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26.05.2015, 18:02

Action gehört dazu *_*
Was Chassy gesagt hatte, hatte ich umgeändert und das dann irgendwann gesagt, glaube ich :D Wollte ich nur kurz sagen, weil Christopher ja darüber redet, was sie ursprünglich gesagt hat und das hab ich dann umgeändert gehabt XD

Chastity Ruth

"Ich weiß, dass es nicht richtig war, was er gemacht hat! Aber ich bin alt genug, um selbst damit fertig zu werden!", sagte ich aufgebracht und sah ihn an. "Müsst ihr euch denn wie kleine Kinder benehmen? Ich sehe keinen Grund, warum ihr euch nicht verstehen könntet! Macht es euch etwa Spaß, euch zu streiten? Warum tut ihr das? Warum tust du das, Christopher? Warum muss Brodan gegen diesen Reifen treten und dann so blöd seine Hand heben, als wäre das alles nur ein Scherz? Warum musst du ihm beinahe seine Nase brechen?" Meine Augen funkelten sauer und ich schluckte. Je ruhiger ich versuchte zu sein, desto mehr häuften sich die Ereignisse und desto mehr ergriffen meine Gefühle die Überhand über mich. In mir braute sich die Wut und die Verzweiflung auf und ich presste die Lippen zusammen, um mich zu entspannen. Jetzt hatte ich es auch noch geschafft, unhöflich zu werden. Christopher konnte nichts dafür, es war die ganze Situation, die mich fertig machte. "Christopher... es tut mir leid", flüsterte ich und fuhr mir durch die Haare, bevor ich erschöpft seufzte. "Es war nicht deine Schuld. Danke, dass du... wieder für mich da warst. Ich wollte nicht so gemein zu dir sein. Es kommt nicht wieder vor, versprochen." Schnell lief ich an ihm vorbei und ging auf mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir und ging unruhig auf und ab, während ich eine Hand an meine Stirn legte und schließlich am Fenster stehen blieb. Draußen wurden die Gäste langsam verabschiedet. Das hieß, dass eine Menge Fragen kommen würden. Die für gestern Abend standen noch aus. Ich durfte in diesem Moment nicht weinen, nicht schon wieder. Nur wenn ich stark blieb, konnte ich damit umgehen. Doch diese Aufregung in mir verschwand nicht und mein Herz klopfte sehr schnell.
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26.05.2015, 18:18

Ach den Teil hast du also rausgemacht XD Egaaaaal, er hält sich sowieso für den großen Bruder :D

Christopher

Hätte sie sich nicht sofort entschuldigt, hätte ich wahrscheinlich auch ihr das Hirn gewaschen. Wütend boxte ich gegen die Wand und hinterließ einen deutlichen Abdruck, was mich jedoch nicht interessierte. Dann bedeckte eben ein weiteres Gemälde die Wand, die waren sowieso überfüllt mit alten Werken. Mit angespannter Haltung ging ich in mein Zimmer, um mich sofort ins Bad zu begeben. Dort entkleidete ich mich, ließ warmes Wasser in die Wanne laufen und betrachtete mich im Spiegel. Wehe, ich bekam einen blauen Fleck im Gesicht, sonst würde ich ihn zur Sau machen.
Seufzend fuhr ich mir durchs zerzauste Haar und drehte das Wasser ab, damit ich keine Überflutung verursachte. War hin und wieder mal passiert, wenn ich es vergessen hatte, aber das war schon zwei Jahre her. Mit einem zufriedenen Lächeln stieg ich in das warme Wasser und schloss die Augen. Ja, Entspannung war genau das, was ich nach dieser Aktion brauchte. In letzter Zeit war meine Selbstbeherrschung ziemlich am Schwanken und das war ganz und gar nicht gut. Ich musste mich besser unter Kontrolle haben, sonst würde das heftige Folgen haben.
Als ich ein Klopfen an der Tür vernahm, verdrehte ich die Augen, denn ich ahnte bereits, wer das war. > Bin in der Wanne!< rief ich, als die Tür einen kleinen Spalt aufging. > Mr. Arctander? Ist alles in Ordnung?< Erik, natürlich. Ich seufzte tief und legte den Kopf zurück. > Ja, mir geht es gut. Wenn es um Brodan geht, dann tut es mir NICHT leid. Er hat eine Grenze überschritten und ich habe ihn bestraft. Sowas macht man eben als großer Bruder!< meinte ich ernst und kurz trat Stille ein. > Ich verstehe... Aber sonst geht es Ihnen gut? Brauchen Sie etwas? Wollen Sie vielleicht etwas Zeit im Musikraum verbringen?< hakte mein Butler weiter nach und ließ mich nachdenklich werden. Hm, Musikraum. Ja, da konnte ich mich am besten entspannen und vielleicht schaffte ich es einen Song zu produzieren. > Ja, das wäre schön..< stimmte ich seinem Vorschlag zu und die Tür schloss sich wieder. Dieser Mann wusste einfach, was ich wann brauchte.
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26.05.2015, 18:41

Okay :D Bin etwas essen *_*

Chastity Ruth

Ich erklärte meinen Eltern alles, nur den Kuss und Brodans Liebeserklärung ließ ich aus. Als ich wieder anschließend in mein Zimmer zurückkehrte, kreisten meine Gedanken um das Geschehene und mit aufgestauten Gefühlen seufzte ich ein weiteres Mal, während ich mir Strähnen aus dem Gesicht strich. "Ruth", hörte ich plötzlich eine Stimme sagen. Ich drehte mich zu Mrs Corraface um, die mich besorgt ansah und die Lippen kräuselte. "Geht es dir gut? Was ist vorhin vorgefallen?" Sie war dabei gewesen, sich auf die Abfahrt vorzubereiten und war nicht im Raum gewesen, als ich die Erläuterungen gesagt hatte. Deshalb war sie noch im Unwissen und schien sich Sorgen zu machen. "Danke, Mrs Corraface, mir geht es gut. Die beiden hatten eine Meinungsverschiedenheit", sagte ich und lächelte leicht. "Eine Meinungsverschiedenheit? Die beiden konnten sich noch nie verstehen." Sie seufzte gedehnt. "Das ist sehr schade. Nun ja, vielleicht ändert sich das einen Tages. Oder wir tun uns als Ältere zusammen und überlegen uns da etwas." Sie lächelte wieder. "Einen schönen Abend noch, Ruth." Ich bedankte mich und sie drehte sich um und lief die Treppen herunter. Als ich vor Mrs Seeroses Atelier stehen blieb, wusste ich nicht, warum ich hierhin gekommen war. Zwar wollte ich nicht in mein Zimmer, aber ich hätte auch wieder in die Küche gehen können oder in eines der kleinen Wohnzimmer. Ich klopfte vorsichtig an und wartete ab. "Herein?", hörte ich die strenge Stimme von Mrs Seerose und öffnete die Tür. "Wie siehst du denn aus?! Was ist passiert?" Hatte Mrs Seerose nichts mitgekriegt? Ich erzählte ihr, was vorgefallen war und sie sagte: "Aber warum hat Christopher denn Brodan zu Boden angegriffen?" "Sie verstehen sich nicht gut", erwiderte ich nur leise und sie sah mich aus strengen Augen an. "Aber sonst können sie sich doch einigermaßen gut beherrschen, Ruth." "Ja", ich biss mir auf die Unterlippe. "Warum haben sie sich gestritten? Hat einer den anderen beleidigt? Nein? Gab es ein Missverständnis? Was war es denn dann?" Ich zuckte mit den Schultern und beschloss, dass es ein Fehler war, hier in dem Atelier zu sitzen. "Moment,... Brodan hat dich geküsst?" Erschrocken sah ich sie an. "Woher wissen Sie das?" Sie seufzte. "Ruth, meine Liebe, ich kann Gedanken lesen, wenn ich mich stark genug anstrenge. Da das aber meistens ein Fehlversuch ist, merkt es fast keiner. Aber das ist nicht wichtig. Wichtiger ist, dass du so blass bist. Und nein, dieses Mal beziehe es nicht nur einfach auf dein Aussehen. Wofür waren denn die ganzen Stunden der Selbstdisziplin, meine Liebe?" Sie klang überraschender Weise sanft, als sie den letzten Satz aussprach und ich sagte: "Es kommt alles hoch, Mrs Seerose." "Warum? Was macht dich so unglücklich?" Anscheinend hatte sie nicht lange genug die Fähigkeit einsetzen können, um zu erfahren, dass ich Brodan nicht liebte. Innerlich seufzte ich erleichtert auf. "Es passiert so viel", antwortete ich leise. "Ruth, egal, was passiert. Denke daran, dass Verzweiflung es schlimmer macht. Mit kühlem Kopf kann man Probleme überwinden. Aber nicht, wenn wir wütend werden. Denn dann sehen wir meist nicht, was wir tun. Verstehst du?"
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26.05.2015, 18:56

