht meines Chefs konnte mir nicht anhaben und er ging direkt auf mich zu. Ich straffte die Schultern und schenkte ihn ein freundliches Lächeln: "Guten Morgen Herr Yahya, habe ich etwas Falsches gemacht?" Ich musste hier sagen: Der Chef konnte mich nicht leiden. "Nein", brummte er: "Fadir hat sich krankgemeldet, du übernimmst die Spaniern und die Engländer-Gruppe macht Yusuf." "In Ordnung", nickte ich ernst und innerlich machte ich ein Yes-Zeichen. "Hier sind die Unterlagen und du wirst sie in zwei Stunden am Flughafen abholen, dann wirst du sie in das Hotel führen", murrte mein Chef weiter. Wieder nickte ich brav.

Hihi, ich auch

Alej


Nach wenige Minuten durchstrich ich Alles wieder, murmelte vor mich hin und machte neue Notizen, ich wollte eine Gesichte über Ägypten für Jugendliche schreiben, in ihnen das Interesse dafür zu wecken. Aber da musste ich wirklich gute Ideen haben, denn es sollte ja nicht wie ein trockenes Geschichtsstoff wirken. Nach eine Weile ertönte es aus der Sprechanlage, dass wir jeden Moment landen würden. Ich runzelte mit der Stirn, scheinbar war ich wieder vertiefet in meiner Arbeit gewesen. Meine Schultern kreisten sich zum Lockern: "Hoffentlich ist der Reiseführer pünktlich da." Ich packte die Sachen zusammen und war gespannt auf Kairo.

Layla


Ich durchblätterte schnell die Unterlagen, las, dass sie auch die Pyramiden besichtigen wollten und machte mir Gedanken darüber, wie ich es gestalten wollte. Mein Job war ja, die Reise interessant zu gestalten, aber auch Geschichten über die Kultur erzählen zu können und die Orte zu zeigen. Als es Zeit war überprüfte ich kurz mein Aussehen und lief summend los. Am Flughafen angekommen schrieb ich auf einen Plakat den Nachnamen der Beiden. Sie würden meine ersten Spaniern sein, ich hatte Engländern (Massenhaft), Deutschen (mit bayerischen Dialekt), Chinesen und Japaner (Ich konnte sie nie wirklich auseinanderhalten). Darunter gab es auch noch reichlich Touristen, die Schwierigkeiten hatten, sich englisch zu kommunizieren und von mir erwarteten, dass ich ihre Sprache perfekt konnte.

Bin kurz abwesend, bis gleich/naher

Alej


Ich schmunzelte leicht, als die anderen Fluggäste anfingen zu klatschen und antwortete grinsend: "Wir werden es schon überleben." Wir schnallten uns ab und liefen zum Ausgang, die stickige Wärme schlug uns entgegen und ich schnupperte die Luft von Kairo. Meine Augen begannen vor Abenteuerlust zu funkeln, aber zuerst mussten wir unseren Koffers finden und den Reiseführer.

Layla


Ich sah, wie das Flugzeug landete und im Sonnenlicht glänzte, kein Wunder, dass er auch manchmal als der silberne Vogel bezeichnet wurde. Ich reckte meinen Hals, um mir einen Überblick zu verschaffen. Sie zu finden, konnte doch nicht schwer sein. Aber scheinbar waren heute viele Reisende Südländern. Also entschloss ich etwas dagegen zu tun, voller Tatendrang kletterte ich auf dem Stuhl, hob den Schild hoch und sprach fließend Englisch: "Die Herren Santiago bitte herkommen!"

Wieder da

Alej


Ich überprüfte unsere Koffers, aber sie waren intakt und zufrieden schaute ich in der Umgebung um. "Ich glaube ja", ich schaute zur Seite und entdeckte eine junge Frau auf einem Stuhl stehend, die in voller Begeisterung das Schild schwankte und wie auf einem Markt nach unseren Namen rief: "Sollte er nicht eigentlich ein ER sein?" Stirnrunzelnd sah ich Leo an.

Layla


Ich schwenkte kräftig das Schild, um so die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, ich war wohl kaum zu übersehen. Vielleicht hatten sie es sich doch anders überlegt? "Die Herren Santiago bitte kommen", wiederholte ich mich und mit der freie Hand verscheuchte ich eine lästige Mücke fort.

