Leah

Ich blieb noch eine kurze Weile leicht verwirrt zurück. Eigentlich sollten mich seine Augen langsam nicht mehr verwirren, aber irgendwie schaffte ich das nicht so ganz. Stirnrunzelnd über mein seltsames Verhalten dehnte ich meine Muskeln nach, damit ich nachher wieder fit wie ein Turnschuh war und ging dann in mein Zimmer, um in Ruhe zu duschen. Meine Haare wusch ich mir ebenfalls, bevor ich in meinen kurzen Jumpsuite schlüpfte, der weiß war und mit Spitze gestickt war. Er war nicht allzu aufreizend, bequem und gab mir viel Bewegungsfreiheit.

Luke

Ich zuckte überrascht zusammen, als sie mich ansprach. Meine Gedanken waren schon ganz woanders, beziehungsweise noch immer bei dem Lauschgespräch von ihr und ihrer Freundin, deren Namen ich nicht kannte. Vor allem war ich daran interessiert, ob sie mein Tattoo gut fand. Ehrlich gesagt war das mein ganzer Stolz, denn es repräsentierte mich selbst. So, wie ich war.
"Oh, hey. Jetzt hast du mich aber erschrocken.", grinste ich und erhob mich.
"Na klar können wir das. Morgen haben wir den ersten Kurs ja nicht, also können wir das gleich heute machen, wenn du willst. Und du kannst ja vorschlafen.", ich grinse schief.

Leah

Ich band meine Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammen und schlüpfte in bequeme Schuhe. Das Schminken konnte ich mir verkneifen - war eh nicht gut für die Haut.
Pünktlich wie immer tauchte ich an dem vereinbarten Treffpunkt auf und sah Caleb schon von weitem. Ich atmete tief durch und nahm mir vor, einfach so wie immer zu ihm zu sein, wie auch zu allen anderen und mich nicht von diesen Augen verwirren zu lassen.
"Hi.", ich hüpfte auf die Bühne des Theaters.

Luke

Zum Glück kam ich in den Genuss ihres strahlenden Lächelns. Einen Expresso würde sie bestimmt noch bekommen und ich nahm mir vor in meiner Pause in die Stadt zu gehen, schließlich hatten wir in unserer Freizeit immer freien Ausgang, und würde ihr einen kleinen Energydrink mitbringen und etwas Süßes. Das würde sie bestimmt freuen!
Gut gelaunt und mit einem Lächeln auf den Lippen machte ich mich auf den Weg in die Stadt.

Leah

Meine Wangen röteten sich zum Glück nur leicht und ich hoffte, dass er das nicht mitbekam.
"Ja, ich bin wieder fit wie ein Turnschuh. Mit Pilates war ich noch nicht ganz so vertraut. Als Gepardin hat sie das volle Programm gefordert und fast alle überfordert.", ich lächelte leicht und knetete meine Hände.
"Wie war deine Schauspielstunde?", fragte ich höflich zurück. Er sollte ja nicht denken, dass wir Wölfe keine Marnieren hätten.

Luke

Zum Glück bekam ich alles, was ich haben wollte - leckere Schokolade, eine Tüte Gummibärchen, sogar den Energydrink fand ich sofort, sodass ich genug Zeit hatte, um alles in meinem Zimmer unterzubringen und dann wieder pünktlich zu dem Treffen bei Brian zu erscheinen - er hatte ein neues Videospiel bekommen, das wir gleich ausprobieren wollten. Aber meine Gedanken waren ganz bei Ariana.

Leah

"Oh, okay.", dann würde ich wieder improvisieren. Aber das mochte ich sehr gerne. Nur, dass ich das noch nie vor anderen gemacht hatte, sondern immer nur, wenn ich alleine gewesen war.
Ich ging zu der Musikanlage und sah sein Handy und seine Playlist. Da waren wirklich wahnsinnig gute Lieder dabei - zwar nicht das, wozu ich normalerweise tanzte, aber das würde schon gehen. Ich wählte einen Song aus und war froh, dass ich doch meine Turnschuhe angezogen hatte. Dann ließ ich mich vollkommen auf den Bass ein und begann meinen Instinkten zu folgen und tanzte einfach.
Meine Bewegungn waren perfekt wie immer, fließend wie Wasser und auf den Punkt, ohne dass ich darüber nachdachte. Ash sah mir immer liebend gern dabei zu, weil sie fand, dass es wie Zauberei war, wenn ich tanzte. Automatisch musste ich lächeln.

Luke

Ich war wahnsinnig nervös. Warum war ich so nervös? Die nächsten Stunden versuchte mich Brian abzulenken. Das Spiel war wirklich gut, die Animationen sehr real und man musste sich sehr darauf konzentrieren, aber dennoch war ich in Hintergedanken bei dem.. Treffen.Obwohl es eigentlich schon ein Date war. Oder nicht? Würden wir uns heute küssen?!
Vollkommen abwesend verabschiedete ich mich von Brian und ging nach draußen, um ihr noch einen Strauß von den Wildrosen zu pflücken, die ich besonders mochte, weil sie so gut rochen. Ich hoffte sehr, dass es ihr genauso ging, auch wenn es nur ein sehr kleiner Strauß war.
Zusammen mit den anderen Dingen machte ich mich auf den Weg zu Ariana und klopfte pünktlich an ihre Tür.

