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1 361

10.09.2018, 20:55

Gute Nacht:)

Aurora

Benommen blinzelte ich, als seine Lippen mich verließen und ich brauchte einen kleinen Augenblick, um mich wieder in der Wirklichkeit zu finden. Jedes Mal raubte der Kuss mir den Verstand und ich glaubte in eine andere Welt zu sein, in der nur wir zwei existierten. Ich sah in seine Augen und strich über seine Wange: "Ich weiß." Ich hatte nie an ihm gezweifelt und glaubte an Zens Stärke.


1 362

11.09.2018, 13:00

Zen:

Nur für einen Moment tauchte ich in die Welt ein, die Aurora und ich uns erschaffen hatten. Diese Welt war frei von Sorgen und Krieg und hier existierten nur wir zwei. Mit geschlossenen Augen stand ich ihr ganz nah, atmete ihren verführerischen Duft ein und genoss die Berührung ihrer Hand, die sie sanft über meine Wange führte. Unsere Welt war für mich ein Ort, an dem ich verweilen konnte, wenn alles um mich herum zerstört wurde und hier konnte ich neue Kraft tankten, um in der wirklichen Welt überleben zu können. Ich hoffte so inständig, dass wir diesen Schein eines perfekten Ortes auch auf die Wirklichkeit übertragen konnten. In einer Welt ohne Krieg wollte ich leben.
"Dein Vater wartet bereits auf mich an dem Tor des Schlosses." - sagte ich, nachdem ich mich geräuspert hatte. Der Moment des Abschieds war nun gekommen und auch wenn ich ihr herauszögern wollte, so wusste ich, dass es den Abschied nur noch schwerer machen würde. "Ich liebe dich." - sagte ich, legte ihr meine Hand in den Nacken, um ihr noch einen -letzten- Kuss zu geben.
Um es uns beiden nicht noch schwerer zu machen, ließ ich von ihr ab und stieg in den Sattel. Ich drehte mich nicht noch einmal um, um nach Aurora zu sehen, denn ich wusste, dass ihr Gesicht voller Tränen sein würde. Mit den Hacken meiner Stiefen tippte ich Athila in die Seiten und er setzte sich in Gang.
Ich werde zu dir zurückkommen.
Auch wenn ich dieses Versprechen nicht laut ausprechen konne, so konnte ich es wenigstens in meinen Gedanken tun.
***Urlaub**** 8)

1 363

11.09.2018, 18:22

Guten Abend :)

Aurora

"Ich liebe dich auch", erwiderte ich mit eine heisere Stimme und musste zusehen, wie er auf das Pferd stieg. Meine Augen brannten und als Zen los ritt, konnte ich sie nicht zurückhalten. Meine Lippen zitterten und mein Herz schmerzte unendlich. Sein Anblick wurde immer kleiner bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Schluchzend sank ich auf meine Knien und vergrub mein Gesicht in die Hände. Immer wieder mussten wir uns verabschieden und niemals wussten wir, ob wir uns wiedersehen würden oder nicht.


1 364

11.09.2018, 18:53

Hey :)
Geht es dir schon besser?


Zen:


Zu gerne hätte ich mich umgedreht und einen Blick auf Aurora geworfen, doch ich zwang mich meine Augen nach Vorne gerichtet zu halten, denn ich hätte keinen Abschied nehmen können, würde ich ihre Tränen sehen.
Ich schluckte einen Kloss in meinem Hals runter und versuchte die Tränen, die nun in meinen Augen brannten zurückzuhalten. Nun war keine Zeit für Zweifel, Trauer oder Trennungsschmerz, ich musste mich auf meine Aufgabe konzentrieren.
Ich strafte meine Schultern und schon bald war ich an dem Tor angekommen, König des Aqua Imperiums und Prinz Balan saßen bereits in den Satteln und nickten mir zu, als sie mich sahen. Erleichtert stellte ich fest, dass es den beiden auch nicht nach Reden zumute war.
Wir hatten einen zweitage langen Ritt vor uns, bis wir die erste Garnison erreichen würde, um von dort an geschlossen mit den Soldaten des Aqua Imperiums weiterzureiten. Wir wollten so viele Soldaten und Männer, die sich der Armee anschlossen, mobilisieren, denn wir wussten nicht mit wieviel Mann wir es auf dem feindlichen Land zutun bekommen würden. König Glaedis ließ sich und auch sein Schloss sicherlich von zahlreichen gut ausgebildeten Männern bewachen und aus diesem Grund brauchten wir jeden Soldaten.
Der Weg bis zur Grenze zum Terra Imperium, wo die erste Einheit ihr Lagen aufgeschlagen hatte, verlief ohne weitere Vorkommnisse. Wir ritten durch viele Dörfer, die teils menschenleer waren und auch durch viele, die zerstört wurden. Dort waren die Menschen angespannt und sehr vorsichtig Fremden gegenüber, doch sobald sie den König erkannten, wurde uns Nahrung und Rast angeboten. Einige Männer, die in guter Verfassung waren erklärten sich auch bereit mit uns zu reiten. Und so waren wir bereits zu zwanzig Mann, als wir am dritten Tag das Lager unter der Befehlshabung des General Triton erreicht hatten.
***Urlaub**** 8)

