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04.04.2016, 20:51

You're nobody till somebody loves you (Feder&me)

*trommelwirbel*

Federle und ich haben eine neue Idee für ein RPG *kreisch* und dieses Mal wird es auf jeden Fall mega bombastisch fantastisch super werden. Wir verraten nicht viel, sondern stellen nur das Wichtigste kurz vor.

Der Schauplatz - die Akademie



Die Bibliothek der Akademie



Die Unterkunft in der Akademie



Die Kampfarena der Festspiele

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2

04.04.2016, 20:59

Illya


Name: Illya Alexej Sacharow
Alter: 26
Ort: Moskau, Russland
Familie: Vater Zachariel ist ein Erzengel, Mutter Zoe ist eine Nephilim und das adoptierte Einhorn Ivana wird wie eine leibeigene Tochter behandelt
Rasse: Nephilim
Beruf: stellvertretender Geschäftsführer der Familien-Hotelkette "Heavens Door"
Besondere Merkmale: zwei tätowierte Engelsfedern, die gespiegelt am Schlüsselbein entlang verlaufen und deren Spitzen die Schultern berühren; zwischen den Federn befindet sich das Familienwappen.
Aussehen:







Luana


Name: Luana
Alter: 21
Ort: Sydney, Australien
Familie: unbekannt
Rasse: Mensch mit besonderen Fähigkeiten als Ergebnis der übernatürlichen Forschung; wird als "Waffe" verkauft
Besondere Merkmale: stumm, kommuniziert also per Telepathie / Narben an den Handgelenken innen / die Zahl 773 auf ihrem Oberarm tätowiert
Aussehen:





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3

05.04.2016, 17:11

Sergio
Name: Sergio Nikolai Sacharow

Alter: 25

Ort: Rom, Italien

Familie: der Vater Jophiel ist Erzengel und kommt ursprünglich aus Russland, die italienische Mutter Elena ist eine Nephilim und er hat ein jüngeren Bruder Dante Jegor, ebenfalls ein Nephilim

Rasse: Nephilim

Beruf: stellvertretender Geschäftsführer der Familien-Restaurantkette Ambrosia und der Familie gehört ein paar Länderei, wo sie selbst ein paar Produkte anbauen lassen

Besondere Merkmale: trägt eine Kette mit dem Familienwappen und der Kreis besteht aus zwei Federn

Aussehen: ähnlich wie Giulio Berruti ( = Raf aus Walking on Sunshine), das schwarzes Haar ist meistens zerzaust und normallang, er trägt einen leichten Bartschatten


Enya

Name: Enya

Alter: 23

Ort: Sydney, Australia

Familie: unbekannt

Rasse: Mensch mit besondere Fähigkeiten als Ergebnis der übernatürlichen Forschung, wird als "Waffe" verkauft

Besondere Merkmale: über den rechten Fußknöchel außen ist ein Narbentattoo in Form von einem Phönix und die Zahl 412 ist auf ihrem Oberarm tätowiert

Aussehen: ähnlich wie Zoey Deutch ( = Rosemarie aus Vampire Academy), zweifarbige Augen: das rechte Auge ist moosgrün, das linke Auge bleibt dunkelbraun


4

05.04.2016, 21:13

Illya

> Dein Cousin wird demnächst in Sydney landen. Dann wird man euch zum Opernhaus fahren, denn dort findet die diesjährige Auktion statt. Ich hoffe, dass du die richtige Wahl treffen wirst, denn dieses Jahr werden einige unserer stärksten Feinde antreten und ich will ihnen kein Stück Land überreichen. Vor allem nicht der Familie Keller. Sie sind mir ein Dorn im Auge. < Aufmerksam lauschte ich der autoritären Stimme meines Vaters, während ich abermals zur Uhr an der Wand schaute und betete, dass mein Cousin bald den australischen Boden erreichte. In diesem Hotelzimmer war es extrem langweilig und Ivana war kurz zuvor gegangen, um ihre elfenbeinfarbene Haut in der Sauna zum Schwitzen zu bringen. Warum sie ausgerechnet das vor der Auktion tun wollte, war mir ein Rätsel, aber wenn sie es nötig hatte...
> In Ordnung, ich kümmere mich darum und werde dich nicht enttäuschen!< erwiderte ich mit fester Stimme und legte auf. Das Handy steckte ich zurück in meine rechte Jackentasche, ehe ich aufstand und zum großen Panoramafenster ging, um die Stadt zu meinen Füßen eingehend zu betrachten. Sydney war eine umwerfende Stadt, vor allem bei Nacht. Noch war es nicht gänzlich dunkel, doch die Sonne neigte sich dem Horizont und kündigte den bevorstehenden Abend. In einer halben Stunde würde die Maschine von Sergio landen.

Luana

Ich ließ mich von zwei uniformierten Männer zu einem steril wirkenden Raum führen, in dem ich schon fast mein halbes Leben verbracht hatte. Hier wurde man auf die Vitalfunktionen getestet und Blut wurde ebenso abgenommen. Das hasste ich am meisten, aber ich beschwerte mich nicht. Das hatte sowieso keinen Sinn, den muskelbepackten Kerlen zu widersprechen, auch wenn ich ihnen gerne das Ohr abgebissen hätte. Einfach so, um ihnen weh zu tun, weil man mit mir auch nicht immer sanft umging. Doktor Burton betrat das Zimmer, ein Klemmbrett in der Hand und er begrüßte mich mit einem professionellen Lächeln. Von all den Ärzten mochte ich ihn am wenigsten. Sein Lächeln wirkter unechter als eine Fata Morgana.
> Wie geht es Ihnen heute, Nummer 773?< fragte er mich und schon gab er mir einen Grund mehr, ihn zu verachten. Er liebte es, uns 'Waffen' bei der Nummer zu nennen. Und nicht beim Namen, denn ich hatte einen. Leider hörte ich ihn viel zu selten.
Gut!, war meine knappe Antwort.
> Heute findet die Auktion statt und auch wenn sie der Klasse 5 angehören, so findet sich bestimmt jemand, der sie wählen wird. Man darf nie die Hoffnung aufgeben. < meinte er immer noch lächelnd, woraufhin ich verächtlich schnaubte. Hoffnung? Wie süß, dass er ausgerechnet dieses Wort in den Mund nahm. Sollte er doch mal an Schläuchen und piependen Geräten angeschlossen werden...
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »talia« (05.04.2016, 22:26)


