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06.07.2016, 19:54

Illya

Ich spürte, dass sich jemand neben mir regte, aber ich war viel zu erschöpft, um aufzuwachen. Daher rollte ich mich auf den Bauch, grub eine Hand unter das kühle Kissen und die andere lag vor meinem Gesicht. Mit einem Seufzer beförderte ich mich noch tiefer in das schwarze Nichts meiner Gedanken.

Luana

Hm, wie sollte ich nun die Informationen des Windes zu mir führen? Ging das überhaupt? Ich war ziemlich ratlos in dieser Hinsicht, aber ich musste es versuchen. Wenn Sergio es vorgeschlagen hatte, dann musste er eine bestimmte Vision haben, wie das gehen könnte, also suchte ich nach der Lösung. Der Wind kroch weiter die Gänge entlang. Ich versuchte eins mit ihm zu werden, mit ihm zu sehen und zu fühlen. Das Sehen brachte mir nicht viel, weil es dunkel war, aber das Fühlen war einfacher. Überall war es kalt. Nirgends gab es Wärme. Ich verzog das Gesicht, denn die Kälte hinterließ einen ekelhaften Geschmack in meinem Mund.
Der rechte Gang endete in einer Sackgasse. Das spürte ich, weil ich auf eine Mauer stieß und die Luft nicht mehr weiterwandern konnte. Blieben also nur noch zwei Wege.
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1 422

06.07.2016, 19:59

Sergio


Ich regte mich immer noch nicht, dafür war ich in unsere Umgebung wachsam und würde jederzeit Luana die Rückendeckung geben, da sie gerade sich auf ihrem Windelement konzentrierte. Doch ich spürte keine Bedrohung, wir schienen alleine zu sein. Derjenige musste bereits den Gang verlassen haben, um zu einem anderen Ort zu gelangen.

Enya


Ich verließ das Zimmer und ging in die Küche, um eine ganze Flasche Wasser zu saufen. Stilles Wasser, das mochte ich lieber als das Sprudelwasser. Der brennender Durst wurde weniger, die zu warme Körpertemperatur sank ein wenig und spontan entschied ich mich meine Zähne zu schrubben, wenn ich schon hier oben war.


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06.07.2016, 20:03

Illya

Irgendwann drehte ich mich auf die Seite und als mir die Kühle des Platzes auffiel, wurde ich unruhig. Das war nicht normal, vielleicht sollte ich doch das Land der Träume verlassen. Ich rieb mir die Augen und sah, dass Enya nicht mehr neben mir lag. Wohin war sie gegangen? Träge richtete ich mich auf, schlurfte zum Fenster und öffnete es, um das Zimmer durchzulüften. Die Vorhänge schob ich gänzlich auseinander, damit das Licht des Mondes hineinfallen konnte.

Luana

Wie beim rechten Weg landete ich beim mittleren Weg in einer Sackgasse, aber auch nur, weil der Weg nach oben verlief. Es war eine Art Schacht, jedoch war es mir zu anstrengend die Luft hineinfließen zu lassen. Also zog ich auch diesen Luftarm zurück und konzentrierte mich gänzlich auf den linken Weg, der mich schon von Anfang an angezogen hatte. Er ging fast unendlich weiter, bis ich an einer Hindernis stieß. Irritiert runzelte ich die Stirn. Was war das? Ich ging um das Hindernis herum, fuhr die Konturen nach und erstarrte. Wir müssen hier raus.
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1 424

06.07.2016, 20:10

Sergio


An der erstarrte Haltung merkte ich sofort, dass was nicht stimmte und daher reagierte ich sogleich. Ich griff nach ihrer Hand und zog sie zurück in den Gang, aus den wir gekommen waren. Bei der Wand angekommen, floss die Energie durch meinem Körper und ich fuhr meine Hand über das Gestein. Die Symbolen wurden sichtbar, wieder berührte ich sie in richtige Reihenfolgen, weil es die Gleichen waren und murmelte sie in ihrer Sprache.

Enya

Nach dem Zähneputzen wurde es mir wieder wärmer, mein Temperatur schien wohl entschlossen zu haben, wieder verrückt zu spielen. Das bekam ich öfters, wenn ich mal von den Phönix träumte. Ich ließ das kalte Wasser über meine Handgelenke laufen und dann ging ich erst zurück in das Zimmer. Illya stand am Fenster. "Habe ich dich geweckt?", fragte ich ihn.