1 365

11.09.2018, 19:03

Ein bisschen, aber bin immer noch schnell ausgelaugt. Und wie geht es dir?:)

Aurora

Der Wächter brachte mich zurück zum Palast, da er den Stall nicht für sicher genug hielt und ich hörte wie die schwere Toren sich schlossen. Ich wischte meine Tränen fort, denn für meinen Sohn musste ich stark sein. Er würde bald bemerken, dass sein Vater nicht mehr da war. Ich ging in Kylas Zimmer, wo ich die Beiden entdeckten. "Mama!", quiekte er fröhlich und krabbelte flink auf mich zu. Mit einem kleinen Lächeln hob ich ihn und drückte ihn fest an mich. Ich sah so viel von seinem Vater in ihm. "Dada?", fragte er und zog lachend an meine Haare. Er spielte gerne damit. "Dein Papa ist auf eine lange Reise, er kommt bald wieder zurück", erzählte ich ihm. Mit große Augen sah er mich an und dann fing er an zu weinen: "DADA!" Ich schaffte nach einer Stunde ihn zu trösten. Völlig erschöpft von seinem Weinen schlief er in sein kleines Bettchen, während ich gedankenverloren aus dem Fenster schaute. Die nächsten drei Tage zogen sich dahin und man spürte bis in dem Palast die Spannung in der Luft. Unsere Stadt wurde streng bewacht, damit die Unschuldigen beschützt werden konnten. Zudem hatten wir noch einen Notfallplan,falls feindliche Krieger bis unsere Stadt erreicht haben sollten. Es gab ein Geheimversteck unter unsere Stadt, wo wir die Bewohnern evakuieren konnten, falls es so weit kommen sollte. Dort würden sie in Sicherheit sein, denn man kam nur dorthin, wer auch das Wasser beherrschen konnte. Anders ließ sich der Weg nicht öffnen.
Außerdem kamen immer mehr Verletzten in der ersten Zwischenbereich des letzten und Vorletzten Tores. Dort wurde ein Lazarett aufgebaut, damit meine Mutter mit ihrer Heilgaben den Verletzten helfen konnten. Es waren verletzten Krieger. Ich wünschte, ich könnte ebenfalls helfen wie Kyla es tat. Doch ich sollte im Palast bleiben, da ich eine Zielscheibe war. Doch die größte Zielscheibe war mein Sohn und ich musste ihn in meiner Nähe wissen, damit ich auch wirklich wusste dass er in Sicherheit war. Immer wieder dachte besorgt an Zen, an meinem Vater und Bruder. Ich hoffte ihnen gingen es gut. Ich hoffte, der verdammte Krieg würde bald beendet werden.


1 366

11.09.2018, 19:05

Gut, muss die Kids ins Bett strecken :) Bin in 30 Min wieder da
***Urlaub**** 8)

1 368

11.09.2018, 19:45

So, da bin ich wieder :)


Zen:

Am Lagerfeuer wurden wir mit leckerem Wildgulasch versorgt und während wir die Mahlzeit zu uns nahmen, wurden wir von dem befehlshabenden General, der ein sehr junger Mann war, über die vergangenen Geschehnisse aufgeklärt und auch über weitere Planung in Kenntnis gesetzt.
"König Glaedis befindet sich nach unserem letzten Kenntnisstand in seiner Sommerresidenz nicht weit von der westlichen Grenze zum Ignis Imperium." - fuhr er fort. "Unsere Beobachter hatten eine königliche Ercorte beobachten können, vor ungefähr drei Tagen." - sagte er weiter und holte eine Karte hervor, die er auf den Boden ausbreitete. Er zeigte uns unseren aktuellen Standpunkt und dann den Ort, wo sich angeblich der König des Aer Imperiums befinden sollte. "Bis dahin brauchen wir etwas 4 Tage. Das wäre der direkte Weg. Allerdings müssen wir jeweils 2 Tage dazuzählen, wenn wir unsere westliche und nördliche Garnison noch aufsuchen." - sagte er und zeigte mit dem Finger den Standpunkt der beiden Militäreinheiten.
"Das dauerte zu lange." - mischte sich Prinz Balan ein und schüttelte mit dem Kopf. "Während wir die Soldaten zusammentrommeln, kann sich der König unbemerkt von danen machen." - sagte er. "Ich wäre dafür, dass wir Boten zu den jeweiligen Standpunkten und auch zum König des Terra Imperiums aussenden und dann würden wir alle gleichzeitig losziehen, um gemeinsam eingreifen zu können." - meinte er und General Triton nickte zustimmend.
"Es funktioniert aber nur, wenn keine Vorkommnisse dazwischenkommen." - sagte der König des Aqua Imperiums. "Außerdem ist nicht auszuschließen, dass auch König Glaedis seine Beobachter überall im Land hat, um ihm Bericht zu erstatten." - fuhr er fort. "Aber ich muss dir Recht geben, Balan, wir dürfen nicht zögern und uns lange Zeit lassen." - ich seufzte und betrachtete die Karte, die auf den Boden vor uns ausgebreitet lag.
***Urlaub**** 8)

1 369

11.09.2018, 19:53

Welcome back :D

Aurora

Es war schrecklich nichts tun zu können und in einem bewachten Palast gefangen zu sein, während da draußen viele Menschen ihr Leben riskierten, weil sie für den Frieden kämpften. Lucjan begann zu quengeln, was er in den letzten Tagen oft tat. Er spürte die Unruhen und das machte ihm Angst. Außerdem vermisste er auch seinen Vater. Er rief oft nach ihm. "Pscht", murmelte ich beruhigend und drückte einen Kuss auf seiner Stirn. Mittlerweile hatte er ordentliches Haarwuchs auf seinem Kopf bekommen. Die Haare seines Vaters, während seine Augen die Farben ausstrahlten, die ich besaß. Ein kleiner Teil von mir steckte auch in ihm.


1 370

11.09.2018, 20:21

Jetzt spielt das Internet verrückt :(


Zen:

In dieser Nacht wurde noch lange über Lösungen diskutiert, vieles wurde verworfen und für nichtig erklärt, doch eins war uns allen klar, wir mussten uns schnell entscheiden, bevor König Glaedis von unseren Plänen Wind bekam und sich irgendwo versteckte.
Es wurde abgestimmt und sich dafür entschieden, dass jeweils ein Beobachten zu den zwei restlichen Standpunkten und auch zum Terra Imperiums ausgesandt werden, um dort alles in Gang zu setzen. Wenn dies geschehen war, so mussten wir nur hoffen, dass alle drei Armeen gleichzeitig bei der Sommerresidenz des Königs des Aer Imperiums antrafen, um gemeinsam in den Krieg gegen ihn zu ziehen.
Ich seufzte schwer. Sich auf das eigene Schicksal und Glück verlassen zu müssen, war nicht sehr angenehm. Vorallem in meinem Fall, denn in letzter Zeit hatte ich nicht so viel davon.
Ich lag am Lagerfeuer und hörte dem beruhigenden Knistern des Feuers zu. Die Flammen ließen die mich umgebenden Schatten tanzen und ich beobachtete das Schauspiel.
In dieser Nacht fand ich nicht in den Schlaf, denn ich musste an Aurora und Lucjan denken und jeden Augenblick rechnete ich mit einem Beobachter des Aqua Imperiums, der zwischen den Bäumen auftauchte. Denn sollte der Palast angegriffen werden, so sollten wir informiert werden, so war der Befehl des Königs Tadgh gewesen.
***Urlaub**** 8)

