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1

26.10.2016, 19:01

Lay it all on me (Feder & talia)

*trommelwirbel*
*Paukenschläge*
*Trompeteneinsatz*
*Titelmelodie von 20th Century Fox*


Ja, oh ja, Feder und ich haben es nie satt, neue RPGs zu starten. Unsere Musen arbeiten und feilen stets an neuen, bombastischen Ideen und hier ist die nächste wundertastische Geschichte:

Schauplatz ist Glasgowin Schottland in etwas ferner Zukunft, wo alles noch digitaler, noch schneller und noch aufregender ist. Außerdem spielt das Ganze nach den Festspielen aus unserem vorherigen RPG "You're nobody til somebody loves you". Feder und ich wünschen euch viel Spaß beim Lesen ;)



Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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2

26.10.2016, 19:16

Tana


Name: Tana Ram Singh
Alter: 23
Rasse: Halb Dämon, halb Engel
Ort: etwas außerhalb des Gemischtviertels in Glasgow, Schottland
Beruf: Bibliothekarin in der University of Glasgow Library und an Wochenenden hin und wieder Sängerin in Bars und Clubs; Mitglied der UFA
besondere Merkmale: hat sich zwischen den Schulterblättern ein Dharma-Rad tätowieren lassen und trägt während der Arbeit eine schwarze Nerdbrille
Aussehen:







Alvaro


Name: Alvaro Pereira dos Santos
Alter: 25
Rasse: Mensch
Ort: Gemischtviertel in Glasgow, Schottland
Beruf: freiberuflicher Vollstrecker und Mitglied der UFA
besondere Merkmale: beherrscht mehrere Sprachen und Kampftechniken, seine Stimme ist aufgrund eines Unfalls sehr rau
Aussehen:





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3

26.10.2016, 19:26

Thekla Crawford

Alter: 23 Jahre alt

Rasse: Halbdämonin, aus dem Stamm der Kitsunen (Fuchsdämonen)

Ort: etwas abseits des Gemischtenviertel

Beruf: Tanzlehrerin und als Nebenjob Tänzerin im Club Olymp IX; Mitglied der UFA

Besondere Merkmale:
- zwischen den Schulterblätter ein Bannrune in Größe einer Handfläche
- ein daumengroßes Clanzeichen auf dem linken Handgelenk
- ein zweifingerbreites Symbol eines Fluches schlängelt sich um den rechten Fußgelenk
- trägt einen Ring ihrer Mutter; ist ein zierlicher Goldring mit winzige goldene Efeublätter drumherum

Aussehen: ähnlich wie Katharina McNamara ( = Clary aus Shadowhunters / Sonya aus Maze Runner - die Brandwüste ) mit dem rötlichen leicht lockigen Haar und rehbraune Augen


Naveen Wayne

Alter: 28 Jahre alt ( schon 84 Menschenjahren, da Elfen ab 18 langsam altern)

Rasse: Elfe

Ort: in den Gemischtenviertel

Beruf: ist hauptberuflich in einem medizinischen Forschungsinstitut mit den Schwerpunkt Dämonenlehre beschäftigt, manchmal ist er noch als Mediziner tätig. Vor den medizinischen Werdegang war er Mitglied des Ordens Silberklingen (Orden der Elfenkrieger) gewesen. Mitglied der UFA.

Besondere Merkmale:
- eine lange Narbe von der rechte Stirnseite, quer über das Gesicht und bis hin zum linken Halsbereich
- etwas spitze Ohren
- trägt ein silbernes Amulett des Ordens in Form eines Ahornblattes und in der Mitte ist ein Schwert zu erkennen, deren Griff wurzelartig aussieht. In der Mitte des Griffes funkelt ein blauer Edelstein in Form einer Karo und auf der Rückseite ist das Eid des Orden auf Elfisch eingraviert

Aussehen: ähnlich wie Drew Van Acker ( = Jason DiLaurentis aus Pretty Little Liars) mit den mittellangem dunkelblondem Haar und blaugrünen Augen
»Feder« hat folgende Datei angehängt:

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Feder« (26.10.2016, 21:15)


4

01.12.2016, 20:56

Tana

Ich tippte mir mit der Buchkante ans Kinn, besah mir das vollgestopfte Regal und seufzte. Na toll, kein Platz mehr. Wie immer. Vielleicht konnte ich die Bücher in der oberen Reihe etwas zusammenschieben und so mehr Platz schaffen, doch das würde auch nicht wirklich weiterhelfen. Das Naturkundebuch in meiner Hand war einfach viel zu dick.
Missmutig stellte ich es zurück auf den Wagen. > Tja, du wirst wohl noch für deinen Platz im Regal warten müssen.< murmelte ich. In den ersten zwei Stunden war ich vollends damit beschäftigt, die zurückgebrachten Bücher einzustellen, was an manchen Tagen ein wahrer Kraftakt war. Insbesondere wenn man dem einen Bereich zugeteilt war, in dem es nur so lauter dicker Bücher gab. Die Armmuskeln hatte ich garantiert vom ganzen Hin- und Hertragen, Hin- und Herschieben.
Mit dem Zeigefinger rückte ich meine Brille zurecht, las die Signaturen auf den Buchrücken und fand den Platz für den nächsten Kandidaten. Naturfotografien. Mmh, gar nicht mal so schlecht. Darin gab es echt schöne Bilder, die mich daran erinnerten, dass ich dringend einen Urlaub nötig hatte.
Aber so ein Arbeitstier wie ich war, kam das nicht infrage.

Alvaro

Murrend drehte ich mich auf den Bauch, die dünne Decke fiel zu Boden und entblößte meinen nackten Körper. Mir war warm und der Scheißwecker sollte mit dem Scheiß-Geklingel aufhören. Mit geschlossenen Augen tastete ich danach und als ich das quadratische, lärmende Ding zu fassen bekam, schleuderte ich es an die Wand. Stille.
Na endlich.
Doch ich hatte vergessen, dass es in der heutigen Zeit keine Wecker gab, die so leicht kaputt gingen. Das Ding war hartnäckig, läutete etwas leiser weiter und wurde lauter und lauter. Ich überlegte meine Pistole, die unter dem Kopfkissen lag, zu benutzen, änderte jedoch meine Meinung. Die alte Dame über mir würde einen Herzinfarkt erleiden und ich hatte genug Leute unter die Erde gebracht. Auf ein weiteres Grab konnte ich getrost verzichten. Vorerst.
Heute hatte ich nämlich zwei neue Aufträge in petto, die bis Ende der Woche erledigt sein mussten. Meine Auftraggeber kannten so etwas wie Privatleben nicht, daher war ich stets auf Trab. Selbst an meinem freien Tag, den ich mir hatte gönnen wollen.
> Jaja, ich wach schon auf...< seufzte ich ergeben. Mal wieder verlor ich den Kampf gegen einen babyblauen Wecker.
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5

