Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

81

05.08.2016, 09:47

Dan:

Ihre Selbstlosigkeit war bewundernswert und traurig zu gleich. Bis jetzt hatte ich Zara als eine Frohnatur gesehen. Einen Menschen, dem es in seinem Leben an nichts fehlte und der mt sich selbst im Reinen war. Glücklich. Doch jetzt, wo sie nachdenklich auf die Tischplatte sah und tatsächlich meinte, dass ihr Leben nur daran bestand andere glücklich zu machen, wusste ich, dass auch sieverborgene Sehnsüchte in sich trug und hoffte sie irgendwann ausleben zu dürfen.
"Das ist allerdings sehr selbstlos."- bestätigte ich ihre Worte und lächelte. Ich wollte sie trösten, obwohl ich in dieser Situation wahrscheinlich nicht der richtige Ansprechspartner war. Immerhin war alles was ich tat ebenfalls für die anderen. "ich bewundere das wirklich. Und doch finde ich, dass man andere nur glücklich machen und ihnen helfen kann, wenn man es selbst ist. Und im Moment klingst du nicht, als wärst du das."- bemerkte ich. "Es ist sehr schön, anderen helfen zu wollen, doch man sollte sich selbst nicht vergessen." fuhr ich fort und legte meine Hand über ihre, um ihr etwas Wärme zu spenden, die sie, wie ich fand, brauchte. "Es ist nicht verkehrt auch mal egoistisch zu sein."- bemerkte ich und nahm meine Hand wieder weg, weil ich nicht wusste, ob sie diese Geste als zu aufdringlich ansah.
***Urlaub**** 8)

82

06.08.2016, 12:23

Zara

Irgendwie musste ich wegen seiner Worte lächeln. Dass er mich trösten wollte, obwohl ich nicht einmal vorgehabt hatte, schwach zu wirken, verwirrte und entspannte mich zugleich. Er war wirklich ein guter Mann. Als er dann noch seine Hand auf meine legte, zuckte ich kaum merklich zusammen. Meine Energien flippten völlig aus. Mit dieser Berührung hatte ich nicht gerechnet. Dennoch griff ich nach seiner Hand, als er sie wieder wegnehmen wollte und fühlte Hitze in meinen Wangen. Wieder etwas völlig Neues für mich.
> Entschuldige... < murmelte ich. > Ich weiß, was du meinst und danke dir für deine Worte, aber bei mir ist es halt etwas kompliziert. <
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

83

07.08.2016, 08:29

Dan:

Es war für mich völlig unerwartet, als sie meine Hand erneut in ihre nahm. Eine Hitze machte sich in meinem Inneren breit, die mich versenkte. Mein Atem ging schneller und auch das Herz wurde unruhig. Diese Gefühle, die ich für diese Frau mir gegenüber entwickelte, waren nicht freundschaftlicher Natur, das wurde mir jetzt bewusst. Ich fing an mich in Zara zu ... . Nein, es durfte nicht passieren, weil ich mit Tamara zusammen war und ich sie doch liebte. Aber andrerseits fühlte sich Zaras Berührung so schön an.
"Aber wenn du jemanden zum Reden brauchst, dann stehe ich zur Verfügung."- schlug ich ihr vor und nahm zog meine Hand zurück, weil Suli mit unserem Essen kam. Als mein Teler vor mir stand, vernahm ich den verführerischen Duft ein.
"Das duftet köstlich."- bemerkte ich und Suli lächelte mich an. Dann blieb ich mit Zara wieder alleine.
***Urlaub**** 8)

84

07.08.2016, 20:02

Zara

Ich verstand immer noch nicht, was mich geritten hatte, nach seiner Hand zu greifen. Mir war natürlich klar, dass er bereits in einer ernsthaften Beziehung steckte, allerdings konnte ich nichts gegen die Anziehung unternehmen, die er auf mich ausübte. Wie Sirenengesang. Ich wollte mehr über ihn wissen, mehr von seiner warmen Haut berühren, mehr von ihm sehen. Letzteres wirbelte die Emotionen in mir erneut durcheinander.
Zum Glück kam das Essen, sodass ich mich ablenken konnte. > Dasselbe gilt für dich. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich gerne für dich da. Immerhin bin ich jetzt offiziell die Kummertante deiner Zeitung.< Ich lächelte ihn schief an.
Dann richtete ich meinen Blick auf das Essen. Es sah lecker aus. Roch ebenso gut. Hm, mal sehen, wie das menschliche Essen so schmeckte. Ich belud die Gabel mit einer kleinen Portion und schob mir diese in den Mund, kaute langsam, damit sich der Geschmack völlig entfalten konnte. > Mmh, das schmeckt wirklich gut.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