Okidoke :D

Christopher

Nach dem erfrischenden Bad zog ich mir ein weißes Hemd an, welches ich aber offen ließ und schlüpfte in eine lässige Jogginghose. Es waren keine Gäste mehr anwesend, also konnte ich das tragen, was ich wollte. Obwohl... Ich hätte so oder so das getragen, auf das ich Lust gehabt hätte. Mit den Händen in den Hosentaschen ging ich ins Musikzimmer, welches nur für mich eingerichtet worden war. Ich liebte es hier zu sein. Hier konnte ich einfach Ich sein, ohne Regeln und Manieren.
Sofort fiel mein Blick auf das Klavier, welches mich magisch anzog und ich setzte mich davor. Meine Finger berührten die kühlen Tasten und ich entlockte dem Instrument sanfte Klänge. Mir fehlte immer noch die Muse, die mich vor einem Jahr fast umgebracht hatte. Ich brauchte dringend Inspiration. Aber zuvor musste ich meinen Kopf leeren und mich nur auf die Musik konzentrieren. Erneut tippte ich auf verschiedene Tasten und improvisierte, bis ich schließlich einige Notenfolgen niederschrieb, die es mir angetan hatten. Der Stift flog regelrecht über die Notenblätter und hin und wieder testete ich weitere Melodien aus, die zu den vorherigen passen konnten. Ja, so langsam hatte ich den Dreh für einen neuen Song raus. Nun fehlte der Text, doch den würde ich ein anderes Mal verfassen.
In diesem Moment wollte ich einfach nur meine Gefühle am Klavier rauslassen und das tat ich auch. Ich ließ meine Finger über die Tasten fliegen, schloss dabei die Augen und ließ mich in der Musik fallen. Alles in mir entspannte sich und ich vergaß sowohl die Wut als auch die Trauer, die mich heute erfasst hatte. Ganz leise summte ich die neue Melodie mit und spürte meine Stimmbänder vibrieren, um die richtigen Töne zu treffen. Auf jeden Fall sollte es im Lied um Farben gehen. Vielleicht hatte es sogar das Zeug zu einem Duett... Elvea konnte singen. Ich hatte schon immer mit ihr ein Duett aufnehmen wollen. Allmählich nahm das Lied Gestalt an und ich verlor mich in dem Song.
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26.05.2015, 20:05

Chastity Ruth

Ich nickte. "Danke, Mrs Seerose." Sie tat etwas, was fast wie ein Lächeln aussah, dann sah sie mich jedoch streng an. "Morgen um acht Uhr bist du hier. Ich habe für dich ein Kleid für den morgigen Tag ausgesucht. Ja, ich habe mitgekriegt, dass du morgen wieder das Schloss verlässt. Nun ruhe dich aus, du brauchst Schlaf, meine Liebe." Ich lächelte und stand auf. "Bis morgen, Mrs Seerose." Als ich in mein Zimmer ging, war ich nicht mehr aufgebracht, sondern nachdenklich. Mrs Seerose hatte recht, auch, wenn es mir schwer fiel, ich musste lernen, mich nicht immer von starken Gefühlen beeinflussen zu lassen. Im Zimmer angekommen, ging ich in das Bad und putzte meine Zähne, bevor ich in das Zimmer ging, um mich umzuziehen, bevor ich mich schlafen legen würde. Als ich die Bettdecke zur Seite schlug, klopfte es zaghaft an meiner Tür. Das war unerwartet und so sagte ich leicht überrascht: "Herein?" Die Tür öffnete sich und Flora blieb unschlüssig am Türrahmen stehen. "Komme ruhig herein", sagte ich freundlich und sie trat ein paar Schritte vor. "Hallo, ich wollte nur kurz wegen morgen fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn wir um zehn Uhr abgeholt werden." "Das ist gut", erwiderte ich und lächelte. Sie lächelte fröhlich und nickte. "Gute Nacht, Mrs Prentniss." "Ruth", korrigierte ich sie leicht lachend. "Ähm, Ruth", sagte sie verlegen und verließ dann das Zimmer, nachdem ich ihr auch eine gute Nacht gewünscht hatte. Flora war jedem gegenüber schüchtern. Ich fragte mich, ob sie irgendwann selbstbewusster sein würde. Im Bett kuschelte ich mich wie immer in die Bettdecke und schloss die Augen. Es war so vieles in den letzten Tagen geschehen und ich beschloss, nachdem ich mit Mrs Seerose gesprochen hatte, wieder zu versuchen, in den normalen Alltag zurückzukehren und das Geschehene zu vergessen. Und ab jetzt durfte ich nicht bei allem panisch reagieren. Seufzend schlief ich ein.
Am nächsten Morgen ging ich schnell unter die Dusche und zog mich dann an. Mrs Seerose hatte für mich ein sommerliches Kleid herausgesucht, dass kurz war und ein schönes Muster mit vielen Farben hatte. Zudem hatte sie dazu rote, kleine Ohrringe herausgesucht und als sie mich zu Grace schickte, flocht sie mir einen lockeren Pferdeschwanz und band ein blaues Stoffstück hinein. "Danke, Grace", bedankte ich mich lächelnd und sie grinste. "Perfekte Frisur wie immer." Lachend ging ich zum Esszimmer und begrüßte meine Familie.
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26.05.2015, 20:19

Uuuui schon die achte Seite fällt mir gerade auf, Maaaann sind wir aber fleißig XD

