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21

01.03.2017, 20:34

Zen:
Die Luft im Flur schien nicht so angespannt wie im Speisesaal und langsam beruhigte sich meine Atmung. Ich schloss die Augen und fuhr mir durch das Haar, während ich von Hundert abwärts zählte. Ein kleiner Trick, um meinen Zorn wieder einzäumen zu können. Nicht immer konnte ich den Schlossmauern entfliehen, um meine Wut an einem Baum. Das Zählen half auch. Nicht gänzlich, doch soweit, dass ich niemanden und nichts in Brand setzte.
Als ich in meinen Gemächern ankam, hörte ich bereits Samuel dort.
"Guten Abend."- begrüßte er mich mit einer höflichen Verbeugung. "Ich habe mir die Freiheit genommen, Ihnen ein Bad vorzubereiten."- teilte er mir weiter mit.
Samuel war bereits über 50 Jahre alt und diente meiner Familien längere Zeit. Seit meiner Geburt war er mein persönlicher Diener, der mir beim Waschen und Anziehen half. Seinen Adleraufen entging nichts und ich war mir mehr als sicher, dass er auch von meinem unerlaubten Entfernen vom Schlossgelände wusste. Vielleicht war es nur eine Frage der Zeit, bis er meinem Vater davon berichtete, doch bis jetzt hatte er nichts gesagt. Vielleicht lag es auch daran, dass er mich als seinen Sohn ansah und er war mir wiederrum mehr Vater, als mein leiblicher.
"Danke." -murmelte ich nur und setzte mich auf einen Stuhl. Samuel half mir aus meinen Stiefeln und auch aus der Kleidung.
"Sie müssen versuchen die Kraft Ihrer Mutter zu unterbinden." - bemerkte er, als er meinen linken Unterarm entblösste und die leuchten rote Narben erblickte, die dort meine Haut zierten. "Sie wissen, dass ..." - doch mit einer raschen Handbewegung unterbrach ich ihn.
"Ich weiß."- sagte ich nur und ging zu der großen Wanne mit warmen Wasser gefüllt. "Es ist mir alles sehr wohl bewusst." - meinte ich nur, legte den Kopf in den Nacken und schloss meine Augen. "Doch verstehe ich nicht, warum ich diese Gabe habe, wenn ich sie nicht nutzen soll." - über diese Frage zerbrach ich mir seit mehreren Jahren den Kopf.
Warum wurde man mit einer Gabe bedacht, die einen langsam zerstörte?
"Manchmal sind die Wege der Götter unergründlich." - hörte ich Samuel sagen, doch darauf erwiderte ich nicht. "Morgen wird Ihre Gemahlin antreffen." - sagte er weiter und mein Zähne knirschten. "Sie scheinen nicht sehr erfreut."
"Ich wusste immer, dass irgendwann dieser Tag kommen würde, doch ich bin gänzlich unvorbereitet und eigentlich verspüre ich auch kein Verlangen diese Frau kennen zu lernen und zu heiraten." - teilte ich ihm mir und spürte das unangenehme Kribbeln an den Unterarmen.
"Nun, aber es ist zu Wohle ..." - fing er an.
"... der beiden Clans." - beendete ich den Satz etwa ungehalten. "Trotzdem." - trotzte ich nur.
Nach dem Bad half mir Samuel in mein Nachtgewand und verließ dann mein Zimmer. Während ich in meinem Bett lag, tobten tausende Gedanken in meinem Kopf und es machte mich müde, über meine Zukünftige nachzugrübeln. Ich zwang mich zum Schlaf und irgendwann, als die Sonne am Horizont bereits aufging, schlief ich ein.
***Urlaub**** 8)