85

08.08.2016, 19:51

Dan:

Ich war sehr froh, dass das Essen ihr schmeckte.
"Habe ich dir doch gesagt." - bemerkte ich selbstzufrieden und fing ebenfalls an zu essen. Das war mal wieder köstlich und die Gewürze perfekt aufeinander abgestimmt. Genauso wie ich es von diesem Lokal gewohnt war.
Während des Essen sah ich ab und an verstohlen zu Zara rüber und kam jedes Mal nicht umher, um festzustellen, wie wunderschön sie aussah. Ihre Bewegungen, sogar beim Essen war so melodisch, wie ein Lied. Ich bewunderte sie, während mein Verstand mir davon abriet es zu tun. Ich war vergeben und vielleicht sollte ich es Zara auch sagen, damit sie sich keine Hoffnungen macht. Aber andererseits hatte sie bis jetzt auch nichts getan, was mehr als Freundschaft bedeuten würde. Weder hatte sie mit mir geflirtet noch Körperkontakt gesucht. Meine Gedanken spielten schon verrückt.
Schnell war der Teller weg und auch der lecker Tee ausgetrunken. Zufrieden lehnte ich mich zurück und seufzte.
"Das war sehr gut."
***Urlaub**** 8)

86

08.08.2016, 20:36

Zara

Ich genoss jeden einzelnen Bissen und nahm mir fest vor, öfters menschliches Essen zu mir zu nehmen. Darauf wollte ich nicht mehr verzichten, aber dennoch würde ich mich weiterhin von Ambrosia und Nektar ernähren müssen, um meine göttlichen Kräfte zu stärken. Das gehörte einfach dazu. Auch den Tee trank ich aus. Er hatte eine beruhigende Wirkung, die mir nicht entging. Selten trank ich Tee, aber manchmal brachte Hermes welchen.
> Danke für den guten Tipp. Ich werde öfters hierher kommen.< sagte ich an Daniel gewandt und lächelte ihn breit an. Ich war sehr zufrieden. Auch mit der Atmosphäre.
> Wie lange muss ich denn heute ar..< wollte ich fragen, stockte aber inmitten des Gesagten und sah zur Tür, durch die Eros ins Innere trat. Was machte er denn hier? Suchend glitt sein Blick umher. Suli ließ plötzlich ein Glas zu Boden fallen, denn als Frau reagierte sie eben mit Schock, wenn sie die Perfektion eines Mannes vor Augen hatte.
Als dieser mich entdeckte, kam er mit wenigen Schritten auf mich zu. In seinen himmelsblauen Augen sah ich, dass wir aufbrechen mussten. Keine Ahnung, was passiert war oder warum er mich aufgesucht hatte, aber er blieb an unserem Tisch stehen.
> Hey Zara. Wir sollten gehen.< Das war mir natürlich nicht entgangen.
Ich drehte den Kopf zu Daniel, sah ihn entschuldigend an. > Ist es in Ordnung, wenn ich jetzt gehe? Immerhin hab ich erst heute angefangen und ich möchte keinen schlechten Eindruck machen.< Es missfiel mir, dass ich verschwinden musste, denn ich wollte mehr Zeit mit Daniel verbringen. Aber Eros eindringlicher Blick verriet mir, dass ich nicht bleiben sollte. Er legte eine Hand auf meinen Unterarm.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

87

08.08.2016, 20:47

Dan:

Ich sah auf die Armbanduhr um mein Handgelenk und stellte erfreut fest, dass wir noch einige Minuten hatten, bevor wir wieder zum Büro aufbrechen müsste. Auch wenn ich es mir verboten hatte, so freute ich mich doch, noch etwas Zeit mit Zara alleine verbringen zu können. Hier mussten wir uns nicht siezen und konnten in Ruhe sprechen, auch über private Sachen.
Als Suli das Tablett fallen ließ, drehte ich meinen Kopf ebenfalls zur Tür. Dieser Mann war so attraktiv, dass sogar Männer sich nach ihm umdrehten. Er hatte die gleiche anziehende Kraft auf die Menschen wie ... Zara und sie steuerte der Traummann gerade an. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, sprach er sie an. Irgendwie gefiel mir der Ton in seiner Stimme nicht. Er klang so herrisch, als würde sie zu seinem Inventar gehören. War er womöglich ihr Freund oder Mann?
"Es ist nicht schlimm, wir sehen uns morgen früh." - sagte ich dann zu Zara und sah den Mann grimmig an.
Ich mochte ihn nicht.
***Urlaub**** 8)