1 371

11.09.2018, 20:25

Oh, die Technik kann manchmal auch echt nerven :/

Aurora

Ich lag wach in meinem riesigen Bett, wo die rechte Seite leer war. Die Seite, wo sonst Zen geschlafen hätte. Vor das Bett hörte ich leise das Schnarchen von Lucjan, er schaffte es immer wieder friedlich schlafen zu können. Noch verstand er nicht alles und ich war froh um diese kindliche Sorglosigkeit. Ihm sollte nicht noch mehr Kummer und Leid widerfahren werden. Ich drehte mich auf die Seite und legte die Hand auf die leere Hälfte. "Ich vermisse dich so sehr, Zen", flüsterte ich in der Dunkelheit der Nacht und Tränen rollten über meine Wangen.


1 372

11.09.2018, 20:31

Ja, ausgerechnet dann, wenn mal einen langen Text geschrieben hat :(


Zen:

Der Morgen bracht bereits ein.
Ich schloss meine Augen und konnte für einen einzigen Augenblick der Realität entfliehen. Natürlich war meine wunderschöne Frau die Hauptfigur meiner Träume. Da stand sie nun vor mir und ein sanftes Lächeln lag über ihren Lippen. Sie breitete ihre Arme aus, um mich in ihnen zu empfangen. Ihr Gesicht kam mir näher und dann sagte sie meinen Namen.
Schlagartig öffnete ich meine Augen und mein Herz schlug ganz schnell in meiner Brust. Ich hatte das eigenartige Gefühl, als wäre Aurora gerade bei mir und würde nach mir rufen.
Ich setzte mich auf und sah mich konfus um, doch meine Ehefrau war nicht zu sehen. Es war nur ein Traum gewesen, auch wenn er mir wie die Realität vorkam.
Schon bald wachten auch die anderen Männern auf und nach einem mageren Frühstück, was aus einer Scheibe Brot und Wasser bestand, räumten wir das Lager und machten wir uns auf den Weg.
***Urlaub**** 8)

1 373

11.09.2018, 20:36

Das ist besonders typisch, dann ärgert man sich mehr. Solche Ausfälle kenne ich nur zu gut

Aurora

Nach eine Weile schlief ich ohne zu merken ein, da mein Körper nach dem Schlaf verlangte. Ich träumte von Zen, wie er mich fest in seine Arme hielt und in meinem Ohr flüsterte, wie sehr er mich liebte. Ich spürte seine warme, weiche Lippen auf Meinen und atmete seinen vertrauten Duft ein. Ein Seufzer entwich mir und ich fühlte mich geborgen. Doch als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich wieder alleine in meinem Bett und die andere Hälfte war unberührt. Mein Herz zog sich zusammen. Aber das Quietschen meines Sohnes lenkte mich ab und ich holte ihn aus seinem Bett.


1 374

11.09.2018, 20:45

:(

Jetzt geht es wieder :thumbsup:


Zen:

Die Minuten wurden zu Stunden und Stunden zu Tagen. Unsere Reise gestaltete sich schwieriger als wir es erwartet hatten und unsere Reise zur Sommerresidenz war ein Reinfall.
Wir hatten nur noch einige Stunden bis zum sommerlichen Palast von König Glaedis, als uns ein Bote erreichte, um uns darüber in Kenntnis zu setzten, dass der König sich dort gar nicht befand und der Palast bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde. Diese Tatsache war frustierend, vorallem weil uns der Aufenthaltsort nicht bekannt war. Wir schlugen ein Lager auf und warteten auf die Nachricht eines Beobachters, um unseren Weg fortzusetzten.
Auch positive Nachrichten gab es. Die anderen Streitkräfte hatten uns eingeholt und nun konnten wir geschlossen gegen König Glaedis vorgehen, wenn wir erfuhren, wo er sich versteckte.
"Er hat sicherlich erfahren, dass wir auf der Suche nach ihm sind und hat sich verkrochen, wie eine Ratte." - tobte König Tadgh und trat gegen einen kleinen Stein. Er war müde und wütend, so wie wir alle. Allerdings durften wir jetzt keine Geduld und nicht unseren Kopf verlieren, denn das würde nur dazu führen, dass wir Fehler machten.
Es dämmerte und wir saßen am Lagerfeuer. Da wir nichts zutun hatten, schwiegen die meisten. Einige Soldaten hatten sich bereits zur Ruhe gelegt.
Ich hörte ein leises Rascheln hinter mir, sprang auf und mein Schwert erschien in meiner Hand. Auch einige anderen Soldaten, die mit mir zusammen die Wache übernahmen, machten sich bereit für einen Kampf.
Ein Mann erschien zwischen den Bäumen. Freund und Feind?
"Es lebe das Aqua Imperium, es lebe der Frieden." - sagte der Mann atemlos und dank dieser Worte wussten wir, dass er ein Freund war. "König GLaedis, wir haben ihn ausfindig machen können."
***Urlaub**** 8)

1 375

11.09.2018, 20:53

Juhu :)

Aurora

Die Tage gingen verzehrend und ich wurde beinahe verrückt von der Ungewissheit, wie es meinem Gemahl ging, aber auch meinem Vater, meinem Bruder und unsere Kriegern. Viele Männer hatten ihre Frauen und Kinder hinter sich lassen müssen, um in den Kampf zu ziehen. Um sie beschützen zu können. Aber es gab hier genügend Krieger, die unsere Stadt beschützen sollten. Meine Mutter sah ich kaum, da sie oft das Lazarett besuchte und sich um die Verletzten kümmerte. Von der Streitmacht meines Vaters und meines Gemahls hatte ich noch nichts gehört. Das konnte positiv aber auch negativ sein. Mein Vater war in der Meinung gewesen, dass er zur Sicherheit uns keine Nachrichten über Luft bringen wollte. Und alle Reitboten wurden für den Krieg genutzt. Der Luft konnten wir nicht trauen, denn in den Wolken konnte sich die Gefahr lauern.


1 376

11.09.2018, 21:08

:D


Zen:

Diese Nachricht ließ uns aufhorchen. Darauf hatten wir viele Tage gewartete und jetzt konnten wir den Worten des Boten einfach nicht trauen. Entgeistert, fassungslos sahen wir den jungen Mann an, der sichtlich mit einer anderen Reaktion gerechnet hatte.
"Er befindet sich wieder in seinem Palast im Aer Imperium." - sagte der Bote weiter. "Wenn wir heute noch aufbrechen, sind wir in weniger als zwei Tage, um dort anzukommen." - fuhr er fort. Noch immer schien keiner auf seine Worte richtig reagieren zu können. Wie erstarrt blickten wir ihn an.
Wir hatten König Glaedis gefunden und unserem Ziel damit ein großes Stück näher gekommen. Diese Tatsache konnte ich nicht verinnerlichen. Es war so unwirklich.
"Wir müssen aufbrechen." - machte der junge Bote uns klar und ich hörte hinter mir, wie sich alles in Gang setzte. Das Feuer wurde gelöscht, die Pferde gesattelt und schon ritten wir los in Richtung des Aer Imperiums.
***Urlaub**** 8)

1 377

11.09.2018, 21:13

Aurora

Ich war mit Lucjan in die Bibliothek gegangen, damit er dort ein wenig spielen konnte. Meine jüngere Geschwister waren auch dort. So hatten die Wachen uns am Besten in dem Blick und konnten schnell reagieren, sollte ein Überfall stattfinden. Was wir natürlich alle nicht hofften. Meine Mutter hingegen war damit beschäftigt, nicht nur den Menschen ärztlich zu helfen, sondern sich auch um eine Stadt zu kümmern. Sie der Fels in dieser unruhige Zeit und wir lehnten uns alle an sie, um uns sicher zu fühlen. Es war bestimmt nicht einfach, eine solche große Verantwortung zu tragen und ich hoffte, ich konnte eines Tages auch eine gute Königin werden.


