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1 061

14.05.2018, 20:24

Nein, einen Eistag:D Und du?^^

Aurora

In meinem Magen wurde es mulmig als wir nun den Palasthof erreichten und ich entdeckte draußen mehreren Wächter. Seit meiner heimliche Abreise schien man mehr von ihnen hier positioniert zu haben. Aus dem Palast sah ich meine Mutter plötzlich heraus rennen, ihr Gesicht blass und die Falten um ihre Augen waren sichtbarer geworden. Ihr folgte Kyla, meine Schwester und mein Bruder Rían. Wir stiegen aus. "Aurora!", schrie meine Mutter und schluchzend riss sie mich in meine Arme, als sie aufeinmal bei mir war. "Du dummes Kind, was tust du für Sachen? Ich habe mich zu Tode erschreckt!", hörte ich sie sagen. "Es...es tut mir leid, Mutter", murmelte ich. Dann richtete sie sich wieder auf, wischte die Tränen fort und ihr Blick wurde kühl, als sie Zen entdeckte. "Ich habe einen Brief von meinem Sohn und Gemahl erhalten, damit ich Bescheid weiß, was vor sich geht. Ich bin von Ihnen sehr enttäuscht, Prinz Zen. Nur für meine Tochter wünsche ich, dass Sie nicht die Höchststrafe erhalten. Nun muss ich jetzt den Befehl meines Königs folgen, ihr werdet gleich in unserem Gefängnis geführt. Morgen früh beginnt das königliche Gericht. Mein Gemahl wird heute erst später eintreffen können und morgen werden alle drei Könige anwesend sein, um zu entscheiden ob Ihr überhaupt würdig seid König von Ignis Imperium zu sein."


1 062

14.05.2018, 20:44

Pizzabrötchentag :) (aber Eis hört sich viel besser an :))


Zen:

Die Kutsche hielt vor dem Tor zum Palast und ich entdeckte viele Wachen, die hier postiert waren. Anscheinend hatte der König des Aqua Imperiums Sorge um seine Familie und wer könnte es ihm verdenken. Ich konnte nach wie vor nicht begreifen, wie ein Krieg -ein Königreich- von hier entfernt, seine Wurzeln bis hierhin schlagen konnte.
Kaum stieg Aurora aus der Kutsche, so wurde sie von der Königin in die Arme gerissen. Sie sah besorgt aus und ich sah die Tränen der Erleichterung in ihren Augen, als sie ihre Arme um Aurora geschlungen hatte.
Allerdings wurde ihren Augen kalt wie Eis, als sie mich erblickte. Ihre Worte traffen mich hart und wäre Aurora nicht bei mir gewesen, so hätte ich ihr widersprochen. Die Könige hatten nicht die Macht darüber zu entscheiden, ob ich als König des Ignis Imperiums agieren konnte und durfte oder nicht. Nach dem Tod meines Vaters war ich der König, ob es den anderen nun passte oder nicht. Und wenn ich hingerichtet werden sollte, so würde der Titel an meine Schwester Minorin weitergehen und es konnte kein anderer Mensch sich zum König des Ignis Imperiums ernennen oder sich von den anderen drei Königen dafür ernennen lassen.
Aber ich schwieg, denn Aurora sollte nicht noch mehr leiden und sich aufregen.
Die Königin hob ihren Arm und die Wachen, vier an der Zahl kamen auf mich zu.
"Entweder Ihr geht freiwillig mit oder ich lasse Euch mit Gewalt entfernen." - sagte sie dann.
"In Ordnung." - sagte ich und ließ mir widerstandlos die Handschellen anlegen.
***Urlaub**** 8)

1 063

14.05.2018, 20:52

Pizzabrötchen klingt aber auch lecker ^^

Aurora

Hilflos musste ich zusehen, wie ihm die Handschellen angelegt wurde und mir wurde mit einem Mal kalt. Ein solches Handeln kannte ich von meiner Mutter nicht, denn sie war stets die sanftmütige Person gewesen. Ich schluckte einen dicken Kloß in meinem Hals hinunter. Kyla stellte sich schweigsam neben mir hin und schob ihre Hand in Meine. Auch sie wirkte blass und schien kaum geschlafen zu haben. Benommen sah ich zu, wie Zen wie ein Verbrecher abgeführt wurde. "D-das kannst du doch nicht einfach machen", stammelte ich und sah meine Mutter an. "Doch, Liebes. Ich muss es tun. Solange er nicht freigesprochen und entlastet wird, gilt er als ein Landesverräter und eine Gefahr für die andere Reiche." "E-er i-ist k-kein V-Verbrecher", meine Stimme verlor an Kraft und dann wurde es schwarz vor meine Augen. Dieser Anblick war mir einfach zuviel geworden.


