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201

06.06.2015, 17:25

Gideon... Aaaah ja, jetzt erinnere ich mich wieder *_* Ui, so viele RPGs haben wir ja schon geschrieben, wie toll :D

Christopher

Da ich nach diesem Traum nicht mehr einschlafen würde, richtete ich mich etwas auf, sodass ich mit dem Rücken an der Wand lehnte. Aber weil mir das immer noch zu ungemütlich war, stopfte ich ein paar Kissen hinter mich, damit es angenehmer war. Auch für meine Rippen, die bei jeder kleinsten Bewegung schmerzten. Eigentlich wäre es wirklich nicht schlecht, wenn mich dieser Arzt behandelte, aber ich wusste, dass er mit Flora alle Hände voll zu tun hatte. Für sie musste das Ganze ein schlimmes Trauma hinterlassen haben, während ich bereits an solche Ereignisse gewöhnt war. Außer an angsteinflößende Träume...
Ich schüttelte den Kopf, als ich die Worte im Geiste wiederholte und fasste mir mit einer Hand an den Nacken. Das Kribbeln setzte nicht ein, also konnte ich mich etwas entspannen. Den Pakt würde ich auf keinen Fall brechen, deswegen war alles in bester Ordnung. Seufzend lehnte ich den Kopf an die Wand und betastete die Verbände, die mal wieder gewechselt werden mussten. Aber da alle mit sich selbst beschäftigt waren, würde ich bis morgen Früh warten.
Kurz dachte ich daran meinen Manager anzurufen, um zu fragen, wie weit die Erstellung des Musikvideos vorangeschritten war, doch erst da fiel mir auf, dass es schon Mitternacht war. Geisterstunde. Wäre ich nicht in solch miserabler Stimmung, würde ich mit meinem Geist für Unfug sorgen, aber dafür fehlte mir die Motivation. Schlimm genug, dass ich wieder Hunger bekommen hatte, denn mein Magen gab ein leises Knurren von sich. Wo war Mrs. Growline, wenn man sie mal wirklich brauchte? Bestimmt schlief sie gerade, sie arbeitete genug für ihr Alter.
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202

06.06.2015, 17:44

Jaaa das sind echt viele :D <33

Chastity Ruth

Nach einer Weile des Schweigens stand Mom auf und sah mich mit einem aufmunternden Lächeln an. „Lege dich besser schlafen, Liebes. Du siehst sehr erschöpft aus.“ Doch als ich erkannte, dass sie dieses Lächeln nur aufgesetzt hatte, wurde mir mulmig zumute. „Mom?“, fragte ich, während sie mich sanft nach vorne schob. „Ich werde mich darum kümmern, Ruth. Habe keine Angst.“ Die Unruhe in ihrem Blick brannte sich in meinen Kopf und zugleich die Tür in das Schloss fiel, ließ ich mich auf das Bett fallen und legte den Kopf auf dem Kissen ab. Seufzend schaute ich die Decke an. Warum hatte Mom den Fremden nicht gesehen? Warum hatte ich ihn nicht gesehen, die schon zwei Mal von ihm geträumt hatte und mit ihm gekämpft hatte? Ergab das einen Sinn? Hatte ich irgendetwas übersehen, was der Grund dafür sein könnte? Meine Augenlider wurden schwer und ich fiel in den Schlaf.
Als ich aufwachte, runzelte ich die Stirn. Kein Albtraum, überhaupt kein Traum. Ich hatte mich erholt und weder die alte Dame, noch der Fremde waren aufgetaucht. Hatte Mom schon etwas unternommen? Langsam richtete ich mich auf und zog mir ein Kleid an. Duschen tat ich nicht, da ich es vorhin schon getan hatte. Ob alle schon im Esszimmer saßen? War Brodan noch da? Bei der letzten Frage presste ich kurz die Lippen zusammen. Mitten auf dem Weg sah ich Mrs Seerose und sie schob mich mit wenigen Worten und gewohnter Disziplin zu Graces Raum, welche mir die Haare frisierte und mir somit einen erfrischten Ausdruck gab. Mrs Seerose wartete, was sie zwar nicht immer, aber selten tat. Kaum hatte ich mich bei Grace bedankt und befand mich wieder auf dem Flur, sagte Mrs Seerose eindringlich: „Lächle, Ruth. Du musst dich endlich von den letzten Tagen erholen und wieder stark sein. In Ordnung?“ Ich nickte und sie ließ mich mit einem Nicken los. „Beeile dich, Fräulein.“ Ich tat wie mir befohlen und beeilte mich, während mein Magen verräterisch zu knurren begann. Brodan war noch da und während ich aß, merkte ich erst später, dass ich mich etwas beeilte. Als ich viel zu früh fertig war, fragte mich Mom, ob ich nicht noch mal etwas von dem Nachtisch wollte. Ich bemerkte Brodans Blick und stand auf. "Ähm, nein danke, Mom. Ich wollte nochmal bei Christopher vorbei schauen. Hat er eigentlich sein Abendessen bekommen?" "Sicherlich", erwiderte Mom lächelnd, da Mrs Growline nie die Essenszeiten vergaß und zu dieser Zeit aß wirklich jeder im Schloss. Dennoch sagte ich: "Ich gehe besser nochmal in die Küche und schaue dann bei ihm vorbei. Guten Appetit!" In der Küche belud ich ein Tablett und stieg die Treppen dann hoch, um zu Christophers Zimmer zu gelangen. Bei diesem angekommen klopfte ich und balancierte das Tablett zu seinem Nachttisch. "Wahrscheinlich hast du schon etwas gegessen, aber dann nasche ich halt noch etwas vom Nachtisch", sagte ich lächelnd und mein Blick fiel auf seine Verbände. "Oh, die müssen gewechselt werden. Moment." Ich hatte beim Betreten seines Zimmer neue Verbände auf dem Schreibtisch entdeckt, die sicherlich der Arzt dort gelassen hatte und nahm diese in die Hand, bevor ich mich neben ihm auf den Stuhl setzte. "Mr Jacks wäre enttäuscht, wenn ich das hier nicht hinkriege. Wir haben das ganze drei Unterrichtsstunden lang geübt", mit einem breiten Lächeln packte ich alles aus und löste vorsichtig einen seiner Verbände. Dann hielt ich inne, war kurz nachdenklich und sah ihn freundlich an. "Wenn es dir nichts ausmacht, natürlich. Immerhin gibt es die Gefahr, dass ich etwas völlig falsch mache und du mich dann am liebsten durch das ganze Schloss jagen willst."

