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07.04.2016, 20:13

Sergio


Enya wollte gerade flüchten, aber Illya griff schnell ein und wandte den "Ausschaltknopf" an. Etwas, was er nur in einem Notfall tun würde und hier ging es viel mehr als um einen Kampf, es ging um unsere Familie und unsere Länder, deren Bewohnern ein friedliches Leben führen konnten. Doch um das verteidigen zu können, brauchten wir diese Frauen. "Dann sei brav und komme mit mir freiwillig. Deine Blitze werden nicht viel ausrichten können", antwortete ich streng. Ich war ein ausgebildeter Nephilim, ihre Drohung war keine große Gefahr für mich und auffordernd sah ich sie an, ich verlor langsam die Geduld. Und wenn sie jetzt weiter sich sträubte, musste ich wohl diesen Eingriff auch durchführen.

Enya

Ich spürte sein Hand um meinem Handgelenk und wollte sofort in die Angriffshaltung gehen, doch ich war nicht schnell genug. Sein Atem strich meinem Ohr, ein Wort wurde geflüstert und alle meine angespannte Muskeln, die zum Kämpfen bereit waren, erschlafften plötzlich. Dunkelheit stürzte auf mich ein und ich nahm nichts mehr von meiner Umgebung wahr.


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07.04.2016, 20:22

Illya

Ich drehte mich zu meinem Cousin um, der allmählich die Geduld verlor. Das sah ich in seinem Blick, die Strenge darin war zurückgekehrt und was er sagte, entsprach der Wahrheit. Die beiden waren unseren Kräften bei weitem unterlegen, weshalb ich es bevorzugte, wenn ich nicht gezwungen war, sie einzusetzen. Frieden sollte gewaltfrei erkämpft werden.
Luana war immer noch in ihrer Angriffshaltung, aber als sie Enya in meinen Armen zum zweiten Mal ansah, ballte sie bloß die Hände zu Fäusten und wandte den Kopf ab. Wahrscheinlich hatte sie eingesehen, dass sie nicht scharf darauf war, ebenso Schachmatt gesetzt zu werden.

Luana

Es missfiel mir, dass er diesen Befehlston anschlug, denn dann war ich erst recht gewillt, meine Drohung wahrzumachen. Doch die Fünf in den Armen dieses Riesen zu sehen, wehrlos und schlaff, verdeutlichte meine missliche Lage. Als Gewinnerin würde ich sicherlich nicht hervorgehen, vor allem nicht, wenn ich dabei nur Unterwäsche trug.
In Ordnung, ich komme mit. Aber das bedeutet lange nicht, dass ich mitspielen werde, denn eines kann ich dir versprechen... Ich werde dir das Leben zur Hölle machen. , erwiderte ich kühl und verschränkte die Arme vor die Brust, um mich halbwegs von meinem Ärger zu beruhigen. Dann ging der Riese vor und ich folgte ihm innerlich fluchend.
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07.04.2016, 20:33

Sergio


"Wirst du nicht", antwortete ich mit Selbstsicherheit, sie wusste nicht, was Hölle war und in meinem jungen Jahren hatte ich gemeinsam mit Illya viele Schattenseite der Welt erlebt, nicht nur die Festspiele. Ich ließ sie vorangehen, damit sie Illya folgte und ich bildete den Abschluss, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommt. Die Hotelangestellten waren diskret, denn sie schenkten uns keine Beachtung und somit wurden wir nicht der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, das rechnete ich ihnen hoch an. Mit dem Aufzug fuhren wir hoch und gingen in die Suite der Frauen.

Enya


Ich war in der Schwärze gefangen, ich schien nicht wirklich zu schlafen und gleichzeitig war mein Körper bewusstlos, nahm mir dadurch die Kontrolle und die Sinnen. Ich wollte vor Wut schreien, doch hier hatte ich keine Stimme und wusste nicht, was mit mir geschah. Verdammter Russe!


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08.04.2016, 10:41

Illya

Als wir im Zimmer der Frauen ankamen, stapfte Luana einfach an mir vorbei und direkt in ihr eigenes Zimmer, um die Tür bedeutungsvoll hinter sich zuzuschlagen. Das sollte wohl ein Nein zu einer Unterhaltung sein. Ich verdrehte kurz die Augen, sah kurz zu meinem Cousin rüber und brachte Enya in ihres, um sie behutsam aufs Bett zu legen.
Dann beugte ich mich vor und murmelte das Wort erneut an ihrem Ohr. Was man ausschalten konnte, konnte man auch wieder einschalten. Und ich musste mit ihr reden, denn ob sie wollte oder nicht.. Sie würde mir helfen die Festspiele zu gewinnen. Ihr und mir blieb keine andere Wahl.

