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1

10.04.2016, 15:10

Auf dem ersten Schippenschlag (Raindrop & Feder)

Huhu:)

Wir präsentieren euch wieder eine neue Geschichte und da wir nicht vorweg alles verraten möchten, lasst euch einfach überraschen:D



Viel Spaß beim Lesen:)


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (02.06.2016, 20:38)


2

10.04.2016, 15:15

~Steckbrief~

Name: Evan Reeves

Alter: 24

Ort: London, England

Familie: Eltern Susan (Lehrerin) & Dean (Arzt), Schwester Amanda (studiert Medizin, 21 J. )

Beruf:
ist Student (Medieninformatik), als Nebenjob arbeitet er in einem Comicladen

Hobby: Klettern, Fotografieren

Besonderer Merkmal: trägt eine Brille

Aussehen: ähnlich wie Ansel Elgort (= Augustus Waters aus das Schicksal ist ein mieser Verräter)


3

11.04.2016, 21:06

~Steckbrief~


Name: Holly Stevens

Alter: 24

Ort: London, England

Familie: ElternOliver und Emma betreiben eine Bäckerei; ältere Schwester Mathilda (Lehrerin 29 J.)

Beruf:
ist Studentin (Jura), als Nebenjob arbeitet sie in der Bäckerei ihrer Eltern

Hobby: Klettern, etwas neues ausprobieren

Besonderer Merkmal: hat lockiges unbändiges Haar, was sie immer in einem Zopf oder hochgesteckt trägt und tonnenweise Haarspray dafür braucht, um es zu zähmen :)

Aussehen:
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (19.04.2016, 21:47)


4

20.04.2016, 07:32

Evan

Die Tasche schlackerte bei jeden Schritt gegen meinem Bein und ich schob zum x-ten Mal die Brille zurück auf die Nase, an manche Tage schien sie ihre launige Phasen zu haben. Ich gab von mir ein kleines genervtes Brummen, ehe ich um die Ecke bog und die vierte Straße von meiner Straße aus erreichte. Hier lebte sie und seit Jahren blieb ich jeden Morgen an eine Eiche stehen. In meiner Hand hielt ich ein Karton mit den Kaffeebechern, einmal ihre Lieblingssorte und natürlich auch meine eigene Sorte. In der andere Hand hielt ich eine Tüte mit dem Gebäck, den sie gerne aß. Ich wollte mit der Hand durch das Haar fahren, um es ordentlich zu richten, aber meine Hände waren besetzt. Ich hob den Kopf, drehte ihn ein wenig nach rechts und konnte das Haus erkennen, in der sie wohnte. Ich kannte es wie in meine eigene Westentasche. Ich warf einen raschen Blick auf meiner Armbanduhr, in wenige Minuten würde sie wie ein Wirbelwind herauskommen und wir würden uns bis zu der Haltestelle eilen müssen, aber das machte nichts. Bis jetzt hatten wir zu unsere Vorlesungen dennoch pünktlich geschafft und obwohl wir verschiedene Studienfächer hatten, so waren unsere Unitage recht ähnlich, worüber ich insgeheim froh war.


5

22.04.2016, 13:12

Holly:

Die Verzweiflung stand meinem Spiegelbild im Gesicht geschrieben, als ich zum xten Mal die gleiche Strähne mit dem Glätteisen entlangfuhr. Und erneut kräuselten sich die widerspenstigen Haare. Ich seufzte und wiederholte wieder das Glätten. Natürlich hatte ich auch etwas Erfolg, immerhin sah ich nicht mehr aus, wie der Struwelpeter persönlich, sondern wie seine Schwester.
Ich legte das Glätteisen bei Seite und vernebelte im nächsten Augenblick das gesamte Badezimmer mit reichlich Haarspray. Meiner Mähne war nicht zu trauen. Dann noch ein Zopf und ich war fertig. Mehr oder weniger.
Mein Blick fiel auf die Uhr und meine Augen weiteren sich.
"Mist." - ich war wieder mal zuspät, obwohl ich selbst über mich staunte, weil ich mich immer noch wunderte. Dieses Zuspätkommen gehörte bei mir zur Routine.
Ich zog meine Ballerinas an und nahm meine Tasche und hastete aus meiner Wohnung, die über dem Laden meiner Eltern lag. Draußen auf dem Bürgersteig konnte ich bereits den wichtigsten Mann, neben meinem Vater auf der anderen Straßenseite sehen. Er war mit seinen 1,93 auch kaum zu übersehen. Mit einem Lächeln winkte ich ihm zu und lief über die Straße und achteten auf den Verkehr.
"Guten Morgen." - begrüßte ich ihn und stellte mich auf die Zehspitzen, um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben. Mein Lächeln wurde breiter und ich schob ihm die Brille auf der Nase hoch.
***Urlaub**** 8)