Ups ich habe erst jetzt gesehen, dass du geschrieben hattest, dass es Mitternacht sei XD
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203

06.06.2015, 18:09

Hihi nicht schlimm, kann passieren :D So, muss jetzt leider off, wünsche dir noch einen schönen Abend *_*

Christopher

Ich hatte vollkommen das Zeitgefühl verloren, als plötzlich Chassy mein Zimmer betrat. Das tat sie in letzter Zeit sehr oft, fast öfter als in den letzten Jahren zusammen. Doch das störte mich nicht wirklich, vor allem weil ich etwas Gesellschaft gebrauchen könnte. Meinen Freunden hatte ich bereits geschrieben, dass ich für einige Tage von der Bildfläche verschwinden musste und sie wussten natürlich, was das zu bedeuten hatte. Interne Familienangelegenheiten, die niemand erfahren durfte. Deswegen war die daraus resultierende Langeweile für mich das Schlimmste.
Aber jetzt war Chassy hier und brachte mir sogar etwas zu essen. Als hätte das Fräulein gewusst, dass ich großen Hunger hatte. > Ich hab das letzte Mal vor einigen Stunden gegessen, also habe ich auf jeden Fall Hunger! Und von meinem Nachtisch wird nicht gegessen. Alles nur für mich!< stellte ich klar und lächelte frech. Doch als ihre Finger meine Verbände berührten, hielt ich inne. Normalerweise war ich es gewohnt, wenn Erik oder der Arzt das machten, aber mit den Unterrichtsstunden hatte sie schon recht. Eigentlich musste sie dazu in der Lage sein Verbände zu wechseln, weswegen ich ihr einfach mal vertraute. > Ist schon gut, wechsel erst einmal die Verbände und erst dann stürze ich mich auf das Essen. Danke übrigens!< meinte ich freundlich und entspannte meinen Körper, damit das Abziehen der Verbände nicht allzu sehr schmerzte.
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204

06.06.2015, 18:56

Danke, ich wünsche dir auch einen schönen Abend *_* <3

Chastity Ruth

Nachdem Christopher sagte, dass er einverstanden damit war, dass ich ihm seine Verbände erneuerte, hatte ich mir Handschuhe angezogen, denn das hatte Mr Jacks oftmals wiederholt gesagt. Ich hielt inne, sah leicht eindringlich zu Christopher und streckte den Zeigefinger in die Höhe. "Wehe du lachst jetzt! Wenn ich das nicht tue, entzündet sich vielleicht deine Wunde und das kann sehr gefährlich sein!" Dann war ich konzentriert, legte einen der Verbände, die ich gelöst hatte, in den Abwurf, den der Arzt dazu gelegt hatte, desinfizierte seine Wunde vorsichtig und als ich ihm die neue Salbe, die gegen Schmerzen helfen würde, drauf tat, versuchte ich ihm dabei so wenig wie möglich weh zu tun. Diesen Vorgang wiederholte ich auch bei seinen anderen Wunden und fragte zwischendurch einmal, ob es zu sehr weh tat. Dann kam das Schwerste, nämlich die Wunde an seiner Hüfte. Ich musste achtsam sein, da er Schmerzen an den Rippen hatte und ich diese nicht berühren durfte. "Nur noch ein bisschen, halte durch", sagte ich mit fürsorglicher Stimme und wollte ihn damit ein wenig beruhigen. Dennoch blieb ich dabei konzentriert und löste mit Bedacht den letzten Verband, als ich seine Verbrennung erblickte und mir auf die Unterlippe biss. Das sah schmerzhaft aus. "Und du bist dir sicher, dass ich nicht vielleicht doch den Arzt rufe?", ich sah ihn freundlich an, doch da ich die Wunde geöffnet hatte, wusste ich, dass ich weiter machen musste und die Wunde schnell wieder versorgen musste. Ich achtete darauf, was Mr Jacks mir bei Verbrennungen gesagt hatte und als ich zum Schluss noch den Verband anlegte, war ich weiterhin sehr darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun, aber gleichzeitig keinen Fehler zu machen. Ab und zu sah ich zu ihm, um zu sehen, ob er zu viele Schmerzen hatte. "Es ist fast vorbei", mit den Pflastern festigte ich den Verband und entsorgte alles in dem Abfallbehälter, auch die Handschuhe und desinfizierte meine Hände. Erleichtert atmete ich aus und stand dann noch einmal auf. "Soo", sagte ich, half ihm sich aufzurichten und legte dann das Tablett vorsichtig vor ihm ab. Schnell legte ich noch die Kissen etwas anders, damit er es gemütlicher hatte und setzte mich dann wieder neben ihn, da ich noch später das Tablett wegbringen würde. "Guten Appetit, Mr Arctander!", lächelte ich schließlich breit und lehnte mich etwas zurück.
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205

07.06.2015, 17:27

Christopher

Es war bemerkenswert, wie ruhig und konzentriert sie im Wechseln der Verbände bleiben konnte. Am Anfang war ich eher skeptisch gewesen, aber mit jedem gewechselten Verband entspannte ich mich immer mehr und brauchte mich auch gar nicht zu beschweren. Sie machte das echt gut. Ihre schlanken Finger waren nicht so rau, wie die von Erik oder dem Arzt, weswegen es leicht kitzelte, wenn sie etwas an den Pflastern zupfte, um sie behutsam zu lösen. Bis natürlich der Verband an der Hüfte dran war. Davor hatte ich mich schon etwas gefürchtet. > Er wird morgen wieder kommen, dann wird das meiste nicht mehr zu sehen sein!< meinte ich mit einer lockeren Handbewegung und verzog leicht das Gesicht, als ich die verbrannte Stelle entdeckte. Der Kerl hatte mich schlimmer erwischt, als ich zu Anfang geglaubt hatte. Zu schade, dass ich ihm solch ein schnelles Ende bereitet hatte.
Ich murmelte ein leises 'Danke' als sie auch diese Wunde perfekt verband und machte es mir sogleich gemütlich. Mein Magen schien sich auf das Essen sehr zu freuen, denn man konnte es deutlich rumoren hören. Als sie neben mir Platz nahm, hob ich amüsiert eine Augenbraue. > Ich muss sagen, dass du es als Pflegerin wirklich drauf hast. Wenn du später mal nicht weißt, was du machen sollst, kannst du ja Masseuse werden!< schlug ich vor und wackelte mit den Augenbrauen. > Hast sehr weiche Hände!< zwinkerte ich ihr zu und nahm die erste Portion in meine Hand.
Besser gelaunt biss ich ins Brötchen hinein und seufzte wohlig auf. Ja, genau das hatte ich gebraucht. Nahrung war bei mir das A und O, ansonsten war ich kaum zu gebrauchen. Ich war hin und wieder ein ganz schöner Vielfraß, aber nach solch einer Überlebensaktion war dies kein Wunder. Zufrieden aß ich es in Windeseile auf und genoss das frische Lüftchen, welches durch die geöffneten Fenster hineinwehte. > Oh, was ich dir noch sagen wollte...Wegen dem Wunsch, den ich wegen dir ändern musste! Also, was hätte ich mir gewünscht? Um ehrlich zu sein, hätte ich dich dazu gebracht eine Maus zu malen. Eine Maus, die wirklich lebt und mit dir in einem Raum ist. Ich weiß, dass du Mäuse absolut nicht leiden kannst, also wollte ich etwas, was du nicht sehen willst, mit etwas, was du sehr gerne tust, verbinden. Ein Experiment sozusagen. Ich wollte wissen, ob du dich vielmehr auf das Zeichnen oder auf die Maus konzentrieren kannst, aber das werde ich wohl irgendwann später erfahren, wenn ich wieder einen Wunsch gewinne!< grinste ich breit.
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206