02.12.2016, 18:48

Thekla


"Stopp!", meine Stimme hallte bis in die Ecken des verspiegelten Saals und ich stellte die klassische Musik auf Pause. Irritiert sahen mich die Tanzklasse 2b, deren erkrankten Lehrerin ich für eine Woche vertrat, an. "Ihr beherrscht die Schritte ganz gut, doch ihr wollt bestimmt nicht zu den guten Tänzer gehören. Sondern zu den Besten, ansonsten gewinnt ihr das Wettbewerb im nächsten Monat nicht. Es gibt genug gute Tänzer", ich lehnte mich an der Wand ab. "Sie kennen uns doch gar nicht, um sowas beurteilen zu können!", erwiderte schnippisch ein schwarzhaariges Mädchen. "Ich bin schon seit drei Tage bei euch und wenn du nochmals mir vorlaut kommst, da hinten ist die Tür - Caitlyn! Ich bin nämlich hier, um euch zu unterrichten und es gelten meine Worte, lerne oder gehe", durchdringend sah ich sie an bis das Menschenmädchen den Blickkontakt abbrach. "Was ich euch sagen will, dass es um den Tanz viel mehr geht, als nur das präzise Beherrschen von Schritte und Techniken. Ihr müsst den Tanz intensiv fühlen können, ihr müsst die Musik in euch spüren, offen für ihre Bedeutungen sein und dies ausdrücken. Ihr müsst diese drei Dinge in euch vereinen können mit euren Kenntnisse über die einzelne Techniken und den vorgebende Schritte. Also setzt euch auf den Boden hin und lausche, wenn ihr sicher seid ihr könnt die Musik in euch fühlen, dann tanzt!", erklärte ich und stellte die Musik wieder ein. Unauffällig linste ich zu der Uhr, ich brauchte dringend eine Raucherpause. Diese pubertäre Teenies waren eine Geduldsprobe, daher unterrichtete ich lieber die kleinere Kinder. Sie waren unkompliziert und einfacher zu beeinflussen. Aber für die zusätzliche Vertretung bekam ich mehr Geld und es würde voraussichtlich nur eine Woche sein. Es sei denn ich hatte vorher die verwöhnte Göre erwürgt.

Naveen


"I-Rob10, Mikroskapel!", verlangte ich autoritär von meinem technischen Assistenz und maximierte die Lupe, um das minimale Material optimal betrachten zu können. "Mikroskapel, Dr.Wayne!", ertönte die blecherne Stimme und ich nahm den kleinen Gegenstand entgegen. Der weiße Roboter zog sich zurück, während ich mich wieder meiner Arbeit widmete. Ein sauberer Schnitt durch die schwarze Zelle und mit einem Mikrospaten schob ich die eine Hälfte von dem Objektträger in einem Reagenzglas. Sie schwamm nun in eine klare Flüssigkeit, die der Haltbarkeit diente. "Einfrieren!", befahl ich und I-Rob10 nahm den geschlossene Reagenzglas in die Hand, um sie in einem Labortiefkühltruhe zu stellen. Währenddessen gab ich eine blutrote Tröpfchen von meiner Pipette auf die andere Zellhälfte. Es war nichts Anderes als Blut von einem Engel. Die schwarze Zelle begann zu reagieren und ich dokumentierte das Geschehnis auf meinem I-Pad. Anschließend fügte ich eine weitere Flüssigkeit zu, eine Chemikalien die ich selbst entwickelt hatte und beobachtete erneuert präzise den Vorgang. "Hm", ich schnalzte unzufrieden und lehnte mich in den Stuhl zurück. Ich zog mir die sterile Handschuhe aus und warf es in einem Mülleimer. "I-Rob10, Raum sterilisieren und den Arbeitsplatz aufräumen. Versuch ist missgeglückt!", forderte ich von meinem Assistenz.


6

03.12.2016, 12:31

Tana

Nachdem ich alles einsortiert hatte, konnte ich endlich in mein Büro zurück, das sich hinterm Lesesaal befand. Dort war es stets ruhig, richtig angenehm. Ich lächelte vor mich hin, während ich an den bevorstehenden Abend dachte. Elvira hatte mir nämlich vor kurzem geschrieben, dass ich in ihrer Bar singen durfte. Ich liebte es zu singen, denn es war eine Sache, die sowohl meiner Engels- als auch meiner Dämonenseite gefiel. Nur der Musikgeschmack unterschied sich stark, wenn eine Seite die Oberhand gewann.
> Hey Tana, guten Morgen, dich habe ich noch gar nicht gesehen.< Der großgewachsene Rothaarige kam mit einem fetten Grinsen auf mich zu. Devon. Er war der Leiter der wissenschaftlichen Abteilung und ein wirklich netter, schlauer Mann.
Gut gelaunt tätschelte er meine Schulter, denn er wusste, dass ich kein Fan von Umarmungen war. Umarmungen gehörten nämlich zu den Dingen, die ich nicht liebte.
> Devon, schön dich zu sehen. Wie wars in Italien? Schönes Wetter gehabt?< erkundigte ich mich neugierig, während wir die Mitarbeiterräume passierten und auf mein Büro zusteuerten.
Devon seufzte. > So schön, dass ich gar nicht zurückkommen wollte. Meiner Frau ging es genauso.<
> Du bist und bleibst eben ein Schotte. Du kommst hier nicht weg.<

Alvaro

Zwei starke Espresso später war ich topfit. In meiner "Arbeitskleidung" bestehend aus nur schwarzen Kleidungsstücken verließ ich mein Appartement und rümpfte sogleich die Nase, als ich Blut und Sex roch. Meine ach so braven Vampirnachbarn hatten gestern eine Party gefeiert, wofür ich sie fast umgebracht hätte. Wenn ich schlafen wollte, sollte man mich lieber nicht davon abhalten, aber das Paar schien wohl keine Angst vor mir zu haben, weil wir ja in diesem besonderen Viertel waren. Ein Viertel, wo wir alle miteinander zurechtkommen mussten. Pah, dass ich nicht lache... Hier geschahen weiterhin Morde. Einer nach dem anderen fiel tot um, was nicht unbemerkt blieb.
Spannungen waren zurückgekehrt und somit mehr Aufträge für mich. Money, money, money. Ich grub eine Hand lässig in die hintere Hosentasche, berührte den kleinen runden Knopf, der mein ständiger Begleiter war. Das war zurzeit die gefährlichste Waffe, die man auf dem Schwarzmarkt bekam und ich war stolzer Besitzer davon.
Mein jetziges Ziel war eine Drude, die ihre Schulden nicht abbezahlt hatte und bevor ich sie killte, musste ich erst einmal herausfinden, ob es nicht doch einen anderen Weg gab, sie dazu zu bringen, tiefer in die Tasche zu greifen. Manche wussten nämlich nicht, wie tief sie wirklich in der Scheiße festsaßen - bis ich dann auftauchte.
Manche nannten mich den schwarzen Rächer, was ich total uncool und scheiße fand. Schwarzer Rächer. Fehlte nur noch, dass die Kinder auf den Straßen über mich zu singen begannen.
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7

