Hehe, das merke ich *_* Wie geht es dir?
Tana
Ja, da hatte er recht. Es war immer wichtig, Spanungen so schnell wie möglich zu klären, um so ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Außerdem interessierte es mich wirklich, wie es Thekla ging. Sie sollte sich nicht zurückziehen. Das brauchte sie nicht. Ich war es leid ständig davonzulaufen, daher nahm ich das Leben so, wie es eben kam.
> Ich fahre mit meinem Space Car nach Hause. Dauert nur eine halbe Stunde, vielleicht sogar zwanzig Minuten.< sagte ich lächelnd und verabschiedete mich von den beiden Sicherheitsmännern. Musste anstrengend sein, ständig an Ort und Stelle aktiv zu sein. > Soll ich dich nach Hause fahren?<
Ich erinnerte mich nämlich daran, dass er normalerweise zu Fuß nach Hause ging. Ungern wollte ich ihn um diese Uhrzeit allein ziehen lassen. Auch für einen Mann konnte es gefährlich werden. Besonders bei den Unruhen.
Alvaro
Der folgende Schlaf sollte einer Erlösung gleichen, tat es aber nicht. Ich träumte wirre Dinge, unzusammenhängend und verwirrend. Nichts, mit dem ich etwas anfangen konnte. Ich kam mir vor, als würde ich in einem luftleeren Raum schweben. Ein Raum in klarem Weiß mit vielen umherflatternden Bildern. Sah ich genauer hin, entdeckte ich Fotos aus meiner Vergangenheit, meiner Gegenwart und... Ich bezweifelte, dass mir sogar die Zukunft gezeigt wurde. So etwas war nicht möglich. Nicht bei einem Menschen wie mir. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei eher um Wunschvorstellungen, denn ich sah mich auf einer Party. Eine Party von Freunden, da alle grinsend in die Kamera blickten und dämliche Hüte trugen. Dabei fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, wie ich aussah, wenn ich lachte. Konnte man Lachen überhaupt verlernen? Vielleicht.
Das nächste Bild zeigte einen langen Tisch an einer Wand, auf dem diverse Kreationen von mir standen. Besonders die Schale in der Mitte der Sammlung erregte meine Aufmerksamkeit. Es handelte sich um einen Fuchs in Schlafposition - Schwanzspitze berührte schwarze Nase. Doch die Farbe des Fells... Puh, schien als hätte ich es geschafft, diese eine besondere Farbe herzustellen. Das Orangerot stach leuchtend hervor. Ich starrte das Bild an, starrte den liegenden Fuchs an und fragte mich zum tausendsten Mal, warum ich ausgerechnet das erschaffen hatte. Warum ich überhaupt an diese Person dachte.
Das Foto flog mir aus der Hand, die Bilder kreisten weiter um mich herum und wahllos griff ich in den Strudel, um ein weiteres herauszuziehen. Diesmal eines aus meiner Vergangenheit.
Irene. Sie war wie eine Mutter für mich gewesen. Eine Mutter, die ich nie gehabt hatte. Und sie war gestorben, um mir ein großes Geschenk zu machen. Eines, das in meinem Herzen schlug. Direkt im pochenden Fleisch, welches mich am Leben hielt. Oftmals vergaß ich diese wichtige Erinnerung. Ich vergaß, was noch in mir schlummerte und dass ich meine Fähigkeiten nicht nur dem verrückten Doktor zu verdanken hatte. Ich war mehr als das. Ich wurde nicht durch ihn definiert. Ich definierte mich selbst.