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05.04.2016, 21:48

Sergio


Ich trommelte mit den Fingern auf die Sitzlehne des Sessels und blickte aus dem Fenster, ich konnte die riesige Insel erkennen, die Australia war und reckte meine Beine, leise knackste meine Knien. Maledetto, ich wollte endlich den Boden unter meine Füße spüren, ich harrte eine gefühlte Ewigkeit in diesem Privatjet und kam beinahe um vor Langeweile, nicht mal ein kleiner Flirt mit der hübsche Stewardess war mir vergönnt, weil Mamma mir sonst die Ohren langgezogen hätte. "Mein Sohn, wähle bedacht deine Waffe, dieses Jahr sind starke Feinde anwesend, insbesondere die Familie Keller", hörte ich den harten Klang der Sprache und ich antwortete auf russisch: "Ja, Vater." Ich unterdrückte das Augenrollen, denn schon am Vortag hatte er mich daran erinnert. "Meine Damen und Herren, wir landen demnächst. Bitte schnallen Sie sich an", meldete sich die hübsche Stewardess und wehmütig blickte ich ihre lange Beine nach. Missbilligend räusperte sich Mamma und unschuldig sah ich sie an, sprach diesmal italienisch: "Brauchst du einen Glas Wasser?" "No, ich wollte dich gelegentlich daran erinnern dich nicht ablenken zu lassen", antwortete sie und beugte sich zu Dante, zog ihm die Kopfhörer hinunter: "Schnall dich an, wir landen und würdest du nicht laut Musik hören, hättest du es gehört." Ich unterdrückte ein Lächeln und bemerkte das leichte Schmunzeln meines Vaters, auch er beherrschte ihre Sprache, sowie andere viele Sprachen. Doch zu seine Kinder sprach er stets russisch, damit wir nicht vergaßen wo wir auch herkamen und Mamma sprach mit uns in ihre Muttersprache, neben diese zwei Muttersprachen lernten wir natürlich auch englisch und lateinisch. Das Flugzeug senkte sich, Sydney kam zur Vorschein und dann berührten wir endlich den Boden. Ich schnallte mich ab, ehe die Ansage sich melden konnte und setzte meine Sonnenbrille auf, noch schien etwas die Sonne. Mein Vater blieb zurück, er würde auf seine Weise ins Hotel kommen und somit ging ich mit Mamma und meinem Bruder aus dem Flugzeug. "Hello Australia", begrüßte ich das Land. "Ah, da steht schon unser Taxi", meinte Mamma zufrieden. Wir stiegen in das Auto hinein, die Adresse des Hotels wurde genannt und das Auto kam in die Bewegung.

Enya


Ich saß in einem weißen Raum, Geräten piepten und der Doktor Wilson zapfte mir das Blut ab, ich verzog keine einzige Miene. Er kontrollierte meine Vitalfunktionen und wollte meinen Blutbild kontrollieren. An der Tür standen bewaffnete Männer, meine Augen funkelten dunkel und doch ich regte mich nicht. "So, es scheint alles in Ordnung zu sein, sodass Sie auf der Auktion ausgestellt werden können. Hoffen wir, dass Sie trotz ihrer Klasse einen Käufer finden", meinte Dr. Wilson und richtete seine Brille: "Sie können gehen." Ich unterdrückte ein verächtliches Schnauben, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen und die Schläuche wurden von meinem Körper entfernt. Die Männer kamen und legten mir die speziellen Handschellen an, damit ich keinen Unsinn machte. Ich senkte den Kopf, sodass mein Gesicht von dem Haar bedeckt wurde und ein kaltes Lächeln zeigte sich kurz in meinem Gesicht. Der Flur war genauso steril, wie der Behandlungsraum und sie führten mich in den Wohntrakt, ich hörte, wie sie den Code eintippten. Zischend öffnete sich die Tür und wir liefen an Türen vorbei bis wir vor der Tür 412 standen, meine Nummer. Unsanft wurde ich in den Raum gestoßen, nachdem die Handschellen verschwanden: "Zieh dich um, 412!" "Arschloch", murmelte ich, als die Tür zufiel und ich das neue Kostüm entdeckte. Verächtlich schnaubte ich.


6

05.04.2016, 22:01

Illya

Zehn Minuten später tauchte Ivana auf. Ihr langes blondes Haar, das ihr bis zu den Hüften reichte, glänzte wie flüssiges Gold und ihr Gesichtsausdruck drückte pure Entspannung aus. Anscheinend hatte ihr die Sauna sehr gut getan, was ich ihr gönnte. Sie musste stets darauf bedacht sein, niemandem zu vertrauen und auf sich Acht zu geben, wenn niemand da war, um sie zu schützen. Jetzt war ich ihr Beschützer, so lief das eben, wenn man ein Einhorn war. Es gab immer noch Leute, die scharf auf ihr Herz waren, doch sie würden sie nur über meine Leiche bekommen. > Du siehst frisch aus!< bemerkte ich lächelnd, woraufhin sie sich um die eigene Achse drehte. Das hübsche Cocktailkleid flatterte um ihre schlanke Figur und ich sah das besondere Funkeln in ihren Augen. Den Regenbogen, der einem offenbarte, dass sie etwas ganz Besonderes war.
> Du hättest mitkommen sollen, denn im Gegensatz zu mir, wirkst du sehr verspannt!< meinte sie und schürzte die roten Lippen. Ich fuhr mir durchs Haar, zuckte mit den Schultern. > Vater hat mich mal wieder unter Druck gesetzt, was die Wahl meiner Waffe betrifft, aber ich weiß ganz genau, was ich tue. Ich vertraue meinem sechsten Sinn!< Kurz flackerte das Bild meiner letzten Waffe vor meinem inneren Auge, ein quirliger kleiner Junge, doch ich verdrängte diesen Gedanken schnell. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich von der Vergangenheit ablenken zu lassen. > Ich bin mir sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. Sergio wird gleich hier sein, dann können wir endlich los. Ich hasse Warten!<
Ich sah Ivana seufzend an und nickte. Mir erging es nicht anders. Mein ganzer Körper war angespannt, als müsse ich mich demnächst in die Arena wagen, doch noch war dieser Zeitpunkt nicht gekommen. Noch nicht.

Luana

Nachdem man mich kontrolliert hatte, brachte man mich zurück in meine Zelle. Ich ließ mich auf die dünne Matratze sinken, betrachtete das Kleid, das ich anziehen sollte und verdrehte die Augen. Warum wir uns ausgerechnet solch einen Fummel überziehen musste, war mir ein Rätsel, aber wenn ich das alles problemlos überstehen wollte, musste ich das hier anziehen. Es war maßgeschneidert, passte hervorragend zu meinen Augen und war eng anliegend. Wahrscheinlich würden wir irgendwelchen perversen Schweinen vorgestellt werden, weshalb ich mir selbst versprach, mich nicht betatschen zu lassen. Sonst würde jemand dran glauben müssen. Kurz fuhren kleine Blitze über meine Haut, die jedoch schnell wieder verschwanden. Ich musste das unter Kontrolle bringen, denn ich wollte dieses Kleid ungern in Flammen aufgehen lassen, nur um dann nackt auftreten zu müssen.
Seufzend erhob ich mich, zog meine jetzigen Sachen aus und schlüpfte in das Kleid. Es war wirklich perfekt, aber ich konnte mich schwer damit identifizieren. Lieber trug ich Kampfkleidung, sie war gemütlicher. Mein Blick fiel auf die Uhr an der Wand und die Spannung in meinen Muskeln nahm zu. Eine Stunde bis zur Auktion. Super.
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7