08.06.2015, 21:08

Heey talia *_*

Chastity Ruth

Ich nickte mit einem kleinen sorgenden Blick, weil er die ganze Nacht mit den Schmerzen bis dahin versuchen musste zu schlafen. Jedoch, als er den frechen Kommentar hab, schlug ich ihm leicht gegen die Schulter und hob gleich darauf mahnend den Zeigefinger. "Masseurin! Du weißt, dass man Masseuse mittlerweile mit etwas anderem assoziiert!" Doch ich musste wegen seinen Worten, wo er meine Hände als 'weich' bezeichnet hatte, lächeln. "Und außerdem sei' froh: ich biete nicht jedem Luxus von mir versorgt zu werden!" Ich warf mit einer großen Geste das Haar zurück und hob den Kopf an, der leicht eingebildete Blick saß, da Mrs Seerose mit mir diesen -tatsächlich!- geübt hatte. Wofür brauchte man so etwas? Dann musste ich aber lachen und dieser letzte Satz hatte nur dafür gedient, um ihn baff zu machen, denn ich wusste, dass er mit so etwas bei mir nicht rechnete. Egal, wie oft ich das tat. Und die Überzeugungskraft in meiner Rolle hatte ich von den unzähligen Übungsstunden mit Mrs Seerose und Mr Riverthorn, welcher mir eine selbstsichere Ausstrahlung beigebracht hatte. Nicht immer klappte das, denn manchmal war ich zu verlegen oder plötzlich schüchtern, doch Mrs Seerose schien trotzt ständigem Seufzen und Schnauben optimistisch zu sein, dass das irgendwann perfekt saß. Doch als er das mit dem Wunsch sagte, hörte ich ihm zu und konnte für die ersten paar Sekunden nur das tun. Nachdenklich legte ich den Kopf schief und während ich sprach, merkte ich nicht, dass sich ein Lächeln auf meine Lippen stahl: "Das ist... gar nicht so ein schlimmer Wunsch wie ich es erwartet hätte." Plötzlich riss ich mich zusammen, strich mir eine Strähne hinter das Ohr und setzte einen strengen Blick auf, dieses Mal um die Verlegenheit zu verdecken. "Also, ich meine, dass mit der Maus... das geht gar nicht! Und einen nächsten Wunsch wird es nicht geben, denn nächstes Mal gewinne ich." Ich tätschelte ihm die Wange, musste jedoch über seinen gequälten Gesichtsausdruck lachen und versuchte mich zu räuspern. In meinem Kopf dachte ich anders: Erstens war es, so ungerne ich das zugab, nicht wahrscheinlich, dass ich gegen Christopher gewann. Er hatte gegen diese Hulk, die unsichtbare Frau und den Blitzmann gewonnen... drei gegen einen, mit gefährlichen Fähigkeiten. Letztens hatte er mir auch gezeigt, dass er sehr gut im Kämpfen war. Aber so unwahrscheinlich es auch war, ich blieb optimistisch! Zweitens wurde mir beim Gedanken an Mäuse schon eng um die Brust, aber als er weitergesprochen hatte, hatte sich das für mich nicht... böswillig oder schadenfreudig angehört. Eher... neugierig? Oder so... als würde er mir sogar etwas helfen wollen, über meine Phobie hinwegzukommen? Denn er hätte den Wunsch mit dem Malen, meinem Hobby und meiner Leidenschaft verbunden und ich fragte mich, ob das etwas geholfen hätte. Jetzt sah ich ihn wieder an, lächelte breiter als ich annahm und sagte: "Es ist doch gar nicht mal so schlecht, wenn du mir nicht einen Frosch in den Nachtisch steckt oder ich einen Eimer Farbe über dich kippe. Du kannst auch... nett sein, Christopher."
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207

09.06.2015, 11:21

Oh nein, sorry, war da schon im Bettchen XD

Christopher

Mmh, jetzt wo sie das sagte, fiel mir auch auf, dass mein Wunsch eindeutig zu ‚sanft‘ war. Ich hätte das Malen weglassen sollen und sie stattdessen in einen Raum mit Mäusen einsperren sollen. Einfach nur um ihr Kreischen zu genießen… Aber hey, solch ein Mistkerl war ich nicht, denn mit Ängsten ging ich nicht achtlos um. Auch ich hatte meine Ängste, wobei mich eine davon beschämte. Deswegen erzählte ich niemandem davon und würde es auch nie tun.
> Meine Fans würden mich nicht lieben, wenn ich ein Arsch wäre. Man muss die perfekte Mischung zwischen unnahbar und feinfühlig finden, dann liegt dir jedes Mädchen zu Füßen!< erwiderte ich schmunzelnd und verschränkte vorsichtig die Arme vor die Brust, um meine Rippen nicht zu belasten. Dann sah ich auf den Nachtisch, der immer noch auf dem Tablett stand und darauf wartete von mir aufgegessen zu werden. Schokopudding. Der wahrgewordene Traum auf Erden, vor allem wenn Mrs Growline ihn gemacht hatte.
Mit hochgezogener Augenbraue sah ich zu Chassy und deutete mit der Hand auf das Schüsselchen. >Jetzt will ich aber gefüttert werden, Mylady. Ich bin ein verletzter Mann, der nach solch einem Erlebnis Fürsorglichkeit verdient hat und wenn es solch ein Luxus ist von Ihnen bedient zu werden, dann will ich diese Chance nicht missen!< sprach ich in altenglischem Akzent und grinste schief.
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208

09.06.2015, 21:17

Hahahahhah :D Nicht schlimm *_*

Chastity Ruth

Lächelnd stand ich leicht auf und zog den Stuhl näher heran, während ich sagte: "Wenn wir bitte hinter dem Wort 'jedem' und vor 'Mädchen' eine Klammer setzen könnten, in der 'Ausnahme: Ruth' steht. Ich kann das nämlich absolut nicht bestätigen." Mein Mundwinkel hob sich höher, als ich die Schüssel in die Hand nahm und tippte mir nachdenklich ans Kinn. "Hmm, ich könnte jetzt auch einfach weglaufen und eine schützende Eiswand errichten und den Pudding essen." Doch dann tunkte ich den Löffel leicht in den Pudding und hielt die andere Hand unter den Löffel. "Nun denn, bei Ihnen gedenke ich mir freundlich zu sein. Sehen Sie als ein Dankeschön dafür, dass Sie mich davon abhielten, eine waghalsige Handlung durchzuführen, Mylord." Zwei Dienerinnen liefen an dem Zimmer vorbei und ich hörte, wie sie sich über meine Neffin unterhielten und lachten, weil sie ein süßes Lied gesungen hatte. Ich half ihm beim Essen des Puddings und der Duft der Schokolade stieg in meine Nase, weshalb ich kurz die Augen schloss und verträumt seufzte. "Da kommt der Zug!", grinste ich und tat so, als würde ich meiner Neffin Babynahrung geben, was ich vor ein paar Jahren auch gemacht hatte, als sie noch sehr klein gewesen war und sie zu Besuch im Schloss waren oder wir sie besuchten. Doch oft hatten wir ihr Schloss nicht besucht, es war am Strand und in einem modernerem Stil gehalten. Da fiel mir auf, dass er zu meinem letzten Satz nichts gesagt hatte und nun fragte ich mich, ob er anderer Meinung war. Konnte es sein, dass er eher genervt war, weil wir uns gut verstanden? Verbrachte ich mehr Zeit mit ihm, als es ihm lieb war? Eine Dienerin, Penelope, klopfte an der Tür und sagte mir Bescheid, dass Brodan zu seinem Schloss zurückkehrte und dass er mich morgen anrufen würde. Ich nickte mit einem Gesichtsausdruck, der nicht Preis gab, was ich dachte. "Und morgen Abend ist die Familie Prentiss zu einem Abendessen eingeladen. Mr Arctander, gute Besserung! Und Mr Corraface hast Sie ganz herzlich eingeladen." Die Tür schlug zu und ich tunkte den Löffel schnell in die Schüssel, um dann mit dem Pudding zu verhindern, dass Christopher unschöne Wörter aussprach.
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209

