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19.01.2016, 19:21

Elara

> Das Gleiche gilt auch für mich. Ich werde auch alles tun, was in meiner Macht steht, um meine Familie zu beschützen. Wir haben unsere Mutter und Sebastian verloren. Mehr bin ich nicht bereit zu verlieren!< stimmte ich ihr schweren Herzens zu und kletterte als erstes durch die Lücke. Es war nicht ungefährlich, jedoch hielt ich mich an jedem Stein fest, der in greifbarer Nähe war. Der Wind zerrte an meiner Kleidung, aber ich stieg Stufe für Stufe hinab, näher zum Meer. Ich zwang mich nicht allzu lange nach unten zu sehen, vielmehr konzentrierte ich mich auf den eigenartigen Höhleneingang.
Möglicherweise vergingen zehn Minuten, bis wir diesen Eingang erreichten und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir nicht allein waren. Die Präsenz der Geister fehlte, aber etwas anderes war hier zu spüren. Schwingungen aus einer anderen Zeit, so kam es mir jedenfalls vor. > Hast du eine Taschenlampe dabei? Ich hab an sowas nicht gedacht!< wandte ich mich an meine Schwester.

Jean

Ich nickte langsam. > Mir gefällt auch nicht, was sie da treiben und worüber sie sprechen könnten. Schlimm genug, dass sie uns sehen können. Sie dürfen ihrer Familie nichts erzählen, sonst haben wir eine Menge zu tun. Auf mehr Arbeit und Kraftaufwand habe ich wenig Lust!< murrte ich verstimmt und beobachtete sie dabei, wie sie durch eine Lücke in der Mauer verschwanden. Anscheinend wollten sie den Ring suchen gehen. Zu spät...
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19.01.2016, 19:27

Odile


Stumm nickte ich und für einen Moment spürte ich die Trauer, doch ich verdrängte es und vorsichtig folgte ich Elara. Ich blieb dicht an der Wand, als ich die lange Treppe hinunterging und wild schlugen die Wellen gegen die Klippen, das Wasser schäumte sich auf. Endlich hatten wir den Eingang erreicht, denn die Stufen waren durch die Feuchtigkeit ein wenig rutschig und ich schaute in den dunklen Gang: "Oui." Ich griff nach meinem Rucksack und holte die Taschenlampe hervor, schaltete es ein und spürte ein leichtes Kribbeln in meinem Nacken, jedoch waren die Geister gar nicht hier. Tief atmete ich ein und murmelte: "Na dann." Ich trat als Erstes hinein und beleuchtete den Weg.

Yves


"Oui, wenigsten haben wir den Ring. Sie werden gleich dumm schauen, wenn sie begreifen, dass der Ring nicht mehr da ist", schadenfroh grinste ich und sah zu, wie sie hinter der Mauer verschwanden. Mal sehen, wie lange sie dafür brauchten und ich ließ die Mauer nicht aus den Augen.


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19.01.2016, 19:36

Elara

Hier war Vorsicht geboten, denn wir wussten nicht, was uns erwartete. Ich bezweifelte, dass wir den Ring einfach finden würden, aber ein Versuch war es wert. Wir folgten einem langen Gang, der zunächst ins dunkle Nichts führte, aber schließlich kamen wir in einem kleinen Raum an, der mich stark an eine kleine Kapelle erinnerte. Uralte Bänke aus Stein, ein Podest und ein Tisch schmückten den veralteten Raum. Hier roch es stark nach Vergangenheit. Aber was mich zutiefst schockierte, war die schimmernde Erscheinung, die neben dem Podest erschien. Ich konnte die Gestalt nicht richt erkennen, aber ihre Stimme kam mir sehr bekannt vor. > Ihr habt die versteckte Kapelle gefunden, in der meine Schwester und ich im Geheimen geheiratet haben. Hier hat die Trauung stattgefunden, vor sehr langer Zeit. Gestern Abend sind zwei Mädchen aufgetaucht, die die Schatulle mit dem Ring gesucht haben... Aber sie haben die falsche gefunden. Außerdem... Es ist nicht nur ein Ring, es sind zwei. Sie haben mir und meiner Schwester gehört. Ihr findet sie in diesem Raum, wo genau, müsst ihr selbst herausfinden.< Das Schimmern verschwand und mein Herz begann wieder schneller zu schlagen. > Ich habe nicht halluziniert, oder?< hauchte ich in die plötzliche Stille hinein.

