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261

26.08.2016, 10:58

Hallo ^^


Dan:

Ich bezahlte dem Taxifahrer das Geld, was ich ihm versprach und stieg aus dem Auto. Ich stand vor einem mehrstöckigen Gebäude etwas abseits von dem Zentrum. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, als ich die Treppen zur Haustür nahm. Auf dem Klingelschild entdeckte ich sofort ihren Nachnamen und drückte darauf. Es dauerte einige Sekunden, bis die Tür summte und ich sie aufdrückte. Sie war da. Erneut machte mein Herz einen freudigen Sprung, als ich zu der ersten Etage lief, wo sich ihre Wohnung befinden sollte.
"Mr Foster?" - hörte ich eine fragende Stimme von Eros. "Was machen Sie hier?" - wollte er wissen.
"Hallo." - begrüßte ich ihn und fuhr mir nervös durch das Haar. "Ist Zara da?" - wollte ich dann wissen, als ich vor ihm stehen blieb.
"Nein." - antwortete er dann und machte die Tür auf, damit ich reingehen konnte. "Sie musste kurzfristig nach Hause fahren, unsere Mutter ist krank geworden." - erklärte er mir und ich sah ihn an, prüfend. Konnte ich ihm trauen?
***Urlaub**** 8)

262

26.08.2016, 11:03

Huhuuuu *_*

Urania

Erleichtert atmete ich aus, als Eros eine recht gute Erklärung für mein Verschwinden nannte. Kinder eilten immer zu der Mutter, wenn es ihr schlecht ging, also war das ein guter Grund, um alles stehen und liegen zu lassen. Dennoch...
Ich wünschte, ich wäre jetzt dort und nicht hier. Dass Eros in der Menschenwelt war, hatte er nur seinem Job zu verdanken, denn er konnte ein- und ausgehen, wie er wollte, doch bei mir war das anders. Ich zog eine göttliche Spur mit mir, die in der gesamten Stadt zu erkennen war, solange die Titanen darauf aus waren, mich zu finden. Ich musste so lange warten, bis diese Spur fort war. Leider wusste ich nicht, wie lange das dauerte und das gefiel mir ganz und gar nicht.
Plötzlich tauchte Erato auf, neben mir Clio. Die beiden verstanden mich am meisten, auch wenn sie es nicht begrüßten, wenn ich mich für Daniel in Gefahr begeben wollte. > Ist er das?< fragte Erato.
Ich nickte. Lächelte.
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263

26.08.2016, 11:14

Wie geht es dir? Genießt du das schöne Wetter?


Dan:

Andererseits hatte er keinen Grund mich anzulügen.
"Ja." - sagte ich nur unbestimmt.
"Stimmt etwas nicht?" - wollte Eros wissen. "Meine Schwester hatte mich auch gebeten, im Büro anzurufen und dort Bescheid zu geben, aber ich bin noch nicht dazu gekommen." - entschuldigte er sich.
"Es ist nicht schlimm." - sagte ich nur und ging zur Tür. "Könnten Sie Zara bitte ausrichten, dass sie mich anrufen sollte. Es ist sehr wichtig." - fügte ich noch hinzu und verabschiedete mich.
"Das mache ich." - versprach er mir und machte die Tür hinter mir zu.
Ich verließ das Haus und blieb unschlüssig auf dem Fussgängerweg stehen. Und was nun? Ins Krankenhaus würde ich auf keinen Fall zurückgehen, denn dort konnten sie mich nicht helfen. Ich fühlte mich verloren.
***Urlaub**** 8)

264

26.08.2016, 11:19

Ganz gut, bin noch schläfrig XD Ohje, ne diese Hitze ist absolut nicht mein Ding und du? :D

Urania

Drei Schwestern, die in das Becken starrten. Eros hatte keine weiteren Erklärungen abgeben müssen, worüber ich sehr froh war, auch wenn mein Herz nicht derselben Meinung war. Immerhin wurde Daniel in eine Lüge nach der anderen verwickelt und ich wollte das nicht. Ich wollte ihm die Wahrheit erzählen, doch die würde er mir bestimmt nicht glauben. Welcher Mensch tat das schon?
Ich erinnerte mich an die Veränderung, die ich ihm prophezeit hatte und nun kannte ich sie. Er war ein Wächter. In ihm schlummerte sehr viel Kraft, über die er noch nicht richtig verfügte. Durfte er das überhaupt wissen?
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265

26.08.2016, 11:27

Mir geht es auch gut, bin jetzt vormittags immer alleine Zuhause ;( Mein Kleiner geht jetzt seit Dienstag auch in die Kita. Weiß nichts mit meiner Zeit anzufangen ^^
Ja, es ist wirklich zu warm. Wir hatten gestern 36 Grad. Ohne Planschbecken auf dem Balkon hatten wir es nicht ausgehalten.