22

02.03.2017, 05:54

Aurora

Als ich wieder aus dem Fenster schaute, hatten wir bereits die Hafenstadt verlassen und ich war milde überrascht über das satte Grün. Ich hatte mir mehr eine karge Landschaft vorgestellt, doch die Pflanzen schienen in ihrer voller Pracht zu erblühen und der dunkle Boden schien fruchtbar zu sein. Aber ich merkte, dass die Luft etwas trockener war und somit kam mir die Umgebung sehr warm vor. Während der Fahrt gab mein Vater seine Erinnerungen an dieses Land kund, da meine jüngere Geschwistern an diese Geschichten interessiert waren. Ich versuchte ihn ebenfalls aufmerksam zuhören, immerhin würde ich von nun an hier leben und da sollte ich mehr mir das Wissen darüber aneignen. Jedoch fiel es mir schwer mich auf die Gespräche zu konzentrieren und mich daran zu beteiligen. Unaufhörlich kreisten meine Gedanken über den unbekannten Mann und über meine Zukunft. Sicher hatte ich durch ein paar Bücher mir paar Informationen verschafft, doch persönliche Erfahrungen machten das Wissen meist reicher. Seufzend verschränkte ich meine Fingern ineinander und beobachtete still die vorbeiziehende Landschaft. Meine Zurückgezogenheit lag an der derzeitige Situation, denn ich war unter normale Verhältnisse durchaus lebhafter. Natürlich besaß ich auch ein ruhiges Gemüt und wusste wann welches Verhalten angebracht war. Es verging Stunden, hin und wieder machten wir kurz Halt, um uns zu erleichtern. Gegen Abend nahmen wir in dem fahrende Kutschte die Mahlzeit ein, um nicht viel Zeit zu verlieren. Die Fahrt und das lange Sitzen war ermüdend und ich merkte langsam die schmerzende Muskeln, jedoch beklagte ich mich nicht. Rían war der Erste, der anfing zu nörgeln. Ihm war langweilig und da er ein sehr lebhafter Junge war, war es nicht wunderlich, dass er auch den Drang nach Bewegung verspürte. Unser Vater ermahnte ihn zur Ruhe. Im nächsten Jahr musste mein jüngerer Bruder sich in den Prüfungen beweisen, um als vollwertigen Mitglied anerkannt zu werden. Außerdem galt die Prüfungen auch als ein Schritt ins erwachsenes Leben, es war ein Abschied von der Jugend. Auch ich hatte mit meinem 16 Jahren die wichtige Prüfungen gehabt und unbewusst berührte ich den Stein meines Clans. Es wurde dunkel und der Vorhang wurde an den Fenster zugezogen. Ich erhaschte einen schnellen Blick auf die funkelnde Sterne in den nachtschwarzem Himmel. Vage erinnerte ich mich daran, wie eine Bedienstete behauptete wegen dem angeblichen Vulkanrauch könne man keine Sterne in der Nacht sehen. Das erwies sich wohl für unwahr. Ich unterdrückte ein erschöpftes Gähnen und mein Kopf lehnte sich an der Innenwand der Kutsche. Gegen meine Erwartungen schlief ich in den schwankendes Kutsche ein, wenn auch unruhig und eingeengt.
"Steh auf, Schwester", Jemand rüttelte an mir und benommen öffnete ich meine Augen. Es war die Stimme meines älteren Bruder gewesen. Mein Nacken fühlte sich steif an, als ich mich aufrichtete und mein Reisekleid glättete. "Hier, erfrische dein Gesicht. Wir sind gleich da", verkündigte meine Mutter und ich nahm den feuchten Lappen entgegen. Zart duftete er nach Seerosen, mein liebster Duft und es weckte in mir die Sehnsucht nach meiner Heimat. Ich erfrischte meinen Gesicht und Nacken, ehe ich den Lappen zurückgab. "Die Königstadt ist nur eine Stunde Fahrt entfernt", fügte mein Vater hinzu. Die Nervosität und Unsicherheit kehrte schlagartig zurück, ich spürte den Klumpen in meinem Magen. So nah waren wir schon und wir würden nach der Vorstellung wahrscheinlich auch noch mit der Königsfamilie des Feuerclans den Frühstück speisen.


23

02.03.2017, 11:47

Zen:

Verärgert zog ich die Decke über den Kopf, als die schweren Gardinen, die mein Zimmer vor den Sonnenstrahlen schützten, zur Seite gezogen wurden und das Zimmer mit grellem Licht geflutet.
"Es wird Zeit aufzustehen und sich anzukleiden." - hörte ich Samuel sagen und stöhnte. "Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Königsfamilie hier eintreffen wird." - fuhr er fort und erneut musste ich stöhnen. Doch ich konnte mich auch nicht hier im Zimmer verstecken für den Rest des Tages oder meines Lebens. Obwohl ich zugeben musste, dass ich es im Sinne hatte. Ich hatte die Überlegung mich in den Wäldern zu verstecken. "Ich habe ihren Anzug bereits vorbereitet." - holte mich Samuels Stimme aus meinen Gedanken zurück.
Ich setzte mich auf und rieb mir über das müde Gesicht. Ich hatte nicht viel Schlaf bekommen und fühlte mich jetzt ganz ausgelaugt. Samuel half mir, mein Nachthemd auszuziehen und ich wusch mich an dem Tisch mit warmen Wasser.
"Wie fühlen Sie sich?" - wollte Samuel wissen und reichte mir ein Laken, damit ich mich abtrocknen konnte.
"Ich weiß nicht so recht." - gab ich ehrlich zu. "Ich bin nervös." - fügte ich hinzu und ließ mich von Samuel ankleiden und friesieren. Ich trug meinen schwarzen Anzug mit goldenen Saum. Samuel zog mir die Stiefel an. Vor dem großen Spiegel betrachtete ich mein Erscheinungsbild. Ich war zwar tadellos angezogen, allerdings sah man in meinem Gesicht die schlaflose Nacht.
"Eure Hochheiten sind bereits im Speisesaal." - informierte mich mein treuer Diener.
"Vielen Dank." - sagte ich noch und verließ mein Zimmer. Als ich den Flur entlangging, entdeckte ich Midorin und Tayga an einem Fenster zum Hof.
"Guten Morgen." - begrüßte ich sie und erschrocken sahen sie mich an. "Was macht ihr hier?" - wollte ich wissen.
"Wir warten auf die Kutsche der Königsfamilie." - sagte Tayga mit glänzenden Augen. "Ich bin so gespannt, wie die älteste Prinzessin aussieht. SIe ist sicherlich wunderschön." - sie klatschte entzückt die Hände zusammen. Ich lächelte meine kleine Schwester an und hob sie hoch, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben.
"Aber vielleicht ist sie auch potthässlich und hat Warzen." - mutmasste ich und lachte leise, als ihr Blick ganz entsetzt wurde.
"Dann mein herzliches Beileid." - hörte ich Midorin sagen und leise auflachen. "Immerhin musst du sie ja zur Frau nehmen." - fügte sie hinzu. Ich konnte mich auch kein Lächeln verkneifen.
"Dann hoffe ich, dass sie hübsch ist." - sagte ich zu Tayga, die ihren Blick wieder zum Fenster raus richtete.
"Sie sind da." - rief sie aus und gluckste wie ein Säugling. Auch ich sah in den Hof raus. Gerade passierte die Königliche Kutsche, bewacht von mehreren Truppen, das große Tor.
***Urlaub**** 8)