03.12.2016, 13:46

Thekla


Endlich war es offizielle Pause, wenn auch nur 15 Minuten und ich verließ den verschwitzen Tanzsaal. Mein Geruchssinn war sehr fein, ich könnte die einzelne Duftnote in diesem Saal herauskristallisieren, doch das wäre eine Überreizung und daher hatte ich vor einiger Zeit trainiert meine scharfe Sinnen "auszustellen". Denn auch die anderen Sinnen waren bei mir stark ausgeprägt, was von meiner Abstammung daherkam. Ich atmete die frische Luft ein, als ich auf die Straße ging, da es auf dem Gelände verboten war zu rauchen. Ich setzte mich auf einer Straßenbank hin, überschlug meine Beine und lehnte mich entspannt zurück. Erst dann holte ich eine schwarze Zigarette aus der Packung Black Devil - was für eine Ironie - und steckte sie zwischen meine Zähne. Das Klacken meines Feuerzeugs war zu hören und genussvoll inhalierte ich den Rauch mit der milde Aroma von Vanille. Diese Mischung hatte was. Von hier aus konnte ich das Balletthaus sehen, da ich auf der gegenüberliegende Seite war. Von außen sah das Gebäude etwas altmodisch aus, aber es passte zu dem klassischen Tanzstil. Diese Akademie war dafür bekannt, dass die meisten ausgebildeten Balletttänzer und -tänzerinnen einen Fuß in die Tanzwelt setzen konnten. Meine jetzige Klasse war gerade in ihrem zweiten Ausbildungsjahr und sie waren zum größtenteils in der gleiche Generation. Also hauptsächlich pubertäre Teenies. Natürlich bot diese Tanzschule auch "normale" Tanzunterricht an, insbesondere für die Kleinen, da diesen angeblich unsere Zukunft waren. Wie dem auch sei, in dieser Schule verdiente ich als Tanzlehrerin genügend Geld und konnte meine Interesse ohne großes Aufsehen nachgehen. Nebenbei trat ich oft am Abende als moderne Tänzerin in einem angesagten Club auf und es waren die einzigen Stunden, wo ich es mir erlaubte leidenschaftlich zu sein. Denn die Leidenschaft konnte gefährlich werden und ich spürte das Brennen der Bannrune auf meinem Rücken. Ich musste bald die Rune erneuern lassen und seufzte. Es war unangenehm, da es reiner Kraft eines Engels war und als Halbdämonin vertrug ich das nicht so gut. Ich zerdrückte die Zigarette auf die Kante der Bank und warf es in dem Mülleimer. Die Pause war um.

Naveen


Ich ging durch die gläserne Tür, die sich auf meine Bewegung öffnete und stand in einem kleinen Vorkammer. Ich legte meine Hand auf einem Display und ein blauer Strahl wanderte meinem Körper hinab. der Strahl verfärbte sich grün und aus dem Display ertönte es: " Keine Kontamination." Auf dem Display konnte ich meinen Körperbild erkennen und er war bedeckt von unterschiedliche Farbmustern. Es haftete an mir nur natürliche Bakterien. Eine zweite gläserne Tür öffnete sich und ich konnte mein Labor endgültig verlassen. Der breite Flur war genauso in Weiß gehalten, wie mein Laborraum, dadurch konnte Kontaminationen schnell festgestellt werden. Meine Schritte hallten auf den glatten Fliesen, jede breite Tür bestand aus Panzerglas und es gab natürlich zu jedem Laborraum ein Innenfenster. So hatte ich meine Mitarbeitern bestens in den Blick. Ich ging zu dem kapselartigen gläsernen Fahrstuhl, um die Laboretage zu verlassen und lautlos fuhr er nach oben in die Büroetage. Hier waren die Fliesen tiefschwarz und die Wände cremefarben. Ich ging bis zum Ende des Ganges, wo ein halbrunder Tresen stand und Miss Wilson, meine menschliche Assistentin, schaute auf: "Dr. Wayne, auf Leitung 7 ist Dr. Sanders." Ich nickte knapp und ging in mein Chefbüro hinein.


8

03.12.2016, 14:18

Tana

Ich betrat mein Büro, verabschiedete mich von Devon, der in seinem eigenen verschwand und setzte mich anschließend an meinen Tisch. Mein Arbeitsraum war schlicht gehalten, jedoch mit vielen Pflanzen. Ein Raum ohne Pflanzen war für mich ein sauerstoffarmes Gefängnis, daher pflegte und hegte ich meine exotischen Blumen. Außerdem befand sich neben dem Fenster ein kleines Aquarium mit bunten Fischen, die ich mir letztens zugelegt hatte. Sie wären das Klo hinuntergespült worden, hätte ich sie nicht rechtzeitig meinem fiesen Nachbarn entrissen, der zum Glück die Wohnung gewechselt hatte. Kein Gezeter, kein Gemaule mehr.
Voll motiviert loggte ich mich in das System ein, bekam erstmal all die Mails zu sehen, die gestern nach meinem Feierabend eingetrudelt waren und klickte mich durch. Meistens schrieben mich Verlage mit ihren Neuerscheinungen an oder es waren Kunden, die etwas sehr Spezielles suchten. Mein Bereiche umfassten nämlich die Naturwissenschaften, Medizin und unsere antike Sammlung im Keller. Dort hatten nur Devon, ich und Joyce Zugang, weil dort echt wertvolle Werke gelagert wurden. Jahrhundertealte Werke.

Alvaro

Meinen Informationen zufolge befand sich die Drude zurzeit in einem Tanzhaus. Keine Ahnung, was eine Drude mit Tanz am Hut hatte, aber lächerlicher konnte dieses Hobby nicht sein. Doch was ging mich das schon an. Ich stellte nur die wichtigsten Fragen, der Rest war mir sowieso egal.
Zuerst musste ich wissen, ob die Drude wusste, in was für einer beschissenen Lage sie war. Dann würde die endgültige Bestrafung folgen. Das Gute an meinem Job: Ich hatte die offizielle Lizenz zum Töten. Ich war kein Underground-Kopfgeldjäger, sondern verifizierter Killer des Regierungssystems. Außerdem genoss ich als Mitglied der UFA einige Privilegien.
Als ich wenig später das Gebäude erreichte, blieb ich stehen. Scannte meine Umgebung. So, da wären wir also.
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9