Dan:

Da ich mir keinen anderen Rat wusste, ging ich wieder nach Hause. Es dauerte zwar etwas länger, doch so konnte ich meinen Gedanken nachhängen. Was meinen Zustand betraf, war ich immer noch nicht weiter. Die Kopfschmerzen kamen und gingen und es schien mir kein Arzt helfen zu können.
Von Zuhause aus, rief ich im Krankenhaus an, damit sie mich dort nicht bei der Polizei als vermisst meldeten.
Die Dame an der Rezeption wies mich darauf hin, dass ich auf eigene Gefahr das Krankenhaus verlassen hatte und das Klinikum für die Folgen, wenn welche auftreten sollten, keine Verantwortung übernahm.
"Ich weiß." - sagte ich nur. "Schicken Sie mir die Unterlagen zu." - bat ich noch und legte wieder auf.
Ich seufzte und ließ mich auf die Couch fallen, den Kopf hatte ich in den Nacken gelegt. Ich fühlte mich müde und schlief schon bald ein.
***Urlaub**** 8)

266

26.08.2016, 11:34

Ach so, ohje, aber das ist echt süß, dass er langsam groß wird :D Ohje, so weit ist es noch nicht bei mir, aber die Dreißig-Marke ist geknackt -_-

Urania

Erst als Daniel einschlief, konnte ich mich von seinem Anblick losreißen. Ich war alles andere als zufrieden mit seiner Entscheidung, allein zu Hause zu bleiben, aber dass er etwas stur sein konnte, war mir schnell klar geworden.
Ich sah meine Schwestern an, die nachdenklich grübelten. Sie wussten nicht, wie sie mir helfen sollte und ob es überhaupt eine gute Idee war, weiterhin in die Menschenwelt zu gehen. > Ich kann nicht einfach hierbleiben und zuschauen.< sagte ich zum wiederholten Male. Erato und Clio wechselten bedeutungsschwere Blicke.
> Das wissen wir, Schwesterherz, aber wir sorgen uns auch um deine Gesundheit. Wenn die Titanen dort unten sind, werden sie Jagd auf dich machen.<
Das war mir klar und doch würde mich auch das nicht davon abhalten, zu Daniel zu gehen.
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267

26.08.2016, 11:46

Ja ;(
Und jetzt ist auch wieder sehr heiß :/


Dan:

Durch das Zufallen der Wohnungstür wurde ich wach und rieb mir die verschlafenen Augen. Jeder Muskel in meinem Körper tat weh, weil ich in so eine unbequemen Position geschlafen hatte, aber auch von den Folgen meines Blackouts. Ich streckte mich und stöhnte dabei.
"Was machst du hier?" - wollte Tamara von mir wissen und sah mich besorgt an.
"Ich hatte es im Krankenhaus nicht mehr ausgehalten und habe mich selbst entlassen."- verriet ich ihr und stand auf.
"Hälst du es für eine gute Idee?" - fragte sie dann und kam auf mich zu.
"Ja, die Ärzte scheinen nicht dahinter zu kommen was mir fehlt und somit wollte ich nicht dort bleiben." - fügte ich noch hinzu. "Tamara ..." - fing ich an. Wir hatten zwar schon über Zara gesprochen, doch ich wollte jetzt einen richtigen Schlussstrich ziehen.
"Ich will nichts hören. Du betrügst mich, das reicht."- schnitt sie mir das Wort ab und ging an mir vorbei ins Schlafzimmer. Ich seufzte nur und knief die Augen zusammen. Ihre Art damit umzugehen nervte mich. Ich folgte ihr.
"Ich habe dich nicht betrogen." - sagte ich dann, als ich im Türrahmen stehen blieb. Sie hatte einen Koffer auf das Bett gehievt und packte ihre Kleidung aus dem Schrank zusammen.
"Du hast sie geküsst." - erinnerte sie mich. "Das ist betrügen."
"Und wie würdest du das bezeichnen, dass du mit meinem Bruder geschlafen hast?" - konnte ich mir nicht verkneifen.
***Urlaub**** 8)

