Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

121

09.08.2016, 23:15

Jetzt fängt es ja schon an :)


Daniel:

Ihre Lippen fühlten sich so weich an, dass ich dieses Gefühl mit nichts vergleichen konnte und auch nicht wollte. Dieser Moment war so einmalig, dass er mir den Boden unter den Füssen wegriss und ich schwebte. Es war ein Traum, dass ich es gewagt hatte, diese Frau zu küssen.
Ich schlang meine Arme um ihren schlanken Körper und zog sie noch näher an mich, als sie mich nicht von sich stieß. Dieser Erkenntnis beflügelte mich noch mehr und brachte mein Herz zum Rasen. In meinem Kopf vermischten sich die Gedanken und in meinem Körper die Gefühle. Ich wusste nicht, was ich spürte oder dachte, doch es war richtig. Zara war meine Veränderung, die ich mir seit einigen Jahren wünschte und es alleine nicht geschafft hatte.
Als mir die Luft wegblieb, löste ich mich von ihren Lippen und lehnte meine Stirn gegen ihre, ohne die Augen aufzumachen.
"Ich habe dir nichts von Tamara erzählt, weil ich mich zu dir hingezogen gefühlt habe und nicht wusste, wie du auf die Tatsache reagieren würdest, dass ich eine Freundin hatte. Ich wollte nicht, dass du mich wegstößt." - fand ich endlich die richtigen Worte, behielt meine Augen jedoch nach wie vor geschlossen. Ich wollte nicht meine Augen aufmachen und diesen wunderschönen Traum ziehen lassen.
***Urlaub**** 8)

122

09.08.2016, 23:22

Oh ja und ich will endlich wissen, wer der Kerl mit der Maske ist :O

Zara

Die göttlichen Kräfte in mir gerieten beinahe außer Kontrolle, je länger der Kuss andauerte und je mehr ich von Daniel bekam. Zu spüren, wie er mich an sich zog und seinen starken Arme um mich schlang, löste einen wilden Strudel aus unbekannten Gefühlen in mir aus. Noch nie zuvor hatte ich so für jemanden empfunden. Mich dermaßen hingezogen gefühlt.
Aus diesem Grund waren seine Worte genau das, was ich die ganze Zeit über hatte hören wollen. Dass er sich für mich interessierte. Dass ich ihn nicht kaltließ. Dass er mich küssen wollte. Unruhig klopfte mein Herz weiter in der Brust, trommelte in einem schnellen Rhythmus.
> Wieso sollte ich dich deswegen wegstoßen? Ich... Ich fühle mich auch zu dir hingezogen.< gestand ich leise und öffnete kurz die Augen, um ihn anzusehen. Er hatte seine nicht geöffnet, also wartete ich darauf, dass er es tat. Ich wollte sehen, was in ihm vorging und dafür brauchte ich einen Einblick in seine Seele. Ich selbst war überwältigt von dem, was gerade passiert war.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

123

09.08.2016, 23:31

Ja, ich auch. Interessiert mich schon seit der ersten Folgen, in der er aufgetaucht war


Daniel:

Als sie das sagte, traute ich meinen Ohren nicht. Konnte es tatsächlich sein, dass diese wunderschöne Frau tatsächlich mich ausgewählt hatte? Um mich von der Aufrichtigkeit ihrer Worte zu überzeugen, öffnete ich meine Augen und traff ihren Blick. Ihren Augen waren so tief wie der Ozean selbst, sogar die rauen Wellen konnte ich darin sehen. Es gab noch so viel zu sagen und so viel über Zara in Erfahrung zu bringen. Mich interessierte alles was sie betraff. Ihre Lieblingsfarbe. Die Lieblingsblumen. Einfach alles.
Doch im Moment wollte ich nichts sagen, also legte ich meine Hände auf ihre Wangen und küsste sie erneut. Und wieder spürte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch. Sie fühlte sich so wunderschön an und sie schmeckte so rein. Schon jetzt war mir klar, dass ich heute Nacht von diesen Lippen träumen würde.
***Urlaub**** 8)

124

09.08.2016, 23:37

Bestimmt irgendein Nachkomme von irgendwem!