Christopher

Ich hatte es tatsächlich geschafft im Musikraum einzuschlafen, jedoch war ich um drei Uhr morgens aufgewacht, um mich in mein Zimmer zu schleppen. Wie ein Stein war ich daraufhin auf das Bett gefallen und hatte bis um Acht geschlafen. Ohne Träume, ohne störende Geräusche und ohne einen nervigen Wecker am Morgen. Also das war ein schöner Schlaf gewesen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen richtete ich mich auf dem Bett auf, rieb mir über die Augen und schlug die Decke beiseite, damit ich ins Bad tapsen konnte. Nochmal duschen brauchte ich nicht, denn das hatte ich gestern schon zweimal getan. Ich war wirklich schrecklich wasserverschwenderisch. Und was mir noch einfiel.. Ich hatte die Kekse von Mrs. Growline nicht ausprobiert. Gestern hatte ich es mir doch vorgenommen und dennoch hatte ich es einfach vergessen. Das musste natürlich nachgeholt werden. Summend zog ich mir ein recht stylisches Outfit an und ging summend in die Küche, wo die alte Dame das Frühstück auf die Teller verteilte. > Guten Morgen!< grinste ich sie breit an, denn ich wusste, was sie nun sagen würde. > Oh nein, Christopher. Es gibt nichts Süßes mehr für dich. Husch, ab mit dir nach oben. Alle sitzen schon am Tisch und nur du kleiner Frechdachs kommst hierher, um das Beste zu stibitzen!< tadelte sie mich, was mich nur noch breiter grinsen ließ.
Mit meiner Fähigkeit öffnete ich den Kühlschrank, als wäre das aus Geisterhand geschehen und ich spähte neugierig hinein. > Soso, es gibt also nichts Süßes für mich!< Ich deutete auf das Stück Schwarzwälder Kirschtorte, als sie empört nach Luft schnappte. > Mach, dass du verschwindest. Das ist nicht für dich!< ermahnte sie mich und eilte zu mir, doch da hatte ich den Teller bereits in der Hand und rannte davon. > Christopher!< rief sie aufgebracht, doch ich lachte nur und floh durch das geöffnete Fenster. Fliegend kam ich dann auf dem Balkon zum Esssaal zum Stehen und betrat den besuchten Raum.
Alle Köpfe drehten sich nach mir um und ich konnte Mrs. Prentiss hochgezogene Augenbrauen sehen. > Schon so früh am Morgen bringst du die arme Mrs. Growline zum Kochen. Sie kriegt ja noch einen Herzinfarkt!< meinte sie kopfschüttelnd und ich setzte mich unschuldig dreinblickend auf meinen Platz. > Ach was, so alt ist sie doch nicht. Sie hat noch einige Jahrzehnte vor sich, immerhin will ich ja weiterhin gutes Essen auf dem Tisch haben!< meinte ich frech und nahm die kleine Gabel in die Hand, um vom Tortenstück zu probieren. > Oh, und euch allen einen guten Morgen natürlich!< fügte ich hinzu, stopfte das kleine süße Stück in den Mund und seufzte wohlig auf. Just in diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Mrs. Growline kam mit geröteten Wangen herein. Sie verpasste mir einen bösen Blick, der mich aber kalt ließ. Vielmehr musste ich mir das Lachen verkneifen. > Dieses Stück schmeckt vorzüglich!< lobte ich sie und provozierte sie gleichzeitig damit.
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26.05.2015, 20:37

Uiui, das ist viel! XD Es macht uns eben Spaß am RPG zu schreiben :D <3

Chastity Ruth

Als Christopher angeflogen kam, und zwar wortwörtlich und kurz darauf die verärgerte Mrs Growline in der Küche stand, grinste Trevor und Annette kicherte über die Situation. Elvea schmunzelte und nahm dankend ihren Teller an. Wir begannen zu essen und ich nahm die Brötchenhälfte mit der Blaubeermarmelade. Als ich Flora sah, sagte ich: "Guten Morgen! Warum werden wir eigentlich abgeholt?" Sie antwortete schüchtern: "Weil ich das Turnier gewonnen habe, werden sie uns zum See fahren und dort haben sie auch einen Platz zum Sitzen aufgebaut." Nun verstand ich, dass es praktisch eine Rundumversorgung war, die sie geplant hatten. "Achsoo!", erwiderte ich deshalb. "Und ähm, da werden wir wohl auch eine Wellness-Kur haben." "Das klingt toll", lächelte ich freundlich und Elvea seufzte. "Jaja, entspannt ihr nur." Wir lachten und ich sagte: "Irgendwann können wir ja alle zusammen nochmal zur Wellness gehen." "Pff...", erwiderte Elvea grinsend und Annette kicherte. "Uh uh!", meinte Letztere plötzlich und klatschte in die Hände. "Gestern Morgen hat mich Ruth geweckt und wisst ihr wieso?" "Annette", seufzte ich verlegen und nahm einen Bissen von der kleinen Tomate. "Sie hatte einen Albtraum! Wirklich! Deshalb ist sie gekommen!" Dad und Trevor begannen zu lachen und auch die anderen stimmten ein. "Wirklich, sehr lustig", sagte ich gekränkt, wurde von ihrem Lachen aber angesteckt, bis Mrs Growline uns fragte, ob wir einen weiteren Wunsch hatten. Wir lehnten dankend ab und sie verließ mit Flora das Zimmer. "Bis später, Ruth!", sagte diese freundlich und warf Christopher einen kurzen, unauffälligen Blick zu. "Bis später", lächelte ich sie freundlich an, doch gleichzeitig tat sie mir leid, weil sie immer noch auf Christopher stand, der dies nicht zu bemerken schien oder er hatte keine Interesse an ihr. Aber er wechselte seine Freundinnen nicht selten und würde er sich für sie entscheiden, wüsste ich nicht, ob es nicht in einer für sie schmerzvollen Trennung enden würde. Ich vertrieb diesen Gedanken wieder und strahlte in die Runde. "Was macht ihr heute?"
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26.05.2015, 20:48

Ja, das tut es auf jeden Fall *_* Ich bin echt süchtig nach diesem hier *hechel* XD

Christopher

Da mir Mrs. Growline netterweise keinen Schlag auf den Kopf versetzt hatte, aß ich genussvoll den Kuchen weiter und lehnte mich gelassen zurück. Das Messer schnitt von selbst in mein Brötchen und während meine Fähigkeiten dafür sorgten, dass ich ein perfekt belegtes Brötchen auf dem Teller hatte, unterhielt ich mich mit Trevor. Natürlich entging mir die Sache mit dem Ausflug zum See nicht, aber das würde sowieso nur ein schöner Tag für Flora und Chassy werden. Die beiden verließen nicht oft das Schloss, also hatten sie etwas frische Luft verdient.
Auf Chassys Frage hin kam mir dann die Sache, die ich noch hatte ansprechen wollen. > Mama Prentiss, Annette und Elvea, euch möchte ich herzlich zu meinem Dreh fürs Musikvideo einladen. Ich brauche eine hotte Mama, die wir ja haben..< Ich deutete auf Mrs Prentiss, die entzückt hinter vorgehaltener Hand lachte, während 'Daddy' schmunzelnd eine Augenbraue in die Höhe hob. > Und hübsche Mädchen werden auch benötigt. Und da Flora und Chassy nicht da sind, werdet ihr beide mitspielen!< grinste ich breit und Annette war sofort hellauf begeistert. > Außerdem möchte ich mit dir ein Duett aufnehmen!< sagte ich noch zu Elvea, die beeindruckt nickte. > Noch muss ich den Text verfassen, aber wenn ich fertig bin, verschleppe ich dich ins Studio und wir machen einen Hit draus!< zwinkerte ich ihr gut gelaunt zu und nahm das fertige Brötchen in die Hand. Zufrieden blickte ich in die Runde, als Trevor mich in die Seite stupste. > Und was kriegt dein lieber Bruder? Die Frauen kommen ins Fernsehen und ich profitiere nicht von deinem Ruhm?< Nachdem ich geschluckt hatte, legte ich eine Hand auf seine Schulter und beugte mich zu ihm vor, damit ich in sein Ohr flüstern konnte. > Chassy schuldet mir einen Wunsch und dafür brauche ich dich. Du stehst auf Scherze, oder? Beschaff mir das, was ich brauche und du wirst deinen Spaß dran finden!< Verschwörerisch zwinkerten wir uns zu und erneut setzte ich mein unschuldiges Gesicht auf, als ich Chassys Blick streifte. Oh ja, ich wusste ganz genau, welchen Wunsch ich aussprechen würde.
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26.05.2015, 21:09