Luana

Pah, wenn die glaubten, dass ich mich kampflos ergab, dann hatten sie sich gewaltig in mir geirrt: Was auch immer diesen Italiener dazu getrieben hatte, mich zu kaufen, war ein Kurzschluss in seinem Kopf gewesen. Eine Fünf, ich als Fünf sollte an den Festspielen teilnehmen, nur um sein Schutzschild zu spielen. Nie und nimmer setzte ich auch nur einen Fuß in die Arena, geschweige denn in die Akademie. Da wimmelte es nur so von dämlichen Kreaturen, die wahrscheinlich noch blöder waren als die beiden Nephilim.
Schnaubend und mit vor der Brust verschränkten Armen setzte ich mich auf mein Bett und starrte die mir gegenüberliegende Wand an.
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08.04.2016, 13:06

Sergio


"Maledetto!", fluchte ich ungehalten, als Luana in ihr Zimmer stürmte und das Türknallen war eine deutliche Antwort. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar, an sich war ich ein geduldiger Mensch, jedenfalls hatte ich dafür hart trainiert, früher war ich temperamentvoller gewesen. Doch hin und wieder meldete sich meine italienische Ader, wie in diesem Moment. Tief atmete ich ein, ich musste ihr Vertrauen gewinnen und da durfte ich nichts Voreiliges tun. Ich ging zu ihrer Tür hin, öffnete sie einfach: "Wir werden reden, wie besprochen." Ich nahm einen Stuhl, stellte ihn falsch rum vor ihr und setzte mich darauf breitbeinig hin, lässig hingen meine Arme über die Lehne: "Gegen 6 Uhr werden wir alle aufstehen und abreisen, unser Weg führt weiter zu der Akademie, wo wir alle für ein halbes Jahr vorbereitet werden und lernen ein Team zu sein. Wir bekommen einen Wohnraum, jeder hat sein eigenes kleines Zimmer und wir haben auch noch einen Wohnzimmer, das Badezimmer wird geteilt, sowie die kleine Küche. Soweit klar?"

Enya


Plötzlich wurde es hell und ich konnte mein Körper wieder spüren, ich hatte wieder über ihn die Kontrolle. Ehe ich die Augen öffnete, war ich bereits aufgesprungen und kampfbereit stand ich auf der Matratze. Für einen Moment wusste ich nicht, wo oben und unten war, wo rechts und links war, doch mein Orientierungssinn kehrte so schnell zurück, wie meine trainierte Reflexe. Ich war wieder in den Zimmer des Hotels und vor mir stand der russische Riese, für den ich nur einen verachtungsvollen Blick übrig hatte. Ich war bereit ihn zu töten, wenn es auf hart ging.


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08.04.2016, 14:02

Illya

Reflexe hatte sie, das musste man ihr hoch anrechnen. Obwohl sie hätte verwirrt und etwas schwächer auf den Beinen sein sollen, so stand sie breitbeinig auf dem Bett und fixierte mich mit einem tödlichen Blick. Genau das hatte ich in ihr gesehen. Diese Willenskraft, die ich mir zu eigen machen würde, denn mit ihrer Hilfe war ich mir sogar zu hundert Prozent sicher, dass wir gewinnen würden. Auch gegen die Keller-Familie.
> Ich habe dich ausgeschaltet, weil du nicht kooperiert hast. Deswegen lass ich dir die Wahl mir zuzuhören oder als nächstes in der Akademie aufzuwachen. Ich hasse es, unfaire Mittel für einen bestimmten Zweck einzusetzen, aber du lässt mir keine andere Wahl. Morgen früh werden wir in die Akademie überführt, wo wir tagtäglich gemeinsam trainieren und leben werden. Ich weiß, dass du immer noch dagegen bist, aber ich brauche deine Unterstützung, um das Ganze heil zu überstehen. Wenn du glaubst, dass dich da draußen die Freiheit erwartet, dann irrst du dich. Waffen sind auch außerhalb der Festspiele heiß begehrt, sie werden wie Waren auf dem Schwarzmarkt vertickt und sind nie frei. Das, was du sein willst. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dir diese Freiheit anbiete, aber dafür möchte ich eine Gegenleistung. Und diese besteht aus der Teilnahme an den Spielen. < erklärte ich in aller Ruhe, während ich die Arme vor die Brust verschränkte und sie mit einem abschätzenden Blick bedachte.
> Ich erwarte keine Freudensprünge, auch keine Jubelrufe oder sonst was. Du kannst auch gänzlich auf das Sprechen verzichten, solange du deine Aufgabe erfüllst.<

Luana

Ach, jetzt ratterte er schon den Stundenplan des morgigen Tages herunter. So als wäre es beschlossene Sache, dass ich mit ihm in die Akademie ging. Hatten Nephilim irgendwas an den Ohren oder nahmen sie allgemein an, alles und jeder würde zu ihren Forderungen Ja und Amen sagen? Ich gehörte jedenfalls nicht dazu.
Grimmig starrte ich ihn an, schnaubte. Und was, wenn ich mich dagegen wehre? Wirst du mich dann auch so ausschalten, wie es dein Cousin getan hat? Habe ich bei dem Ganzen überhaupt eine Wahl oder tust du nur so geduldig und vertrauensvoll, weil es für dich angenehmer ist? Seien wir mal ehrlich... Die Festspiele sind eine Einladung in die Hölle. Warum also sollte ich da freiwillig mitmachen? Ich bin nicht lebensmüde, ihr Teilnehmer aber schon. Dank euch existiert diese beschissene Einrichtung, in der ich seit ich denken kann, aufgewachsen bin und nun soll ich meine ach so bedeutungsvolle Pflicht erfüllen? Nein danke.
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08.04.2016, 16:28

