Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

41

09.05.2015, 23:03

Chastity Ruth

Erleichtert stellte ich fest, dass Christopher nicht mehr sauer war und lächelte mit etwas beruhigtem Gewissen. "Einverstanden!", erwiderte ich leichtfertig und strahlend. Dann stoppte ich mitten in der Geste und mein Lächeln fror ein. "Äh...", ich legte den Löffel ab und schaute Christopher an. Was hatte ich da gesagt? Von der Erleichterung mitgerissen hatte ich unüberlegt geantwortet! Gleichzeitig schoss eine Frage durch meinen Kopf: Warum hatte Christopher mich gefragt? Plante er den nächsten Streich? "Dieser Vorschlag ist sehr gut. Ich sehe dich sehr selten außerhalb des Schlosses, Ruth", sagte meine Mom liebevoll und lächelte. "Ich stimme deiner Mom zu", erwiderte Dad lächelnd. "Nach dem Turnier könnten Annette und ich vorbeischauen! Was sagst du dazu, Annette?" Diese nickte begeistert. "Klar! Ich bin neugierig." "Trevor?", Elvea sah ihn an. "Wäre cool", zuckte er mit den Schultern. "Dann sind wir später irgendwann beim Konzert dabei!", sagte Elvea und sah zu Flora. "Flora, kommst du dann später mit oder kehrst du zum Schloss zurück?" "Kommt Flora mit euch zum Turnier?", fragte Mrs Growline mit einem breiten Lächeln. "Äh, ja, falls das in Ordnung ist, natürlich", gab Flora kleinlaut von sich. "Flora spielt ab und zu mit uns beiden Golf, da dachte ich, es würde sie freuen, beim Turnier mitzumachen. Sie ist ziemlich gut darin übrigens!", erklärte Elvea. "Ach, das ist schön! Natürlich geht das! Ich wünsche dir viel Spaß, Flora!", Mrs Growline winkte freundlich ab und meine ältere Schwester wandte sich wieder an Flora. "Möchtest du dann mitkommen?" "Gerne", war ihre Antwort und sie errötete erneut. "Super", lächelte Elvea. Alle schienen Vorfreude zu haben, auch Trevor, der dies nicht zu zeigen versuchte. Doch ich fühlte Unbehagen. Selten ging ich in das Dorf oder in die Stadt und jetzt sollte ich direkt auf ein Konzert? Umgeben von kreischenden Fans? Für eine unbestimmte Zeit ohne jemanden, den ich kannte und mit dem ich reden konnte? Wären die Tickets nicht ausverkauft, würde ich meine Freundinnen fragen, ob sie mich begleiten würden und meine Geschwister würden später kommen. Ich gab zu, dass ich neugierig war und das Konzert sehen wollte, doch ich war unsicher. Das Abendessen verlief mit vielen Gesprächen und Späßen. Als der Nachtisch gegessen war, stand ich auf und bedankte mich lächelnd bei Mrs Growline. Dann verließ ich das Esszimmer und fuhr mir seufzend durch das Haar, während ich an den morgigen Tag dachte. Hatte ich jetzt wirklich zugesagt?
Do more things that make you forget to check your phone.

42

10.05.2015, 14:03

Christopher

Naja, anfangs hatte sie echt freudig gewirkt, als ich es ihr vorgeschlagen hatte, aber anscheinend hatte sich die Freude schnell gelegt. Wenn sie nicht mitkommen wollte, konnte sie mir das gerne ins Gesicht sagen, aber ich würde ihr nicht hinterherlaufen. Sie sollte morgen nur nicht quengeln, denn dann würde ich sie nie wieder mitnehmen.
Nachdem die meisten aufgestanden und gegangen waren, waren nur noch meine 'Eltern' geblieben. Ich wusste, was ihnen durch den Kopf ging und deswegen schenkte ich ihnen bloß ein Lächeln und ging auch weg. Ich wollte nicht reden. Nicht über das, was vor 12 Jahren passiert war. Und zum Glück musste ich das auch nicht tun.
Kaum hörte ich das Klingeln, welches die Ankunft von Michael ankündigte, sprang ich auf und raste die Treppen nach unten. Raven machte bereits die großen Türen auf, als Anlauf nahm und mich auf Michael schmiss. Gemeinsam gingen wir zu Boden, nachdem mein Freund einen überraschten Laut von sich gegeben hatte und laut lachend richtete ich mich wieder auf. > So sehr freust du dich also mich zu sehen!< grinste Micheal schief und ließ sich von mir aufhelfen. Natürlich hatte ich den Aufprall mit einer unsichtbaren Luftmatratze gedämpft.
> Natürlich. Immerhin wird gleich getanzt und morgen ist mein Auftritt. Da habe ich gute Laune!< meinte ich schulterzuckend und wir betraten das Innere. Kurz nickte ich Raven zu und dann folgten wir dem langen Flur, um zum großen Tanzsaal zu gehen. Dieser war vollkommen leer bis auf einige Musik-Gerätschaften, schicken Sofas und kleinen Tischen. An den Wänden prangten große Spiegel, die das Licht der Sonne reflektierten und an der Decke hingen eindrucksvolle Kronleuchter. Ich konnte mich sehr gut daran erinnern, als ich mich mit 14 Jahren wie Tarzen von Kronleuchter zu Kronleuchter geschwungen hatte. Mann, das waren schöne Zeiten gewesen. Jetzt durfte ich das nicht mehr machen, weil ich eindeutig größer war als damals.
> Sollen wir die neue Choreo erlernen? Oder uns auf den Auftritt morgen konzentrieren?< fragte mich Michael, während er die Musikanlage einschaltete und seinen IPod daran anschloss. > Beides!< war meine knappe Antwort.
Ich stellte mich vor einen Spiegel hin, lockerte meine Muskulatur und wartete auf den Einsatz der Musik. Kaum füllten die ersten Rhythmen den ganzen Saal, kam Michael zu mir und stellte sich direkt neben mich. > Gut, dann zeige ich dir erst einmal die neue Choreographie!< Ich nickte zustimmend und konzentrierte mich nun auf seine Schritte und Bewegungen. Das Tanzen fiel mir sehr leicht. Man konnte sich von der Musik einlullen lassen, den Körper im Rhythmus bewegen und dabei den Gedanken freien Lauf lassen. Zudem machte man damit eine gute Figur bei Auftritten, da es einfach zu einer guten Performance gehörte, wenn man sich auch zu der eigenen Musik bewegte. Und da ich nicht nur romantische Lieder sang, legte ich viel Wert auf Bewegung.
> Und noch einmal, eins zwei drei und vier, fünf sechs sieben und acht!< schnipste mein Freund im Takt und ließ mich die neuen Schritte selbstständig durchgehen. Noch ein Grund warum ich das Tanzen liebte, war dass ich nicht ewig brauchte, um die aufeinanderfolgenden Bewegungen zu lernen. Mein Körper verstand sofort, was er zu tun hatte und in welchem Takt.
> Super, jetzt machen wir das mit dem Singen, bereit?< Ich hob den Daumen, sammelte die Luft in meine Lungen und atmete sie wieder aus. Tanzen und Singen war wirklich eine Herausforderung, aber je mehr Erfahrung man damit machte, desto besser wurde es. Man musste nur wissen, in welchen Momenten man tief Luft holen konnte und in welchen kurze Atemzüge ideal waren. So geriet man nicht schnell aus der Puste. > Hier, fang!< rief Michael, als sein Deo in meine Richtung flog. Ich fing es mit einer Hand auf und grinste. > Das soll mein Mikrofon sein!< lachte ich amüsiert und ging in Startposition. Als mein Lied erklang, begann mein Nacken sofort zu kribbeln. Ich stellte mir die große Menschenmasse vor und konnte das Adrenalin in meinen Adern spüren, während die ersten Worte meine Lippen verließen. Dazu bewegte ich rhythmisch meinen Körper.