Me, too *_* XD Alle Charaktere sind toll *_*

Chastity Ruth

Interessiert hörte ich zu, während Christopher von seinen Ideen und Plänen erzählte. Doch als ich sein "unschuldiges" Gesicht sah, nachdem er mit Trevor getuschelt hatte, sah ich ihn misstrauisch und warnend an. Wehe, er suchte sich etwas... Was machte ich mir eigentlich vor? Natürlich ließ er sich etwas Gemeines aus. Und leider wusste er zu gut, welche meine Schwachstellen waren. Wir aßen weiter und Annette war schon sehr aufgeregt, während Elvea versuchte sie lachend zu beruhigen. "Mr Prentiss, es gibt einen Anruf für Sie." Neugierig sahen Annette und ich zu dem Telefon, das mein Vater annahm und sich zuvor bedankte. "Mr Prentiss am Apparat, mit wem spreche ich?... Holden!", Dad klang sehr erfreut und auch die Gesichter der anderen begannen zu strahlen. "Es geht uns allen gut, Danke, mein Sohn. Das ist wunderbar. Ich werde es Ihnen ausrichten. Passe auf dich auf." Dad reichte das Telefon wieder an Jane, die Christopher einen verführerisches Lächeln zuwarf, ehe sie den Raum verließ. Man bekam ja Kopfschmerzen, wenn all seine Bewunderer ihn heimlich beschwärmten. "Holden wird uns in zwei Tagen besuchen kommen", kündigte Dad erfreut an und auch wir anderen waren begeistert. Es war lange her, dass ich meinen älteren Bruder nicht gesehen hatte. Ich tupfte meinen Mund mit der Serviette ab und stand langsam auf. "Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag und viel Spaß!" "Dir nicht", grinste Trevor und Elvea haute ihm leicht auf die Schulter. "Dir auch, Schwesterherz", sagte Trevor und mit einem Lächeln verließ ich das Esszimmer. Kurz ging ich in mein Zimmer und nahm noch die Tasche und Jacke, bevor ich nach unten ging und auf Flora traf. "Hallo", sagte sie schüchtern und ich lächelte breit. "Hallo! Können wir los?" Sie nickte: "Ja." "Super", fröhlich stieg ich in den Wagen ein und auch Flora setzte sich auf ihren Sitz, als Mr Greward noch angerannt kam und mit hochrotem Gesicht sagte: "Irgendwann werde ich diesem Jungen noch die Locken abschneiden! Mrs Prentiss, Sie haben Ihr Mobiltelefon vergessen!" Ich verstaute das Handy in der Tasche und bedankte mich lachend bei Mrs Greward. Wir fuhren los und ich versuchte ein Gespräch mit Flora anzufangen, damit diese nicht mehr schüchtern war und somit entspannt mit mir sprach und wir viel lachten.
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26.05.2015, 21:24

Ja, das auf jeden Fall *_*

Christopher

Ich fand die Situation äußerst amüsant, als Trevor mir ein hinterlistiges Lächeln schenkte und wir die erfreuliche Nachricht erfuhren. Holden würde in zwei Tagen zu Besuch kommen? Na wenn das doch keine tolle Neuigkeit war, ich freute mich jetzt schon auf den Besuch. Holden war jemand, der mich schon von Anfang an verstanden hatte und ich liebte ihn wie einen großen Bruder. Wie den, den ich verloren hatte. Er hatte es tatsächlich geschafft mein traumatisiertes Herz zu erreichen, aber er war leider zu schnell erwachsen geworden. Natürlich gönnte ich ihm jedoch das Familienglück, weswegen ich ihm jährlich Geschenke zusenden ließ, die seine kleine Tochter erfreuten. Sie war echt zuckersüß und hatte einige Charakterzüge von ihm geerbt. Aber bei solch einer großen Familie kam so einiges hinzu, was sie nur besonderer machte.
Lächelnd aß ich mein Brötchen ganz auf, bis Chassy und Flora den Raum verließen. Wir wünschten den beiden viel Spaß, wobei Wellness für mich keinen Spaß bedeutete. Eher Entspannung und Schlaf. Spaß war etwas ganz anderes. > Ich gehe noch kurz mit meinem Manager telefonieren und dann brechen wir auf, in Ordnung?< fragte ich die Frauen, die sofort einverstanden nickten und noch am Tisch blieben. Ich verließ eilig den Raum, um ja keine Zeit zu verlieren und rief im Gehen Jack an. Er hob gleich nach dem zweiten Tuten ab und so kam ich gleich zum Punkt. > Ich brauche einen freien Platz in London, ein Kamerateam und natürlich dich. Meine Schwestern und meine Mutter sind dabei. Wir fangen mit ihnen an und die anderen Szenen fügen wir im Nachhinein hinzu!< ratterte ich herunter, während ich die Schlüssel für mein Auto suchte. Sie lagen wie so oft auf dem Tisch und nachdem ich aufgelegt hatte, raste ich wieder die Treppen hinunter und fuhr das Auto schonmal vor. Zuerst tauchte Mrs Prentiss auf, die sich auf den Beifahrersitz setzte und anschließend folgten Elvea und Annette. Die Kleine war von den dreien am hibbeligsten, aber es stimmte mich zufrieden, dass ich ihr nach der gestrigen Nacht eine Freude bereiten konnte. Ich konnte es nicht ausstehen, wenn kleine Mädchen traurig waren.
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26.05.2015, 21:51