Zara

In seinen Augen erkannte ich, dass er die Wahrheit ausgesprochen hatte. Dass ich ihm wirklich nicht egal war. Sofort machte sich unbändige Freude in mir breit. Ich wusste nicht, wohin mit dem Ansturm dieser Gefühle, aber Daniel nahm mir die Entscheidung ab. Er küsste mich wieder, diesmal mit dem Wissen, dass ich das erwiderte, was er anscheinend für mich empfand. Dieselbe Anziehungskraft, die meinen gesamten Körper kontrollierte.
Seine Lippen stellten wunderbare Dinge mit mir an. Ich legte meine Hände auf seine Schultern, um Halt zu finden und schmiegte mich enger an ihn. So konnte ich sogar die Wärme, die unter dem Hemd verborgen wurde, deutlich spüren. Sie übertrug sich auf mich, ließ mich dahinschmelzen.
Das hier fühlte sich dermaßen unglaublich gut an, dass ich wünschte, unser Moment könnte als Stern am Nachthimmel verewigt werden.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

125

09.08.2016, 23:47

Könne sein, oder Flash von einer anderen Erde ^^


Dan:

Als sie meinen Kuss erwiderte und ihre Hände auf meinen Schultern spürte, hinterließen sie brennende Stellen auf meiner Haut unter dem Hemd. Dieser Augenblick sollte niemals enden, das war mein Wunsch. Zara sollte für immer in meinen Armen liegen bleiben, denn dort passte sie perfekt rein. Meine Hand fuhr zu ihrem Rücken, so sie im unseren Bereich anhielt und Zara noch etwas näher an mich drückte. Die andere Hand vergrub sich in ihrem Haar, was sich wie flüssige Seide zwischen meinen Fingern anfühlte. Ihr Duft stieg mir in die Nase und vernebelte meine Sinne. Ich konnte nicht klar denken und wurde nur von meinen Gefühlen geführt. Ich wollte mit ihr zusammen sein und sie bis zu Ohnmacht küssen. Meine Lippen bewegten sich und wurden mutiger, fordernder.
"Zara." - keuchte ich an ihren Lippen ihren Namen.
***Urlaub**** 8)

126

09.08.2016, 23:56

Oder das, hui hui, ich bin echt gespannt :O

Zara

Meine Lider flatterten, als er mich fester an sich zog, sodass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte. Hitze entwickelte sich zwischen uns, die mich von innen heraus ausfüllte, fast schon versengte. Es war ein berauschendes Gefühl. Ich verlor mich in diesem leidenschaftlichen Kuss und obwohl ich keine Ahnung vom Küssen besaß, gab ich mich meinen Instinkten hin.
Daniels Lippen tanzten auf meinen, also tanzte ich mit. Eine brennende Sehnsucht machte sich anschließend in mir breit, sobald er meinen falschen Namen aussprach. Ich wünschte, er würde meinen wahren Namen kennen. Es war nicht richtig, ihm mein göttliches Dasein zu verschweigen und doch dachte ich nicht daran, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Dafür fühlte sich das hier noch viel zu fragil an. Als könnte ein falsches Wort, eine falsche Geste etwas Schönes zerbrechen.
Aus diesem Grund klammerte ich mich noch fester an ihn, wollte mehr von diesem Moment kosten, der mir so viel bedeutete. Mein Herz sprang mir beinahe aus der Brust, wollte einfach nur zu ihm. >Daniel.< hauchte ich atemlos.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

127

10.08.2016, 00:05

Ich auch, aber auf die Antwort müssen wir wohl noch warten :(
Ich bin jetzt off, gute Nacht :love:


Dan:

Als sie meinen Namen hauchte, keuchte ich nur und musste um Selbstkontrolle kämpfen. Langsam verabschiedete sich mein Verstand und die primitiven Triebe erhielten freien Lauf. Doch ich wusste mich zu beherrschen. Es war alles so frisch und noch stand nicht fest, wie es mit uns weitergehen sollte. Also sollten wir waren mit dem nächsten Schritt. Außderdem ging ich eher davon aus, dass Zara keine Frau für eine Nacht war und das wollte ich auch nicht.
Ich löste mich von ihren Lippen und leckte über meine, die sich geschwollen anfühlten.
"Zara." - sagte ich ihren Namen und sah sie ernst an. "Wir sollten darüber sprechen." - fügte ich noch hinzu. Zwar wollte ich durch die unnötigen Worte nicht die Situation kaputt machen, aber ich brauchte Klarheit und Zara sicherlich auch. Ich wusste noch selbst nicht, wie es mit uns weitergehen sollte, aber mir war klar, dass es weitergehen musste.
***Urlaub**** 8)

128

10.08.2016, 00:14

Ja leider... Gute Nacht <3

Zara

Ich war zu benommen, um einen klaren Gedanken zu fassen, als er sich von mir löste. Fast hätte ich sogar eine protestierenden Laut von mir gegeben. Mit den Augen verfolgte ich die Bewegung seiner Zunge, die über seine Lippen fuhren, die ich zu gern noch einmal geküsst hätte. Stattdessen tat ich es ihm gleich. Meine Lippen fühlten sich irgendwie anders an, noch weicher. Und sie schmeckten sogar ganz anders.
> J-ja, du hast recht.< stimmte ich ihm zu und in diesem Moment ertönten Stimmen, die sich dem Gemeinschaftsbüro näherten. Die anderen Angestellten schienen wohl aus ihrer Pause zu kommen. Mein Herz machte einen erleichterten Satz. Wie gut, dass uns niemand hierbei erwischt hatte, solange wir selbst nicht wussten, was das zu bedeuten hatte.
Wieder leckte ich mir über die Lippen, weil ich Daniel noch einmal schmecken wollte und schenkte ihm ein verlegenes Lächeln. > Können wir dieses Gespräch dann auf morgen verlegen? Heute werde ich nämlich gleich nach Feierabend nach Hause gehen müssen und kann mir leider keine Verspätung leisten.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

129

10.08.2016, 09:39

Dan:

Ich beobachtete, wie ihre Zunge über die verführerischen Lipoen glitt und musste mich stark zusammen reißen, um sie nicht zu überfallen und diesen Mund wieder für mich zu beanspruchen.
Eigentlich wollte ich die Sache, die sich zwischen uns entwickelte heute noch klären, damit ich den nächsten Schritt planen konnte. Aber ich wollte Zara nicht unter Druck setzen, vielleicht wollte sie sich nur etwas Zeit einräumen und über die Sache nachdenken.
"Oh ja, ist in Ordnung."- sagte ich nur und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich doch etwas enttäuscht war. "Ich muss jetzt los, aber wir sehen uns morgen."- meinte ich nur und fuhr ihr durch das weiche Haar. Es fühlte sich unbeschreiblich schön an. Vorsichtig sah ich zur Tür. Aus dem Flur konnte ich Stimmer einiger Angetellten hören. "Bis dann."- verabschiedete ich mich, beugte mich zu ihr und stahl ihr einen Kuss. "Damit ich es bis Morgen aushalte."- zwinkerte ich Zara zu. Ich ließ sie los und entfernte mich von ihrem Tisch. Noch rechtzeitig, im nächsten Augenblick kamen schon einige mitarbeiter rein.
Ich begrüßte sie allersamt und ging dann in mein Büro. Ich schloss die Tür und lehnte mich gegen das Holz. Ein breites Lächeln verzog meine Mundwinkel in die Höhe. Ich hatte es tatsächlich gewagt, etwas zu machen, was mir überhaupt nicht ähnlich sah. Aber es fühlte sich richtig an und für Veränderungen war es höchste Zeit. Vielleicht fing jetzt ein neuer Abschnitt in meinem Leben an und ich war froh, dass sie mit Zara anfing.
***Urlaub**** 8)

