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101

17.03.2017, 13:38

Zen:

Ihre Stimme zu hören und sie dort oben zu sehen, trieb mir ein kleines Lächeln ins Gesicht. Ich erhob mich und blickte sie an.
"Es tut mir leid, dass Ihr mich in dieser Lage sehen müsst."- fing ich an. "Und es tut mir auch leid, dass die Hochzeit nun doch nicht stattfinden sollte."- fuhr ich fort und leckte mir über die Lippen. "Doch glaubt mir, Prinzessin, ich habe nichts von dem gemacht, was mir angelastet wird. Ich habe das Dorf nicht angegriffen."- erklärte ich ihr. Ich wusste nicht, was mein Vater ihr alles erzählt hatte, denn er war von meiner Schuld gänzlich überzeugt. Aber es war mir auch wichtig, dass sie die Wahrheit erfuhr, auch wenn sie mir nicht glaubte.
***Urlaub**** 8)

102

17.03.2017, 14:37

Aurora

Jetzt konnte ich sein Gesicht besser erkennen, als er aufstand und hatte auch einen kurzen Blick auf seine Handfesseln erhascht. Sein eigener Vater fesselte ihn gar in einer Zelle? Das erschien mir schon zu hartherzig. "Ich glaube Ihnen. Nachdem ich gestern einen richtigen Bild von Ihnen machen konnte, bin ich davon überzeugt, dass Sie eine solche grausame Tat nicht begehen würde. Ich wünschte, ich wüsste wie ich Ihnen helfen kann", antwortete ich ihm und fragte ihn: "Wie kommt Ihr Vater auf die Idee Sie seien es gewesen? Waren sie etwa in jener Nacht nicht im Palast gewesen?" Immerhin musste es doch Hinweise zu dieser absurde Annahme geben.


103

19.03.2017, 20:10

Zen:

Ich konnte ihr Gesicht sehen und freute mich darüber. Es lag sicherlich auch daran, dass ich mich hier so einsam fühlte, doch es machte mir auch Mut, dass sie mir anscheinend glaubte.
"Es hilft mir schon zu wissen, dass ich Euer Vertrauen habe." - sagte ich und ein leichtes Lächeln verzog meine Mundwinkel nach oben. "Doch ich befürchte, dass mir nur ein Zeuge helfen kann, der beteuern könnte, dass ich bei dem Angriff nicht anwesend war." - fügte ich hinzu und seufzte schwer. "Meine Kette mit dem Symbol des Ignis Imperium wurde wohl aufgefunden, nachdem der Angreifer die Flucht ergriffen hatte. Das ist wohl für meinen Vater Beweis genug." - erklärte ich ihr. "Ich weiß wirklich nicht, wie sie dorthin kommt." - versicherte ich ihr.
***Urlaub**** 8)

104

19.03.2017, 20:15

Aurora

Er hatte sich in jener Nacht mit Jemanden getroffen? Ich fragte mich, warum der Prinz in der Dunkelheit Jemanden traf, was nach einem Geheimnis klang. Doch dann stürmten Gedanken auf mich ein, dass er vielleicht sich in weibliche Gesellschaft befunden hatte. Ich wusste, dass Männer sich gerne vergnügten. Auch die Männer mit einem annehmbaren Charakter. Bei dieser Vermutung schienen meine Wangen zu glühen wie Glut in der Asche. "Oh, das wird wohl etwas schwierig werden. Würde der Zeuge Ihnen helfen? Ansonsten müssten wir uns einen anderen Plan schmieden, um Ihre Unschuld zu beweisen", antwortete ich ihm und biss nachdenklich in meine Lippe, während eine kleiner Grübchen auf meiner Stirn entstand. Ich konnte es nicht glauben, dass der König seinem Sohn nicht Gehör schaffen wollte und sogar ihn ohne zu zögern verdächtigte. Sie schienen wirklich kein gutes Verhältnis zu haben.


105

19.03.2017, 20:28

Zen:

Ich zögerte einen Augenblick, denn ich wollte ihr nicht erzählen, dass ich in dieser Nacht mich außerhalb der Schlossmauer aufhielt, doch sie schien so etwas bereits zu erahnen und ich wollte nicht, dass sie wie meine Mutter davon ausging, dass ich mit einer Frau zusammen war.
"In dieser Nacht habe ich das Schlossgelände verlassen." - gestand ich ihr. "Und ich war mit jemanden zusammen, aber es war nichts anzügliches oder so etwas in der Art." - fügte ich rasch hinzu, bevor sie sich selbst darüber Gedanken machen konnte. "Nur habe ich dieser Person mein Versprechen gegeben, dass ich sie nicht verrate." - meinte ich. Keiner sollte von Shyvon erfahren, denn mein Vater wäre auch zu meiner vom Schicksal gebeuteten Schwester nicht gnädig. "Es tut mir leid, dass ich Euch nicht mehr preisgeben kann, aber ich muss diese Person schützen, weil sie es selbst nicht kann." - sagte ich und fuhr mir durch das Haar. "Ich befürchte, dass sonst keiner in der Lage ist meine Unschuld zu beweisen und ich in Kürze dem Gericht übergestellt werde, denn dann über die Strafe entscheiden wird. Mein Vater ist sehr gerecht, was das angeht und das ist die einzige Eigenschaft, die ich bewundere."
***Urlaub**** 8)

106

19.03.2017, 20:39

Aurora

Aufmerksam hörte ich ihm zu und wunderte mich, warum ich leise erleichtert ausatmete. Ich nickte langsam: "Ist in Ordnung, manchmal wendet ein solcher Schutz vor mehr Schaden. Solange es im guten Sinnen und ordentlich durchdacht ist." "Gerecht? Nun, er schien sich nicht für Nachforschungen zu bemühen", brachte ich zögernd hervor: "Allein eine gefundene Kette reicht nicht gänzlich aus, um schuldig darzustellen. Aber ich kenne mich mit eure Gesetzen noch nicht gut aus, auch wenn ich angefangen hatte darüber zu studieren. "Es sei denn wir erfinden einen Zeugen und Dieser spricht Euch frei", kam mir eine wahnwitzige Idee: "Ich würde für Sie lügen und dann würde nach der richtige Wahrheit über den Angriff gesucht."


107

19.03.2017, 20:47

Zen:

Es stimmte mich glücklich und war auch dankbar, dass sie nicht weiter nachfragte und nicht versuchte mich zu überreden, mein Versprechen Shyvon gegenüber zu brechen, um mich selbst zu retten.
Was sie an unseren Gesetzen nicht kannte, wusste ich nur zu gut. Ein Angriff auch Zivilbevölkerung wurde hart bestraft, mit mehrfachen Haftstrafe und sogar mit öffentlicher Hinrichtung, wenn jemand zu Tode gekommen war. Aus diesem Grund hatten die Menschen auch so viel Pespekt und Furcht vor meinem Vater. Ich erwartete nicht, dass er Gnade walten lässt, nur weil ich sein Sohn war.
"Nein." - sagte ich und schüttelte mit dem Kopf, als sie vorschlug für mich zu lügen. "Ich möchte nicht, dass Ihr zu Schaden kommt, nur wegen meines Fehlers."
***Urlaub**** 8)

108

19.03.2017, 21:02

Aurora

"Sie haben keinen Fehler begangen, sicher ist es nicht gesittet in der Nacht hinauszuschleichen, aber das ist kein allzu schlimmer Fehler. Wie sollten Sie denn geahnt haben, dass einen Angriff stattfinden würde?", meinte ich und webte weiter meine Gedanken: "Hören Sie bitte genauer meinen Vorschlag an: Ich werde behaupten Sie dazu genötigt zu haben mit mir spazieren zu gehen, da mich etliche Fragen zu ihrer Person nicht ruhig schlafen ließ und ich befürchtet habe, sie würden vielleicht wegen dem Trubel des Festes nicht beantwortet werde. Ich war zu ungeduldig gewesen und erhoffte mir, Sie wären zufällig wach. Natürlich war ich mir bewusst, dass es nicht gesittet war und nahm ihr Versprechen nichts über den nächtlichen Spaziergang zu sprechen, damit Niemand auf falsche Gedanken kommt. Aber da ich nun hörte, in welche Schwierigkeiten Sie meinetwegen sind, will ich Sie natürlich von ihrem Versprechen lösen und den König aufklären. Dann kann nach dem echten Angreifer gesucht werden. Es mag sein, dass ich danach anders gesehen wird. Aber....." Plötzlich vernahm ich in der Ferne Schritte. "Sie müssen sich jetzt entscheiden!", wurde ich nervös. Es war bestimmt nicht erlaubt mit ihm zu sprechen.