6

22.04.2016, 14:50

Evan

Die Tür öffnete sich und plötzlich begann das verräterische Organ schneller zu schlagen, als wäre ich eben noch einen Marathon gelaufen. Ich erwiderte ihr Winken, versuchte möglichst gelassen auszusehen und ich lächelte: "Guten Morgen." Ihr süßer Duft stieg in meine Nase, eine Haarsträhne kitzelte an meine Wange und ihre weiche Lippen brannte auf meine Haut. Schief grinste ich, als sie meine Brille zurechtrückte und bedauerte einen Moment, dass ihre Nähe nur kurz währte, aber gleichzeitig war ich froh darüber, sonst hätte ich mich vielleicht doch verraten. "Hier, dein Kaffee", ich reichte ihr den warmen Becher. Sie hatte scheinbar wieder verrucht ihr Haar mit Haarspray zu bändigen, dessen Geruch ich auch angefangen hatte zu mögen. Aber meiner Meinung nach musste sie nicht ihr Haar bändigen, sie sah auch mit wilde Strähnen schön aus und es unterstrich ihre Lebendigkeit. "Bereit für den Tag?", wir gingen los, damit wir den Bus erreichen konnten.


7

22.04.2016, 20:13

Holly:

"Du bist der Beste." - sagte ich und nahm den Becher entgegen. Der Duft von Vanille stieg mir in die Nase, als ich an der kleinen Öffnung in dem Plastikdeckel schnupperte. Natürlich war es meine Lieblingssorte. Auch die Tüte mit dem Gebäck riss ich ihm aus den Händen. Rosinenschnecke befand sich darin. Es war doch irgendwie witzig. Meine Eltern besaßen eine Bäckerei und trotzdem musste Evan jeden Morgen für mich eine Rosinenschnecke mitbringen, weil ich wegen meinen Haaren nicht dazu kam, mir einen Kaffee zu machen oder eine Brötchen mitzunehmen.
Mit schnellen Schritten nährten wir uns der Bushaltestelle.
"Überhaupt nicht." - ich seufzte. "Tily hat heute morgen schon angerufen und eine Krisensitzung einberufen." - erklärte ich ihm. Meine Schwester Mathilda wollte in drei Wochen heiraten un die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Zum Glück wurde ich in die Planung nicht allzu eingebunden, wegen der Uni und doch musste ich bei einigen Aktivitäten dabei sein. Heute war es die Braudjungferkleid-Anprobe. "Die Kleider wurden jetzt umgenäht und das ist so zusagen die Endprobe." - meinte ich und nahm einen Schluck aus meinem Becher. "Ich habe keinen Bock und die rosa Farbe der Kleider hasse ich. Es beißt sich mit meinen Haaren, aber dieser Pute von Ruby wollte ja zart rose." - bemerkte ich und schnaubte verächtlich. Ruby war Mathildas beste Freundin und sie stichtelte immer gegen mich. Schon früher in der Schule hatte sie mich gehänselt wegen meiner Haare und auch insgesamt. "Ich will nicht." - trotzte ich wie ein kleines Kind, was nicht in die Schule gehen wollte.
***Urlaub**** 8)