09.06.2015, 21:31

Ui, du bist ja da *_*

Christopher

Mit Ausnahme von ihr? Das bezweifelte ich sofort, denn tief in ihr drin musste ein Chassy-Mädchen sein, welches fand, dass ich ein absolut hinreißender Mann war. Dieser Gedanke ließ mich kurz schmunzeln und auf ihre weitere Aussage hin verdrehte ich die Augen. > Also wirklich, ich finde, dass ich sehr wohl etwas Fürsorglichkeit verdient habe!< bestand ich und grinste schief, als sie sich mit dem Löffel näherte, nur um so zu tun, als sei ich ein kleines Kind. Soso, veräppeln wollte sie mich auch noch. Kaum als ich den Schokopudding in meinem Mund hatte, seufzte ich wohlig auf, bis ein Dienstmädchen die Tür öffnete.
Beim Namen des Verfluchten verspannten sich jegliche Muskeln an Arm und Kiefer. Abendessen? Bei ihnen? Nur über meine Leiche. Lieber ließ ich mich von Blitzmann grillen, als zu ihnen zu gehen, um an ihrem Tisch zu dinieren. Bestimmt wartete Brodan darauf ein Gift in mein Essen zu mischen, welches erst nach Wochen einsetzte, nur damit man den geplanten Mord nicht nachweisen konnte. Dieser Justin-Bieber-Verschnitt würde schon sehen, was er davon hatte. Leider konnte ich nicht fluchen, denn da stopfte mir Chassy bereits den Löffel in den Mund, sodass ich erst einmal frustriert schlucken musste. Der süße Geschmack in meinem Mund sorgte zwar dafür, dass ich mich etwas entspannte, jedoch missfiel mir der Gedanke in einem anderen Schloss zu essen. Irgendwie konnte ich das gar nicht leiden. > Ich werde sicherlich nicht zu diesen Kröten gehen, um zu essen. Das kannst du deinem ach so begnadeten Verlobten direkt ins Gesicht sagen. Ich hab wesentlich Besseres zu tun!< grummelte ich mit verschränkten Armen und schaute grimmig auf den Löffel, der sich meinem Mund näherte. Schmollend nahm ich den nächsten Happen und verzog leicht den Mund. Corraface... Hinterhältiges Pack.
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210

09.06.2015, 21:55

Leider gehe ich jetzt wieder off :( <3 Wünsche dir noch einen schönen Abend *_* Bis dann <3

Chastity Ruth

Zugegebener Maßen konnte ich nicht sagen, dass sein Schmollmund bei mir nicht zog. "Ja, wo ist denn Christopher? Wo ist er? Da ist er! Mund weeeit aufmachen, der Zuuug kommt!", ich kniff ihm in die Wange und tätschelte sie, bevor ich den nächsten Löffel zu seinem Mund führte, damit er nicht schimpfen konnte. Es war ziemlich praktisch, wenn das Gegenüber eine Schwäche für Schokoladenpudding hatte. Dass wir morgen Abend jedoch zum Schloss von Brodans Eltern gehen würden, beunruhigte mich. Denn es wurde zunehmend unerträglicher für mich, in der Nähe von Brodan zu sein, so sehr ich es auch vermeiden wollte, ihn traurig zu machen. Immer wenn ich ihn ansah, dachte ich an seine Liebeserklärung. Was in mir wirklich vorging, hatte ich ihm nicht gesagt und so wusste er nicht, dass ich nichts für ihn empfand. Ich hätte von Anfang an nicht dieses unfaire Lügen beginnen sollen und mein Gewissen meldete sich permanent. Schließlich sah ich Christopher an, in meinem Blick war etwas Bittendes und ich legte ihm vorsichtig eine Hand auf den Arm: "Christopher... Du bist verletzt. Was möchtest du machen? Schwertkampf, während du auf einem Einrad balancierst? Bitte, sei mir nicht böse, aber vielleicht wäre es besser, wenn du mitkommst. Ich will auch nicht..." Schnell brach ich ab, beinahe hätte ich zu viel gesagt. Christopher wusste zwar von meinen wahren Gefühlen gegenüber Brodan, doch ich wollte es nicht jedes Mal laut aussprechen, im Shcloss bekamen viele Leute überraschend viel mit. "Mom und Dad würden sich sehr freuen. Sonst wären ihre Gedanken beim Abendessen die ganze Zeit bei dir, da sie dich alleine lassen würden. Auch Elvea, Annette und Trevor wären traurig. Vor allem Holden! Du weißt, dass er Brodan mindestens genauso wenig wie du ausstehen kann! Und... ich würde mir auch Sorgen machen. Außer du willst mit Bailey deine Zeit verbringen, dann sage ich nichts mehr dazu. Sie würde sich sicher gerne um dich kümmern." In dem Moment fiel mir ein, dass Christopher angedeutet hatte, etwas mit Baileys Schwester gehabt zu haben und nun schlug ich ihm, nicht mehr so sanft wie vorhin, gegen den Arm, was ihn sicher überraschte. "Hey, sag mir nicht, dass ich das mit Baileys Schwester richtig verstanden hab! Dann, Arctander, mache dich darauf gefasst, dass der Schokoladenpudding in deinen Haaren landet!" Um meine Worte zu unterstützten, stand ich auf und hob den Pudding in die Höhe.
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211