1 425

06.07.2016, 20:19

Illya

Als Enyas Stimme ertönte, drehte ich mich zu ihr um und schüttelte lächelnd den Kopf. > Ich wurde nur wach, weil du nicht mehr da warst, aber ich wäre so oder so aufgewacht. Noch ist es zu früh, um die Nacht durchzuschlafen.< Ich fuhr mir durchs Haar, während mein Blick nach draußen in die Nacht schweifte. Einige Dunkelwesen trieben sich im Park herum, ich konnte ihre dunklen Auren spüren. > Wusstest du, dass nicht alle Dämonen durch und durch böse sind?<

Luana

Bereitwillig ließ ich mich mitziehen, mein Herz begann wilder zu schlagen. Ich konnte es kaum erwarten diese dunklen Gänge zu verlassen, denn das, was ich gespürt hatte, war mir nicht geheuer. Wir landeten genau dort, wo wir hinter das Regal gesogen worden waren. Ich atmete erleichtert aus. Ich weiß nicht, was das war, aber die Aura war beängstigend gewesen. Zuerst dachte ich, es sei eine Drude gewesen, aber es war etwas viel Dunkleres. Ein großer Schatten...
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1 426

06.07.2016, 20:25

Sergio


Wir waren wieder in der Bibliothek, genau vor der Regal, wo wir verschwunden waren und besorgt musterte ich ihr Gesicht, die Augen wirkten unruhig. Ich fuhr stirnrunzelnd mit der Hand durch das Haar: "Das klingt nicht gut, vielleicht….ein Dämon. Wir gehen jetzt zurück in den Wohntrakt und du erklärst mir genau, was du gespürt hast, auch wenn es dir unangenehm ist. In Ordnung?"

Enya


"Nein, wusste ich nicht. Dämonen sind Dämonen, jedenfalls habe ich das gedacht", meinte ich darauf und stellte mich neben ihn. Die kalte Luft über meine zu erhitzte Haut tat gut und ich starrte in den Finsternis. Ich glaubte Schatten zu erkennen von den Dunkelwesen. Irgendwo da war bestimmt auch der durchgeknallte Halbsauger.


1 427

06.07.2016, 20:30

Illya

> Das habe ich damals auch gedacht.< erwiderte ich leise, als ich an einen Dämon dachte, den Sergio und ich vorletztes Jahr kennengelernt hatte. Ich erinnerte mich sehr gut an ihn, aber noch war ich nicht bereit darüber zu sprechen. Das war mein erster Schritt gewesen, ihr zu erzählen, was dieses Siegel war, doch es war mir zu unangenehm. > Willst du weiterschlafen?< fragte ich sie.

Luana

Ich rieb mir kurz über die Arme, als könnte ich dadurch das ekelhafte Gefühl, dass mich der Berührung dieses Schattens erfasst hatte, vertreiben. Zwar hatte ich keine Ahnung, wie ich ihm beschreiben sollte, was genau ich gesehen und gespürt hatte, aber ich würde es versuchen. Bis zum Wohntrakt musste ich die Eindrücke so verarbeiten, dass ich damit arbeiten konnte. In Ordnung, stimmte ich ihm daher zu.
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1 428

06.07.2016, 20:37

Sergio


Ich wünschte, ich könnte sie in meine Arme ziehen, da ich deutlich ihr Unbehagen spürte und ihre Unruhe. Daher ging ich mit ihr zügig zurück in den Wohntrakt, kaum waren wir dort, zog ich sie in meine Arme und küsste auf ihrem Kopf. Ich streichelte ihren Rücken und gab ihr Zeit sich zu beruhigen.

Enya


Ich merkte, dass es ein Thema war, worüber er noch nicht genauer reden wollte und schüttelte den Kopf: "Ich kann jetzt nicht pennen, mir ist zu warm, ich muss warten bis die Temperatur wieder normal ist." Ich stützte mich auf dem Fensterbrett: "Die Nacht ist anders, dort lauern noch mehr Dinge."