130

10.08.2016, 10:59

Zara

Atemlos sah ich ihm nach. Meine Lippen kribbelten wie verrückt und ich hatte seltsamerweise meine Sprache verloren. Selbst meine Knie fühlten sich eigenartig weich an. So als könnten sie mich nicht mehr auf den Beinen halten.
Als die anderen Mitarbeiter auftauchten, ließ ich mich auf meinen Platz sinken und versuchte das heftige Herzklopfen zu unterbinden, aus Angst, jemand könnte es hören und diesen wundervollen Kuss verraten. Mehrmals hintereinander spielte ich die Situation in meinem Kopf ab und damit machte ich es nur noch schlimmer. Neben diesem flattrigen Gefühl im Bauch entwickelte sich zudem eine Sehnsucht, die sich nicht beschreiben ließ. Ich bekam fast schon Herzrasen.
Die Buchstaben vor meinen Augen verschwammen, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte, aber ich gab mir wirklich Mühe. Ich musste all das hier fertigbringen und dann Eros treffen, mit dem wir zurück in den Olymp gehen würden. Sollte ich ihm hiervon erzählen? Sollte ich überhaupt jemandem von diesen Gefühlen, die in mir tobten, erzählen? Ich wünschte, ich könnte es meinen Schwestern sagen, ohne Angst zu haben, sie würden mir die Sache mit Daniel verbieten. Nicht, weil sie es mir nicht gönnten, sondern weil es sicherer war. Für uns beide.
Beim Zeus, was hatte ich nur getan? Was sollte ich tun? Ich leckte mir über die Lippen, die mich daran erinnerten, wie es sich angefühlt hatte geküsst zu werden und mein Herz fasste in diesem Moment einen Entschluss. Das mit Daniel durfte kein Ende haben.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

131

10.08.2016, 13:33

Dan:

An diesem Tag verließ ich das Büro etwas früher, weil ich noch meine Mutter besuchen wollte. Ich ordnete noch in der Druckerei die nächste Ausgabe und verabschiedete mich von Rachel. Eigentlich wollte ich auch Zara nochmal sehen, bevor ich ging, doch ich hatte mich bereits von ihr verabschiedet und außerdem würde ich es wohl nicht aushalten, ohne sie zu küssen. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln und stieß die Tür auf.
Mein Kopf schmerzte erneut, doch auch das empfang ich jetzt nicht so schlimm. Ich setzte in mein Auto und fuhr zum Haus meiner Eltern. Erneut fiel mir der Wind auf, der so eiskalt war, dass ich die Kälte bis unter meiner Kleidung spürte. Die Wolken zogen sich am Himmel zuammen und es sah stark nach Regen aus. Und trotzem kaufte ich noch einen Strauß Blumen für meine Mutter und parkte vor dem Haus. Als ich aus dem Haus stieg, spürte ich die ersten Regentropfen in meinem Gesicht und lief zur Tür. Noch bevor ich Klingeln konnte, wurde der Schmerz stechender in meinem Kopf.
"Scheiße." - fluchte ich und sah plötzlich schwarz. Was war nur los mit mir? Die Schmerzen kamen und gingen. Das war der letzte Gedanke in meinem Kopf, bevor ich vor der Tür zusammensackte.

