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Hidden in the shadows

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Joyce

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81

01.02.2017, 19:56

Kate
"Sei vorsichtig..", murmele ich und beobachte ihn dabei wie er den Kanaldeckel wegdrückt und mir anschließend raus hilft.
Wir finden uns in einer abgelgenen Seitenstraße wieder und ich sehe ihn nachdenklich an.
"Hast du 'ne Ahnung wo wir überhaupt sind?"
The purpose of life is to be happy.

Piuma

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82

01.02.2017, 20:04

Jonathan
"Nicht mehr in New York..", murmle ich und laufe ein Stück durch die Straße, als mich mein Handy plötzlich aus den Gedanken reißt.
"Jonathan, was zur Hölle ist hier passiert?!", schreit mein Vater in den Hörer und ich muss das Handy ein Stück weit von mir weg halten, um keinen Hörsturz zu bekommen.
"Da fragst du den falschen. Ich saß gerade beim Kaffee trinken, da hat die Erde gebebt und die Halle ist in sich zusammen gefallen. Irgendwer hat versucht uns loszuwerden..", murmle ich und lehne mich gegen eine Wand.
"Lebt das Mädchen noch?", sagt er dann kühl, meine Sicherheit ist ihm egal. Vermutlich hat er nichts anderes erwartet. Ich drehe mich zu ihr und starre sie an.
"Nein. Sie ist bei dem Einsturz ums Leben gekommen.", murmle ich und drehe mich wieder weg.
"Ausgezeichnet. Ihr Vater hat uns eine hübsche Summe zukommen lassen. Komm her, mein Sohn. Wir wollen feiern.", sagt er nun fröhlich. Mein Vater war schon immer für seine Stimmungsschwankungen bekannt.
"Ich nehme das nächste Taxi.. Ciao, Papa..", murmle ich und lege auf, um sie erneut anzusehen.
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To have someone understand
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Joyce

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83

01.02.2017, 20:28

Kate
Ich hole gerade Luft im etwas zu Sagen als aufeinmal Jonathan's Handy losgeht und sein Vater so laut in den Hörer brüllt, das selbst ich jedes Wort verstehe und ich stehe 2 Meter von ihm entfernt.
Dann aber tut er etwas, womit ich niemals gerechnet habe.
"Nein. Sie ist bei dem Einsturz ums Leben gekommen.", sieht er mich kurz an und ich hebe fragend eine Augenbraue bis er auflegt und ich auf ihn zugehe.
"Wieso hast du das getan?", frage ich vorsichtig und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
Die Fußgänger werfen uns kritische Blicke zu und ich kann es ihnen nicht verübeln.
Ich trage ein zerrisenes Kleid und wir sind beide bis zu den Knien getränkt und dreckig bis unter die Nasenspitze.
"Wieso hast du ihn angelogen? Wenn er es herausfindet wird er dich umbringen.."
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Piuma

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84

01.02.2017, 20:38

Jonathan
"Ja.. Ja, ich weiß..", murmle ich und gehe weiter.
"Aber du hast mich dort unten nicht sterben lassen. Quit pro quo. Eine Hand wäscht die andere. Tu' mir nur einen gefallen und versuch dich nicht sofort wieder in der Öffentlichkeit blicken zu lassen. Du wirkst intelligent. Vielleicht studierst du ja in irgendeine Stadt, weit weg von hier? Wenn du dann wieder gesehen wirst, kann man es immer noch so begründen, das man dich aus den Trümmern bergen konnte.. oder sowas in der Art.. Was weiß ich."
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Joyce

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85

01.02.2017, 20:43

Kate
"Das ändert nichts an der Tatsache dass er dich dann umbringen wird, Jonathan.", seufze ich und greife nach seinem Arm um ihm vom weggehem aufzuhalten.
"Und was denkst du was ich jetzt machen soll? So wie ich aussehe kann ich nirgendwo hin. Jeder würde fragen was passiert ist und 1 und 1 zusammenzählen.", sehe ich ihm direkt in die Augen und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
"Sag mir einfach was ich machen soll.."
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Piuma