109

19.03.2017, 21:13

Zen:

Ich konnte einfach nicht glauben, dass sie so ein Risiko auf sich nehmen wollte, um mich zu schützen und mir zu helfen.
Sie drägte mir zu einer Entscheidung, die ich noch nicht bereit war zu treffen. Es gehörte sich für eine junge Dame nicht, einen Mann, auch wenn er ihr zukünftiger Gatte war, nachts zu besuchen und mit ihm alleine zu sein. Bei meinen Eltern würde es für Unmut sorgen und auch ihre Familie würde sie ab da an ganz anders betrachten und behandeln.
Doch würde es aus dieser misslichen Lage befreien und mich eventuell auch vor einer Hinrichtung bewahren.
Ich konnte mich nicht einfach so entscheiden. Ich brauchte etwas Bedenkzeit.
"Ich werde das überdenken und werde Euch dann Bescheid geben, wie ich mich entschieden habe." -sagte ich schnell. Anscheinend war Aurora da oben nicht alleine.


Gehe off, gute Nacht ^^
***Urlaub**** 8)

110

19.03.2017, 21:18

Aurora

"Ich werde später vorbeikommen, wir haben nicht viel Zeit. Mein Vater bespricht gerade mit eurem König, scheinbar wollen sie einen neuen Friedensvertrag schließen. Jedenfalls hoffe ich, dass zu einer Vereinbarung kommt und die Reiche nicht in einem Zwiespalt geraten werden. Sobald die Besprechung ihr Ende hat, werden wir womöglich schon in naher Zeit abreisen", sagte ich ihm schnell und richtete mich auf. Ich eilte in eine andere Richtung, wo die Schritte nicht zu hören war. Es wäre nicht von Vorteil uns Beiden zu entdecken und ich kehrte in den Palast zurück. "Wo warst du, wir haben uns Sorgen gemacht!", erschien meine Mutter plötzlich. "Es fehlt mir nichts, ich hatte einen ausgedehnten Spaziergang gebracht, um die neue Situationen nachzudenken", antwortete ich ihr. "Es schickt sich nicht, alleine in einer fremde Umgebung zu gehen. In unserem Plast mag es in Ordnung sein", rügte meine Mutter mich zurecht. "Verzeih mir", murmelte ich.

Gute Nacht:)


111

20.03.2017, 19:42

Zen:

"In Ordnung, so machen wir das." - antwortete ich noch und sah noch zu, wie ihr Schatten sich langsam entfernte.
Also hatte mein Vater die Hochzeit bereits abgesagt. Anscheinend hatte Aurora recht und er nicht versuchte meine Unschuld zu beweisen. Für ihn war alles geklärt. Ich war enttäuscht von so einem Verhalten. Natürlich hatten wir ein ganz angespanntes Verhältnis, jedoch hatte ich immer angenommen, dass er mir helfen würde, wenn ich ihn brauchte. Wie jetzt.
Ich seufzte und setzte mich wieder auf den Boden. In meinem Kopf schwirrten immer noch die Erinnerungen an das Gespräch mit Aurora. Doch ich wusste noch nicht, wie ich handeln sollte. Es wäre einfach mit ihrer Hilfe mein Unschuld zu beweisen, vor allem weil keiner den Grund hatte ihre Aussage anzuzweifeln und doch fand ich, dass das nicht richtig war. Ich wollte nicht zulassen, dass ihr Ansehen litt und sie sich den Gerüchten und vorwurfsvollen Blicken aussetzen musste. Auf der anderen Seite stand mir eine Gerichtsverhandlung bevor und eine hohe Strafe, wenn kein Zeuge auftauchen würde.
***Urlaub**** 8)

112

20.03.2017, 19:52

Aurora

"Wo ist Vater?", erkundigte ich mich und Mutter antwortete mit einem besorgten Stirnrunzeln: "Er ist immer noch in der Verhandlung mit den König. Diese plötzlich Entwicklung zeugt Spannung und muss behutsam behandelt werden, ansonsten könnte Zwiespalte entstehen. Etwas, was unser beider Reiche nicht gebrauchen kann. Wir hatten in der Vergangenheit genug gelitten. Nun, es ist erschreckend, dass ausgerechnet der Prinz der Verursacher ist. Sein gestriger Auftreten kam mir tadellos vor. Aber es ist gut, dass seine dunkle Seite sich jetzt gezeigt hat und nicht nach der Vermählung. Ich hätte es mir ansonsten niemals verziehen dich bei einem solchen gefährlichen Mann zu lassen." "Er ist nicht gefährlich! Er ist höchstwahrscheinlich unschuldig, womöglich hat man ihm einen üblen Streich gespielt!", erwiderte ich darauf ernst und meine Gedanken begannen in meinem Kopf zu drehen. Was, wenn dies wirklich Absicht war, dass der Prinz von seinem eigener Vater verdächtigt wurde? Es war schon seltsam, dass seine verloren gegangene Kette ausgerechnet sich in der Nähe des Angriffs gelegen hatte. Meine Mutter sah mich überrascht an: "Du scheinst überzeugt zu sein. Vor ein paar Tage hattest du anders von dem Prinzen gedacht." "Das ist wohl wahr, aber ich habe gestern gemerkt, dass die Gerüchte nur warme Luft gewesen ist und ich bin nicht stolz darauf mich davon beeinflusst zu haben. Der Prinz hatte sich zuvorkommen verhalten und ich konnte in seine Augen nichts böses sehen."