8

23.04.2016, 17:22

Evan

Mein Herz holperte, als sie das sagte und ich wusste wie albernd das war, bei sowas gleich innerlich auszuflippen. Sie sagte das, weil ich ihr bester Freund war und nicht mehr. Ich beobachtete sie unauffällig, wie sie an ihrem Kaffee genüsslich schnuppert und dabei kräuselt die Nase sich, was ich total süß fand. Ich musste endlich damit aufhören, ich war ihr bester Freund und solche Gedanken gehörten verboten. Denn diese besondere, lange Freundschaft wollte ich nicht verlieren. Ruby war schon immer ein Dorn im Auge, da sie nie nett zu Holly, die jüngere Schwester ihrer beste Freundin gewesen war und es war mir unbegreiflich, warum Mathilda sowas zuließ. Als Holly diesen trotzigen Gesicht aufsetzte, wollte ich sie am Liebsten in die Arme nehmen und stattdessen nahm ich aber einen Schluck von meinem Kaffee. Es war ein schlichter Milchkaffee. "Du hättest mit den Beiden in Ruhe reden sollen, vielleicht hätte Kompromisse gegeben", meinte ich mitfühlend und sagte: "Weiß du was? Nach diese Anprobe gehen wir in die Halle und klettern, dann kannst du deinen Frust ablassen. Und vielleicht ist dieses Rosa nicht so schlimm." Ich war schon immer die Sorte von Typ gewesen, der versuchte Konfrontationen auf ruhige Weise zu schlichten und die Aufgebrachten zu besänftigen. Wir hatten die Bushaltestelle erreicht, unser Bus war schon in dem Sichtfeld und hielt vor uns leise quietschend an. Nach eine halbe Strecke zur Uni würde ein paar Hollys Bekannten aus ihrem Kurs in den Bus steigen und ich musste sie dann teilen.


9

24.04.2016, 20:42

Holly:

Evan war einfach zu gut für diese unanständige, unfaire Welt. Von der Seite beobachtete ich ihn und musste breit lächeln, da seine Brille wieder runtergerutscht war.
"Mit den beiden reden?" - fragte ich nur sarkastisch. "Wir sprechen nicht die gleiche Sprache, denn ich kann kein "zickisch"" - ließ ich ihn wissen und stieg in den Bus, zeigte vorne bei dem Busfahrer meine Fahrkarte vor.
Wir ging durch den schmallen Gang ganz nach hinten durch. Ich streifte meine Tasche von der Schulter und setzte mich auf den Sitz am Fenster.
"Das ist eine gute Idee." - strahlte ich, als Evan unser gemeinsamen Hobby ansprach. "Dann treffen wir uns einfach dort um 19 Uhr, wenn ich die Anprobe überleben sollte." - meinte ich und verdrehte die Augen. Mathilda war meine Schwester und meiste verstanden wir uns auch super, doch seitdem sie mit Jeffrey zusammen war, hatte sie sich sehr verändert, war auf einmal "ganz erwachsen" und die Sachen, die ihr vorher Spaß gemacht hatten, betitelte sie nun als kindisch. Sehr oft vermisste ich meine Schwester. Ich sah zu Evan und lächelte. Ich war so froh, ihn in meinem Leben zu haben. Ich lehnte meinen Kopf gegen seinen Oberarm und genoß meinen Kaffee.
Dann sah ich Brandon, Lucy, Tonja und Eric in den Bus steigen und winkte ihnen lächelnd zu. Sie waren in den meisten meiner Kurse und wir hatten immer viel zu besprechen.
"Holly." - begrüßten sie mich nacheinander und nahmen um Evan und mich Platz. Auch Evan wurde von ihnen begrüßt.
Die ganze Fahrt über unterhielten wir uns über die anstehenden Prüfungen und auch über die Kurse, tratschten noch über die Lektoren.
***Urlaub**** 8)