05.04.2016, 22:23

Sergio


Ich schaute aus dem getönten Fenster, es war natürlich nicht irgendein Taxi und beobachtete das Leben von Sidney. Überall hingen Plakaten von den bevorstehende Festkämpfe und ich rieb kurz über meinem Kinn, als eine Erinnerung von dem letzten Kampf in meinem Kopf erschien. Es war nicht der richtiger Moment daran zu denken und das Auto hielt an, wir standen vor dem Hotel. Geschmeidig glitt ich aus dem Auto, half Mamma beim Aussteigen und der Portier bekam diesen Glanz in den Augen, was männliche Menschen oft bekamen, wenn sie Mamma erblickte. Dante stieg als Nächster aus und fuhr mit der Hand durch das unbändige Haar, das beinahe nackenlang war. Angeblich sollte es Mode sein. Als ich an den Portier vorbeiging, raunte ich ihn leise in einem netten Plauderton auf englisch: "Wenn Sie weiter auf die Busen meiner Mutter glotzen, werde ich ihnen mein Feuerchen präsentieren. Sí, Signore?" Der junge Portier bekam ein nervöse Lächeln und nickte stumm. "Schön, dass wir uns verstehen", ich klopfte auf seine Schulter und lachend kam Dante dazu: "Wie kann eine Drohung so nett klingen und gleichzeitig gefährlich? Ich krieg's nicht hin, Fratello." "Übung", antwortete ich grinsend und steckte lässig meine Hände in meine Jeans. Mamma war schon voraus gegangen und erkundigte sich nach unsere Zimmern: "Jungs, wo bleibt ihr denn?" Ungeduldig sah sie uns an und scheuchte uns in den Aufzug: "Die Anderen sind schon da!" "Entspanne dich, wir haben noch Zeit", meinte ich.

Enya


Mit Fingerspitzen hob ich das Kleid an, nie hatte ich einen solchen Stoff getragen und mein Mundwinkel zuckte unwillig. Ich schälte mich aus meine Kampfmontur, dessen Material aus schwarzen Leder bestand. Kühl und anschmiegsam. Das Kleid lag eng an meinem Körper, betonte die Kurven, die wohl für meine Weiblichkeit standen und emotionslos blickte mich in den Spiegel. Es war grün, wie mein rechter Auge und ein Kreisausschnitt zeigte ein Stück makellose Haut. Ich öffnete das geflochtenes Haar, wallend fielen sie auf meinem Rücken und zog mir die albernde hohe Schuhe an. Wie ein Tier wurden wir Waffen auf dem Markt präsentiert und möglichst hübsch verpackt, um Makeln zu vertuschen. Ich schaute auf die Uhr. Eine Stunde und dann begann es.


8

05.04.2016, 22:41

Illya

Als ich auf die Uhr sah, wusste ich, dass die anderen da waren. Sie verspäteten sich nie, das tat die Familie Sacharow nicht. Ich strich meinen maßgeschneiderten Markenanzug glatt, richtete meine Frisur vorm wandhohen Spiegel und straffte die Schultern. Ich war bereit, ich hatte mich lange genug auf diese Festspiele vorbereitet. Seelisch natürlich, denn letztes Jahr hatte ich aufgrund des Sieges pausieren können. Nun war wieder die Zeit gekommen, das Leben anderer auszulöschen. Sofort verhärtete sich das Funkeln in meinen Augen, sodass es gänzlich erlosch.
> Wie fühlst du dich?< fragte mich Ivana nach einer kurzen Schweigepause und entriss mich aus meinen Gedanken. > Gut, ich bin bereit. < antwortete ich ernst, während mein Blick abermals zur Tür schweifte. Ich konnte meinen Cousin spüren, da wir eine Blutsbindung vor sehr langer Zeit eingegangen waren und als das Vibrieren in meiner Brust stärker wurde, öffnete ich die Tür und erblickte ihn mit Dante und seiner Mutter im Flur. > Schön euch zu sehen!< begrüßte ich sie mit einem breiten Lächeln. Ich liebte meine Familie, auch wenn man uns meist nachsagte, wir seien kaltherzige reiche Monarchen. > Wie war der Flug?< erkundigte ich mich sogleich, ehe ich zur Seite trat, damit sie in die Suite eintreten konnten. Hier gab es genug Platz für uns alle.

Luana

Zwanzig Minuten später klopfte es an meiner Tür, sie ging auf und erneut standen dort diese beiden Wachmänner, die mich dazu aufforderten, ihnen zu folgen. Augenrollend kam ich ihrer Forderung nach, so langsam riss mir der Geduldsfaden. Konnte ich nicht ein bisschen Zeit für mich haben? Das war mir lieber, als von einem Ort zu einem anderen geführt zu werden, wenn meine Neugier so groß war wie eine Erbse. Ich wollte einfach nur allein sein.
Unbewusst fuhr ich mit den Fingern über die Narben an meinen Handgelenken, denn es war nicht das erste Mal, dass ich mit dem Gedanken spielte, dieser ganzen Tortur ein Ende zu bereiten. Sollte ich tatsächlich gekauft werden, würde ich mich sicherlich nicht kampflos meinem Schicksal fügen. Gegen andere wie mich zu kämpfen, war für mich tabu, es sei denn sie provozierten mich dazu. Dann kannte ich keine Gnade.
> Man wird ihnen jetzt den letzten Schliff verpassen!< sagte einer der Muskelprotze, als auch schon eine junge Frau auftauchte, die nicht so selbstsicher wirkte, wie die anderen in dieser Einrichtung, Sie öffnete ein Kästchen mit Schminkzeug, ich verzog das Gesicht. Auch das noch? > Das dauert nicht lang!< sprach sie mit piepsiger Stimme und obwohl sie unsicher wirkte, so war ihre Hand die Ruhe selbst. Mit geübten Fingern verpasste sie mir einen neuen Look, sodass ein Blick in den mir hingehaltenen Handspiegel ausreichte, um nicht mehr wiederzuerkennen. Das war ich? Zugegeben, schlecht sah ich nicht aus.
Ich nickte ihr zu, sie stand auf und schon war sie verschwunden. Nicht einmal ihren Namen hatten sie gesagt, was ganz normal für uns 'Waffen' war. Man behandelte uns nicht wie Gleichgesinnte, auch wenn man uns mehrmals beteuerte, wir seien etwas ganz Besonderes und von großer Bedeutung.
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9

05.04.2016, 23:05

Sergio


"Dante!", meine Mutter zog ihm wieder die Kopfhörer vom Kopf: "Kannst du einmal ohne diese grässliche Dinger sein und vor allem von dem Handy? Es ist unhöflich!" "Mum", brummte der 19-Jähriger genervt. "No, fange nicht an mich mit diese neumoderne Mum anzusprechen", unsere Mutter war eindeutig nervös und das ließ ihr den italienischen Temperament zeigen. "Mamma, es wird alles glatt laufen", sagte ich besänftigen und legte meine Hände ruhig auf ihre Schultern. Sie atmete tief ein, tätschelte meinen Arm und zupfte meinen Hemd zurecht: "Sí, ich weiß." Ich spürte das Vibrieren in meinem Brustkorb, die Blutbindung mit meinem Cousin Illya machte sich bemerkbar. Ich nahm die Sonnenbrille von der Nase, steckte sie lässig in den in den Ausschnitt, der durch die geöffnete oberen Knöpfe entstanden war. Mich wunderte es nicht, dass die Tür für uns bereit offen stand und meine Mutter umarmte sofort Illya, gab ihn einen mütterlichen Kuss auf seine Wange: "Schön dich wieder zu sehen, mein Lieber. Du siehst wundervoll aus. Unser Flug war gut und wo ist unsere Ivana?" Selbstbewusst und herzlich rauschte sie in den Raum, fand sogleich Ivana. "Buongiorno, Fratris", begrüßte ich ihn und zog ihn in eine freundschaftliche Umarmung, klopfte auf die Schulter. Fratris hieß soviel Bruder, die wir durch die Blutbindung waren. Der Balkon stand offen, frische Luft wehte hinein und plötzlich erschien mein Vater.