1 429

06.07.2016, 20:46

Illya

Ihr war zu warm? Ich legte eine Hand auf ihren Oberarm und spürte, die Hitze, die darunter lauerte. > Kannst du das nicht kontrollieren?< fragte ich sie interessiert und sah wieder nach draußen. Die Sache mit der Nacht regte mich zum Nachdenken an, denn Unrecht hatte sie nicht. In der Nacht lauerten viele Dinge, vor allem heute. Ich spürte das, als würden die Schatten persönlich nach mir rufen. Missmutig kniff ich die Augen zusammen.

Luana

Während unserer Rückkehr hatte ich nichts gesagt, sondern hatte versucht, das in Worte zu fassen, was ich 'gesehen' hatte. Und dann fand ich mich schon in den Armen von Sergio wieder, was die Unruhe in mir gänzlich vertrieb. Es war faszinierend, welch starke Wirkung er auf mich hatte. Da war nicht nur die Gestalt gewesen... Da war ein starker Sog, die Luft hat vibriert. Ich habe keine Ahnung, was das war, aber es hatte sich wie ein Durchgang angefühlt. Es war hohl und doch irgendwie nicht. Die Person stand direkt davor und ich habe die Macht gespürt.
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1 430

06.07.2016, 20:56

Sergio


Ich runzelte nachdenklich die Stirn, das klang in der Tat nicht beruhigend: "Das gefällt mir nicht, eine Aura die stärker als eine Drude ist und einen Durchgang." Ich dachte einen Moment weiter nach und kam zu einem noch zu beunruhigender Ergebnis: "Eigentlich wurde die Akademie so gebaut, sodass den Druden nicht ermöglicht wird die Pforten zu der Unterwelt öffnen können. Aber vielleicht ermöglicht ihnen der geheime Gang das ihnen, ich hatte keine weitere Schutzrunen spüren können. Das heißt den Dämonen wird einen Weg zu uns ermöglicht oder andere dunkle Kreaturen. Wenn das so sein sollte, werden wir große Probleme bekommen."

Enya


"Vor dir hatte ich nie was geträumt, außer manchmal von einem Phönix und wenn er in meinem Traum erscheint, ist mir dann beim Aufwachen immer warm und ich muss mich kaltstellen, irgendwie blockiert dann etwas in mir, sodass ich es nicht mit meiner Gabe kontrollieren kann und somit auf eine andere Weise mich kaltstellen muss. Aber bis jetzt bin ich damit klargekommen", zuckte ich mit der Schulter. Er war der Erste, der davon was erfuhr.


1 431

06.07.2016, 21:03

Illya

Konzentriert dachte ich über ihre Worte nach. Ein Phönix. Das bedeutete Wiederauferstehung, ein Neuanfang. Wieso träumte sie davon? Und warum war ihr dann so unsagbar warm, dass sie es nicht mehr kontrollieren konnte? Mir fiel leider nichts Plausibles an, also strich ich ihr kurz über den Rücken, der ebenso erhitzt war. > Dann ist es ja gut, dass ich das Fenster geöffnet habe. Die Nacht ist kühl, also hoffe ich, dass die Hitze schnell verschwindet.<

Luana

Ich verspannte mich, als er diese Vermutung äußerte. Das klang wirklich ganz und gar nicht gut. Wenn das der Fall sein sollte, hätten wir ein verdammt großes Problem. Wir sollten das jemandem sagen. Der Leitung oder so. Ich bin nicht scharf darauf, dass sie im Untergrund eine Art Armee bauen, um uns alle im Schlaf zu überfallen und umzubringen.
Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter und schmiegte mich noch enger an ihn, weil ich dort die Sicherheit bekam, die ich brauchte.
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1 432

06.07.2016, 21:12

Sergio


Ich strich über ihrem Rücken, als sie noch enger sich an mich schmiegte und nickte ernst: "Sí, ich werde auf der Stelle den Direktor benachrichtigen. Ich habe seine Telefonnummer." Ich küsste wieder auf ihrem Kopf, löste mich etwas von ihr, um nach meinem Handy greifen zu können. Es dauerte ein paar Momente bis er endlich ranging und ich klärte ihm sachlich die knifflige Situation auf. Er wurde sofort hellhörig und ich beendete das Gespräch: "Er wird eine Gruppe Wächter dorthin schicken und sie überprüfen den Geheimgang."

