Dan:
Nach drei Telefonaten drohte mein Kopf zu platzen und ich lehnte mich in dem Stuhl zurück, rieb mir die schmerzende Stirn, doch es fühlte sich an, als würde jemand im meinem Kopf gegen mein Gehirt mit einem Hammer schlagen.
"Verdammt." - schimpfte ich und schloss die Augen. Doch es half nichts. Vielleicht sollte ich in den nächsten Tagen zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen.
Da an Arbeit nicht zu denken war und es eher fast Feierabend war, verließ ich das Büro und verabschiedete mich von Rachel, die mich verdutzt hinterher sah. Normalerweise war ich der letzte, der das Büro verließ.
Vor der Eingangstür wurde ich sogleich vom Regen durchnäßt, doch gab nicht viel darauf. Mein Kopf beschäftigte mich. Er schmerzte so stark, dass mir schwarz vor Augen wurde. Ich tockelte zu meinem Auto wie ein Betrunkener und sah alles nur noch verschwommen. Ich betätigte den Entriegelungsknopf an meinem Autoschlüssel, doch der nächsten Schmerz traf mich wie ein Blitz. Mit einem Schrei stützte ich auf die Knie und legte meine Hände an meinen pochenden Kopf. Im nächsten Augenblick spürte ich die nasse Erde unter mir und meine Augen schlossen sich.
Die Zeit des Erwachens war gekommen.
Obwohl die Kraft und die Berufung tief in seinem Körper verankert war, so hatten sie Mühe wieder an die Oberfläche zu dringen. Zu lange war es her, dass die Vorfahren Gebrauch davon gemacht hatten. Doch die plötzliche Erscheinung des Feindes auf der Erde, war Anspor genug, um aus der menschlichen Hülle auszubrechen.
Er erhob sich und seine dunkel gefärbten Augen richteten sich gen Himmel, wo er den Feind spürte. Das leuchtende Schwert in seiner Hand sollte seine Feinde warnen.
"Wo bist du?" - seine Stimme donnerte durch die Gegend. Doch er hatte auch nicht erwaret, dass der Feind sich so schnell zu erkennen gab. Er stützte sich vom Boden und schoss in die Höhe. "Aiolos!!!" - rief er laut und sah sich um. Nur einige Meter von ihm entfernt, sah er die feindliche Gestalt. "Aiolos!!!" - sagte er erneut und die schwebende Gestalt zuckte zusammen.
"Ein Wächter?" - er klang überrascht und erschrocken zugleich. Doch in diesem Augenblick flog die Gestalt des Wächters bereits mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu. Das Schwert fest in der rechten Hand umklammert. Aiolos konnte sich gerade so in Sicherheit bringen, doch die Klinge verletzte ihn am Oberarm.
Er wich zurück und starrte zum Wächter, der zum wiederholten Schlag ausholte. Er wollte nicht aufgeben, doch gegen den Wächter hatte er alleine keine Chance. Er flog los, seine Geschwindigkeit wurde größer und schon bald verschwand er.