https://www.youtube.com/watch?v=J2NHKnbRtWQ
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

43

10.05.2015, 16:15

Internet war wieder weg -.- Alles was ich geschrieben habe, wurde gelöscht ;(
Hab einen Ohrwurm vom Lied :D

Chastity Ruth

Ich drehte mich auf die andere Seite und kuschelte mich noch mehr in die Decke. Was sollte morgen schon passieren? Ein paar Bilder würden von Christopher aufgenommen werden, ab und zu würden wir mit dem Wagen unterwegs sein und dann würden ein paar Fans um mich herum zu der Musik tanzen und ihm zujubeln. Später würden noch meine Geschwister und Flora kommen. Zudem fand ich Christophers Stimme auch wirklich schön, und deshalb war ich neugierig, wie seine Lieder sein würden. Letzteres würde ich natürlich nie zugeben, solange er mich "Chassy" nannte. Zwar war ich selten in der Stadt oder überhaupt außerhalb des Geländes, aber es gab dennoch keinen Grund, so beunruhigt zu sein. Seufzend schlief ich ein.
Am nächsten Morgen duschte ich kurz und trocknete meine Haare, bevor ich von den zwei Jeans, die ich besaß, die hellere wählte und dazu zog ich mir ein weißes T-Shirt an. Da ich selten Jeans trug, brauchte ich eine Weile, um mich an den Stoff zu gewönnen und zehrte an der Hose herum, während ich durch die Gänge ging, um in das Wohnzimmer zu gelangen. "Ruth, nein, nein. So gehst du mir nicht auf das Konzert!", hörte ich Mrs Seeroses Stimme und drehte mich erschrocken zu ihr um. "Du siehst so aus, als würdest du eben Pommes holen gehen", wedelte sie mir mit dem Finger vor der Nase herum und zog mich gleichzeitig mit sich, bevor ich überhaupt ein Wort sagen konnte. Wenig später kamen wir in ihrem Atelier an und sie kämpfte sich durch eine der langen Reihen mit vielen Kleidern, um dann an der Wand stehen zu bleiben und die Kleiderbügel hin und her zu ziehen, während sie die Stücke konzertiert betrachtete und ich mich so fühlte, als wäre ich mitten in einem Farbenmeer. Stoffe und Kleidungstücke aller Art umgaben mich. "Ich hab's!", strahlte sie und ich zuckte überrascht zusammen, weil sie mir einen Kleiderhaufen in die Hände drückte und in Richtung der Umkleidekabinen wedelte. Kaum trat ich aus dieser wieder heraus, klatschte sie entzückt in die Hände. "So muss das sein, junge Dame!" Sie zeigte zum Spiegel und ich machte nur einen Schritt, bevor ihre Hand fast meine Schulter traf. "Moment, da fehlt etwas! Hm... Natürlich! Gehe zu Grace, aber zügig, meine Liebe!" Verdattert tat ich, wie mir befohlen und eilte die Treppen wieder nach oben. Grace schmunzelte und hob den Daumen in die Höhe. "Sehr schönes Outfit, da fehlt nur noch ein bisschen Pepp!" Nachdem sie mit dem Lockenstab hantierte, sprayte sie die wilden, freien Locken ein, damit diese den ganzen Tag hielten. Ich trat vor den Spiegel und sah mir an, was Mrs Seerose für mich ausgesucht hatte und mein Kiefer klappte etwas nach unten. Ein schulterfreies, schwarzes Oberteil und eine verwaschene Jeans, darunter schwarze hohe Schuhe. Die Accessoires bestanden aus einem Gürtel, der mit Steinen besetzt war und einer goldenen Kette mit einem kleinen grünen Stein als Anhänger und schwarzen, kleinen Ohrringen. Grace gab mir die schwarze Lederjacke, die ich über den Stuhl gehangen hatte und reichte mir auch die Hängetasche. "Du solltest dich beeilen, du bist seit sieben Minuten zu spät", grinste Grace und ich sagte schnell, ehe ich den Raum verließ: "Vielen Dank, Grace!" Ich eilte die Treppen wieder schnell nach unten, obwohl die hohen Schuhe mich daran hinderten und zog mir schnell die Jacke an. Als ich an der Eingangstür ankam, ratterte ich atemlos: "Entschuldigung, dass ich zu spät bin. Mrs Seerose hat mir geholfen und dann hat es etwas länger gedauert." Flink streifte ich mir die Hängetasche über und atmete tief aus. Das Schloss hatte viele Gänge und Treppen...
Do more things that make you forget to check your phone.

44

10.05.2015, 16:49

Hhahahahah Internet, i know XD Jaaaa, der hat noch viel bessere Lieder, aber das gehört zu meinen Lieblingen *_*