Sergio


Anfang an hatte ich damit gerechnet, dass ich auf Granit beißen würde, doch Illya hatte Recht, dass meine italienische Adern sich melden würde, weil das hier eine harte Geduldsprobe war. Sie war stur und rebellisch, beide Charaktereigenschaften, die mich herausfordern konnten und die ich selbst einst besessen hatte, bevor ich erwachsen wurde. "Du scheinst intelligent zu sein, deshalb sage ich es nur einmal", ich blieb ruhig: "Wenn es notwendig ist, werde ich diese Methode anwenden, auch wenn es mir selbst genauso wenig gefällt. Es tut nicht weh, aber du bist im eigener Körper gefangen und das ist kein schönes Gefühl. Leider hast du in diesen Moment wenig Wahl, denn wenn du dich beschließt wieder zu Fliehen, werden Anderen sich auf dich Jagd machen, dich auf dem Schwarzmarkt verkaufen und solltest du in die Händen von düsteren Gestalten geraten, würdest du dir wünschen wieder in der Forschungseinrichtung sein zu wollen. Und ich habe dich gekauft, weil ich deine Unterstützung brauche, um unsere Länder verteidigen zu können, denn verlieren wir unsere Macht, verlieren die Bewohnern dort ihre Freiheit und wir können sie nicht mehr richtig beschützen. Ich meine es ernst, dass du deine Freiheit bekommen wirst, wenn wir das Festspiel gewinnen werden, Sklaverei ist uns zuwider, auch wenn du das nicht glaubst", ich fuhr mit der Hand durch das Haar: "Wir selber haben keine Wahl, glaubst du wirklich, ich kämpfe aus Spaß? Ich tue das nur, um das Leben unserer Völker zu beschützen, noch heute existiert kaum Demokratie und es wird in manche Orte die Grundgesetze nicht eingehalten, aber auch unsere Macht hat seine Grenzen. Wir können nur schrittweise Fortschritte machen und darunter gehört es auch, solche Festspiele teilnehmen zu müssen, um Kriege zu vermeiden und um die andere Reiche zu erobern, damit wir den Bewohnern ihr Leben zurückgeben können. Daher hoffe ich, dass du endlich kooperierst und zur Einsicht kommst." Ich stand auf und stellte den Stuhl zurück auf seinem Platz. Dann verließ ich das Zimmer, damit sie nachdenken konnte.

Enya


"Glaubst du wirklich, ich falle auf dein Gequatsche rein? Du bist nicht besser als sie", erwiderte ich kühl und jede Muskeln in meinem Körper spannte sich an: "Ich werde nicht in die Höllenarena gehen, das kannst du gleich vergessen. Es ist nicht mein Problem, dass ihr einen perversen Spaß daran habt und Todessehnsucht habt, von mir aus killt euch gegenseitig, aber ich zische ab. Und mit den Idioten da draußen werde ich locker fertig, also nervt mich nicht!" Da ich wusste, dass Nephilim einen mentalen Schild besaßen und ich mein Teleportieren dem Feinschliff fehlte, ließ ich einen Feuerball auf meiner Handfläche entstehen. Ich würde mir jetzt den Weg frei schaufeln, kostete was es wolle.


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08.04.2016, 18:20

Illya

Unbeeindruckt sah ich das Feuer in ihrer Hand an. Dass sie irgendwann zur Gewalt greifen würde, hatte ich mir schon gedacht. Für die eigene Freiheit kämpfte man, aber dies hier war der falsche Ort und die falsche Zeit.
Ich stellte mich vor die Tür hin, verschränkte die Arme vor die Brust und sah sie ernst an. > Na los, wirf dein Feuer auf mich. Ich werde mich nicht wehren, aber ich werde dich auch nicht vorbeilassen, bis du einwilligst, freiwillig mitzukommen. Du kannst mir Verbrennungen dritten Grades verpassen, egal was, ich bleibe hier stehen. Mir hat man schonmal den Arm abgehackt, da bist du mit deinem Feuer ein leichter Schmerz, also tu dir keinen Zwang an. < meinte ich trocken, während ich provokant das Kinn hob.
> Du glaubst, die einzige auf der Welt zu sein, die unmenschlich behandelt worden ist? Tut mir leid dich von deinem Egotrip holen zu müssen, aber da draußen leiden weitaus mehr Menschen als du dir vorstellen kannst und ich verzichte nicht auf die Festspiele, um genau das zu ändern. Wenn du doch am besten weißt, wie es ist in Gefangenschaft und Folter zu leben, dann solltest du dir mal überlegen, was du erreichen könntest, wenn du all die Drecksäcke vernichtest, die in ihren Ländern für Sklaverei und Ungerechtigkeit sorgen. < fügte ich hinzu, wohl bedacht, dass sie klug genug war, um meine Worte zu verstehen und auch nachzuvollziehen. > So oder so kommst du mit in die Akademie, aber wenn du es nötig hast, deine Wut darüber an mir auszulassen,... nur zu. <