03.12.2016, 17:30

Thekla


Aus dem Augenwinkel bemerkte ich ein näher kommender Mensch und normalerweise würde es mich nicht kümmern, welche Menschen oder andere Wesen an mir vorbeiliefen solange sie mich in Ruhe ließen oder mich nicht interessierten. Aber meine Hand blieb auf den Türknauf erstarrt und die Nasenflügeln waren leicht geweitet. Dieser Duft….diese Aura….Ich drehte mein Kopf in die Richtung des Menschen und erkannte ihn sofort auf den ersten Blick. Ich vergaß nicht schnell Personen, die in meinem Leben aufgetaucht waren, selbst nicht die Unscheinbaren. Sobald ich ihr Duft und Aura wahrgenommen hatte, konnte ich sie jederzeit wieder erkennen. Selbst nach 5 Jahren. Das Jahr vor dem Festspiel. Geübt wie ich war, tat ich als würde ich ihn nicht kennen und würde nur mein Blick zufällig durch den Gegend streifen. Dann trat ich ein. Er konnte nicht hier sein, ein solcher Zufall war fast unmöglich. Zuletzt war er in Mexiko gewesen und dort sollte er auch gefälligst bleiben. Es war zu nahe an meiner Vergangenheit. Und dummerweise hatte ich damals in meine wahre Gestalt mit ihn diese eine sehr aufregende Nacht gehabt. Meine erste Nacht, aber das hatte ich nie groß an die Glocke gehangen - ich war kein Romantikerin und ich war noch in der selbe Nacht aus seinem Zimmer geschlichen, um schnell weiterzuziehen. Aber er kannte mich nur unter einem anderen Namen, Maya. Mehr nicht. Und das hatte auch keine Rolle gespielt, wir wollten nur den Spaß und ich wollte nebenbei meine Unschuld loswerden. Nicht weniger, nicht mehr. Ich ging die Treppe hoch, er konnte mich nicht erkannt haben. Nach 5 Jahren sah ich anders aus, erwachsener. Damals war ich noch ein 18 jähriges Mädchen gewesen und jetzt war ich eine Frau. Außerdem gab es hier genügend Rothaarige in Schottland. Und er hatte auch nur die menschliche Sinnen, daher würde ihm mein Duftspur nicht vertraut sein können. Oder meine Aura. Kein Grund wieder ein Land zu verlassen, er kannte nicht mal meine Geschichte sollte er doch mich erkannt habe. Was ich natürlich bestreiten würde. Es musste möglichst wenig Verbindungen zu meiner Vergangenheit geben. "Dann wollen wir weitermachen!", betrat ich die Klasse.

Naveen


Mein Bürozimmer war der einzige Raum, der rundgeformt war und die hintere Wand war eine ganze Fensterfront, sodass ich auf die belebte Straßen schauen konnte. Direkt davor stand mein dunkler Arbeitstisch, aus Kiefernholz meiner Heimat Finnland. Ich setzte mich auf den weichen Sessel hin und drückte auf den blickender Knopf des T-Phones. Ein heller Lichtstrahl fiel auf den dunklen Fliesen und materialisierte sich zu einem Hologramm. "Dr. Wayne, der Versuch eine menschliche Eizelle mit Faunspermien zu befruchten ist fehlgeschlagen", sprach Dr. Sanders Avatar in eine stehende Position. Ich seufzte, ein weiterer Fehlschlag heute. Das konnte ich nicht gut leiden. Stirnrunzelnd blickte ich in die rechte Richtung, wo eine Vitrine stand. Dort funkelten zwei Medialen von den Nobelpreis in Medizin und magische Wissenschaft. Zu einem hatte ich einen Mittel entwickelt, das dafür sorgte die Besessenheit von einem Schatten aus dem Körper zu treiben, sodass der Wirt nicht unter weitere Folgen erleiden musste und zum Anderen hatte ich in der Medizin ermöglicht unfruchtbare Frauen wieder fruchtbar zu machen. Nun, das Thema Fruchtbarkeit lag nie in meinem Interessenfeld bis eines Tages Illya Sacharow aufgetaucht war. Und tatsächlich hatte er mit einem attraktiven Angebot geschafft mich auch noch nach Schottland zu bewegen, damit ich ein Mitglied der UFA wurde. Ich war der Leiter dieser Forschungsinstitut geworden und zu 50 % lag er also in meinem Besitz, die andere 50 % gehörte dem Investor. Also Illya Sacharow und seine Ehefrau Enya Sacharow. Die Ehefrau war übrigens die erste Frau, deren Fruchtbarkeit ich wiederbeleben konnte. Seitdem hatte mein Interessenfeld sich erweitert, da ich dadrinnen das Potential in der Forschung sah. Auf der andere Seite meines Raumes hingen meine etliche Urkunden, darunter auch mein Doktortitel. Ich blickte auf die Uhr, gleich war es genau Punkt 17 Uhr und um diese Uhrzeit verließ ich immer das Institut, um in die Bibliothek zu gehen. Akribisch räumte ich meinen Tisch auf, nichts durfte herumliegen und die Stifte mussten korrekt sortiert sein. Nach Art, Farben und Größen. Erst dann konnte ich mein ordentliches Büro verlassen. Die Bibliothek war nur drei Straßen weiter entfernt.


10

03.12.2016, 19:05

Tana

Als ein hohes Klingeln ertönte, wusste ich, dass die nächste Lieferung gekommen war. Freudig sprang ich von meinem Stuhl auf, ging zur gegenüberliegenden Wand meines Bürotisches und öffnete die Luke mit einem siebenstelligen Code, den ich in das digitale Fenster eingab.
Lautlos glitt das Türchen nach oben und gab den Blick auf drei Pakete frei, die ich gierig dreinblickend in die Hand nahm und auf den langen Tisch direkt daneben platzierte. Auch die anderen beiden stellte ich dort hin.
Anschließend schloss ich die Luke wieder, tippte den Code für die 'Annahme' ein und holte eine Schere aus der Schublade am Tisch. Damit öffnete ich das erste Paket. Der Duft nach frisch gedruckten Büchern stieg mir als Erstes in die Nase. Ich seufzte wohlig auf. Ich liebte diesen Geruch.
Wie immer waren das ziemlich dicke Schinken, doch das war im Bereich Naturwissenschaft keine Seltenheit. So auch nicht in der Medizin. In letzter Zeit kamen äußerst interessante Werke raus, denn die Forschung machte eine Entdeckung nach der anderen. Einige Wissenschaftler aus aller Welt kamen sogar hierher, um sich am Wissen der Bibliothek zu bedienen, weil wir international vernetzt waren. Das war auch eine Sache, die ich gern tat. Gespräche mit Leuten zu führen, die in einem anderen Land saßen und mir ihr Wissen mitteilten.
> So, Päckchen Nummer Zwei.< murmelte ich lächelnd.

Alvaro

Kurz zuckte meine Braue in die Höhe. Wenn ich mich nicht irrte, kam mir die rothaarige Frau, die gerade in das besagte Gebäude eintrat, ziemlich bekannt vor. Keine Ahnung woher, doch wenn ich genug in meinem Gedächtnis grub, würde ich bestimmt die Antwort finden. Ich vergaß nämlich nie etwas, was ich meiner ach so tollen Ausbildung zu verdanken hatte.
Naja, das war jetzt allerdings Nebensache, denn ich wollte meinen Job so schnell wie möglich beenden, daher trat ich selbst wenig später in das altaussehende Gebäude und nahm all die Gerüche wahr. Schweiß, Käsefüße, besondere Wesen und stinknormale Menschen.
Da ich mich immer relativ unscheinbar gab, bemerkte mich kaum jemand, während ich den langen Flur entlangging und den Blick auf das Display meines Trackers gerichtet hielt. Mithilfe dieses kleinen Gerätes konnte ich einfach jede Person auf dieser Welt aufspüren. Noch eine Erfindung, die mein Leben als Vollstreckter sehr vereinfacht hatte.
Und wenn ich richtig lag, befand sich die gefährdete Drude zwei Stockwerke über mir. Daher machte ich mich schleunigst auf den Weg, während ich jeglichen Blickkontakt mied. Einige erkannten wohl an meiner Kleidung und Haltung, dass ich jemand war, der nichts Gutes zu bedeuten hatte, doch an solche Blicke war ich gewöhnt. Meistens war es sogar ganz praktisch, wenn man schon im Voraus respektiert wurde. Man ersparte sich viel Gelaber, bla bla bla.
Der Tracker begann langsam in meiner Hand zu vibrieren, also musste ich meinem Ziel verdammt nahe sein. Direkt hinter einer großen Tür, hinter der Musik zu hören war. Oh nein. Ich hatte kein Bock zu warten.
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11

