Das hier ist ein an die Serie Supernatural angelehntes RPG von Raindrop und mir. Und damit gebe ich auch einfach mal den Startschuss! *peng*

Nora Lancaster
Name: Eleonora Lancaster, genannt Nora

Alter: 29 Jahre
Charaker: stolz, sarkastisch, zynisch, ihrem Bruder gegenüber sehr fürsorglich und liebevoll

Stärken // Schwächen: intelligent, mutig, beharrlich, gutes Herz // misstrauisch, sturköpfig, unsensibel, ihr Bruder Bash

Besondere Merkmale: Zwei Tattoowierungen: Anti-Bessenheits-Tattoo (zwischen den Schulterblättern). Mehrere Punkte am linken Knöchel, die das Sternenbild des Orion darstellen.

Aussehen:

Ich blättere durch die aktuelle Ausgabe vom Houston Mirror, der kleinen Zeitung eines winzigen Nestes mitten im Bundesstaat Illinois.
Bash glaubte, dass die Dämonenmeute als nächstes die verschlafene Kleinstadt auf den Kopf stellen würden. Also waren wir hergefahren.
Und nun sitze ich hier, mitten im tiefsten Illinoischen Hinterland, in einem schmuddeligen Motel und warte darauf, dass ein Dutzend Gestalten der Hölle hier einfallen.

juhuu Endlich sind wir mal gleichzeitig online

Nora:
"Nora?" Ich lasse die Zeitung sinken und blicke meinen kleinen Bruder darüber hinweg an, als er mich anspricht. "Wie genau sieht eigentlich der Plan aus?", fragt er neugierig.
Interessante Frage. Es ist eine ganze Horde von Dämonen auf dem Weg hierher. Und wir sind nur zu Zweit - gegen mindestens zwölf von den Mistdingern. Mit einem Exorzismus würden Bash und ich nicht weit kommen ... außerdem gilt es eine ganze Stadt nach ihnen zu durchkämmen. Wie mühseelig
"Keine Ahnung. Wir improvisieren. Wie fast immer, schätze ich." Ich zucke mit den Schultern.
Bash grinst mich breit an und lässt sich auf eines der Betten plumsen. "Cool!"

Es stört mich, dass er sich mal wieder um nichts ernsthafte Sorgen zu machen scheint. Manchmal macht es mir fast schon Angst, wie locker mein kleiner Bruder sich einer Meute streitsüchtiger Dämonen gegenüberstellt - als sei das hier ein großes Spiel.
"Lass uns doch erst was essen gehen, Nore. Uns bleiben noch ein paar Stunden bis Sonnenuntergang und ich hab Hunger!"
"Wie immer eigentlich." Ich entknote meine Beine und erhebe mich.
Bash kommt galant auf die Füße und zieht mich zur Tür, reißt diese auf und gibt mir einen leichten Schubs ins Sonnenlicht.

Sachen gibts XD

Nora:
Wir schlendern nebeneinander über den Parkplatz, Richtung des Diners, dass am anderen Ende des geteerten Feldes liegt.
Endlich spreche ich aus, was mir schon die ganze Zeit gegen den Strich geht. "Jetzt rotten die Dämonen sich schon zusammen!" platzt es aus mir herraus und ich trete ungehalten ein Steinchen weg. "Mal ehrlich, was kommt als nächstes? Eins von den Dingern ist schon mühsam, aber gleich eine ganze Horde!?"

Ein schwarzer Wagen biegt auf das Motelgelände ein und braust an uns vorbei.
Ein selteneres Model, ein alter Chevy.
"Netter Wagen." murmele ich und Bash pfeift kurz zustimmend.
Allerdings fliegen sofort meine Gedanken zurück zum Fall.
"Hör mal, Bash. Ich finde, wir sollten uns dieses Mal echt was überlegen. Einge kleine Armee von Dämonen ...", gebe ich zu bedenken.
Wir laufen an dem Chevy vorbei.

Bash strebt auf den Eingang zu. "Wir haben doch einen Plan."
Er stösst die Tür auf. "Du und ich erwarten die Dämonen und dann machen wir sie fertig - einen nach dem anderen!"
Ich folge meinem Bruder ins Innere des Diners. "Würdest du bitte nicht so rumschreien?", zische ich und blickte mich um.
Bash hatte die blöde Angewohnheit, so ziemlich alles laut herauszuposaunen.
"Oder willst du, dass man uns in die Klapsmühle sperrt?"

Ich beobachte meinen kleine Bruder, wie er sich in den abgewetzten Lederbezug der Sitzgelegenheit lümmelt. Manchmal ist er mir ein Rätsel ...
Vielleicht ist es der Altersunterschied zwischen uns, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mit neunzehn derart im Reinen mit mir selbst war. Um ehrlich sein war ich das nie und werde es auch nie sein.
Beeindruckend, sehr sogar - aber ebenso gefährlich.
Gelassen erwiedert er meinen strengen Blick.
"Entspann dich, doch mal! Hör auf so zu gucken, Schwesterherz. Davon bekommst du nur Falten."
Er grinst kurz breit, setzt sich dann aufrecht hin und beugt sich über den Tisch hinweg näher zu mir heran. "Erzähl mir lieber, ob DU denn einen Plan hast, wie wir die Bieser erledigen sollen."

Ich setze an, meinem kleinen Bruder meinen Plan zu unterbreiten. Doch dann lenkt etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein kribeln auf der Haut, ein Schauer, als würden wir beobachtet werden.
Ich blicke mich im Diner um.
Abgesehen von uns und der übergewichtigen Kellnerin, befinden sich nur wenige Personen im Lokal. Ein alter Trinker, der nur Augen für seinen Wiskey hat.
Ein Trucker, dessen Aufmerksamkeit allein seinem Burger gilt.
Und zwei junge Männer, die direkt am Nachbartisch hocken.
Einer der beiden schielt zu uns herüber und werfe ihm einen bösen Blick zu. Hält der sich wirklich für unauffällig?

Kurz ziehe ich es in Erwägung dem Mann am Nachbartisch die Zunger herauszustrecken, aber ich bin schlieslich kein kleines Gör mehr, also wende ich mich demonstrativ ab.
"Dämonen. Invasion. Plan" erinnert mich Bash, sichlich ungeduldig.

Bash:

Jetzt ist es an mir die Jungs am Nachbartisch anzustarren. Der, der meine Schwester angegafft hatte ist groß, breitschultrig und dunkelhaarig. Sein Begleiter ist einfach nur rießig und sollte dringend mal zum Frisör.
Hatte der Riese eben wirklich "Jäger" gesagt? Mein Herz macht einen überraschten Sprung.
Ich schaue kurz zu Nora, doch die ist scheinbar am Pläneschmieden.
Gut. Er muss ja nicht diese Art von Jäger meinen. Es gibt auch normale Jäger, vielleicht ist er auch nur Analphabeth und versucht das Wort Jägerschnitzel zu lesen oder so.
Die beiden sehen ein bisschen aus wie Landstreicher - oder eben Jäger.

Unter dem Tisch verpasse ich meiner älteren Schwester einen Tritt.