Luana

Mein Schädel pochte von seinem ewigen Gelaber, von dem das meiste in ein Ohr rein und zum anderen wieder raus ging. Seine Heldenmasche zog bei mir nicht, so viel Mühe er sich auch gab. Mir war es egal, was er bisher hatte erleben müssen und wie viel Macht seine Familie hatte, geschweige denn wen sie alles noch vernichten wollten, um ihr ach so gütiges Herz über die Völker auszuschütten. Dass ich nicht lache...
Kopfschüttelnd sah ich die verschlossene Tür an und legte mich rücklings aufs Bett hin. Was hatte ich schon davon an diesen Festspielen teilzunehmen? Nichts, absolut nichts. Nur Stress, viel Schweiß und eine Menge Blut. Die Vorstellung jemandem durch die Brust gerammt zu werden, war mir zuwider. Schlimm genug, dass ich überhaupt als Schwert oder was auch immer benutzt werden würde. Nein, ich wollte nicht daran teilnehmen. Und doch hatte sich dieser Mistkerl klar und deutlich ausgedrückt, dass er mich ausknocken würde, sollte ich mich dagegen sträuben.
Pah, so leicht kam er mir nicht davon. Mochte sein, dass er mir jetzt drohen konnte, aber ich sehnte jetzt schon den Tag herbei, an dem ich ihm gewaltig in den Rücken fallen würde. Oh ja, diese Idee gefiel mir. Er hatte bei der Auktion die falsche Wahl getroffen und das würde er zu spüren bekommen.
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08.04.2016, 18:37

Sergio


Ich machte mir noch keine große Hoffnung, sie war eine Nuss. Eine ziemlich große, dicke Nuss, den man knacken muss. Aber vielleicht hatte ich den ersten Riss in der harte Schale hinterlassen, ansonsten musste ich meine Taktik ändern, wenn ihr die Anderen in den andere Länder, die genauso ein schweres Leben hatten, gleichgültig war, um ihnen zu helfen. Illya schien noch bei Enya zu sein, ich ging ans Fenster und schaute mit eine ernste Miene hinaus. Schon morgen würden wir alle auf der Akademie sein und es würde kein Spaziergang sein, die Feinde würden uns mit Argusaugen beobachten, um unsere Schwachpunkte herauszufinden und sie würden mit unfairen Mitteln spielen, damit wir disqualifiziert werden. Es gab auf dem Gelände zwar Regeln, doch es gab genug Personen, die dagegen verstießen.

Enya


"Sie sind mir egal, sie müssen selber zusehen, wie sie da rauskommen und wenn du schon von den Drecksäcke sprichst, du bist eine von Ihnen. Also fange ich mit dir an!", niemand hatte sich für mich interessiert, also warum sollte ich anfangen mich um Andere den Kopf zu machen. Jeder war auf sich gestellt und musste selbst zusehen, wie man aus dem Dreckloch kam. Ich ballte meine flammende Hand zu einer Faust und stand in nächste Sekunde vor ihn, um in seinem Bauch voller Kraft zu rammen. Ich würde hier rauskommen und ging nicht auf den verfluchten Akademie.


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08.04.2016, 18:48

Illya

> Wenn du meinst..< sagte ich bloß und verzog keine Miene, als sie ihre Hand in meinen Unterleib rammte und sich die Flammen durch mein Hemd fraßen. Meine Haut sandte schmerzhafte Signale an mein Gehirn, doch ich schaltete dieses Gefühl einfach ab und atmete tief durch die Nase aus. Dabei sah ich ihr fest in die Augen, denn wenn sie vorhatte, mir weh zu tun und sich mit Gewalt ihren Weg nach draußen zu kämpfen, sollte sie zu sehen bekommen, was es mit einem anstellte, wenn man das Ergebnis seiner eigenen Taten vor Augen hatte. Ihr war es egal, was aus anderen wurde? Da war ich mir nicht so sicher.
Als Fünf hatte sie bestimmt eine schreckliche Zeit hinter sich; Spott und abwertendes Gerede hinter ihrem Rücken und Doktoren, die sie für einen Fehler der Evolution der Waffen hielten. Mir war klar, dass sie nicht von einem Moment auf den anderen einsah, dass ich ihr keinesfalls schaden wollte, aber ich hoffte, dass sie mein Nichtstun davon abhielt, einen fatalen Fehler zu begehen.
Der Geruch nach verbrannten Fleisch stieg mir in die Nase, ich rümpfte sie und biss die Zähne fest zusammen. Sagte immer noch nichts.

Luana

Da ich nicht die ganze Zeit in Unterwäsche rumlaufen wollte, zog ich mir wieder den Bademantel über und öffnete die Tür meines Zimmers, weil ich geahnt hatte, dass der Italiener nicht gegangen war. In Ordnung, ich mache mit, aber nur unter zwei Bedingungen. Die erste ist meine Freiheit, wie du sie mir schon angeboten hast und die zweite, dass ihr die Einrichtung schließen lässt. Ihr kämpft für eure Länder, um für Frieden zu sorgen, also solltet ihr damit anfangen, diese menschenverachtende Forschung zu unterbinden und aufzulösen. Wenn du mir das versprichst, komme ich mit.
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08.04.2016, 19:11