Er war wieder da und seine Anwesenheit konnte der erwachte Wächer mit jeder Faser seines Körpers spüren. Das göttliche Schwert, die einzige Waffe, die auch einen Titan und Gott vernichten konnte, erschien in seiner Hand und er umklammerte den Griff, der perfekt in seine Hand passte. Immerhin war diese Waffe nur für ihn konstruiert worden.
"Aiolos." - zischte er und seine dunklen Augen huschten üben den Himmel auf der Suche nach dem Feind, der es erneut gewagt hatte, sich auf die Erde niederzulassen. Anscheinend war der Olymph einigen Göttern zu klein geworden und sie wollten ihre Regenschaft auf die menschliche Erde ausbreiten. Doch davon musste der Wächter ihn abhalten.
Als er den Windgott nicht ausmachen konnte, stieß er sich vom Boden ab und schoss in die Höhe. Er musste den Himmel nach dem Feind absuchen, um ihn zu vernichten, bevor er auf der Erde erheblichen Schaden anrichten konnte. Und tatsächlich fand er Aiolos nicht weit entfernt, über der Colden Gate Bridge. Aiolos schwebte über der Brücke und stieß so einen kräftigen Wind aus, dass die Stahlträger zu schauckeln begangen.
"Aiolos." - die Stimme des Wächters drang zu dem Windgott durch und er sah auf.
"Du wieder." - meinte er wütend. "Doch dieses Mal wirst du mich nicht in die Flucht schlagen."
Ohne ein weiteres Wort richtete der Wächter seine Waffe auf ihn und machte sich zum Sprung bereit.
"Bei unserer letzten Begegnung war ich auf einen Wächter nicht vorbereitet, doch heute." - ein böses Lächeln erschien auf Aiolos Gesicht, als er ebenfalls seine Waffe in seine Hand wünschte. Ein dunkles Schwert, das von einem schwarzen Rauch umgeben war.
***Urlaub**** 8)

132

10.08.2016, 14:27

Zara

Als ich endlich mit der Arbeit fertig war, richtete ich mich auf und zog meine Jacke an. Nicht alle machten jetzt Feierabend, weil die meisten noch beschäftigt waren, doch ich musste nun gehen. Eros erwartete mich.
Ich ertappte mich dabei, wie ich verstohlen zum Büro blickte, in dem Daniel hockte, doch die Lichter darin waren aus. Er schien nicht da zu sein. Also war er noch vor mir gegangen. Sollte mich das beunruhigen? > Einen schönen Abend noch.< wünschte ich Rachel, auch wenn mir bewusst war, dass sie mich nach wie vor nicht leiden konnte. Aus welchem Grund auch immer.
Ich trat wenig später ins Freie und spürte sogleich einen warmen Arm, der sich um meine Mitte schloss. Eros grinste mich schief an. > Na? Hast du fleißig gearbeitet? Kannst es wohl kaum erwarten, deinen ersten Lohn zu bekommen, was?< neckte er mich.
Lächelnd schüttelte ich den Kopf. > Ums Geld geht es mir ganz bestimmt nicht.<
> Ach ja, warum auch? Du hast doch Daniel. Normalerweise ist es deine Aufgabe, einen Menschen zu küssen, um ihn zu inspirieren, aber es scheint, als wäre er dir zuvorgekommen.<
Schockiert sah ich Eros an. > Woher...?<
> Ich hab doch gesagt, dass ich auf dich Acht geben werde, solange sich hier Titanen herumtreiben. Schon vergessen, dass ich meine Gestalt verändern kann? Als Vögelchen sieht man so einiges.<
Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Er hatte mich einfach beobachtet. Einerseits fiel mir ein Stein vom Herzen, weil ich dieses Geheimnis nicht mit mir allein herumtragen musste, aber andererseits wünschte ich mir etwas mehr Privatsphäre.
> Puh, hier wirds so langsam ziemlich windig. Lass uns schnell gehen.< sagte Eros, noch bevor ich etwas zum Thema Kuss beitragen konnte. In diesem Moment verschwamm die Welt um uns herum und schon war ich zurück im Olymp.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

133

10.08.2016, 20:22

Dan:

"Wenn ich dich erstmal aus dem Weg geräumt habe, werde ich hier herrschen." - verkündete Aiolos und hielt seine Schwert in die Höhe. Doch der Wächter verspürte keine Angst, immerhin wurde er von Zeus dafür erschaffen, die aufmüpfigen Götter zur Strecke zu bringen. Angst gehörte nicht zu den Eigenschaften, die ihm zugeführt wurden. Er kannte Mut und Aufopferung und diesen Kampf würde er so lange durchhalten, bis einer von beiden tot war. Auch Aiolos war es klar, obwohl er einem Wächter noch nie gegenüberstand, so war er von seiner Kraft überzeugt.
Die beiden Schwertklingen prahlten an einander und es führte zu einem Kampf, der den beiden Männern die Kräfte raubten. Aiolos hoffte auf das baldige Ende, denn er war ermüdet und wusste, dass er nicht mehr länger durchhalten könnte. Er musste alles riskieren. Erneut holte Aiolos zum Schlag aus, doch der Wächter konnte die Klinge mit seinem Schwert aufhalten.
"Nicht mit mir." - zischte Aiolos und im nächsten Augenblick wünschte er sich einen Dolch herbei, um ihn in den Bauch des Wächters zu rammen.

Der Schmerz verlagerte sich von meinem Kopf zu meinem Bauch und ich kam ruckartig zu mir. Ich schrie auf und drückte eine Hand auf die schmerzende Stelle, sah Blut und verstand nicht, woher das kam. Mein Blick war verschleiert und ich sah mich um. Ich war im Park, einige Meter von der Haustür meines Elternhauses entfernt. Wie war ich hierhin gekommen? Ich stand auf und stöhnte auf. Mein Hemd triefte vor Blut und ich konnte kaum gehen. Ich schaffte es an die Haustür und betätigte die Klingel. Das Gesicht meines Bruder war das letzte das ich saß, bevor ich in seinen Armen zusammenbrach.
***Urlaub**** 8)

134

10.08.2016, 20:30

Urania

Da es keine weitere Versammlung kam, nahm ich an, dass das Thema Titanen noch vorerst in der Schwebe stand. Gut. Das beruhigte mich. So hatte ich genug Zeit, mir über Daniel Gedanken zu machen. Was dieser Kuss zu bedeuten hatte? Was ich von ihm wollte? Ob das überhaupt einen Sinn hatte, mich auf einen Menschen einzulassen? Wie hatte es nur so weit kommen können? So lange war ich am Leben und kein einziges Mal hatte mich ein Mensch dermaßen in den Bann gezogen.
Seufzend setzte ich mich auf den Brunnenrand. Die Himmelskugel in meinen Händen haltend wägte ich alle Pros und Contras ab, während ich die funkelnden Sterne in der Kugel betrachtete. Zum Glück hatten sie sich seit dem letzten Mal nicht drastisch verändert. Sie standen immer noch an derselben Position. Keine gravierenden Veränderungen. Allerdings gab es tief im Universum ein Funkeln, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war hell genug, um bemerkt zu werden.
Irritiert zog ich die Brauen zusammen, öffnete die Kugel und tauchte darin ein. Ich näherte mich dem fremden Stern, der erst kürzlich entstanden war und versuchte herauszufinden, welchen Platz er eingenommen hatte. Bedeutete dieser Stern etwas Gutes oder Schlechtes?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

135

10.08.2016, 20:46

Dan:

Als ich wieder zu mir kam, stieg mir als erstes der Geruch des Desinfektionsmittels in die Nase. Ich hob meinen Arm, um mir über die Augen zu fahren und spürte seinen kurzen Schmerz.
Schlagartig öffnete ich meine Augen und endeckte an Kanüle an meinem Unterarm, die zu einem Ständer mit einer Flüssigkeit, die ich als Schmerzmittel vermutete, führte.
Was war passiert?
Ich sah mich um und fand mich in einem weißen Raum wieder, gehüllt in einen Krankenhaushemd. Ich lehnte mich zurück in das Kissen und versuchte mich zu erinnern, was geschehen war.
Nach der Arbeit wollte ich meine Mutter besuchen, hatte Blumen gekauft und war zu meinem Elternhaus gefahren. Dann war ich ohnmächtig geworden vor lauter Kopfschmerzen und als ich wieder zu mir kam, hatte ich Schmerzen im Bauchbereich und konnte mich an nichts erinnern.
Wurde ich etwa überfallen worden?
Ich rieb mir die Stirn und versuchte mich an irgendwas zu erinnern. Doch da gab nichts.
Die Tür ging auf und Tamara linste ins Zimmer. Als sie mich entdeckte, kam sie rein und fiel mir um den Hals.
"Daniel." - ihre Stimme klang schwach und verweint. "Oh Gott." - ich sah mich mit Tränen in den Augen an und küsste mich. "Was ist passiert, mein Schatz?" - wollte sie wissen, doch ich zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht." - sagte ich nur.
***Urlaub**** 8)