09.06.2015, 22:13

Ach schade, aber ich wünsche dir natürlich auch einen schönen Abend *_*

Christopher

Hätte sie nicht diesen leckeren Pudding in der Hand und würde ich das Gefüttere nicht dermaßen genießen, hätte ich sie schon längst fortgeschickt. Immerhin war es mir mit meinen Fähigkeiten möglich den Löffel zu lenken und auch wenn sie mich wie ein kleines Kind behandelte, so entspannte ich mich dabei. Besser als allein zu sein. Außerdem war es ja normal, dass wir uns gegenseitig neckten und nervten. Das gehörte dazu.
> Also, wenn ich ehrlich bin, wird es mir nicht allzu schwer fallen ein Schwert zu schwingen, während ich Einrad fahre. Ich kann beides sehr gut!< erinnerte ich sie und grinste schief bei dem Gedanken, wie das wohl aussehen würde. Dennoch ließen mich ihre Worte frustriert aufseufzen und meine Laune sank in den Keller. Ja, ich wusste, dass es sich als Prinz gehörte eine Einladung anzunehmen, wobei es für mich schon ausreichte meine 'Familie' nicht im Stich zu lassen. Holden war ja auch da, deswegen hatte ich jemanden, mit dem ich richtig ablästern konnte. Kein schlechter Gedanke. Doch als sie Bailey erwähnte, kniff ich die Augen zusammen und hob warnend eine Augenbraue. > Was ich mit wem mache, sollte dich nicht interessieren. Und eine Bailey wird sicherlich nicht die Türschwelle dieses Schlosses überschreiten, sonst schmeiße ich sie hochkant raus. Das Weib ist eine Furie und lebensgefährlich für jeden Mann, der ein Handy mit weiblichen Kontakten besitzt. Ich kann nichts dafür, dass ihre Schwester mich verführt hat. Ist ihr Problem, dass sie sich gegenseitig die Männer ausspannen, ich habe nur meinen eigenen Profit daraus gezogen. Also bevor du mich für etwas verurteilst, kenne die ganze Geschichte!< meinte ich verstimmt und hob die Hand, um die Schüssel beiseite zu schieben. Der Löffel flog ihr aus der Hand, sodass er in der Schüssel landete und das Tablett flog auf den Nachttisch neben mir. > Ich will mich jetzt ausruhen, morgen brauche ich Kraft, um den Tag zu überstehen. Danke fürs Verbandwechseln und fürs Füttern und... Gute Nacht!< fügte ich knapp hinzu und lehnte mich in die Kissen zurück.
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212

10.06.2015, 21:35

Hey :)

Chastity Ruth

Baileys Schwester hatte ihn verführt? Das überraschte mich, denn damit hatte ich nicht gerechnet, doch dennoch blieb ich bei der Meinung, dass die ganze Situation nicht in Ordnung war. Ich nickte, stand auf und nahm das Tablett in die Hand, das ich in die Küche hatte bringen sollen. Auf seine abweisende Art reagierte ich ohne es zu merken gleich. "Entschuldige, ich werde mich nicht mehr in irgendeine Angelegenheit von dir einmischen. Es geht mich nichts an." Al ich auf die Tür zuging, fügte ich etwas freundlicher hinzu: "Du brauchst dich nicht zu bedanken, das habe ich gerne gemacht. Gute Nacht." Die Tür schloss sich hinter mir und ich biss auf die Unterlippe, weil mir noch Wörter auf der Zunge lagen, die ich aussprechen wollte. Aber er war verwundet und er brauchte seine Ruhe, deshalb fand ich, dass es egoistisch von mir wäre, ihm jetzt weniger freundliche Worte zu sagen. Denn ich hatte ihm sagen wollen, dass er mich bitte verstehen sollte, wenn ich ab jetzt meinen Mund hielt, falls ich wieder Probleme hatte. Vertrauen beruhte auf zwei Seiten. Aber war es seine Schuld? Nein, was hatte ich auch anderes erwartet? Dass jemand, der mich im Schloss - oder auf den ganzen Planeten, wobei Bailey jedoch anscheinend auf Platz Eins war - am wenigsten leiden konnte, plötzlich einen Sinn darin fand, sich mit mir über irgendetwas außer dem Wetter auszutauschen? Zugegebener Maßen hatte ich tatsächlich angenommen, dass er nicht mehr ganz so abweisend sein würde... Aber nein, es war meine Schuld. Es hatte sich eben nicht geändert und würde sich auch nicht ändern. Ich lud den Teller in der Küche ab und machte mich auf den Weg zu Floras Zimmer, als ich den Arzt sah, der mich bat, sie ausruhen zu lassen und er fragte, wie es Christopher ging. Nachdem ich wieder auf meinem Zimmer war, putzte ich die Zähne und zog mich um, bevor ich mich in das Bett legte. Tief kuschelte ich mich in die Decke und schloss die Augen. Mitten in der Nacht, kurz vor dem frühen Morgen, wachte ich auf. Die Frau hatte mich wieder gewarnt, doch dieses Mal nicht so energisch, wie die vorherigen Male. Der Fremde war nicht aufgetaucht. Unbehaglich drehte ich mich zwischendurch um und versuchte wieder einzuschlafen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eisvogel« (10.06.2015, 21:56)


213

10.06.2015, 21:55

Holla *_*

Christopher

Da sie meine Worte richtig verstanden hatte und das Zimmer verließ, atmete ich tief ein und wieder aus. So war es besser, aber gut fühlte es sich allemal nicht. Mit geschlossenen Augen ließ ich mich zurück in die Kissen sinken und versuchte zu schlafen. Es dauerte eine Weile, bis mein Körper beschloss endlich Ruhe zu geben, aber dann erfreute ich mich an der tiefen Schwärze, die mich nicht mit komischen Träumen empfing. Somit wachte ich am nächsten Morgen mit eindeutig mehr Kräften auf, während die Sonne mein Zimmer erhellte.
Die ganze Nacht über hatte ich die Fenster offen gelassen, jedoch war mir nicht kalt geworden. Vielmehr hatte die frische Luft sehr gut getan und betastete die Verbände, um zu fühlen, ob die Wunden weiter verheilt waren. Die kleinen Schnittwunden taten gar nicht mehr weh, aber dafür die Verbrennung. Diese Wunde würde wohl am längsten heilen müssen, aber dafür hatte ich keine Zeit. Der Arzt müsste sowieso demnächst antanzen, um sich meine Verletzungen näher anzuschauen und diese zu heilen. Und als ob das nicht reichte, knurrte mein Magen schon wieder. Anscheinend bekam ich nicht genug Nahrung, ich kam mir fast schon unterernährt vor, doch ich wusste, dass das am Heilungsprozess lag, den mein Körper automatisch beschleunigte.
Seufzend ließ ich den Nacken kreisen, um meine Verspannungen zu lösen und warf die Decke beiseite, da mir relativ warm war. Ich wollte aufstehen, aber noch war ich zu faul dafür.
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214