1 378

11.09.2018, 21:30

Zen:

Die Spannung stieg genauso wie das Adrenalin, was unaufhörlich durch meine Adern lief. Ich wollte diese Kampf, um dem Leid der Menschen in den vier Reichen zu beenden und von der Thyranei des Königs des Aer Imperium zu befreien. Keine Minute verschwendete ich an den Gedanken, dass ich mein Leben aufs Spiel setzte und mir schien, als würden auch die Soldaten, die an meiner Seite ritten, diesen Gedanken nicht zulassen wollen. Wir wollten alle an uns an die Hoffnung klammern, dass wir überlebten und zu unseren Lieben wieder zurückkehren konnten. Natürlich war das nur ein Wunschgedanke, aber daran wollten wir glauben, bis zum letzten Atemzug.
In der Nacht, in der wir noch mal Rast machen mussten, um Kraft zu tanken und unseren Pferden eine Pause von dem langen Ritt zu gönnen, konnte ich nicht schlafen. Zu aufgeregt war ich. Gedankenverloren saß ich am Feuer und starte in die Flammen, hoffte, dass die Nacht schnell vorrüberging.
"Zen." - ich hob meinen Kopf und sah Balan über mir stehen. "Du solltest dich ausruhen." - sagte er und nahm neben mir Platz, auch wenn etwas weiter weg von dem loddernden Feuer. Als Wasserwesen trocknete ihm die Hitze aus.
"Ich kann nicht schlafen." - gestand ich leise. "Auch wenn es sich jetzt verrückt anhört, ich möchte diesen Kampf gegen König Glaedis." - sagte ich dann. "Das ist doch wahnsinnig." - ich wunderte mich selbst über meine Worte.
"Nein, ist es nicht." - sagte er. "Ich kann es auch kaum erwarten, diesen Kerl endlich auszulöschen." - meinte er und ich hörte die Härte in seiner Stimme, wie nie zuvor. "Ich möchte nach Hause. Ich möchte Frieden." - fügte er noch hinzu und warf einen trockenen Stock in das Feuer, was es in sich aufnahm und auffraß.
"Das möchte ich auch." - pflichtete ich ihm bei und stellte fest, dass das das erste Mal war, dass wir uns einig waren. Diese Tatsache brachte mich zum Lächeln. Wir hatten keine angenehmen Stark und warm wurden wir miteinander auch nicht.
"Gut." - sagte er nur und mit diesem einen Wort durchbrach er diese Mauer, die sich zwischen uns gebildet hatte. Nur ein Wort und ich wusste, dass zwischen uns alles wieder im Reinen war.
"Gut." - erwiderte ich nur. Kein Wort mehr.
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (11.09.2018, 21:38)


1 379

11.09.2018, 21:35

Aurora

Ich war in der Badehalle, um mich mit neuer Kraft tanken zu lassen. Mein Körper hatte sich seit der Geburt und die schreckliche Taten von diesem Heiler nur langsam erholt. Doch jeden Tag wurde er kräftiger und ich könnte länger meine Kräfte einsetzen, um nicht sofort zu erschöpfen. Die Narbe des Kaiserschnitts war hell geworden, kaum sichtbar, eine Erinnerung an damals. Nach dem Bad ging ich wieder in die Bibliothek, um Lucjan nicht lange alleine zu lassen, auch wenn er seine Tante und Onkel bei sich hatte. Und dann war wieder ein Tag vergangen und wieder lag ich lange wach in meinem Bett.


1 380

11.09.2018, 21:49

Zen:

Die Morgen löste die Nacht ab. Es war an der Zeit aufzubrechen. Ich merkte, wie die Aufregung in mir stieg. Ich verspürte keine Furcht, nur Ungeduld.
Ein letztes Mal setzten wir uns alle zusammen an das ausgebrannte Lagerfeuer, um eine gemeinsame Mahlzeit zu uns zu nehmen. Ich warf einen Blick in die Runde und prägte mir jedes einzelne Gesicht und versuchte nicht daran zu denken, dass einige von den Männern nicht nach Hause zurückkehren würden. So viele Tränen mussten noch vergossen werden. Ich verdrägte den Gedanken und nahm meine Mahlzeit schweigsam zu mir, wie auch die meisten Männer, die sicherlich den gleichen Gedanken nachgingen wie ich. Hoffentlich kannn ich zu meiner Familie zurückkehren.
Nach der Mahlzeit wurde die Angriffsstrategie nochmal besprochen und dann wurde wir in vier Gruppen aufgeteilt. Dann stiegen wir auf die Pferde. Meine Herz schlug unruhig in meiner Brust.
"Mögt ihr alle mit Glück gesegnet sein." - waren die letzten Worte von König Tadgh, die er an die Männer richtete. Als Zeichen seines Respekt verbeugte er sich vor den Soldaten und dann ritten wir los.
***Urlaub**** 8)

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