24

02.03.2017, 19:03

Aurora

Die Stunde verging wie im Fluge, aufgeregt verknotet ich meine Fingern enger ineinander. Meine Wangen begann sich zu erröten und meine Augen weiteten sich vor stummer Angst. "Schau nicht wie ein Reh, das kurz davor ist von einem Pfeil getroffen zu werden", raunte Balan in meinem Ohr und ich zwang mich zu einem Lächeln. Tief atmete ich durch, um wieder die Fassung zu erlangen. Wir passierten durch das erste Tor der Königstadt und ich schaute aus dem Fenster. In dieser Stadt würde ich zukünftig leben. Überall herrschte ein reges Treiben, was ein vertrautes Anblick war, trotz der völlig fremde Umgebung. Mit einem unterdrückten Seufzer lehnte ich mich zurück und nach eine Weile erreichten wir das Tor des Palastes. Die Kutsche hielt auf dem prächtigen Hof an und als Erste stiegen meine Eltern aus, ehe wir Nachkommen aussteigen durften. Vor dem großen Palasttür standen ein paar Dienerschaft aufgereiht und auf der obsterste Treppe ein anmutiges Paar, dessen Macht zu spüren war. Sie mussten die Könige sein. Wir schritten langsam auf ihnen zu und sie begrüßten als Erstes meine Eltern. Als ich dann rankam, machte ich einen respektvollen Knicks und sagte: "Eurer Hoheiten, es freut mich euch kennenlernen zu dürfen und es ist mir eine Ehre die zukünftige Ehefrau eure Sohnes sein zu dürfen."


25

02.03.2017, 20:02

Zen:

Auch wenn ich es bis jetzt nur ungerne zugab, aber als ich die königliche Kutsche erblickte, wurde es in meinem Magen ganz flau. Jetzt war es soweit, keine Ausflüchte, keine Chance zum Entkommen.
"Sie sind da." - rief Tayga erneut und holte mich aus meinen Gedanken. "Ich werde mich zu den Eltern begeben um sie zu empfangen." - sagte sie weiter und grinste mich an.
"Nein, das gehört sich nicht." - erwiderte Midorin streng. "Mutter sagte, wir sollen uns gedulden und warten, bis die Gäste sich erholt und umgezogen haben. Wir werden auf sie im Speisezimmer warten." - gab sie die Worte meiner Mutter wieder und langsam klang meine Schwester genauso. In ihrer Körpersprache und auch ihrem Verhalten hatte sie viel Ähnlichkeit mit Mutter, obwohl sie dem Aussehen nach eher nach Vater kam.
"Oh." - Tayga klang enttäuscht und sah erneut aus dem Fenster, allerdings waren wir zu hoch, um die Gesichter der Ankömmlinge zu erkennen.
Also gewährte man mir doch eine Schonfrist, bis der Aquaclan die ihm zurecht gemachten Zimmern bezogen hatte und zum Speisen kam. Allerdings konnte ich mich nicht sehr darüber freuen, denn der Zeitpunkt, in dem ich meine Zukünftige kennen lernen musste, stand kurz bevor.
***Urlaub**** 8)