88

08.08.2016, 20:55

Zara

Auch wenn es nicht schlimm war, so fühlte es sich dennoch danach an. Ich wollte bleiben. Wenn Eros keinen verdammt guten Grund hatte, um mich von hier zu entführen, dann würde er sich eine lange Schimpftirade anhören müssen.
> Nochmals danke für das leckere Essen, bis morgen.< sagte ich noch und lächelte Daniel aufrichtig an, ehe mich der Liebesengel fortzog. Nun mischte sich Besorgnis in meine Verärgerung. So war er normalerweise nicht. Er hatte sich nicht einmal vorgestellt, sondern hatte mich fast schon aus dem Laden zerren wollen.
> Was ist los?< fragte ich ihn, während ich darauf bedacht war, niemanden anzurempeln, solange er mich durch Gassen und Menschenmengen dirigierte.
Zuerst sagte er nichts. Allein seine angespannten Kiefermuskeln ließen vermuten, dass es nichts Gutes war. > Abkömmlinge der Titanen. Ich habe sie in der Nähe gespürt. Ich weiß nicht, woher sie kommen und was sie hier zu suchen haben, aber ich musste dich dringend finden, bevor sie es tun. Du bist keine Kämpferin, also ein leichtes Ziel für sie. Deswegen müssen wir verschwinden.<
Schockiert sah ich ihn von der Seite an. Titanen? War das sein Ernst?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

89

08.08.2016, 21:18

Dan:

Dann widmete ich mich wieder Zara und als sie mich anlächelte, tat ich es ihr gleich. Dabei hatte ich den perfekten Mann neben ihr beinahe vergessen. Aber nur beinah.
"Nicht dafür. Bis Morgen." - verabschiedete ich mich von ihr, aber da war sie schon zur Tür raus.
Ich blieb noch einige Minuten auf dem Stuhl sitzen und versuchte das häßliche Gefühl in mir zu unterdrücken.
Als es wieder Zeit wurde zur Arbeit zu gehen, bezahlte ich und verließ das Lokal. Vor der Tür fröstelte es mich am ganzen Körper. Obwohl es heute morgen geregnet hatte, war es noch relativ warm gewesen, doch jetzt fror ich und es ging ein Wind.
"Hallo Rachel." - begrüßte ich die Empfangsdame. "Hatte jemand für mich angerufen?" - wollte ich dann wissen. Mit einem Nicken überreichte sie mich ein Notizzettel mit mehreren Vermerken und Telefonnummern.
"Wo ist die Neue?" - wollte sie dann wissen.
"Sie ist nach Hause gegangen. Es ist ihr erster Tag und es war wirklich sehr viel." - bemerkte ich nur und machte mich auf dem Weg zu meinem Büro. In meinem Rücken konnte ich ihren frangenden Blick spüren, reagierte jedoch nicht darauf. Ich war der Chef hier und wenn ich Zara gestattete zu gehen, dann war es meine Entscheidung.
Ich setzte mich an den Tisch und rieb mir die Schläfen. Seit einigen Tagen hatte ich diese wiederkehrenden Schmerzen, die sich auch mit Medikamenten nicht behandeln ließen.
***Urlaub**** 8)

90

08.08.2016, 21:27

Zara

Eros fackelte nicht lange, sondern beförderte uns sogleich in unsere Welt. Die des Olymp. Meine Sicht verschwamm kurz, war dann aber wieder mehr als klar. Frischer Wind fuhr mir durchs gelockte Haar, während warme Sonnenstrahlen meine Haut trafen und mich von innen heraus wärmten. > Bist du sicher, dass du sie gespürt hast?< wollte ich wissen. Sorge schwang in meiner Stimmte mit.
Eros richtete seinen leuchtenden Blick auf mich. Er nickte ernst. > Wir müssen das Zeus melden. Es ist nicht normal, dass sie sich unter die Menschen mischen. Das hat nie etwas Gutes zu bedeuten. Zudem wundert es mich, dass sie nicht in den Kerkern ihrer Väter hocken. Wie konnte das nur passieren?<
Diese Fragen stellte ich mir auch, daher machten wir uns auf den Weg zum Haupttempel. Mein Herz klopfte unruhig in der Brust. Auch wenn meine Gedanken stets um Daniel kreisten, so waren es nun die Titanen, die ihren gesamten Platz in meinem Kopf beanspruchten. Hoffentlich waren die Menschen nicht in Gefahr.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

