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1 102

18.05.2018, 09:29

Zen:

Für einen kurzen Augenblick schienen wir ganz alleine zu sein inmitten der vielen Menschen, die uns umgaben. Ich vernahm Stimmen und Lärm um mich herum, doch das einzige was in diesem Moment für mich zählte, war Aurora, die in meinen Armen lag. Ich konnte ihren Herzschlag an meiner Brust spüren und für diesen Moment schlugen unsere Herzen im gleichen Takt. Ich spürte ihre Freude und die vertraute Kühle ihres Körpers, die mir Trost spendete.
"Werte Damen und Herren." - hörte ich den König Tadgh laut sagen. "Obwohl wir die Verhandlung nun vorbei ist, so gibt es noch einiges zu besprechen und dazu würde ich gerne die Herrscher der einziger Reicher und ihre Berater zu einem Diner einladen und danach besprechen wir das weitere Vorgehen." - sagte er weiter und ich spürte seinen Blick auf mir. Sicherlich war er mehr als entsetzt, dass Aurora und ich uns nun so nah waren, aber mir war es gleich. Sie war meine Gemahlin und Königin des Ignis Imperiums und ich durte ich nah sah.
***Urlaub**** 8)

1 103

18.05.2018, 10:22

Aurora

Meine Augen schlossen sich und ich atmete seinen vertrauten Duft ein. Sonne. Sein Duft war die der Sonne, auch wenn ich nicht wusste wie eigentlich die Sonne duftete. Doch wenn sie einen Duft besäße, dann genauso Diesen, den Zen an sich trug. Er war meine Sonne. "Mein Sonnenkönig", murmelte ich und musste über den neuen Kosenamen lächeln. Mit glänzende Augen löste ich mich ein wenig und küsste ihn. Dass noch andere Menschen anwesend waren, hatte ich vollkommen vergessen. In seiner Nähe konnte ich immer schnell die Umgebung vergessen. Irgendwas im Hintergrund kicherte. Doch dann hörte ich auch entrüstete Geräusche und ein sehr lautes Räuspern. "Oh", ich errötete mich vor Verlegenheit, als ich die Menschen bemerkte. Mein Blick senkte sich voller Scham. Meine Gefühle waren mir durchgegangen. Es war ganz und gar unpassend gewesen. Besonders bei diese Menschen und in dieser Situation.


1 104

18.05.2018, 14:34

Zen:

Anscheinend erging es Aurora genauso und sie vergass die Menschen, die uns umgaben. Sie küsste mich und ich erwiderte diesen Kuss. Es war so lange her, dass ich in den Genuss ihrer Lippe kommen durfte.
Als sie dann schüchtern in die Realität zurückkehrte, musste ich über ihre rosigen Wangen lachen und drückte sie noch mal an mich, küsste sie auf das Haar.
"Ich liebe dich." - murmelte ich leise, als sie mir wieder so nah war.
"Lasst uns zu Tisch gehen." - sagte König Tadgh und bedachte mich mit einem strengen Blick. Er war ein König, der nach den alten Gepflogenheiten erzogen wurde und auch lebte. Aurora und ich wollten eine neue Ära schaffen und dazu gehörte es eben auch, dass sich eine Frau und ein Mann, die sich liebten, auch einander nähren durfte, auch in der Öffentlichkeit.
***Urlaub**** 8)