Christopher

Am nächsten Tag war ich viel besser drauf. Zum einen hatte ich das Bild von Chassy an einer Wand gehangen, die sowieso langweilig weiß gestrichen war und zum anderen weil ich heute ein Fotoshooting und einen Auftritt hatte, worauf ich mich sehr freute.
Gestern Abend war das Training mit Michael sehr spaßig gewesen und ich hatte sogar einige meiner 'Geschwister' mittanzen lassen. Trevor hatte keine Lust gehabt, obwohl ich ahnte, dass er ein Rhythmusgefühl besaß, aber Annette und Elvea waren wirklich abgegangen. Chassy hatte sich nicht blicken lassen, aber das war auch ihr gutes Recht. Hier unternahm jeder das, worauf er Lust hatte. Meistens jedenfalls. Nicht wenn die Familie Corraface anwesend war.
> Erik, ist alles im Auto?< fragte ich meinen guten alten Freund, der den Daumen hob und meinen Rucksack in den Kofferraum verstaute. Ich lächelte ihm dankbar zu und sah auf die Uhr. Wenn dieses Mädchen noch länger brauchte, um sich fertig zu machen, dann würde ihn ohne sie fahren. Ich war nämlich ein sehr pünktlicher Mensch, was auch wichtig in meinem Business war. > Mr. Arctander, vergessen Sie nicht Ihren Manager anzurufen. Er hat Sie vor einer Stunde angerufen, aber Sie waren gerade unter der Dusche!< informierte mich Erik und ich holte mein Handy heraus. Ja, er hatte mich tatsächlich angerufen. Hm, im Auto würde ich ihn zurückrufen.
Als die Türen sich öffneten und Chassy herauskam, staunte ich nicht schlecht. So sah man sie auch nicht oft. Schick gekleidet, bisschen frech und rockig. Es passte zu ihr. War mal nicht spießig und langweilig königlich. > Honey, das nächste Mal, wenn du zu spät kommst, hilft dir nicht einmal ein gemaltes Bild!< tadelte ich sie und gab ihr einen Wangenkuss. > Aber danke dafür, es ist schön!< meinte ich ehrlich, weil ich es ihr gestern nicht gesagt hatte.
Dann drehte ich mich um, öffnete die Wagentür und ließ sie zuerst einsteigen. Nachdem alle ihren Platz eingenommen hatten, gab ich Erik das Zeichen, dass er losfahren konnte und der Wagen kam ins Rollen. Mein Blick glitt aus dem Fenster zum immer kleiner werdenden Schloss und richtete sich anschließend auf Chassy. > Bist du sicher, dass du bereit bist die richtig laute Welt zu erkunden? < neckte ich sie, weil ich wusste, dass sie nicht oft unter 'normalen' Menschen war. Klar, sie hatte ihre Freundinnen, aber wir alle führten ein etwas anderes Leben. Ich, zu meinem Teil, hatte von Anfang an gewusst, dass ich die Welt regieren wollte. Mit meiner Musik. Und ich war bis jetzt wirklich stolz auf meine Leistung und genoss die Aufmerksamkeit der Menschen. Umso gespannter war ich, was wohl meine 'Familie' davon halten würde, wenn sie mich auftreten sahen. Natürlich waren sie nicht zum ersten Mal dabei, jedoch freute es mich immer wieder Komplimente zu hören. Wer tat das nicht? > Übrigens, du siehst echt gut aus. Die Locken stehen dir!< zwinkerte ich ihr zu.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

45

11.05.2015, 17:54

*neugierig* *_* Ein kurzes Hallo :D Bin vielleicht später wieder online :) Schönen Tag noch <3

Chastity Ruth

Wenn ich ehrlich war, dann freute es mich, dass Christopher mal nett zu mir war. Es lag anscheinend an dem Bild, das ich für ihn gemalt hatte. Aber egal, es war irgendwie erfrischend und erleichternd. Das erste Mal seit langem, fragte ich mich nicht, ob ich mich ihm gegenüber unfair benommen hatte. Gestern war es der Fall gewesen und ich wusste auch, wie und weshalb. Doch sonst tappte ich immer wirklich im Dunkeln. Als wir im Wagen saßen, sagte ich lächelnd und gut gelaunt: "Es freut mich, dass dir das Bild gefallen hat. Die Schattierung hätte besser sein können... aber daran arbeite ich noch. Außerdem war ich dir das schuldig, nachdem..." Ich stoppte und sah kurz weg, blickte ihm dann jedoch wieder freundlich in die Augen. "...nachdem ich eine dumme Gans war und Brodan gestern eingeladen habe." Als ich seine nächste Frage beantwortete, strahlte ich: "Natürlich bin ich das! Gestern beim Abendessen hatte ich noch... äh...", 'Angst' wollte ich nicht sagen, "eine Bedenken, aber die waren völlig unnötig! Ich freue mich richtig!" Da sah ich Eriks Blick und errötete. Ja, ich kam eindeutig wie ein Freak rüber. "Ich bin froh, mitzufahren", ergänzte ich mit einem Räuspern und möglichst seriös. Im nächsten Moment wurde ich mir seines Komplimentes bewusst, dass ich unter meinem gesamtes Redeschwall vergessen hatte und sah ihn skeptisch an. Wieder eine Falle? Würde ich es annehmen, würde er dann sagen, es sei nur ein Scherz gewesen? Oder meinte Christopher das wirklich ernst? Er, Christopher, sagte etwas nettes zu mir? Moment,... nur damit ich das mitschrieben konnte: Er hatte meine Frisur gelobt, statt irgendwelche Käfer in sie hineinzulegen? "Danke, Christopher", erwiderte ich mit einem verunsicherten Lächeln. Als ich aus dem Fenster sah, war das Schloss nur noch kurz zu sehen. Ich warf also einen letzten Blick darauf, bevor ich mich zur Seite widmete und den Wald vorbeirauschen sah. In wenigen Minuten wären wir schon im Dorf. Eine meiner besten Freundinnen hatte früher dort gelebt, bevor sie in die Stadt gezogen waren, die sich direkt in der Nähe befand. Das Tal war wirklich schön... Als es etwas still wurde, schielte ich zu Christoper herüber und sagte mit einem Schmunzeln: "Für dein Konzert habe ich mir für den Notfall übrigens Ohrenschützer mitgenommen!" Dies war natürlich ein Scherz und ich grinste daraufhin und hoffte, dass er es nicht ernst nahm. "Danke für die Einladung", fügte ich dann mit einem Lächeln hinzu, ehe ich wieder aus dem Fenster schaute.
Do more things that make you forget to check your phone.

46

11.05.2015, 18:07

Ui, okidoke ;D Natürlich würde ich mich freuen, wenn du nachher kannst *_*

Christopher

Soso, die Perfektionistin, die nicht mit ihrem Werk zufrieden war. Das konnte ich ausnahmsweise verstehen, weil ich im Singen genauso ein Perfektionist war. Ich wollte, dass alles von vorne bis hinten stimmte, damit sich niemand beschweren konnte. Aus diesem Grund nahm ich ihr Kommentar einfach hin und musste innerlich schmunzeln, als sie das mit den 'Bedenken' offenbarte. Bedenken, also. Manchmal fragte ich mich wirklich, was wohl in ihrem Kopf alles vor sich ging. > Du bist oft zu nachdenklich. Dir fehlt etwas Spontanität. Das würde dir gut tun!< riet ich ihr daraufhin und holte mein Handy hervor, um meine Mails zu checken. Hin und wieder bekam ich Nachrichten von meinem Manager, aber ich würde ihn sowieso später anrufen.
> Nicht der Rede wert. Jedes Mädchen würde sich freuen von mir ein Kompliment zu hören!< grinste ich schief, als sie sich bedankte und meine Augen funkelten belustigt. Ja, ich war eindeutig besser gelaunt, wenn mich Auftritte erwarteten. Jedoch hatte Chassy auch mit ihrer Entschuldigung einen Teil dazu beigetragen. Dumme Gans, das würde ich mir auf jeden Fall merken.
> Du denkst wirklich an alles. Die Ohrenschützer wirst du gebrauchen, wenn die Fans erst einmal zu schreien beginnen. Aber wegen meiner Stimme wirst du sie wieder abnehmen müssen. Ich verzaubere die Menge immer wieder!< zwinkerte ich ihr selbstbewusst zu und sah ebenfalls aus dem Fenster. Mir gefiel die Ruhe, die nun herrschte, weil ich mir Gedanken darüber machen konnte, was noch alles auf dem Plan stand. Natürlich zuerst das Fotoshooting, aber vor dem Konzert würde ich noch einen Abstecher im Starbucks machen müssen. Ohne Kaffee klappte gar nichts und ich liebte den Frapuccino dort! > Hast du was dagegen, wenn wir nach dem Shoot zu Starbucks gehen? Ich brauche Kaffee vor einem Auftritt!<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