91

08.08.2016, 21:56

Dan:

Nach drei Telefonaten drohte mein Kopf zu platzen und ich lehnte mich in dem Stuhl zurück, rieb mir die schmerzende Stirn, doch es fühlte sich an, als würde jemand im meinem Kopf gegen mein Gehirt mit einem Hammer schlagen.
"Verdammt." - schimpfte ich und schloss die Augen. Doch es half nichts. Vielleicht sollte ich in den nächsten Tagen zum Arzt gehen und mich untersuchen lassen.
Da an Arbeit nicht zu denken war und es eher fast Feierabend war, verließ ich das Büro und verabschiedete mich von Rachel, die mich verdutzt hinterher sah. Normalerweise war ich der letzte, der das Büro verließ.
Vor der Eingangstür wurde ich sogleich vom Regen durchnäßt, doch gab nicht viel darauf. Mein Kopf beschäftigte mich. Er schmerzte so stark, dass mir schwarz vor Augen wurde. Ich tockelte zu meinem Auto wie ein Betrunkener und sah alles nur noch verschwommen. Ich betätigte den Entriegelungsknopf an meinem Autoschlüssel, doch der nächsten Schmerz traf mich wie ein Blitz. Mit einem Schrei stützte ich auf die Knie und legte meine Hände an meinen pochenden Kopf. Im nächsten Augenblick spürte ich die nasse Erde unter mir und meine Augen schlossen sich.

Die Zeit des Erwachens war gekommen.
Obwohl die Kraft und die Berufung tief in seinem Körper verankert war, so hatten sie Mühe wieder an die Oberfläche zu dringen. Zu lange war es her, dass die Vorfahren Gebrauch davon gemacht hatten. Doch die plötzliche Erscheinung des Feindes auf der Erde, war Anspor genug, um aus der menschlichen Hülle auszubrechen.
Er erhob sich und seine dunkel gefärbten Augen richteten sich gen Himmel, wo er den Feind spürte. Das leuchtende Schwert in seiner Hand sollte seine Feinde warnen.
"Wo bist du?" - seine Stimme donnerte durch die Gegend. Doch er hatte auch nicht erwaret, dass der Feind sich so schnell zu erkennen gab. Er stützte sich vom Boden und schoss in die Höhe. "Aiolos!!!" - rief er laut und sah sich um. Nur einige Meter von ihm entfernt, sah er die feindliche Gestalt. "Aiolos!!!" - sagte er erneut und die schwebende Gestalt zuckte zusammen.
"Ein Wächter?" - er klang überrascht und erschrocken zugleich. Doch in diesem Augenblick flog die Gestalt des Wächters bereits mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu. Das Schwert fest in der rechten Hand umklammert. Aiolos konnte sich gerade so in Sicherheit bringen, doch die Klinge verletzte ihn am Oberarm.
Er wich zurück und starrte zum Wächter, der zum wiederholten Schlag ausholte. Er wollte nicht aufgeben, doch gegen den Wächter hatte er alleine keine Chance. Er flog los, seine Geschwindigkeit wurde größer und schon bald verschwand er.
***Urlaub**** 8)