1 105

18.05.2018, 17:53

Aurora

Es war eine Ewigkeit her, als ich ihn zuletzt lachen hörte und das Geräusch entzückte mich. Es ließ mein Herz höher schlafen und meine Wangen wurden noch wärmer. Es machte mich froh Zen entspannter zu sehen. Er wirkte nicht mehr wie ein gejagtes Tier. "Ich liebe dich auch", wisperte ich und spürte die Wärme seiner Worte. Erneuert unterbrach uns mein Vater und ich strich verlegen eine Haarsträhne hinter meinem Ohr. "Aurora, komm. Das hier ist Männerangelegenheit", meinte Mutter. Leise seufzte ich. Ich mochte Zen noch nicht verlassen. Ich wollte mit ihm seine Freiheit feiern. "In Ordnung", antwortete ich jedoch artig, um die Geduld meines Vaters nicht herauszufordern. Mir war bewusst, dass sie jetzt wichtige Dingen zu besprechen hatten. Somit verließen ich mit den Anderen, die nicht bei der Sitzung beiwohnen werden, den Saal. "Wie geht es dir?", erkundigte sich Mutter besorgt. "Ich bin wohlauf", versicherte ich ihr. Kein Fieber wütete in meinem Körper, kein Gefühl von Ohnmacht übermannte mich. Forschend musterte sie mich entgehend und lächelte leicht: "Du bist sehr stark. Es war von dir mutig gewesen, alles nochmals erzählen zu müssen." "Es war nicht einfach, aber ich wusste, dass ich damit Zen helfen konnte und das....das hatte alles etwas erträglicher gemacht", murmelte ich. Denn ich erinnerte mich ungern an unsere furchtbare Erlebnisse. Daher verdrängte ich sie wieder. "Ich gehe hinaus, mich verlangt nach frischer Luft", meinte ich und ich spazierte in unseren Schlossgarten wo ich mich an den nach den Seerosen duftende Teich niederließ.


1 106

18.05.2018, 20:49

Zen:

Nur ungern ließ ich Aurora aus meinen Armen. Ich dachte daran, dass wir schon bald sehr viel Zeit für einander haben werden und das gab mir Mut.
Ich lächelte sie noch einmal an und folgte dann, den beidn Königen so wie ihren Beratern aus dem Gerichtssaal und als ich über die Schelle trat, fühlte ich die Last abfallen. Ich straffte meine Schultern und fühlte die Energie durch meine Adern fließen. Es wird sich vieles ändern und ich werde persönlich dafür sorgen.
Wir musste eine Weile laufen, bis wir uns in einen Speisesaal ankamen. Der Tisch war reichlich gedeckt und ich spürte einen großen Hunger.
"Bitte nehmt Platz."- sagte König Tadgh mit einer einladenden Bewegung in Richtung des Tisches und nahm am Kopf des Tisches Platz. Die Becher wurden mit Wein gefüllt und es wurde auf meinen Freispruch angestoßen und ich fühlte mich etwas unwohl im Mittelpunkt zu stehen.
***Urlaub**** 8)

1 107

18.05.2018, 21:55

Aurora

Der Anblick des Wassers und die reine Schönheit der Seerosen beruhigte mein aufwühlendes Gemüt. Erschöpfung übermannte mich, denn mein Innenleben hatte alle Gefühle durchleben müssen und das in wenige Stunden. Was für ein Tag. Ich konnte es immer noch nicht glauben, das mein Liebster freigesprochen wurde. Es fühlte sich wie ein Traum an und daher kniff ich in meinem Arm. Als der zuckender Schmerz sich bemerkbar machte, wusste ich, dass dies tatsächlich wahr war und kein Traum war. Meine Augen wurden schwer von der plötzliche Müdigkeit und ich ließ mich auf das weiches Gras nieder. Früher als Kind lag ich oft im Gras, beobachtete das Wasser und erriet in den Himmel die Formen der weiße Wolken. Meine Augen fielen wie von selbst zu und ich merkte nicht wie ich langsam in einem sanften Schlaf glitt.


1 108

22.05.2018, 20:54

Zen:

Nachdem alle gesättigt waren, wurde der Tisch abgeräumt und König Tadgh stand auf, räusperte sich.
"Jetzt kommen wir zu den geschäftlichen Dingen." - sagte er und zog die Aufmerksamkeit anderer auf sich. "Die Entscheidung über die Zukunft der Ignis Imperiums muss gefällt werden und das möglichst bald. Es gibt viele Unruhen und die Zivilisten sich verunsichert, dass König Vidal tot ist. Das Volk fühlt sich verloren und ist in Sorge um die Zukunft des gesamten Reiches. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, wird es noch mehr Kämpfe gehen und die ganze Wirtschaft wird in sich zusammenfallen und dann haben wir keine große Chance, das Land wieder aufzubauen." - sagte er und jedes seiner Worte konnte ich nachvollziehen. Auch wenn ich kein Reich regiert hatte, so durfte ich meinen Vater zu wichtigen Auslandsreisen begleiten und ihn bei den Unterredungen mit anderen Herrschern und anderen wichtigen Menschen beistehen.
Auch wenn er keine Namen sagte, so fühlte ich mich angesprochen und aufgefordert einen Vorschlag zur Klärung des Problems zu geben.
"Ich werde zum Ignis Imperium zurückkehren." - sagte ich, nachdem ich aufgestanden war. Alle Köpfe drehten sich nun in meine Richtung und fühlte Unbehagen. "Nach dem Abdanken meines Vaters, bin ich der rechtmäßige Herrscher des Ignis Imperiums." - fügte ich hinzu und straffte meine Schultern. "Ich werde das Volk nicht im Stich lassen."
Ich hörte Getuschel und sah in die Gesichter der anderen Anwesenden. Sie schienen nicht sehr überzeugt von dem Gesagten.
"Das ist nicht mögich." - sagte König Tadgh. "Ihr werdet es nicht alleine bewältigen, dafür gibt es zu viele Unruhe und Unzufriedenheit im Volk." - fuhr er fort.
"Nun, das ist mir bewusst, deshalb möchte ich um Eure Unterstützung bitten."
***Urlaub**** 8)

1 109

24.05.2018, 21:43

Aurora

"Aurora!", rief Jemand besorgt und schlaftrunken öffnete ich meine Augen. Offensichtlich war ich eingeschlafen. Kyla kam angelaufen: "Geht es dir gut?" In ihre Augen las ich die Angst um mich. "Ja, ich bin nur eingeschlafen", beruhigte ich meine Schwester. Sie legte ihre Hand auf dem Brustkorb und atmete hörbar erleichtert aus: "Ich habe einen Schrecken bekommen, als ich dich da hinten liegen sah." "Tut mir leid", entschuldigte ich mich. ich wollte meiner Familie keinen großen Kummer bereiten. "Komm, wir gehen in dein Zimmer und du kannst dich weiter ausruhen. Hier draußen in der pralle Sonne ist es nicht gut für dein Kreislauf", meinte sie und half mir beim Aufstehen. Tatsächlich war ich immer noch müde, leise gähnte ich: "Sind sie noch nicht fertig?" Kyla wusste sofort, was ich meinte. "Nein", schüttelte sie den Kopf: "Mutter sagt das kann bis zum frühen Abend andauern." "Oh...", murmelte ich und biss leicht auf meine Unterlippe. Ich würde gerne an diesem ereignisvollen Tag mit Zen die Zeit verbringen. Aber ich verstand, dass es weitaus wichtigere Dinge zu tun gab. "Na, komm. Du brauchst ein Mittagsschläfchen", lächelte Kyla. Wir erreichten mein Zimmer und sie ließ mich allein, als ich mich auf meinem Bett hinlegte. Ich schlief wieder sofort ein. Das Gericht hatte mich scheinbar doch sehr ausgelaugt.


1 110

25.05.2018, 17:56

Zen:
Als ich nach dem Gesagten in die Runde sah, blickte ich nur in zweifelnde Gesichter. Die Anwesenden waren nicht besonders überzeugt von meinen Worten aber auch von einem Auftreten.

Ich straffte nochmal die Schultern und räusperte mich.
"Ihr habt das Recht an mir und meinen Worten zu zweifeln, immerhin habe ich keinerlei Vorkenntnisse, was die Regentschaft eines Reiches angeht und ich bin noch sehr jung, so meinten die meisten von Euch." - sagte ich und in ihren Gesichtern sah ich Bestätigung für diese Worte. "Allerdings habe ich in den letzten Wochen, seit ich das Ignis Imperium verlassen musste, viel erlebt und gesehen. Ich habe Leid gesehen und Schmerz erlebt. Allerdings habe ich auch die Entschlossenheit und den Kampfgeist der Menschen meines Reiches gesehen. Sie wollen nicht aufgeben und sich ihrem Schicksal ergeben, sie möchte das Ignis Imperium wieder in dem alten Glanz sehen und sich von jemanden führen lassen, der dem Volk sehr nah ist. Und ich bin es. Ich bin den Menschen meines Reiche sehr nah gekommen und viel in Erfahrung gebacht und auch an ihr gewonnen. Ich bin jung, aber ich bin entschlossen und ich bin stark und aus diesem Grund bin ich ziemlich sicher, dass ich dieser Aufgabe gewachsen bin, allerdings brauche ich in bürokratischer und strategischer Hinsicht noch Unterstützung, um die ich Euch bitte." - sagte ich dann und holte tief Luft.
***Urlaub**** 8)