47

11.05.2015, 21:28

Ui, süß *_* <3

Chastity Ruth

Spontanität? Ich war vorsichtig, dass stimmte und oft biss sich das damit, dass ich neugierig war. Aber ob ich spontan handeln konnte? Nachdenklich runzelte ich die Stirn und schaute von Christopher wieder zum Fenster. Da bemerkte ich, dass ich genau das tat, was er gesagt hatte: wie so oft dachte ich nach. Ich strich mir eine Strähne hinter das Ohr, als er weitersprach und ich wieder einen frechen Kommentar hörte. So kannte ich ihn schon eher! "Du bist dir da sicher?", grinste ich zurück und lehnte mich etwas zurück, da ich mich die ganze Zeit nach vorne gelehnt hatte, während ich das Tal und das Dorf aus dem Fenster betrachtete hatte. Dass er von sich selbst überzeugt war, wusste ich ja. Aber diese gute Laune war eigentlich neu. Als dann seine weiteren Worte folgten, verdrehte ich die Augen, doch ich konnte das Lächeln nicht verhindern, das sich auf meine Lippen schlich. Von seiner schönen Stimme wusste ich, aber ein Konzert von ihm hatte ich nur einmal besucht, soweit ich wusste und ich wusste auch nicht, wie seine Lieder klangen, außer diesem einen, dass ich vorgestern im Radio gehört hatte. Und das hatte wirklich schön geklungen! Doch ich konnte mir die Fans, die seinen Namen kreischten und Strophen mitsangen, gut vorstellen. Und sein gut gelauntes Grinsen, wenn er seine Fans begrüßte und natürlich nicht vergaß, den Mädchen zuzuzwinkern. Da fiel mir Flora ein, welche gestern sehr überfordert gewesen war, als er sich sie freundlich angelächelt und dann zugezwinkert hatte. "Gerne, ich liebe den Frapuccino dort!", lächelte ich und nickte zustimmend. Kaffee trank ich selten, aber wenn, dann trank ich einen Frapuccino. Plötzlich rauschten wir in die Stadt und ich zu einem der hohen Gebäude hoch, die einer Werbeagentur gehörte. Kurz dachte, wir wären schon angekommen, jedoch fuhren wir weiter, durch die Stadt hindurch, zu der Nachbarstadt. Als wir dann vor einem der seriösen Gebäude hielten, konnte ich ein Kamerateam entdecken. Anscheinend war dies nicht geplant, denn Eriks Gesichtsausdruck verriet mir das. Unschlüssig sah ich von den Kameras zu Christopher. Was machte man in so einer Situation? Grüßte man das Team? Oder sagte man nichts? Die Türen des Wagens sprangen auf und ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte.
Do more things that make you forget to check your phone.

48

11.05.2015, 21:45

Hehehe natürlich freue ich mich, was denn sonst XD

Christopher

Also mochte sie auch Frapuccino? Das traf sich sehr gut, denn das war mal eine Gemeinsamkeit, die mir in den vielen Jahren nie aufgefallen waren. Allgemein wusste ich nicht viel von ihr, nur eben das, was sie nach außen hin zeigte. Ich war einfach zu sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen, um das tiefe Wesen meiner 'Familie' kennenzulernen. Außerdem hatte ich mir immer eingeredet, dass immer eine gewisse Distanz zwischen uns herrschen würde, da wir ja keine Blutsverwandten waren. Jede königliche Familie mit besonderem Hintergrund trug Geheimnisse in sich, auch ich.
Doch kaum kamen wir am richtigen Ort an, wurden wir von Paparazzi und irgendwelchen blutsaugenden Reportern erwartet. Ich sah kurz zu Erik, der mir einen mitfühlenden Blick zuwarf und zuerst ausstieg. Er würde dafür sorgen, dass man einen gewissen Abstand zu uns hielt, während wir uns einen Weg ins Gebäude bahnen würden. > Lächle einfach, mehr wollen sie nicht!< sprach ich Chassy Mut zu und stieg vor ihr aus, damit ich ihr meine Hand reichen konnte. Mein Name erklang aus verschiedenen Mündern, die einen ungeduldig, die anderen fordernd und die anderen sehnsüchtig. Doch ich lächelte bloß Chassy an, damit sie sich nicht davor drückte aus diesem Wagen zu steigen. So oder so, hier mussten wir vorbei, um ins Innere zu gelangen.
Und da wir beide königlicher Abstammung waren, würde es ihr nicht schwer fallen ein Lächeln aufzusetzen. Für die Menge, die danach durstete so viele Bilder wie möglich von uns zu schießen. Die Fragen ignorierte ich gekonnt, denn ich würde erst Fragen beantworten, wenn ich es für richtig erachtete. Und private Dinge plauderte ich selten aus.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