Jean

> Das wird ein Vergnügen, wenn sie erkennen, dass sie zu spät dran sind. Ich bin gespannt, wie sie reagieren werden...< lächelte ich schief und wartete geduldig auf ihre Rückkehr. > Dennoch frage ich mich, was genau das für ein Ort hinter der Mauer ist. In meinem ganzen Leben, auch als Mensch, habe ich nicht gewusst, dass es einen geheimen Ort gibt. Das ist sehr merkwürdig...<
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19.01.2016, 19:45

Odile


Unsere Schritte hallten leise in den Gang, je tiefer wir gingen und nur das Lichtkegel der Taschenlampe verdrängte ein wenig die finstre Dunkelheit. Doch dann kamen wir in einem Raum an und blickte um mich herum, es sah einer Kapelle ähnlich aus. Ich sah sofort, dass dieser verborgener Raum sehr alt war und man spürte die Vergangenheit. Plötzlich erschien ein Schimmern neben dem Podest, es besaß einen schwachen Umriss einer Frau und ich konnte ihre Stimme hören. Meine Augen weiteten sich, zwei Mädchen waren hier gewesen? Welche Mädchen? Und es gab zwei Ringe? "Non, wer was es gewesen?", fragte ich meine Schwester: "Etwa die….Prinzessin?"

Yves


"Bestimmt werden sie verzweifeln, weil ihre arme lieben Familie unter der Konsequenzen leiden müssen und sie wissen nicht mal, dass sie so oder so leiden hätten müssen", lachte ich und freute mich schon darauf, wenn sie niedergeschlagen und voller Verzweiflung zurückkehren würden. Dann konnte man wunderbar die ersten Risse weiter reißen bis es zu eine Schlucht wurde und sie nicht mehr konnten. Ich zuckte mit der Schulter: "Wir waren auch zu Lebzeiten mit unseren Auftrag beschäftigt und das hieß Königsmord, kein Ring. Nur danach, da hätten wir die Treppe eigentlich finden müssen….vielleicht war er mit einem Hexenzauber belegt?"


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19.01.2016, 19:51

Elara

Ich nickte langsam. > Ja, ich habe ihre Stimme erkannt. Mutter hat mal doch erzählt, dass wenn Geister ins Jenseits hinüberwandern, manchmal Seelensplitter zurücklassen. Meistens dann, wenn sie mit einer Sache nicht wirklich abgeschlossen haben oder etwas Besonderes beschützen möchten. Ich habe das Gefühl, dass diese Ringe das sind, was die Prinzessinnen beschützen wollen. < riet ich und sah mich konzentriert um. > Aber wo können die Ringe sein?<

Jean

> Dass wir beschäftigt gewesen waren, stimmt. Aber dennoch... Irgendjemand hat die Treppe dort hinbauen müssen, das hätte uns eigentlich auffallen sollen. Ob das an einem Hexenzauber liegt, werden wir wohl nie erfahren!< meinte ich schulterzuckend horchte auf, als Geräusche aus der Küche ertönten. Wie es aussah, wurde das Abendessen vorbereitet. Wo waren die Frauen bloß?
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19.01.2016, 19:57

Odile


"Stimmt", erinnerte ich mich und hörte schwach Mamans Stimme, als sie uns ihren Unterricht gab, damit wir lernen konnte mit unsere Gabe umzugehen. Ratlos zuckte ich mit der Schulter und blickte nachdenklich drein: "Sie sind sicherlich gut versteckt, um nicht in falsche Händen zu geraten und dennoch müssen sie so versteckt werden, um von bestimmte Personen wiedergefunden zu werden. Also wo würdest du hier die Ringe verstecken, wenn du sie gewesen wärest?" Ich schaute mich erneuert um und meine Augen nahmen jedes Details des Raumes wahr.

Yves


"Hm….", nickte ich langsam, da hatte er Recht, das hätten wir bemerken müssen. Nun, jetzt war es zu spät und außerdem hatten wir den Ring, also sollte uns das nicht mehr beschäftigen, es war bedeutungslos geworden. Aus der Küche kamen Geräusche, scheinbar vorbereiteten die Familie wieder eine Mahlzeit. "Sie brauchen ganz schön lange, vielleicht sind sie ihrem Weinkrampf erlegen", dachte ich laut nach.


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19.01.2016, 20:05

Elara

> Wenn ich sie wäre, dann würde ich..< begann ich laut nachzudenken und ging langsam umher. Wo würde ich die Ringe verstecken? Ich ging zum Podest und entdeckte einen rechteckigen Fleck umgeben von Staub. Da fiel mir ein, was die Prinzessin gesagt hatte. > Was hat sie eigentlich mit zwei Mädchen gemeint? Wir sind nicht hierhergekommen, wer hätte also... < weiter kam ich nicht, denn mir gefror das Blut in den Adern. > Sind unsere Cousinen hier gewesen?< Ich hatte ein ungutes Gefühl. Woher hatten sie gewusst, dass es diesen Ort gab und warum hatten sie den vermeintlich richtigen Ring mitgenommen? Steckten die Geister dahinter? Unsere Cousinen waren jung und sehr naiv, das perfekte Alter, um Geister zu sehen, bevor man zu alt wurde, um das Paranormale zu erkennen.

Jean

> Wenn sie mit verweinten Augen zurückkehren, werden wir es wissen!< murmelte ich und starrte weiter nach draußen. Da ich die Nacht kaum erwarten konnte, wurde mein Geduldsfaden immer kürzer. Ich konnte nicht ewig warten, auch wenn ich als Geist Übung darin hatte. Wir hatten den Ring, also warum brauchten sie so lange? > Glaubst du, sie sind gestürzt?< stellte sich mir die Frage.
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19.01.2016, 20:11

Odile


Als Elara diese erschreckende Vermutung hatte, weiteten sich meine Augen und ich dachte an die gefährliche Treppe. Aber wie hätten sie von den Ring wissen können? Hatten die Geistern da ihre Fingern in den Spiel? "Wir müssen unbedingt naher mit ihnen reden, aber unauffällig", murmelte ich beunruhigt, ich hoffte, dass Elara nicht richtig lag, aber es wurde keine fremde Personen gesichtet. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar und folgte ihr, entdeckte den Rechteck. "Was ist das für ein Zeichen?", fragte ich.

Yves


"Dann hätten wir ihre Seelen kurzzeitig sehen können, bevor sie dahin gehen, wo alle andere reine Seelen hingehen oder als Geister erschienen, wenn sie noch nicht die Welt verlassen wollen", meinte ich trocken und glaubte kaum, dass sie gestürzt waren. Scheinbar weinten sie wirklich ihre Augen raus, Frauen brauchten lange mit dem Weinen. Ungeduldig schnaubte ich.


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19.01.2016, 20:18

Elara

> Das müssen wir unbedingt!< Ich atmete tief durch, um meine Nerven zu beruhigen und betrachtete den Fleck. > Hier muss die Schatulle gewesen sein, die sie dann mitgenommen haben. So offensichtlich hätte ich sie nicht versteckt, also müssen die Ringe wo anders sein!< Nachdenklich drehte ich mich um die eigene Achse, doch mir fiel nichts ein. Die Ringe konnten überall sein. Grimmig dreinblickend fluchte ich und trat gegen das Podest. Irgendwo musste ich meinen Frust abbauen. Aber leider war das mit Schmerzen verbunden, woraufhin ich das Gesicht verzog. > Zut!< Ich zischte leise und hörte daraufhin ein unangenehmes Grollen. Nicht wie das eines Monsters, sondern eher wie der Klang, wenn Platten geschoben werden. > Uns fällt die Decke jetzt aber nicht auf den Kopf, oder?<

Jean

> Das dauert mir zu lange, ich dreh mal eine Runde!< seufzte ich und wandte mich vom Fenster ab, um zuerst in die Küche zu fliegen, wo das Essen bereits verteilt wurde. Der Vater machte sich Sorgen um seine Töchter, doch die kleinen Mädchen bezeugten, dass das Auto draußen stehe. > Wo sind sie dann? Schaut mal in ihren Zimmer nach!< wies ihre Mutter sie an, was sie dann auch taten. In ihren Zimmer waren sie nicht, das wusste ich mit Gewissheit.
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19.01.2016, 20:25

Odile


"Oui, dort wo der Fleck ist, ist kein Staub", stimmte ich ihr zu und sie gab ihrem Frust zum Ausdruck, während ich erneuert durch das Haar fuhr. Ein Grollen erklang und besorgt schaute ich zu der Decke: "Non…" Aber als ich mich umdrehte, sah ich, dass die Bank sich zur Seite geschoben hatte und einen Loch offenbarte. "Oh…sieht nach einem weiteren Geheimgang aus", murmelte ich und leuchtete mit der Taschenlampe darauf, eine Stufe war zu erkennen.

Yves


"In Ordnung", ich beschloss mich auf den Kronenleuchter zu setzen und zu warten, um Jean gleich Bescheid zu geben, wobei der Wachposten sehr langweilig war. Ich entdeckte eine Spinne und begann mit ihr zu spielen, doch ihren verwirrten Zustand war nicht mehr amüsant, sondern zu eintönig. Ich wollte die Blonde haben.


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19.01.2016, 20:32

Elara

Ich sah zum Lichtfleck und entdeckte ebenfalls die Stufe, die irgendwohin führte. > Zwar bin ich ein großer Fan von geheimen Orten, aber ich hab nicht den Nerv dafür...< seufzte ich schwer und ging mit ihr hin. > Immerhin begegnen wir keinen Monstern oder Fledermäusen!< meinte ich erleichtert und traute mich hinab. Wenn man mit Geistern aufwuchs, überwand man oft die eigene Angst, denn es war nicht immer angenehm, sich mit Paranormalem zu befassen. Nicht jeder Geist war gut gesinnt, wie zum Beispiel die überaus hinterlistigen Herren in der Burg.
Da Odile hinter mir war, brauchte ich eine Weile, um zu erkennen, wo wir uns nun befanden, doch es war nichts Großartiges zu sehen. Dieser Raum war wesentlich kleiner, hier passten nur wir beide und vielleicht noch ein Stuhl. Jedoch erregte etwas Rechteckiges in einer Ecke meine Aufmerksamkeit. > Das muss die Schatulle sein!< Ich ging darauf zu, hob sie hoch und öffnete sie. > Da, zwei Ringe und sie sind... Blau!< Erkenntnis huschte über mein Gesicht. > Also das ist mit blaues Auge gemeint!<

Jean

Es dauerte nicht lange, da kamen die Mädchen wieder zurück. > Sie sind nicht in ihren Zimmern und auch nicht in der Bibliothek. Warten wir noch ein paar Minuten, vielleicht tauchen sie noch auf!< meinte eine der Kleinen, woraufhin der Vater schwer aufseufzte. > Oui, sie werden kommen. Das Auto ist ja da..<
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19.01.2016, 20:38

Odile


Als wir unten gelangte hatten wir kaum Freiraum und ich schaute mich in den leeren Raum umher, doch dann schien Elara etwas zu entdecken. Sie holte eine Schatulle und ich näherte mich ihr, blickte in die Öffnung: "Oh…" Auch bei mir huschte der Erkenntnis über das Gesicht und ich besah mir die Ringe, sie sahen wirklich schön aus und das Blau erinnerte mich an das Meer. "Ich frage mich, warum sie auch für die Geister bedeutsam sind und warum die Prinzessinnen sie gut verstecken müssen", murmelte ich und zaghaft berührte ich den Ring.

Yves


Der Himmel verfärbte sich rötlich, die Sonne versank allmählich im Meer und die Dämmerung kroch aus ihrem Versteck. Ich lauschte mit halbem Ohr, da die Stimmen bis hierher getragen wurde, scheinbar suchten sie nach den Frauen und für meinen Geschmack dauerte es doch etwas zu lange. Wäre doch ein Jammer, wenn sie an ihre Tränen erstickt waren.


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19.01.2016, 20:43

Elara

> Sollen wir sie ihnen überhaupt geben? Ich habe das Gefühl, dass wir das lieber lassen sollten. Außerdem... Können wir uns sicher sein, dass sie ihr Wort halten werden, wenn wir die Ringe übergeben?< Das war meine größte Sorge. Das alles umsonst sein würde. Die Prinzessin hatte den Eindruck gemacht, als seien diese Schmuckstücke sehr wichtig, weswegen ich sie nicht in die falschen Hände legen wollte. Unsere Familie schwebte sowieso in großer Gefahr, das hatte Monsieur Bonnard bereits angedeutet. > Lass uns wieder zurückzugehen und verstau die Schatulle gut in deiner Tasche. Am besten entpackst du sie nicht, bis wir sicher sind, dass die Geister nicht gerade bei uns sind...<

Jean

Gelangweilt ließ mich von der Decke baumeln, verschränkte die Hände hinterm Rücken und schloss die Augen. Es war schön ruhig in der Burg. Nicht mehr dieses Gebohre und Hämmern dieser Männer. Zwar war meine Geduld schon längst am Ende, aber ich hatte das Gefühl, dass die beiden Frauen bald kommen würden. Wehe nicht... Ungern wollte ich meine Pläne ändern.
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19.01.2016, 20:51

Odile


"Ich glaube nicht, dass sie ihr Wort halten, wie sie mit uns umgegangen sind…sie wirken zu hinterlistig und boshaft", antwortete ich darauf und ich musste an die Worte von Monsieur Bonnard denken, dass wir in Gefahr waren und kein Zurück gab. "Oui", vorsichtig verstauchte ich die Schatulle in den Rucksack und meinte: "Sie werden glauben der falsche Ring, sei der Richtige und wir sollten sie erstmal das in Glauben lassen bis wir wissen, was für eine Bedeutung diese Ringe haben, bevor die Situation vielleicht sich noch mehr verschlimmern. Lass uns gehen, sie machen sich bestimmt Sorgen, also unsere Familie."

Yves


Ich schnipste die Spinne fort, draußen war es nun dunkel und die ersten Sterne erschienen am Himmel, selbst der Mond kam zur Vorschein. Doch dann sah ich zwei Gestalten durch die Lücke klettern und ich rief, für die Menschen aber nicht hörbar: "Jean, sie kommen."


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19.01.2016, 20:56

Elara

Als wir die Wärme des Gebäudes erreichten, atmete ich erleichtert auf. Allen ging es gut. > Wo seid ihr gewesen?< hörte ich sogleich die besorgte Stimme unseres Vaters, der im Türrahmen erschien. Seine Brauen waren zusammengezogen. > Wir sind spazieren gewesen und haben die Zeit vergessen!< entschuldigte ich uns beide, während wir ihm in den Saal folgten, der bereits nach herrlich duftendem Essen roch. > Voilá, da sind die beiden Ausreißerinnen!< lächelte Louise und mit einem knappen Lächeln setzte ich mich an meinen Platz. Nun hatte ich wieder Hunger.

Jean

Ich beobachtete die beiden ganz genau, konnte aber nicht sehen, ob sie geweint hatten. Sie sahen eher... Wachsam aus. Eigenartig. Waren sie nicht enttäuscht? Besorgt? Wütend? Ich flog zu Yves rüber, runzelte die Stirn. > Also nach verheulten Gesichtern sieht ihre Mimik nicht aus...<
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19.01.2016, 21:01

Odile


Ich nickte knapp, um der Ausrede zuzustimmen und stellte den Rucksack zwischen meine Beine, während ich mich hinsetze. "Pardon", entschuldige ich für uns ein zweites Mal und wünschte: "Bon Appetit." Es gab Brote mit verschiedene Aufschnitten und Gemüse. Ich beteilige mich an den Gespräche, es ging um das Internet und ich lächelte, auch wenn mir nicht danach war.

Yves


"Das sehe ich", murrte ich und schnaubte: "Was haben sie so lange gemacht?" Ich folgte sie in sicheren Abstand in die Küche, wobei es wieder um diesen Internet ging, was auch immer es war. Ich kniff meine Augen zusammen und beobachtete sie genau. Sie hatten ein wenig Staub an ihre Kleidungen kleben.


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19.01.2016, 21:06

Elara

Auch ich unterhielt mich mit der Familie und ich war ehrlich froh, dass wir Internet hatten. Endlich konnte ich Musik hören, selbst welche schreiben und die neuesten Filme anschauen. Und natürlich recherchieren. Kein Internetcafé war nötig, ich hatte mein eigenes. Nachdem ich also alles aufgegessen hatte, sah ich jedem Mitglied meiner Familie ins Gesicht und stand auf. Das ungute Gefühl war immer noch in meinem Magen. > Ich bin müde, also gehe ich früher ins Bett. Bon nuit!< wünschte ich allen, nickte meiner Schwester kurz zu und ging nach oben. Nicht in mein Zimmer, sondern zuerst ins Bad, um mich zu waschen. Ich wollte den alten Staub loswerden.

