Evan:


Ich schüttelte kurz ungläubig den Kopf.
"Was ist los mit dir, du bist doch sonst nicht so.."


Sia:


Ich zeichnete Kreise auf seiner Brust und sagte:
"Danke."
Ein Lächeln umspielte meine Lippen.
"Also haben wir jetzt Waffenstillstand?"

Evan:


Langsam legte sich meine Hand unter an ihr Kinn, damit sie mich endlich ansah.
"Wenn du meinst", sagte ich leise.


Sia:



"Deine Nähe ist einfach beruhigend... Vor allem deine Wärme...", gab ich zögerlich zu und lächelte strahlender.

Evan:


"Hm", murmelte ich und schaute sie an.
"Kann sein... Wieso fragst du... Ist es etwa der Grund, weshalb du so traurig bist...?"


Sia:


Meine Wange brannte und ich schloss lächelnd die Augen.
"Und ich liebe es, wenn du lächelst, Andrew."

Evan:


"Ich weiß nicht, was ich von dir denken soll, Mädchen", seufzte ich und schaute ihr in die Augen.



Sia:



"Hm", gab ich zurück und schmiegte mich noch mehr an ihn.

Evan:



Trotz allem verfolgte ich sie unauffällig ohne zu wissen warum.




Sia:


"Meine Eltern sind heute im Restaurant... ja... sie liwben chinesisches Essen, obwohl sie Vampire sind... also... so gegen zehn Uhr... müsste ich dann weg", sagte ich nachdenklich.

Evan:


Geräuaschlos schlich ich mich an sie heran und sagte:
"Du siehst müde aus, was machst du dann hier auf einer Bank?"



Sia:



Traurig sah ich ihn an und gab ihm dann einen zärtlichen Kuss auf die Wange und flüsterte, während meine Lippen seine Wange trafen:
"Es tut mir so leid..."

Evan:


Ich runzelte leicht die Stirn und neigte den Kopf ein wenig nach rechts.
"Wieso hast du Angst vor dem Schlafen? Wenn du ein Vampir wärst, würde ich sagen, dass du sowieso keine Sekunde Schlaf brauchst."
Ich wartete auf ihre Antwort und stellte mich nun vor sie und sah, dass sie irgendetwas sehr zu beunruhigen schien.




Sia:



"Das du... keine Eltern hast... die hinter dir stehen... die dich beschützten... die dich lie...", fing ich an und stoppte mich nach einigen Sekunden sofort wieder.
Vielleicht verletzte ihn das zu sehr und deshalb wollte ich nicht noch mehr sagen.
Meine Wange kribbelte und ich schaute ihm fest, aber dennoch traurig in die Augen.

Evan:


Ich wusste nicht wie ich reagieren, geschweige denn sagen sollte.
"Können Dämone auch ohne Schlaf überleben?", fragte ich sie schließlich irgendwann.
Irgendwie wollte ich sie aufmuntern und wusste nicht genau wie.



Sia:


Meine Lippen kribbelten noch für eine lange Zeit und unsere Blicke verschmelzten miteinander. Ich schwieg, stattdessen lauschte ich dem Geräusch seines Atems und genoss seine Nähe.

Evan:


"Wieso siehst du dann so ausgelaugt aus?", fragte ich sie weiterhin, keinesfalls beeinflusst von ihrer Kühlheit.



Sia:


Ich lächelte und schloss die Augen. Dann nahm ich ein leies Rascheln im Gebüsch war und nach wneigen Sekunden Stille, erklang das Rascheln wieder.

Evan:



"Da ist etwas anderes in deinen Augen... Moment mal... Trauer? Du trauerst?", fragte ich sie.


Sia:


Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und im nächsten Moment standen Vampire vor uns. Finn, einer von dem Clan des "V-H-B", Vampir-Haupt-Blut, war unter ihnen. Die fünf Vampire, Finn eingeschlossen, sahen uns ernst und kühl an.
"Seit wann treibst du dich mit Dämonen ab?", fragte Gabriel, einer der älteren von den fünf.
"Seit wann belauscht ihr ohne Grund andere Vampire?"
"Wir haben einen Grund!", zischte Aubriel, eine junge Vampirin.
"In dem Clan gibt es Verräter", fuhr Gabriel unbeeindruckt von meiner Frage fort,"die unseren Tod wollen."
Ich schaute die fünf überrascht an. Tom und Tim, zwei Zwillinge, jedoch keinesfalls das gleiche Aussehen, schauten immer wieder misstrauisch zu Andrew.
"Und was interessiert mich das?"
"Es interessiert jeden Vampiren!", sagte Tom mit einem ernsten Unterton.
"Wirklich? Weshalb denn?", feuerte ich spöttisch zurück.
"Sie wollen auch dich umbringen, dich und uns fünf, es gibt noch Diskussionen darüber, ob man deinen Bruder am Leben lassen soll oder auch nicht. Aber sie haben sie dich auf jeden Fall auf die Liste gesetzt..."
Ich erstarrte. Mich...? Und mein Bruder eventuell...? Aber was hatten wir denn getan? Mein Bruder und ich hatten kaum etwas mit dem Clan zu tun!