268

26.08.2016, 11:55

Boah, gut, dass ich meinen Ventilator habe :O

Urania

Wir versammelten uns wieder im Garten, in dem alles friedlich zuging. Wie immer. Diesmal konnte ich mich nicht entspannen, auch nicht als Apollo auftauchte, um uns mit seiner Musik zu verzaubern. Ständig dachte ich an Daniel und daran, wie groß die Fragenflut in seinem Kopf sein musste. Er suchte Antworten. Und die wollte er von mir.
Seufzend legte ich mich auf den Rücken, während ich in den klaren Himmel starrte. Die Nacht brach an. Die ersten Sterne zeigten sich und ich suchte nach der Lösung meines Dilemmas. Sollte ich ihm alles erzählen? Dass er ein Wächter war? Und wenn ich es tat, müsste ich ihm dann nicht auch erklären, dass ich kein Mensch war, sondern eine Gottheit?
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269

26.08.2016, 12:02

Das stimmt :thumbsup:


Dan:

Vorwurfsvoll sah sie mich an und ihre Unterlippe begann zu zitten.
"Das ist nicht fair, Daniel." - sagte sie dann. "Es ist schon zwei Jahre her und du hast gesagt .." - fing sie an.
"Ich weiß, was ich gesagt habe." -fuhr ich sie an und ich spürte wie die aufgestaute Wut in mir nach draußen drang. "Und trotzdem musste ich jedes Mal daran denken, wenn wir zusammen waren. Es tut immer noch weh, Tamara." - gab ich zu und fuhr mir über das Haar. "Ich kann es einfach nicht aus meinem Gedächtnis streichen." - fügte ich noch hinzu. "Also denke ich nicht, dass du in der Lage bist mir Vorwürfe zu machen, weil ich mich in eine andere verliebt habe." - sagte ich dann und verließ das Zimmer, um in der Küche mir einen Kaffee zu machen.
***Urlaub**** 8)

270

26.08.2016, 12:07

Sahara-Sommer, ich fasse es nicht XD

Urania

Es war verflucht. Die ganze Situation war verflucht, anders ließe sich das nicht erklären. Ich hatte mich in einen sterblichen Mann verliebt, in dem ein Wächter schlummerte, der sich nicht darum kümmerte, ob seine Hülle den Kämpfen standhielt oder nicht. Er konnte jederzeit direkt in seinen eigenen Tod laufen und das zerstörte mich innerlich.
Nun saß ich schon seit mehreren Stunden unter einer Eiche, die mir den Blick in den Sternenhimmel verwehrte und zerbrach mir den Kopf darüber, was ich tun sollte. Erato und Clio hatten mir wenigstens versprochen, stets an meiner Seite zu bleiben. Sie wollten mich unterstützen, auch wenn ich in Gefahr geraten könnte. Und Eros? Er war sowieso auf der Seite der Liebe, sonst wäre er nicht für sie zuständig.
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271

26.08.2016, 12:23

So schlimm ist es nicht und nächste Woche ist alles vorbei :)


Dan:

Meine Hände zitterten als ich das Pulver in die Kaffeemaschine füllte und danach das Wasser. So klar hatte ich Tamara noch nie gesagt, dass ich über ihren Seitensprung noch nicht hinweg war.
Ich schaltete die Kaffeemaschine an und warte darauf, dass die schwarze Flüssigkeit in die Kanne lief.
"So, ich habe dann alles." - hörte ich Tamara sagen und nickte nur, ohne mich zu ihr umzudrehen.
Ich liebte sie noch, obwohl es so viel vorgefallen war und ich ihr nie verzeihen konnte, dass sie sich auf meinen Bruder eingelassen hatte.
"Ja." - sagte ich und räusperte mich. "Ich wünsche dir alles gute." - sagte ich noch und drehte mich zu ihr um, mühte mir ein Lächeln ab.
"Ja." - sagte sie und sah zu Boden und dann wieder zu mir. "Es tut mir leid." - entschuldigte sie sich und ging mit ihrem Koffer zur Tür. Ich hörte noch, wie die Tür ins Schloss fiel.
***Urlaub**** 8)