10

24.04.2016, 21:11

Evan

Ich schob die Brille erneuert auf die Nase, ich fand nie die Zeit zu einem Brillenoptiker zu gehen, um ihn fester einstellen zu lassen. Sie hatte Recht, Ruby konnte etwas zickig wirken und ich zeigte dem Fahrer ebenfalls meine Fahrkarte. Als sie mich anstrahlte für meinen Vorschlag, begann das lebenswichtige Organ in meinem Brustkorb schneller zu schlagen, der eigentlich sich nur mit den Blutkreislauf beschäftigen sollte. "Du wirst es überleben, du bist eine Kämpferin", lächelte ich und freute mich innerlich bereits auf den Abend. Das Klettern war unser gemeinsames Hobby, etwas was noch mehr unsere Freundschaft verfestigte. Wir saßen in den hintersten Gang, Holly hatte gleich den Platz am Fenster genommen und ich spürte ihr leichtes Gewicht gegen meinem Arm, ihre Nähe erhöhte die körperliche Temperatur. Und ihr Lächeln, das nur mir galt, war nicht hilfreich. Die Anderen kamen und ich begrüßte sie höflich, ich nahm ein wenig an die Gespräche teil. Ich war in diesem Fall zurückhaltend, nicht, weil ich keine Lust hatte, sondern weil es meine Schwäche war mich mit den Menschen, die nicht in meinem engen Kreis waren, unterhalten zu können. Ich war schüchtern. Und das mit meinem 24 Jahren, nicht nur, dass ich ein Mann war. Ich lauschte Hollys Stimme, ich mochte ihren fröhlichen, hellen Klang. Es schwang in ihr die Leichtigkeit.


11

24.04.2016, 21:28

Holly:

Wir alberten rum und ich musste viel lachen. Zwar verbrachte ich meine Freizeit hauptsächlich mit Evan, aber ab und an ging ich mit diesen vieren auf die Piste. Es war immer lustig gewesen und doch genossen sie nicht das Vertrauen, was ich Evan schenkte. Er war bereits seit dem Kindergarten mein bester Freund und es würde sich nie ändern. Wir waren wie zwei Magnete, die sich anzogen und gehörten zu dieser Sorge von besten Freunden, die sich auch ohne Worte verstanden.
"Am Samstag steigt eine Party bei Zack." - meinte Brandon hinter mir und der Klang seiner Stimme ließ sich meine Nackenhärchen aufrichten. Beinahe hätte ich wohlig aufgesäufzt. Ich mochte ihn etwas mehr als einen Freund und doch nicht genug, um meinen Mut zusammenzukratzen, um ihn um eine Verabredung zu bitten. Und außerdem vertrat ich die alberne Meinung, dass der Mann den ersten Schritt machen musste. Etwas altmodisch, doch das war eine Regel in meinem Leben. "Und kommst du mit, Holly?" - fragte er mich und ich spürte die Schwere seiners Armes, die er über die Rückenlehne meines Sitzes gelegt hatte, auf meiner Schulter. Ein warmer Schauer lief über meinen Körper und ich könnte darauf wetten, dass auch meine Wangen sich rot gefärbt hatten.
"Klar, warum nicht." - ich versuchte lässig zu klingen, obwohl ich innerlich bereits einen Freudentanz aufführte. Vielleicht bekam ich dort die Möglichkeit mich Brandon zu nähren?
***Urlaub**** 8)

12

24.04.2016, 21:40

Muss wieder offline gehen, gute Nacht:)