49

11.05.2015, 22:10

Hihih XD Gehe off, gute Nacht :D <3

Chastity Ruth

Hier zahlten sich die Übungsstunden zu Manieren mit Mrs Seerose vollkommen aus. Kurz sah ich mich um, ich konnte es einfach nicht vermeiden. Daraufhin zierte ein Lächeln meine Lippen und ich warf einen winzigen Blick in die Kameras, damit es gelassener herüberkam, so, wie ich es in dem Unterricht gelernt hatte und sah dann Christopher an, dessen ausgestreckte Hand ich ergriff, um mir dann aus dem Wagen helfen zu lassen und auf dem Fußgängerweg zu stehen. "Christopher, wie fühlen Sie sich vor Ihrem Auftritt?" "Worüber wird Ihr nächstes Album sein?" "Könnten Sie Ihr Tattoo den Kameras zeigen?" "Ihre Fans lieben Sie!" Es waren so viele Sätze auf einmal, dass ich die wenigsten verstehen konnte und so ging ich mit Christopher und Erik in das Gebäude hinein. Als die Türen hinter uns geschlossen wurden, atmete ich tief durch und ließ Christophers Hand wieder los. "Entschuldige", seufzte ich und fuhr mir durch die Haare. Kurz war ich verwundert, dass sie sich so füllig anfühlten, doch dann erinnerte ich mich wieder an die Locken. Plötzlich fragte ich mich, wie Christopher immer so gut umgehen konnte, dass er von Kameralichtern umgeben viele Fragen gestellt bekam. Das Gebäude war hoch und hinter dem Empfangstresen saß eine junge Frau mit dunkelblonden Haaren und strahlenden Augen, die uns alle knapp freundlich begrüßte, ehe sie Christopher anstrahlte: "Hallo, Mr Arctander! Es freut mich, Sie wiederzusehen! Folgt mir alle bitte, ich werde Sie zu dem Fotografen bringen." Sie stand auf, nahm bescheiden eine Karte in die Hand und begleitete uns zum Aufzug, wo sie die Karte an den Scanner hielt. Die Türen öffneten sich und sie bat uns hinein. Zehn Stockwerke fuhren wir hoch, ehe der weiträumige Aufzug mit den vielen Spiegeln stehen blieb und das junge Mädchen uns zu einem langen Gang führte, an dessen Ende eine Tür, die mit einer eleganten und schicken Beschriftung "Fotoatelier" versehen war. Sie klopfte und wenig später ertönte eine Stimme. Sie lächelte, öffnete die Tür, blieb davor stehen und lud uns rein, während sie wieder zu Christopher schaute. "Ist das immer so?", fragte ich Erik, der mich verständnislos ansah. "Ich meine, dass die Frauen ihn... naja, die ganze Zeit anstarren, als wäre er ein Geburtstagskuchen oder so etwas." Er lächelte nur und ich schüttelte den Kopf.
Do more things that make you forget to check your phone.

50

11.05.2015, 22:20

Wünsche ich dir auch <3

Christopher

Sie hatte das besser gemeistert, als ich gedacht hatte. Ihr Lächeln war genau das, was die Zeitschriften zieren sollte. Ein gelassenes, höflich gelangweiltes Lächeln. Kein gezwungenes und vor allem kein unsicheres, denn darauf stürzten sich die Pressehaie sehr gerne. Ich war schon einige Jahre in diesem Business und kannte mich relativ gut aus. Vor allem weil mein bester Freund Journalist war und mir einige Dinge über ausweichende Antworten erklärt hatte, was sich als sehr praktisch erwiesen hatte. Und die Fragen waren wirklich die gleichen. Mein Tattoo wollte einfach jeder sehen, aber niemand wusste, wie es wirklich aussah. Es war mein eigenes Geheimnis. Nur meine 'Familie' hatte es hin und wieder gesehen...
Als uns die nette Rezeptionistin zum richtigen Zimmer führte, bemerkte ich ihre Blicke und erwiderte diese mit einem charmanten Lächeln. Ja, die Frauen lagen mir zu Füßen und hin und wieder nutzte ich diese Anziehungskraft aus. Sowieso hatte ich eine besondere Gabe mit Sprache und Gesang, weswegen es nicht verwunderlich war, dass man mich so ansah. Deswegen musste ich über Chassys Frage grinsen, die ich sehr wohl mitbekommen hatte.
Kaum betraten wir das Atelier, wurde ich von Paul, dem Fotografen, begrüßt. Er breitete die Arme aus, schenkte mir eine freudige Umarmung und grinste mich breit an. > Herrlich, dich zu sehen, Chris. Bist du bereit für ein paar phänomenale Bilder?< zwinkerte er mir gut gelaunt zu und ich hob den Daumen. Dabei deutete ich auf Chassy. > Sie kennst du bestimmt, das ist meine 'Schwester'!< machte ich sie offiziell bekannt und er neigte höflich den Kopf. > Chastity Ruth Prentiss, natürlich kenne ich die königliche Familie und wünschte ich könnte euch alle mal fotografieren!< seufzte er verträumt, was mir ein Grinsen entlockte. > Irgendwann vielleicht. Du musst die Arschbacken noch etwas mehr zusammenkneifen und dann wird dein Traum in Erfüllung gehen!< Erik gab ein ersticktes Lachen von sich, als Paul freudig in die Hände klatschte und sein Personal wie die Herde trieb. Die einen holten frische Getränke, die anderen überfielen mich mit Styling und Makeup und der Rest kümmerte sich um die Technik, sozusagen das Set. Ich war wirklich gespannt, wie die Bilder werden würden.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

51

19.05.2015, 16:30

Chastity Ruth

Neugierig sah ich mich um: modebewusste Möbel, die ihren eigenen Stil hatten. In der Mitte des Raumes hing an der Decke eine beeindruckende Lampe, die die Form einer Kamera hatte und aus kunstvollem, grünen Glas gemacht worden war. In dem Glas schimmerte blaue, leicht glitzernde Farbe auf. Es gab eine Sitzecke, für Leute, die mit jenen, die ein Fototermin hatten, mitgekommen waren, sie befand sich nahe der langen, relativ schmalen Fenster mit dunklen Fensterrahmen und in deren Mitte befand sich ein Glastisch. Modernes und altes kombiniert - es sah interessant aus!
Eric stand mit dem ganzen Team in dem Bereich, wo die Bilder von Christopher aufgenommen wurden. So stellte ich mich dazu und sah dabei zu, wie sie Christopher stylten, immer wieder neue Accessoires holten und wegbrachten und des Öfteren an dem Computer verschiedene Motive ausprobierten. Der Fotograf war jedoch irgendwann nicht zufrieden und sagte, dass er gerne ein Bild mit einem Model aufnehmen wollte und sagte, sie sollen sie vorbereiten. Daraufhin passierte eine ganze Weile nichts. Drei Leute von dem Team, zwei Jungen und ein Mädchen, welche ich alle nicht kannte, stellten sich zu Christopher und unterhielten sich mit ihm, während alle warteten. Als die Tür auf ging, drehten sich viele um und ich tat es ihnen gleich. Im Türrahmen stand ein Model mit dunkelblonden Haaren, die mühsam gestylt worden waren und im Schein der Lampen leuchteten. Sie nahm den Mantel ab und zum Vorschein kam ein Kleid, für das Mrs Seerose Tränen geweint hätte. Es war im lässigen Stil gehalten und dennoch hatte es eine gewisse Eleganz und durch ihre amüsierten, selbstsicheren Blicke sah das Mädchen unnahbar aus. Manche Männer aus dem Team merkten nicht, dass sie sie schon mehr als fünf Sekunden anstarrten, was dem Raum ein weiteres belustigtes Schmunzeln ihrerseits einbrachte. Geschmeidig wie eine Katze bewegte sie sich zu Christopher und sah den Fotografen dann an. "Schön, dass ich doch mitmachen kann", lächelte sie verschmitzt und warf einen Blick durch den Raum. Kurz blieb dieser an mir hängen und sie sah sich mein Outfit mit konzentriertem Blick an, bevor sie sich mit einem abschätzigen Lächeln abwandte, das ich zu gut erkannte. Aber sie versteckte es auf eine eigenartige Weise. Ich verschränkte die Arme und lehnte mich etwas an den Tisch, der hinter mir stand. Das würde ja lustig werden... "Okay, Christopher, ich möchte, dass ihr euch gegenüber stellt und dass du sie umarmst. So, als würdest du sie nicht gehen lassen wollen. Bailey, schaue ihn so an, als könntest du glücklicher nicht mehr sein, obwohl ihr kurz davor seid, getrennt zu werden." Sie hieß also Bailey. Wenn sie freundlich war, dann hatte sie das bisher noch kein bisschen gezeigt und ich war schon jetzt genervt von ihrem amüsierten Schmunzeln und die Art, wie sie ein Mundwinkel in die Höhe hob. Seufzend sah ich aus dem Fenster. "Noch ein bisschen mehr Spray...", hörte ich den Fotografen sagen und pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht, während ich wieder zu dem Ort des Geschehens sah. Leichter Wind ließ die Haare der beiden umher flatterten und der Fotograf griff zu seiner Kamera.
Do more things that make you forget to check your phone.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eisvogel« (19.05.2015, 16:55)