Sergio


Ich drehte mich um, als ich ihre Anwesenheit spürte und ihre Stimme in meinem Kopf hörte. Ihre Bedienungen waren vollkommen nachvollziehbar und ich hielt auch nicht viel für solche Einrichtungen, selbst wenn es aussah, als würde ich es unterstützen, indem ich die Waffen kaufte. Doch leider brauchte ich die Hilfe der Waffen, um ein solches Festspiel gewinnen zu können. Ich wusste, was passieren würde, wenn ich öffentlich gegen die Einrichtung anging und dass ich damit mir noch mehr Feinde machte. Es würde nicht einfach werden und viele Jahre dauern bis die letzte Einrichtung erfolgreich geschlossen wurde, falls es klappte. Doch sie hatte auch Recht. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar und sah sie bedauernd an: "Ich würde sofort dir mein Sí geben, aber ich muss mit Illya besprechen, das ist eine Entscheidung die ich nicht alleine treffen kann. Und unsere Väter müssen von diesem Vorhaben auch informiert werden, damit wir Sicherheitsvorkehrungen vorbereiten können. Aber ich verspreche dir, dass ich mich darum kümmere und dafür kämpfen werde. Ist das Wort genug?"

Enya


Er reagierte nicht und blieb einfach dumm stehen, er sah mich bloß an. Und das machte mich innerlich rasend. "Verdammter Arschloch!", schrie ich ihn an, das Feuer loderte noch immer in meiner Hand, doch diesmal fraß es selbst in mir hinein. Ich hatte ein paar Prinzipen, wenn man es so nennen wollte, darunter gehörte auch nicht mit Jemanden zu kämpfen, der nichts tat. Ich war nicht wie die verfluchte Schweine. Und dieser Dreckskerl nutzte es aus, obwohl er kämpfen könnte. Schmerzen machte mir nichts aus, ich spürte sie schon lange nicht mehr. Ich drehte mich abrupt um und starrte ausdruckslos meine Hand an. Brandblasen hatten sich gebildet und waren geplatzt, aber ich spürte kaum was. Nur die Hitze.


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08.04.2016, 19:23

Illya

Wie erwartet, zündete sie mich nicht an, sondern verletzte sich sogar dabei selbst. Ich sah an der Wunde an meinem Bauch hinab, verzog das Gesicht und atmete tief durch. Dann hätten wir das wohl geklärt. Sie kam mit, ansonsten würden wir dasselbe noch einmal durchführen müssen. Und noch einmal, wenn es nötig war. So lange, bis sie sich nicht mehr gegen ihr Schicksal wehren konnte. Mir war nicht entgangen, dass sie ihre Hand bei ihrem kurzen Angriff verletzt hatte, also drehte ich sie zu mir um und nahm sie in die meine. Betrachtete die aufgeplatzten Wunden.
> Davon wirst du in der Akademie reichlich haben, aber wir werden darauf hinarbeiten, dass du das Feuer so gut lenkst, dass es deinem Willen zu hundert Prozent gehorcht. Damit ist viel Training verbunden, aber wenn du dich auf unsere Zusammenarbeit einlässt, mache ich aus dir eine Eins mit Sternchen. < versicherte ich ihr ruhig und fischte mit der freien Hand nach meinem Handy in der rechten Hosentasche, um auf die Kurzwahltaste 3 zu drücken. Ivana würde wissen, dass sie zum Heilen gebraucht wurde.
> Das Einhorn in meiner Familie wird das heilen, setz dich hin und nimm einen Schluck Wasser. Nach dieser Aktion bist du sicherlich durstig. < Ich schob sie Richtung Bett, drückte sie auf die Kante und ging zum Rollwagen rüber, um ihr ein Glas Wasser einzuschenken, das sie gestern Abend nicht vollständig ausgetrunken hatte. Erwartungsvoll hielt ich ihr es hin.

Luana

Also doch keine so große Macht, wenn er sich das Ok bei seinem Cousin und seinem Daddy einholen musste. Ich verdrehte innerlich seufzend die Augen, dachte nach und nickte langsam. Das war ein Anfang, auch wenn ich nicht damit einverstanden war, in die Akademie zu gehen. Aber sollte er tatsächlich versuchen, die Einrichtungen zu schließen, würde ich mein eigenes Wort halten. Das allein hatte ich aus der Forschungseinrichtung mitgenommen. Versprechen wurden gehalten, ob man es wollte oder nicht. Gut. Da das nun geklärt ist, möchte ich jetzt eine anständige Garderobe, weil ich keine Lust habe, in Unterwäsche herumzulaufen. Zwar schäme ich mich nicht für meinen Körper, aber ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, sollte ein gebrechlicher alter Mann einen Herzinfarkt erleiden.
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08.04.2016, 19:35

Sergio


Ich musste lachen, ihr Humor überraschte mich und ich nickte anschließend: "Sicher doch, du hast Ivanas Größe. Du kannst bestimmt was von ihr ausleihen und dann holen wir dir eigene Kleidungen, die du selbst aussuchen kannst. Ich glaube ich würde nur das Falsche besorgen, aber es wäre gut wenn ein paar Sachen praktisch sind." Lässig zuckte ich dann mit der Schulter. Ich könnte dann vielleicht Dante mitnehmen, damit er rausgehen konnte.