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86

01.02.2017, 20:51

Jonathan
Ich mustere sie von oben bis unten.
"Du hast recht. Nicht mal ein Taxi würde dich so mitnehmen.", murmle ich und sehe mich um.
"Einen Augenblick..", murmle ich und laufe ein Stück die Straße hoch, um mich orientieren zu können, ehe ich zu ihr zurück gehe.
"Folg mir.", sage ich kurz angebunden und versuche möglichst normal und schnell meinen Weg durch die Menschenmassen zu finden. Eine gute halbe Stunde, kommen wir vor einem riesigen Altbau-Komplex zum stehen. Ich ziehe meine Schlüssel und steige die wenigen Stufen mehr schlecht, als recht nach oben.
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Joyce

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87

01.02.2017, 20:54

Kate
Als wir schließlich nach einer halben Stunde mehr oder weniger erfolgreichem Fußmarsch an einem Altbau-Komplex zum stehen kommen hebe ich beeindruckt eine Augenbraue und sehe an dem Gebäude hoch.
"Wow, DAS ist ein verdammt schönes Haus..", seufze ich bevor ich Jonathan die Stufen rauffolge und ihn stütze.
"Lass mich drinnen dein Bein versorgen. Ich will nicht dass du eine Infektion bekommst.", murmele ich bis er schließlich aufgeschlossen hat und mich mit rein nimmt.
"Danach kann ich gerne verschwinden.", füge ich an und beobachte ihn ein wenig.
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88

01.02.2017, 21:03

Jonathan
Die Wohnung besteht aus einem riesigen Wohnzimmer, mit ein paar weiteren Zimmern hinten durch. Alles ist offen, so wie ich es mag. Weitläufig. Ohne weiter auf ihre Bitte zu achten deute ich auf die andere Seite des Raums.
"Das Bad ist hinten durch.. Welche Kleidergröße? S? XS kann es nicht sein. Dazu besitzt du.. naja.. Du weißt schon..", murmle ich und lasse mich auf die riesige Couch fallen, wo ich mir meinen Laptop schnappe und beginne irgendwelche Klamotten für sie zu bestellen, die ihr vielleicht passen könnten.
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Joyce

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89

01.02.2017, 21:07

Kate
"S ist in Ordnung, danke.", grinse ich leicht über seine unbeholfenen Versuche nicht über meine Oberweite zu reden bevor ich in Richtung seines Badezimmers gehe.
Dort angekommen streife ich mir das kaputte Kleid und meine Unterwäsche vom Körper bevor ich meine Haare öffne und unter das warme Wasser seiner Dusche trete.
Ich verbringe bestimmt 15 Minuten damit mir den Dreck vom Körper zu waschen bevor ich mir ein Handtuch um den Körper wickel und barfuß zurück ins Wohnzimmer tapse, wo Jonathan noch immer vor seinem Laptop sitzt.
"Hey.", bleibe ich im Türrahmen stehen und sehe ihn an.
Komischweise habe ich keine Angst mehr vor ihm.
Seit der Explosion hat sich irgendwas geändert..
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90

