Huhu:)
Sergio
Wie immer war sie nicht gerade gesprächig, aber ich wollte sie auch nicht zum Reden zwingen und somit hielt ich ebenfalls meinen Mund, ein paar bekannte Gesichter nickte ich höflich zu, aber andere Gesichter ignorierte ich geflissentlich. Ich hatte selbstbewusst meine Hände in die Hosentaschen vergraben, ging die Treppe hinunter und lief durch eine Halle, dann anschließend wieder durch einen Gang, der uns zu dem Nebengebäude führte. Hier wurde es merklich stiller, alte Gemälde hingen auch hier an die Wände und am Ende der gang war eine riesige, offene hölzerne Tür. Über ihr stand die Buchstaben: Bibliothek. "Da wären wir und ich brauche wohl nicht zu sagen, dass wir hier leise sein müssen, um Andere nicht beim Lesen zu stören, natürlich dürfen auch hier Bücher ausgeliehen werden, maximal 5 Stück", wandte ich mich an Luana und ging in das Inneren. Gleich vorne stand ein gebogener Tresen, hinter ihr die Bibliothekarin und freundlich nickte sie mir zu, ich erwiderte kurz den Gruß. "Architektur", murmelte ich leise, ging zu einem Schild, wo die Kategorien aufgezeichnet wurde: "Ah, Regal 17!"
Enya
Zu meinem Missfallen schmeckte sein Zeug nicht mal übel und zum Glück verduftete er sich, ich hatte wirklich wenig Lust auf seine Anwesenheit. Wenigsten war mein Kaffee gelungen, wie gesagt Technik war einfach zu verstehen und ich warf zwei Zuckerstücke hinein, damit es nicht ganz so bitter war. Dann räumte ich das dreckige Geschirr weg, wenigsten das bekam ich hin und verließ die Küche. Ich ging hinunter und entdeckte das Einhorn auf dem Sofa, sie blätterte in eine Zeitung. "Öffne mir die Tür!", verlangte ich von ihr. "Nein, da muss du dich an meinem Bruder wenden", antwortete sie. "Verdammtes Einhorn", murmelte ich und ging in das Zimmer, in den ich wohl wohnen würde, zurück. Ich dachte nicht daran den Riesen zu fragen, ich war kein Kriecher. Ich öffnete das Fenster und schätzte die Höhe ein, es war eindeutig zu hoch und ich war nicht scharf auf Knochenbrüche, auch wenn ich kaum Schmerzen spürte. Aber ich hatte es so satt dauernd Wände um mich zu haben. Ich verabscheute mich selbst, als ich nach ihm suchte und ihn anschließend oben in einem Trainingsraum fand. Er schien zu meditieren oder so, sah bescheuert aus. "Ich will raus!", presste ich die Worte zwischen meine Zähne hervor.