Enya


Er tat ja so, als hätte ich zugestimmt, was ich gar nicht getan hatte und entriss ihm meine Hand, ich fauchte, nachdem er mich einfach auf das Bett geschoben hatte: "Fass mich nicht an!" Ich hasste Berührungen. "Und ich brauche kein Einhorn!", ich stieß das Glas von seiner Hand, sodass es auf dem Boden fiel und zerbrach. Dann stand ich auf und lief ins angrenzendes Badezimmer. Mein Körper glühte innerlich und ich konnte es nicht leiden, wenn ich deswegen schwitzen musste. Verdammter Element, mir war Eiselement lieber gewesen. Ich drehte die Dusche auf eiskalt und samt Klamotten stieg ich unter dem Wasser. Mein Körper zischte und die Kabine begann sich zu beschlagen, als der Dampf den Glas berührte.


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08.04.2016, 19:45

Illya

Ich sah das zersprungene Glas auf dem Boden an. Eine halbe Minute lang. Dann drehte ich mich um und verließ den Raum, als auch schon Ivana auftauchte. Und ich entdeckte Luana und Sergio, die scheinbar ihre Unterhaltung bereits beendet hatten, denn sie machte sich nicht die Mühe, ihn aus dem Fenster zu pusten oder ihn mit Blitzen zu krepieren.
> Mein Gott, was ist denn mit dir passiert?< rief Ivana erschrocken aus, als sie die Wunde an meinem Bauch erblickte. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung, setzte mich wortlos hin und ließ mich von ihr heilen. Dabei ratterte sie unzählige Gründe runter, warum ich mich hätte wehren sollen, aber sie wusste am besten, dass ich gegenüber Frauen keine Hand erhob. In den Festspielen sah es anders aus, aber da wurde ich auch dazu gezwungen. Als die Wunde nur noch eine kleine Narbe war, atmete ich entspannt aus und legte den Kopf auf die Lehne zurück, schloss die Augen.
> Mit eurer Wahl sterbt ihr noch vor der ersten Runde!< grummelte Ivana verstimmt. Ich konnte ihre Sorge nachvollziehen, aber ein Kommentar dazu gab ich nicht ab. Ich brauchte erst einmal meine innere Ruhe.

Luana

Gerade wollte ich etwas sagen, da kam sein Cousin aus dem Zimmer heraus und bot einen ziemlich schmerzhaften Fall von Verbrennung an. Gleich darauf erschien diese quirlige Frau, die ich bis aufs Blut nicht ausstehen konnte, aber wenn sie Klamotten für mich hatte, würde ich wohl die Klappe halten müssen. Sie heilte seinen verbrannten Bauch, meckerte wegen seiner Geduld und Naivität und ließ die Wunde gänzlich verschwinden.
Wie schön es doch gewesen wäre, hätte man in unserer Ausbildung dieselben Heilmittel angewandt. Dann wären mir einige Narben und Knochenbrüche erspart geblieben. Aber ja... Ich war ja nur eine Waffe.
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08.04.2016, 19:57

Sergio


Illya erschien aus dem Zimmer und sah völlig verbrannt aus, seine gekokelte Haut stank bis hierher. Doch er würde nie die Schmerzen offen zeigen, das hatten wir lernen müssen, um den Feind keine Macht zu geben und wir hatten viele Verletzungen davon tragen müssen, sodass wir dadurch gelernt hatten, die Schmerzen auch zu unterdrücken. Ivana erschien und ich musste leicht über ihre Sorge lächeln: "Wir werden nicht sterben, es wird alles gut werden, mia bella. Kannst du mir einen Gefallen tun? Ich möchte von dir ein paar Kleidungen ausleihen, damit ich mit Luana einkaufen gehen kann." Dann wurde mein Lächeln charmant: "Prego."

Enya


Als ich ausgedampft war, stieg ich aus der Dusche und der Fußboden wurde nass von dem tropfendes Kleid. Ich zog sie aus, ließ sie klatschnass achtlos fallen und schnappte mir den Bademantel, nachdem ich mich mit einem Tuch getrocknet hatte. Ich ging wieder in das Zimmer, der Riese war verschwunden. Scheinbar hatte er kapiert, dass ich nicht mitkam und er mich mit seine Getue nervte. Ich setzte mich vor dem Bett auf dem Boden hin, direkt neben den Scherben und schnappte mir ein großes Stück. Langsam drehte ich sie zwischen meine Fingern herum. Eine kleine Scherbe konnte zu eine tödliche Waffe werden und aber auch achtlos weggeworfen werden, ich hatte mit dem Gegenstand was gemeinsam. Nur, dass er leblos war.


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08.04.2016, 20:07

Illya

Da gab ich meinem Cousin recht. Wir würden es bis ins Finale schaffen, koste es was es wolle. Auf Sergios Aussage hin hob ich eine Braue und sah zu Ivana, die mit sich haderte. Sie mochte es nicht, ihre Kleidung jemand anderes auszuleihen, aber weil sie unserem, insbesondere Sergios, Charme nicht widerstehen konnte, gab sie sich geschlagen. > Na gut, ich sehe mal nach, was ich so finden kann!< Mit diesen Worten verließ sie die Suite und ich erhob mich wieder vom Sessel. Meine Wunde war geheilt, also hatte ich keinen Grund stillzusitzen. Außerdem musste ich Enya endlich zu verstehen geben, dass sie mitkommen würde, Ausbruch hin oder her. > Entschuldigt mich...< sagte ich an die beiden gewandt, ehe ich erneut in ihr Zimmer ging und sie dabei erwischte, wie sie eine Scherbe in ihren Händen drehte.
> Ich wollte dir nur sagen, dass wir morgen früh um sechs aufbrechen werden und da du keine Sachen dabei hast, wäre es angebracht, dir welche zu besorgen. Willst du mit mir in die Stadt kommen oder soll ich irgendwas für dich aussuchen, das du dann tragen wirst?<