10.06.2015, 22:12

Chastity Ruth

Am nächsten Morgen duschte ich als erstes und zog mir dann ein Kleid an, das Mrs Seerose schon zurecht gelegt hatte und band meine Haare zu einem Dutt. Als ich das Zimmer verließ, entdeckte ich die Vase, die ja noch nicht fertig war. Seit Tagen lag sie schon auf dem Tisch, immer noch mit dem Strich mitten durch die Blumen. Ich holte die Kiste mit den Farben und breitete das Nötige aus, um mich dann hinzusetzen und die Vase leicht zu drehen. Sorgfältig übermalte ich die Stelle und klebte noch die restlichen Steine dran. Als es fertig war, beäugte ich es jedoch noch einmal kritisch und lächelte zufrieden. Ich hielt es in das Sonnenlicht, da die kleinen Steine dadurch leuchteten und war fasziniert von dem leichten Schimmer.
Plötzlich durchzuckte mich eine Erinnerung. Der Fremde lächelte schief und ich kämpfte darum, nicht von der Plattform herunter zu fallen. Es fühlte sich schmerzhaft echt an.
Die Vase zerbrach auf dem Boden. Ich zuckte erschrocken zusammen und wich einen Schritt zurück. Mein Herz klopfte schnell und ich atmete tief durch den Mund ein, um Luft zu holen. Zügig, aber vorsichtig legte ich die Splitter in die Kiste, um sie dann draußen auf dem Hof bei den Mülleimern wegzuschmeißen. Raven und Drake entdeckten mich und waren skeptisch, nickten mir jedoch freundlich zu. Ich nickte höflich zurück, während ich schnell an ihnen vorbei zurück in das Schloss lief. Im Esszimmer setzte ich mich rasch auf meinen Platz und murmelte ein "Guten Morgen". Moms Blicke ruhten auf mir und sie schien sich Sorgen zu machen. Ich versuchte ein Lächeln, ehe ich zu essen begann. Die Gespräche der anderen bekam ich kaum mit und sagte nur "Ja" und "Nein" oder nickte freundlich. Dann kam Mrs Growline herein und erzählte uns, dass es Flora besser ging und dass sie schlief. Erleichtert atmete ich aus, es war eine gute Nachricht. "Wo ist denn der freche Junge?", fragte sie und kratze sich am Kopf. "Er liegt in seinem Zimmer und ruht sich aus. Er wurde schlimm verwundet", erklärte Elvea ihr und Mrs Growline schlug ihre Hände an die Wangen. "Wie? Was? Oh nein, ich habe den Jungen gestern Abend völlig vernachlässigt, weil ich die ganze Zeit bei Flora sein wollte!" Sie flitzte aus dem Esszimmer und Elvea und Trevor-Brian schüttelten lächelnd ihre Köpfe. So sehr sich Mrs Growline auch über Christopher ärgern mochte, ich wusste, dass sie ihn sehr lieb hatte.
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215

10.06.2015, 22:22

Wie geht es dir? :D

Christopher

Gerade als ich aufstand, um mir ganz langsam etwas überzuziehen, öffnete sich die Tür und Mrs. Growline kam herein. Über diesen Besuch war ich nun doch überrascht. > Werde ich jetzt geschlagen, weil ich den Nachtisch geklaut habe?< fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und sie schüttelte verneinend den Kopf. Sie kam auf mich zu, zwang mich mich hinzusetzen und legte eine ihrer Hände auf meine Stirn. > Du glühst ja förmlich, hast du Fieber?< Sie musterte mich besorgt und hob mein Kinn an, damit sie mir in die Augen schauen konnte. > Ach Mrs. Growline, wären Sie doch nur ein paar Jahre jünger...< seufzte ich theatralisch und sie schnappte empört nach Luft, tätschelte jedoch meine Wange.
> Du wärst nicht mein Typ, junger Mann!< lächelte sie und in ihrem Gesicht konnte ich die Erinnerungen vorbeihuschen sehen. Immerhin war sie auch mal verheiratet gewesen, nur leider vor meiner Zeit. Zu gerne hätte ich ihren Mann kennengelernt. Bestimmt war er richtig fett gewesen, so gut wie sie kochen und backen konnte. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. > Mir geht es gut, keine Sorge. Ich hab kein Fieber!< versicherte ich ihr und stand wieder auf, als sie mich wieder auf das Bett drückte. > Los, jetzt leg dich hin. Ich werde dich füttern!< Sie hob dabei warnend den Zeigefinger, also gab ich nach. Warum sollte ich mich auch beschweren, wenn man mir anbot, gefüttert zu werden? > In Ordnung, aber danach möchte ich schon aufstehen!< Sie nickte und eilte gleich mal davon, damit sie das Frühstück für mich holte. Es berührte mich, dass man sich um mich sorgte, aber das erschwerte mein distanziertes Dasein...
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216

10.06.2015, 22:43

Gut und dir? :D Gehe leider wieder off XD Bis dann *_*

Chastity Ruth

Nach dem Frühstück bat Mom mich, mit ihr in den Garten zu gehen, der von Wänden umgeben war und direkt am Schloss anknüpfte. Man konnte ihn nur durch das Schloss erreichen. Langsam schritten wir durch die Gänge, der Duft von Rosen und anderen schönen Blumen lagen in der Luft. Irgendwann blieben wir bei der kleinen Brücke stehen und ich sah zu dem Teich, indem ein Frosch gerade seine Bahnen zog. "Du sahst unglücklich aus, als du das Esszimmer betreten hast. Liebes, was ist passiert?" Ich blinzelte und wandte den Blick ab, um Mom anzuschauen. "Ich hatte eine Vase fertig bemalt, da kam plötzlich eine Erinnerung an den Traum. Wieder war ich am Rand der Plattform und wieder habe ich dieses kühle Lächeln gesehen. Mom, die Vase ist zerbrochen." Ihre Mundwinkel wölbten sich vor Sorge nach unten und in ihrem Blick lag Wärme. "Ich hatte dr doch gesagt, dass du dir keine Sorgen machen sollst. Ruth, ich werde mich darum kümmern. Versuche nicht mehr an deine Albträume zu denken." Während ich eine Strähne hinter die Ohren strich, schüttelte ich etwas den Kopf. "Mom, heute Nacht habe ich wieder von der alten Dame, dieser Wand und den fremden Angreifern geträumt. Ich musste mich zusammenreißen, um Annette nicht wieder von ihrem Schlaf zu wecken." "Liebes", sagte Mom nun und drückte sanft meinen Arm. "Es wird bald aufhören. Denke daran, es ist ein Traum, nicht die Wirklichkeit. Annette ist in Sicherheit, dein Vater und ich sorgen dafür, dass niemandem m Schloss etwas passieren kann. Dass mit Flora und dir... ist unsere Schuld. Wir werden es nicht noch einmal passieren lassen, ich verspreche es dir." "Die Erinnerung hat sich aufgedrängt", platzte ich nun leise heraus und sah zur Seite. Moms Gesicht wurde alarmiert. "Aufgedrängt?" Ich nickte. "Ja. Es kam plötzlich und... es hat sich so real angefühlt, Mom! Ich hatte Angst!" Sie nahm mich in die Arme und flüsterte: "Du bist in Sicherheit. Vertraue mir, Liebes. Habe keine Angst mehr. Schon bald werde ich eine Lösung finden und dann hört das Ganze auf." Ich nickte und erwiderte ihre Umarmung, während der Frosch leise quarkte. Es würde alles wieder gut werden. Die Träume hatten nichts zu bedeuten. Ein weiteres Mal versuchte ich, mir einzureden, dass es nur Albträume waren, denen ich keine Bedeutung zuordnen sollte. Doch mittlerweile, wo dieses gefühl in meinem Magen nicht verschwand, war ich zu sehr davon überzeugt, dass mehr dahinter steckte. Und dass ich handeln musste.
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217