03.12.2016, 19:32

Thekla


"Jetzt die Pirouette!", verlangte ich von meine Schülern und zufrieden nahm ich die ersten positive Veränderungen wahr. Na also, ging doch. Sie fühlten langsam die Musik in ihrem Körper, verschmolzen dies mit den vorgebende Schritte. Sie hatten verstanden, woraus ich hinwollte. Gerade wollte ich mich innerlich selbst loben, als die Tür einfach aufsprang. Verärgert zog ich meine Augenbrauen zusammen, unangemeldete Störungen mitten in eine kreative Phasen konnte ich überhaupt nicht leiden. Ich konnte den Mexikaner schon riechen, ehe ich mich zu der Person umdrehte. Er konnte mich nicht erkannt haben. Mein Blick fiel auf den Tracker, den Gegenstand erkannte ich sofort. Oh nein, wehe es war auf mich gezielt. Für sowas hatte ich jetzt keine Nerven. "Gibt es einen Grund, warum Sie hier hereinplatzen wie ein Neandertaler?", zog ich ein Augenbraue hoch und schaltete die Musik aus. Die Schülern begannen unruhig zu murmeln und ich schob mich direkt in seinem Blickfeld. Ich hatte schnell begriffen, was für eine Rolle er spielte. Von den schwarzen Rächer hatte ich Einiges gehört und ich werden einen Teufel tun ihn einfach den Saal in einem Kampfplatz verwandeln zu lassen. Es käme hier nur eine Person in Frage, die Drude. Was sie in ihrem Privatleben tat interessierte mich bislang nicht, solange es nicht hier beim Unterricht präsent wurde. Natürlich hatte ich bemerkt, dass sie oft nervös wirkte und ihre Aura häufiger zu dunkle Schattierungen neigte. Gegen seinem ursprünglichen Wesen anzukämpfen war kein einfaches Spiel.

Naveen


Ich betrat die Bibliothek, der Geruch von den Bücher gab mir gewisse Ruhe und zufriedenstellend entdeckte ich meinen Lesesessel in einer Ecke. Er stand in der Nähe eines Fensters, sodass ich die frischere Luft in diesem Raum hatte und sogleich befand sich auch eine Heizung dort, wodurch ich die ideale Temperatur genießen konnte. Von der Ecke aus hatte ich einen Blick auf den Innenraum und zum Ausgang, gleichzeitig hatte ich in diese Ecke meine Ruhe vor anderen Besuchern. Außerdem befand sich dort das Regal mit den wissenschaftlicher Bereich, insbesondere Medizin. Seit ersten Besuch saß ich immer auf diesen Lesesessel, er hatte die exakte Bequemlichkeit für meinen Körper. Mein Sitzplatz halb im Blick ging ich zu dem Tresen. Normalerweise war die Engelsdämonin um diese Zeit da und ich holte aus meiner Tasche zwei geliehene Bücher heraus.


12

03.12.2016, 19:46

Huhuuuuu :D

Tana

Wieder ertönte ein Piepen, doch dieses Mal war es die Benachrichtigung meines digitalen Kalenders am PC, der mich daran erinnerte, dass ich jetzt Thekendienst hatte. Ich packte alles zusammen, was ich begonnen hatte zu bearbeiten und dann rückte ich im Gehen meine Brille zurecht, die mir zu tief auf die Nase gerutscht war.
Auf dem Weg zur Theke begegnete ich niemandem, weil alle schwer beschäftigt waren und kaum durchquerte ich den Lesesaal entdeckte ich eine allzu bekannte Person. Der elfische Wissenschaftler/Doktor.
> Guten Tag Mr. Wayne, wie geht es Ihnen?< begrüßte ich ihn lächelnd und starrte seine offensichtliche Narbe nicht an. Was Äußerlichkeiten betraf, hatte ich schon extremere Fälle zu Gesicht bekommen, daher fiel seine Narbe kaum auf. Für mich jedenfalls.
Kunde war eben Kunde. Ich nahm die Bücher in die Hand, die er mitgebracht hatte und buchte sie zurück. Eigentlich war die Technologie so weit, dass man Personal beim Buchen und Zurückbuchen gar nicht mehr brauchte, doch viele Bibliotheken legten sehr viel Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Benutzern. Ich war froh, dass das so geblieben war.

Alvaro

Tja, dermaßen unscheinbar war ich nun auch nicht. Insbesondere nicht, wenn ich es mit einer Halbdämonin zu tun hatte, die ich langsam aber sicher wiedererkannte. In meinem Leben hatte ich nur fünf Mal etwas mit einer Rothaarigen gehabt, daher vereinfachte das die Suche nach ihrem Namen.
Mein Blick fiel auf die Drude, die ganz blass wurde. Scheinbar wusste sie ganz genau, was jetzt gleich folgen würde. > Mitkommen.< sagte ich knapp und ignorierte damit die Frage der Tanzlehrerin. Mir war es scheißegal, dass ich wie ein 'Neandertaler' reingeplatzt war. Ich machte nur meinen Job. Allerdings lief fast nie etwas glatt, daher wunderte es mich nicht, als die Drude Reißaus nahm und zur anderen Tür eilte.
Ich verdrehte die Augen, zückte in einer Millisekunde meine Waffe und schoss ihr in den Rücken. Wie ein nasser Sack klappte sie noch vor der Tür zusammen. Todesstille.
Sie war nicht tot, sie lebte noch, denn ich hatte sie lediglich betäubt. Zunächst musste ich nämlich unter vier Augen mit ihr sprechen, anstatt sie gleich kalt zu stellen, wie es eigentlich der Fall war. Doch ich hatte eben meinen eigenen Stil.
Ohne die Anwesenden zu beachten, durchquerte ich den Saal, packte die bewusstlose Drude und warf sie mir über die Schulter. Dann ging ich.
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13

03.12.2016, 22:21

Thekla

Einen Moment war ich regungslos und dann wurden meine Augen schmaler. Wegen ihm würde ich noch meinen Job verlieren, da man mir diesen Ärger in die Schuhe schieben würde. "Ihr bleibt hier und keiner rührt sich!", befahl ich meine Klasse und in große Schritte folgte ich dem Mexikaner. Die Umgebung begann sich zu verändern, überall waren Türen, selbst an der Decke und ich sagte herrisch: "Stehengeblieben, Mensch. Die Drude ist noch minderjährig und gemäß den neuverfassten Gesetz gilt es für alle minderjährige Lebewesen, auch die Dunkelwesen, einen Lebensschutz und dass bei einem Verhör der Vormund oder ein gesetzlicher Vertreter anwesend sein müssen. Ich werde ihre Eltern vertreten, da ich ihr Mentorin bin. Folgen Sie mir, ansonsten werde ich Sie bei der UFA wegen Gesetzverstoßes verklagen." Ich öffnete eine Tür, hinter der sich ein kleiner Aufenthaltsraum dieser Etage befand und trat ein. Auffordernd sah ich ihn an, verschränkte meine Arme vor dem Brustkorb. Es war keine gewöhnliche Illusion, wie man sie sonst bei den Halbdämonen kannte. Und selbst für einen abgebrühten Menschen konnte ein längere Dauer in der Illusion geistig verwirrt werden.

Naveen

Diese Bibliothek pflegte noch den alten Stil, die ich aus meine früheren Jahren kannte und daher hielt ich mich öfters hier auf. Natürlich waren einige Modernitäten praktisch, doch es gab altmodische Stile, die ich schätzte. "Passable", antwortete ich kurz mit meinem finnischen Akzent und stellte anschließend die Frage: "Gibt es neue wissenschaftliche Auflagen zum Thema Fruchtbarkeit und Erbgut verschiedene Wesen und Mischwesen?" Mir war durchaus bewusst, dass sie selbst eine Produktion zweier Wesen war. Interessant wäre zu wissen, welcher Elternteil was war und welcher Gen am Stärksten dominierte. Und wie das Erzeugnis entstehen konnte, denn nicht immer entstand ein Leben durch die Vereinigung zwischen Engel und Dämon oder andere Wesen. Nach diesem Warum wollte ich forschen und nach einem Weg suchen den vermischten Paare zu ermöglichen auch ein eigenes Kind zeugen zu können.


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03.12.2016, 22:33

Tana

Passabel. Das war seine typische Antwort für ein misslungenes Experiment. Es war eine Gewohnheit von mir meine regelmäßigen Kunden zu analysieren, denn so fühlte ich mich ihnen und ihren Bedürfnissen näher. Ich konnte dann einfach besser mit ihnen arbeiten.
> In der Tat. Wir haben vorhin eine neue Lieferung aus China bekommen. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen einige Exemplare zeigen und Sie entscheiden dann, ob es etwas für Sie ist. Würden Sie dann bitte solange an ihrem Lieblingsplatz warten?<
Selbstverständlich kannte ich auch die bevorzugten Plätze der Kunden udn bei Mr. Wayne war es nicht zu übersehen, welchen Platz er am liebsten mochte. Er saß immer dort, wenn er mal hier war und das war nicht selten. Als Wissenschaftler/Doktor musste man eben sehr belesen sein.

Alvaro

Völlig unbekümmert drehte ich den Kopf in Richtung der Rothaarigen. Mexiko. Stimmt, dort hatten wir mal eine ziemlich heiße Nacht miteinander verbracht. Eine einzige und dann war sie noch in der Nacht abgehauen, was mir ziemlich imponiert hatte. Frauen, die schneller als ich flüchteten, hatten was.
> Ich bin Vollstrecker. Für mich gelten keine Gesetze. Informiere dich zuerst richtig und hör mit der Illusion-Scheiße auf, denn das geht mir auf die Nerven.< meinte ich nüchtern und spürte das vertraute Kratzen in meinem Hals, wodurch sich meine Stimme wie zerkratztes Holz anhörte.
Ich kehrte ihr den Rücken zu und öffnete die 'richtige' Tür. Viele Wesen unterschätzten uns Menschen, vor allem diejenigen, die ganz anders aufgewachsen waren als die Normalsterblichen von uns. Ein Paradebeispiel war ich. Doch da ich keine Zeit hatte, meinem One-Night-Stand aufzuklären, was ein Vollstrecker tun durfte und was nicht, belehrte ich sie nicht, sondern begab mich zum Ausgang. Auf mich wartete ein weiterer Auftrag und mit der Drude wollte ich mich nicht lange 'unterhalten'.
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15

04.12.2016, 09:35

Thekla


Ich kniff meine Augen zusammen, als er mir widersetzte und nicht das tat, wonach ich verlangte. Sowas ging mir gegen den Strich, da ich mich nicht unterordnen ließ. Und dass seine kratzige Stimme unerlaubt mich an die mexikanische Nacht erinnerte, verstimmte mich noch mehr. Ich war damals wirklich noch grün hinter den Ohren, wenn ich mit einem solchem Idioten im Bett getobt hatte. Oder ich hatte einen Cocktail zuviel gehabt. Dass er meine Illusion durchschaute, lag daran, dass sie nicht stark war. Zu härtere Mitteln griff ich nicht und ich nutzte auch nie meine volle Kraft. Erneuert spürte ich das Brennen des Bannmals, ich konnte spüren wie mein Biest sich gegen das Gefängnis drückte. "Und ich sagte stehengeblieben!", erneut folgte ich ihm säuerlich. Ich lief nie Männer nach, das war unter meinem Niveau. "Ich werde nicht zulassen, dass ich wegen einem Neandertaler meinen Job verliere. Diese Nummer hätten Sie auch in ihrem privat Leben durchziehen können, ohne dass Andere indirekt davon betroffen sind. Oder brauchen Sie solche Shows für irgendwelche Egotrips?!", ich blieb vor ihm stehen und bohrte mit den Zeigefinger in seinem Brustkorb: "Dieses Mädchen bleibt lebendig in meinem Unterrichtszeit, sie ist noch nicht beendet. Und verlässt daher nicht in diesem Zustand das Gelände. Also wie hoch ist die Geldsumme? Ich werde den Dreck zahlen und Sie werden niewieder einen Fuß auf diesem Grundstück treten. Verstanden?" Bei Schulden ging es immer um Geld, denn wer viel Geld hatte, hatte auch gewisse Macht.

Naveen


Ich überdachte kurz ihre Worte und nickte zu dem Angebot: "Das klingt akzeptabel." Es wunderte mich nicht, dass sie längst gemerkt hatte, welchen Platz ich bevorzugte. Ich meinte es war auch kaum zu übersehen, dass ich immer nur diesen Platz nahm. Andere Plätze würde ich nicht nehmen und daher sollte Niemand darauf anlegen meinen Platz zu besetzen. Ich ließ mich also auf dem Sessel nieder und runzelte mit der Stirn. Etwas störte mich und ich bemerkte, dass das an dem Regal lag. Die dritte Reihe stand nicht Buchrücken am Buchrücken, Einige waren weit zu vorne und Anderen wiederum weit zu hinten. In meinem Ordnungssystem war ich in hohem Maß akribisch. Meine Energie kribbelte über meine Haut, als ich durch meine geistige Fähigkeit die Buchrücken zurechtrückte, sodass sie nun genau alle an eine unsichtbare Linie standen. Jetzt konnte ich mich entspannen und lehnte mich in den bequemen Sessel zurück.


16

04.12.2016, 20:54

Tana

Ich verschwand sofort wieder im Mitarbeiterbereich, schnappte mir die Neuerscheinungen, die ich kurz zuvor eingearbeitet hatte und machte mich damit auf den Weg zu Dr. Wayne. Er saß wie immer an seinem Lieblingsplatz, was eigentlich ganz amüsant war. Das war eine Bibliothek für alle und doch hatte er sich hier eingenistet.
> Hier, bittesehr. Schauen Sie sich die Werke in aller Ruhe an.< Lächelnd reichte ich ihm die dicken Schinken und ging dann wieder zur Theke, um die anderen Kunden zu bedienen. Ich war stets auf Trab, kümmerte mich um jede Anfrage und versuchte es jedem recht zu machen.