272

26.08.2016, 12:29

Für mich schon, ich bin ein Wintermensch durch und durch XD So, bin dann off, brauche Nahrung *_*

Urania

Da ich sonst nie schlief, tat ich es auch jetzt nicht, obwohl ich mir wünschte, ich könnte es tun. Menschen ruhten sich dadurch aus, ihre Gedanken kamen zum Stillstand, aber nicht bei mir. Nicht bei uns göttlichen Wesen. Wir waren stets aktiv.
Und ich durfte meine Arbeit nicht vernachlässigen. Ich musste inspirieren, das war meine Aufgabe, also schleppte ich mich eine Weile später zum Becken. Es kribbelte in meinen Fingern gleich nach Daniel zu sehen, aber ich widerstand dem Drang. Nein, ich musste mich konzentrieren. Auch andere Menschen brauchten mich, nicht nur Daniel. Und doch fiel es mir schwer, ihn aus meinen Gedanken zu verbannen.
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273

26.08.2016, 12:35

Ich muss auch gleich los :love:


Dan:

Nun blieb ich alleine in einer leeren Wohnung. Irgendwie fand es traurig, dass wir uns getrennt hatten. Immerhin waren wir so lange zusammen und eigentlich war ich der Überzeugung, den Rest meines Lebens mit Tamara zu verbringen. Aber nachdem ich jetzt Zara kennen gelernt hatte, hat sich so viel verändert. Ich habe wieder das Gefühl verspürt, geliebt zu werden und es fühlte sich wundervoll an, beflügelnd.
Ich schnekte mir einen Becher Kaffee ein und ging raus auf den Balkon. Der Boden war noch etwas naß von dem Regen in der Nacht und die Luft fühlte sich frisch an, allerdings versprach der TAg schön zu werden. Sogar die Sonne strahlte schon vom Himmel.
***Urlaub**** 8)

274

26.08.2016, 14:41

Urania

Ich verlor mich in der Arbeit, half den Menschen, wo ich konnte. Tatsächlich schaffte ich es, Daniel komplett aus meinen Gedanken zu verbannen, aber sobald ich nichts mehr zu tun hatte, erinnerte mich mein Herz an ihn.
Das Bild vor meinen Augen verblasste. Die Wellen formten das Gesicht, in das ich mich verliebt hatte und ich entdeckte ihn auf seinem Balkon. Allein, wie so oft. Ich wünschte, ich könnte jetzt hinter ihn treten und ihn umarmen. Ihn langsam und sanft küssen, mich in seinen Armen verlieren.
> Daniel...< flüsterte ich zum wiederholten Male seinen Namen. Wenn ich ihn aussprach, fühlte ich mich ihm nah. Es linderte den Schmerz in der Brust.
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275

26.08.2016, 22:39

Dan:

Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, kehrte ich in das Innere der Wohnung und stellte die Tasse in die Spüle. Etwas unschlüssig blieb ich davor stehen und überlegte, was ich mit meiner Freizeit nun anfangen sollte. Zum Büro wollte ich heute nicht fahren, morgen würde ich meinen Arbeitstag wie gewohnt starten. Ich hatte heute Zeit und konnte endlich das tun, was ich bereits seit Tagen wollte. Meine Mutter besuchen. Ich nahm meine Ersatzschlüssel und ging zu meinem Auto.
Die Fahrt dauerte nicht lange und ich kam am Haus meiner Eltern noch vor Mittag an. Ich stellte meinen Wagen auf der Straße ab und ging zur Tür.
"Dan?" - Konstantin machte mir die Tür auf und sah mich fragend an. "Ich dachte, du ..." - fing er an, doch ich drängelte mich an ihm vorbei.
"Ich habe mich selbst entlassen." - informierte ich ihn und ging weiter zum Wohnzimmer.
"Okay." - hörte ich ihn hinter mir sagen und drehte mich zu ihm. "Und ..." - er schien nicht genau zu wissen, was er mit mir anfangen sollten.
"Ich wollte zu Mom." - sagte ich nur und hätte mir in den Hintern treten können, weil ich die Blumen vergessen hatte.
***Urlaub**** 8)