Enya


"Ja", nickte ich und pulte an meinem Nagelbett: "Ich konnte nie in einem Bett schlafen, weil ich in einer Nacht mitten in Schlaf überfallen wurde. Der Wache hatte geglaubt ich sei ein schwaches Opfer. Jedenfalls habe ich ihm gezeigt, dass er an der falsche Adresse war. Aber bei dir kann ich schlafen, weil….naja, ich mich sicher fühle."


1 433

06.07.2016, 21:17

Illya

Mein Blick verdunkelte sich, als sie mir das erzählte. Würde ich diesem Wächter je begegnen, würde er sich wünschen, nie geboren worden zu sein. Niemand, aber auch niemand vergriff sich an Enya. Nicht, wenn ich ihr Gefährte war. Sanft zog ich sie an meine Brust und küsste ihren Kopf, denn ich wollte sie nicht mit dieser Erinnerung allein lassen. Es mochte zwar sein, dass sie ihn in die Schranken gewiesen hatte, aber Frauen verdienten solch einen Schock nicht, denn sie vergaßen nie. Daher wunderte es mich nicht, dass es sich bis in ihre Gegenwart ausgewirkt hatte.

Luana

Ich atmete erleichtert auf, denn wenn der Direktor jemand dorthin schickte, dann musste das Problem baldmöglichst gelöst werden. Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass das nichts ändern würde, denn die dunkle Seite fand immer Schlupflöcher. Ich leckte mir über die Lippen, um meine Nervosität zu bändigen. Können wir das Date verschieben? Ich fühle mich nicht wohl dabei, jetzt auf das Dach zu gehen...
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1 434

06.07.2016, 21:32

Gehe offline, gute Nacht:)

Sergio


"Sí, wir machen einfach einen gemütlichen Filmabend", ging ich darauf ein, denn mir war es wichtig, dass Luana sich wohl fühlte und ich wollte ihre Angst nicht bestärken. Ich nahm ihre Hand, küsste darauf: "In welchem Zimmer wollen wir gehen?" Meine Augen funkelten sie sanft an und ich versuchte ihre Unruhe zu nehmen. Natürlich machte ich mir auch darüber Sorgen, aber ich hoffte der Direktor konnte die Probleme beheben.

Enya


Er zog mich sogleich in die Arme und ich bettete meinen Kopf an seinem Brustkorb, seine Nähe tat mir gut. Auch wenn es nicht zu schlimmere Sachen gekommen war, wusste ich, dass sowas kein Einzelfall war und Manche keinen Glück hatten. "Als Strafe dafür, dass ich ihm den Finger abgebissen und fast ihn zur Unerkenntliche verbrannt hatte, hatten sie mich….", ich atmete tief ein: "Unfruchtbar gemacht." Ich spannte mich ein wenig an, weil ich nicht wusste, wie Illya mit diesem Geheimnis umging. "Deshalb wollte ich die Kohle haben, weil ich gehört habe, dass eventuell eine OP gibt, die das rückgängig machen kann. Dann bin ich wirklich vollständig eine Frau und keine Halbe."


1 435

06.07.2016, 21:41

Gute Nacht :D

Illya

Erstarrt hielt meine Hand auf ihrem Rücken inne. Sie hatten sie... Eisige Wut wallte in mir auf, so kalt und brennend zugleich, dass ich wirklich mit dem Gedanken spielte, die Akademie zu verlassen, um den Leuten in der Einrichtung einen persönlichen Besuch abzustatten. Einen sehr schmerzhaften Besuch. Die Vorstellung, wie sie ihr diese Fähigkeit der Fruchtbarkeit genommen hatte, machte mich wahnsinnig. Ich drückte sie enger an mich, als ich das verräterische Brennen meiner Augen bemerkte. Es war grausam, so grausam. > Du bist keine halbe Frau, Enya. Du bist wundervoll. Wenn du es wieder rückgängig machen willst, werde ich alles tun, um dir diesen Wunsch zu erfüllen. <murmelte ich mit heiserer Stimme.