1 111

25.05.2018, 21:03

Aurora

Als ich erneuert aufwachte, fühlte ich mich ausgeruhter und mein leerer Magen erinnerte mich daran, dass ich seit den Frühstück nichts mehr zu mir genommen hatte. Ich blickte zum Fenster, draußen ging die Sonne langsam hinunter. Der Abend nahte. Somit erhob ich mich und erfrischte mich in meinem Badbereich. Ich zog mir gar ein neues Kleid an, das blaue schlichte Kleid, was ich immer gerne trug. Mein Haar kämmte ich so lange bis sie sich seidig anfühlten und ich zwickte in meine Wangen, damit sie Farben bekamen. Die Besprechung musste bald zu Ende sein und dann würde ich endlich Zen wiedersehen. Ich wollte wieder in seine Arme sein. Eine Idee keimte in mir auf und ich beschloss meine Mutter aufsuchen, um ihr zu sagen, dass ich mit Zen am Strand picknicken wollte.


1 112

28.05.2018, 20:02

Zen:

Es herrschte Stille in dem Saal und man konnte Geräusche vernehmen, die von draußen reingetragen wurden. Irgendwo sang ein Vogel und ein Pferd wieherte. Sogar den Wind, der sich in den Baumkronen verfangen hatte, konnte man hören. Nur die Anwesenden sagten kein Wort. Mein Mut schwang dahin, denn ich schien sie von meinem Vorhaben nicht überzeugt zu haben. Bedrückt sh ich auf die Holzplatte vor mir und mein Herz wurde ganz unruhig.
"Mit meiner Hilfte darfst du rechnen, Neffe."- als erstes erhob sich König Ronan. "Ich sehe großes Potenziel in dir und ich bin mir sicher, dass du dein Volk wieder zur Vernunft bringen kannst."- er lächelte mir aufmunternd zu und ich erwiderte es. Nun fühlte ich mich nicht mehr alleine.
"Nun, dass sehe ich auch."- meldete sich König Tadgh. "Es bleibt nur abzuwarten, ob es auch ausreicht."- sagte er dazu. "Ich werde Euch helfen, nicht zuletzt, weil meine Tochter Euch zu ihrem Gemahl auserwählt hatte."
***Urlaub**** 8)

1 113

28.05.2018, 21:27

Aurora

Ich fand meine Mutter in der Bibliothek, sie las gerade ein altes Buch über Heilkunde und ihr konzentrierter Blick auf die Seiten wirkten suchend. Vielleicht suchte sie ein Rezept eines bestimmten Heilmittels. Als sie aufblickte, schloss sie das Buch und schob es zurück in das Regal. "Du hast wieder Farbe im Gesicht", wirkte meine Mutter erleichtert. "Mir geht es auch besser", bestätigte ich und begann ihr mit glänzende Augen von meiner Idee zu erzählen. Besorgt runzelte sie mit der Stirn: "Ihr solltet den Palast nicht verlassen." "Bitte, Mutter", flehte ich. Sie seufzte: "Na gut, nur unter zwei Bedienungen: 1. mindesten zwei fähige Wachen begleiten euch und 2. ihr geht durch den Hintertor zu dem privaten Strandabschnitt. Dort wird Niemand sein." Einverstanden nickte ich. Ich hatte sowieso unseren privaten Strandabschnitt wählen wollen, damit ich mit Zen alleine sein konnte. Nur mit den Wachen gefiel es mir nicht ganz. Aber sie würden sich zurückhalten und sich nicht in den Vordergrund drängen. Sofort eilte ich in die Küche, da ich nun Einiges zu tun hatte. Mein Kopf war voll von Gedanken, was wir denn speisen konnte. Ich wollte Zen unsere Spezialitäten anbieten und gleichzeitig aber auch auf was Vertrautes zurückgreifen. Mit dem Koch tauschte ich mich eifrig aus und half in der Küche mit, denn er wusste, dass er mich nicht vertreiben konnte. Mit vollem Korb, suchte ich nach einer Picknickdecke und begegnete meine Schwester. Sofort erzählte ich ihr von meiner romantische Idee. Sie wiederum hatte eine Idee, dass ich schon am Strand sein sollte und sie würde Zen sagen, dass ein Wache ihn zu mir bringen würdet. "Und du muss dich ganz hübsch kleiden", funkelte ihre Augen. Mir gefiel diese Idee und mein Herz klopfte aufgeregt. Gemeinsam liefen wir in mein Zimmer und suchten uns das schönstes Kleid aus. Dann half Kyla mir mein Haar ansehnlich zu frisieren. Schließlich begleiteten mich zwei Wachen zum Strand, wo ich mit den Vorbereitungen begann. Meine Wangen waren vor Vorfreude gerötete. Die rote Picknickdecke war auf dem weichen Sandboden ausgebreitet, liebevoll stelle ich die kleine kalte Platten darauf und dekorierten sie mit ein paar schöne Blumen, die ich noch im Garten gepflückt hatte. Ich zündete ein paar Fackeln an, die ich ebenfalls mitgenommen hatte, damit wir eine gemütliche Atmosphäre hatten. Es begann schon zu dämmern. Ich verteilte große Kissen und hatte auch an eine Decke zum Kuscheln gedacht, damit wir nicht froren. Summend suchte ich am Strand nach schönsten Muscheln ab und platzierte sie in einem Herz-Form neben der Decke. Mit Steine schrieb ich in das Herz unsere Initialen auf mit den Spruch für Immer. Dann glättete ich abermals mein Kleid, setzte mich erwartungsvoll auf die Decke hin und blickte zu den Dünen. Kyla hatte mir versprochen, dass sie sich beeilen würdet, um Zen Bescheid zu geben, damit er noch vor Sonnenuntergang erschien.


1 114

28.05.2018, 21:47

Zen:
Die Erleichterung war mir sicherlich anzusehen und ich fühlte sie auch in meinem Inneren. Ich hatte das Gefühl, als würden mir mehrere schwere Brocken von den Schultern fallen. Jetzt konnte ich meine Worte auch in die Tat umsetzen, um für Aurora und mich im Ignis Imperium ein Zuhause erschaffen zu können.
Desweiteren wurden die Berater des beiden Imperien aufgerufen, damit sie im Vorfeld einen Plan zur Umsetzung des Vorhabens erstellen konnten.
"So und wir brauchen jetzt etwas Ruhe." -beschloss Auroras Vater und erhob sich. Ich war auch froh, dass diese Besprechung vorrüber war und ich etwas Zeit hatte, um mir selbst Gedanken über mein weiteres Vorgehen zu machen. Ich fühlte Erschöpfung. Gemeinsam mit den beiden Königen verließen wir den Speisesaal.
Kaum trat ich über die Schwelle, stellte sich Prinzessin Kyla in meinen Weg. Sie schien schon etwas länger auf uns gewartet zu haben.
"Euere Majestät, Vater." - mit einem höflichen Knicks begrüßte sie die beiden Männer. "Prinz Zen, darf ich Euch einen Augenblick sprechen." - sagte sie dann zu mir und schien sehr aufgeregt. König Tadgh sah sie etwas missbilligt an, doch ich nickte.
"Begleitet mich noch auf einen kleinen Trunk, König Ronan." - sagte er dann zu meinem Onkel und dieser nickte zustimmend.
Prinzessin Kyla wartete bis die beiden Männer aus der Hörweite waren, bevor sie sprach.
"Meine Schwester erwartet Euch und ich soll Euch zu ihr bringen." - sie war tatsächlich aufgeregt und ihre Wangen hatten eine rosige Farbe angenommen. Sie lächelte mich verlegen an.
"Geht es ihr nicht gut?" - fragte ich voller Sorge.
"Nein, nein." - sie schüttelte energisch mit dem Kopf. "Es geht ihr gut." - beruhigte sie mich. "Folgt mir." - sagte sie dann und ging los.
Ich runzelte die Stirn, folgte ihr jedoch durch den Palast. Es hatte bereits zu dämmern angefangen. Sie fühlte mich zu dem hinteren Teil des Schlosses zu einer großen Tür, vor der zwei Wachmänner auf uns warteten.
"Ihr werdet zu meiner Schwester gebracht." - sie grinste wie ein Honigkuchenpferd und kicherte hinter vorgehaltener Hand, bevor sie auf den Absätzen kehrt machte und durch den Flur davoneilte.
Einer der Wachmänner nickte mir zu und öffnete die Tür. Wir traten ins Freie und ich hörte den Wind die Wellen jagen. Es roch salzig und ich spürte den Sand unter meinen Schuhsohlen knirschen.
In der Weite konnte ich flackernde Lichter vernehmen. Als ich der Lichtsquelle näher kam, entdeckte ich Aurora dort stehen. Die Wachen blieben stehen und mit einem Lächeln ging ich auf meine Ehefrau zu.
"Aurora." - sagte ich ihren Namen und erblickte die Picknickdecke, sowie die ganzen Köstlichkeiten die darauf verteilt waren. Auch das Herz mit unseren Namen darin.
Ohne ein weiteres Wort legte ich den Arm um sie und zog sie an meiner Brust, um sie zu küssen.
***Urlaub**** 8)

1 115

28.05.2018, 21:53

Aurora

Mein Herz klopfte aufgeregt in meinem Brustkorb und es fühlte sich an, als würde ich mich zum ersten Mal mit Zen verabreden. Der Wind strich zart über meinem Gesicht und ich hoffte sehr, dass er meine Friseur nicht ruinierte. Ich wollte Zen gefallen. Für ihn schön sein. Unruhig stand ich wieder auf und verknotete meine Fingern ineinander. Die Sonne näherte sich langsam dem Meer. Ich spürte ihre letzte Wärme in meinem Rücken und hörte hinter mir das sanfte Rauschen des Meeres. Dann endlich kam eine mir vertraute Gestalt. Mein Herz machte einen Hüpfer und noch mehr Hitze grub sich in meine Wangen ein. Zen war da! Plötzlich fühlte ich mich ganz schüchtern und senkte leicht den Blick. Übertrieb ich mit meinem romantischen Sinn? Zaghaft blickte ich auf, als seine wohlklingende meinen Namen aussprach, was immer bei ihm so besonders klang. "Zen", wisperte ich und dann nahm er mich einfach in seine starke Arme. Zu gerne ließ ich mich in die Umarmung fallen, die mir die Geborgenheit schenkte. Dann lagen seine Lippen weich auf Meinen und sein Geschmack ließ mich schwindeln. Meine Hände klammerten sich an seinem Hemd und ich fühlte mich betrunken vor Glück.


1 116

31.05.2018, 20:37

Zen:
Sie in meinen Armen zu halten, war das schönste Gefühl, was ich eher erleben durfte. Ich drückte sie noch näher an an mich und fühlte ihren kühlen Körper an meinem, der so vertraut war, dass eine Wärme sich in meinem Inneren ausbreitete. Ich vergass schon längst die Wachmänner, die dieser intime Moment zwischen Aurora und mir sicherlich in Verlegenheit brachte, doch mir war es in diesem Moment gleich.
Ich war so lange von meiner Frau getrennt, dass ich sie für eine Ewigkeit an meiner Seite spüren wollte. Keiner durfte uns mehr trennen, ohne von mir für dieses Vergehen getötet zu werden.
Es passte kein Blatt mehr zwischen uns und ich verlor mich abermals in den wilden Küssen. Meine rechte Hand führte ich zu ihren Haaren und ließ die Strähnen zwischen meinen Finger gleiten.
***Urlaub**** 8)

1 117

31.05.2018, 20:46

Guten Abend :)

Aurora

Die feurige Küsse ließen mich immer mehr schwindeln und in meinem ganzen Körper kribbelte es aufgeregt, während ein zügelloses Feuer in meinem Bauch entfachtet wurde. Mein Atem ging schnell und schwer. Obwohl längst nichts mehr zwischen uns passen konnte, nicht mal ein Blatt, schmiegte ich mich dennoch noch enger an seinem Körper. Ich konnte sein wildes Herzschlagen spüren, es war im gleichen Takt wie Meines. Ein entzückter Seufzer verließ leise meine Lippen und meine Sinnen waren gänzlich vernebelt. Vollkommen berauscht von der Leidenschaft schlang ich meine Arme um seinem Hals und fuhr auch mit den den Fingern durch sein Haar. Wohliger Schaudern rann abermals über meinem Rücken und die feine Härchen in meinem Nacken richteten sich durch seine Berührungen auf. Ich begehrte diesen überaus gut aussehender Mann, mein ganzes Sein verlangte nach ihm.


1 118

31.05.2018, 21:07

Hallo, bin nur ganz kurz :)

Zen:
Schweratmend löste ich mich von ihren Lippen und nahm ihr liebreizende Gesicht zwischen meine Handflächen. Ich sah sie an und im Licht der angezündeten Fackeln sah sie aus, als wäre sie nicht von dieser Welt. Als wäre sie vom Himmel zu mir runtergeschickt worden, um mich glüchlich zu machen.
"Aurora." - hauchte ich ihren Namen und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. "Danke." - sagte ich und umarmte sie. Diese Danksagung war nicht nur für dieses Picknick gedacht, was sie für mich vorbereitet hatte. Es war für alles, was wir zusammen erlebt hatten. Für ihre Unterstützung, für ihre Stärke und ihren Beistand.
***Urlaub**** 8)

1 119

31.05.2018, 21:15

Okay^^ Wie geht es dir?:)

Aurora

Meine Augen flatterten leicht, als seine warme Lippen sich von meine prickelnde Lippen löste. Seine Hände an meinem Gesicht waren leicht rau und dennoch weich, sie gaben mir ein Gefühl von Sicherheit. Mit glänzende Augen musterte ich sein schönes Gesicht, das ich bei jeden Aufwachen als Erstes erblicken wollte und beim jeden Einschlafen als Letztes. "Zen", erwiderte ich glücklich und der Kuss brannte angenehm auf meiner Stirn. In dem Wort Danke hörte ich so viel mehr heraus und lehnte sanft den Kopf an seinem Brustkorb. Doch dann knurrte der Magen und störte den romantischen Moment. Meine Wangen erhitzten sich vor Verlegenheit.


1 120

31.05.2018, 21:21

Gut soweit, nur etwas geschafft, war viel Arbeit in letzter Zeit :(

So, muss jetzt wieder off, gute Nacht :)

Zen:
Als ihr Magen knurrte, musste ich leise lachen."Lass uns essen." - schlug ich dann vor, nachdem ich ihr noch einen Kuss gestohlen hatte. Wir ließen uns auf die ausgebreitete Decke nieder. "Iss, du hast Hunger." - bestand ich und nahm mir etwas Brot. Zwar hatte ich nicht wirklich Hunger, da ich viel während des Abendessen zu mir genommen hatte, aber ich wollte meine nervösen Hände mit etwas beschäftigen. Immerhin musste ich Aurora noch mitteilen, dass ich schon bald wieder zum Ignis Imperium zurückkehren würde, um dort wieder für Ordnung zu sorgen. Natürlich könnte ich dieses Gespräch auch auf morgen verschieben, allerdings wollte ich das nicht. Die Tatsache, Aurora nicht alles erzählt zu haben, würde bei mir für Bauchschmerzen sorgen und ich würde in dieser Nacht nicht schlafen können.
Aber vorerst beschloss ich, über eher erfreuliche Themen zu sprechen, als meine baldige Rückkehr zum Ignis Imperium.
***Urlaub**** 8)