Sie und ihre süßen Strümpfe :o <3

Leah

Ich tanzte mich in meine eigene Welt und war selbst sichtlich gefangen, bis die Musik langsam abebbte und ich wieder zurück in die Realität kam.
Kurz musste ich wieder zu Atem kommen und sah dann zu ihm.
"Es war wieder nicht genug, oder?", fragte ich frustriert und ließ mich auf den Rand der Theaterbühne sinken und ließ meine Beine in der Luft baumeln.
"Schieß los - wie kann ich es besser machen?"

Luke

Zuerst fiel mein Blick auf ihre nackten Beine und dann sofort auf ihre Strümpfe.
"Ich sehe, du hast dich für mich schick gemacht.", ich grinste schief, machte mich aber nicht über sie lustig, sondern fand es einfach nur süß.
"Ich habe dir auch etwas mitgebracht.", ich lächelte fast etwas schüchtern und zauberte den Strauß hinter meinem Rücken hervor und lächelte jetzt breiter.
"Für dich."

Caleb schweigt also? :D
Jaaa ich auch! *___*

Luke

Ohne den Kuss auf die Wange, wäre ich jetzt wohl innerlch durchgedreht. Viele Frauen konnten mit wilden Rosen nichts anfangen, weil sie viele Dornen hatten und am Anfang nicht so schön aussahen, wie die aus den Geschäften.
"Pass bloß auf, dass du dir nicht wehtust. Ich dachte mir, dass es mal was anderes ist. Um wilde Rosen zu pflücken muss man sich bemühen, damit man nicht verletzt wird. Weil sie noch freie Rosen sind. Anders als diese Züchtungen.", versuchte ich ihr zu erklären.

Haha schon gut :D

Leah

Naja... perfekt war so ein großes Wort und machte mich ziemlich verlegen. Perfekt war es erst, wenn es auch alles zum Ausdruck brachte, was ich wollte.
"Äh, also ehrlich gesagt nicht, ich kannte das Lied nicht und habe nicht so auf den Text geachtet.", ich sah ihm dabei zu, wie er hin und her ging und sah zu ihm herauf.
"Klär mich auf."

Luke

Es entspannte mich sofort, dass sie es genauso zu schätzen wusste, wie ich. Das war sehr selten und ich mochte sie jetzt nur noch mehr, als vorher.
"Ich glaube ich nehme den hier..", ich deutete auf eine DVD, die spannend aussah und mich neugierig machte. Aber wahrscheinlich bekam ich eh nicht viel davon mit, weil ich mich nur auf sie konzentrieren würde. Wenn erstmal ihr Duft in meine Nase stieg...

:D Glücklicherweise :D

Leah

Ehrlich gesagt hatte ich keines der Lieder gekannt - ich tanzte eher zu Klassik. Aber ich war sehr willig zu lernen und nahm seine Kritik auf.
Verlust, Verzweiflung, Trauer. Damit würde ich etwas anfangen können! Wesentlich schwerer würde mir sowas wie Liebe fallen. Oder vollkommene Leidenschaft. Aber eins nach dem anderen.
"Sowas habe ich noch nie gemacht, also sei ein wenig gnädig zu mir.", scherzte ich und rieb meine Hände aneinander.
"Okay, fangen wir an, ich bin bereit.", ich wurde ruhiger und begann mich auf mich selbst zu besinnen. Das würde bestimmt helfen.

Luke

"Die grünen!", sagte ich sofort begeistert und nahm mir gleich 3 Stück heraus und steckte sie mir auf einmal in den Mund, als schon der Film begann.
"Ich dachte mir, dass ich mich beim Date nicht einfach bei dir durchfressen kann.", lachte ich und dachte gar nicht über meine Worte nach. Erst im Nachhinein, als ich es schon gesagt hatte, fiel mir auf, dass ich Date gesagt hatte.

:D Die Lösung für zu wenig Schlaf - Mittagsschläfchen :D

Leah

Ich war zuerst etwas überrascht, dass er sich so dicht vor mich stellte und ich schloss meine Augen, damit mich seine nicht so verwirrten und dachte dann nur kurz an die Einsamkeit, die ich eigentlich so gewohnt war. Und wie ich mich gefühlt hatte, als meine Großmutter gestorben war - meine absolute Bezugsperson. Sofort verzog sich mein Gesicht und ich öffnete die Augen, um das Bild aus dem kopf zu bekommen. Verkrampft zogen sich meine Augenbrauen zusammen, weil sich alle Muskeln in meinem Körper zusammenzogen.

Luke

Fast hätte ich gebrüllt vor Lachen, aber ich versuchte es mit einem Hüsteln zu kaschieren.
"Hast du ein Glück, dass ich dich nicht beim Wort nehme und mich so gut zusammenreißen kann.", lachte ich nun doch leise und machte mich neben ihr auf dem Bett breit. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Nacken. Dabei bewegten sich meine Armmuskeln und es sah fast so aus, als wäre der Löwe auf meinem Arm lebendig.