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1

29.12.2015, 20:59

An old flame never dies

Name: Thomas "Tom" Ashton
Alter: 29
Charakter: still, oftmals in Gedanken versunken, aber sonst sehr lebensfroh
Sonstiges: hat seit 5 Jahren eine Freundin
Aussehen:

Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

2

29.12.2015, 21:12

Ich liebe den Kerl jetzt schon :love:


Name: Vivianne "Anni" Maroni
Alter: 27
Charakter:
offen, lebenslustig, dickköpfig
Sonstiges: ist seit vier Jahren mit ihrem Freund Gene zusammen, seit 1 Jahr verlobt
Aussehen:

***Urlaub**** 8)

3

29.12.2015, 21:20

Haha, das ist doch gut :D

Tom:

Ich starrte auf die Nachricht, die gerade auf meinem Handy eingegangen war und seufzte leise. Ein alter Freund wurde 30 und hat anscheinend eine große Party geplant. Normalerweise feierte er nie. Aber man wurde ja nur einmal so alt. Wobei, alt? Niemals! Immerhin war es bei mir nächstes Jahr auch so weit...
Um eine Antwort heraus zu zögern, legte ich das Smartphone erstmal zur Seite. Das musste ich natürlich erst mit Nata absprechen. Nicht, dass sie schon andere Pläne hatte. Wobei mir das eigentlich auch egal war, diese Beziehung würde eh nicht mehr lange halten, wenn das so weiter ging. Im letzten Jahr hatte sie sich ganz schön verändert.
Ich ging in meine kleine Küche und stellte einen Wassertopf auf die Herdplatte.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

4

29.12.2015, 21:37

Ja, so muss ich nicht so tun :)


Anni:

Das Essen schmeckte einfach fabelhaft und ich verdrehte genüsslich die Augen, als ich einen Löffel von dem Schokopudding in den Mund schob. Dabei entging mir allerdings der erwartungsvolle Blick von Gene nicht, der mir gegenüber saß und kein einziges Mal blinzelte.
"Es ist einfach phänomenal." - bemerkte ich, als mein Mund leer war.
"Wirklich? Ich habe ein anderes Rezept ausprobiert." - auch nach meinem Kompliment war er immer noch verunsichert.
"Es schmeckt sehr gut." - sagte ich dann und nahm noch einen Löffel, doch auch jetzt schien er nicht überzeugt. Diese Eigenschaft an ihm nervte mich manchmal. Er war so unsicher, in dem was er tat und brauchte stets Bestätigung. Allerdings war Gene auch liebevoll, rücksichtsvoll und ein wahrer Gentlemen. Da konnte ich seine negativen Seiten auch ausblenden. Doch manchmal nervten sie mich halt. "Du bist ein toller Koch." - fügte ich noch hinzu und hörte mein Handy piepsen.
"Vivianne." - bemerkte er streng. "Wir hatten doch ..."
Doch weiter kam er nicht, ich sprang vom Hocker runter und lief in den Wohnbereich, um mein Handy zu holen.
"Ich weiß, kein Handy am Tisch." - beendete ich seinen Satz, doch das Handy hatte ich bereits in der Hand. "Zum einen bin ich nicht am Tisch, und zum zweiten bin ich schon fertig." - sagte ich und küsste ihn lächelnd auf die Wange. Er seufzte und räumte das Geschirr in die Spülmaschine.
Ich schwang mich wieder auf den Hocker und öffnete das SMS-Menü. Ich stutzte kurz. Eine Nachricht von Unbekannt. Ich öffnete und staunte nicht schlecht. Bruce wurde 30 Jahre alt. Da wurde mir klar, wie viel Zeit bereits vergangen war.
Seit einigen Jahren hatten wir uns nicht mehr gesehen, obwohl wir damals so eng befreundet waren.
Ich überlegte kurz und ein schmerzhafter Stich durchzog meinen Körper, als ich auch an IHN denken musste. Ob er auch da sein würde?
Ich durfte mich davon nicht abhalten lassen, um die alten Freunde wieder zu treffen. Auch wenn ER da sein würde, war es mir egal. Es war so viel Zeit vergangen und es war der Moment gekommen, um zu vergessen.
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (29.12.2015, 21:43)


5

29.12.2015, 21:43

Das ist gut ;D

Tom

Nachdem ich die NUdeln hinzugeschüttet hatte, drehte ich den Herd herunter und machte mich an eine Soße. Keine fünf Minuten später klingelte es und ich öffnete die Tür Nata.
"Komm rein!", rief ich ihr entgegen und schnipselte weiter die Möhren. Kurz darauf war sie bei mir und gab mir einen Kuss.
"Sag mal, hast du Samstag was vor?", fragte ich direkt und sah sie an. Sie nickte.
"Ja, Junggesellinnenabschied", erklärte sie und stibitzte etwas von dem Gemüse. "Du weißt doch, dass meine Freundinnen nach und nach alle heiraten."
Ich grinste in mich hinein. Das war ja gerade wirklich subtil gewesen.
"Stimmt. Gut, dann kann ich bei Bruce auf den Geburtstag gehen."
"Bruce? WEr ist Bruce?", fragte sie sofort und klang ziemlich katzig. Als wäre es eine Umschreibung für jemand anderen.
"Ein alter Freund", erklärte ich, "Er wird 30. Wir haben uns bestimmt schon sechs Jahre nicht mehr gesehen."
"Ach so. Ja, dann geh hin. Aber..."
"Ja, Mama. Kein Alkohol und keine Drogen", sagte ich augenverdrehend und begann das Gemüse anzubraten.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

6

29.12.2015, 21:54

:love:


Anni:

Wie törricht von mir, über so etwas nachzudenken. Ich schüttelte über meine Gedanken den Kopf. Es war schon längst Zeit, alles zu vergessen und auch zu verzeihen. Bei diesem Gedanken merkte ich wie ich stark mein Handy umklammerte. Das mit dem Verzeihen, verlegte ich lieber noch etwas. Ich war immer noch sehr wütend, auch nach beinahe sieben Jahren. Ich war noch nicht bereit. Und wenn ich noch länger darüber nachdachte, konnte ich auch nicht vergessen.
ER hat sich unmöglich verhalten und dann hatte ER nicht mal Eier in der Hose, um mir von seinem Betrug zu erzählen und ließ mir von einem anderen Freund die Nachricht übermitteln. Natürlich wollte ich damals eine Erklärung, doch ich war zu stolz, um vor ihm auf die Knie zu gehen und nach einer Aussprache zu betteln.
"Wer schreibt?" - wollte Gene wissen und ich kam wieder zu mir.
"So ein alter Freund." - sagte ich nur mit einer wegwerfenden Bewegung. "Er wird 30 und veranstaltet eine große Party. Lädt wohl auch ein paar alte Freunde ein." - fügte ich hinzu.
"Das ist doch sehr nett von ihm." - bemerkte Gene auch wenn etwas zurückhaltend. "Ich würde gerne ein paar Freunde von dir aus alter Zeit kennen lernen." - sagte er und lächelte mich zaghaft an.
"Na ja, ich würde auch gerne die anderen wiedersehen." - bestätigte ich.
"Also sag zu." - ermutigte er mich und ich lächelte ihn an.
Das war seine gute Seite. Er stärkte mir immer den Rücken und bestärkte mich in meinen Entscheidungen.
"Du hast recht." - sagte ich und schickte auch eine Zusage ab.
***Urlaub**** 8)

7

29.12.2015, 22:04

:D

Tom

Nachdem wir gegessen hatten, sagte ich Bruce zu. Danach zwang Nata mich mit ihr auszugehen. In eine dieser Diskotheken. Da merkte man den Altersunterschied von fünf Jahren schon. Für mich war das nichts mehr. Schon seit Jahren konnte ich darauf verzichten. Ich hatte sowieso nie Lust feiern zu gehen und dass ich Nata kennengelernt hatte, war reiner Zufall gewesen. Da hatte ich nämlich so einen Ausbruch gehabt, wir waren im Bett gelandet und am nächsten Morgen war sie einfach geblieben.
Ich verzog mich sofort an die Bar, während sie mit ihren Freundinnen auf der Tanzfläche verschwand. Warum zur Hölle musste ich überhaupt mitkommen?
Langsam freute ich mich mehr auf Samstag. Obwohl... ich SIE dann wieder sehen würde.
Diese Frau, die mich eiskalt hintergangen hatte.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

8

29.12.2015, 22:13

Und wie geht es dir so?
Musst du arbeiten?


Anni:

Ich legte das Handy bei Seite und seufzte.
"Was ist los?" - natürlich entging Gene meine veränderte Stimmung nicht. "Du scheinst dich gar nicht zu freuen."
"Ach .. ich weiß auch nicht." - entgegnete ich und streichelte mir das Haar nach hinten. "Wir sind jetzt alle viel älter und außerdem werden wir wahrscheinlich kein gemeinsamen Gesprächsthema haben."
Gene ging um die Theke und legte seine Hände um mich.
"So ein Quatsch." - bemerkte er nur. "Nach so vielen Jahren hat man sich besonders viel zu erzählen." - fügte er hinzu und küsste mich aufs Haar.
Kurz dachte ich über seine Worte nach.
"Natürlich hast du recht." - sagte ich dann und lächelte. "Aber ich brauche etwas neues zum Anziehen." - fügte ich dann hinzu und hörte, wie er zwischen den Zähnen scharf die Luft einsog.
"Da bin ich raus." - sagte er und entfernte sich von mir.
"Du Feigling." - meinte ich im Scherz und stand wieder auf.
"Tut mir leid, alles, aber nicht Shoppen." - er schüttelte mit dem Kopf, dann küsste er mich auf die Wange und ging ins Bad.
Ich lächelte ihm hinterher und rief dann meine beste Freundin Benni an, die sofort Feuer und Flamme war.
***Urlaub**** 8)

9

29.12.2015, 22:19

Ach, ich bin seit drei Wochen erkältet. Und dir?
Zum Glück nicht! Hab mir jetzt die paar Tage Urlaub mal gegönnt :)

Tom

Irgendwann hatte ich ein Level erreicht, das auch mcih auf die Tanzfläche jagte. Wir tanzten ein paar Stunden, tranken noch mehr und fuhren schließlich nach Hause.
Es half. So konnte ich nicht weiter an SIE denken. Alkohol half dabei immer, wenn sie mir in den Kopf kam.
Verdammt, warum trauerte ich ihr eigentlich überhaupt hinterher? Sie hatte sich wie die letzte Hure benommen.
Nata klammerte sich an mich und wir landeten im Bett. Der Sex war wie immer phänomenal, aber eben nicht so wie bei... Scheiße!
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

10

29.12.2015, 22:28

Oh nein, irgendwie scheint es im Moment jeden zu erwischen. Mich zum Glück noch nicht, aber meine Kleinen und mein Mann sind krank :(
Schön, man gönnt sich sonst ja nichts :D


Anni:

Als Benni mich dann abholte, stürzten wir uns ins Getümmel und ich entschied mich, nach mehreren Anproben und Geschäften, für ein rotes rückenfreies Kleid, was mir bis zu den Knien ging und von schwarzen gestickten Blumen an der Hüfte verziehrt war. Es war nichts im Vergleich zu den freizügigen Outfits, die ich vor sieben Jahren trug, doch ich fand mich sexy in diesem Kleid und vorallem fühlte ich mich wohl.
Gegen 18 Uhr kam ich erschöpft nach Hause und fang Gene in der Küche. Er machte gerade Abendessen. Es duftete köstlich. Ich streifte mir die Schuhe ab und schlich mich an ihn ran. Rasch schlang ich meine Hände um seine Mitte und küsste ihn auf den Nacken.
"Na, warst du erfolgreich?" - wollte er wissen und rührte weiter in dem Topf mit roter Soße.
"Ja." - sagte ich nur und legte meine Wange an seinen Rücken. "Und du kochst wieder?" - bemerkte ich. "Du wirst schuld an meinem Übergewicht sein." - rügte ich ihn, doch ich hörte ihn nur lachen.
"So ein Quatsch." - bemerkte er nur und drehte sich in meinen Armen. "Du bist wunderschön." - sagte er dann und küsste mich.
"Und du bist der Beste." - entgegnete ich. "Ich wasche mir die Hände und decke den Tisch."
"In Ordnung." - sagte er und widmete sich wieder dem Essen zu.
Bis Samstag waren es noch fünf Tage, doch diese verflogen wie im Flug.
***Urlaub**** 8)

11

29.12.2015, 22:45

Ja, jeder ist am Schnaufen :D aber es ist schon viel besser geworden :D
Oh, die Armen!
Genau so ist es :)
Ich gehe jetzt aber auch ins Bett, bin total tot. Schlaf gut :love:

Tom

Die nächsten Tage liefen nach dem gleichen Muster ab. ich arbeitete, schlug mich mit Natas Ideen zu einem Zusammenzug herum und schlief viel. Dann war plötzlich Samstag.
Irgendwie war ich schon nervös.
Ich zog eine Jeans mit einem schwarzen Hemd an und machte mich dann auf den Weg. Ich brauchte zwei Stunden in meine Heimatstadt. Da schlug ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und würde bei meinen Eltern schlafen und den morgigen Tag mit ihnen verbringen. Solange ichd ann noch lebte...
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

12

30.12.2015, 07:48

Da war ich schon eine Leiche :D Bin über dem Ipad eingeschlafen


Anni:

Die Party finf um 18 Uhr an und pünktlich um 17 Uhr verließen wir unsere Wohnung. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und da fuhr Gene schon los.
Meine Heimatstadt konnte ich nie ganz verlassen und deshalb wohnte ich kediglich eine halbe Stunde von meinem Elternhaus entfernt. Allerdings fand ich immer einen Grund, um dort nicht so oft aufzutauchen. Das Verhältnis zu meiner Mutter und meinem Stiefvater war eher schwierig. Ich asste diesen Typen, der mich immer ansah, als wolle er mir gleich die Kleider vom Leib reißen. Meine Mutter war entweder blind oder tat nur so, auf jeden Fall schien sie es nicht mitzubekommen.
Ich seufzte während ich die ersten bekannten Häuser und Straßen erblickte.
"Alles gut bei dir?"- wollte Gene wissen und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich sah auf meine Hände im Schoss und zuckte mit den Schultern.
"Weiß auch nicht. Ich bin nervös und habe auch etwas Angst."- antwortete ich dann.
"Vivianne. Du brauchst gar keine Angst zu haben. In deinem Leben hast du schon so viel erreicht. Du Bist erfolgreich, intelligent, wunderschön und in diesem Kleid so wahnsinnig sexy."- bemerkte er mit einem Lächeln. Dankbar lächelte ich zurück und nahm seine Hand. Gene war wirklich ein toller Mann, wenn sich nicht gerade ein andere in meine Gedanken schleichen würde.
***Urlaub**** 8)

13

30.12.2015, 11:40

kein problem :D

Tom

Um fünf war ich bei meinen Eltern und brachte meinen Koffer in mein altes Zimmer. Danach war noch Zeit für eine Tasse Kaffee. Sie setzten sich mit mir an den Küchentisch und fragten mich nach meiner Arbeit aus, nach Nata und nach der Möglichkeit, endlich Enkel zu bekommen. Ich schüttelte den Kopf.
"Noch nicht. Nata ist noch zu jung."
Und ich wollte gar keine Kinder mit ihr. Verdammt, ich war mir nicht einmal sicher, ob ich sie je heiraten würde. Oder überhaupt mit ihr zusammenzog!
Kurz vor sechs machte ich mich dann auf den Weg zu Bruce. Das Geschenk hatte ich in meiner Jackentasche verstaut - ein Gutschein für die Kartbahn - und ich war etwas nervös. Warum? Vielleicht war SIE ja gar nicht da. Dass er mich eingeladen hatte hieß nicht, dass sie auch kommen würde...
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

14

30.12.2015, 14:01

^^


Anni:

Ich hasste mich selbst für diese Gedanken, aber ich kam nicht dagegen an. Wie er wohl aussah? Was er wohl tat?
Erneut entfloh mir ein Seuftzer und Gene drückte meine Hand leicht. Er tat es sicherlich auf meine Nervosität ab, was mir auch recht war.
Bruces Haus war hell erleuchtet und laute Musik drang aus jedem Fenster.
"Also los." - sprach ich mir selbst Mut zu und stieg aus, nachdem ich tief durchgeatmet hatte. Gene ging um das Auto und nahm meine Hand, in der anderen hatte ich meine kleine Klatsch in der ein Gutschein für Kartfahren drin war. Ich konnte mich noch sehr gut erinnern, dass Bruce das immer sehr gerne getan hatte.
"Ich bin wirklich gespannt auf die Leute, mit denen du früher deine Zeit verbracht hattest." - bemerkte Gene und ich bekam nur ein gequältes Lächeln heraus.
Wir gingen an die Tür und ich klingelte.
***Urlaub**** 8)

15

30.12.2015, 14:05

Tom

Ich kam an und stellte mich einfach ein Stück hinter das Paar, das vor mir klingelte. So, dass es nicht so aussah, als wäre ich mit ihnen zusammen hierher gekommen.
Die Frau kam mir irre bekannt vor. So bekannt, dass mein Herz kurz aussetzte.
War doch eine schlechte Idee gewesen hierher zu kommen. Scheiße.
Ich holte tief Luft und setzte ein Lächeln auf, das zeigte, dass mir nichts etwas anhaben konnte. Vor allem nicht dieser Typ, der ihre Hand hielt!
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

16

30.12.2015, 14:14

Anni:

Die Tür flog auf und Bruce stand vor uns. Er sah immer noch so aus, wie vor sieben Jahren, nur war sein Haar etwas kürzer und er hatte feine Fältchen um die Augen. Ansonsten hatte sich nichts geändern.
"Anni." - rief er und lächelte über das ganze Gesicht, während er mich an sich zog und mich umarmte. "Du siehst ja wunderschön aus." - lachte er und auch ich kam nicht umher und lächelte.
"Und du bist alt." - bemerkte ich nur im Scherz und erneut lachte er. Er hatte seinen Humor nicht verloren, das war schon mal eine sehr gute Voraussetung. Bruce war immer der Spaßvogel unserer Clique gewesen. "Oh man, du bist schon dreißig." - sagte ich dann und griff in meiner Tasche, als er mich endlich losließ.
"Und trotzdem kein Tag älter als 18." - entgegnete er. "Zumindest fühle ich mich so." - fügte er hinzu und sah in den Umschlag. "Vielen Dank." - sagte er und drückte mich wieder an sich. Erst dann schien er Gene gemerkt zu haben, der immern och sehr schüchtern meine Hand hielt.
"Das ist Gene, mein Verlobter." - stellte ich ihn vor.
"Bruce." - stellte das Geburtstagskind sich vor und die Männer gaben sich die Hände. "Kennen wir uns nicht?" - wollte er dann von Gene wissen.
"Das glaube ich nicht." - bemerkte dieser nur. Noch kurz sah Bruce Gene an, als versuchte er sich daran zu erinnern, ihn schon irgendwo gesehen zu haben. Dann ging sein Blick zwischen uns.
"Tom!!!" - rief er und für einen kurzen Augenblick blieb mir das Herz stehen.
***Urlaub**** 8)

17

30.12.2015, 14:20

Tom

Ich grinste und ging zu ihm.
"Hey, Bruce. Lass dir nichts erzählen, du bist noch genau so gut in Form wie vor zehn Jahren", zwinkerte ich und gab ihm eine männliche Umarmung. "Hier, das ist für dich", sagte ich dann und gab ihm den Gutschein.
Dann drehte ich mich um und lächelte leicht.
"Hi, Anni. Lange nicht mehr gesehen."
Ich reichte ihr meine Hand.
Und diesem Kerl neben ihr hätte ich am liebsten das Grinsen wegpoliert. Auch wenn ich sonst nicht zur Gewalt neigte, aber sie wollte ihn heiraten!
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

18

30.12.2015, 14:26

Anni:

Ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen, doch ich lächelte es tapfer weg und gab Tom sogar die Hand.
"Tom." - sagte ich und meine Stimme hörte sich unnatürlich hoch an. Ich räusperte mich. "Hi, wie geht es dir so?" - wollte ich dann wissen, doch auf diese Frage bekam ich keine Antwort.
"So Leute plaudern könnt ihr auch drinnen." - meinte Bruce, dem die ganze Situation anscheinend auch etwas merkwürdig vorkam. "Es sind alle von früher da." - bemerkte er noch und wir gingen alle rein. Immer noch versuchte ich das Lächeln aufrecht zu erhalten, obwohl ich Toms Anwesendheit spürte.
Er war doch da und ich fühlte mich wie ein verliebter Teenager, der in der Gegenwart seines Schwarmes kein Wort rausbekam.
***Urlaub**** 8)

19

30.12.2015, 14:34

Ich muss jetzt leider los. Falls wir uns nicht mehr schreiben, wünsche ichd ir einen guten Rutsch ins neue Jahr :)

Tom

Ich folgte Bruce, aber irgendwie zog das alles an mir vorbei. Sie war hier. Und verlobt!!! Warum war sie verlobt?
Anscheinend war ich ihr egal geworden. Bestimmt dachte sie nicht ständig an mich, so wie ich an sie.
Ich wurde von vielen alten Fruenden begrüßt, mit denen ich nach und nach den Kontakt verloren hatte. Es war wie in alten Zeiten.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

20

30.12.2015, 14:37

Wollte ich auch gerade sagen :)
Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch :love:


Anni:

Sofort wurde ich von alten Freunden umkreist. Anscheinend lebten die meisten immer noch hier und sahen sich regelmäßig und so war ich und Gene so etwas wie Frischfleisch.
Während ich mit einem Ohr zuhörte, suchte ich ständig mit den Augen nach Tom. Zu gerne hätte ich ihn gefragt, wie es ihm ging und was er in den letzten Jahren so getan hatte? Ob er an mich gedacht hatte? Ich schüttelte leichte mit dem Kopf. Was dachte ich überhaupt? Sicherlich hatte er nicht an mich gedacht, immerhin hatte er mich damals betrogen.
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (02.01.2016, 07:05)