Luana

Tja, es schien, als hätten die beiden Männer doch die Hosen an, denn trotz der Widerwilligkeit in den Augen dieses Einhorns gab sie nach und stapfte weg. Solange ich etwas Ordentliches zum Anziehen bekam, war es mir piepegal, was sie von mir hielt. Ich war immer auf meine eigenen Vorteil bedacht, denn das lernte man in dieser Einrichtung. Für sich selbst zu sorgen und niemandem zu vertrauen. Ein einziges Mal hatte ich mich dazu verleiten lassen, mich mit einer anderen Waffe anzufreunden. Dumm und naiv wie ich zur der Zeit gewesen war... Mit schmerzhaften Folgen. Sowohl für meinen Körper als auch für meine Seele. Das war das erste Mal gewesen, dass ich versucht hatte mir das Leben zu nehmen. Und jetzt?
Jetzt stand ich hier in einer luxuriösen Suite mit einem italienischen Nephilim, der wohl glaubte, über alles die Kontrolle zu haben. Naaaa, falsch gedacht. Aber alles zu seiner Zeit.

Sooooo, muss jetzt offline gehen, wünsche dir einen schönen Abend *_*
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08.04.2016, 22:51

Sergio

Ich nickte Illya zu, der wieder zu Enya ging und ich schaute zu Luana hinüber: "Ich hoffe, du hältst dich auch an die Abmachung, glaube ja nicht, ich weiß nicht, dass du weiterhin es trotzdem versuchen wirst." Ivana kehrte zurück mit den Kleidungen und ich ging auf sie zu, küsste auf ihre Wange: "Grazie, mia bella. Du hast was gut bei mir." Sanft sah ich sie an, ich wusste, dass es ihr widerstrebte ihre Kleidungen auszuleihen. Ich nahm sie anschließend entgegen und warf sie in Richtung Luana, erster Test zu ihren Fangtechnik und Reflex.

Enya

Ruckartig hob ich den Kopf, als ich Jemand die Tür öffnen hörte und sofort spannte sich meine Muskeln an, bereit zum Kämpfen und zu Reagieren. Mein Blick verfinsterte sich, als ich den Riesen erkannte und das Hemd hatte nur einen Brandloch, doch die verbrannte Haut war makellos. Bestimmt war es der Einhorn gewesen. Abfällig schnaubte ich, konnte wohl nicht bisschen Schmerzen ertragen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, dabei hatte ich die Scherbe vergessen und ich spürte in der Hand nur was Warmes, aber kein Schmerz. Vor langer Zeit hatte ich mir selbst was angetan, um was zu spüren bis auch diese Empfindungen stumpf wurden, wie bei den folterhaften Training und ein Phönix auf meiner Haut am Fuß entstanden war. Der Phönix war das Einzige, wovon ich manchmal träumte. Wortlos stand ich auf und lief an ihn vorbei nach draußen und ließ dabei die Scherbe achtlos fallen, wenn ich jetzt mitkäme, könnte ich in den Einkaufsort abhauen. In einem Bademantel. Naja, ich würde auch nackt abhauen, wenn es sein musste.


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08.04.2016, 23:57

Illya

Dieses widerspenstige Biest, schoss es mir durch den Kopf, als sie einfach an mir vorbeirauschte und die blutbefleckte Scherbe zu Boden fallen ließ. Mir taten die Putzfrauen leid, die das alles später putzen würden. Solch eine Sauerei war beinahe eine Beleidigung an das Hotel.
Ich folgte ihr sofort, denn mit dem Bademantel und der blutenden Hand würde ich sie garantiert nicht der Öffentlichkeit zeigen. Ich hatte auch meinen Stolz, denn für was für einen Mann würde man mich halten, mit einer verletzten Frau in einem Bekleidungsladen aufzukreuzen. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, bevor sie wie ein Wirbelwind die Suite verlassen konnte und nahm die Sachen von Ivana entgegen, die auch an Enya gedacht hatte. > Spasiba. < dankte ich ihr mit einem sanften Lächeln und reichte die Klamotten an Enya weiter.
> Du ziehst das an und wirst dich von Ivana heilen lassen. Wenn du das nicht willst, dann umwickel die Wunde wenigstens, denn ich werde sicherlich nicht mit einer verletzten Frau rausgehen. < gab ich ihr ernst dreinblickend zu verstehen.