Evan

Ich lächelte belustigt, ihr Lachen war ansteckend und ich entspannte mich immer mehr bis dieser Brandon seinen Arm um sie legte und sie nach der Party fragte. Es stand mir nicht zu, eifersüchtig zu werden, wenn ich mich nicht mal traute ihr meine Gefühle zu gestehen aus Angst, sie würde nicht das Gleiche empfinden und unsere wertvolle Freundschaft würde darunter zerbrechen, etwas was ich nicht verlieren wollte. Dennoch begann die Säure in meinem Magen zu brennen, während ein hässliches Gefühl sich in meinem Brustkorb meldete. Brandon war nicht der erste Kerl, der sich ihr näherte und würde wohl auch nicht der Letzte sein, Holly war eine schöne Frau voller Leben und sie strahlte eine Natürlichkeit aus. Eine Frau, hinter der man nachschauen musste. Nur sie wurde gefragt, die Anderen waren wahrscheinlich auch mit dabei, aber ich wurde nur geduldet, weil ich ihr bester Freund war und da ich aber nicht wirklich ihr Freund war, würde ich höchstwahrscheinlich nicht gefragt werden. Das machte nichts, ich konnte mich nicht mit alkoholgeschwängerten Parties und laute Musik identifizieren, ich war dafür wohl zu uncool. Wir erreichten die Bushaltestelle, an der wir aussteigen musste und endlich nahm er seinen Arm von ihr.


13

24.04.2016, 21:49

Gute Nacht ^^


Holly:

Mit einem Ruck hielt der Bus an der Uni an und wir kämpften uns zu dem Ausgang durch. Um dieser Uhrzeit war die Bahn immer voll. Vielleicht sollten wir doch einen Bus früher nehmen?Ddoch es gab immer noch das Problem mit meinem Haar.
"Wir sehen uns dann in der dritten Vorlesung." - sagte noch Lucy und die drei anderen verabschiedeten sich ebenfalls von Evan und mir. Ich winkte noch Brandon zu, der mir zuzwinkerte und mein Herz damit zum Schmelzen brachte. Ich seufzte schwer und hackte mich bei Evan unter. Gemeinsam gingen wir über das Unigeländer zum Gebäude.
"Kommst du am Samstag mit?" - fragte ich Evan und nahm einen Schluck aus meinem Becher. Ich brauchte ihn als Unterstützung dabei. Schon immer konnte ich mich auf ihn verlassen und ich hoffte, dass er mich auch jetzt nicht im Stich ließ. Evan mochte Partys nicht besonders und auch ich verbrachte meinen Abend lieber in der Kletterhalle oder bei Evan auf der Couch vor dem Fernseher.
***Urlaub**** 8)

14

25.04.2016, 07:21

Evan

Diese Hektik war typisch an einem Morgen, die Menschen schienen immer in Eile zu sein, um nicht an ihr Ziel spät zu kommen. Höflich verabschiedete ich mich auch von den Anderen und konnte das kleine Seufzer von Holly hören, sie mochte Brandon. Erneuert meldete sich das hässliches Gefühl, doch es beruhigte sich, als sie sich bei mir einhackte und ich ihren Duft erhaschen konnte. Vanille. "Klar", antwortete ich ihr, ich konnte nicht nein sagen, wenn sie mich dabei haben wollte. Zur ihr hatte ich nie irgendwas nein sagen konnte, es reichte schon aus, wenn sie mich mit ihre warme Schokoladenaugen anblickte. Wir gingen in das Gebäude hinein, ich überlegte, ob ich sie auf Brandon ansprechen sollte. Doch sie würde es mir erzählen, wenn sie es wollte. "Hey Evan, Hallo Holly", Theo kam auf mich zu, er war aus meinem Kurs. "Hallo", grüßte ich den schlaksigen Mann. "Hast du schon die Grafik fertig?", fragte mich Theo und fuhr gähnend durch sein rötliches Haar. "Natürlich", nickte ich und er fluchte leise: "Mist, ich hatte es voll verplant. Prof. wird mir den Hintern heiß machen." Ich grinste meinen Kumpel an und wandte mich an Holly: "Sehen wir uns in der Pause?" Hier mussten wir uns trennen, da die Räume in verschiedene Richtungen lagen, aber in der Cafeteria konnten wir uns wiedersehen.