1 064

14.05.2018, 21:04

War es auch, selbstgebackene sogar :)


Zen:

Aurora taumelte und der Glanz in ihren Augen wich der Angst und der Verzweiflung. Dann verdrehte sie die Augen und stürzte. Im letzten Moment konnte ich sie noch auffangen. Ihr Gesicht hatte eine unnatürliche Blässe angenommen und Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn.
"Sie braucht ein kaltes Bad." - sagte ich zu der Königin, deren Augen vor Schreck aufgerissen waren.
"Bringt sie weg." - befiehl die Königin zwei Wachen, die auch tatenlos dastanden und entsetzt zu mir und Aurora sahen. Die Männer rissen mir Aurora aus den Armen und sie wurde in das Schloss getragen.
Ich richtete mich wieder auf.
"Sperrt ihn ein." - sagte sie dann zu den übrig gebliebenen Wachen und würdigte mich keines Blickes. Dann folgte sie den Wachen und Auroras Schwester ins Schloss.
***Urlaub**** 8)

1 065

14.05.2018, 21:15

Dann schmeckt es besonders gut :)

Aurora

Wilde Flammen zügelten an meinem Körper entlang, sie lechzten gierig nach mir und es gab kein Entkommen für mich. Die unerträgliche Hitze brannte auf meiner Haut, ließ mich verdampfen wie kochendes Wasser in einem Topf über einer Feuerstelle und immer mehr Wasser schien in meinem Inneren zu vertrocknen, wie eine kleine Quelle an einem sehr heißen Tag. Allmählich verwandelte ich mich in eine trockene Wüste, in der kein Leben mehr herrschte...
Keuchend riss ich meine Augen auf, als ich plötzlich was Kühles spürte und meine Augen wanderten unruhig hin und her. "Du bist wieder zu dir gekommen", sagte eine vertraute Stimme voller Erleichterung. Es war meine Mutter. Ich bemerkte, dass ich in einem kalten Wasserbad saß. Ich erinnerte mich nur an die Verhaftung von Zen und dann war nichts mehr. "Was...was ist passiert?", fragte ich. "Du bist plötzlich in Ohnmacht gefallen und hattest aufeinmal Fieber bekommen", erklärte mir meine Mutter mit eine sorgenvolle Stimme. "Die Aufregung hat dir nicht gut getan, es tut mir leid", sagte sie traurig und räuspernd fuhr sie fort: "Der Heiler hatte mir soeben von deinem Umstand erzählt, welche Gefahr in deiner Schwangerschaft verbirgt." "Ich behalte mein Kind!", sagte ich sofort und spannte mich an. Alle wollten mir mein Kind wegnehmen! "Beruhige dich Aurora, ich weiß, dass du dein Kind niemals abstoßen willst. An deiner Stelle hätte ich vermutlich auch nicht anders gehandelt, als Mutter kenne ich deine Gefühle", sanft legte sie eine Hand auf meiner Stelle: "Versuche dich jetzt zu entspannen und ruhe dich aus. Dann kann sich das Ungeborene auch beruhigen und fühlt sich nicht mehr bedroht."


1 066

14.05.2018, 21:28

Ja, war auch lecker :)
Gehe jetzt off, gute Nacht :)


Zen:

Es wurde kein Wort gesagt. Die Wachen führten mich um das Schloss herum und dort wurde eine Falltür aufgezogen. Einer der Männer schob mich rein und ich stolperte die Treppe runter in das unterirdische Verließ. Es roch hier moddrig und irgendwo hörte ich Wasser auf Stein plätschern.
Einer der Männer lief vorraus und holte aus seiner Hose einen Bund Schlüssel. Er öffnete eine Zelle und der Mann hinter mir, legte mir die Hand auf den Rücken, um mich da reinzuschieben. Als ich im Inneren des kahlen Raumes war, befahl mir einer der Männer, mich umzudrehen. Mir wurden die Handschellen abgenommen und ich rieb mir die Handgelenke.
Die Tür fiel ins Schloss und ich wurde eingesperrt. Ich widerstand dem Drang ein Schwert zwischen meinen Händen herbeizuschwörren und mich aus diesem Verließ zu bereien. Aber ich konnte nicht mehr fliehen und außerdem würde es nicht für mich sprechen, wenn ich nun die Flucht ergreifen würde.
Ich setzte mich auf die Pritsche an der rechten Wand und vergrub mein Gesicht in den Händen. Ich war verzweifelt und ich machte mir wahnsinnige Sorgen um Aurora.
***Urlaub**** 8)

1 067

14.05.2018, 21:40

Gute Nacht :)