10.06.2015, 22:59

Hahhaha mir geht es auch gut ;) Bis dann :**

Christopher

Nach fünf Minuten war die alte Dame schon wieder da und begann mich sehr vorsichtig zu füttern. Als würde ich bei jedem Schlucken in Lebensgefahr schweben. Es war wirklich süß von ihr, aber ihre Sorge war wirklich übertrieben. Das lag wohl daran, dass sie etwas älter war, denn die meisten alten Menschen machten aus einer Mücke einen Elefanten. > Mir geht es gut, keine Sorge!< versicherte ich ihr zum tausendsten Mal und schluckte den letzten Bissen herunter. Ja, jetzt war ich satt. Zufrieden streichelte ich meinen Bauch und dankte ihr, als sie aufstand und noch einmal ihre Hand auf meine Stirn legte. Sie war schön kühl, aber ich hatte kein Fieber.
> Nun gut, dann lass ich dich gehen, aber wehe du überforderst dich!< ermahnte sie mich und ließ mich allein. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich ins Bad, um mein Gesicht zu erfrischen und blickte in den Spiegel. Alles in Ordnung, kein blaues Augen und auch keine Schramme. Sehr beruhigend.
Zufrieden drehte ich das Wasser ab und verließ anschließend das Zimmer, um mich ins Wohnzimmer zu begeben. Dort war niemand, aber ich hatte auch nicht vor jemandem zu begegnen. Vielmehr wollte ich mich auf die großen, breiten Sessel niederlassen, um zur Ruhe zu kommen. Auf dem Weg hierher war mir nämlich eingefallen, dass ich heute ja bei den Corraface eingeladen war und das passte mir ganz und gar nicht. Am liebsten wollte ich abhauen und erst dann wiederkommen, wenn das Abendessen vorüber war, doch ich wusste, dass ich mich von meiner besten Seite zeigen musste. Immerhin hatte ich mich letztes Mal mit Brodan verprügelt und allein deswegen sollte ich erscheinen. Einfach, um ihm nicht den Gefallen zu tun, mich nicht zu sehen. Dabei wanderten meine Gedanken zu Chassy, die ja immer noch mit ihm verlobt war und ich fragte mich, ob sie je den Mumm finden würde, um ihm das auch direkt ins Gesicht zu sagen. Vor ein paar Tagen hätte ich das stark bezweifelt, aber etwas hatte sich in ihr verändert... Ob es eine positive oder negative Veränderung war, würde sich noch zeigen.
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218

11.06.2015, 21:38

Chastity Ruth

Da Flora ihre Ruhe brauchte, beschloss ich, zu der Bibliothek zu gehen. Die anderen waren beschäftigt und Holden, Leah und Rosaline waren oben auf der Terrasse, zusammen mit Annette. Leise seufzte ich. Wir hatten ein paar wenige Bücher über Träume, das hatte ich von Mr Jacks erfahren und nun fragte ich mich, ob ich etwas über die Fähigkeit von Mom lesen konnte, um genauer zu sein, warum sie ihre Fähigkeit eingesetzt hatte, aber warum sie den Fremden nicht gesehen hatte. Plötzlich sah ich eine Gestalt im Wohnzimmer sitzen, es war Christopher. Er schien nachdenklich zu sein und bemerkte mich gar nicht. Kopfschüttelnd wollte ich meinen Weg fortsetzen, als er mich sah und sich unsere Blicke kurz trafen. Ich nickte leicht, ging an der Tür vorbei und presste die Lippen zusammen. An die alte Distanz seinerseits hatte ich mich gewöhnt, vielleicht sollte ich das wieder auf mich zukommen lassen. Nachdem ich die Bibliothek betrat, sah ich mich um. Sie war wie immer, ordentlich, doch hier und da entdeckte man Bücherstapel, die eigentlich in das Regal gehörten. Mr Greward war erstaunlicher Weise nicht da, so lag eine Stille im großen Raum mit den ganzen Treppen, Regalreihen und kleinen Tischen. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich die Abteilung für die gesuchten Bücher fand, doch schließlich entdeckte ich einen Titel, den Mr Jacks mir genannt hatte und der mir in Erinnerung geblieben war. Ich blätterte flüchtig durch Bücher, bis mir ein Wort in das Auge stieß. 'Fähigkeit'. Unter dem langen Text stand eine Überschrift.
Lückenhafte Träume
'Lückenhafte Träume'. Das war es, was ich suchte! Schnell begann ich zu lesen.
Lückenhafte Träume deuten darauf hin, dass die Träume der betroffenen Person von jemand anderem mit der entsprechenden Fähigkeit projiziert werden. Diese Angreifer sind sehr stark, denn nur dadurch sorgen sie dafür, dass der Traum lückenhaft erscheint.
Die Träume wurden absichtlich projiziert? Von der alten Dame und von dem Fremden? Mein Kopf begann zu rattern und ich runzelte die Stirn. Warum? Jagte mich der Fremde noch? Natürlich, wovon war ich sonst eingegangen? Dass er so ein hohes Risiko einging, um dann, weil er einmal gescheitert war, aufzugeben? Aber warum tat er das? Gleichzeitig warnte mich die alte Dame. War das nur ein Trick? Oder wollte sie mich... vielleicht sogar vor dem Fremden schützen?
Mehr zu projizierten Träumen: nächstes Kapitel.
Ich blätterte durch das Buch und - "Guten Tag, Mrs Prenntiss", hörte ich plötzlich Mr Greward sagen und sah erschrocken auf. "Oh, hallo, Mr Greward!", erwiderte ich freundlich. "Lesen Sie fleißig?", er lächelte höflich. "Ich brauche ein paar Informationen für Studien", räusperte ich mich und er nickte wieder höflich. "Dann will ich Sie nicht weiter stören. Bei Fragen können Sie mich gerne aufsuchen, ich bin im obersten Stockwerk." "Vielen Dank", sagte ich und Mr Greward begann, die Treppen hochzulaufen. Als ich das nächste Kapitel fand, las ich weiter.
Projizierte Träume sind entweder unschädlich oder gefährlich. Es kommt auf die Stärke des Angreifers an. Ist er sehr stark, kann ein Kampf tödlich enden.
Ich schlug das Buch zu und legte es wieder zurück. Ein Schauder fuhr über meinen Rücken und ich betrat wieder eine der Flure, während ich zu meinem Zimmer lief. Wenn er sehr stark war, dann hatte er eine neue Möglichkeit gefunden, mich zu töten. Jedes Mal, wenn ich schlief, konnte er versuchen, mit mir zu kämpfen. Oh... nein.
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219