113

20.03.2017, 20:11

Zen:

Aber mir war auch bewusst, dass dieser Zeuge nicht aussagen würde und ich meine Schwester auch nicht verraten würde.
Ich lehnte mich an die kalte Felswand und schloss die Augen.
Wie sollte ich handeln? Niemand sollte Schaden nehmen, doch es gab wohl keinen Ausweg. Mein Kopf schmerzte, von so vielen Gedanken und so vielen Ereignissen. Ich war müde und nickte ein.
Durch den Schlaf hörte ich das Knarzen der Tür. Mühsam öffnete ich meine Augen und gähnte hinter vorgehaltener Hand.
"Mutter?" - fragte ich, als der Schleier sich vor meinen Augen löste und ich klar sehen konnte.
"Zen." - sagte sie und ihre Stimme hörte sich ganz dunkel an, als hätte sie geweint. Sie hatte einen schwarzen Umhang mit Kaputze an, unter der sie ihr Gesicht versteckte.
Draußen war es bereits dunkel geworden und nur ein kleine Fackel an der Wand an der Tür sorgte für etwas Licht.
***Urlaub**** 8)

114

20.03.2017, 20:20

Aurora

Meine Mutter strich sanft über meine Wange: "Du bist so schnell erwachsen geworden und verhältst dich wie eine zukünftige Königin." Es war ein großer Lob von ihr und ich hatte das Gefühl, einen Solchen noch nicht verdient zu haben. Obwohl ich mir viel Wissen angeeignet hatte und die Sitten auch kannte, so hatte ich mit meinem 18 Jahren noch Einiges zu lernen. Man wurde durch Erfahrungen weiser. "Ich werde mich zurückziehen, es ist ein aufregender Tag", verabschiedete ich mich und zog mich in den Gästegemach zurück. Nachdenklich nahm ich auf dem Stuhl vor dem Schminktisch Platz. Ich wusste, was ich dem Prinzen angeboten hatte und was für eine Auswirkungen auf mich selbst haben würde. Meine Schwäche war meinen Gerechtigkeitssinn, ich konnte nicht hinnehmen, dass ein Unschuldiger für etwas beschuldigt wurde und ich konnte Ungerechtigkeit schwer wegsehen. Es begann draußen zu dämmern und ich beschloss den Prinzen zu besuchen. Er musste eine Entscheidung fällen und ich hoffte er würde sich von mir helfen lassen.


115

20.03.2017, 20:39

Zen:

"Was ist geschehen?" - fragte ich angespannt und trat an die Tür hinter der meine Mutter stand.
"Oh Zen." - sagte sie und strich sich die Kaputze von ihrem Kopf. Tränen rannten über ihre Wangen und ich erschrak. Meine Mutter weinen zu sehen war so unerwartet. Es musste etwas schreckliches passiert sein. Hatte der Vater vielleicht herausgefunden, dass ich mit Shyvon unterwegs war und er vorhatte sie jetzt ins Exil zu schicken?
Meine Hände griffen nach den Gitterstäben.
"Dein Vater hat beschlossen dich vor Gericht zu stellen." - eröffnete sie mir und ich schluckte. "Er besteht darauf, dass du genauso behandelst wird, wie jeder andere, der so ein Verbrechen begangen hat." - sprach sie weiter und sah mich an.
"Aber ich habe nichts getan." - beteuerte ich und der Griff um die Stäbe werde verstärkt.
"Du musst gehen." - sagte meine Mutter und griff in den Umhang, holte den Schlüssel heraus und öffnete die Tür. Sie nahm den Umhang ab und legte sie mir um die Schultern, bevor sie meine Handschellen entfernte.
"Ich ... kann hier nicht weg." - sagte ich erschrocken und rieb die Handgelenke.
"Natürlich. Du gehst nach Süden zum Terra Imperium. Ich werde meinem Bruder eine Botschaft übermitteln lassen, dass er dich aufnehmen sollte." -sagte sie weiter. "Im Stahl ist dein Pferd bereits gesattelt und etwas Geld liegt darunter." - fügte sie noch hinzu.
"Aber ..." - fing ich an, doch sie ließ mich nicht aussprechen.
"Ich gehe zuerst hinaus und du wartest und gehst dann." - sie streckte sich zu mir und küsste mich auf die Wange. "Gebe Acht auf dich." - mit diesen Worten verließ sie das Verließ und verschwand in der Dunkelheit.
***Urlaub**** 8)