Enya


Ohne zu Klopfen ging die Tür auf und mein kleiner Finger zuckte, doch äußerlich wirkte ich wie die Ruhe in Person. Die Wachmänner waren erschienen: "Man wird Sie schminken, also benehmen Sie sich!" Eine Frau erschien, unsicher und ich ließ mich geschmeidig wie eine Katze auf dem Stuhl fallen. "Na los", wedelte ich unbestimmt mit der Hand in der Luft. Sie kam auf mich zu, doch als sie anfing mein Gesicht anzumalen, schien sie ruhiger zu werden. Als sie fertig war, blickte ich ausdruckslos in den Spiegel. Diese Person in den Spiegel war nicht ich und mein kleiner Finger zuckte. Stumm zählte ich, Zahlen beruhigten mich. Die Frau war verschwunden, sowie die Wachmänner. Erneuert warf ich einen Blick auf die Uhr, noch eine Viertelstunde. Wieder öffnete sich die Tür: "Beweg dich, Zeit zum Fahren." Ich stand auf, die Wachmänner trugen Waffen bei sich. Die Männer spielten sich hier immer die ganz Großen auf, doch in Wahrheit waren sie doch nur erbärmliche Feiglinge.


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05.04.2016, 23:21

Illya

Ich drückte Sergios Mutter an mich, als sie mich umarmte und dann wandte ich mich direkt an ihn, erwiderte seine Begrüßung. > Freut mich dich zu sehen, Cousin!< lächelte ich ihn offen an und schloss die Tür hinter uns, nachdem wir alle nun in der Suite waren. Ivana begrüßte ebenfalls jeden einzelnen Neuankömmling, ehe Sergios Vater, Jophiel, erschien. Er ähnelte meinem eigenen Vater sehr, nur war dieser nicht anwesend, um in Russland Stellung zu halten. Erst wenn die Festspiele begannen, würden meine Mutter und er aufkreuzen. Bis dahin blieb sie unserem Anwesen, weit weg von hier.
> Ihr wisst, was demnächst auf euch zukommen wird. Die Waffen werden heute präsentiert und es werden viele andere Familien, die ihre zwei besten Kämpfer in den Kampf schicken, anwesend sind. Unter anderem Familie Keller. Und die Ferrocs. Um sie zu besiegen, braucht ihr die besten Waffen, die geboten werden, weshalb ihr ruhig mit dem Preis in die Höhe schießen könnt. Mein Bruder und ich haben genug Geld, um für das Beste bieten zu können. < erklärte er ruhig, während ich tief durchatmete. Die beste Waffe. Das sagte sich so leicht, denn da gehörte wesentlich mehr dazu als die Klasse, in die die Waffen gesteckt wurden.
> Ihr werdet per Telefon mit uns in Kontakt treten, sobald ihr in eurer Loge seid, während wir die Auktion von wo anders beobachten werden. Die Limousine wartet bereits unten. Ihr solltet früher da sein und die Konkurrenz ein wenig... auf den Zahn fühlen. < fügte er hinzu, ehe er seiner Frau einen Kuss gab und dann verschwand. Wir waren soweit.

Luana

Wieder einmal wurde ich durch die ewig langen Flure geführt, bis wir das Freie erreichten, wo mehrere Wagen darauf warteten, mit uns 'Waffen' befüllt zu werden. Vorsichtig, um diesem Kleid keine Flecken zuzufügen, stieg ich in einen schwarzen SUV und machte sogleich Bekanntschaft mit drei weiteren jungen Frauen, die mich nur kurz ansahen, ehe sie den Blick abwandten. Vor mir saßen zwei männliche Waffen, die weitaus kräftiger und stärker wirkten. Sie gehörten bestimmt der Klasse 1 an. Ich seufzte leise und sah die ganze Zeit aus dem Fenster, als sich der Wagen in Bewegung setzte. In Sydney herrschte jetzt Abend, die Sterne zeigten sich und desinteressiert betrachtete ich den dunklen Himmel. Oft bekam ich ihn nicht zu sehen, aber wenn ich ihn erblickte, dann starrte ich ihn an, als könne ich dort die Antwort auf die vielen Fragen in meinem Kopf finden.
Dann entdeckte ich das riesige Opernhaus, das stark beleuchtet wurde und vor dem sehr viele Autos positioniert waren, aus denen die Familien aus aller Welt ausstiegen. Wir Waffen durften nicht gesehen werden, weshalb wir zum Hintereingang gebracht wurden, um von dort in eine Halle hinter der Bühne geführt zu werden. Es war wahnsinnig voll, sehr unangenehm für mich, doch ich blieb sowieso stumm. Reden konnte ich ja nicht, was sich mal wieder als purer Segen entpuppte.
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05.04.2016, 23:44

Sergio


Immer auf den Punkt und knapp sprach mein Vater, ehe er sich wieder verabschiedete und ich fuhr lässig mit der Hand durch das Haar. Ich konnte beinahe Illyas Gedanken lesen, denn ich manche Ansichten waren wir uns recht ähnlich, wie bei den Waffen. Es reichte nicht die teuerste Waffen zu kaufen, die in Klasse 1 waren, dazu gehörte es viel mehr. "Ihr habt ihn gehört, Aufmarsch!", forderte meine Mutter und hakte sich liebevoll Ivana ein. Sie vergötterte sie und manchmal glaubte ich, dass sie sich eine Tochter wünschte, die sie aber nicht mehr bekommen konnte. "Ich find's beschissen, dass ich nicht in den Ring steigen darf", meinte Dante mürrisch: "Ich hab's genauso viel drauf, wie du!" Ich sah den Kampfgeist in seine Augen flackern, doch er war noch zu unkonzentriert, trotz den Training in den jungen Jahren und außerdem…"Ich bin der Älteste, nur den Erstgeborene ist diese Ehre gestimmt, es sei denn ich sterbe", meinte ich grinsend. "Hier wird nicht gestorben, ihr werdet es meistern!", warf meine Mutter streng ein, ihre Ohren waren überall, selbst wenn sie einige Metern voraus war. "Voll bescheuert", Dante setzte wieder seine Kopfhörern auf. Ich verdrehte die Augen und dann hatten wir das Hotel verlassen, nachdem wir mit den Aufzug wieder hinunterfuhr. Ich sah Illya an, stumm fragten meine Augen ihn: "Bereit, Fratris?"


Enya


Ich stieg in einem SUV hinein, die Fenster waren getönt und von ihnen standen hier viele. Drinnen war ich nicht alleine, breitschultrige Männer saßen hier und schienen aber zu der Klasse 2 zu gehören, die andere Frauen waren aus Klasse 3 und 4. Ich saß am Fenster, blickte durch das Fenster und der Wagen setzte sich in die Bewegung, der Motor schnurrte. Ich konnte jede einzelnen Teil dieses Wagen benennen und wie es zusammengebaut wurde, ich hatte das Fachgebiet Technologie genommen. Es war praktisch etwas bauen zu können, etwas zu erschaffen. Und zu wissen wie Dinge funktionierte, so fand man auch die Schwächen heraus. Ich wusste auch wie eine Waffe gebaut wurde, doch bei dem Festkämpfe würden nur Waffen eingesetzt werden, die aus dem Mittelalter glichen, nur aus einem anderen und stärkeren Material. Die Zuschauer wollten den Spaß haben und eine Kugel machte zu schnell den Gnadenschuss. Lichter huschten an uns vorbei, ich wusste in welcher Stadt wir waren und obwohl ich in dieser Stadt viele Jahre lebte, kannte ich kaum was von ihr. Nur ein paar Bilder und eine Karte für die Orientierung. Der Wagen hielt ein, frische Nachtluft wehte hinein und die Kühle strich über die nackte Haut, die nicht vom den Stoff bedeckt wurde. Ich hatte das Opernhaus gesehen und auch die feine Herrschaften, die uns kaufen würden, als seien wir leblose Gegenstände. Durch einen Hintereingang ging ich und ich stand hinter einer Frau. Ich hatte sie ein paar mal Trainieren gesehen, sie war in meine Klasse, doch das interessierte mich nicht sonderlich.


12

05.04.2016, 23:59

Illya

Dass Dante an den Festspielen teilnehmen wollte, zeigte nur, wie unreif er dafür war. Wenn man wusste, welch Bürde einem auferlegt wurde und welche seelischen Qualen damit einhergingen, würde man alles andere als ein Teilnehmer sein wollen. Zudem musste man ein halbes Jahr mit düsteren Kreaturen in einem einzigen Gebäude hausen, mit ihnen trainieren und sich auf die Festspiele vorbereiten. Kein Zuckerschlecken.
Ich bemerkte Sergios Blick und hörte seine stumme Frage. Als Antwort nickte ich. Wenn er bereit war, war ich es ebenso. Ich war gespannt, was uns diesmal präsentiert werden würde, denn trotz meines Missfallens, dass diese Menschen wie Gegenstände verkauft wurden, war ich sehr neugierig. Ich glitt auf den Ledersitz der Limousine, die anderen folgten und dann setzte sich der Wagen schon in Bewegung. In Gedanken versunken schaute ich aus den getönten Scheiben, während die anderen bereits spekulierten was man uns bieten könnte. Und wer alles anwesend sein würde. Mir war es egal, da ich sowieso die Aufgabe hatte, jeden und alles aus dem Weg zu räumen, was der Macht meiner Familie schaden könnte.
> Ich hasse diese Auktionen. Diese hinterlistigen Unterweltwesen riechen mich schon von weitem!< merkte Ivana an, woraufhin ich ihr beruhigend einen Arm über die Schultern legte. > Bei uns bist du in Sicherheit, das weißt du!<

Luana

Ich spürte eine Präsenz hinter mir, die mir ein wenig bekannt vorkam. Verwirrt drehte ich den Kopf zu der Person um und erblickte die junge Frau, die meiner Klasse angehörte. Soweit ich wusste, waren wir mit drei anderen die schlechtesten in der ganzen Einrichtung, aber was mich betraf, so war ich eine Schande für die Forschung. So hatte mich Doktor Burton einst genannt, wofür ich ihm immer noch eine Faust in sein hässliches Gesicht schuldete.
Als sich die Schlange vor mir in Gang setzte, drehte ich mich wieder nach vorn und begutachtete die Inneneinrichtung, die sehr imposant war. Da ich als Schwerpunkt Architektur gewählt hatte, wusste ich über das ganze Material bescheid, aber auch wo sich Fluchtwege und Geheimgänge befanden. Das Opernhaus war kein Geheimnis für mich, denn sollte ich es darauf anlegen zu flüchten, würde mich keiner so schnell finden. Da mussten sie mir schon die Höllenhunde an den Hals jagen.
> Ihr werdet alle hier warten und nacheinander aufgerufen. Sobald ihr den markierten Punkt auf der Bühne erreicht, werdet ihr euch kurz mit Namen und Nummer vorstellen. Anschließend führt ihr eure Kräfte vor und Schluss. Mehr nicht. Dann beginnt auch schon die Auktion!< rief eine uniformierte Dame von einem Podest aus, sodass jeder sie hören konnte. Ach, Kunststückchen sollten wir also auch machen. Darauf freute ich mich schon... Nicht.
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13

06.04.2016, 00:20

Sergio


Als er nickte, stieg ich in das Auto hinein und war wie er bereit, wir mussten unsere Familie beschützen und dafür kämpften wir, besonders wenn unsere Macht bedroht werden konnte. Die Limousine setzte sich in den Bewegung und fuhr Richtung in Opera. Ich lauschte mit den halbem Ohr, worüber sich die Anderen unterhielten und dachte an den letzten Kampf zurück, doch ich schüttelte sie fort. Ich brauchte meine volle Konzentration, damit die Feinde nicht etwas von mir bekamen, von denen sie vielleicht ihren Nutzen ziehen wollen. "Sí, wir beschützen dich, mia bella", ich schenkte Ivana ein aufmunterndes Lächeln und Dante schaute auf, nickte stumm. "Wir sind da, meine Kinder. Macht euch bereit", sagte Mamma, als der Wagen vor der Opera anhielt. Die weiche Zügen in ihrem Gesicht verschwanden und sie wurde die Frau meines Vaters, anmutig und mit einem stolze Haltung, als Erste stieg sie aus. Danach folgte Dante, anschließend ich, Illya und Ivana. Ich hatte ein charmantes Lächeln aufgesetzt, doch mein Blick war bekam eine kühle Note und voller Selbstsicherheit schritt ich neben Illya, Ivana war zwischen uns. Wir mussten Stärke zeigen, denn von nun ab würde jeden Schritt von uns beobachtet werden, wie wir jeden Schritt von den Anderen beobachteten.

Enya


Die Frau drehte sich zu mir um, doch ich sah an ihr vorbei und dann hatte sie auch schon umgedreht, als die Schlange sich in die Bewegung setzte. Der Raum wirkte riesig und es wurde viel Geld hereingesteckt, natürlich befanden solche Aktionen an lukrative Orte, nicht nur wir wurden präsentabel hergerichtet. Eine uniformierte Frau sagte was über den Ablauf der Aktion und ich spottete leise trocken: "Klasse, wir sind auch noch Chihuahuas." Nicht nur, dass ich in diesem Kleid gesteckt wurde und mein Gesicht bemalt wurde, jetzt musste ich auch noch wie ein Hündchen Kunststücke vorführen und wir würden dafür nicht mal ein Leckerlie bekommen, wobei ich Derjenige die Hand abbeißen würde, würde man mir ein Hundeknochen vor die Nase wedeln. Denn das erschien mir viel reizvoller.


14

06.04.2016, 00:34

Illya

Das das Ganze hier ein heiß begehrtes Spektakel war, wunderte es mich nicht, dass die Presse vor Ort war. Überall wurden wir mit Blitzlichtgewittern konfrontiert, einige riefen unsere Namen, weil man uns von unserem letzten Sieg kannte und baten um ein paar Worte. Das konnten sie sich sparen. Ich verschwendete keine Zeit, um irgendwelchen Haifischen Informationen über mich und meine Familie preiszugeben, die gegen uns angewendet werden könnten.
Ivana hakte sich bei mir unter, als wir den riesigen Saal betraten und zwei hübsche Frauen, Engel, checkten unsere Namen auf ihrer Liste ab. Dann nickten sie zufrieden und bedeuteten uns ihnen zu unserer Loge zu folgen. Elena war die Anführerin unserer Gruppe, der Boss schlechthin und wir Kinder folgten ihr brav. Hin und wieder beobachtete ich die anderen Anwesenden, die ebenso zu ihrem Platz geführt wurden und entdeckte das ein oder andere dunkle Wesen. Ich verabscheute sie abgrundtief. Es lag in meiner Natur sie zu hassen, aber in der Vergangenheit hatte ich gelernt, dass nicht alles Böse auch wirklich böse war. Leider hatte ich das auf die harte Tour lernen müssen, doch daran wollte ich jetzt nicht denken.
> Oh, sie haben schon Getränke für uns auf den Tisch gestellt, wie schön. < rief Ivana erfreut aus und nahm auf den rot gepolsterten Sitz Platz. Jede Loge war von der nächsten durch einen Vorhang getrennt, sodass jede Familie ihre Privatsphäre hatte und inmitten des Tisches war ein aufgerichtetes Tablet platziert, auf das später die Bilder und wichtigsten Informationen zu den Waffen erscheinen würden. Ich setzte mich mittig hin, weil das Sergios und mein Platz war und meine starre Maske entspannte sich etwas. Hier wurden wir nicht direkt beobachtet.

Luana

Überall herrschte reges Treiben, dass einem schon fast schwindlig werden konnte. Desinteressiert betrachtete ich die Angestellten, die sich alle Mühe gaben, alles perfekt herzurichten. Nur für eine dämliche Auktion, die mehr als nur blöd war. Ich wollte lieber in meiner Zelle hocken, Bücher zur Architektur alter Gebäude studieren und vor mich hinträumen. Aber nein, ich musste hier das Präsent für blutsgeile Arschlöcher spielen.
Ich verschränkte schlecht gelaunt die Arme vor die Brust, lauschte den Gesprächen um mich herum und beteiligte mich nicht daran. Lieber war ich die Passivität in Person, denn so ersparte ich mir eintöniges Gelaber. > In Ordnung, die Auktion fängt gleich an. Gebt Ruhe und folgt den Pfeilen auf dem Boden, die euch vor den Vorhang bringen werden. < wies uns dieselbe Frau von vorhin an, ehe plötzliche Ruhe einkehrte, sodass man eine fallende Nadel hätte hören können. Ich spannte mich etwas an und hörte den Moderator, der über ein Mikrofon zum Publikum sprach.
> Meine Damen und Herren, ich heiße euch herzlich willkommen. Heute ist wieder ein glorreicher Tag, denn Ihr Kauf wird entscheiden, ob Sie die Festspiele gewinnen werden. Wir haben dieses Jahr sehr viele tolle Exemplare für Sie und freuen uns, Sie ihren präsentieren zu dürfen. Auf ihren Tablets werden Sie über das Wichtigste zur jeweiligen Waffe unterrichtet, Ihnen wird eine Kostprobe ihrer Fähigkeiten zuteil und anschließend können Sie fleißig bieten. Das erste Gebot verkünde ich. < Er machte eine kurze Pause. > Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und seien Sie klug in Ihrer Wahl.< Pah, dass ich nicht lache.
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15

06.04.2016, 00:48

Sergio


Die Haifische waren überall, immerhin war Aktion ein großes Spektakel und vor Allem weil mächtige Familie aus aller Länder und Arten hier zusammenkamen. Wie die Anderen ignorierte ich das Blitzgewitter, passierten den Eingang und wir wurden von den Engeln zu unsere Loge hingeführt, sie waren schöne Frauen, das lag in ihrer Natur. "Ah", seufzte ich zufrieden, als ich nun endlich saß und wir uns endlich etwas privater hatten. Unten war die Bühne und der Tablet auf dem Tisch unterstützte uns dabei genaue Informationen über die Waffen zu geben, aber auch sie besser zu sehen. Der Moderato erschien auf der Bühne und sein Lächeln wirkte gekünstelt, während er uns begrüßte und was zu dem Tablet erklärte, bevor die Auktion eröffnet wurde.

Enya


Mein kleiner Finger zuckte wieder unruhig, als ich den Moderator reden hörte und wir wie Waren behandelt wurden, doch ich begann in den Kopf zu zählen und sah die erste Waffe hinausgehen. Ich konnte auch die Pfeile erkennen, wovon die Frau gesprochen hatte und sie wohl dachte dass wir keinen Intelligenz besaßen, dabei war unser Verstand überdurchschnittlich, als die eines einfachen Menschen. Jeder hatte 10 Minuten auf der Bühne und man würde auf die andere Seite weitergehen, während die feine Herrschaften Stimmen abgeben konnten. Stockend bewegte sich die Schlange ein Stück weiter. Wir waren weit vorne, weil wir die Schlechtesten waren. Das Beste kam bekanntlich zum Schluss und mein Mundwinkel zuckte leicht höhnisch.


16

06.04.2016, 01:02

Illya

Ich lauschte den Worten des Moderators und atmete tief durch. Gleich würde die erste 'Waffe' die Bühne betreten, während der Kerl auf einem erhöhten Podest stand. Über ihm eine Anzeigetafel, wo man den Preis sehen konnte und darunter würde der Familienname erscheinen, der das höchste Gebot gab. Ich richtete meinen Blick auf das Tablet, denn das erste Gesicht erschien. Ein Mann aus der Klasse 3. Nicht immer fingen sie mit den Schlechtesten an, denn so war es spannender, aber allein sein Ausdruck in den Augen reichte aus, um mich nicht für ihn zu entscheiden. Auch nicht als er seine mentalen Kräfte einsetzte, um Dinge zu bewegen. Telekinese war nichts besonderes. Für mich jedenfalls nicht.
Sofort begannen die Gebote anderer Familien, die an ihm interessiert waren und es war ein heftiges Rennen, weil es so langsam in den Bereich der Zehntausend rutschte. Schließlich bekam die Vampirfamilie aus Kanada den Typen, der wieder die Bühne verließ. Erst später traf der Träger seine Waffe, wenn alles vorbei war. Dann folgten die nächsten Exemplare.

Luana

Sechzehn Waffen später war ich an der Reihe. Ohne aufgeregt zu sein, schritt ich den Weg, den alle anderen zuvor gegangen waren, entlang und erreichte die Bühne. Scheinwerfer blendeten mich, ich hob stolz das Kinn an und stellte mich auf den Kreis, der für mich vorgesehen war. Der Moderator übernahm die Vorstellung für mich, denn ich war ja stumm. Wieder ein Segen.
Alle Augen waren auf mich gerichtet und ich wusste, dass über mir mein Name und diverse andere Dinge standen. Vor allem aber, dass ich der Klasse fünf angehörte. Der Mist der Forschung. Dennoch...
Wenn ich nicht gekauft wurde, dann wollte ich wenigstens einen schönen Eindruck hinterlassen. Zuerst ließ ich violettfarbene Blitze über meine Haut fahren, die gefährlich zischten und darauf warteten, losgelöst zu werden. Ich hielt mich davon ab, die erste Reihe dieser uniformierten Schnösel abzufackeln und die Blitze erloschen. Soweit so gut. Meine zweite Gabe war das Beherrschen des Windes, sodass mein Haar wild zu flattern begann, als ich einen Wirbel um mich herum beschwörte, den ich gerade noch beherrschen konnte. Manchmal verlor ich die Kontrolle und ließ einen Tornado los, aber die Leute hatten mächtig Glück. Mistkerle...
Die dritte Fähigkeit konnte ich leider nicht perfekt ausüben, aber ich versuchte es. Meine Hände begannen zu zittern, als ich mich konzentrierte und allmählich verblasste die Farbe meiner Haut, wurde unsichtbar. Es funktionierte soweit, dass ich Arme und Beine in Luft auflösen konnte, aber mehr nicht. In den Gesichtern der ersten Reihe konnte ich den Spott sehen, aber ich ließ mir nichts anmerken. Stattdessen entspannte ich mich wieder und hörte die Stimme des Moderators, der meinen Preis verkündete. Schlappe Fünftausend Dollar war ich wert. Wie nett...
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17

06.04.2016, 01:57

Sergio


Ich richtete mich ein wenig auf, um einen besseren Blick auf dem Blick zu haben, aber auch gleichzeitig auf der Bühne. Aufmerksam studierte ich jede Waffe, doch mein Instinkt hielt mich jedes Mal zurück, egal was für gute Anlagen Manche hatten. Mit den Fingern trippelten ich auf die Lehne des Sitzes und dann erschien eine Frau aus Klasse 5, ihr Name war Luana, die Nummer 773. Ich spürte ein Kribbeln in den Fingern, als sie ihr Fähigkeiten einsetzte, die Blitze gab der Waffe eine gefährlichen Hauch und der Wind wirkte warnend. Nur mit der Unsichtbarkeit schien es nicht zu klappen und sie hatte kein einziges Wort gesprochen, weil sie stumm war. Doch etwas lag in ihrem Blick, was die andere Waffen nicht hatte. "Ich will sie", entschied ich mich und Mamma schnappte überrascht nach Luft: "Sergio, bist du dir da sicher?" "Sí, sie hat Potenzial", mein Entschluss stand fest und ich war kein Mann der seine Meinung oft wechselte, ich wusste, dass ich die andere kommende Waffen nicht mehr meine Aufmerksamkeit erregen würde, egal aus welcher Klasse. Daher wartete ich einen Moment ab bis die Anderen ihre Stimmen abgaben, doch es waren nicht Viele und kurz bevor die Ablaufzeit um war, bot ich die höchste Summe an. Irgendwo hörte man erstauntes Raunen, als der Moderato meinen Namen sagte, was mir jedoch egal ist. Ich lehnte mich in den Sitz zurück.

Enya


Ich zählte die Sekunden und daraus wurden die Minuten, dann als ich gerade die 10 Minuten erreichte, war ich dran. Die Scheinwerfer blendeten mich für einen Moment, da hinter dem Vorhang eher dunkel gewesen war und dann sah ich die etliche gierige "Käufer", die in uns nur leblose Waren sahen. Der Moderator kam grinsend auf mich zu, falscher konnte ein Lächeln nicht sein und kühl musterte ich ihn, als er mir das Mikrofon vor meinem Mund hielt. Monoton sprach ich: "Enya. 412." Der Moderator verschwand, um nicht versehentlich verletzt zu werden, aber hier standen genug in der Nähe die Wachmänner. Meine erste Fähigkeit war die Psyche meines Gegners anzugreifen und sie zu kontrollieren, indem ich sowas wie Hypnose anwandte. Ich sah den Moderator an, er wirkte einen Moment irritiert und dann war er in meinem Blick gefangen, er hatte einen schwachen Geist. Da ich ihn nicht angreifen durfte, flüsterte ich daher: "Krähe." "Kikerrriiii!", schrie der Moderator plötzlich, immer noch in meinem Blick gefangen und dann wandte ich mich von ihn ab. Seine Haltung veränderte er sich und er schüttelte benommen den Kopf. Meine zweite Fähigkeit war das Feuer, Flammen tanzten über meinem Körper, berührten nicht das Kleid und dennoch konnte ich die Hitze spüren, ich ließ sie erlöschen, bevor ich mich verbrannte. Dann kam die dritte Fähigkeit und das war das Teleportieren, ich konzentrierte mich auf einen Punkt und dann verschwand ich einen Moment, um nur auf der falsche Stelle zu landen und ich verlor dabei das Gleichgewicht. Mit einem ausdruckslosem Gesicht erhob ich mich und kehrte zu meinem Platz zurück.


18

06.04.2016, 02:14

Illya

Bei der nächsten Kandidatin spürte ich, dass sie etwas hatte, was die anderen nicht hatten. Trotz ihrer Klasse. Ihre Fähigkeiten waren gut, nicht perfekt, aber ausbaufähig. Deswegen wunderte es mich nicht, als Sergio für sie stimmte und seine Mutter damit überraschte. Wie man eine Waffe wählte, war alles andere als verständlich. Manchmal war es einfach nur ein Akt des Bauchgefühls, weshalb ich zu seiner Entscheidung kein Kommentar abgab. Wie unsere Väter reagieren würden, war eine andere Sache, aber solange wir Ergebnisse lieferten, würde es sie nicht stören, wenn wir Waffen der Klasse fünf nach Hause brachten.
Ich lehnte mich seufzend zurück, denn allmählich zehrte die Auktion an meinen Nerven, als die nächste Fünfer-Waffe auftauchte. Enya, ein schöner Name musste ich zugeben und sie war auch eine sehr hübsche Frau. Und das obwohl sie ein Experiment war. Ich beugte mich weiter vor, als sie ihre Gaben anwandte und den Moderator zum Krähen brachte. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, was Ivana nicht entging. > Nicht dein Ernst, du etwa auch?< fragte sie entrüstet, denn auch meine Entscheidung stand fest. Ihr Fauxpas, als das Teleportieren nicht ganz so klappte, wie sie es sich wahrscheinlich vorgestellt hatte, war mir herzlich egal. Aus ihr konnte ich verdammt viel herauskitzeln, dessen war ich mir sicher. Wieder einmal boten nicht viele für sie, also wartete ich wie Sergio ab und bot. Ich gewann. Auch das sorgte für ein Raunen durch die Menge, denn dass ausgerechnet wir Klasse-5-Waffen wählten, war mehr als nur suspekt. > Mögen die Spiele beginnen!< murmelte ich leise, als ich mich zurücklehnte.

Luana

Überraschung zeichnete sich auf meinem Gesicht, als dann jemand für mich bot, der anscheinend sehr bekannt war. Hatte ich irgendwas verpasst? Oder etwas getan, was doch nicht so langweilig gewesen war? In Gedanken versunken verließ ich die Bühne, während ich zu gern wüsste, wer von nun an mein 'Besitzer' sein würde. Ich hasste es zwar, gekauft worden zu sein, aber wenigstens hieß das, dass ich diese grausame Einrichtung verlassen durfte. Letztes Jahr hatte ich kein Glück gehabt, dieses Jahr aber schon. Hinter der Bühne tuschelten alle aufgeregt miteinander und wieder einmal beteiligte ich mich nicht daran. Ich wusste, dass ich mich nachher mit einer anderen Waffe treffen würde, die von der gleichen Familie gekauft worden war, nur sagte man uns das noch nicht. Erst mussten alle ihre Waffe finden und erst dann geleitete man uns zu unseren Trägern. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, aber allzu große Lust darauf hatte ich nicht. Allein der Gedanke daran, Doktor Burton nicht mehr zu sehen, erfreute mich ein bisschen.
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19

06.04.2016, 11:04

Sergio


Ich sah meiner Waffe hinterher, die diesmal weiblich war und sogleich kam die nächste Kandidatin, ebenfalls aus der Klasse 5. Illya lächelte, als die Waffe dem Moderator zum Krähen brachte, was amüsant war und ich wusste, er wollte sie haben. Aus dem Augenwinkel sah ich Mamma seufzend den Kopf schütteln, doch sie überließ uns die Entscheidung, sie vertraute auf unsere Instinkte. Natürlich sorgte das in den anderen Reihen wieder für Aufregungen, doch es war mir egal, was sie von uns dachten. "Sí", antwortete ich Illya und fuhr mit einer Hand durch das Haar. "Krass, ihr habt echt nur die 5er genommen", murmelte Dante und blickte verständnislos drein. "Eines Tages wirst du es verstehen, dass es mehr geht als nur um Klassen, fratello", sagte ich dazu und die Auktion verlief eine weitere Stunde, damit die andere Familien auch ihre Waffen bekamen.

Enya


Ich schien was verpasst zu haben, als ich ersteigert wurde und ein Namen, der mich gekauft hatte, für Aufregung sorgte. Oder vielleicht hatte ich Eindruck hinterlassen. Mit erhobener Haupt verließ ich die Bühne, fehlte eigentlich ein Brandmarke, eine Markierung, dass ich jetzt von Jemanden ein Eigentum war. Mein Mundwinkel zuckte verächtlich, aber das einzige Gute daran war, dass ich das Dreckloch verlassen würde. Um den anderen Kram konnte ich mich später kümmern. Ich lehnte mich an einer Wand ab, abgesondert von den Anderen, die scheinbar was zum Reden hatten und wartete bis die Zeit rum war. Als die nächste Stunden verstrich, also 60 Minuten und 45 Sekunden, kamen ein paar Personen hinein, um unsere Nummern aufzurufen. Es waren Engeln und sie würden uns zu dem Besitzern bringen. Als zum dritten Mal die Engeln erschienen, sagte Eine von Ihnen: "Nummer 773 und Nummer 412." Ich löste mich von der Wand und lief langsam auf sie zu. Sie blickte auf die Tätowierung auf meinem Arm und hakte in ihrer Liste ab. Mal sehen wer 773 war, auch wenn es mich nicht interessierte. Ich besaß keinerlei soziale Kompetenzen.


20

06.04.2016, 11:20

Illya

Als meine auserwählte Waffe ging, blickte ich ihr nachdenklich nach und fragte mich, wie unsere erste Begegnung verlaufen würde. Mir war klar, dass nicht jede besonders erfreut war, benutzt zu werden, denn so war es auch meiner letzten ergangen, aber sobald man sich etwas Vertrauen schenkte, klappte alles ganz gut. Ich hoffte, dass es dieses Mal ebenso der Fall sein würde, denn ich vertraute darauf, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Trotz der Waffen aus Klasse 1, die man sich für das Ende aufgespart hatte. Es gab außergewöhnliche Waffen, wohl war, aber sie alle berührten mich nicht. Sie waren mir viel zu... perfekt.
Kaum war die weitere Stunde vorüber, leerte ich mein Getränk und erhob mich, da Sergio und ich nun unsere Waffen kennenlernen würden. Elena, Dante und Ivana würden derweil zurück zum Wagen gebracht werden, wo wir uns wiedersehen würden. Mit meinem Cousin machten wir uns auf den Weg zu einem langen Flur, der hinter der Bühne lag, wo es mehrere Türen gab, in denen man den Waffen und umgekehrt vorgestellt wurde. Der blonde Engel vor uns hielt vor einer Tür am hintersten Ende an, öffnete sie und wir traten ein. > Ihre Waffen werden in Kürze erscheinen!< informierte er uns, ehe er uns allein ließ und desinteressiert den kahlen Raum betrachtete. Bis auf zwei Sofas, einem Tisch in der Mitte und einem Tisch am Rand der Wand gab es nichts Besonderes zu entdecken. Manchmal konnte es nämlich brenzlig werden, denn Träger und Waffe mussten einen Bund eingehen, der ihre Leben miteinander verband. Und nicht jede Waffe reagierte auf dieselbe Art.

Luana

Fast wäre ich eingeschlafen, wäre die Stimme dieser Engel nicht zum Kotzen laut. Kopfschüttelnd setzte ich mich in Bewegung und riss überrascht die Augen auf, als ich die andere Fünf erblickte. Das musste wohl ein schlechter Scherz sein. Wer, mit einem funktionalen Gehirn, kaufte sich zwei Fünfer für die Festspiele, in denen es um Leben und Tod ging? Das war doch Selbstmord oder nicht? Denn ich würde garantiert nicht kämpfen, weil ich absolut keinen Bock darauf hatte. Mein Leben lang war ich als Versuchskaninchen eingesperrt worden und nun sollte ich um mein Leben kämpfen? Nein danke
> Folgen Sie mir!< sagte dieser nervige Engel, der uns in einen langen Flur mit mehreren Türen brachte. Ich behielt alles im Auge, kannte jedes einzelne Zimmer in-und auswendig und auch wo sich die Luftschächte befanden. Vielleicht sollte ich es doch in Erwägung ziehen, abzuhauen, denn einmal musste es doch mit meiner Unsichtbarkeit klappen. Das wäre mir nämlich ganz recht. Schließlich kamen wir an der richtigen Tür an, die für uns geöffnet wurde und ich entdeckte zwei Männer in makellosen Anzügen, die genau das verkörperten, was ich am meisten hasste. Völlig ausdruckslos betrat ich mit der anderen Waffe den beinahe sterilen Raum und sah zwischen den beiden Kerlen hin und her. Der größere von beiden regte sich als erstes. > Ich bin Illya und das ist mein fratris Sergio. Es freut mich, euch beide persönlich kennenzulernen. < Mit einem Lächeln streckte er mir die Hand entgegen, die nur kurz schüttelte, ehe er sich an die andere neben mir wandte. Illya und Sergio, soso. Sagte mir absolut gar nichts.
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