Aurora

"Ich möchte jetzt alleine sein", meinte ich und konnte kaum meine Mutter ansehen. Ihre Handlung von vorhin war noch klar in meinem Kopf. Es tat meinem Herzen weh, wie meine Familie mein Gemahl behandelten. Er war kein Verbrecher! Ja, er hatte Fehlern begannen, die er hätte nicht begehen dürfen und ja, diese Taten lagen schwer. Aber er war kein böser Natur. Er war so verzweifelt gewesen, auch wenn dies kein Grund für den Ausbruch sein durfte. Aber in einem sehr verzweifelten Moment war klares Denken schwer. Besonders mit einem starkem Temperament. Zen sollte nicht weggesperrt werden, man sollte ihm eher helfen und unterstützten mit den Temperament besser umgehen zu können. Ihm Wege zeigen, wie man mit seine Gefühlen umgehen konnte, damit die eigene Fähigkeit nicht zum Feind wurde. Selbst ich hatte auch damit zu kämpfen, wenn zu viele Gefühle in meinem Inneren anstaute. Und dennoch wurde ich nicht wie ein Verbrecher behandelt. Deswegen sollte man ihn auch nicht wie ein Verbrecher behandeln! "In diesem Zustand möchte ich dich nicht alleine lassen", sagte Mutter. "Dann schicke Kyla zu mir. Ich....ich kann momentan dich nicht ertragen", die letztere Worte sagte ich leise und aus dem Augenwinkel sah ich, wie ich damit ihr zutiefst verletzte. "In Ordnung", ihre Stimme bebte und sie erhob sich. Nach kurzer Zeit erschien meine Schwester Kyla. Sie lächelte unsicher und gleichzeitig wirkte sie als wollte sie weinen. "Ich hätte niemals zulassen dürfen, dass du fortgehst", schniefte sie. Ich griff sanft nach ihrer Hand: "Dann hätte ich niemals erfahren, das Zen noch lebt. Du muss mir einen Gefallen tun. Er wird gegen die Regeln brechen." "Ich tue alles, damit es dir besser geht!", versprach sie mir. "Du muss naher einen Weg zu Zen finden, er muss wissen, dass es mir besser geht. Und gebe ihm mein Ohrring", bat ich meine Schwester. Erschrocken sah sie mich an: "Aber....aber er hat fürchterliche Sachen getan." "Hör zu, ich erzähle dir alles. Dann wirst du es besser verstehen, dass er zwar fürchterliche Sachen getan hat, aber dennoch kein böser Verbrecher ist", ich wollte nicht, dass noch ein weiterer Familienmitglied gegen ihn war. Besonders nicht meine Schwester, wo sie in schwere Zeiten meine engste Vertraute und Verbündete gewesen war. Aufmerksam hörte sie mir sie, als ich zu erzählen begann. Und nach der Erzählung fühlte ich mich entsetzlich erschöpft. "Ach, Aurora. Was du alles erleben musstet und auch Zen", flüsterte sie und Tränen schimmerte in ihre Augen. Sie küsste auf mein Stirn: "Ich werde Prinz Zen aufsuchen." "Danke", bebte meine Stimme vor tiefer Dankbarkeit. Sie war auf unsere Seite, das spürte ich.


1 068

15.05.2018, 13:48

Zen:

Das Licht, was durch ein vergittertes kleines Dachfenster in den Raum schien, veränderte seine Farbe von hellem Gelb in Orange und schon bald warfen die Gitterstäbe verzehrte Schatten auf die gegenüberliegende Wand.
Ich seufzte und legte mich auf die Pritsche, während ich das Farbenspiel beobachtete, bis es ergraute und schließlich lag das Zimmer im Dunkeln.
Meine Gedanken kehrten immer wieder zu Aurora zurück und ich fragte mich, wie es ihr so ging. Hatte die Königin wohl meinen Rat befolgt und Aurora in eine kalte Badewanne gelegt, damit das Fieber sinken konnte?
Ich schloss meine Augen und für einen Augenblick wurde ich von der Müdigkeit übermannt, die meinen Körper nach der langen Zeit einholte.
"Prinz Zen." - hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Ich öffnete meine Augen und brauchte einige Augenblick um mich zu sammeln. "Prinz Zen." - rief die Stimme noch mal.
"Wer ist da?" - fragte ich, als ich mich aufgesetzt hatte. In der Dunkelheit konnte ich niemanden ausmachen. Ich stand auf und erzeugte zwischen meinen Handflächen eine kleine Flamme. "Prinzesin Kyla?" - meine Stimme klang fragend und ich trat an die Tür. "Was macht Ihr hier?" - wollte ich wissen.
"Ich ... ich bringe Euch eine Nachricht von Aurora." - sagte sie leise und ihre Augen waren geweitet. Als wir ein Geräusch hörten, sah sie sich erschrocken um.
"Geht es ihr gut?" - fragte ich sofort.
"Schon besser." - antwortete sie. "Ich soll Euch das von ihr geben." - sie streckte mir ihren Arm entgegen und legte mir in die offene Hand einen kleinen Gegenstand. Es war der Ohrring.
***Urlaub**** 8)

1 069

15.05.2018, 18:02

Aurora

Kyla ging mit den Ohrring fort und ich fuhr fahrig mit der Hand durch das Haar, während ich das schwere Gewicht auf meinem Herz spürte. Ich wollte, dass es endlich aufhörte. Dass endlich sich alles zum Gutem wendete. Die Tür öffnete sich wieder, es waren meine Mutter und meine Zofe Eve. Meine Mutter kontrollierte meine Temperatur und stellte fest, dass der Fieber gesunken war. Daraufhin durfte ich das Bad verlassen, sie halfen mir beim Anziehen und führten mich in meinem Zimmer. Ich legte mich sogleich hin, da ich von der Aufregung sehr erschöpft war. Ich wünschte mir sehnlichst Zen wäre bei mir oder ich bei ihm. Seine vertraute Nähe und Wärme fehlte mir. Mutter saß noch eine Weile bei mir, während Eve mir Essen brachte. Natürlich meine Leibspeise. Doch heute schmeckte es mir nicht und lustlos verspeiste ich es. Draußen wurde es dunkler und meine Mutter wurde gerufen, da scheinbar mein Vater erschienen war. Ich legte mich gänzlich hin und gegen meine Erwartungen schlief ich sofort ein.


