Odile
Die Aura verschwand aus meinem Raum und ich legte mich wieder zurück in das Bett. Die ganze Nacht über schlief ich durch ohne ein weitere Ereignis und wachte erst durch was Feuchtes auf. "Duchesse!", murrte ich in den Halbschlaf, aber die Katze dachte nicht daran aufzuhören meinen Gesicht abzuschlecken. "Bon, du bekommst dein Frühstück",gab ich nach und zufrieden sprang sie von der Matratze. Leise seufzte ich, immer weckte sie mich punkt um 6 Uhr morgens, selbst wenn ich länger schlafen könnte. Der Raum wirkte ungewohnt hell an den Morgen bis mir einfiel, dass das große Fenster keinen vorhang besaß. Mit der Hand fuhr ich durch das Haar, stand auf und meine Zehen vergruben sich sofort in das weiche Schafsfell. Draußen konnte ich sehen, wie die Sonne aus dem Meer erschien. Ein solcher schönen Anblick hatte ich selten gesehen und freute mich, dass ich es nun jeden Morgen haben würde. Nachdem ich den Napf gefüllt hatte, verließ ich das Zimmer, um das Badezimmer zu benutzen. Bevor ich unter die Dusche ging, prüfte ich vorher die Temperatur und verzog das Gesicht. Es war wirklich kalt. Hier hieß es wohl; Augen zu und durch.
Yves
Ein Geisterjunge kam mir entgegen, wollte schnell davonhuschen, aber ich packte ihn gleich und fragte fordernd:"Was ist los." "Das Mädchen mit den blonden Haar konnte mich sehen, Monsieur de Ville",antwortete er leise und ich ließ ihn los. Sogleich verschwand er. Es konnte nicht sein, dass eine Menschenfrau uns sehen konnte. Hexen gab es schon lange nicht mehr, sie wurden doch gejagt und verbrannt. Ich entschied mich Jean aufzusuchen, natürlich konnte ich den Grund vorher nachgehen, jedoch wollte ich nicht, dass sie mein Gesicht gleich erkannte, wenn an diese Aussage was stimmte. Wahrlich konnte ich es nicht glauben, aber ich wurde schon einmal des Besseren gelehrt, nämlich dass man mich doch töten konnte. Leise schnaubte ich und zog verstimmt die Augenbrauen zusammen. Jean war wieder bei den Anderen und in den nächdten Augenblick war ich ebenfalls dort, mürrisch sagte ich:"Es scheint unwillkommene Hindernisse zu geben, aber ich sage dir gleich, wir geben uns deswegen nicht klein, sondern müssen strategischer sein." Kurz erklärte ich ihm die absurde Geschichte ded Jungens.