52

19.05.2015, 21:06

Christoper

Paul war wirklich ein Perfektionist und sehr erpicht drauf das Beste aus seinem Model zu holen. Die Bilder von mir würden an einige Zeitschriften gehen, aber die folgenden Bilder gehörten eindeutig zu einer etwas seriöseren Branche. Professionelle Fotos, die ein paar Seiten eines Heftes zieren würden. Und natürlich war mein Partner eine Frau. Ein Profi in ihrem Business. Keine andere als Bailey. Jaja, auch sie hatte sich meinem Charme nicht entziehen können, jedoch hatte es leider kein so gutes Ende zwischen uns gegeben. Deswegen entging mir auch nicht ihr unterkühlter Blick, als sie so tun musste, als wäre sie glücklich.
Dennoch schenkte ich ihr ein schiefes Grinsen. > Lass mich raten, lieber schießt du mir ins Bein, als mich zu umarmen!< meinte ich mit wackelnden Augenbrauen, woraufhin sie den Mund leicht verzog. > Sicherlich nicht ins Bein, sondern wo anders hin!< knurrte sie leise, sodass nur ich es hören konnte.
Ich verdrehte die Augen, begab mich in Position und schaltete einfach auf das um, was Paul von uns verlangte. Das Shooting verlief reibungslos, man konnte sich nicht beschweren. Naja, eigentlich hatte ich mich doch wegen Bailey beschweren wollen, aber schließlich gehörte Toleranz in diesem Job dazu. > Perfekt, das sind super Bilder!< verkündete Paul mit funkelnden Augen und zeigte uns die unterschiedlichen Ergebnisse. > Na hoffentlich klopfen nicht demnächst noch mehr Reporter an meine Tür, um mich zu fragen, ob meine Ex wieder meine Freundin ist!< seufzte ich und fuhr mir durchs gestylte Haar. Keine gute Idee, weil ich noch einige Bilder machen würde. Für die Teenie-Zeitschriften. Ich schaute zu Bailey, die mich mit einem giftigen Blick bedachte. > Keine Sorge, ich werde jedem sagen, dass du ein miserabler Liebhaber warst!< Amüsiert hob ich eine Augenbraue. > Ach, ich glaube, dass deine Schwester da anderer Meinung ist!< Ja, das wirklich ein fieser Schachzug von mir, aber ich ließ mir nicht von einer Frau sagen, dass ich schlecht im Bett war. Das war ich nämlich nicht. Ganz und gar nicht.
In Bailey schien es wild zu kochen, sodass man sie aus dem Raum entfernte, damit ich mich auf die letzte Session konzentrieren konnte. > Chris, vergraul mir bitte nicht noch mehr Models!< bat mich mein Fotograf und entschuldigend hob ich beide Hände. > Tut mir leid, ich werde mir Mühe geben die Klappe zu halten!< grinste ich frech und ging wieder in Position.
> So, stell dich bitte direkt auf die Markierung und Blick zur Kamera!< forderte mich Paul auf, während ich noch etwas am Oberteil zupfte und auf die besagte Markierung trat. Dann hob ich das Gesicht, schaute direkt in die Kamera und setzte ein charmantes Lächeln auf. Dabei wechselte ich die Posen, je nachdem wie schnell Paul am Knipsen war. Mal stand ich breitbeinig da, hin und wieder verschwanden meine Hände lässig in den Hosentaschen und dann fuhr ich mir schief grinsend durch die Locken. > Ja, das werden die Frauen lieben!< lobte mich mein Fotograf und gab mir noch weitere Tipps, um den Attraktivitätsfaktor zu steigern.
Ich stellte mich aufrecht hin, spannte die Muskeln an und hob nur die rechte Seite meines Shirts an, sodass man etwas feste Haut sehen konnte. Dabei lag ein glühender Funken in meinem Blick und ich musste mir das Lachen verkneifen, als eine Stylistin über ein Kabel stolperte, sich jedoch schnell fing. Gut gelaunt veränderte ich wieder meine Position und kurz daraufhin durfte ich das Outfit wechseln. Verwaschene Jeans mit einigen Löchern, ein weißes Shirt und eine schwarze Lederjacke darüber. Erneut gingen wir alle Posen durch, bis Paul freudig in die Hände klatschte. > Hach, es ist herrlich mit dir zu shooten. Du weißt ganz genau, was ich erwarte und setzt meine Tipps sofort um. Andere brauchen tausend Jahre, bis sie verstehen, was ich meine!< seufzte er theatralisch und sah zu Chassy. In seinem Gesicht konnte ich ablesen, dass sich irgendeine Idee in seinem Kopf zusammenbraute. > Willst du dich mit Chris ablichten lassen? Natürlich werden die Fotos nicht an die Öffentlichkeit geraten, ich schenke sie euch einfach. Aber es liegt mir am Herzen solch schöne Menschen zu fotografieren!< Paul, der für seine vierzig Jahre, recht jung wirkte, setzte seinen Hundeblick auf und brachte mich zum Seufzen. > Wie kann ich dir diesen Wunsch abschlagen? Komm, Chassy, ein paar Bilder, mit denen ich dich dann nerven kann! Aber heul nicht los, wenn du siehst, dass man neben mir eher wie ein Accessoire wirkt!< zwinkerte ich ihr frech grinsend zu und vergrub die Hände in die Jeanstaschen.
Erik hob die Hand, um auf seine Rolex zu deuten und ich nickte. Eine halbe Stunde hatten wir noch, als genug Zeit, um mit ihr noch einige Bilder zu schießen. Und dann würden wir zu Starbucks fahren, damit ich meinen Kaffee besorgen konnte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