1 070

15.05.2018, 19:55

Zen:

Im sperrlichen Licht der kleinen Flamme in meiner Hand betrachtete ich das kleine Schmuckstück. Es weckte schreckliche Erinnerungen in mir und es wurde mir ganz schwer ums Herz.
"Ich muss jetzt wieder gehen, bevor man hier sieht." - sagte Kyla schnell und legte die Kaputze über ihr Haar.
"Wartet." - die Flamme erlisch in meiner Hand und ich griff nach ihrem Arm durch das Gitter. "Bitte sagt, Eurer Schwester, dass sie sich nicht um mich sorgen solle und sie soll auf sich und auf das Kind Acht geben." - sagte ich schnell.
"In Ordnung." - ihre Stimme war kaum zu hören. Ich ließ sie los und hörte ihre Schritte auf dem steinernen Boden. Die Falltür ging wieder zu und Stille herrschte nun wieder in dem Verließ, die ab und an durch das tropfende Wasser unterbrochen wurde.
***Urlaub**** 8)

1 071

15.05.2018, 20:00

Guten Abend :)

Aurora

Die Ruhe des Schlafes blieb mir nicht lange gewährt, denn nach Mitternacht begann ich unruhig zu wälzen und träumte von schrecklichen Dingen. Schweißgebadet wachte ich auf und presste mein Gesicht in das Kissen, welches die Tränen aussog. Mein Herz schmerzte entsetzlich, denn ich vermisste Zen unglaublich und meine Sorgen nährte die Angst, ließen mich beinahe wahnsinnig werden. Das Bild ihn in einem Gefängnis zu sehen, wurde in meinem Kopf lebhaft und erneuert schluchzte ich auf. Ich wollte bei ihm sein. Ihn nicht in der dunkle Einsamkeit lassen. Die Tür öffnete sich knarzend und mit gerötete Augen schreckte ich auf. "Ich bin es", flüsterte meine Schwester und kroch zu mir unter die Decke. "Du hast geweint", stellte sie besorgt fest und nahm mich in die Arme: "Ich soll dir von Prinz Zen ausrichten, dass du dich nicht um ihn zu sorgen brauchst. Du sollst auf dich und auf euer Kind achten." "Ich...ich vermisse ihn!", schniefte ich. "Ich weiß", murmelte meine Schwester: "Es wird alles gut werden." Dann summte sie ein Schlaflied, dass Mutter früher immer gesungen hatte. Es wiegte mich in den Schlaf und beruhigte mein aufwühlendes Gemüt.


1 072

15.05.2018, 20:46

Hallo :)


Zen:

Ich blieb noch einige Augenblicke an der Tür stehen und hoffte. Doch es kam keiner mehr, um nach mir zu sehen. Ich setzte mich wieder auf die Pritsche und legte den Kopf in den Nacken. In meinem ganzen Körper spürte ich Schmerzen. Meine Muskeln flehten nach etwas Erholung und ich beschloss dieser Bitte nachzugehen. In diesem Raum und in diesem Situation konnte ich im Moment eher nichts tun.
Ich legte meinen Umhang ab und knülte es zusammen, um es mir unter den Kopf zu legen, bevor ich mich darauf niederließ.
Nach kurzer Zeit gelang es mir einzudösen, allerdings konnte ich nicht lange schlafen. Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen, als die Tür meiner Zelle ausgerissen wurde und ich wurde von der Pritsche runtergestoßen.
Sofort griff der Schutzinstinkt ein und eine Schwert erschien in meiner rechten Hand. Ich sprang auf die Beine und hielt das Schwert parad, um den Gegenüberstehenden direkt angreifen zu können, wenn es nötig war.
"Beruhige dich." - hörte ich eine Stimme, die ich dem König des Aqua Imperium zuordnen konnte. "Balan, sei nicht so grob und verlasse sofort die Zelle." - befiehl er. Dann sah ich den Prinzen vor mir stehen mit einer Laterne in der Hand. Er bedachte mich mit einem drohenden Blick und verließ die Zelle.
Um den Verdacht, der mir bereits anlastete nicht noch mehr zu untermauern, ließ ich das Schwert im Rauch verpuffen und richtete mich auf. Der König stand mir gegenüber und betrachtete mich eingehend.
"Ich habe die Geschichte von Seiten meines Sohnes und auch von dem König Glaidis gehört, jetzt möchte ich, dass du mir alles erzählst und zwar von dem Tag an, an dem Aurora und du den Ignis Palast verlassen habt." - sagte er und seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
"Dann setzt Euch, Eure Majestät. Es wird eine lange Erzählung." - sagte ich nur, doch er blieb stehen, betrachtete mich unbeeindruckt. "In Ordnung." - ich holte tief Luft und erzählte ihm alles. Nur die intimen Augenblicke zwischen Aurora und mir ließ ich aus, denn diese gehörten nur uns beiden.
Vor dem Fenster begann es bereits zu grauen, als ich mein letztes Wort sagte und mich erschöpft auf die Pritsche fallen ließ. Die Emotionen, die ich bereits während einzelnen Ereignisse durchleben musste, waren wieder präsent und ich musste mit Tränen kämpfen, weil ich einfach nicht glauben konnte, dass es tatsächlich mir geschehen war.
Kein einziges Mal hatte mich der König unterbrochen oder durch fragen gestört, auch der Prinz sagte kein Wort, obwohl ich ihn einige Mal tief Luft holen hörte. Ich wusste nicht, ob die Wahrheit, die sie beide nun wusste, sie dazu bringen würde, mich etwas milde zu behandeln. Das erwartete ich auch nicht, nur etwas mehr Verständnis erhoffte ich mich davon, auch für die Taten, die ich in meiner Frust und Kummer verbracht hatte und nicht ungeschehen machen konnte.
***Urlaub**** 8)