Alej


"Leo, sie ist unsere Reiseführerin, wenn es so sein sollte, also benimm dich anständig", ich schüttelte leicht den Kopf über ihn und folgte ihm. Ich musterte die Frau mit zurückhaltende Neugierde.

Layla


Ich war ehrlich überrascht, dass er arabisch sprach, denn es war ja nicht unbedingt eine weltweite Sprache und leicht ebenfalls nicht. Ich sprang vom Stuhl hinunter: "Ja, die bin ich. Layla Dawud, mit A und Y. Mein Kollege ist leider erkrankt, daher übernehme ich jetzt den Job." Ich betrachtete die zwei Männer und scheinbar bewahrheitete sich das Gerücht, dass Spaniern gut aussehen sollte. Ich schüttelte seine Hand: "Willkommen in Kairo!"

Alej


Ich konnte in seinem Blick sehen, dass er nicht auf mich hören würde und innerlich seufzte ich, das würde eine heitere Reise werden. Aber ich konnte ihn ja keine Vorschriften machen, immerhin waren wir beide Erwachsene. Auch ich griff nach meinem Koffer, nachdem ich Layla ebenfalls die Hand schüttelte.

Layla


"Korrekt", lachte ich: "Einfach mir folgen, ich habe bereits einen Taxi bestellt." Vorher stopfte ich das Schild in einem Mülleimer, ehe ich dann mit ihnen den Flughafen verließ. Ein Bekannter lief gerade über dem Weg und sagte frech grinsend: "Na Layla, willst du doch dir einen Kamel besorgen?" "Na, hast du wieder die Wette verloren?", stellte ich die Gegenfrage und das Grinsen verschwand. Also ein Ja. Ich ließ ihn links stehen und deutete auf einen Taxi: "Der ist unser." Der Taxifahrer stieg aus dem Wagen und öffnete denKofferraum.

Alej


"Ja, du hast Recht, sie hat Charakter", stimmte ich zu und fügte jedoch ernst hinzu: "Aber ich betone es nochmal, sie ist unsere Reiseführerin und will keinen Ärger haben." Ich wusste, wie spießig es klang, aber so war ich nun mal. Ich stieg ebenfalls hinein und saß neben Leo.

Layla


Ich saß vorne auf dem Beifahrersitz, sagte dem Fahrer unser Zielort und wir fuhren los, ich drehte mich zu den Männer um, deutete mit den Finger aus dem Fenster und erzählte ein paar Sachen über wichtige Gebäuden, an denen wir vorbeifuhren. Ich machte es knapp, dennoch dass es ausreichend Informationen gab und ich achtete auf einfache Sätze.

Alej


Ich hörte ihr aufmerksam zu, es klang nicht wie nachgesprochene Sätze, sie schien wirklich eine Ahnung zu haben und ihre Augen wirkten dabei lebendig, als würde sie selbst von den Geschichten begeistert sein. Ich entspannte mich, eine solche Reiseführerin war ideal, ich mochten nämlich keine Reiseführern, die monoton alles runter ratterten und keine Fragen beantworten konnten.

Layla


Ich merkte, dass die Spaniern aufmerksame Zuhörern waren und dankte im Stillen, sie erwischt zu haben. Nach 15 Minuten erreichten wir das Hotel: "Gut, wir sind da." Ich gab dem Taxifahrer das Geld, den ich später von meinem Büro wiederbekommen würde und wir stiegen aus: "Ich empfehle Ihnen, früh ins Bett zu gehen, damit Sie sich vom Flug erholen können, denn sie müssen morgen früh aufstehen. Für Besichtigung der Pyramiden ist es am Günstigen möglichst an einem Vormittag zu machen, wegen der Hitze. Ich werde gegen 9 Uhr hier in der Empfangshalle erscheinen." Dann hielt ich kurz inne und dachte nach, ob ich was vergessen hatte: "Oh, hier noch meine Karte, damit Sie mich erreichen können, wenn bei Ihnen was dazwischen kommen sollte. Ansonsten wünsche ich Ihnen gutes Aufenthalt und lassen Sie sich von Kairo verzaubern!" Ich holte aus meiner Hosentasche eine Karte hervor und gab sie den Älteren, dabei schenkte ich den Beiden ein Lächeln.