Alvaro

Sie war in der Tat ein sehr nerviges Geschöpf. Was wollte sie jetzt von mir? Mir war es sowas von egal, wenn sie wegen dieser Sache hier ihren Job verlor. Das war nicht meiner, sondern ihrer. Und es passte mir überhaupt nicht, dass sie mich antatschte, ohne um Erlaubnis gefragt zu haben. Fast hätte ich ihr den kleinen, zierlichen Finger gebrochen, hielt mich aber zurück, weil ich nicht der Typ für großes Taram war. Auch die Sache vorhin war reine Routine gewesen und bestimmt nicht für mein Ego gedacht. Das war groß genug.
> Ich führe meinen Job aus. Etwas, das Sie auch tun sollten. Die Drude hier hat keine weiße Weste, also wird sie mitkommen. Ich habe nichts zerstört, anderen keinen Schaden zugefügt und brauche mir ihr Gelaber nicht anzuhören. Wenn Sie sich beschweren sollen, rufen Sie die Regierung an.<
Mit diesen Worten schob ich mich wieder an ihr vorbei. Ich hatte einfach keine Zeit für den Scheiß, immerhin hielt das Betäubungsmittel nicht ewig. Und es wartete zudem ein weiterer Fall auf mich.
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17

04.12.2016, 21:35

Wünsche dir einen schönen Abend:)

Thekla


"Arrogantes Menschenwesen", knurrte ich leise und dann ertönte hinter mir die aufgebrachte Stimme der Direktorin: "Miss Crawford, was ist hier los?" Da hatten wir den Salat. Sie hatte mich sowieso auf den Kicker, weil ich eine Halbdämonin war. Ich drehte mich mit eine kühle Miene um, neben ihr stand selbstgefällig Caitlyn. "Wie Sie gerade sehen, wird Bianca gerade von einem Vollstrecker abgeführt. Ich versichere Ihnen möglichst mein Bestes getan haben diese Unannehmlichkeit abzuwenden, damit der Ruf nicht geschädigt wird. Aber die Vollstreckern sind eben nicht in der Lage sich anmaßend zu benehmen und diese Dinge im Privaten zu regeln", zuckte ich mit der Schulter. "Ich habe gewusst, dass diese Vereinigung mit den Dunkelwesen nicht funktionieren wird. Nun, Miss Crawford unter diesen Umständen werden Sie fristlos gekündigt, ich kann und werde nicht mehr Dunkelwesen in meiner Schule beschäftigen oder unterrichten lassen. Rufschädigungen ist das Letztes, was wir hier haben wollen!", schüttelte sie missbilligend den Kopf. Tief atmete ich ein und zählte ruhig bis 10. "Ich hole nur noch meine Tasche und dann bin ich weg", brummte ich und ging in den Aufenthaltsraum. Die Tanzbranche war ein hartes Geschäft und es war nicht einfach einen neuen Job als Tanzlehrerin zu finden. Wenigsten hatte ich einen sicheren Arbeitsplatz in dem Club, da es ein Club für alle Wesensarten waren, solange an die Regeln gehalten wurde. Und das galt auch für die Menschen. Jedenfalls wollte ich meinen früheren One-Night-Stand nicht nochmals begegnen, denn jetzt hatte ich wegen ihn meinen Job verloren. Draußen zündete ich mir erstmal meine Zigarette an und inhalierte genervt den Rauch. Das Lohn von dem Club würde gerade noch für die Mieten ausreichen. Aber ich wollte mir natürlich auch andere Dingen gönnen können, wie Sushis.

Naveen


Ich nickte stumm, schlug die Seite mit den Inhaltsverzeichnis auf und pikte mir die bestimmte Themen heraus, dann suchte ich nach den Seiten. Konzentriert begann ich zu lesen, dabei strich ich unbewusst mit den Daumen über die Unterlippe. Eine alte Gewohnheit, wenn ich in Gedanken vertieftet war und neue Informationen aufnahm. Ich besaß eine hohe Aufnahmefähigkeit, ich konnte jetzt schon die Seiten wortgetreu auswendig aufsagen. Es gab in der Tat neue Entwicklungen, doch es störte mich etwas, dass ich sie nicht selbst entdeckt hatte. Ich hatte es nicht gerne übertrumpft zu werden. Dennoch nahm ich meinen Tablet, um neue Erkenntnisse aufzutippen, die für meine Forschung wichtig waren. Natürlich würde ich mir naher die Werke ausleihen lassen, doch so hatte ich schon mal ein paar Themen bearbeitet bis die Bibliothek schloss. Ich blieb immer bis zum Schluss, also bis zum Punkt 19 Uhr. Ich registrierte am Rande die Besucher, doch ich ignorierte sie. Solange sie mich nicht störten, war alles in Ordnung.


18

04.12.2016, 21:52

Tana

Heute war nicht sehr viel los, daher konnte ich zwischendurch ein paar Arbeiten direkt am Thekenplatz erledigen. Die meisten Besucher brauchten mich nämlich eher für das Auffinden ihrer herausgesuchten Werke, die sie im Labyrinth der Regale nicht fanden. Naja, so schwer war es nicht, wenn man sich mal mit der Systematik der Aufstellung befasste, doch dazu waren wir ja da. Um den Kunden zu helfen und sie zu beraten.
Kurz schweifte mein Blick zu Dr. Wayne, der nach wie vor auf seinem Platz saß und die ganze Zeit über gelernt hatte. Er war ein echt fleißiger Typ, doch das waren fast alle Wissenschaftler. Durchbrüche erreichte man selten mit einem Schnipsen.
Ein lautes Rumpsen riss mich aus meinen Gedanken, worauf ich in die Richtung lief, aus der das Geräusch gekommen war. Wehe, es randallierte jemand, denn manchmal gerieten Wesen aneinander, wenn sie sich nicht benehmen konnte. Einige standen schon auf der Hausverbot-Liste.
Grimmig dreinblickend besah ich mir den Tatort. Ein hüfthohes Regal war umgekippt, zwei Männer rangelten weiter auf dem Boden. Ein Engel und ein Vampir. Ich straffte die Schultern.
> Meine Herren, ich bitte Sie. Hören Sie sofort mit der Prügelei auf, Sie sind hier in einer Bibliothek und nicht in einem Kampfkäfig. Gehen Sie. Sofort.< sagte ich mit fester Stimme und mit in die Hüften gestemmten Händen.
Nichts passierte. Sie schlugen weiter auf den anderen ein. Das war doch nicht zu fassen. > Ich warne Sie ein letztes Mal. Wenn Sie jetzt nicht aufhören, rufe ich den Sicherheitsdienst.<