1 073

16.05.2018, 18:25

Aurora

Ich wachte mit den ersten Sonnenstrahlen des Morgens auf und musste abermals blinzeln, um mich zu erinnern, dass ich wieder in Aqua Imperium war und in meinem Bett lag. Währenddessen war Zen in dem Gefängnis und mein Herz zog sich bei den Gedanken zusammen. Neben mir schlief noch meine Schwester Kyla. Ich wollte sie nicht aufwecken, daher schlich ich leise aus dem Bett und sekundenlang starrte ich in meinem Schrank. In hinterste Ecke fand ich ein rosenrotes Kleid, dessen Rockmitte bis zur Hüfte und Fußende hin in einem V-Form wolkenweiß war. Die Enden der Ärmeln verliefen weit und spitz, verziert von breite Goldstreifen mit schlichten Mustern. Diese Goldstreifen fanden sich am runden Ausschnitt des Halses wieder. Ich nahm dieses Kleid aus dem Schrank. Mit diesem Kleid setzte ich ein stummes Zeichen, dass ich weiterhin für Zen kämpfte. Egal was kommen mochte. Ich ging in das Badezimmer, wusch mich und zog mich an. Dann kämmte ich gründlich mein schulterlanges Haar und seitlich flocht ich eine Strähne, die ich mit einem weißen Band festband. Tief atmete ich ein, während ich mich in den Spiegel betrachtete. Meine Haut schien noch blass zu sein von der Sorge.
"Aurora?", rief eine schläfrige Stimme, es war meine Schwester und ich verließ das Badezimmer. Sie rieb sich die Augen wach und erblickte mich erstaunt: "Du bist ja schon auf." Schlicht nickte ich: "Ja. Die Morgensonne hat mich geweckt." Kyla betrachtete meine Aufmachung: "Ich kann mich nicht erinnern, jemals dich in dieses Kleid gesehen zu haben." "Ich habe es nur einmal getragen", antwortete ich darauf. Es klopfte an der Tür und Eve kam herein: "Guten Morgen Prinzessin Aurora.....guten Morgen Prinzessin Kyla." Sie hatte meine Schwester bemerkt und schüttelte tadelnd den Kopf: "Auf in eurem Zimmer, nicht dass eure Zofe sich noch sorgt. Gleich ist Frühstück in den Esssaal mit hohem Besuch. Oh, Prinzessin Aurora, ihr habt euch schon fertig gemacht." Ich nickte: "Ja." "Nun, denn. Dann könnt ihr Euch schon in den Essaal begeben."


1 074

16.05.2018, 20:38

Zen:

Ich saß schweigend da und starrte auf den dunklen Boden vor mir. Die Bilder der vergangenen Tage hielten mich in ihren Fängen und mein Kopf schien die Erinnerungen nicht so schnell verarbeiten zu könne und ich bekam das Gefühl, als würde er gleich explodieren.
"Es tut mir leid, was dir alles widerfahren ist." - sagte der König und seine Stimme klang belegt. Er räusperte sich. "Auch wenn es nicht alle deine Taten entschuldigt, so macht es sie nachvollziehbar." - fuhr er fort und holte tief Luft. "Morgen wird sich der Rat der Könige der drei Reiche zusammenfinden, um über das Schicksal des Ignis Imperiums zu verhandeln. Es war die Rede davon, das Reich zu gleichen Teilen zwischen den übrigen Königreichen aufzuteilen. Da es ja keinen Herrscher mehr gibt und das Volk jemanden braucht, der es leitet." - der König sah mich an.
"Ich bin der rechtmäßige Nachfolger." - sagte ich dann und versuchte ruhig zu bleiben. Ich konnte nicht verstehen, wie man diese Entscheidung mit der Aufteilung treffen konnte, ohne überhaupt über eine andere Möglichkeit nachzudenken. Ich war die andere Möglichkeit. "Ich möchte Euch bitten, mich zurück zum Ignis Imperium gehen zu lassen." - ich stand auf und ging an die Tür. "Ich bin der König und ich möchte eine Chance bekommen, das Ignis Imperium wieder aufzubauen." - sagte ich weiter.
"Wie stellst du es dir vor?" - wollte der König wissen und betrachtete mich aufmerksam.
"Ich weiß es noch nicht, aber mir wird bestimmt irgendetwas einfallen, wenn ich erstmal zurück Zuhause bin." - sagte ich, überfordert von seiner Frage.
"Das ist kein sehr überzeugender Plan." - entgegnete der König.
"Ich weiß, aber es ist mein Zuhause und ich möchte nicht, dass es außeinanderfällt." - entgegnete ich. "Bitte, Eure Majestät. Ihr müsst mir diese Chance einräumen." - sagte ich und umklammerte die Gitterstäbe.
Einige Augenblicke betrachtete er mich schweigsam.
"Ich muss mir über die Sitaution einige Gedanken machen und mich mit meinem Berater zusammensetzen." - sagte er schließlich. "Versuche etwas zu schlafen." - meinte er beinahe freundschaftlich und nickte Balan zu. Dann gehen sie davon und ließen mich alleine.
***Urlaub**** 8)

1 075

16.05.2018, 21:52

Aurora

Ein Bediensteter gab mir Bescheid zuerst in einem kleinen Salon neben dem Esssaal zu warten, um gemeinsam als Familie den Saal zu betreten, was aufgrund des hohen Besuches lag. Ich wusste wer zu Besuch war, König Glaedis und König von Terra Imperium ( Wie ist eig. sein Name?XD ) .
Ich saß am Fenster und schaute mit einem nachdenklichen Blick aus dem Fenster. Mein Herz klopfte unruhig und ich legte eine Hand auf dem Bauch. Er war ein wenig gewachsen, er begann sich allmählich zu runden. Die Tür öffnete sich und ich erblickte mein Vater. Mein Körper spannte sich an, bereit zu kämpfen. Ich entdeckte die Erschöpfung in seine Augen, doch seine Haltung war gerade wie die eines Königs. "Aurora", sagte mein Vater und schwieg einen Moment. Von mir kam kein Wort heraus. "Ich bin froh dich hier wohlbehalten zu sehen. Was du getan hast, war sehr gefährlich gewesen", sprach er weiter: "Du hättest dich schwer verletzen können." "Ich habe das getan, was ich für richtig hielt", erwiderte ich darauf. "Ich weiß", nickte mein Vater und seufzte schwer: "Ich kann dich verstehen, wenn du Abstand zu uns hältst. Aber ich musste zu dir streng sein.Ich muss als König wichtige Entscheidungen treffen, auch wenn sie dir nicht gefallen. Aber da draußen sind Menschen, die darauf hoffen, dass ich für ihre Sicherheit und Schutz garantiere. Und wenn gar innerhalb des Palastes zu Unruhen kommt, beunruhigt das Volk noch mehr und ich muss handeln, wenn es auch bedeutet zu dir strenger zu werden. Aurora, manchmal muss man sein Herz zurückhalten und genau nachdenken welche Konsequenzen folgen können. Ob es mehr Schaden anrichtet oder nicht. Dein mehrmaliges überstürztes Handeln, die du in deinem guten Glauben durchgeführt hast, hat bei vielen für Unmut gesorgt. Die Bekanntgabe auf dem Ratsplatz über die Flucht von damals und deine Ehe mit Prinz Zen war von dir nicht klug gedacht. Unser Volk ist in eine zwiespältige Meinung und in dieser Zeit ist es aber wichtig zusammenzuhalten." "Ich werde meine Ehe zu Zen nicht verleugnen und auch nicht sein Kind!", warf ich sofort ein. "Das erwarte ich auch nicht von dir, die Bekanntgabe war nun mal zu einer sehr ungünstigen Zeitpunkt gewesen", antwortete Vater ruhig und fuhr mit der Hand durch das Haar: "Und dass du dich in Ignis Imperium eingeschlichen hast, war ebenfalls eine riskante Handlung gewesen. König Glaedis wollte dich ebenfalls anklagen wegen angeblichen Mitverrat." Erschrocken sah ich mein Vater an. "Aber ich konnte das mit großer Überzeugungskraft ihm davon abbringen", versicherte er mir und seine Stimme wurde sanfter: "Ich weiß, warum du so gehandelt hast und du nur die Menschen auf deine Weise helfen wolltest. Dein großes Herz ist immer deine Stärke gewesen, aber auch deine Schwäche. Du muss mehr mit Bedacht handeln, bevor du deinem Herzen folgst, um dir nicht selbst zu schaden." "Mit Herz regieren, aber mit Verstand handeln", murmelte ich. "Genau", nickte mein Vater und kam mir näher, um seine Hand auf meine Schulter zu legen: "Nach dem Frühstück wird das Königsgericht eröffnen. Wenn du anwesend sein möchtest, muss du mir versprechen nichts zu tun. Es sei denn man fordert dich zum Reden auf. Du muss jetzt stark sein und dein Herz zurückhalten, egal wie schwer es dir fallen wird und ob es erstmal nicht gut für Prinz Zen aussieht. Ein unüberlegtes Handeln könnte Prinz Zen mehr in Schwierigkeiten bringen, vor allem wenn er vor drei Könige sitzt und vor den Rat. Wer Prinz Zen nicht sympathisiert, könnte die unüberlegte Handlungen für diese Person ein Vorteil sein ohne vorgeworfen zu werden nur nach seine Interessen zu gehen. Aurora, schaffst du dich zurückzuhalten?" Ich sah mein Vater an, schluckte schwer. Es klang so....als versuchte er Zen zu helfen. Oder trübte mich meine Hoffnungen? Meine Hände verknoteten sich. Stumm die Klage anhören zu müssen ohne ihn zu helfen, würde mir sehr schwer fallen. Doch ich musste mein Vater wieder Vertrauen schenken. Ansonsten....ansonsten würde ich noch meine Familie verlieren, wenn das bisschen Vertrauen verloren ging. Tief atmete ich ein und nickte. "Du bist eine starke Frau", er küsste auf mein Stirn: "Ich wünschte, du müsstet in deine jungen Jahren nicht schon so viele Bürden auf dich tragen." Wieder öffnete sich die Tür und die restliche Familienmitglieder kamen herein. Gemeinsam gingen wir in den Esssaal und mein Magen verkrampfte sich, als ich König Glaedis erblickte. Ich konnte diesen fürchterlichen Mann nicht leiden. Doch ich zwang mich zu einem höflichen Lächeln, knickste respektvoll vor unsere hohe Gäste und setzte mich artig ihn. Den ganzen Frühstück lang konzentrierte ich mich auf meine Mahlzeit.


1 076

17.05.2018, 16:04

Zen:

Obwohl ich müde war, konnte ich nicht mehr einschlafen. Das Gespräch mit Auroras Vater hatte mich sehr aufgewühlt und jetzt wusste ich wirklich nicht, mit welchem Urteil ich rechnen sollte. Eigentlich hatte ich mich bereits damit angefreundet, dass ich eigensperrt werden würde oder gar zum Tode verurteilt. Es machte mir Angst, doch ich hatte damit gerechnet. Was jetzt auf mich zukam, wusste ich nicht.
Irgendwann schien ich doch eingeschlafen zu sein. Das Quitschen der Tür weckte mich auf. Ich öffnete meine Augen und rieb mir über das Gesicht. Zwei Wachmänner befanden sich in meiner Zelle. Einer von ihnen hielt ein Tablette mit Brot, Butter und einem Becher Wasser in den Händen.
"Der König lässt Euch Frühstück bringen und danach sollt Ihr euch waschen und saubere Kleidung anziehen." - sagte er und stellte das Tablette auf die Pritsche neben mir. Beim Anblick von Nahrung lief mir das Wasser im Mund zusammen. Bis jetzt war mir noch gar nicht bewusst, wie hungrig ich war.
Ich fiel über das Essen her und schon einige AUgenblicke später wischte ich mir über den Mund und stellte de Becher wieder zurück.
"Folgt uns." - sagte der gleiche Wachmann und nahm das Tablette. Ich stand auf und verließ die Zelle gemeinsam mit den beiden Soldaten. Der zweite ging hinter mir und sollte mich wohl von der Flucht abhalten. Ich wurde zum Palast gebracht und zu einem Waschraum. Dort stand bereits eine Wanne für mich parad. Mit Hilfe einer Zofe wusch ich mich und zog saubere Kleider an. Es fühlte sich gut an, wieder frische Kleidung an meinem Körper zu haben.
"In wenigen Minuten fängt Eure Verhandlung an." - ein Wachmann betrat den Raum.
"Ich bin soweit." - sagte ich und räusperte mich. Ohne Widerstand ließ ich mir die Handschellen anlegen.
***Urlaub**** 8)

1 077

17.05.2018, 16:40

Aurora

In der Luft hing eine angespannte Atmosphäre und es wurden nur über oberflächigen Themen besprochen, die nichts mit Aufstände der Rebellen, Unruhen in den Reichen und mit der Verhandlung zu tun hatte. Nach der Mahlzeit machten wir uns alle auf in den königlichen Gerichtsraum zu gehen, der selten besucht wurde. Für die Bürger gab es am Ratsplatz einen Gerichtsgebäude. Ich entdeckte die Ratsmitgliedern, die auf den Bänken an der Seite des Raumes saßen. Wir "Zuschauer" selber saßen auf der gegenüberliegende Seite, während die drei Könige an der Front hinter einem imposanten Pult einnehmen. Sie saßen ein Stück höher, als wir. In der Mitte war ein Art hüfthoher hölzerner Käfig mit einem Hocker, worauf der Angeklagte sitzen würde. Mein Herz pochte unruhig. Gleich wurde Zen hereingebracht und ich verknotete meine Hände ineinander. Aufmunternd legte Kyla eine Hand auf meine Hände und drückte sanft zu.