15

25.04.2016, 12:49

Holly:

Ich lächelte ihn strahlend an, als er zusagte. Ich wusste, dass er es nur mir zu liebe machte und ich war ihm dankbar dafür. Bevor wir unser Gespräch fortsetzen konnte, kam Theo auf uns zugerannt und begrüßte uns. Er studierte gemeinsam mit Evan und konnte sich bloß von Semester zu Semester weiterschummeln, weil Evan ihm bei seinen Arbeiten und Klausuren half. Er ließ ihn aber nie abschreiben, das verstieß gegen die Grundsätze meines besten Freundes. Die Regeln in seinem Leben, sozusagen. Während sie sich unterhielten, stand ich daneben, hörte zu und hatte nicht die gerinste Ahnung von irgendwelche Kalkulationen oder Grafiken.
"Natürlich." - antwortete ich sofort. "Ich halte für dich den Platz frei." - versicherte ich ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Bis dann Theo." - warf ich noch seinem Kumpel zu und ging in Richtung des Vorlesungssaals im rechten Flügel.
Ich setzte mich neben Zack, der ebenfalls Jura studierte.
"Hi, wie geht es?" - wollte er wissen, während ich einen Block und einen Kugelschreiber aus meiner Tasche fischte.
"Gut. Habe vor deiner Party gehört." - sagte ich dazu und sein Lächeln wurde breiter.
"Und du kommst auch?"
"Ja und Evan auch." - meinte ich dann und er sah mich fragend an. Anscheinend wusste er nicht, wer Evan war, obwohl er ihn schon mehrmals gesehen hatte. Das nervte micht. Evan war sehr zurückhalten und schüchtern und doch war es kein Grund, ihn zu vergessen.
"Evan, mein bester Freund." - verdeutlichte ich und er nickte.
"Achso." - bemerkte er nur und richtete seinen Blick nach vorne, weil der Prof reinkam und mit der Vorlesung begann.
***Urlaub**** 8)

16

25.04.2016, 15:18

Evan

"Super", mein Organ begann schneller zu schlagen und schickte sekundenschnell mir einen Bild, wie es wäre, wenn sie mich richtig küsste, statt auf die Wange. "Erde an Evan!", Theo schnipste lachend mit den Finger vor meinem Gesicht. Ich zuckte kurz zusammen, ich musste vorsichtiger sein mit meine verbotene Tagräume und riss mich zusammen die brennende Stelle auf meine Wange nicht zu berühren. "Alles okay?", fragte er mich, als wir uns zu dem Raum begaben. "Ja", nickte ich, Niemand durfte es wissen. Zu groß war die Gefahr, dass Holly davon doch Wind bekommen könnte. "Bist du eigentlich in sie verschossen? So, wie du eben gestarrt hast", neugierig sah er mich an. "Quatsch, wir sind Freunde", antwortete ich schnell und das Organ klopfte schneller. Zum Glück hörte ich die Schritte von Professor Gilbert hinter mir, sodass wir uns in den Raum eilten. Denn wer nach ihm kam, wurde wieder rausgeschickt. Er war ein strenger Professor, aber ich mochte ihn dennoch. Bei ihm konnte man viel lernen, der Mann war ein Genie in Computergrafiken und das würde Niemand bei ihm vermuten, wenn man ihn nicht kannte, da er etwas älter war.


17

25.04.2016, 20:07

Holly:

Bei Vorlesungen wie dieser fragte ich mich oft, ob es auch eine richtige Entscheidung war, Jura zu studieren. Der Professor Handerson war von der Sorge der trockenen Theorie und brachte mit seiner monotonen Stimme, der man anstrengend zuhören musste, reihenweise die Studenten zum Einschlafen. Ich seufte und versuchte meine Gedanken hier im Vorlesungssaal festzuhalten, doch es gelang mir einfach nicht. Mein Blick schweifte zum Fenster und ich dachte darüber nach, wie ich damals vor vier Jahren dazu kam, Jura zu studieren. Ich hatte ein Jahrespraktikum in einer Kanzlei gemacht und ließ mich von den Anwälten beeindrucken, die dort einen Fall nach dem anderen gewannen. Diese Anerkennung und den Rum, den sie erlangen, das wollte ich auch. Ständig stand ich im Schatten von meiner großen Schwester. Mathilda schien in allem mir davonzurennen. Sie hatte die Schule ein Jahr früher abgeschlossen und hatte auch das Studium verkürzen können, weil sie so gut war und nun hatte sie einen perfekten Verlobten. Ich dagegen bin ein Mal sitzen geblieben und es war noch ungewiss, ob ich das Studium auch schaffen würde. Bereits nach dem ersten Jahr des Studium wollte ich abbrechen, doch meine Eltern waren so stolz auf mich gewesen und ich wagte es einfach nicht, sie zu enttäuschen und nun hatte ich mich damit abgefunden.
Endlich war die Vorlesung zu Ende und ich nahm meine Tasche, um in den nächsten Saal zu gehen. Ich konnte es kaum abwarten, endlich mal eine kleine Pause zu haben und mit Evan zu reden.
***Urlaub**** 8)