116

20.03.2017, 20:43

Aurora

Zu meinem Glück fand ich in meiner Truhe einen dunklen Umhang und ich lauschte angestrengt in den Gang. Es war ganz ruhig und leise schlich ich den langen Gang entlang. Zurzeit schienen die Wächter draußen zu sein, statt in dem Gang. Ich schaffte ungesehen nach draußen zu gehen und hielt mich an die Wände, um nicht entdeckt zu werden. Ich musste gestehen, dass ich in meiner Heimat hin und wieder in den Garten nächtliche Spaziergänge gemacht haben, um den Sternenhimmel zu erforschen. In der Ferne bewegten sich viele Fackeln, es waren die Wächtern auf der Mauer. Ich erreichte die Zelle und kniete mich vor dem Fenster: "Prinz Zen?"


117

20.03.2017, 21:04

Zen:

Wie meine Mutter mir gesagt hatte, wartete ich einige Zeit und horchte auf jedes Geräusch. Erst dann lief ich leise die Treppe hoch und öffnete die Tür, die mich in die Freiheit führte.
Ich zog mir die Kaputze über den Kopf und wollte mich gerade von dem Verließ entfernen, als ich eine dunkle Gestalt zu dem Fenster schleichen sah, das für etwas frische Luft und Sonnenschein in der Kammer im Verließ sorgte. Auf leiser Sohle schlich ich mich an Aurora, als ich sie meinen Namen flüsstern hörte.
Als ich ihren Namen sagen wollte, hörte ich ein paar Stimmen und sah das Licht eine Fackel, was auf mich zukam. Von Hinten legte ich Prinzessin Aurora die Hand an den Mund und legte den Arm um ihre Taille, bevor ich sie auf die andere Seite des Turms zerrte und an die Wand drückte.
"Bitte schreit nicht, ich bin es, Zen." - sagte ich leise.
***Urlaub**** 8)

118

20.03.2017, 21:10

Aurora

Ein gewaltiger Schreck durchfuhr meinem Körper, als plötzlich sich eine Hand um meinem Mund legte und Jemand mich von der Stelle fortzerrte. In meiner Angst glaubte ich, es könnte der freilaufender Angreifer sein und mein Herz begann schnell zu schlagen. Vage erinnerte ich mich an die Verteidigungsmethoden, die mir mein Vater beigebracht hatte und wollte sie gerade anwenden, als die vertraute Stimme an meinem Ohr erklang. Zitternd atmete ich durch die Nase aus. Ich schob schwertatmend die Hand von meiner Mund und sah ihn mit geweitete Augen an, leise sagte ich: "Sie haben mir einen furchtbaren Schrecken eingejagt!"


119

20.03.2017, 21:35

Zen:

"Es tut mir leid, aber ich konnte nicht zulassen, dass wir gesehen werden." - sagte ich leise und lächelte sie an. Der Mond schien vom Himmel und ich konnte ihr Gesicht erkennen. "Meine Mutter war hier und hat mir von den Plänen meines Vaters berichtet. Anscheinend ist er von meiner Schuld so überzeugt, dass er mich morgen dem Gericht überstellen wollte, das über die Strafe urteilen sollte." -erklärte ich und legte die Stirn in Falten. Dass mein Vater mir tatsächlich diese grausame Tat zutraute, enttäuschte mich wirklich sehr und hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. "Sie hat mich freigelassen und ... mir gesagt, dass ich fliehen sollte." - sagte ich weiter und blickte um die Ecke, doch die Wachen waren bereits an uns vorbeigezogen und ich entspannte mich etwas.
***Urlaub**** 8)

120

20.03.2017, 21:45

Gehe offline, gute Nacht:)

Aurora

Erneuert weiteten sich meine Augen, ich war von dieser Nachricht geschockt und konnte nicht glauben, was für ein Wesen dieser König war. Beinahe wäre er meinen Schwiegervater geworden, jedoch hatte Zen mir versichert, dass ich nicht in seine Ungnade fallen würde. "Das ist furchtbar und ungerecht!", äußerte ich mich und sah ihn mitfühlend an. Es musste für ihn schwer sein nicht das Vertrauen seines Vaters zu besitzen. Dann sagte ich besorgt: "Aber seid Ihr sicher, dass die Flucht eine Lösung ist? Was, wenn man Sie nachjagt?"