1 078

17.05.2018, 16:54

Zen:

Durch einen langen Flur, eingesäumt von altertümlichen Rüstungen, die auf Podesten standen wurde ich zu einer breiten und gut drei Meter hohen Tür gebracht.
"Wartete hier." - sagte der Wachmann, der an dieser Tür postiert war. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und trat rein. Während die Tür offen stand hörte ich Stimmen und Raunen in dem Raum, der sicherlich der Gerichtssaal war. Der Soldat kam wieder raus und nickte den beiden Männern, die rechts und links von mir standen zu. Dann wurde die Tür weit aufgemacht und ich wurde reingebracht.
So einen Gerichtssaal gab es im Ignis Imperium auch, allerdings hatte ich diesen nie von Innen gesehen. Durch einen Pfad, der durch die Reihen zur Mitte des Raumes führte. Dort stand ein Stuhl, der sicherlich für mich gedacht war. Ich hörte die Menschen flüstern, als ich den Weg bestritt. Ich hatte den Blick nach vorne gerichtet zu dem Pult, hinter dem Auroras Vater, mein Onkel Ronan und König Glaedis saßen.
Mein Herz schlug schnell und ungehalten in meiner Brust und verstohlen blickte ich mich um. Als ich Aurora dort sitzen saß, neben ihrer Schwester Kyla und ihrer Mutter, stolperte mein Herz und das Atmen fiel mir schwer. Sie sollte nicht hier sein.
***Urlaub**** 8)

1 079

17.05.2018, 16:58

Hallo:)

Aurora

Ich hob den Blick, als ich die Tür öffnen hörte und ich hielt das Atem an, als Zen von den Wachen hereingeführt wurde. Die Ratsmitgliedern flüsterten, doch schenkte ihnen kein Gehör. Mein Blick galt ganz allein Zen. Mein Herz krampfte sich zusammen, als ich die Handschellen sah und biss auf die Unterlippe. Ich musste jetzt stark sein. Für ihn. Unsere Blicke trafen sich und ich versuchte ihm ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Er durfte jetzt nicht die Hoffnung verlieren und er sollte wissen, dass ich immer für ihn da war. Dass ich ihn nicht alleine ließ.


1 080

17.05.2018, 17:20

Hey :)


Zen:

Für jedes Urteil war ich bereit, aber nicht, wenn Aurora hier in dem Saal war und diese mithörte. Ich wollte nicht, dass sie anwesend war, wenn die Könige mich zu einer mehrjährigen Haftstrafe oder gar zum Tode verurteilen würden. Das würde sie nicht aushalten können, auch wenn sie stark war.
"Prinz Zen, der Thronfolger der Ignis Imperium, Sohn des Königs Vidal." - wurde ich verkündet, als ich in der Mitte des Raumes stehen blieb. Dann setzte ich auf den Stuhl und versuchte mich auf die Könige vor mir zu konzentrieren, allerdings sah ich nur Aurora aus dem Augenwinkel.
"Prinz Zen, Euch wird Mord, Landesverrat und Rebellion vorgeworfen." - wurde die Anklage vorgelesen. Erneut ging ein Raunen durch den Saal. Mir war bewusst, dass für diese Vergehen die Todesstrafe stand und schluckte.
Auroras Vater erhob sich und hob die Hand, sofort erstarben die Gespräche und es wurde still im Raum.
"Jeder einzelne in diesem Raum weiß, dass diese Vergehen schon einzeln mit Todesstrafe belegt sind." - machte er klar und räusperte sich. "Allerdings sollen wir unser Urteil nicht zu überstürzt treffen und dem Prinzen die Gelegenheit gehen, sich zu verteidigen." - sagte er weiter und sah mich an. König Glaedis neben ihm blieb der Mund vor Empörung offen, allerdings wagte er es nicht, König Tadgh zu unterbrechen. Für ihn stand es schon fest, was mit mir geschehen sollte. "Prinz Zen, wollt Ihr etwas zu Eurer Verteidigung vorbringen?" - fragte er mich direkt. Ich erhob mich und nickte.
"Ja, gewiss." - sagte ich laut. Es waren so viele Augen auf mich gerichtet und ich fühlte mich unwohl in meiner Haut. "Allerdings habe ich eine BItte, bevor ich anfange." - sagte ich und schluckte. "Kann ... kann mei... Prinzessin Aurora den Raum verlassen?" - meinte ich und blickte den König des Aqua Imperium direkt an. Ich konnte nichts sagen und nichts erzählen, während Aurora in diesem Raum war. Ich wollte sie nicht mit dem Erlebten nochmal aufwühlen. Es war schon schlimm genug, dass sie das alles durchstehen musste.
***Urlaub**** 8)

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