Alvaro

Gut. Endlich folgte mir die Rothaarige nicht mehr und ich konnte meinen Job in aller Ruhe erledigen. Die Drude war immer noch am Pennen, also hatte ich genug Zeit, sie in das verlassene Gebäude zu führen, in das ich jedes meiner Opfer brachte. Entweder um sie dazu zu bringen, ihre Schulden zu begleichen oder um sie kalt zu machen.
In diesem Fall würde ich mit der Drude sprechen, denn sie war echt jung. Ich hasste es, junge Geschöpfe unter die Erde zu bringen. Das passte mir einfach nicht in den Kram. Allerdings war ich genug abgehärtet, um auch solche Jobs zu erledigen. Als Vollstrecker musste man das eben können.
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19

05.12.2016, 07:16

Thekla

Mein Smartphone vibrierte und auf dem Display las ich Marlins Name. Er war Mitarbeiter bei der UFA, zu seine Aufgaben gehörte Betreuung von Dunkelwesen, die sich in der Gesellschaft sozialisieren wollten. Und da ich erst seit 1 1/2 Jahr in Schottland war, zählte ich noch nicht für "sozialisiert". Erst nach 2 Jahren wurde meine Fähigkeit in der Gesellschaft einleben zu können beurteilt und lizenziert. Ja, als Dunkelwesen bekam man tatsächlich einen Lizenz, dass man gesellschaftstauglich und arbeitsfähig war. Auf schottisch gesagt: Man war für die armen, wehrlose Menschen keine Gefahr. Ich verdrehte die Augen, meiner Meinung nach war das eine dämliche Idee. "Hallo Marlin", ich schnippte meine ausgeglühte Zigarette in den Mülleimer. "Hallo Thekla, deine Chefin hat bei mir angerufen und verkündet, dass die Tanzschule nicht weiter mit der UFA zusammenarbeiten kann. Dementsprechend hat sie dich gekündigt. Dass ist schon der 5. Rauswurf", merkte Marlin an und seufzte. Ich ging auf meinem Space-Bike zu und setzte mich darauf. "Sie hat doch nur einen Grund gesucht mich rauszuwerfen ohne dabei schlecht da zu stehen. Sie konnte mich Anfang an nicht leiden, weil ich eine Halbdämonin bin und ihre Mutter von einem Dämon vor viele Jahren getötet wurde. Aber ich hatte wirklich nichts gemacht, sondern ein Vollstrecker aus Steinzeit hat daran Schuld! Tanzt einfach in meinem Unterricht und zerrt meine Schülerin aus dem Raum. Also wirklich, von Diskretion haben die Vollstrecker noch nicht gehört. Schon diskriminierend genug, dass wir Dunkelwesen gleich getötet werden, wenn wir unartig waren, während die Menschen, das Lichtvolk und Himmelwesen nur in Gefängnisse rumsitzen müssen. Selbst für Mord", beschwerte ich mich. "Naja, ihr seid auch keine einfache Wesen", sagte der Nephilim. "Jaja, schon verstanden", grummelte ich unzufrieden.

Naveen

Ein lautes Geräusch riss mich aus meiner intensive Konzentration und missbilligend schaute ich auf. Weiter hinten schien ein Regal umgefallen zu sein und zwei Wesen verprügelten sich gerade. Ein Engel und ein Vampir. Was für ein unzivilisiertes Verhalten und das in einer Bibliothek. Die Engelsdämonin versuchte sie zur Ruhe zu mahnen, jedoch scheinen sie nicht auf sie hören zu wollen. Ich rieb an meine Schläfe, meine Energie floss unruhig durch meine Adern. Dann erhob ich mich und schritt auf ihnen zu. Meine Geisterhände griffen nach ihrem Nacken und zogen sie auseinander. "Ihr habt die Dame gehört, die Bibliothek ist keine Arena und ich will meine Ruhe haben!", sagte ich leise und mit einem Energieschub wurden sie aus den Raum gefegt. Anschließend sah ich die ganze Unordnung, die die Beiden verursacht hatten. Zuviel Chaos. Mein Herz begann unruhig zu schlagen. Schnell machte ich daran diesen Chaos zu beseitigen und erst als alles genau an seinem Platz stand, wurde das Herzschlagen ruhiger. Ich kehrte zu meinem Platz zurück und begann die Werke weiterzulesen, als hätte diesen Vorfall nicht gegeben.


20

05.12.2016, 10:45

Tana

Überrascht drehte ich den Kopf zu Dr. Wayne, der die beiden kurz und knapp aus der Bibliothek entfernte. Einfach so. Schwupps, schon waren die beiden weg. Und auch das Chaos auf dem Boden, sodass es aussah, als wäre hier nichts passiert.
Verblüfft sah ich ihm nach, als er sich kommentarlos zurückzog. Ich murmelte ein Danke, was er sicherlich nicht zu hören bekam und kehrte an meinen Platz hinter der Theke zurück. Nun gut, das wäre also erledigt. Keine Schlägerei mehr. Ich notierte mir diesen Zwischenfall, weil solche Gegebenheiten immer protokolliert werden mussten. Die beiden hatten sich nicht zivilisiert verhalten, daher würde das Geschehen in die Kartei wandern, um uns Mitarbeiter beim nächsten Mal zu informieren, dass wir ein extra Auge auf sie richten sollten. Gesagt, getan. Ihre Daten waren nun aktualisiert.
Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr und lächelte. Noch eine Stunde, dann hatte ich endlich Feierabend. Ich freute mich auf meinen ruhigen TV-Abend mit meinem Kater Barry. Auf dem Weg nach Hause würde ich dann noch eine Packung Eis kaufen sowie Katzenfutter, weil seines bald leer war. Und er konnte ziemlich fies sein, wenn er nicht das bekam, was er wollte. Er war eben ein frecher, eigensinniger Kater.

Alvaro

Schon seit einer halben Stunde wartete ich darauf, dass die Drude aufwachte, die nun gefesselt auf einem Stuhl saß, den Kopf leicht zur Seite geneigt. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, blickte gelangweilt drein und scharrte mit meinem Schuh über den glatten, grauen Boden. Das alte Gebäude lag schon seit Jahren brach, daher roch es hier ziemlich trocken und verlassen. Hier kamen nur Kriminelle vorbei, die ihre Deals abschlossen oder Vollstrecker, die einen ruhigen Platz zum Reden brauchten.
Eine Bewegung mir gegenüber zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Die Drude wachte langsam auf. Na endlich. Sie blinzelte mehrmals, versuchte sich zu bewegen, konnte es aber nicht. Die Fesseln waren für Dunkelwesen gemacht und sehr schwer loszuwerden. Ich liebte solche Erfindungen, die mein Leben erleichterten.
> Oh nein, bitte... B-bitte töten Sie mich nicht. Ich, ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, aber bitte, bitte verschonen Sie mich.< sagte das junge Mädchen mit zittriger Stimme.
Ich seufzte.
> Reden wir hier nur von einer hohen Geldsumme, die du nicht zurückgeben kannst oder geht es um mehr?< wollte ich in neutraler Tonlage wissen.
Das Mädchen hörte mit dem Zittern nicht auf und begann unruhig in alle Richtungen zu schauen, als könnte jederzeit ihr Feind auf sie hinabspringen. Dabei war ich derjenige, der gerade ihr Leben in der Hand hielt.
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