Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1 341

20.03.2016, 17:05

Elara

Unwillkürlich kamen mir die Tränen, als ich ihn so gebrochen sah und als er verschwand, löste sich auch der Rest der Dunkelheit auf. Ich hieß die verloren geglaubten Erinnerungen willkommen und endlich schlug ich die Augen auf, um mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Dieses Erlebnis hatte mich gebrandmarkt, aber ich war wieder da. Ich war nicht tot.
Als ich Odile erblickte, schlang ich sofort meine Arme um sie und entschuldigte mich abermals, dass sie das alles hatte miterleben müssen. Ich konnte mir gar nicht ausmalen, wie schlimm das für sie gewesen war. > Alles ist wieder gut. Ich bin frei!< murmelte ich an ihrer Schulter, während ich sie ganz fest drückte. Dann spürte ich eine Hand auf meinem Kopf und sah zu Jean hoch, der mir ein leichtes Lächeln schenkte. > Wir sind froh, dass es dir gut geht. Yves hat aber sehr... traumatisiert gewirkt. Was ist passiert?<
Yves. Ich erinnerte mich sehr gut an seine Schmerzen, als wären es meine eigenen gewesen. Die Höllenqualen, die Schatten seiner Opfer und die Klagen um ihr verfrüht beendetes Leben echoten immer noch in meinem Inneren. Das überlebte keine Seele. Diese Folter. > Ich erkläre es euch später, aber ich sollte jetzt zu ihm. Der Rachedämon hat scheußliche Sachen mit ihm gemacht!< sagte ich ernst und traurig zugleich und stand auf. Noch war ich etwas wackelig auf den Beinen, jedoch hielt mich der Wunsch bei Yves zu sein aufrecht.
Ich ging ins Bad, da ich ihn dort spürte und als ich ihn sah, wusste ich, dass es ihm alles andere als gut ging. Mir war es egal, was zwischen uns war, aber ich wollte jetzt einfach nur für ihn da sein. Deswegen kniete ich mich neben ihn hin, schlang die Arme um seinen Nacken und bettete seinen Kopf an meine Brust, um ihm etwas Trost zu spenden. Ich sagte nichts, denn es gab nichts zu sagen. Mir war klar, was gerade in ihm vorging, also gab ich ihm nur das Gefühl, dass er nicht allein damit war.

Jean

Als Yves auftauchte, glaubte ich einen fremden Mann vor meinen Füßen zu erblicken. Seine Augen, seine Haltung... einfach alles hatte so gar nicht nach ihm gewirkt. Ich bekam Angst. Was hatte er erlebt? Ihn brachte man nur schwer aus der Fassung und sein gehetzter Blick war mir zum ersten Mal präsentiert worden.
Kurz darauf verschwand er im Bad, ich wollte zu ihm, doch ich tat es nicht. Ich wusste nicht, ob er überhaupt jetzt jemanden sehen wollte. Es schockierte mich.
Dann wachte Elara auf, sie tröstete ihre Schwester, die das dringend nötig hatte und anschließend verschwand auch sie ins Bad. > Irgendwie will ich gar nicht wissen, was passiert ist. Es muss sehr schlimm gewesen sein. Yves hab ich noch nie so erlebt!< meinte ich zu Odile, setzte mich neben sie und drückte sie an mich.
> Hauptsache, den beiden geht es gut und wir haben niemanden verlieren müssen. < murmelte ich in ihr Haar.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 342

20.03.2016, 17:26

Odile

Yves erschien und wirkte anders, irgendwie verstört und flüchtete in den Badezimmer. In diesen Moment wachte auch Elara auf und drückte sie leise schluchzend fest an mich. Erleichterung durchströmte mich, sie war frei und dann löste sie sich von mir, um zu Yves zu gehen. Jean drückte mich an sich und ich schlang meine Arme um seinem Körper, er wirkte schockiert wegen Yves. Und auch wenn ich so wütend auf ihn gewesen war, so hatte ihn dennoch kein großes Leid wünschen wollen.

Yves


Ich zuckte zusammen, als Jemand hereinkam und spannte mich an, doch es war Elara. Plötzlich fand ich mich in ihre Arme und ließ es zu. Meine Arme schlangen um ihren zierlichen Körper, ich drückte mein Gesicht fest an ihrem duftender Körper und zitterte. Ich schloss meine Augen, badete mich in ihr reines Licht und presste sie enger an mich, um mehr von diesem Licht zu haben. Es linderte für einen Moment die dunkle Qualen.


1 343

20.03.2016, 17:34

Elara

Mit solch einer heftigen Reaktion hatte ich nicht gerechnet, aber das zeigte wieder mal, wie tief sich seine Sünden in ihn gegraben und ihm damit seine Vergehen gezeigt hatten. Ich ließ es zu, dass er mich fest umarmte, denn wenn er das brauchte, dann war ich bereit dazu. Es war beinahe verstörend, ihn wie ein verletztes Tier zu sehen, aber ich wusste, dass er sich sehr stark gegen seine eigenen Dämonen gewehrt hatte. Nun war er wieder hier. Bei mir. Ich würde nicht zulassen, dass ihm was Schreckliches geschah. Das wollte ich nicht. Sanft streichelte ich seinen Rücken und legte meine Wange an seinen Kopf.

Jean

Ich hörte keine Stimmen aus dem Bad, also mussten die beiden tatsächlich etwas sehr Schlimmes erlebt haben. Es kam keine traurig wirkende Elara heraus und auch kein grimmiger Yves. Es war eigenartig. Ich seufzte tief, gab Odile noch einen Kuss auf den Kopf und drehte meinen Oberkörper so, dass ich aus dem Fenster sehen konnte. Bald war es Abend. So viele Stunden waren vergangen... Ich hatte das gar nicht bemerkt.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 344

20.03.2016, 17:46

Odile


Es war still und nichts kam aus dem Badezimmer, sie mussten was Schlimmes erlebt haben und nicht nur Elara, sondern auch Yves. Ich löste mich aus seiner Umarmung, als er aus dem Fenster schaute und schwerfällig stand ich auf. Es war Abends geworden, ich öffnete das Fenster zum Lüften und machte Elaras Bett ordentlich. Ich musste was tun, auch wenn ich körperlich und emotional erschöpft war. Dann blickte ich auf die Karte des Hotel auf dem Tisch und ich griff nach dem Telefon, ich sollte was zum Essen und Trinken bestellen. Elara hatte kaum gegessen.

Yves


Ich erschauderte, als sie meinen Rücken strich und atmet tief ihren Duft ein, mir war zuvor nie aufgefallen wie hell und rein sie war, natürlich hatte ich gesehen, dass sie reine Seele besessen hatte. Aber nicht wie hell sie war. Und nach meiner dunkelste Stunde war mir dies nun bewusst. Leise stöhnte ich gequält auf, als ich an die Folter dachte und konzentrierte mich auf das schlagendes Organ. Ihr Herz. Seltsamerweise machte dieser regelmäßigen Schlag, der für das Leben sorgte, ruhiger.


1 345

20.03.2016, 17:51

Elara

Endlich spürte ich, dass er sich zunehmend beruhigte. Das war gut. Ich wollte nicht, dass er litt und auch wenn ihm hin und wieder gequälte Laute entflohen, so hörte ich mit dem Streicheln nicht auf. Ich würde erst aufstehen, wenn er sich genug gesammelt hatte, um selbst auf beiden Beinen zu stehen. Egal, wie lang das dauerte. Er hatte mich davor bewahrt, der Dunkelheit zu verfallen und dafür hatte ich ihm die Qualen erspart. Es war ein Geben und Nehmen. > Tut mir leid, dass du das durchmachen musstest... Ich wünschte, ich könnte dir die Schmerzen nehmen.< murmelte ich leise in sein Haar und kämpfte gegen die Tränen an. Mir ging es eben nah.

Jean

Als Odile aufstand, um sich zu beschäftigen, schaffte ich ihr Raum und ließ sie machen. Dann griff sie nach einem Gerät, mit dem sie mit jemandem sprach und ich verstand schnell, dass sie gerade Essen aufs Zimmer bestellte. Das war keine schlechte Idee. Heute Abend sollten wir hier bleiben und gar nicht mehr das Zimmer verlassen. Außerdem... Jetzt mussten wir uns wieder auf die Splitter konzentrieren, doch das hatte auch bis morgen Zeit. > Kann ich etwas für dich tun?< fragte ich Odile sanft.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 346

20.03.2016, 18:05

Odile


Ich hatte quer von der Karte bestellt, was sich gut anhörte und Elaras Geschmack traf, dann legte ich auf. In eine halbe Stunde würde die Bestellung dann kommen und ich stand einen Moment verloren vor dem Tisch. Dann riss mich Jeans Frage aus meine versunkene Gedanken und ich sah ihn kurz stumm an, dann flüsterte ich: "Nimm mich einfach in den Arm und sage mir, dass es wirklich vorbei ist. Dass ich meine Schwester nicht verliere."

Yves


Ihre Wärme schien durch mich zu dringen, hüllte mich ein und verbannte einen Augenblick die Dunkelheit in meinem Körper, ich spürte ein sanftes Pochen in meinem Brustkorb. Die geweihte Stelle. Sie fühlte sich…gut an. Unbefleckt. "Du hast mich vor der Hölle bewahrt", sagte ich bloß mit eine heisere Stimme und atmete schwer aus. Langsam bekam ich mich in den Griff, war nicht mehr benebelt von den Schmerzen, auch wenn ich den Nachhall spüren konnte. Mein Gesicht wanderte nach oben, fand die Halsbeuge und blieb dort verwahren. Schwach erinnerte ich mich, dass ich als kleiner Junge immer dort bei meiner Mutter mein Gesicht vergraben hatte, wenn sie mich trösten musste.


1 347

20.03.2016, 20:46

Elara

Das mochte zwar sein, aber ich hätte ihm dennoch diese Qualen erspart. Seufzend spürte ich seinen Atem an meinem Hals, was mir wohlige Gänsehaut bereitete. Meine Gefühle für ihn hatten sich nicht geändert, dennoch nutzte ich seine Schwäche nicht aus und machte mir keine Hoffnungen. Ich wollte einfach nur, dass es ihm besser ging. Ihn so zu sehen, war nicht angenehm und ich fragte mich, ob ich mit meinem Verhalten die drei irgendwie verletzt hatte. Denn dann tat es mir unglaublich leid.

Jean

> Natürlich kann ich das!< sagte ich sanft und schloss sie sofort in meine Arme. Drückte sie fest an mich. > Deine Schwester hat es überlebt, ihr Leben ist nun frei von Gefahr und Yves ist immer noch bei uns, um sie auch weiterhin zu beschützen. Dein Bruder hat bestimmt gewusst, dass man euch nicht leicht runterkriegen kann. < fuhr ich ruhig fort, während ich ihren Rücken streichelte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 348

20.03.2016, 20:54

Odile


Ich ließ meine Stirn gegen seiner Schulter sinken, seine Arme um mich zu spüren gab mir ein haltendes Gefühl und ich lauschte den Klang seiner Stimme. Meine Augen hatten sich geschlossen, seine Nähe tat mir unglaublich gut und die Worte sickerten in mein Herz. Es war alles gut, niemand musste sterben. Kein weiterer Verlust. "Merci", flüsterte ich und schlang meine Arme auch um seinen Körper: "Dafür, dass du da bist und uns beisteht."

Yves


Nach weitere tiefe Atemzügen löste ich mich etwas gefasster von ihr und mein Rücken lehnte sich an der Wand ab. Ich spürte das leise Pulsieren an meinem Brustkorb und kurzerhand öffnete ich das Hemd. Eine quere Narbe über dem Brustkorb war zu sehen, wie die wulstige Narbe am Bauch, doch knapp über der quere Narbe bei der Stelle, wo einst ein schlagendes Organ gehaust hatte, war ein Mal zu erkennen. "Wenigsten ist es keine Rose", bemerkte ich trocken, als begriff, dass das Mal der Bindung sein musste. Ich sah sie an, fuhr mit der Hand durch das Haar und räusperte mich: "Ich schätze, du solltest zu deiner Schwester gehen."


1 349

20.03.2016, 21:01

Elara

Als er sein Hemd öffnete, hörte mein Verstand erst einmal zu denken, doch dann sah ich die Narben und sofort fragte ich mich, welche Geschichte hinter welcher Wunde steckte. Ich hielt jedoch meine Neugier im Zaum, betrachtete stattdessen das Mal an seiner Brust. Hm, ich hätte nicht gedacht, dass sich unsere Bindung je vertiefen würde, aber nach dieser Qual war es kein Wunder. Dramen verbanden, das sagte man nicht umsonst. > Oh, äh ja, wenn du noch Zeit brauchst..< stammelte ich und stand auf, wobei mich ein leichter Schwindel erfasste. Ich war auch noch nicht ganz bei Sinnen, hatte nur instinktiv gehandelt. Mit einem leichten Lächeln ließ ich ihn allein und ging nach draußen, wo Odile und Jean sich umarmten. Ich war froh, dass Odile wenigstens ihn gehabt hatte.

Jean

> Immer wieder gern!< murmelte ich an ihrer Wange, hauchte dort einen Kuss und löste mich von ihr, da Elara wieder erschienen war. Sie war etwas blass um die Nase, doch nach der ganzen Anstrengung war das nicht weiter verwunderlich. Sie ging auf ihre Schwester, umarmte sie erneut und sah zwischen mir und ihr hin und her. > Könnt ihr mir sagen, was genau vorgefallen ist? Ich kann mich nur bruchstückhaft an Ereignisse von gestern Nacht erinnern...<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 350

20.03.2016, 21:09

Odile


Leicht kribbelte die Haut meiner Wange, dort wo er geküsst hatte und dann erschien meine Schwester. Sie war blass um die Nase, schien ein wenig unsicher zu laufen und erwiderte ihre Umarmung sofort. Oui, sie lebte. "Setzt dich, ich habe auch schon Essen bestellt", ich führte sie bestimmend zu dem Bett, wo wir uns hinsetzten und dann begann ich die letzten Ereignisse zu schildern.

Yves


Sie stand auf und ich blickte ihr nach, ich knöpfte mein Hemd wieder zu. Ich stand selber auf und fuhr erneuet durch das Haar, dann verschloss sich mein Gesicht und mit eine ausdruckslose Miene verließ ich mit erhobener Kopf den Badebereich. Vor den Anderen zeigte ich keine Schwäche, Elara war eine absolute Ausnahme.


1 351

20.03.2016, 21:15

Elara

Mit großen Augen hörte ich ihr zu. Das war passiert? Wie schrecklich... > Mais non, die ganzen schönen Tage sind dabei draufgegangen. < stellte ich geknickt fest und fuhr mir durchs Haar. Ich fühlte mich schwach, aber ich war froh, dass ich den Schrecken hinter mir hatte. Zwar stimmte immer noch etwas nicht in meinem Inneren, jedoch wusste ich, dass das an den inneren Wunden lag. Ich war traumatisiert, daran bestand kein Zweifel. > Wenn das Essen kommt, weck mich bitte. Ich muss mich dringend ausruhen. < bat ich meine Schwester schwach lächelnd und legte mich sogleich hin. Dabei sah ich, dass nun auch Yves das Bad verlassen hatte und wieder einmal war sein Gesicht eine steinerne Maske. Wo fand er bloß die Kraft dafür? Ich könnte es nicht.

Jean

Kaum war Elara eingeschlafen, kam auch schon Yves aus dem Bad. Ich bemerkte seine Haltung, die er sonst immer zur Schau trug, aber mich konnte er nicht täuschen. Er hatte Schlimmes durchlebt und versuchte es zu überspielen. Aus diesem Grund sagte ich nichts, ging auf seine plötzliche Unnahbarkeit ein. Er brauchte das, das war mir bewusst. > Kannst du also bestätigen, dass dieser Dämon nie wieder auftaucht?< fragte ich ihn ernst.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 352

20.03.2016, 21:22

Odile


"Das ist nicht schlimm, das Wichtigste ist, dass du lebst", erwiderte ich sanft und nickte verständnisvoll: "Natürlich, ruhe dich aus." Ich stand auf, um das Fenster zu schließen, damit die Geräusche von dem Verkehr sie nicht störte und nahm auf meinem Bett Platz, um Elara in Ruhe zu lassen. Sie musste sich schonen und zu Kräften kommen, sie hatte Schlimmes durchleben müssen. Ich schaute zu den Männer hinüber, Yves wirkte wieder unnahbar und es schien als sei seine aufgelösten Zustand nie da gewesen.

Yves


Als Erstes schaute ich zu Elara hinüber, sie hatte sich gerade hingelegt und mir war bewusst, dass auch für sie kraftzehrend war, dennoch hatte sie genug Kraft gehabt um mir die Hölle zu ersparen. Sofort verdrängte ich die Gedanke und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb, ich antwortete kühl: "Oui, er ist weg." Ich ließ mich auf den Sessel nieder, breitbeinig saß ich und ich ließ meine Augen durch den Raum gleiten. Dabi spürte ich stets das sanfte Pulsieren in meinem Brustkorb.


1 353

20.03.2016, 21:29

Elara

Eigentlich traute ich mich nicht einzuschlafen, doch mein Körper verlangte nach der Ruhe. Ich war einfach nicht stark genug, um mich wach zu halten. Zunächst träumte ich nichts, sondern trieb auf einer flauschigen Wolke umher, jedoch wurde diese Idylle schon bald durch die Dunkelheit ersetzt, die wie eine Schlange nach mir griff. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als würde ich einen Marathon laufen. Angst klammerte sich wie ein hilfesuchendes Kind an mich, während ich darum bemüht war, die ganze Sorge irgendwie loszuwerden. Der Dämon war fort, ich lebte. Doch wiederholt ertönten Schreie. Schreie, die meine Gedanke zum Zerbersten brachten.

Jean

Seufzend setzte ich mich auf das Bett neben Odile und war froh, dass wirklich alles vorbei war. Erst einige Minuten später klopfte es an der Tür. Ich stand auf, damit Odile es nicht tun musste und nahm meine feste Gestalt an. Hinter der Tür wartete ein kleiner Mann, der einen Wagen auf Rädern ins Zimmer schob. Ich konnte das Essen riechen. > Bon Appetit!< wünschte er uns allen, ehe er wieder ging und die Tür zufiel. > Was hast du denn alles bestellt?< Fragend sah ich Odile an. Wenig war das nicht.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 354

20.03.2016, 21:34

Odile


Elara war eingeschlafen und ich war froh zu hören, dass der Dämon wirklich weg war. Es klopfte an der Tür und der Service kam herein. "Ich wusste nicht, worauf Elara Hunger hat und sie hat seit dem Eis nichts mehr zu sich genommen", erklärte ich und plötzlich sprang Yves auf. Verwirrt beobachtete ich wie er zu Elara ging und an ihr rüttelte. "Yves, lass sie schlafen", bat ich ihn.

Yves


Jean stellte keine weitere Fragen und ein Mann mit rollender Tisch kam herein, Essen war darauf zu sehen. Plötzlich begann das Pulsieren in meinem Brustkorb nervös zu werden und meine Augen huschte sofort zu Elara hinüber. Ich stand auf und ging zu ihr hinüber, rüttelte an ihrer Schulter. Ich ignorierte die Kurzhaarige.


1 355

20.03.2016, 21:41

Elara

Ich rannte, rannte und rannte durch den dunklen Flur, der mich wieder einmal an den Traum erinnerte, den ich in der Burg gehabt hatte. Es war mein erster Albtraum gewesen und es erschreckte mich, dass ich hiervon geträumt hatte. Die Angst kroch mir in die Glieder, doch dann spürte ich ein Beben und meine Lider flatterten auf. Ich blinzelte zunächst in die Leere, doch mein Blick klärte sich schnell und ich sah Yves, der seine Hände auf meine Schultern gelegt hatte. Hatte er gespürt, dass ich schlecht träumte. > Danke..< murmelte ich leise und setzte mich langsam auf.

Jean

Keine Ahnung, was genau in Elara vorgefallen war, aber so kannte ich Yves nicht. Es gab nur eine Erklärung dafür, wieso er wusste, was Elara brauchte. Er trug dasselbe Mal wie ich. Ihre Bindung war vertieft worden. > Ist das alles für mich?< fragte Elara verblüfft, als sie das Essen sah. Ich nickte, deutete dabei auf Odile. > Wenn man sich um jemanden sorgt, dann kommt das dabei raus!<
Sie bedankte sich bei ihrer Schwester, rutschte zum Bettrand hinüber und sah sich alles genau an. Und schon begann sie zu essen, als hinge ihr Leben davon ab.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 356

20.03.2016, 21:47

Odile


Elara wachte auf, sie wirkte immer noch sehr blass und ich lächelte leicht, als sie sich bei mir bedankte. Sie griff ordentlich zu, was mich erleichterte und nahm mir selbst was zu Essen, ich hatte ebenso kaum gegessen vor lauter Sorge. Satt stellte ich später meinen Teller auf den Tisch und murmelte: "Ich gehe duschen." Ich fühlte mich nicht mehr ganz so sauber und so ging ich in den Badezimmer.

Yves


Ich sagte nichts, jedoch wird sie in meinem Blick erkennen, dass ich……auch für sie da war. Sie setzte sich auf, daher nahm ich wieder Platz auf den Sessel mit eine unbewegte Miene und beobachtete wie sie anfing zu speisen. Sie schien einen plötzlichen Hunger zu haben. Die Kurzhaarige ging später in den Badebereich.


1 357

20.03.2016, 21:52

Elara

Mein Magen hatte es vermisst, voll zu sein, weswegen ich nach mehreren Bissen erst vollkommen satt war. Ich spürte, wie ich mich wieder entspannte. Kurz huschte mein Blick zu Yves, der mich beobachtete und wieder einmal musste ich an seine Qualen denken. An das, was sich verändert hatte. Ich schenkte ihm ein warmes Lächeln, ehe ich dann zur Flasche Wasser griff und mehrere Schlucke daraus nahm. Erst dann legte ich mich wieder hin, starrte an die Decke. Ich war nicht fähig mich zu bewegen, also würde ich das auch nicht tun. Zu gern hätte ich mich umgezogen, weil es in meinen Alltagsklamotten zu ungemütlich war, aber auch dafür fehlte mir die Motivation.

Jean

Beide Frauen aßen, was endlich mal ein schöner Anblick war und dann sah ich Odile hinterher, die im Bad verschwand. Kurz dachte ich darüber nach, hier zu bleiben und ihr Freiraum zu geben, aber ich wollte Elara und Yves allein lassen. Vielleicht gab es etwas, was sie miteinander besprechen wollten, weswegen ich Odile folgte. > Ich setze mich auf diesen Hocker hin, keine Sorge, ich beobachte dich nicht!< informierte ich sie sanft lächelnd und nahm Platz.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 358

20.03.2016, 22:02

Odile


Ich spürte, dass Jean mir gefolgt war und errötend sah ich zu ihn hinüber. "Du hast schon von mir alles gesehen", meine Stimme war gesenkt und mein Herz begann schlagartig schneller zu schlagen. Ich kehrte ihn den Rücken zu, schälte mich aus dem Kleidungen und stieg in die Duschkabine hinein. ich drehte den Hahn auf und seufzte leise wohlig, als das warme Wasser meinen Körper leicht massierte.

Yves


Kaum war Jean ihr gefolgt, ging ich hinüber zu Elara und setzte mich hin auf die Bettkante. "Du kannst meine Hand nehmen, wenn es dir beim Schlafen besser hilft", räusperte ich mich und fuhr mit einer Hand über den Nacken. Ich wollte….ich wollte für sie da sein, wie sie es für mich getan hatte.


1 359

20.03.2016, 22:08

Elara

Überrascht sah ich auf, als Yves in meinem Blickfeld auftauchte. Er bot mir seine Hand an, damit ich besser schlafen konnte? Träumte ich etwa jetzt schon? Zuerst wusste ich nicht, was ich daraufhin erwidern sollte, aber schließlich wurde mein Blick ganz weich. > Du musst das nicht tun, Yves. Du schuldest mir nichts. < sagte ich ehrlich und griff dennoch nach seiner großen Hand, in der sich meine ganz winzig anfühlte. > Aber ich nehme das Angebot trotzdem gern an. < fügte ich lächelnd hinzu, drehte mich auf die Seite und hielt weiterhin seine Hand fest. Dann schloss ich die Augen.

Jean

> Ich weiß, aber du brauchst jetzt auch deine Ruhe!< meinte ich daraufhin schulterzuckend und schaute nicht einmal zu ihr rüber. Ich hielt immer mein Wort, auch wenn ich mich danach sehnte, sie nackt zu sehen und zu berühren. Dennoch war das nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Erst einmal mussten wir alle das verdauen, was in den letzten Stunden und Tagen vorgefallen war.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 360

20.03.2016, 22:17

Gehe offline, gute Nacht:)

Odile


Jean war wahrlich ein fürsorglicher Mann, was mich immer zutiefst berührte und ich entspannte mich, reinigte mich gründlich und blieb für einen Moment länger unter Dusche stehen bis meine Haut schrumpelig wurde. Dann erst verließ ich die Dusche, trocknete mich und zog anschließend mein Schlafshirt an, ehe ich mir die Zähne putzte. Erst dann ging ich zu Jean hinüber, setzte mich auf seinen Schoß hin und lehnte mich an seinem Brustkorb: "Ich liebe dich, Jean."

Yves


"Ich weiß", sagte ich leise und dennoch schien sie meine Hand zu nehmen, ich drückte sie, aber nicht zu stark. Immerhin wirkte ihre Hand zu zierlich und konnte schnell gebrochen werden. Sie hatte sich auf die Seite gelegen und die Augen geschlossen. Ich musterte ihre schlafende Gestalt und ihr Duft nach Wildblumen stieg in meine Nase. Ich schloss meine Augen einen Moment, spürte die Wärme ihrer Hand und das Pulsieren in meinem Brustkorb war gleichmäßig.