276

27.08.2016, 13:42

Urania

Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit bisher vergangen war. Mal war ich hier, mal dort, aber meine Gedanken waren immer bei Daniel. Es war wie ein Fluch. Alles, was ich tat, erinnerte mich an ihn und das obwohl wir uns erst seit wenigen Tagen kannten. Eros meinte, dass das normal sei, aber war es das wirklich? Fühlte sich Liebe so an?
Ich legte eine Hand auf die pochende Stelle meiner Brust. Hm, ging es Daniel auch so? Dachte er ebenso oft an mich? Oder war das nur bei mir so, weil ich das erste Mal in meinem ziemlich langen Leben verliebt war?
Nachdenklich runzelte ich die Stirn und rief die Himmelskugel in meine Hände. Ich sollte weitere Vorhersagen treffen, um mich abzulenken.
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277

27.08.2016, 14:41

Dan:


"Ihr geht es heute nicht so gut."- sagte Konstantin und kratzte sich am Hinterkopf. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich liebte meine Mutter über alles und manchmal wünschte ich mir und auch ihr, dass sie bald von ihren Qualen erlöst wurde. Ich konnte zwar nicht nicht nachvollziehen, wie stark ihre Schmerzen waren, doch nach den vielen Tabletten zu urteilen, die sie jeden Tag einnehmen musste, würde ich sie sicherlich nicht aushalten können.
"Okay."- sagte ich nur und lief dann die Treppe hoch in die erste Etage, wo das Zimmer meiner Mutter lag. Leise klopfte ich an die Tür und ging rein. Das Zimmer lag im Dunkeln und es roch nach Krankenhaus.
***Urlaub**** 8)

278

27.08.2016, 14:45

Urania

Bisher war nichts Weltbewegendes zu sehen, doch der Stern, der ganz hell leuchtete und seinen Platz er immer noch nicht gefunden hatte, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Was hatte er zu bedeuten? Welche Geschichte erzählte er? Er war mir tatsächlich ein Rätsel. Etwas, was nicht oft vorkam, denn ich kannte jede Geschichte der Sterne. Sie blieben mir nie verborgen, aber dieser Stern war ein Geheimnis.
Er strahlte so schön, war stark und dennoch erfüllte mich sein Anblick mit Einsamkeit. Im gesamten Universum trieb er dahin und wusste nicht, wo er sich platzieren sollte. Gern hätte ich geholfen, aber mir stand das nicht zu. > Du wirst deinen Platz noch finden, schöner Stern.< sagte ich leise.
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279

28.08.2016, 12:00

Dan:

Es war schon einige Wochen her, dass ich bei ihr war und ich hatte Angst, dass sie mich fortschicken würde. Ich selbst hatte auch ein schlechtes Gewissen. Ich ließ die Tür ins Schlss fallen und ging langsam auf das Bett zu. Dort sah ich meine Mutter liegen, sie war bleich, wie das Laken selbst und sie hielt ihre Augen geschlossen. Um ihren Kopf trug sie ein Tuch, weil ihr durch die Chemo die Haare ausgefallen waren.
Leise setzte ich mich auf den Stuhl, der an ihrem Bett stand und nahm ihre Hand in meine. Für einen Augeblick erschrak ist, weil sie so kühl war. Doch als ich einen gewissen Druck verspürte, führte ich den Handrücken zu meinen Lippen uns hauchte einen Kuss darauf.
"Daniel."- hörte ich sie flüsstern und sie drehte ihren Kopf in meine Richtung, öffnete die Augen.
"Hallo Mam."- begrüßte ich sie ebenfalls und lächelte.
***Urlaub**** 8)

280

28.08.2016, 22:42

Urania

Nachdem ich wieder alles ausgekundschaftet hatte, wusste ich nicht mehr, was ich tun sollte. Daher beschloss ich zurück zu meinen Schwestern zu gehen, die sich mit ihren eigenen Aktivitäten beschäftigten. Ich setzte mich an den Rand des Brunnens, beobachtete die Musen der Theaterkunst, wie sie ein Stück aufführten, das sie neulich geschrieben hatten.
Es ging wieder um Heldentaten, Liebe, Loyalität und ein ewiger Kampf mit sich selbst. Solche Geschichten hatte ich am liebsten, daher verfolgte ich alles gespannt.
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