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Nala Eine Stunde später haben ich und ein paar weitere Kids ein Feuer entfacht und sammeln weiter Holz, damit es nicht wieder ausgeht. Die Stimmung ist so ausgelassen wie ich sie noch nie erlebt habe. Unter der Erde gab es keine Ruhe, keine Pausen und erst Recht keinen Grund für Feiern und gute Laune. Unter der Erde hieß es funktionieren um zu überleben. Wer das nicht konnte oder wollte bekam auch keine Ressourcen mehr. Und das hier fühlt sich an wie die absolute Freiheit. Es gibt genug Sauersto...
Nala Grinsend folge ich meiner Schwester in eines der leeren Gebäude und sehe mich um. Die Möbel - oder was davon übrig ist - sind morsch und staubig. Aber die Wände sind intakt und das Dach sieht auch noch sehr solide aus. Alles in Allem kein schlechter Unterschlupf fürs Erste. Ich lasse meinen Rucksack zu Boden gleiten, verstaue die Karte an der Seite davon und inspiziere den Rest des Hauses. Dann mache ich mich daran den größten der Räume so herzurichten, dass ich und Beck unser Lager dort au...
Nala Der Weg ist lang und beschwerlich. Immerhin gibt es nicht wirklich einen richtigen Pfad dem wir folgen können. Wir müssen uns mit dem Kompass und anhand der Sonne orientieren. Aber wir kommen gut voran. Da ich allerdings die meiste Zeit damit beschäftigt bin die Karte oder den Kompass zu checken, nehme ich nicht viel von der unglaublichen Natur um mich herum wahr. Dafür bleibt noch genug Zeit, wenn wir in der Stadt angekommen sind und den ersten Tag überlebt haben. Gegen späten Nachmittag e...
Nala Ein paar Minuten lang verschwindet wirklich alles andere in den Hintergrund. Ich bin so überwältigt von alle um mich herum, dass ich einfach nur dastehe und versuche alles wahrzunehmen. Aber dann setzt langsam wieder mein Verstand ein und ich beobachte die anderen Kids dabei, wie sie die Rinde der Bäume anfassen, lachen, manche sich sogar ins Gras legen. Und so gerne ich mich ihnen auch anschließen würde, so kommen langsam die Sorgen zurück. Die Tatsache, dass wir noch nicht tot sind heißt ...
Nala Beck war schon immer die Mutigere von uns beiden. Sie war diejenige die aus den schlechten Momenten immer noch etwas positives gemacht hat. Sie hat für Lachen und Spaß gesorgt, während wir beinahe verhungert wären. Daher überrascht es mich auch nicht als sie auf meine Frage hin breit grinst und die Luke aufschiebt. Ehe ich mich versehe, ist sie auch schon an mir vorbei durch die Luke geklettert und in dem hellen Licht verschwunden, welches jetzt durch die Öffnung strahlt und mich meine Auge...
Nala "Hör auf zu grübeln, es ist ein Abenteuer." reißt mich die Stimme meiner Schwester aus meinen düsteren Gedanken daran, was uns hinter der Luke erwarten wird. Ich atme tief durch und nicke dann langsam. Sie hat Recht. Egal wie es ausgeht. Eigentlich ist alles besser als weiterhin unter der Erde zu versauern. Ständig von den bessergestellten Mitgliedern der Gemeinschaft wie Dreck behandelt zu werden. Trotzdem zögere ich die Leiter nach oben zu klettern. Keiner der anderen 100 macht allerdings...
Nala Wir werden die ersten Menschen sein, die seit 236 Jahren einen Fuß auf die Erdoberfläche setzen werden. Heute morgen saßen wir noch wie jeden Morgen üblich im Speisesaal, aßen unsere karge Ration Haferbrei die uns täglich zugeteilt wird und bereiteten uns auf die Schule und die Arbeit danach vor die uns wie jeden Tag erwarten würden. Doch als wir schließlich den Speisesaal in Richtung Klassenzimmer verließen wurden wir von Soldaten gestoppt und sehr unsanft dazu gebracht stattdessen mit Ihn...
Name _ Enio Alter _ 23 Charakter_ Enio wurde in seine Rolle als zukünftiger Stammesführer hineingeboren und dementsprechend auch erzogen. Er kennt keine Gnade, keine Barmherzigkeit und keine Schwäche. Zumindest will er, dass man genau das von ihm zu sehen bekommt. Er hat gelernt zu kämpfen, noch ehe er überhaupt richtig laufen konnte. Er wuchs in einer Zeit der Unruhen zwischen den Stämmen auf und kennt den Krieg und seine Konsequenzen daher bestens. Deshalb ist er auch daran interessiert den er...
Name _ Nala Alter _ 19 Charakter _ Nala verbrachte genau wie ihre Schwester ihr gesamtes Leben unter dem Erdboden in einem Atomschutzbunker zusammen mit anderen Überlebenden. Das hat dazu geführt, dass sie ihr Leben lang sich nur eines gewünscht hat; auf die Erdoberfläche zurückkehren und etwas anderes erleben als den öden Alltag im Bunker. Sie ist eher ruhiger was aber keineswegs an Unsicherheit liegt. Sie denkt gründlich über Dinge nach bevor sie etwas unternimmt oder laut ausspricht. Sie ist ...
86443 Tage Vor 236 Jahren hatte eine Verkettung unglüklicher Umstände dazu geführt, dass die Erde im Chaos versunken ist. Ressourcen wurden knapp, Menschen wurden eiskalt und langsam aber sich starb die Population immer mehr aus. Um dem entgegen zu wirken hat eine Kleinstadt im Staate Ohio schon vor Jahren ein Bunker System im tiefen der Erde errichtet und sich dort verschanzt. Voneinander abgeschottet und getrennt haben es sich viele kleine Kolonien zur Aufgabe gemacht, zu überleben. Jetzt, 236...
Nic Der Blick den sie mir zuwirft kenne ich nur allzu gut. Immerhin hat sie mich so früher auch immer angesehen. Ich merke wie mein Magen einen kleinen Satz macht, mein Herz kräftig gegen meinen Brustkorb schlägt und wie mein Gehirn mitsamt aller Vernunft die ich besitze einfach aussetzt, als sie sich zu mir lehnt. Und dann endlich... spüre ich wieder ihre Lippen auf meinen. Und auch wenn ich irgendwo tief in mir drin weiß, dass das nicht bedeutet, dass sie mir verziehen hat, verschwinden diese ...
Junior Ihre Aussage verwundert mich etwas, immerhin stand sie noch gestern vor mir und sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen. Und ich gebe offen zu, dass selbst ich eine gewisse Angst habe. Nicht unbedingt vor Oscar selbst. Aber davor was er uns antun könnte. Er hat uns schon einmal auseinandergerissen... Aber ich beschließe nicht weiter darauf einzugehen. Immerhin kenne ich Charlie gut genug um zu wissen, dass sie mutig ist, selbst wenn sie Angst hat. Und Dinge laut auszusprechen macht sie...
Nic Irgendwie habe ich diese Antwort erwartet und doch gefällt sie mir ganz und gar nicht. Aber was habe ich auch anderes erwartet? Dass sie sehnsüchtig hier auf mich gewartet hat? Dass sie mich sofort mit offenen Armen wieder empfängt und wir da weitermachen wo wir damals aufgehört haben? Für sie sind immerhin auch 3 Jahre vergangen. Und unter dieser Zeit liegt auch eine Menge Schmerz begraben. Nichts was sich so leicht in ein paar Wochen aufholen lässt. Also nicke ich und lächle leicht. "Freun...
Junior Ich strecke meinen gesunden Arm so aus, dass ich sie halb in den Arm nehmen kann, während sie neben mir liegt und nicke langsam. "Ja du hast Recht... schätze ich bin einfach paranoid. Es fühlt sich so an, als würde Oscar jeden Moment hier durch die Türe kommen... Oder schlimmer noch, durch eine von euren Türen...." ich seufze und ziehe sie unwillkürlich etwas näher an mich. Er hat uns damals fast für immer getrennt... Das darf ich nicht nochmal zulassen.
Junior Ich erwidere ihren Kuss, genieße für einen Moment die gefühlte Normalität die damit einhergeht. Ich und Charlie, zusammen, im Krankenhaus aber am Leben. Und dann kehrt die Realität unserer Situation wieder jäh zurück. Oscar. "Hast du heute schon irgendwas von Irene gehört?" frage ich Charlie, während ich mich etwas aufrechter hinsetze. "Sie war vorhin hier, aber sie hat sich komisch benommen. Sie wollte mir nicht sagen was los ist. Meinst du es hat was mit Oscar zu tun?"
Nic Ihre Worte tun weh, auch wenn ich verstehen kann wieso sie so entschieden hat. Immerhin wusste sie nicht ob ich jemals wieder hier aufkreuzen würde. Dennoch nagt es an mir, dass meine eigene Tochter nicht weiß, wer ich bin. Ich beschließe diese Diskussion auf ein anderes mal zu verlegen. Fürs erste bin ich einfach nur froh, dass ich überhaupt hier sein darf.. Also nicke ich. "Okay.." dann nach einem kurzen Zögern füge ich hinzu... "Und... und was ist mit uns...?"
Junior Irene sieht kurz nach mir und ich merke, dass irgendwas nicht stimmt, aber sie rückt nicht mit der Wahrheit raus, selbst nachdem ich sie mehrfach gelöchert habe. Also gebe ich irgendwann auf, bis sie schließlich losgeht um irgendwelche Dinge für den Club zu erledigen. Ich komme nicht dazu allzu lange über Irene und auch über Oscar nachzugrübeln, denn kurz darauf marschiert Charlie ins Zimmer. "Hey." grinse ich sie an und hebe meinen in Gips eingefassten Arm hoch. "Wie oft wollen wir noch ...
Nic "Ich weiß..." ich zucke mit den Schultern. "Schätze ich wollte einfach nur dass du das weißt. Aber ich weiß..." ich trinke mein Bier leer und sehe zu ihr rüber. "Wie geht es jetzt weiter? Ich meine... darf ich meine Tochter kennenlernen? Will sie das überhaupt? Weiß sie wer ich bin?"
Jay Bei diesen Worten muss ich schmunzeln. "Glaub mir, das ist genauso in meinem Interesse wie es in deinem ist. Ich bin zwar kein großer Fan von diesem neugewonnen Frieden, aber sogar ich muss zugeben dass es schön ist mal nicht jeden Moment damit rechnen zu müssen abgeknallt zu werden. Und wenn irgendwer davon erfährt, dass ich dir helfe einen anderen Menschen umzulegen, dann ist dieser Frieden ganz schnell wieder vorbei." ich nicke ihr zu. "Und jetzt los, geh zu Junior. Er macht sich bestimmt...
Nic Ich nicke langsam, während mein Blick wieder zu ihr schweift. Es ist irgendwie verdammt grausam... zwei Menschen werden getrennt, obwohl sie es nicht wollen. Ich fange ihren Blick auf und ich weiß nicht was mich das folgende sagen lässt, aber die Worte kommen über meine Lippen ehe ich sie stoppen kann. "Ich hab nie aufgehört dich zu lieben, Hannah. Keine Sekunde..."