01.02.2017, 21:20

Jonathan
Ich drehe mich zu ihr und sehe sofort wieder weg.
"Deine.. ähm.. Sachen.. Äh.. Unterwäsche. Hier.", räuspere ich mich und reiche ihr den Laptop, ehe ich schweigend an ihr vorbei gehe um ebenfalls zu duschen.
Ich ziehe mir gerade mein Shirt über den Kopf, als mein Handy erneut klingelt.
"Jonathan, wo bleibst du?!", mein Vater ist mal wieder wütend.
"Das Taxi.. es steht im Stau. Hier ist ein riesiges Polizeiaufgebot, vermutlich wegen der Explosion und..", beginne ich, doch mein Vater unterbricht mich.
"Sie haben keine Leiche finden können, Jonathan. Es existiert keine Leiche! Bist du dir sicher, das sie tot ist?!", schreit er nun so laut, seine Stimme überschlägt sich.
"Was?! Aber.. sie kann es nicht überlebt haben.. Das ist nicht möglich!", sage ich geschockt und setze mich auf den Rand meiner Badewanne.
Natürlich haben sie nach Leichen gesucht. Anfängerfehler.
"Ich will das du sie findest und erledigst! Vorher sollst du dich nicht wagen zu uns zurück zu kehren! Sie muss sterben!", brüllt er, ehe er auflegt.
"Scheiße!", fluche ich und schmettere das Handy zu Boden.
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91

01.02.2017, 21:24

Kate
Amüsiert nehme ich ihm den Laptop ab und bestelle mir einige schlichte Klamotten mit denen ich nicht auffallen werde und klappe den Laptop zu bevor ich ihn zurück auf den Tisch stelle.
Im nächsten Moment schmettert etwas lautstark zu Boden und ich zucke zusammen bevor ich zum Badezimmer gehe und zaghaft anklopfe.
"Jonathan?", frage ich vorsichtig und öffne die Tür.
Auf dem Badewannenrand sitzen und mit dem Handy zerschmettert auf dem Boden seufze ich leise und blicke dann auf seine Wunde am Bein.
"Hast du Verbandszeug hier? Ich verarzte deine Wunde und dann bringst du mich zu deinem Vater.", flüstere ich und sehe ihn an.
"Sie haben die Leiche gesucht, richtig?"
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92

01.02.2017, 21:35

Jonathan
Ich schüttle den Kopf und beginne damit, die Einzelteile aufzusammeln.
"Lass mich einen Augenblick alleine. Ich möchte mich waschen. Bitte..", zische ich, wütend auf die Situation.
Als sie meiner Bitte nachgeht, drehe ich das heiße Wasser auf und zische, als es durch meine Wunde fließt.
Mit geschlossenen Augen, versuche ich die Ereignisse Revue passieren zu lassen.
Irgendwer hat versucht, uns loszuwerden. Irgendwer, wollte mich los werden. Eric? Don? Sie waren schon immer neidisch. Dann rettet mir dieses Mädchen irgendwie das Leben, wofür ich ihres verschonen will. Und jetzt das. Meinen Vater kümmert es einen Dreck, was mit mir ist. Das mich irgendwer umbringen will. Das ich noch lebe. Ihr ist es anscheinend irgendwie wichtig, wieso auch immer. Ich bin der Böse. Ich habe sie entführt. Habe sie misshandelt. Warum?
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93

01.02.2017, 21:38

Kate
"Okay.", nicke ich leise und verlasse das Badezimmer wieder um ihm den Raum zu geben den er braucht.
Nachdenklich setze ich mich im Wohnzimmer auf die Couch und blättere durch irgendein Magazin das auf seinem Tisch liegt.
Wieso tue ich das hier?
Der Kerl hat mich entführt, verletzt und wäre bereit gewesen mich umzubringen.
Und dennoch kann ich ihm irgendwie nicht böse sein.
Vielleicht liegt es daran, dass wir auf eine komische verkorkste Art und Weise das gleiche Schicksal teilen.
Für die Familie gerade stehen.
Aber vielleicht bin ich auch nur bescheuert und glaube an irgendwas, das sowieso hoffnungslos ist.
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94

01.02.2017, 21:45

Jonathan
Nach einer Weile stelle ich das Wasser ab und trockne mich ab. Ich schnappe mir frische Unterwäsche aus einem der Schränke und gehe nur in Boxershorts bekleidet zu ihr.
"Ich habe nachgedacht..", murmle ich und setze mich zu ihr, während meine nassen Haare auf meine Brust tropfen.
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95