Jean

Das fragte ich mich auch. Ihre Mienen verrieten nichts, was wirklich beachtlich war. Normalerweise waren Frauen ziemlich schlecht darin, Geheimnisse für sich zu bewahren, aber ich war mir sicher, dass sie welche hatten. Als dann die Blonde verschwand, weil sie angeblich sehr müde war, sah ich zur Kurzhaarigen. In diesem Moment kam ich ihre Katze in den Saal, die sich sofort zu ihrer Herrin begab.
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278

19.01.2016, 21:13

Odile


Ich blickte Elara kurz nach und unterdrückte meine Sorge, ich nahm meinen leeren Teller und räumte ihn weg, da ich satt war. Duchesse kam miauend hinein und ich nahm sie auf dem Arm: "Ich habe dich auch vermisst, mon chérie." Ich sah, dass man sie schon gefüttert hatte, nahm meinen Rucksack: "Ich gehe auch nach oben, Bon nuit." Da das Bad besetzt war, ging ich in mein Zimmer und holte frische Wäsche aus dem Schrank, das ich gleich nach dem Waschen anziehen würde. Staub klebte an meinem Körper, leise nieste ich und Duchesse sah von ihrem Platz auf, die sie beansprucht hatte, nachdem ich sie auf dem Boden abgesetzt hatte.

Yves

Ich konnte nichts in ihrem Gesicht ablesen und zog ein Augenbraue hoch, als die Blonde sich früh verabschiedete und die Kurzhaarige ihr anschließend folgte. Es war nicht zu verleugnen, etwas hatte sie zu verbergen, auch wenn sie es nicht offen zur Schau trugen. "Sie nerven tierisch, bon, dass es naher losgehen kann", grummelte ich.


279

19.01.2016, 21:20

Elara

Da ich diese dunkle Präsenz nicht spürte, nutzte ich meine Privatsphäre aus, um zu duschen. Auch wenn das Wasser kalt war, so genoss ich die wenigen fünf Minuten, die ich brauchte, um mich zu reinigen. Ich griff nach dem Handtuch, wickelte mich darin ein und trat aus der Wanne, um mich anschließend vor den Spiegel stellte. Kurz huschte ein schmerzlicher Ausdruck über mein Gesicht, doch er verschwand schnell wieder. Ich durfte nicht an die Vergangenheit denken.
Seufzend föhnte ich mein Haar trocknen, verdrängte jeglichen Gedanken an die Ringe und verließ anschließend das Bad. In meinem Zimmer angekommen, zuckte ich zusammen, denn die Kälte erwischte mich wie eine riesige Welle. Stimmt, das Fenster... Ich nahm eine Decke, die im Schrank lag und befestigte sie so gut es ging. Kalt blieb mein Zimmer auch weiterhin, also würde ich heute Nacht nicht allzu gut schlafen.

Jean

> Ja, da hast du recht! Mal sehen, ob sie tatsächlich schlafen gehen werden!< Nach diesen Worten flog ich los und verfolgte mein Opfer direkt in ihr Zimmer. Die Katze war da, also blieb ich erneut draußen vor der Tür stehen, um ihrer Stimme zu lauschen. Falls sie überhaupt sprechen würde...
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19.01.2016, 21:32

Gehe offline, gute Nacht:)

Odile


Ich spürte keine Präsent, somit fand ich ein sehr gutes Versteck für die Ringe, da es zu auffällig wäre, wenn ich mit den Rucksack die ganze Zeit herumlief oder eine Schatulle bei mir herumtrug, auch die kleine Kiste, wodrinnen sich das Tagebuch verbarg, versteckte ich gut. "Ich glaube, das Bad ist jetzt frei", meinte ich zu Duchesse und verließ mein Zimmer, kurz kribbelte mein Nacken. Ich schaute in den Flur und runzelte mit der Stirn, jedoch straffte ich meine Schultern und ging weiter in den Badezimmer. Ich zog die dreckige Kleidungen aus und stieg anschließend unter die Dusche, das Wasser war immer noch kalt, aber man gewöhnte sich daran. Pére meinte, morgen käme die Leute, die für Wasser und Heizung zuständig waren.

Yves


Ich nickte und flog ihm nach, nur um in das Zimmer der Blonde zu fliegen und setzte mich auf dem Schrank. Das Fenster war noch zerstört und in diesem Augenblick kam die Blonde, versuchte es zu reparieren. Ich grinste schadenfroh, sie würde nicht gut schlafen können, nicht nur wegen der Kälte und meine Augen funkelten vor Vorfreude.