18

25.04.2016, 20:14

Evan

Professor sammelte als Erstes die Hausarbeiten über Grafiken ein und sah Theo missbilligend an, der ihm nichts vorweisen konnte. Ich ließ niemals meine Sachen abschreiben, denn das würde Derjenige nichts bringen, da er auf diese Weise nichts lernen würde und das war kein gute Vorraussetzung für die spätere Prüfungen, wo ich auch Niemand helfen konnte. Aber beim Lernen von Klasuren unterstützte ich gerne. Interessiert hörte ich den Vortag zu, dazu gab es auch was Visuelles, sodass es kein trockenes Unterricht wurde. Die Zeit verstrich schnell, denn Professor Gilbert beendete plötzlich den Unterricht und wir konnten in die Pause gehen. Ich sammelte meine Sachen ein, da ich naher in den Computerraum gehen musste und eilig lief ich zu der Cafeteria. Ich nutzte jede Sekunde aus in der ich mit Holly verbringen konnte.


19

25.04.2016, 20:25

Holly:

Als die zweite Vorlesung beendet war, verabschiedete ich mich von Zack und ging in die Cafeteria. Sie schien noch ziemlich verwaist. Nur da und hier saßen ein paar Studenten, die entweder eilig ihre Hausarbeiten nachholten oder die eine Vorlesung frei hatten.
An der Theke bestellte ich mir ein Brötchen und einen Kaffee und setzte mich dann an einen kleinen Tisch am Fenster, das geöffnet war. Heute war es draußen sonnig, was für unsere Heimatstadt eher untypisch war und so musste man jeden Sonnenstrahl auskosten. Ich wand mein Gesicht dem Fenster zu und genoss die warme Brise auf meinem Gesicht. Wie gerne wäre ich jetzt draußen auf der Wiese. Doch stattdessen musste ich mir der Folterung der Profs unterziehen und wenn es nicht genug war, hatte ich danach noch eine Verabredung mit Mathilda und Ruby. Das trübte meine Stimmung doch etwas. Allerdings würde ich am Samstag schon Brandon wiedersehen und vielleicht entwickelt sich dann doch so etwas wie eine Beziehung zwischen uns. Bei diesem Gedanken seufzte ich und lächelte. Diese Vorstellung war einfach schön.
***Urlaub**** 8)

20

25.04.2016, 20:30

Evan

Ich stolperte in die Cafeteria, mäßigte meinen Tempo und schob die verrutschte Brille auf die Nase, ich schaute mich suchend umher. Holly saß an einem Fenster, sie saß gerne am Fenstern, um nach draußen sehen zu können und ihr verträumter Blick ließ mich sanft lächeln. In diesen Moment hätte ich gerne meine Kamera dabei, sie sah schön aus. Ich holte an der Theke einen Schinkensandwich und einen Becher Kaffee, ehe ich zu Holly ging. "Hallo", ich ließ mich gegenüber ihr auf dem Sitz fallen und grinste sie an: "Wie war die Vorlesung?" Ich wusste, dass sie das Fach langweilig fand und ich bewunderte sie dafür, dass sie weiterhin es durchzog, sie konnte stur sein. Herzhaft biss ich in den Sandwich, der nicht übel schmeckte.


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