01.02.2017, 21:48

Kate
Als er nur in Boxershorts reinkommt starre ich vielleicht einen Moment zu lange auf sein Sixpack bevor ich mich wieder beruhige.
"Kannst du mir das erklären während ich dein Bein verbinde? Das macht mich wirklich nervös.", frage ich vorsichtig und er deutet auf einer der Schubladen in der ich Verbandszeug finde.
Schweigend stehe ich -noch immer nur im Handtuch gekleidet- auf und hole einige Verbände und Desinfektionsmittel bevor ich sein Bein auf den Tisch platziere und mich daneben setze.
Vorsichtig säubere ich die Wunde während ich darauf warte, dass er anfängt zu sprechen.
"Ich bin ganz Ohr. Sprich.", lächele ich leicht und tupfe an dem Schnitt entlang.
Es scheint sich noch nicht entzündet zu haben, was positiv ist. Eine Infektion können wir nicht gebrauchen.
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96

01.02.2017, 21:56

Jonathan
Schweigend lasse ich die Prozedur zunächst über mich ergehen, als ich ihr dann meinen Entschluss mitteile.
"Ich werde dich nicht ausliefern. Ich habe vorhin etwas gesagt und daran werde ich mich halten. Eine Hand wäscht die andere. Ich will zunächst herausfinden, wer versucht hat mich umzulegen. Meinen Vater kümmert es einen Dreck. Offensichtlich bin ich tatsächlich nicht mehr, als ein kleiner Handlanger.. Ein Bauer in seinem Schachspiel..", murmle ich und betrachte sie unauffällig.
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97

01.02.2017, 21:59

Kate
"Klingt nach einem fairen Deal.", wickele ich einen Verband um seine Wunde, damit sie nicht weiter den Boden vollblutet.
"Und das mit deinem Dad tut mir Leid. Ich kenn das Gefühl wie du weißt.", seufze ich und setze mich wieder neben ihn um mich gegen die Rückenlehne zu lehnen und ihn anzuschauen.
"Wo bleibe ich solange? Ich meine, ich kann ja offensichtlich nicht nachhause.", murmele ich und streiche mir eine meiner nassen Strähnen aus dem Gesicht.
"Bleibe ich hier? Komme ich in's Motel? Was ist jetzt Sache?"
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98

01.02.2017, 22:05

Jonathan
Ich zwinge mich, sie nicht länger anzusehen.
"Das steht dir frei. Alles, außer Nachhause. Such es dir aus. Mich kommt zwar nie jemand besuchen, aber mit meinem Entführer würde ich mir auch nicht zwangsläufig eine Wohnung teilen wollen.", zucke ich mit den Schultern und sehe auf meinen Laptop.
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Joyce

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01.02.2017, 22:10

Kate
"Ich hab nichts, wo ich sonst hinkönnte.", sehe ich Jonathan an und streiche mir die Haare hinter's Ohr.
"Jeder den ich kenne, kennt zwangsläufig auch meinen Vater und damit wäre die ganze Sache für'n Arsch.", seufze ich und deute auf seinen Laptop.
"Hab ein paar nette Sachen gefunden. Die müssten bald ankommen.", murmele ich und lehne mich wieder auf der Couch zurück.
"Stört's dich wenn ich bleibe?"
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01.02.2017, 22:38

Jonathan
Ich schüttle den Kopf.
"Ehrlich gesagt: Nein. Aber lass mir meinen Raum und hinterfrage meine Methoden nicht.", zucke ich mit den Schultern und stehe auf, um in meinem Schlafzimmer zu verschwinden und ihr ein paar Klamotten von mir zu holen.
"Hier.. Wenigstens etwas..", murmle ich und reiche ihr eine Jogginghose und ein Shirt.
Ich bleibe einen Moment gedankenverloren im Raum stehen, ehe ich erneut in mein Schlafzimmer verschwinde.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Piuma« (02.02.2017, 11:45)

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