11.06.2015, 21:57

Ui spannend :D

Christopher

Ich hatte Chassy im Flur gesehen und in ihrem Blick hatte etwas gelegen, was ich nicht definieren konnte. Und das nervte mich. Ich hasste es, wenn ich jemanden nicht durchschauen konnte, denn dann hatte ich das Gefühl, als sei mir diese Person überlegen. Warum hatte ich nicht die Fähigkeit des Gedankenlesens geerbt? Das wäre sehr praktisch gewesen. Natürlich war ich mit meinen nicht unzufrieden, jedoch konnte etwas mehr Macht nicht schaden.
Kaum dachte ich diesen Gedanken zu Ende, kribbelte mein Nacken unheilvoll und ich richtete mich abrupt auf, was sich als fataler Fehler entpuppte. Die Verbrennung schmerzte höllisch und mir entwich ein Keuchen. Shit, ich musste zum Arzt. Den Sieger über die Schmerzen zu spielen, würde mich nicht weiterbringen und wenn ich heute Abend bei den Corraface den Starken präsentieren wollte, so mussten die Wunden schneller heilen. Mit einem Seufzen fuhr ich mir durch die Locken und schaute zur Uhr. Der Arzt war noch im Haus, also würde ich ihn noch abfangen können. Kein Problem.
Mit diesem Entschluss wollte ich das Wohnzimmer verlassen, als mich plötzlicher Schwindel erfasste. Benommen schüttelte ich den Kopf, um den Schleier von meinen Augen loszuwerden, doch das wollte mir nicht gelingen. Sicherheitshalber stützte ich mich auf einen niedrigen Beistelltisch, als der Schwindel stärker wurde und sich ein Brennen in meiner Brust ausbreitete. Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter, als ich mit zitternder Hand den Verband unter meinem Hemd berührte und scharf Luft einsaugte. Heftiger Schmerz durchzuckte mich und ich fiel in die Knie, riss dabei eine Vase vom Beistelltisch mit. Sie zerbrach in unzählige Scherben, während ich mich vor Schmerz stöhnend auf den Rücken rollte. Das Kribbeln wurde stärker, so auch das Brennen.
Verzweifelt begann ich am Verband zu zerren, sodass sich dieser von meiner Brust löste und erschrocken schnappte ich nach Luft. Dunkle Blutergüsse zierten die Wunden, die mir die Frau mit ihrem Dolch zugefügt hatte. Wie kleine Verästelungen breitete sich dieses Dunkle aus und die Erkenntnis traf mich hart. Die Schlampe hatte mich vergiftet, eine Viper. Ich wollte nach Hilfe rufen, aber die Wirkung des Giftes setzte bereits ein und schnürte mir die Kehle zu. Ich japste nach Luft, fasste mir an den Hals und spürte, wie mein Herz schneller pochte. Es bettelte um Sauerstoff und kämpfte ums Überleben. Noch einmal schaffte ich es eine Vase von einem anderen Beistelltisch umzustoßen, um Aufmerksamkeit zu erregen, jedoch schaffte ich es immer noch nicht einen Laut von mir zu geben. Nur ein Röcheln.
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220

13.06.2015, 13:04

Oha Christopher :O Der Arme!

Chastity Ruth

Unschlüssig, ob ich den längeren Weg als Umgehen des Wohnzimmers wählen sollte oder nicht, dachte ich über das, was ich gelesen hatte, nach. Der Fremde konnte mich in meinen Träumen töten. Hatte Mom das erahnt und mir nichts gesagt, damit ich keine Panik bekam? Ich musste noch einmal mit ihr sprechen, denn vielleicht wusste sie es auch nicht und würde eine Lösung finden, wenn sie erfuhr, was für eine Fähigkeit der Angreifer hatte. Obwohl ich mir nicht sicher war, ob es nicht ein projizierter Traum, der unschädlich war. Nun stellte ich fest, dass ich im Flur stand, der zu dem Wohnzimmer führte. Dann würde ich eben zügig an der Tür - Plötzlich hörte ich, wie etwas zerbrach. Ein gedämpftes Röcheln drang in meine Ohren. Mit schnellen Schritten ging ich auf die Geräusche zu, als ich in dem Türrahmen keuchend stehen blieb. "Christopher!", erschrocken ging ich neben ihm in die Knie und sah zu der Wunde an seiner Brust, wo sich nichts Geringeres als tödliches Gift ausbreitete. "Oh... nein",flüsterte ich fassungslos. Ich musste schnell handeln, denn ihm blieben wenige Minuten. Es breitete sich aus. Bald würde es durch all seine Blutbahnen fließen und... "Halte durch, ich werde Hilfe holen!" Für Hilfe war es zu spät. Wenn ich nicht schnell etwas tat, könnte es zu spät sein. Dennoch rief ich nach Hilfe, doch keiner kam. Keiner war in der Nähe. Nein! Denk nach, denk nach, rief ich mir in Gedanken zu und versuchte verzweifelt herauszufinden, was die Ausbreitung verhindern konnte. Mr Jacks hatte es mir gesagt. Doch was war es gewesen?!

"Diese Art der Vergiftung ist sehr hinterhältig. Sie setzt nicht unmittelbar nach dem Kampf ein, sondern Stunden danach." Müde rieb ich mir die Augen und schrieb alles auf dem Block auf. "Viper benutzen diese Technik häufig. Sie zu erkennen, ist jedoch weitaus schwieriger und so weiß man nie, ob dein Gegner in der Lage war, dich zu vergiften... Ruth, höre mir bitte zu."

Nein, nein, nein! Christopher wurde immer blasser und mit zitternden Händen drückte ich seine Hand, um ihn zu beruhigen. Ich musste mich erinnern! Plötzlich erinnerte ich mich.

"Entschuldigen Sie, Mr Jacks." "Hast du letzte Nacht wenig geschlafen? Vollmond ist wahrlich schwer." Er nickte und auf seinem Gesicht erschien ebenfalls ein erschöpfter Eindruck. "Machen wir weiter. Falls man es zu spät bemerkt, gibt es eines, was man auf jeden Fall tun sollte: die Wunde einfrieren. Hat man einen Wasserbändiger, geht das sehr leicht. Ist keiner da, dann helfen Eiswürfel oder eiskaltes Wasser."

"Das könnte jetzt ein wenig wehtun, aber es ist nur zu deinem Besten... Christopher, bitte, halte durch!" Konzentriert biss ich mir auf die Unterlippe, die vor Angst zitterte und versuchte meine Hände ruhig zu halten. Eiswolken schwebten zu seiner Wunde und legten sich über diese, verfestigten sich und bedeckten die ganze Wunde. Jedoch war Christopher noch nicht gerettet, denn das Gift war noch immer in seinem Körper. Ein paar Zimmer weiter gab es ein kleines Schränkchen mit Notfallmedizin. "Christopher, ich bin sofort zurück, in Ordnung? Du musst wach bleiben!" Zügig erhob ich mich und eilte in das Nebenzimmer, torkelte ein wenig, da ich gerannt war und öffnete schnell den Schrank. Gift... wo war das nur?! Eine Reihe, in dessen Holz 'Gegengifte' eingeritzt worden war, drang sich in mein Blickfeld und ich nahm kleine Flaschen mit verschiedenen Aufschriften in die Hand. 'Gegengift gegen Angriffe von Vipern', da war es! Ich hielt es sicher in meinen Händen, während ich aufgeregte Schritte am Treppengeländer vernahm und wieder zu Christopher ging. Das Eis zerschmolz mit einem Mal, ich öffnete das Fläschchen und goss ein paar Tropfen auf die Wunde. "Komm schon", sagte ich atemlos und wartete, bis das Gift sich zurückzog und verschwand. Die Schritte kamen näher. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Arme und sah Christopher, welcher schon benommen war, bittend an und mit eindringlicher Stimme sagte ich: "Du musst durchhalten... bitte!"
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