136

10.08.2016, 20:52

Urania

Selbst nach stundenlanger Analyse konnte ich nicht mit Gewissheit sagen, was dieser Stern zu bedeuten hatte. Er hatte sich mit den anderen Sternen noch nicht verbunden, sondern funkelte für sich allein. Ein ziemlich einsamer Stern. Für wen war er? Wer war darin verewigt worden?
Ich schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und ließ die Himmelskugel verschwinden. In diesem Moment tauchten zwei meiner Schwestern auf, die sofort wissen wollten, was ich in der Menschenwelt erlebt hatte. Sie waren sehr wissbegierig, lechzten nach vielen Informationen, die ich ihnen bereitwillig gab. Das mit Daniel ließ ich aber natürlich aus. Nur Eros wusste davon. Vorerst.
Ich fragte mich, wie es ihm wohl gerade ging. Dachte er auch hin und wieder an mich? Was war mit seiner Frau? Freundin? Oder was auch immer sie war...
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

137

10.08.2016, 21:01

Dan:

Obwohl ich mehrmals beteuerte, dass ich mich an gar nichts erinnert, löcherte mich Tamara mit Fragen, die mich müde machten
"Nein, Tamara, ich erinnerte mich wirklich an gar nichts." - wiederholte ich zum xten Mal und legte meine Hand über die Augen.
"Wurdest du vielleicht überfallen?" - vermutete sie, doch ich zuckte mit den Schultern.
"Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass ich vor der Tür meiner Eltern stand und dann ... ein schwarzes Loch." - erklärte ich, aber auch das hatte sie bereits gehört. "Tamara sei nicht böse, aber ich bin müde und möchte mich etwas ausruhen." - sagte ich und lächelte sie entschuldigend an.
"Aber natürlich." - sie beugte sich über mich und gab mir einen Kuss. "Ich komme morgen wieder, um dich zu besuchen." -versprach sie mir und ging zur Tür. "Ich liebe dich." - sagte sie und verließ mein Zimmer.
Endlich blieb ich alleine und schloss meine Augen, um mich etwas auszuruhen.
Zu gerne hätte ich jetzt Zara bei mir, aber ich kannte weder ihre Telefonnummer noch konnte ich irgendwie anders mit ihr in Kontakt tretten. Vielleicht konnte ich morgen früh im Büro anrufen und mich mit ihr verbinden lassen, aber das wäre dann zu verdächtig, dass ich ausgerechnet mit ihr sprechen wollte.
Ich war zu müde, um mir heute noch darüber Gedanken zu machen.
***Urlaub**** 8)

138

10.08.2016, 21:08

Urania

Meine Schwestern schafften es, mich abzulenken, sodass ich nicht mehr an Daniel denken musste, obwohl er weiterhin in meinem Hinterkopf hauste. Wir unterhielten uns über belanglose Dinge, waren einfach wir selbst. In der Menschenwelt musste ich eine Rolle spielen. Eine Journalistin, die Leserbriefe las, sie beantwortete und dazu noch Horoskope verfasste, die endlich der Wahrheit entsprach. Ich sollte nachsehen, ob einige sich bereits daran erfreuten, das zu lesen, was sich wirklich ereignen würde. Immerhin war das meine Aufgabe. Doch heute war mir nicht danach.
Später kam sogar Apollo dazu, um uns etwas auf seiner Leier vorzuspielen. Ich liebte seine Musik. Sie entspannte, sprach genau das in einem an, das für Frieden sorgte. Ich schloss die Augen, gab mich meinen Erinnerungen hin. Spürte weiche Lippen auf meinen, die mir den Verstand raubten. Zu gern würde ich diesen wunderbaren Moment wiederholen, jedoch musste ich noch eine Weile warten, bis ich ihn wiedersah. In der menschlichen Welt war es noch sehr spät, sehr früher Morgen. Aber bald, schon bald konnte ich aufbrechen und ihn wiedersehen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