Luana

Desinteressiert sah ich ihn an. Ob er was ahnte oder nicht, war mir herzlich egal. Ich hielt mich an meinen Plan, den ich in den nächsten Tagen auf jeden Fall perfektionieren würde. Gerade als ich den Blick aus dem Fenster richtete, registrierte ich aus dem Augenwinkel die fliegende Kleidung. Mein Arm schnellte vor und ich ergriff die Sachen in der Luft, sah sie mir genauer an. Hm, Jeans und ein schlichtes Oberteil. Passte perfekt zu meinem lässigen Typ.
Damit und ohne ein Danke ging ich zurück in mein Zimmer und zog mich um. Tatsächlich, dieses Einhorn hatte dieselbe Größe wie ich, nur hatte ich obenrum etwas mehr Umfang. Prüfend sah ich mich kurz im Spiegel an, warf mein Haar zur Seite und ging wieder hinaus. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie viel der Italiener zum Ausgeben bereit war, aber wenn er mir kein Limit setzte, würde ich seine Karte zum Glühen bringen. Wenn schon, denn schon.
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09.04.2016, 10:00

Sergio

Zufrieden nickte ich, sie hatte gute Reflexe und auch ihr Fangtechnick war akzeptabel, ohne ein Dank kehrte sie in ihr Zimmer zurück, aber das hatte ich schon erwartet. "Fass du mich noch einmal an, poliere ich deine hässliche Visage, du perverser Arsch!", fauchte Enya wie eine wilde Katze, als sie aus dem Zimmer rauschte und Illya sie mit der Hand aufhielt. Dann sah sie Ivana voller Verachtung an: "Ich habe gehört gegrilltes Fleisch soll schmecken." Sie kehrte in den Zimmer zu und ließ die Tür zuknallen. "Mit denen wird es garantiert nicht langweilig werden", bemerkte ich seufzend und fuhr mit der Hand durch das Haar: "Ich habe mit Luana eine Abmachung, aber ich denke nicht, dass sie sich an die Regeln halten wird. Sie heckt irgendwas aus."

Enya

Mit Fingerspitzen zog ich mir die scheußliche Sachen an, die nach den Einhorn stanken und nach einem blumigen Waschmittel. Sie waren nur ein paar Zentimetern kleiner. In den weißen Shirt machte ich einfach vorne einen Knoten, sodass es bauchfrei wurde und widerwillig zog ich mir die verfluchte hohe Schuhe an, aber wenn ich sie mir so betrachtete, konnten die Hacken wirkungsvolle Waffen sein. Auch wenn ich es nicht nötig hatte, ich war selber eine Waffe. Das Haar flocht ich neu, band sie mit Zahnseide fest und die Hand wusch ich nur aus, blutete ja eh nicht mehr. Dann starrte ich in den Spiegel und ich begann zu zählen, dabei wurde mein Gesicht ausdruckslos, ich musste mein Temperament zügeln. Denn ich brauchte meinen Verstand für den Entwurf eines Planes, sie bekamen mich nicht auf die Akademie und ich verließ das Zimmer.


80

09.04.2016, 10:50

Illya

Ein Blatt vor den Mund nahm sie wohl nicht, denn zum ersten Mal bezeichnete mich eine Frau als eine perversen Arsch. Zwei Dinge, die ich nicht war. Auf Sergios Kommentar hin hoben sich meine Mundwinkel. > Auch wenn ihre Sturheit nervt, muss ich gestehen, dass mir ihr Temperament gefällt. Sie hat das Feuer in sich, weshalb es mich nicht überrascht, dass sie ein klein wenig Öl braucht, um vollends auszuflippen. Spätestens nach ein oder zwei Monaten in der Akademie wird sich das legen!< meinte ich zuversichtlich und sah an mir hinab. Hm, ich sollte ein neues Hemd anziehen und meine Hose wechseln. In Joggingsachen wollte ich ungern in die Stadt gehen. > Ich geh mich kurz umziehen!< informierte ich meinen Cousin, als Ivana mir in die Suite nebenan folgte.
Sie war verärgert, aber sie unterdrückte diese negativen Gefühle. Sie wusste sich zu beherrschen. Allgemein wurde das in der Sacharow-Familie erwartet, denn wer beherrscht war, konnte auch über andere herrschen. So etwas pflegte immer mein Vater zu sagen.
> Dante? Möchtest du vielleicht mit in die Stadt kommen? Wir werden für Enya und Luana Kleidung besorgen!< rief ich laut genug, dass der jüngere Cousin das in seinem Zimmer hörte. Erst regte sich nichts, aber dann öffnete sich seine Tür und er nickte. > Na endlich, ich habe schon gedacht, ich muss in dieser Suite vergammeln!<
Leise lachend ging ich mich umziehen und als ich dann fertig war, kehrten wir zu den anderen zurück.

Luana

Ich verließ mein Zimmer und sah, dass nur noch der Italiener übrig war. Von Enya fehlte jede Spur, aber ich ahnte, dass sie es nicht geschafft hatte zu fliehen. Wortlos setzte ich mich auf die Couch, schlug das eine Bein über das andere und besah meine Nägel. Normalerweise tat ich sowas nicht, aber aus Langeweile blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit mir selbst zu befassen. Mit meinem Träger würde ich mich bestimmt nicht unterhalten.
Dann kamen auch schon der Riese, das Einhorn und ein zweiter italienischer Gnom zur Tür herein. Sie sahen aufbruchsbereit aus, also warteten wir alle nur noch auf Enya. Wenn ich es nicht besser wusste, schmiedete sie gerade einen Plan, um zu fliehen. Im Einkaufshaus gab es sicherlich genug Fluchtwege.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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