Luana

Das klang auch gut, wesentlich besser, als ungeschützt auf dem Dach zu hocken und zu turteln. Es nervte mich, dass dieses Erlebnis es geschafft hatte, mir das Date zu vermiesen, aber mit dieser Unruhe in mir wollte ich nicht hin. Umso mehr bedeutete es mir, dass Sergio einfühlsam damit umging. In dein Zimmer, dort riecht es so schön nach dir, gestand ich leicht lächelnd. Ich hole dann einige Sachen aus der Küche, willst du was haben?
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1 436

07.07.2016, 06:29

Sergio

Meine Augen begannen zu funkeln: "Soso, mein Duft gefällt dir also." Dann senkte ich meine Stimme: "Du kannst jederzeit einen Shirt von mir klauen, damit du meinen Duft immer bei dir hast." Außerdem gefiel mir die Vorstellung, dass sie einer meiner Shirts trug. "Ich hätte gerne eine Apfelschorle", lächelte sie an: "Und ich schaue gleich nach, was für Filme im Fernsehen angeboten wird."

Enya

Für einen Moment dachte ich, dass seine stille Wut sich gegen mich richtete, weil ich es ihm verheimlicht hatte, doch dieser Gedanke verpuffte schnell. Denn tief in mir drinnen wusste ich, dass die Wut nicht mir galt, sondern den kranken Leute. Seine heisere Stimme zeigte mir, wie selbst er aufgewühlt war und seine Worte trösteten mich. Für ihn war ich weiterhin immer noch eine Frau und das tat gut. "Das ist….schön zu wissen, danach….ich…mir war der Körper fremd geworden, ich fühlte mich irgendwie nicht Ganz und dann hatte ihn nur als eine Hülle betrachtet, auch wenn ich wusste, dass ich anatomisch gesehen eine Frau bin. Aber sie hatten es geschafft mir dieses Denken zu nehmen….aber du…du hast mir das Gefühl wieder zurückgegeben und ich sehe mich nicht mehr als eine Hülle", ich musste mich räuspern und atmete tief durch, meine Augen brannten.


1 437

07.07.2016, 12:57

Illya

Es wunderte mich nicht, dass dieser Verlust sie tief getroffen hatte. Ich kannte eine Person, der es genauso ergangen war und allein daran zu denken, brach mir das Herz. > Meine Mutter... Als sie mich bekam, verlor sie auch die Fähigkeit weitere Kinder zu zeugen. < flüsterte ich mit gebrochener Stimme. Das war ein Thema, über das ich nie sprach. Über das ich nicht sprechen wollte. Doch Enya hatte sich mir geöffnet und vielleicht war es gut, wenn ich mir das von der Seele redete.
> Es war eine schwere Schwangerschaft und die Geburt war alles andere als einfach für sie gewesen. Dadurch, dass mein Vater ein Erzengel ist, ein sehr starker obendrauf, hat sich das alles auf mich übertragen. Von Monat zu Monat wurde ich immer stärker, als wäre ich so ein verdammtes Akkuladegerät und darunter litt meine Mutter, weil ihr Körper, das eines Nephilims, damit nicht richtig klarkam. Dennoch kämpfte sie um mich. Mütter eben. < Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter.
> Naja... Wie die Geburt verlief, weiß ich selbst nicht so genau, weil niemand darüber spricht, aber allein der Gedanke daran, dass ich dafür verantwortlich bin, dass sie keine Kinder mehr bekommen kann, bringt mich manchmal um. Ich habe mir immer Geschwister gewünscht, eine große Familie... Niemand wirft mir das vor, natürlich nicht, aber ich tu das schon zu genüge. Ich bin nicht dumm. Schon als Kind merkte ich, dass meine Mutter sich mehr Nachkommen wünscht. Sie hatte diesen seltsamen Blick drauf, wenn Geschwister miteinander im Park spielten oder wenn Sergio mit Dante zu Besuch kam. <
Mein Herz blutete, als ich an diesen Blick dachte. Sehnsucht, Trauer... > Genau aus diesem Grund schließe ich die Menschen, die oft um mich herum sind, ins Herz. Es ist der verzweifelte Versuch eine Familie aufzubauen, mit der ich nicht blutsverwandt bin. So wie bei Ivana. So war es auch bei Lux. Du kannst dir also vorstellen, wie schmerzhaft sein Verlust für mich war. Auch der von Idefix natürlich. Für mich war er auch ein kleiner Bruder gewesen.<