139

10.08.2016, 21:28

Dan:

Die Nacht verlief ohne irgendwelche Vorkommnisse. Nur eine Krankenschwester kam gegen Mitternacht vorbei und wechselte die kleine Flasche aus. Vor dem Schmerzmittel schwirrte mein Kopf und ich hatte das Gefühl zu schweben. Und doch konnte ich nicht ruhige schlafen. Seltsame Träumen quälten mich. Ich sah immer wieder das Gesicht dieses Mannes vor mir, doch ich konnte ihn nicht zuordnen. Ich kannte ihn nicht und doch wusste ich, dass er für meine Wunde verantwortlich war. Ich träumte auch von diesem Schwert in meiner Hand. Ich hatte noch nie etwas mit Waffen in meinem Leben zutun.
Als ich die Augen wieder aufschlug, begann es draußen vor dem Fenster zu dämmern.
"Guten Morgen, Mr Foster." - begrüßte mich eine Krankenschwester. Sie trat an mein Bett und widmete sich dem piepsenden Gerät, was ebenfalls an mir angeschlossen war. "Sieht doch alles gut aus." - bemerkte sie mit einem Lächeln.
"Wie spät ist es?" - wollte ich wissen und sie sah auf die Uhr auf ihrem Handgelenk.
"Fast sieben." - teilte sie mir mit. "Frühstück gibt es in einer halben Stunde."
"Kann ich auch das Telefon benutzen?" - wollte ich wissen und sie nickte.
Ich musste später auf jeden Fall im Büro anrufen und mich krank melden.
***Urlaub**** 8)

140

10.08.2016, 21:40

Urania

Ich wusste nicht, wieso ich dermaßen aufgeregt war. Ungeduldig wartete ich unter einer Eiche auf Eros, doch er kam etwas verspätet. Er wirkte ein wenig angespannt, das sah ich ihm sofort an.
> Ist etwas passiert?< fragte ich besorgt nach.
Er schüttelte den Kopf und fuhr sich kurz durchs gelockte Haar. > Ach, die Menschen stressen mich. Da die Liebe nicht mehr das ist, was sie einmal war, ist es verdammt anstrengend die richtigen Paare zu finden. Mich nervt das. Heute haben sich wieder sehr viele Ehepaare geschieden. Das zerrt an meinen Nerven.<
Mitfühlend legte ich eine Hand auf seine Schulter. Mir war auch nicht entgangen, dass die Hoffnungslosigkeit stetig zunahm. Man verletzte sich gegenseitig, misstraute jedem und verschloss sich. Das war wirklich schade. Darum wünschte ich mir eine heilende Veränderung herbei, die die Menschen aus ihren düsteren Löchern errettete.
> Du kannst es kaum erwarten, was?< wechselte Eros sogleich das Thema und schlang einen Arm um meine Taille, um sich anschließend in den Himmel zu erheben. Ich hatte mich an das Gefühl des Fliegens gewöhnt, es machte fast schon irgendwie Spaß.
> Hör auf mich ständig damit aus der Reserve locken zu wollen. Du weißt, wie es in mir aussieht.<
> Ja, das tue ich wirklich. Was willst du ihm sagen? Willst du mit ihm zusammen sein? Vergiss nicht, dass das schwer möglich ist, weil du hier lebst und er dort.< erinnerte er mich und ich seufzte tief. Als ob ich das vergessen könnte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove