Ich finde das ganz gut. Wenn man immer nur aus den Augen des einen Protagonisten guckt, dann kriegt man eben auch nur diese Sichtweise mit. Manchmal ist es auch für eine Handlung unablässlich, mehrere Perspektiven zu haben, weil man erst dann richtig schöne, komplizierte Missverständnisse darstellen kann
Ich hab mal eine 6-bändige Romanserie gelesen, in der mehrere Handlungsstränge gleichzeitig verfolgt wurden. Es spielte in der Zeit des NS-Regimes und handelte die Geschehnisse aus der Sicht eines amerikanischen Reporters, einer reichen deutsch-jüdischen Familie in Berlin ab und speziell deren Tochter. Die war mit einem deutschen Wehrmachtofiizier zusammen, der sie aufgrund der Rassengesetze verlassen musste. Dann traf der Ami in ihr Leben
Weitere Handlungen waren noch die beste Freundin, die Jüdin war und deren Mann verschwand, Hitler himself und ein paar weitere. Ich fand das absolut großartig! Das war richtig gut gelöst und man hat die politischen Verstrickungen und die verschiedenen Zwickmühlen und so richtig krass nachempfinden können. Eine der besten authentischen Romanserien, die ich je gelesen habe. Und die Perspektivwechsel waren der Hammer!