53

19.05.2015, 22:09

Chastity Ruth

Meine Augen wurden groß, als ich mitbekam, was dort eigentlich vorging und ich räusperte mich leise, während ich auf den Boden sah und so tat, als würde ich es nicht ganz mitkriegen. Bailey war Christophers Exfreundin und er hatte er sie mit seiner Schwester betrogen?! Wenn, dann könnte ich ihre Reaktion verstehen, auch, wenn ihre Arroganz nicht davon betroffen war. Dennoch kam ich nicht darauf klar - schmachteten denn alle Frauen bei Christophers Blick dahin? Kein Wunder, dass er sehr von sich überzeugt war. Ich verstand nicht, was sie hatten: Er war jemand, der mich einfach nur sehr gut nerven konnte und meine Schokoladenpuddings stahl. Seufzend strich ich mir über den Arm und als Bailey ging, sah ich, wie ihre Augen Funken schossen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sie sich nach Rache sehnte. Christopher sollte besser aufpassen, bei dem Dampf, der aus Baileys Ohren trat. Dann wurde Christopher einzeln fotografiert und ich sah zu. Das mit den Posen und dem Lächeln gab er zugegebener Weise wirklich gut hin, okay, er war da mehr als nur gut. Es kam so natürlich herüber, dass es nicht abstoßend wirkte. Hinter mir hörte ich ein Geräusch und sah, wie ein Mädchen aus dem Team über das Kabel stolperte und zog eine Augenbraue hoch. Genervt sah ich wieder nach vorne. Nein, wirklich, es konnte ja sein, dass Christopher unheimlich anziehend auf sie wirkte, doch sie konnten doch wenigstens fest auf ihren Füßen stehen. Ich beshcloss bestimmt wegzuschauen, blickte aber dennoch ab und zu unwillkürlich zu Christopher und sah dann jedes Mal mit gehobenem Kinn weg, weil ich die schmachtenden Blicke der Mädchen sah. Da kam etwas Unerwartetes und ich sah den Fotografen perplex an. Mein Blick änderte sich bei Christophers Kommentar jedoch wieder und mit verschränkten Armen legte ich den Kopf schief, während ich ihn ansah. "Gerne", erwiderte ich freundlich zu dem Fotografen, stellte mich neben Christopher und flüsterte mit einem breiten Lächeln, so dass nur er es hören konnte: "Wir werden ja sehen, wer das Accessoires sein wird! Oh... Moment mal, du hast eine sehr schöne Frisur. Ich denke, dass sollten wir ändern." Ich zerstörte sie leicht, indem ich mit den Händen darüber fuhr und ein paar aus dem Team lachten, doch sie lachten Christopher nicht aus - die Mädchen warfen ihm immer noch verträumte Blicke zu -, sondern fanden es nur amüsant. Dann machte ich ihm hinter seinem Kopf zwei Hasenohren und in dem Moment wurde auch ein Foto geschossen, so dass ich mich nicht mehr zusammenreißen konnte und anfing zu lachen.
Do more things that make you forget to check your phone.

54

19.05.2015, 22:15

Yeeeeah, du antwortest *_*

Christopher

Ich hatte gewusst, dass sie das sagen würde und so konnte ich einfach nur schief grinsen. Jaja, wenn sie glaubte, dass der Fokus auf ihr liegen würde, dann täuschte sie sich gewaltig. Amüsiert sah ich ihr dabei zu, wie sie meine Haare zerstrubbelte, was mich jedoch nicht störte. Mit zerzaustem Haar sah ich nur noch verruchter aus, was den Mädels nicht entging. Ich wusste zu gut, wie ich meinen Charme einsetzen konnte, um möglichst viel Profit aus der Situation zu erzielen.
Als sie dann noch Faxen hinter mir hatte, blickte ich tadelnd zu Paul, der leise lachend Fotos schoss. Und im nächsten Moment drehte ich mich zu Chassy um, packte ihre Handgelenke und beugte mich vor, um sie in die süße Nase zu beißen. Doch ich ließ ihr keine Zeit zum Reagieren, sondern begann sie gleich darauf durchzukitzeln. Natürlich wurde all das fotografiert und ich wusste, dass die Bilder wundervoll aussehen würden. Lachende Personen kamen immer gut an und steigerten die gute Laune. Und ich hatte wirklich Spaß, das allein zählte für mich.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

55

19.05.2015, 22:37

Jaaa *_* <33 Du auch <3 :D

Chastity Ruth

Im ersten Moment war ich noch völlig überrascht und im nächsten Moment konnte ich mich nicht dagegen wehren, dass ich lachte, weil Christopher mich kitzelte. "Also... wenn du denkst... dass ich dir... das nicht...", ich kicherte verzweifelt und versuchte seine Hände festzuhalten, griff aber daneben oder es brachte einfach nichts. "...heimzahle, dann hast du dich... geschnitten!" Während ich weiterhin versuchte, seinem Angriff zu entkommen, hörte ich das Klicken der Kamera und schaffte es zwischendurch eine seiner Hände etwas festzuhalten. "Das werden sehr schöne Bilder!", hörte ich den Fotografen irgendwann sagen und sah, dass er die Kamera senkte. Als Christopher aufhörte, mich zu kitzeln, blickte ich ihn zunächst verärgert an, musste dann jedoch unfreiwillig grinsen und ging schnell zu dem Stuhl, an dem meine Jacke und die Tasche hingen. Vor Anstrengung waren meine Wangen gerötet und so bat mir ein Junge aus dem Team ein Erfrischungstuch an. "Danke", sagte ich erleichtert und hörte, wie der Fotograf zu Christopher ging und sich von ihm verabschiedete. Nachdem er sich auch von mir verabschiedet hatte, gingen wir zu dritt aus dem Raum, wo wieder das Mädchen von dem Empfang auf uns wartete. Sie warf Christopher einen heimlichen Blick zu und ich war wieder genervt, seufzte und beschleunigte meine Schritte, so dass ich vor den anderen lief. Sollte ich ihr vielleicht anbieten, ein Fernglas zu geben, die anderthalb Meter, die die beiden trennten, verhinderten doch sicher den genaueren Blick! Schnaubend verschränkte ich die Arme, ehe wir kurz vor dem Ausgang standen und ich mir die wild gelockten Strähnen hinter die Ohren strich und mich zu den anderen wieder umdrehte. Mein Kiefer klappte leicht nach unten. Schrieb sie ihm gerade ihre Telefonnummer auf und setzte dabei ein zuckersüßes Lächeln ein, als wolle sie der Zuckerwatte auf der Kirmes Konkurrenz machen? Kopfschüttelnd schlug ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Warum tat ich mir das überhaupt an? Eric bemerkte meinen Blick und ich wurde etwas rot, weil ich sicher wie ein Freak herüberkam, der gerade ein noch genervteren Ausdruck machte als Mr Greward, wenn man seinen Namen falsch aussprach.
Do more things that make you forget to check your phone.

56

19.05.2015, 22:48

Hehhehe natürlich :D Wie geht es dir? ;)

Christopher

Ich musste immer noch innerlich darüber lachen, wie sie es kaum geschafft hatte nach Luft zu schnappen, während ich sie gekitzelt hatte. Meine Augen folgten ihren Bewegungen, als sie einfach vor uns herlief und dann sah ich zur Seite, als mir die Rezeptionistin ihre Nummer gab. Ja, davon hatte ich genug in meinem kleinen Fach im Nachttisch. Wenn ich Lust hatte, rief ich wirklich an, aber das passierte recht selten.
> Danke und auf Wiedersehen!< zwinkerte ich ihr zu und ging dann mit Erik nach draußen, wo uns immer noch die Paparazzi auflauerten. Ich packte Chassys Unterarm, damit ich sie schnurstracks zum Auto dirigieren konnte und erst als wir in Sicherheit waren, ließ ich sie wieder los. Wieder einmal war ich mit Fragen durchlöchert worden und dieses Mal waren sie auch auf Chassy neugierig geworden. > Jetzt ab zu Starbucks!< grinste ich freudig, lehnte mich lässig zurück und schloss entspannt die Augen. Nach dem Kaffee erwarteten mich lauter kreischender Fans. Ja, ich freute mich wirklich auf das Konzert. Und natürlich stimmte es mich zufrieden, dass einige meiner 'Familie' auch anwesend sein würden.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

57

19.05.2015, 23:06

Super und dir? :D <3

Chastity Ruth

Im Wagen angekommen, atmete ich leise erleichtert aus, weil mich die Fragen der Reporter unerwartet getroffen hatten. Aber zum Glück hatte ich keine dieser Fragen beantworten müssen und schnallte mich nun an, bevor wir losfuhren. Ich nickte zustimmend, als Christopher Starbucks erwähnte und freute mich schon auf den Kaffee. Energie hatte ich dringend nötig. Beinahe drei Stunden hatte das Foto-Shooting gedauert, stellte ich überrascht fest, als ich einen kurzen Blick auf die Uhr warf. Etwas lehnte ich mich zurück, während ich inne hielt und dann Christopher ansah: "Moment mal, dass sind jetzt ganze vier Stunden, in denen wir uns noch nicht gestritten haben. Läuft da nicht etwas falsch?" Dies war natürlich scherzend gemeint und es war wirklich erfrischend, weshalb ich freudig lächelte. Sonst kam ich mir wie gesagt vor, als hätte ich ihn mit irgendetwas beleidigt oder verletzt, weshalb er mir gegenüber nicht oft freundlich gestimmt war. Plötzlich vibrierte mein Handy und ich ging dran. "Hallo?" Es war Brodan, der wissen wollte, wie es mir ging. "Danke, mir geht es gut, Brodan. Wie geht es dir?... Das ist schön... Ja, ich bin unterwegs." Ich lachte kurz auf, als er etwas darauf erwiderte. "Willst du damit sagen, mein Zimmer wäre meine Höhle, in die ich mich immer zurückziehe? Das ist nicht sehr nett! Mit wem? Mit Christopher und Eric." Ich erzählte ihm kurz von dem Fotoshooting und dass es später ein Konzert geben würde. Er schlug vor, morgen früh mit mit draußen Tennis zu spielen und ich sagte zu. Zum Abschied nannte er noch den Insider, bei dem ich mich nie zusammenreißen konnte, da ich ihm aus Versehen mal einen Ball an den Kopf geworfen hatte und mein älterer Bruder zufälliger Weise "das ist mal hohl" gesagt, worauf er sich auf etwas anderes bezogen hatte, doch in dem Moment hatte es gepasst. "Tschüss, Brodan", sagte ich freundlich und legte schließlich nach dem kurzen Gespräch auf, als der Wagen stehen blieb, da wir bei Starbucks angekommen waren.
Do more things that make you forget to check your phone.

58

19.05.2015, 23:14

Ich gehe offline, gute Nacht *_* <3
Do more things that make you forget to check your phone.

59

19.05.2015, 23:16

Joah, noch läuft die Nase aber sonst geht es mir gut :D Hast du morgen frei XD

Christopher

Ja, das war wirklich ein Rekord. Normalerweise juckte es mich in den Fingern sie zu nerven oder zu beleidigen. Immerhin konnte sie ja das große Schild auf ihrer Stirn nicht sehen, auf dem dick und fett 'Mobb mich' stand. Über diesen Gedanken musste ich leicht schmunzeln, bis sie einen Anruf bekam. Brodan... Sofort verspannte sich etwas in mir und ich musste mein Gehör abschalten, um nicht zu würgen. Ich hasste diesen Typen und fand es einfach unerhört, dass sie dennoch bereit war ihn zu heiraten. Wenn sie das tat, würde ich ihn hoffentlich nicht öfters sehen müssen, denn dann würde ich ausziehen. Schon oft hatte ich mir Gedanken darüber gemacht auszuziehen, denn ich hatte genug Verdienst, um mir etwas Tolles in der Stadt zu kaufen. Nicht abgelegen, als wäre ich das Biest aus dem Märchen. Unerreichbar und gefürchtet...
Doch ich mochte es im Schloss zu sein, da es dort einfach anders war. Es erinnerte mich an meine verstorbene Familie, die mich ebenso in diesem Stil erzogen hätte und ich verband viele tolle Erinnerungen damit. Bei der Familie Prentiss hatte ich erst gelernt wieder nach vorne zu schauen, auch wenn es mich hin und wieder nach hinten zog.
Meine Gedanken wurden abrupt beendet, als der Wagen anhielt und Erik die Tür für uns öffnete. Ich ließ Chassy vor mir aussteigen und gleich darauf folgte ich ihr, kommentierte den eingegangenen Anruf nicht. Anschließend öffnete ich die Tür zum Laden und der Geruch nach frisch gemahlenem Kaffee stieg mir in die Nase. Ja, das roch herrlich. Allein der Geruch weckte mich auf und mit einem selbstbewussten Lächeln ging ich zur Theke, um der Verkäuferin zu sagen, was ich wollte. Mein Blick fuhr dann zu meiner 'Schwester'. > Für sie das Gleiche!< fügte ich noch hinzu und schaute wieder zur Verkäuferin. Ja, gleich würde ich meinen warmen, leckeren Kaffee in den Händen halten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

60

19.05.2015, 23:17

Oh hahahha gute Nacht *_*
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

Ähnliche Themen