26

03.03.2017, 07:05

Aurora

Der König nahm meine Hände in Seinen und küsste auf ihren Rücken, als ein Zeichen des Respektes. "Wir freuen uns zu sehen, dass Ihr wohlbehalten angekommen seid", antwortete er und hob seine Stimme an, nachdem er meine Hände losließ: "Die Dienern werden euch zu eure Gastgemächer bringen, damit ihr euch erfrischen könnt. Danach werden sie euch in dem Speisesaal führen." "Hab vielen Dank", lächelte meine Mutter freundlich. "Eurer Gepäck wird natürlich ebenfalls hineingebracht", fügte die Königin hinzu. Eine Dienerin kam auf mich zu: "My Lady, würden Sie mir bitte folgen?" Meine Zofe Eve stieß ebenfalls auf uns zu und gemeinsam folgten wir der Dienerin. Sie wirkte jung, aber älter als ich. Meine zukünftige Schwiegereltern schienen annehmbar zu sein, in dem ersten Moment wirkten sie nicht boshaft, nur respekteinflößend. Ich erreichte das Gastgemach, das ich wohl bis zur Heirat beiwohnen würde und dann schließlich in das Gemach meines Zukünftigen ziehen würde. "Wir haben für Sie das Bad vorbereitet", verkündigte die Dienerin. "Vielen Dank", antwortete ich ihr höflich und trat in das Inneren. Hinter mir vernahm ich Schritte, es waren andere Bedienstete, die scheinbar mein Gepäck hineintrugen. Nachdem sie sich wieder zurückzogen, sagte die Dienerin: "Wenn Ihr was benötigt oder einen Wunsch habt, so scheue Euch nicht zu klingeln und ich werde erscheinen." "Danke", leicht lächelte ich sie an und fragte sie: "Wie ist euer Name?" Einen Moment wirkte sie überrascht und antwortete: "Zarina, my Lady." Schlicht nickte ich und dann verließ sie ebenfalls das Gemach. Meine Zofe Eve half mir beim Entkleiden und ich begab mich in den angrenzender Raum, wohinter sich einen kleinen Baderaum befand. Auch hier schien eine Steinwanne zu geben und ich glitt in das lauwarmes Wasser. Es roch nach wilde Beeren. Ich blieb jedoch nicht lange in dem Wasser, da meine Anwesenheit in dem Speisesaal erwartet wurde und diesmal zog ich mir ein rotweißes Kleid an. Nur an den Seiten war der Stoff rot, während die Ärmeln und in der Mitte die Farbe weiß war. Im Brustkorbbereich gab es rote geflochtene Schnüren und an den Oberarme waren ebenfalls ein Stück roter Stoff, es wirkte wie Armreife. Die Ärmeln waren weit und gingen am Ende spitz zu. Eve frisierte mein Haar neu, es war die derselbe Friseur wie am Vortag mit den weißen Perlen. Es klopfte an der Tür und ich bat: "Herein." Es war die Dienerin Zarina: "Verzeih die Störung, my Lady. Aber ich wollte Ihnen Bescheid geben, dass gleich Frühstück gibt." "Danke", lächelte ich mild und folgte der Dienerin nach draußen. Mein Herz begann unruhig schnell zu schlagen und in meinem Magen wurde es schwer. Gleich würde ich zum ersten Mal meinen Verlobten sehen.


27

03.03.2017, 08:58

Zen:

Wir konnten noch hören, wie die schwere Tür aufging und mehrere Schritte die Eingangshalle betraten. Sicherlich wurden die Diener geschickt, um der Aquafamilie ihre Gemächer zu zeigen und auch ihr Gepäck dorthin zu tragen.
Ich räusperte mich nervös.
"Bekommst du etwa kalte Füsse?" - wollte Midorin plötzlich neben mir wissen und sah mich belustigt an. Meine Augenbrauen fuhren missmutig zusammen und ich bedachte sie mit einem bösen Blick. Trotz aller Naivität hatte sie eine ausgezeichnete Menschenkenntis und wusste auch die Mimik und auch die Körpersprache richtig zu deuten. Außerdem kannte sie mich ihr Leben lang.
"Nein, liebe Schwester." - sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln, dann kniff ich ihr in die Wange.
"Aua." - sie schlug meinen Arm bei Seite und rieb sich die gerötete Stelle. "Das tat weh." - jammerte sie und ich verspürte eine Genugtuung.
Samuel kam den Koreidor entlang und als er uns erblickte, fuhren seine Augenbrauen in die Höhe.
"Eure Hochheiten." - sagte er mit einer Verbeugung. "Ihr werdet bereits im Speisesaal erwartet. " - teilte er uns mit.
Im Speisezimmer erwarteten uns tatsächlich Mutter, Vater und Ryü, der bereits auf einem Stuhl saß. Auch wenn er zur königlichen Familie gehörte, war er nach wie vor ein 7jähriges Kind und Warten gehörte nicht zu seinen Tugenden. Entsprechend gelangweilt blickte er auch drein.
"Da seid ihr ja." - sagte Mutter und eilte auf uns zu, um unsere Haare und unsere Kleidung zurecht zu rücken. "Wo wart ihr gewesen?" - fragte sie, während sie den Kragen meines Anzugs an die richtige Position brachte. Doch eine Antwort konnten wir ihr nicht geben. Die Tür ging auf und einer der Diener betrat den Saal. Er verbeugte sich, wie es sich für die Dienerschaft gehörte.
"Der Aquaclan." - kündete er an.
Wir beeilten uns unsere Plätze einzunehmen. Mein Vater in der Mitte, recht neben ihm ich und Ryü und zu seiner Linken meine Mutter und die Schwester nach dem Alter. Natürlich fehlte Shyvon. Ich seufzte leise und spürte die Narben an meinen Unterarmen. Wie gerne würde ich mit ihr tauschen und ihr ihr Schicksal abnehmen.
Doch die Tür ging ein zweites Mal auf und ich verscheuchte die Gedanken an meine "kranke" Schwester aus meinem Kopf.
***Urlaub**** 8)

28

03.03.2017, 17:48

Aurora

In der kleine Vorhalle hatten sich meine Familie vor den Türen des Speisesaal versammelt und schienen mich zu erwarten. Zwei Dienern öffnete die Türen und wir traten ein. Meine Eltern zuerst, dann die ältesten Kinder und schließlich die Jüngeren. Neben dem Königspaar erblickte ich weitere Königsmitglieder und meine Augen blieben an den jungen Mann hängen. Er musste wohl mein Verlobter sein. Sein Erscheinungsbild überraschte mich, sein Gesicht wirkte nicht wie in meine Albträumen furchteinflößend und er schien nicht vor unbändiger Zorn wie ein tollwütiges Tier zu schäumen. Sein Äußeren empfand ich sogar für angenehm, aber die Unsicherheit blieb in mir. Immerhin konnte es einen Trugbild sein und ich erkannte, dass seine dunkelwirkende Augen trüb wirkten. Zuerst stellten sich meine Eltern die anderen Mitglieder vor, dann stellten sie uns ebenfalls vor. Schließlich nahmen wir ebenfalls die Plätze ein und ich saß direkt gegenüber von dem Prinzen. Ich senkte den Blick, erblickte den reich gedeckten Tisch.


29

03.03.2017, 22:20

Zen:

Mein Herz kannte keinen Halt mehr, als die Mitglieder der Königsfamilie nach einander den Saal betraten und vorgestellt wurden. Die Männer verneigten sich höflich und küssten die Frauen nur leicht auf den Handrücken.
Das war sie also, meine Verlobten. Sie war weder häßlich, noch wirkte sie eingeschüchtert. Sie strahlte eine Kraft aus, die ich von meiner Mutter kannte. Ihre Haut war weiß wie Schnee und die Augen blau, wie der Himmel nach einem Sommerregen. Wunderschön, war wohl das richtige Wort, um sie zu beschreiben.
Als ich ihre Hand in meine nahm, schien sie darin beinahe zu verschwinden und wirkte sehr zerbrechlich. Ich verneigte meinen Kopf und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken, dabei vernahm ich diesen wundervollen Duft, der mir noch unbekannt war.
Doch vorerst wollte ich nicht viel von mir oder meinem ersten Eindruck preiszugeben, immerhin konnte sich hinter diesem Anblick eines Engels, ein dämon verstecken.
Wir nahmen unsere Plätze ein und währeden die Diener, unsere Teller mit Speisen vor uns stellten, blickte ich verstohlen über den Tisch zu meiner zukünftigen Frau.
Ich war überrascht und sie machte mich auch neugierig, weil ich sie mir so ganz anders vorgestellt hatte. Ich hoffte, dass ich die Chance bekam, mich mit ihr zu unterhalten, vor der Hochzeit in wenige Tagen. Dann wäre sie mir nicht allzu fremd.
***Urlaub**** 8)

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04.03.2017, 07:16

Aurora

Ich vernahm immer noch die Berührung seiner Hand, obwohl sie riesig wirkte, war sie erstaunlich sanft gewesen. Ich hatte einen festen, unangenehmen Druck erwartet. Der König eröffnete den Frühstück und meine Eltern kamen sofort in das Gespräch mit den Königspaar. Balan hingegen hörte wachsam zu und Rían beschäftigte sich intensiv mit dem Essen, besonders die unbekannte Gerichte. Ich füllte etwas auf meinem Teller, einen großen Hunger hatte ich aufgrund der Aufregung nicht. Trotz der lange Reise. Jedoch verhinderte mich das Speisen mit einem Gespräch mit dem Prinzen. Ich fühlte mich unwohl, viele Zuhörern zu haben, wenn ich mit ihm eine Unterhaltung führte und ich war mir sicher, sie würden uns aufmerksam zuhören wollen. Kyla beugte sich zu mir, da sie rechts neben mir saß: "Wie ein hässlicher, feuerspeiender Drachen, der dich verschlingen will, sieht er nicht aus. Ich finde, er hat ein attraktives Gesicht." Beinahe verschluckte ich mich bei ihre geflüsterte Worte. Sie kannte meine Albträume und leise zischte ich: "Kyla!" Meine Schwester lachte leise in ihrer Hand und aß dann weiter. ch hoffte, der Prinz konnte die geflüsterte Worte nicht hören. Bei diese Gedanken errötete ich mich vor Verlegenheit und vorsichtig hob ich meinen Gesicht, um einen Blick auf ihn zu werfen.


31

04.03.2017, 19:22

Zen:

Als die Prinzessinnen miteinander tuschelten, gab ich vor, in mein Essen vertieft zu sein. Jedes Wort der Prinzessin Kyla kam beim mir an und ich musste mir ein Lachen unterdrücken. Es beruhigte mich doch etwas, dass Aurora anscheinend genauso nervös war, mir gegenüber zu treten, wie ich sie. Das machte sie für mich sympatischer. Jetzt sehnte ich mich sogar nach einem Gespräch mit ihr. Ich fragte mich, was sie interessierte und bewegte und auch, wie ihre Stimme klang. Zwar hatte ich sie bereits vernehmen dürfen, doch es waren nur einzelne Floskeln, kein vollständiger Satz.
Schon bald waren wir mit dem Frühstück fertig und ich wischte mir mit einer Serviette den Mund ab. Mein Vater hatte sich bereits erhoben und lud das Königspaar dazu ein, einen Tee mit ihm und meiner Mutter im westlichen Garten einzunehmen. Ich räusperte mich und ging um den Tisch. Höfflich verneigte ich mich vor meiner zukünftigen Frau.
"Prinzessin Aurora, erweisen sie mir die Ehre mit mir einen Spaziergang zu machen?" - fragte ich sie.
***Urlaub**** 8)

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04.03.2017, 19:37

Aurora

Ich war auf das Essen so konzentriert und innerlich nervös, sodass ich kaum schmecken konnte. Das Frühstück nahte sein Ende und meine Schwester brachte mich nicht mehr ins Verlegenheit. Denn ich glaubte der Prinz hatte unser Gespräch mitbekommen. Denn als ich ihn abgesehen hatte, wirkte seine Augen als würden sie lachen. Sein Vater erhob sich und lud meine Eltern zum Tee ein, währenddessen stand plötzlich der Prinz vor mir. Schüchtern sah ich ihn an und antwortete mit eine etwas zitternde Stimme:"Es wäre mir ein Vergnügen, mein Prinz. " Ich erhob mich.


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05.03.2017, 10:55

Zen:

Ihre Stimme war sehr angenehm, wenn auch etwas zittrig. Anscheinend war sie nach wie vor nervös und ich beschloss ihr diesen Zustand zu nehmen. Also lächelte ich sie freundlich an und verbeugte mich vor Prinzessin Kyla, die mich mit offener Neugier musterte.
"Haben Sie keine Angst, Prinzessin Kyla." - richtete ich mein Wort an die jüngere Schwester und lächelte einseitig, hatte Mühe nicht im Gelächter auszubrechen. Ihre Worte fielen mir wieder ein. "Ich werde Ihre Schwester nicht verschlingen, denn das Frühstück hat mich vorerst gesättigt." - konnte ich mir den Scherz nicht verkneifen und richtete mich wieder auf. Dann bot ich meiner zukünftigen Frau meinen Arm zum Einhaken an. "Und ich werde sie auch nicht in Brand stecken, dass verspreche ich Ihnen." - fügte ich noch hinzu. Das Gesicht von Prinzessin Kyla nahm eine rote Farbe an und ich unterdrückte mir ein Lachen.
***Urlaub**** 8)

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05.03.2017, 11:44

Aurora

Sein Lächeln überraschte mich, denn es wirkte freundlich und offen. Bis jetzt schien nichts mit den Gerücht übereinstimmen zu wollen, ich entdeckte nicht mal schäumender Zorn in seine Augen. Aus der nähere Betrachtung waren sie in einem dunklen Grauton, was mich an Gewitterwolken erinnerte. Jedoch war nirgends ein Gewitter zu sehen. Dennoch blieb ich vorsichtig, immerhin kannte ich ihn nicht und wusste nicht, wie viel er in seinem Inneren verbarg. Seine daraufhin folgende Worte brachte mich ebenfalls zum Erröten, denn er bestätigte meine Ahnung und peinlich berührt senkte ich meinen Blick, während meine Schwester selbst sich ertappt fühlte. "Dann bin ich froh es zu hören, mein Prinz. Es wäre doch ein Jammer meine hübsche Schwester verspeisen oder in Brand stecken zu wollen, man sollte sie lieber bewundern. Davon hat man mehr", bekam Kyla ihre Fassung zurück und kicherte leise. Ich hingegen wusste nun nicht mehr, wohin ich schauen sollte. Die Verlegenheit schien mich übermannen zu wollen. "Nun, ich will euch nicht länger aufhalten und versuchen mit Eurer Schwestern anzufreunden", lächelte Kyla und zwinkerte mir zu, ehe sie in muntere Laune davonging. Zaghaft hakte ich mich bei ihm ein und räusperte mich: "Verzeih meine Schwester, es ist die Aufregung, der sie vorlaut sein lässt." Ich wollte nicht, dass Kyla einen falschen Eindruck erweckt. Sie war eine liebenswürdige und verträumte Person mit einem romantischen Sinn, der ihr dann Dinge sagen ließ, die vielleicht nicht immer angebracht sind. Jetzt hatte sie in mir die Frage wecken lassen, ob er einen Gefallen an meinem Erscheinungsbild hatte oder ob es ihm gleichgültig war.


35

05.03.2017, 20:13

Zen:

Ihre keke Anwort verwunderte und amüsierte mich zugleich. Sie würde sich sehr gut mit Tayga verstehen können, die ebenfalls ein Freigeist war, der nur sehr schwer zu bändigen war.
Als ich Auroras Arm an meinem spürte, führte ich sie aus dem Raum.
"Ich fand sie nicht vorlaut, sondern sehr amüsant." - beruhigte ich sie, denn anscheinend machte sie sich darüber Gedanken, welchen ersten Eindruck ihre Schwester bei mir hinterlassen konnte. "Sie wird sich wunderbar mit meinen Schwestern verstehen." - fügte ich nur hinzu und wir gingen den langen Flur entlang zum Tor, das in den Garten führte, wo der Teich für sie angelegt wurde. Ich wollte ihr zeigen, dass sie hier willkommen war und keine Angst vor mir zu haben brauchte. Ich wollte ihr dieses Gefühl geben, obwohl ich selbst noch nicht wusste, ob sie auch willkommen in meinem Leben war. Natürlich hatten meine Väter einen Vertrag über unsere Heirat abgeschlossen, doch wir beide könnten unsere eigenen Regeln festlegen, die uns das Zusammenleben erleichtern würden. Ich hatte mir darüber viele Gedanken gemacht, die ich ihr auch mitteilen wollte. Am ersten Abend wollte ich ihr offen legen, wie ich mir unsere Ehe vorstellte und hoffte nur, dass sie mich auch verstehen könnte.
"Allerdings hat Ihre Schwester auch recht." - sagte ich und stieß das Tor auf. Warme Luft ströhmte uns entgegen. "Sie sind sehr hübsch." - fügte ich hinzu und sah sie mit einem Lächeln an.
***Urlaub**** 8)

36

06.03.2017, 06:52

Aurora

Seine Antwort ließ mich augenblicklich entspannen und es erschien sogar ein kleines Lächeln in meinem Gesicht. "Ja, ganz bestimmt", stimmte ich seiner Meinung zu und ließ mich von ihn durch en Flur führen. Ich empfand es als ein gutes Zeichen, dass unsere Familienmitgliedern sich offensichtlich verstehen konnten und gewisse Sympathie einander empfanden. Vielleicht gab es ebenfalls für uns einen Weg miteinander zurecht zu kommen. Als wir einen Tor erreichten, machte er mir dieses Kompliment und meine Wangen wurden rosig. "Danke", antwortete ich mit einem schüchternes Lächeln und wieder lächelte er, sodass ich einfach nichts Fruchteinflößendes in seinem Gesicht fand. Die Angst klang dadurch etwas ab, aber dennoch blieb ich noch unsicher. Immerhin befand ich mich in eine ungewohnte Situation und er war ein fremder Mann, den ich heiraten würde. Ich merkte, dass der Palast kühl geworden war, denn mir wurde draußen die Wärme deutlicher bewusst. "Sie sehen auch nett aus", versuchte ich ihm ebenfalls einen Kompliment zu machen, doch ich glaubte da war ich noch ganz ungeschickt und unerfahren wie man einem Mann Kompliment machte. Aber ich hatte auch was Nettes sagen wollen, da er ebenfalls Nettes zu mir gesagt hatte.


37

06.03.2017, 21:44

Zen:

Ich hatte wirklich schon viel gehört, was mein Aussehen betraff, aber nett war wirklich zum ersten Mal. Um sie nicht zu kränken, unterbrückte ich mir ein Lachen.
"Danke." - sagte ich stattdessen und räusperte mich. Anscheinend wurde sie zu einer richtigen Prinzessin erzogen, die nicht viel Zeit in männlicher Gesellschaft verbrachte. "Ich hoffe, die Fahrt hierhin war nicht allzu anstrengend gewesen." - bemerkte ich und ging raus in den Garten. "Ich kann mir schon vorstellen, dass das Klima unseres Langes zu trocken für Sie und Ihre Familie sein müsste." - fügte ich hinzu. Auch wenn mein Vater es wahrscheinlich nicht für möglich hielt, hatte ich mich über das Land des Aquaclans informiert und vieles in Erfahrung gebracht, was ich noch nicht wusste. Vielleicht war das auch der ausschlagende Punkt gewesen, dass ich beschloss nett zu Aurora zu sein. Immerhin musste sie sich nicht nur damit abfinden, einen ihr völlig Fremden zu heiraten, sie musste auch ihrer Heimat den Rücken zukehren.
***Urlaub**** 8)

38

06.03.2017, 21:55

Aurora

"Es war passabel gewesen, offen gestanden habe ich kaum von der Beschwerlichkeit der Reise mitbekommen. Ich war nicht auf die Außenwelt konzentriert gewesen", gestand ich ihm, denn sein offenes Wesen entlockte mir diese Antwort. Und das obwohl er fremd war. "Ich denke, ich werde mich an das Klima gewöhnen können", antwortete ich und meine Augen wurden einen Moment trüb, als ich an meine Heimat dachte. An das Meer. An die salzige Luft. An unseren wundervoller Garten mit den etlichen Seerosen. An die Menschen. "Waren Sie schon einmal in unserem Land gewesen?", stellte ich ihm die Frage. An ihn konnte ich mich nicht erinnern, aber vielleicht war er in einem anderen Teil unsere Landes gewesen. Aber normalerweise kamen die Könige zu uns zu Besuch.


39

06.03.2017, 22:00

Zen:

Ich hörte ihr aufmerksam zu und unbrach kein einziges Mal. Als sie mir die Frage stellte, ob ich irgendwann das Aqua Imperium besucht hatte, schüttelte ich mit dem Kopf.
"Das Vergnügen hatte ich leider nicht." - sagte ich dazu und führte sie durch den Rosengarten meiner Mutter. "Ich verlasse den Palast nur sehr selten." - fügte ich hinzu und versuchte die Bitterkeit in meiner Stimme nicht überschwingen zu lassen. Früher war es anders gewesen und mein Vater nahm mich ab und an zu den offiziellen Besuchen in die anderen Imperien mit, doch seit der misslungengen Prüfung "versteckte" er seinen missratenen Sohn. Auch das Aqua Imperium hätte ich gerne besucht, doch dazu kam es nicht. "Erzählen Sie mir etwas von Ihrer Heimat?"
***Urlaub**** 8)

40

07.03.2017, 06:26

Aurora

Er verließ den Palast nur selten? Unbehagen kroch in mir hoch, das hieß wahrscheinlich, dass ich zukünftig auch kaum den Palast verlassen würde. Mutlos schaute ich zu den hübschen Rosen hinüber. Man sagte ihnen nach, dass sie die Könige der Blumen seien. Ihr Duft war süßlich und betörend, jedoch fand ich den zartem Duft der Seerosen angenehmer. "Sicherlich ist es Euch bekannt, dass Aqua Imperium reich an Wasser ist. Abertausende Flüsse durchziehen das Land wie unsere Adern durch unserem Körper und wie wir haben die Flüsse auch ihren Herz. Denn egal wie lang sie sind und wie sie sich noch durch das Land schlängeln, irgendwann erreichen sie das Meer. Dann haben wir noch etliche See, ein Gebiet heißt sogar die Sieben Seen und es werden ihnen viele Legende nachgesagt. Wir sind auch reich an Quellen, einige von Ihnen sind sogar warm. Bäche gibt es im Überfluss, wie Wasserfälle und auch unterirdische Wassereiche haben wir. Durch das Wasser ist unser Land sehr fruchtbar, die Luft ist warm und dennoch nicht trocken. Möglicherweise ist unsere Luft vielleicht für Euch zu feucht. Unser Land hat aber auch viele Moorgebiete, da der Boden dort zu feucht ist. Dennoch ist unser Land in meine Augen wunderschön und reich an Pflanzen und Tieren. Oh, Strände haben wir natürlich auch. Unser Sand ist sogar schneeweiß wie die Bergspitzen an der Grenze von den Luftclan", begann ich zu erzählen und mein Blick wurde wehmütig: "Ich bin in Marea aufgewachsen, unsere Königstadt liegt gleich am Meer. Jeden Morgen kam eine frische Meerbrise zu uns hinüber und ich konnte vom Fenster aus das Wasser sehen. Es wird besonders schön, wenn die Sonne aufwacht oder in dem Wasser versinkt."