*_*

Chastity Ruth

Musik wurde im Wagen eingeschaltet und ich summte leicht mit. Ich sah, dass Flora das Lied toll fand, denn sie wippte mit dem Fuß und bewegte leicht den Kopf, stoppte jedoch mitten in der Bewegung wieder und tat so, als würde sie aus dem Fenster schauen. Breit lächelnd sagte ich: "Wenn du tanzen willst oder mitsingen möchtest, kannst du das gerne tun. Ich meine, mit meinem schlechten Gesang nerve ich dich ja." Sie lächelte mit roten Wangen und erwiderte: "Okay." Wir kamen zwanzig Minuten später am See an und was wir dort sahen, ließ uns beide strahlen. Viele Süßigkeiten, Obst, Liegestühle, ein Radio und zwei Liegen für den Wellness waren angebracht worden. Flora folgte mir zu dem Platz und ich legte mich auf einen der Liegestühle hin und Flora setzte sich auf den anderen Liegestuhl. "Danke, dass ich mitkommen durfte", lächelte ich und sie erwiderte mit guter Laune und verlegen. "Dankeschön, dass Sie... ähm, du", ich nickte lächelnd, als sie sich berichtigte, "mitgekommen bist." Entspannt schloss ich die Augen und spürte die Wärme der Sonne auf meiner Haut, während Flora mich plötzlich fragte: "Stört es dich, wenn ich das Radio anschalte?" "Nein, überhaupt nicht", antwortete ich ihr freundlich und "Dear Future Husband" von Meghan Trainor ertönte. Ich summte sehr leise mit und als ich sah, dass Flora erneut wieder am liebsten mitgesungen hätte, stand ich auf und begann zu tanzen, was natürlich sehr unbegabt aussah, wie ich es nun mal im Tanzen war und tat so, als wäre ich auf der Bühne und würde tanzen. Als ich dann versuchte, einen Move zu tanzen, den Christopher auf der Bühne getanzt hatte, musste sie lachen und ich winkte sie freundlich hoch. Langsam traute sie sich, mitzutanzen und schließlich sangen wir das Lied lauthals mit und unsere Laune wurde besser. So ging das mit den darauffolgenden Liedern auch, als wir uns wieder lachend auf die Liegestühle setzten und von dem Obst naschten. Ich erfuhr von Flora, dass sie Erdbeeren liebte und sie sagte, es sei fast schon nicht mehr normal, dass sie eine tägliche Portion von diesen brauchte. Ich verriet ihr, dass ich dieselbe Schwäche bei Schokolade hatte und sie erzählte mir, dass der einzige Kuchen, den sie ohne Mrs Growlines Hilfe backen konnte, im Moment der Marmorkuchen war. Kurz darauf bekamen wir unsere Wellness-Kur und nach der Massage fühlte mich tief entspannt. Zusammen naschten wir mit Flora die Süßigkeiten und sangen wieder ab und zu mit, wen ein Lied lief, das fröhlich war. Plötzlich hatte ich eine Idee und sagte zu Flora, die richtig aufgeblüht war: "Lass uns doch ein Video drehen und es den anderen schicken. Vielleicht zeigen sie uns, was sie gerade machen." Zuerst war sie zögerlich, doch dann konnte ich sie überreden und wir schickten Elvea ein Video, wo wir ein paar Strophen eines Liedes mitsangen und die Töne gar nicht trafen, aber dennoch viel lachten mussten.
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26.05.2015, 22:07

Christopher

Ich fuhr sie direkt zur Adresse hin, die mir mein Manager auf dem Handy geschickt hatte. Es war nicht mitten in der Stadt, doch das störte mich nicht, denn es musste einfach nur ein menschenleerer Ort sein. So würde das Kamerateam keine Schwierigkeiten haben, wenn es darum ging das Set aufzubauen. Die Mädels unterhielten sich während der Fahrt und mutmaßten, was sie wohl erwarten könnte. Denn aus mir bekamen sie keine Infos heraus, weil ich sie natürlich überraschen wollte. Wo sonst blieb denn der Spaß? > Werden wir dann wirklich im Fernsehen zu sehen sein, wenn das gedreht wird?< fragte Annette mit einem strahlenden Lächeln und ich bejahte. > Aber natürlich, dieses Musikvideo wird international ausgestrahlt werden!< fügte ich hinzu, was die Frauen nur noch mehr erfreute.
Als wir dann in die Stadt einfuhren, teilte mir mein Navi mit, dass wir in der Nähe des Ziels waren. Ich bog in eine Seitenstraße ab und entdeckte weitere Fahrzeuge, die ich sofort erkannte. Mein Manager war bereits anwesend, aber auch Michael, der wahrscheinlich die Szenen bildlich vor Augen hatte. Seine Ideen hatten mir bis jetzt immer gefallen. > So, dann aussteigen Mädels!< grinste ich breit und hielt an. Als sie ausstiegen, schaltete ich den Motor aus und checkte kurz meine Nachrichten. Ich hatte so einige Anfragen für Interviews bekommen, aber diese würde ich zuvor mit meinem Manager besprechen.
Anschließend stieg ich ebenfalls aus, schlug die Tür zu und ging zum ganzen Team, die schon auf Hochtouren arbeiteten. Gleich vier Menschen der königlichen Familie auf offener Straße zu sehen, war für das Team ein Highlight, weswegen es mich nicht wunderte, als einige zu den Frauen gingen, um sie nach einem Autogramm oder nach einem Foto zu fragen. Grinsend ging ich zu Michael, als Elvea laut zu lachen begann. Sie hielt ihr Handy hoch und zeigte mir das Video, welches Chassy und Flora geschickt hatten. > Oh Mann, jetzt weiß ich, warum sich Chassy vor den vielen Singstunden gedrückt hatte. Sie hat keinerlei Talent!< lachte ich amüsiert und zog meine Jacke aus, da mir warm geworden war.
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26.05.2015, 22:37

Chastity Ruth

Elvea schickte uns ein Video zurück, wo sie manche Leute aus dem Team, die sie neu kennengelernt hatte, vorstellte und dann sich einmal um die eigene Achse drehte, um das Set zu zeigen. Während das Radio weiterhin lief, unterhielten wir uns und lachten so oft, dass wir Bauchschmerzen bekamen. Flora wurde wirklich offener und erzählte mir viel von ihr. Vieles hatte ich nicht gewusst: sie hatte eine Stärke in Erdkunde und gleichzeitig eine Schwäche in Kunst. Sie konnte nicht schwimmen und deshalb schwammen wir auch nicht, aber ich hatte natürlich Verständnis. "Warum möchtest du eigentlich nur Ruth genannt werden?", fragte sie mich nach einer Weile freundlich. "Ich weiß es nicht, ich mag den Namen Chastity nicht so." "Warum nennt dich denn Christopher dann so?", die Röte auf ihren Wangen kehrte leicht zurück. Ich betrachtete ihre Neugierde, wenn es um Christopher ging und antwortete: "Weil er damit das tun kann, was seine Leidenschaft ist. Mich zu ärgern." Sie sah mich entschuldigend an und ich zuckte mit der Schulter. "Ich kann ihm mit Dekorationen wie Rüstungen einen Nackenklatscher geben." Wir lachten und ich sah ihr an, dass sie mir eine weitere Frage stellen wollte, deshalb sah ich sie abwartend an. "Weißt du, was für ein Video sie gerade-". Plötzlich riss mich etwas mit voller Wucht zu Boden und ich benutzte meine Arme, um den Aufprall abzufangen. Eine Faust landete direkt neben meinem Kopf und ich drehte das Gesicht zur Seite, bis ich den Gegner mit schwerer Mühe von mir wegdrückte und es schaffte, aufzustehen. Mit klopfendem Herzen sah ich schwer atmend zu dem fremden Angreifer, der einen dunklen Umhang angezogen hatte. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag - er trug denselben, den die Angreifer von Annette in meinem Traum getragen hatten. "Wer sind Sie? Was sollen..." Bevor ich zu Ende sprechen konnte, zückte er sein Messer und schmiss es auf mich. Schnell schmiss ich mich auf den Boden, doch bevor ich mich aufrappeln konnte, wurde ich wieder festgehalten und die Hände der Person schlangen sich um meinen Hals. Erschrocken versuchte ich mich zu befreien und machte mich darauf bereit, keine Luft mehr zu bekommen, als den Gegner plötzlich etwas traf und dieser zur Seite fiel. Flora stand mit zitternden Knien und einem in die Höhe gehobenen Glasteller vor mir. Etwas bewegte sich flink neben ihr und schubste sie plötzlich mit dem Aufwand des ganzen Körpers zu Boden. Sie versuchte aufzuweichen, doch sie landete neben dem Messer, das der Angreifer nun wieder in die Hand nahm. "Nein!", rief ich, aber als ich den Gegner am Kragen packte, hörte ich Floras erstickten Schrei. Wir rangen mit ihm auf dem Boden und immer wieder versuchte er mich mit de Messer zu verletzen, jedoch konnte ich dieses irgendwann wegschmeißen und schaffte es, ihm eine Ohrfeige zu geben. Ich machte mich bereit, meine Fähigkeit zu verwenden und konzentrierte mich auf den Gegner, doch eigenartiger Weise schien dieser es gemerkt zu haben und rannte so schnell davon, dass ich nur noch seinen Umhang flattern hörte. "Flora!", sagte ich entsetzt und eilte zu ihr. Sie hatte ihre Hand auf die Wunde gepresst und weinte. Geschockt griff ich nach dem Handy und wählte mit zittrigen Händen die Nummer von Mom. "Halte durch, Flora, alles wird gut! Es tut mir so leid!"
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154

26.05.2015, 22:51

Ooooo Drama :O

Christopher

Es machte verdammt viel Spaß das Video zu drehen und die drei Frauen erfreuten sich an der ganzen Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wurde. > Da vergessen sie doch glatt, dass eigentlich ich der Star im Musikvideo bin!< lachte ich amüsiert, als ich die Szenen auf dem Bildschirm verfolgen konnte. Jack nickte immer wieder zufrieden, während er weitere Anweisungen gab. Michael zeigte den Frauen, auf was sie achten mussten und welche Bewegungen richtig gut rüberkamen. Annette stellte sich wundervoll an, Elvea konnte sich sehr gut bewegen, aber auch Mrs. Prentiss gab sich sehr viel Mühe. Und das mit Erfolg. Ich war auf jede einzelne von ihnen stolz.
Bis plötzlich Elvea zusammenzuckte und ihre Finger gegen ihre Schläfen drückte. Das bedeutete nie etwas Gutes. > Gefahr..< hauchte sie mit zittriger Stimme, als plötzlich das Handy von 'Mutter' klingelte. Sie hob ab, lauschte eine Weile und dann wich ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht. Sie sah uns an und teilte uns per Gedanken mit, was vorgefallen war. Chassy und Flora waren angegriffen worden? Am helllichten Tage? Diese hinterlistigen Mistkerle wurden immer skrupelloser. Ich würde sie umbringen, wenn sie mir unter die Augen traten. > Nehmt mein Auto, ich versuche mich dorthin zu 'beamen'!< Ich war mir natürlich der Gefahr bewusst, wenn ich meinen Körper auflösen ließ, nur um an einem anderen Ort aufzutauchen. Nur ein einziges Mal hatte ich es gewagt, doch in solchen Momenten wurden harte Maßnahmen erfordert. Wenn Flora am Verbluten war, dann mussten wir schnell handeln.
Während die Frauen zum Auto eilten und ich Michael mit einem Blick verriet, dass das ein dringender Notfall war, rannte ich ebenfalls los und zwängte mich in eine enge Gasse. Dort lehnte ich mich an die kalte Wand und schloss konzentriert die Augen. Schritt für Schritt aktivierte ich die Astralreise und achtete darauf keinen Fehler zu begehen, auch wenn ich in Eile war. Wenn ich in der Zwischenwelt steckenblieb, würde das Flora und Chassy auf keinen Fall helfen. Mit gerunzelter Stirn sammelte ich die letzten Kräfte in meine Hände und dann geschah das Wunder. Ich teleportierte mich genau an die Stelle, die ich mir gewünscht hatte und augenblicklich sah ich Flora blutend auf dem Boden liegen. In diesem Moment wünschte ich mir, ich hätte heilende Fähigkeiten. > Ich bin da, die anderen sind auf dem Weg hierher!< sprach ich ruhig, als ich Chassys aufgelöste Miene erblickte. Dann schaute ich zu Flora runter und legte eine Hand auf ihre Wange, sie war kalt. > Nicht weinen, bleib ruhig. Es wird alles gut, Hilfe kommt und dann wirst du wieder auf die Beine kommen!< versicherte ich ihr und beugte mich zu ihr runter, sodass meine Lippen nahe ihres Ohres waren. Sie war am Durchdrehen, das sah ich ihr an. Deswegen schenkte ich ihr etwas Erlösung, als ich mit hypnotischer Stimme beruhigende Dinge sagte, die ihre schnelle Atmung verlangsamten. Sie entspannte sich und das verlangsamte zudem die Blutung. > Was genau ist passiert?< fragte ich Chassy, während ich weiterhin darauf achtete, dass Flora entspannt war.
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26.05.2015, 23:10

Jaaaa :O

Chastity Ruth

Zitternd und ängstlich sah ich zu Flora herunter und spürte die Panik, die in mir aufkam, als ich das viele Blut sah. Ich zwang mich, einen kühlen Kopf zu behalten und presste die Hände auf den Mund, als ich ihre Tränen sah. Es war meine Schuld, hätte ich schneller reagiert, dann wäre sie nicht verletzt worden und... das Blut ließ mich nach Luft schnappen. Ich wusste nicht, warum Christopher plötzlich hier war und wie er das geschafft hatte, denn in meinem Kopf schwirrte zu viel auf einmal herum und als er sagte, dass die anderen bald hier sein würden, nickte ich zittrig und fürchtete mich davor, dass Flora jeden Augenblick die Augen schließen konnte. Christophers Frage drang nur schwer zu mir durch und schniefend stammelte ich irgendwelche Sätze, die mir einfielen: "Da war ein Mann, in einem Umhang... er... er hat mich angegriffen und Flora hat mir geholfen... Dann... Er hat... Dann hat er sie mit dem Messer..." Ich brach ab und kniff die Augen zusammen, weil ich anfing zu weinen. "Er... er hatte denselben Umhang wie die Angreifer aus meinem Traum..." Plötzlich bemerkte ich das Blut an meinen Händen und wimmerte. "Oh nein..." Ich wischte die Tränen fort und blinzelte sie fort, obwohl neue wieder an meinen Wangen hinab flossen und auf meiner Kleidung landeten. Aus dem Radio ertönte noch Musik und mein Blick fiel auf die Erdbeeren, die neben ihrem Liegestuhl auf dem Teller waren. "Sie wird sterben... sie wird wegen mir sterben...", flüsterte ich fassungslos. "Bitte, Flora, halte durch. Es tut mir so schrecklich leid!" Unfähig weiterzusprechen brach ich ab und versuchte mich verzweifelt zusammen zu reißen. "Wir lernen zusammen, einen neuen Kuchen zu backen, in Ordnung?", schluchzte ich und wischte mir wieder über die Augen und merkte die Übelkeit in mir hochsteigen, als ich wieder das Blut sah. "Christopher, bitte, hilf ihr", sagte ich verzweifelt und sah ihn aus flehenden Augen an.
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26.05.2015, 23:24

Ui ui :D

Christopher

Chassy dermaßen aufgelöst zu sehen, brach mir wirklich das Herz. Aber dabei Flora zu verlieren, war noch viel schlimmer. Ich sah auf die Sterbende hinab und stellte mir das Szenario vor, welches Chassy mir beschrieben hatte. Ein Mann in schwarzem Umhang, das war nicht untypisch für diese Mistkerle. Auch die Frau, die mich vor einigen Tagen angegriffen hatte, war vollkommen in Schwarz gekleidet gewesen. Wie in diesen Mission Impossible Filmen.
> Ich bin kein Heiler, Chassy... < murmelte ich mit belegter Stimme und betrachtete Floras Gesicht, welches viel entspannter wirkte. Ich hatte ihr lediglich den Schmerz nehmen können, aber zu mehr war ich nicht fähig. Es war ein genialer Schachzug gewesen die Mädchen hier anzugreifen. Mitten im Nirgendwo. So kamen die anderen nicht schnell hierher, außer Trevor. Er hatte die Gabe verdammt schnell zu sein, aber anscheinend hatte ihn die Nachricht noch nicht erreicht. Sowieso hätte er nicht mehr tun können, als ich schon tat. Flora das Sterben zu erleichtern. Natürlich gab ich nicht die Hoffnung auf, dass sie es doch überlebte, aber sie hatte verdammt viel Blut verloren. Und man musste kein Grey's Anatomy gesehen haben, um zu wissen, dass ab einem bestimmten Literanteil verlorenes Blutes die Versorgung der Organe nicht mehr richtig funktionierte. Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals, als ich das verräterische Kribbeln an meinem Rücken spürte, welches sich hoch zu meinem Nacken arbeitete. Ja, ich hätte eigentlich die Macht darüber ihr zu helfen, wenn ich einen bestimmten Deal einging, doch ich durfte das nicht. Und das frustrierte mich. Wenn Flora starb, dann war es meine Schuld, weil ich ihr hätte helfen können, es aber für das höhere Wohl nicht getan hatte. Warum musste es so kommen? Ich fühlte mich, als würde mich das Schicksal prüfen... Würde ich bestehen? Traf ich die richtige Entscheidung?
Ein lautes Brummen riss mich aus meinen Gedanken und ich hob den Kopf, als ich einen Notarzt-Hubschrauber entdeckte, der einige Meter vor uns landete. Aus ihm sprangen die Ärzte hinaus und eilten zu uns, damit sie Flora sofort verarzten konnten. Ich umfasste Chassys Taille, die vollkommen neben sich war und zog sie von unserer Freundin fort. > Beten wir einfach, dass sie es schafft. Nicht die Hoffnung verlieren!< flüsterte ich an ihrem Ohr und hielt sie fest.
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26.05.2015, 23:52

Arme Flora :( Ich gehe dann mal schlafen, gute Nacht <3 *_*

Chastity Ruth

Ich versuchte zu ihr zu gelangen und drückte meine Hände auf Christophers Arme, damit er mich losließ. Doch gleichzeitig wusste ich, dass ich nicht mitkommen konnte und dass es deshalb zwecklos war. Ich ließ die Schultern sinken und wurde von Schluchzern überrollt. In dem Moment war ich Christopher dankbar dafür, dass er mich festhielt, denn sonst hätten meine Beine versagt und meine Knie wären eingeknickt. Das Gefühl der Angst überwältigte mich und ich hielt mich an Christopher fest, während die Sicht vor meinen Augen vor lauter Tränen verschwamm. Mein Bauch, der vorhin von dem Gelächter geschmerzt hatte, zog sich nun wegen der Trauer zusammen und ich schloss die Augen. Ich hörte Christophers Worte und nickte leicht, doch dann verlor ich für einen Moment völlig die Beherrschung, drehte mich zu ihm um und versteckte mich in seinen Armen. "Es ist meine Schuld, Christopher", flüsterte ich und merkte, dass meine Stimme versagte. "Sie hat mich beschützt, aber ich habe es nicht geschafft..." Vorhin hatte Flora noch herzlich gelacht und wir hatten zusammen Lieder gesungen und getanzt und nun... ich konnte es nicht realisieren. Sie war so freundlich gewesen und hatte mir viel über sich erzählt und dann... sah ich sie mit dem Glasteller in der Hand, nachdem sie mir geholfen hatte. "Dieser Mann hatte denselben Anzug an, den die Angreifer von Annette in meinem Traum trugen..." Ich hatte große Angst und verstand nicht, was vor sich ging. Plötzlich schien sich alles zu ändern und ich fühlte mich nicht mehr sicher. Doch viel mehr hatte ich Angst um meine Familie. War es meine Schuld? Hatte der Mann mich deshalb angegriffen, weil ich einen Fehler begangen hatte? Alles drehte sich und obwohl in meinem Kopf die Worte von Mrs Seerose waren, dass man einen kühlen Kopf bewahren sollte, weinte ich und rang nach Luft.
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158

27.05.2015, 00:05

Ja, die ärmste *schluchz* Gute Nacht :**

Christopher

Ich wusste, dass das für Chassy zu viel war, aber ich hatte mich längst an das Gefühl des Loslassens gewöhnt. Wenn einem die ganze Familie genommen wurde, erschien der Tod eines Freundes wie eine Folge von einer einzigen Ursache. Und diese Ursache waren diese Leute, die uns tot sehen wollten. > Es ist nicht deine Schuld, es ist die Schuld dieses Mannes, der ihr das Messer in den Unterleib gerammt hat. Du hast das nicht getan, also warum gibst du dir die Schuld?< erwiderte ich auf Chassys Worte, die vollkommen aufgelöst war. Ihr Schluchzen ließ meine Brust erbeben und ich sah erst auf, als ich Trevor erblickte. Er atmete hechelnd und versuchte schlau aus der Situation zu werden, jedoch entdeckte er den abhebenden Hubschrauber und konnte eins und eins zusammenzählen.
Er kam zu uns und legte beide Hände auf den Rücken seiner Schwester, um beruhigend darüber zu streichen. > Beruhig dich. Noch ist Flora nicht auf der anderen Seite. Sie kann es noch schaffen!< sprach er ihr Mut zu weiterhin an ein gutes Ende zu glauben. Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter und hob Chassy auf meine Arme. Sie würde sowieso nicht in der Lage sein selbst zu gehen, also ersparte ich ihr das. > Mom, Annette und Elvea haben den Notarzt gerufen. Da sie es aber nicht rechtzeitig geschafft hätten, sind sie gleich ins Schloss gefahren, um alle zu benachrichtigen. Wir sollen sofort zurück!< teilte uns Trevor mit und ich nickte. > In Ordnung, nimm deine Schwester bitte. Ich will noch etwas hier bleiben und mich etwas umsehen!< sagte ich ernst und überreichte ihm Chassy. Sie wirkte vollkommen aufgelöst und ich hasste diesen Anblick. Diese Dreckskerle, wie hatten sie es nur wagen können?
Nachdem Trevor mit ihr in den Armen verschwand, sah ich mich um und hob erst einmal den Teller hoch, der auf dem Boden lag. Das Blut im Grund sollte eigentlich dafür sorgen, dass Übelkeit in mir hochstieg, doch die Wut beherrschte meine Gedanken. Zwei unschuldige Mädchen anzugreifen, während sie irrsinnigen Spaß hatten... Das war unverzeihlich.
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30.05.2015, 18:49