92

08.08.2016, 22:13

Zara

Zeus reagierte so, wie ein Herrscher in solch einer Situation zu reagieren hatte. Er rief alle Götter zu sich. Er musste alle mit einbeziehen, sie ausfragen, sie um ihren Rat bitten, Hilfe anfordern. Es war nicht beruhigend zu wissen, dass Nachfahren der Titanen die Menschenwelt infiltriert hatten, ohne dass wir Wind davon bekamen. Nicht einmal die Sterne hatten mich auf diesen Moment vorbereiten können. Auch nicht das Orakel, das Apollo regelmäßig befragte. Stets war da ein dichter Schleier, der die Zukunft einhüllte.
Stunden zogen an uns vorbei, während wir uns über die neuesten Erkenntnisse austauschten. Poseidon war sich absolut sicher, dass kein einziger Titan aus dem Gefängnis in seinem Reich ausgebrochen war. Der Kraken passte seit Jahrtausenden wachsam auf. Also mussten diese dunklen Kreaturen einen anderen Weg gefunden haben. Einen, den wir nicht kannten. Besorgniserregend. Aufgeregtes Flüstern ging durch die Reihen. Mein Herz schlug schneller, Unruhe erfasste mich. Mein erster Gedanke galt den Menschen, dann einzig und allein Daniel. Noch war es zu früh, um von einer akuten Gefahr zu sprechen, doch Titanen waren schlau. Sie waren gut darin, Schwachstellen zu erkennen und sie zu ihrem Vorteil zu nutzen.
> Wir müssen herausfinden, wie viele es von ihnen gibt und welche Position sie in der Menschenwelt eingenommen haben. Erst dann werden wir über weitere Schritte sprechen.< sagte Zeus ernst. Die Diskussion war somit beendet.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

93

08.08.2016, 22:25

Dan:

Mühsam öffnete ich meine Augen und fühlte, dass meine Kleidung durchnässt war und ich auf dem Boden lag, in einer Pfütze. Ich rappelte mich auf, setzte mich hin und fuhr mit der Hand über mein Gesicht. Meine Kopfschmerzen waren jedoch fort. Es wunderte mich sehr.
Ich stand auf und hob meine Schlüssel auf, die auf dem Boden neben mir lagen. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, stieg ich auf den Fahrersitz. Meine Kleidung klebte unangenehm an meinem Körper und ich war mit Schlamm bedeckt.
Ich startete den Motor und sah auf die Uhr, an dem Amaturenbrett. Ich war mehr als 10 Minuten weggetreten und konnte mich an nichts erinnern. Zum Glück hatte mich keiner in diesem Zustand entdeckt und ausgeraubt.
Dann fuhr ich nach Hause, parkte das Auto und ging rein.
"Hallo Schatz." - hörte ich Tamaras Stimme, die aus der Küche kam. Es roch lecker nach Lasagne. "Was ist mit dir gepassiert?" - wollte sie wissen, als sie in den Flur rauskam und mich erblickte. Ihre Augen wurde größer und ihr Mund ging auf, ohne dass noch etwas rauskam.
"Ich bin hingefallen." - log ich sie an. Ich wollte sie nicht beunruhigen mit meinen Kopfschmerzen.
"Hast du dich verletzt?" - wollte sie wissen und ich hörte echte Sorge in ihrer Stimme.
"Nein, nein." - ich lächelte sogar. "Bin nur dreckig und nass." - sagte ich hinzu.
"Dann geh schnell duschen und ich decke den Tisch." - meinte sie und ging wieder in die Küche.
***Urlaub**** 8)

94

08.08.2016, 22:32

Urania

Nachdem die Versammlung ein Ende gefunden hatte, war ich sofort zu meinen Schwestern gegangen, die nicht gerufen worden waren. Ich reichte als Übermittlerin der neuen Informationen aus. Als sie mich sahen, spürten sie sofort, dass etwas ganz und gar nicht stimmte, also kam ich sogleich zur Sache und erzählte ihnen alles. Außer das mit meinem Job in der Menschenwelt. Nur Erato und Clio wussten darüber Bescheid. Ich hatte Gewissensbisse den anderen gegenüber, aber ich wollte sie nicht noch mehr in Aufruhr versetzen. Die Titanen waren schlimm genug.
> Das ist nicht zu fassen... Das ist schrecklich.< rief Terpsichore aus. Die anderen warfen ebenfalls Worte der Entrüstung mit ein. Wir alle machten uns große Sorgen.
> Ich ziehe mich zurück, um in den Sternen zu lesen.< fasste ich kurzerhand den Entschluss. Niemand stellte Fragen. Sie alle wollten unbewusst, dass ich meine Gaben einsetzte, um vielleicht Licht ins Dunkle zu bringen. Wie Sterne es eben taten. Sie erhellten die Dunkelheit. Zeigten den richtigen Weg.
Ich setzte mich auf einen Fels, zauberte die Himmelskugel in meine Hände und zog sie auseinander, sodass ich mich kurz darauf in einem Sternenzelt wiederfand. Entsetzt riss ich die Augen auf. Innerhalb weniger Stunden hatte sich die gesamte Sternenkonstellation verändert. Ich atmete zittrig ein. Und wieder aus.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

95

08.08.2016, 22:45

Dan:

Ich zog meine Sachen aus und stellte mich in die Duschkabine unter die warmen Wasserstrahlen. Sie schenkten meinem Körper die Entspannung, nach der er lechtzte. Ich stöhnte leise und wusch mich. Nachdem ich mich abgetrocknet und mir einen Joggingshose und ein weißes T-Shirt angezogen hatte, ging ich in die Küche. Auf dem Tisch stand eine Form mit leckerer Lasagne und dazu ein grüßer Salat.
"Das riecht wunderbar." - sagte ich zu Tamara, die zu mir kam und mir einen Kuss auf den Mund gab.
"Dann setzte sich an den Tisch und iss." - meinte sie mit einem Lächeln an meinen Lippen.
Der Abend verlief sehr ruhig. Es war wie eins unserer anfänglichen Dates. Wir aßen leckere Lagagne, trnaken Wein und unterhielten uns. So harmonisch war es schon lange nicht zwischen uns gewesen und es freute mich. Und doch erwischte ich mich ab und an bei dem Gedanken an Zara. Immer wieder fragte ich mich, ob dieser Kerl, gegen den ich nicht die geringste Chance hatte, ihr Freund war? So wie er sie angefasst und angesprochen hatte, war er es mit Sicherheit. Und anscheinend war er kein netter Kerl. Morgen würde ich Zara darauf ansprechen, obwohl es mich gar nicht anging. Aber ich musste es wissen.
"Ich habe eine Überraschung für dich." - Tamara unterbrach meine Gedanken und ich sah fragend zu ihr rüber. Sie lächelte vielsagend. "Aber dafür muss ich mich umziehen." - zwinkerte sie mir zu und erhob sich.
"Okay." - konnte ich nur sagen. Sie ging ins Badezimmer und ich räumte das Geschirr in die Spülmaschine.
Tamara war noch nicht fertig und ich trat an die Balkontür um rauszusehen. Ich fragte mich, wo Zara war und wie es ihr ging.
***Urlaub**** 8)

96

08.08.2016, 22:52

Urania

Wieder verbrachte ich Stunden damit, die Sterne zu analysieren und mir Notizen zu machen. Es schockierte mich zutiefst, dass alles völlig anders aussah. Wie war diese Veränderung entgangen? Das war nie zuvor geschehen. Mehrmals überflog ich das Geschriebene, versuchte mir einen Reim draus zu machen, aber mir wollte einfach nicht der Kern des Ganzen offenbaren. Das frustrierte mich. Die Sterne hatten schon immer Antworten für mich parat gehabt, heute nicht. Das verstärkte meine Sorge nur noch mehr.
Ich seufzte tief, verkleinerte die Himmelskugel wieder. Dann stand ich auf und ging zum Becken, um einen Blick in die Menschenwelt zu werfen. Genauer gesagt, wollte ich sehen, was Daniel gerade tat. Überrascht stellte ich fest, dass es dort bereits später Abend war, während hier noch die Sonne strahlte. Hell und wärmend.
Daniel stand am Balkon. Er machte einen nachdenklichen Eindruck. Woran er wohl dachte? Das wüsste ich zu gern.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

97

08.08.2016, 23:00

Dan:

Ein schwerer Seuftzer erfloh mir und ich zog die Gardine zu. Draußen regnete es und das deptimierte mich zutiefst. Schon als Kind konnte ich mit Regen nicht viel anfangen und das hat sich bis jetzt nicht geändert. Man wurde nass und dieses Gefühl empfand ich als unangenehm.
"Daniel." - hörte ich Tamaras Stimme hinter mir und drehte mich um. Ihr Anblick verschlug mir den Atem. Sie hatte ein schwarzes durchsichtiges Nachhemd an, was schön mit ihrer gebräunten Haut harmonierte.
"Wow. "- entfloh es mir, als ich auf sie zuging. Ihr Lächeln wurde breiter.
"Ich sagte doch, dass meine Dankbarkeit noch etwas andauern würde." - bemerkte ich leise und legte ihre Arme um meine Schultern. Ihre Fingerkuppeln berührten meinen Nacken und ich erschauderte. Es fühlte mich gut an. Es war wie vor zwei Jahren, bevor dieser Vorfall mit Konstantin war. Ich wollte nicht darüber nachdenken, weil es sicherlich die Stimmung trüben würde, doch ich tat es doch.
"Ja, das hast du." - bemerkte ich und legte meine Hände auf ihren Rücken. Den Gedanken an Konstantin vergrub ich unter der Leidenschaft, die mich erfasste.
Bis zum Schlafzimmer schafften wir es heute gar nicht und schon bald lagen unsere Sachen überall im Wohnzimmer versteut, während wir uns auf dem weichen Teppich vor der Couch liebten.
***Urlaub**** 8)