Luana

Meine Augen leuchteten auf, als er mir das vorschlug. Das klang nach einer sehr guten Idee. Ich hatte schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt, ein Shirt von ihm zu klauen, aber das war mir nicht richtig vorgekommen. Ich stahl nicht, auch wenn ein Shirt jetzt nichts ernsthaft Wertvolles war. In Ordnung, bin gleich wieder da. Lächelnd machte ich mich auf den Weg nach oben, steuerte direkt in die Küche und holte seine Apfelschorle. Ich entschied mich für zwei Smoothies und dann fand ich noch einige Snacks, die in den Schränken verstaut waren. Damit kehrte ich zurück ins Zimmer.
Ich denke mal, dass das reicht.
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1 438

07.07.2016, 18:31

Sergio

Ich bemerkte das Leuchten ihrer Augen, was bestimmt an den Vorschlag mit den Shirt lag und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Entspannt war ich in meinem Zimmer gegangen, schaltete den Fernsehen ein und fand eine Komödie, die nicht flach war. Ich hatte gemerkt, dass Luana diese Genre mochte. Als sie reinkam erblickte ich ihre Beute und ich grinste: "Sí." Ich ging auf sie zu, um ihr ein paar Sachen abzunehmen und klaute mir dabei einen Kuss.

Enya

Ich spürte, wie es ihm schwerfiel darüber zu reden und ich ersparte mir auch die Worte, er sei nicht daran schuld, weil er selbst es checkte, nur das Gefühlding in seinem Inneren schien es nicht checken zu wollen. Das kannte ich allzu gut und das hieß Sue. Ich drückte Illya fest, damit sein Leid gemildert werden konnte, denn er litt darunter, das fühlte ich. "Nach dem Festspiel kannst du bestimmt eigene Kinder in die Welt setzen, da du das Familiending gerne magst und das wird deine Mutter bestimmt auch glücklich machen. Ich habe in den Fernsehen gesehen, dass werdende Großmütter sich auf die Enkelkinder so freuen, als würden sie sie selbst bekommen", versuchte ich ihn zu trösten und ich versuchte den schwachen Ton zu unterdrücken, weil ich mich nicht in dieses Zukunftsbild sah.


1 439

07.07.2016, 18:41

Illya

Ich seufzte tief und spürte, wie ich mich ein klein wenig entspannte, als sie mich umarmte. Meine Hände fuhren zu ihrem Rücken und blieben dort liegen. > Ich weiß nicht... Natürlich will ich eine Familie gründen, doch wenn ich ehrlich bin, will ich das gar nicht, solange die Welt da draußen weiterhin so grausam ist. Ich will kein Kind in die Welt setzen, das jederzeit in einen Krieg geraten kann. Das kann und will ich nicht verantworten.< sagte ich ernst.
Kurz gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe ich sie etwas von mir schob, um sie direkt ansehen zu können. > Aber ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass du dich wieder als Ganzes fühlst, seelisch und körperlich.< versprach ich ihr.

Luana

Sofort erwiderte ich den Kuss, als hätte ich schon die ganze Zeit darauf gewartet und mit einem Lächeln krabbelte ich anschließend aufs Bett, um es mir gemütlich zu machen. Sergio hatte sich eine Komödie rausgesucht, eine super Wahl. Mal etwas zum Lachen zu haben, war eine nette Abwechslung von unserem taffen Arbeitsalltag, also wollte ich auf andere Gedanken gebracht werden. Natürlich war da stets diese beunruhigende Stimme in meinem Hinterkopf, doch die blendete ich nun aus. Jetzt zählten nur Sergio und ich. Und meine Smoothies.
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1 440

07.07.2016, 18:49

Guten Abend:)

Sergio


Ich musste lächeln, als sie in das Bett kroch und ich leistete ihr sogleich die Gesellschaft, ich wollte nicht unnötig wertvolle Sekunden verschwenden. Ich legte sogleich einen Arm um sie, zog sie mich an mich und fragte sie: "Ist das eine gute Filmwahl?" Der Titel hatte lustig geklungen, sowie der Inhalt auf Textseite, wo man sich kurz Informationen über den Film nachschauen konnte.

Enya


Das konnte ich auch verstehen, momentan war die Welt echt scheiße drauf und überall herrschte Unzufriedenheit, irgendwann würde es bestimmt ordentlich knallen. Das hier war erst der Anfang und dass die zwei Männer hier bald für Abschaffung der Einrichtungen und so sorgen wollten, gab es bestimmt ein Chaos. "Danke", murmelte ich und fühlte mich schon wieder rührselig.