Hallo <3

Chastity Ruth

"Trevor, sie haben Flora...", ich brach ab und weitere Tränen fielen auf den Boden. Trevor-Brian sprach beruhigend auf mich ein und sagte, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben sollte, dass Flora es überstehen würde und dass alles wieder gut werden würde. Irgendwann wurde ich ganz still und obwohl ich noch immer weinte, konnte man mir kein inneres Chaos mehr ansehen, mein Blick war leer geworden. Als wir im Schloss ankamen, kümmerten sich Mom und Mrs Seerose um mich. Ich bekam nichts mit, bis sie mich zu meinem Zimmer brachten und dieses dann wieder verließen, bevor ich in die Dusche ging. Vielleicht stand ich eine halbe Stunde darunter, vielleicht auch zwei. Nach einer Zeit fror mein ganzer Körper und ich zog mir die Sachen an, die sie mir zurecht gelegt hatten. Ich trocknete meine Haare mit dem Handtuch, als würde mich jemand steuern und legte es einfach zur Seite, ohne den Fön anzufassen. Mit halbnassen Haaren ging ich zu dem Fenster mit den zwei Sesseln und setzte mich mit angezogenen Knien auf einen von diesen, während ich nach draußen schaute. Die Sonne ging unter und der Schatten der Bäume verschluckten das Grün der Wiese. Alles erschien düsterer zu werden und seltsam stürmisch. Der Wind pfiff über den Rasen und riss einige kleine Blumen mit sich, während graue Wolken aufzogen und plötzlich war... alles Grau. Wie damals, als Christopher zu uns gekommen war. Noch immer sah ich sein verängstigtes Gesicht und die Tränenspuren, die sich auf diesem befunden hatten. Durch die Verletzung an seinem Fuß hatte sich eine rote Pfütze auf dem Boden gebildet, doch ich hatte gewusst, dass er wegen etwas anderem geweint hatte. Blinzelnd fuhr ich mir über die Wangen und lehnte meine Stirn an die Scheibe. Ich musste mich wieder zusammenreißen, aber jetzt war es besser für mich, die Trauer herauszulassen, ohne mich in ihr zu verfangen. In diesem Moment operierten sie Flora und... Flora! Mit einem Mal stand ich auf, riss die Tür auf und rannte die Treppen herunter, öffnete Türen, bis ich meine Familie endlich fand. "Mom! Elvea! Wie geht es Flora? Habt ihr etwas von ihr gehört? Wo ist sie? Was machen sie mit ihr? Haben sie..." "Ruth", bat meine Mutter sanft und kam zu mir, um ihre Hände liebevoll an meine Arme zu legen und mich anzuschauen: "Sie wird operiert, wir wissen nicht, wann sie aus der Operation wieder herauskommt. Bitte, ruhe dich aus. Wenn ich mehr weiß, werde ich es dir erzählen. Ich verspreche es dir." Ein paar Sekunden sah ich sie an, dann blickte ich kurz zu Elvea, die zwar ernst schaute, aber Tränen in den Augen hatte und zu Trevor-Brian, der sich die Stirn rieb. Wenn er einen Streich spielen wollte, zuckte sein Mundwinkel. Und wenn er stark bleiben wollte, dann rieb er sich die Stirn. Ich lief die Treppen wieder nach oben, um zu meinem Handy zu greifen und die Nummer von Dad zu wählen. Er hob nicht ab, also war er auf dem Weg in das Krankenhaus, in dem Flora lag. Unruhig legte ich es auf dem Schreibtisch ab und ging wieder zu dem Sessel, während wieder Tränen flossen, weil die Verzweiflung zurückkehrte. Stumm wischte ich mir über die Augen und lehnte mich wieder an das Fenster. Meine Hände klammerten sich in das Leder und meine Gedanken war wie leer gefegt.
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160

31.05.2015, 21:43

Ui hallöchen, lang nicht mehr geschrieben XD

Christopher

Konzentriert schaute ich mich um und versuchte mir kein Detail entgehen zu lassen. Dieser Mann war also einfach so aufgetaucht, allein... Er hatte sie umbringen wollen, das war mir durchaus bewusst, aber warum? In den letzten Jahren waren wir alle verschont geblieben, bis auf mich. Hin und wieder hatte ich nämlich Bekanntschaft mit diesen Auftragskillern gemacht, jedoch hatte das zum Glück nie jemand mitgekriegt. Außer Erik. Ihm erzählte ich alles, weil er mein engster Vertrauter war, aber da ich ihm das Versprechen abgenommen hatte nicht darüber zu sprechen, tat er dies auch nicht.
Seufzend ging ich in die Hocke und ließ die Luft über das Gras wehen. Die Grashalme bewegten sich im leichten Wind und ich suchte nach einem Hinweis auf den Typen. Vielleicht hatte er im Kampf etwas Wichtiges verloren? Sei es nur ein Stofffetzen. Aber ich konnte leider nichts finden.
> Verfluchte Sekte..< knurrte ich verstimmt, während ich mich wieder erhob und in die Ferne blickte. Der See funkelte im Schein der Sonne, die sich immer mehr dem Horizont neigte. Bald würde es später Nachmittag sein und ich hoffte, dass Flora es überlebte. Wenn sie starb, dann... Ja, was dann? Das würde natürlich ein klaffendes Loch in der Familie hinterlassen, jedoch würde es in mir den Hass nur noch vertiefen. Und Hass war etwas, mit dem ich nicht gut umgehen konnte, da es mich die Kontrolle über mich selbst kostete. Und das würde den verstorbenen Menschen sicherlich nicht zurückbringen, wenn ich die Fassung verlor.
Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg zum See und legte mich am Ufer hin. Mein Gesicht war zum Himmel gerichtet, während die Gliedmaßen ausgestreckt auf dem weichen Boden lagen. Ich schloss ruhig atmend die Augen und löste meinen Geist aus dem Körper, damit ich auf diese Weise meine Umgebung untersuchen konnte. Mir war nämlich aufgefallen, dass wenn ich in dieser Form umherwandelte, ich die Dinge um mich herum anders wahrnahm. Viel intensiver und klarer. Möglicherweise konnte ich durch mein reales Auge nichts Wichtiges erkennen, aber vielleicht schaffte es mein inneres Auge einen nützlichen Hinweis zu finden.
Demnach durchforstete ich erneut den 'Tatort' und schwebte über dem Boden, damit ich mir einen besseren Überblick verschaffen konnte. Doch wieder konnte ich nichts Hilfreiches finden, was meine Frustration ins Unermessliche steigerte. Schnaubend richtete ich mich auf, nachdem mein Geist wieder in meinen Körper geflossen war und stampfte Richtung Wald. Von dort aus würde ich nach Hause fliegen, um mir so den langen Weg zu ersparen.
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