98

08.08.2016, 23:07

Urania

Ich wünschte, ich hätte mich anderen Dingen gewidmet, als ihn zu beobachten. In dem Moment, als seine Frau aufgetaucht war, hatte sich ein sehr unschönes Gefühl in mir entfaltet, das ich mit zusammengebissenen Zähnen verdrängte. Es sollte mich nicht so schwer treffen, ihn mit dieser Frau zu sehen, die ihn trotz seines umwerfenden Charakters nicht so behandelte, wie er es verdient hätte. Eros musste bei den beiden betrunken gewesen sein. Anders ließe sich ihre Partnerschaft nicht erklären.
Schnell entfernte ich das Bild und kehrte zu meinen Schwestern zurück. Ich erzählte ihnen, wie komisch sich die Sterne verhielten und dass die nächste Zeit schwer werden würde, was nicht unbedingt zur Beruhigung beitrug. Aber die Wahrheit stand über allem. Ich durfte nicht lügen. Das gehörte sich nicht. Insbesondere nicht, weil wir eine Familie waren und zusammenhalten mussten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

99

08.08.2016, 23:19

Dan:

Später trug ich Tamara ins Bett und eher sie dort lag, schlief sie schon ein. Ich dagegen wälzte mich hin und her und fand einfach nicht in den Schlaf. Ich warf die Decke bei Seite und zog im Wohnzimmer meine Jogginghose an. Ich verspürte diese innere Unruhe, doch ich wusste nicht, woher sie kam. Natürlich lief die Zeitung nicht so gut, doch das war bereits seit einigen Monaten. Ich hatte zwar Bauchschmerzen deswegen, doch Zuhause konnte ich meist abschalten. Auch die Beziehung mit Tamara war holprig, doch seit dem Besuch bei meinen Eltern war es besser geworden und Tamara benahm sich, wie ein zahmes Kätzchen. Und doch ... war etwas anders. Lag vielleicht an Zara? Doch sie hatte eher eine beruhigende Wirkung auf meinen Gemütszustand.
Ich schenkte mir ein Glas Wein ein und ging auf den Balkon. Der Boden war naß, doch mir war es egalt, dass meine Füsse nun feucht waren. Ich legte das Glas an die Lippen und nahm einen Schluck.
Ich richtete meinen Blick zum Himmel und lächelte. Schon Morgen würde ich wieder Zara sehen, mit ihr reden, sie berühren.
***Urlaub**** 8)

100

08.08.2016, 23:27

Urania

Die Zeit verging, die Spannung war weiterhin in der Luft zu schmecken. Ich wusste nicht, wie ich mit dem Wissen, das mir die Sterne vermittelt hatten, umgehen sollte. Außerdem gab es da noch einen Job, den ich angenommen hatte und den ich nun ausüben musste. Ich konnte nicht einfach auftauchen und am nächsten Tag fehlen.
Aus diesem Grund ging ich zu Eros, um mit ihm darüber zu sprechen. Ihn fand ich in der Nähe seines Zuhauses. Ein kleiner Tempel auf einem kleinen Hügel, der im Schein der Sonne lag. Er hatte mein Kommen bemerkt, weshalb er durch das Tor trat, das durch zwei wunderschöne Säulen markiert wurde.
> Du willst wieder in die Menschenwelt, stimmts?< An seiner Stimmlage erkannte ich, dass ihm das nicht gerade gefiel. Trotz der Gefahr wollte ich zurück. Das war nicht schlau, aber ich es war mir wichtig, zurück zu den Menschen zu gehen, die ich noch kennenlernen wollte. Vor allem Daniel. Und das obwohl er vergeben war. Mitten in meiner Bewegung hielt ich inne, senkte den Blick. Was tat ich da eigentlich?
> Ich lass dich nur gehen, wenn ich stets in deiner Nähe bleiben kann. Und ich hole dich ab, wenn du Feierabend hast. Verstanden?< Als er das sagte, sah ich überrascht auf. Dass er so leicht nachgab... Ich verdrängte dieses hässliche Gefühl in meinem Inneren und nickte. > Danke.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove