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04.09.2012, 09:59

Geschichte weitererzählen

Ich hab mir überlegt, dass wir eine Geschichte weitererzählen könnten. Also ich fang an und schreibe eine kurze Textpassage (~ 2 Zeilen) , dann schreibt der nächste dazu etwa 2 Zeilen, und so weiter ! :)
Ich fang dann mal an:

Es war einmal ein Mädchen, es hatte leutende, rote Locken, die im Wind nur so wehten. Ihr Name war Briatta, doch alle nannten sie Bree.

rockundliebe

Administrator

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2

04.09.2012, 10:28

Sie wohnte zusammen mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einem abgelegenen Dorf an der Ostseeküste, ca. 30 km von Rostock entfernt.

mia

Fortgeschrittener

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3

04.09.2012, 10:46

Es war alles wie immer, ihr Zimmer aufgeräumt. Ihr kleiner Bruder saß weinend in seinem Kinderbett und ihre Eltern... Moment wo waren ihre Eltern?
Love the life you live.'

4

04.09.2012, 11:31

Sie lief suchend umher und rief ihrem Bruder Flynn beruhigende Worte zu. Der Garten war leer, niemand war zu sehen. Nur die Vögel zwitscherten in der lauen Luft des Sommerabends. Bree durchquerte den Raum und sah durch die breite Fensterfront auf der anderen Seite des offenen Erdgeschosses hinaus auf den Strand.
"My name is Tom and I'm funky"

5

04.09.2012, 11:34

Der Strand war das einzig schöne an diesem Dorf. Sie hasse Dörfer, da da nie etwas los war. Doch Bree hatte glücklicher Weise die Ostsee und ihr Boot, dass sie Marius genannt hatte.
Langsam machte sich der Rotschopf aber doch Sorgen um ihre Eltern, auch wenn sie sich nicht sonderlich gut mit ihnen verstand.

6

04.09.2012, 11:41

Stirnrunzeld ging Bree zurück in das Zimmer ihres Bruders, holte ihn aus seinem Bettchen und streichelte ihm über die feuchten blonden Löckchen. Hatten ihre Eltern irgendwas gesagt?

"Du und Marius, ihr seit mir einfach die liebsten Männer in meinem Leben. Na gut, vielleicht Paps auch noch ein bisschen." erzählte sie ihm.

Flynn gab noch ein paar weinerliche Geräusche von sich, schmiegte sich aber ganz nah an Bree und verstummte schließlich.
"My name is Tom and I'm funky"

7

04.09.2012, 11:48

(ähm, Marius ist das Boot.. ?! :)

Er war eingeschlafen. Sie legt in wieder in sein Bettchen, suchte das Telefon und rief bei ihrem Vater auf dem Handy an. Nach einmal düten, hörte sie seine Stimme. Doch was sie hörte, bewirkte bei ihr eine Gänsehaut.

8

04.09.2012, 11:51

(Ja! Aber eben ein männliches Boot 8) )



Panik schnürte Bree die Luft ab. Sie kroch nach oben, kribbelte in ihrem Hals und ließ sie krampfhaft einatmen. Das konnte einfach nicht wahr sein! Wie... wieso?
"My name is Tom and I'm funky"

9

04.09.2012, 11:54

Die Worte ihres Vaters waren nur ein Flüstern gewesen: 'Bree, wir sind ge.. gekippnet worden. Hilf uns, wir werden gefoltert!'
Im Hintergrund hörte sie ihre Mutter immer und immer wieder aufkreischen.

10

04.09.2012, 21:36

Die Verbindung wurde sofort wieder unterbrochen.
"Verdammt, was mache ich jetzt?", fragte sich Bree.
Als allererstes würde sie wohl die Polizei informieren und dann? Einfach nur darauf warten, dass sie was taten? Danach stand ihr nicht der Sinn. Und was würde mit ihrem Bruder geschehen, wenn die Polizei mitbekam, dass sie jetzt mit ihm allein war? Zu Verwandten würden sie ihn wohl nicht bringen, denn hier in der Nähe lebten keine.
Sie beschloss, auf eigene Faust nach ihren Eltern zu suchen.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

rockundliebe

Administrator

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11

10.09.2012, 13:38

Sie packte ein paar wichtige Utensilien in ihren rosa Rucksack ein, verabschiedete sich kurz von Flynn und fuhr mit ihrem alten Fahrrad in Richtung Rostock. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt bemerkte Bree plötzlich dass sie ...

himbäre.

unregistriert

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10.09.2012, 14:03

ihr Handy zu Hause vergessen hatte. Sie war verzweifelt. Zum Umkehren war es zu spät, es wurde schon langsam dunkel und sie hatte schon die Hälfte des Weges geschafft. Also...

13

15.09.2012, 14:44

... zuckte sie lediglich mit ihren Schultern. Das Handy würde sie schon nicht brauchen, schließlich hatte ihr Vater eins.
Moment.
Sie hielt inne.
Ihr Vater hatte doch ein Handy! Weshalb hatte er damit nicht längst die Polizei gerufen?
Wütend kniff sie die Augen zusammen. So ein Idiot!
Dennoch radelte sie weiter Richtung Rostock.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

14

08.10.2012, 20:35

In Rostock kam sie schließlich an. Ihre Beine waren müde und träge und so suchte sie sich einen geeigneten Schlafplatz. Am Hafen fand sie eine altes Boot. SIe legte sich hinein und schloss die Augen. Da hörte sie am Steg zwei Männer miteinander sprechen.

15

09.10.2012, 16:26

"Mist", murmelte sie und versteckte sich so leise es ging unter einer alten Decke aus Filz.
"Morgen Mittag sind wir wieder Zuhause, versprochen, Jonas", hörte sie einen der Jungen sagen.
"Das hoffe ich, sonst schlägt mir Mutter den Kopf ab und...", fing der Junge an, unterbrach sich jedoch, als Bree`s Schrei zu hören war, da einer der Männer auf ihre Hand trat.

16

09.10.2012, 20:37

Bree hielt sich schockiert die Hand vor den Mund. Jetzt hatten sie mich erwischt! Verdammt!
Der Junge, dessen Namen Jonas war, riss die Filzdecke hoch und zog Bree aus ihrem Versteck. Auf dem kalte, feuchten Steg fasste sie zu der Stelle, an der der Junge sie brutal gepackt hatte. Ein eisiger Blick wurde ihr von den beiden Jungs zugeworfen. Ihr Herz pochte, alle Adern schien zu gefrieren.
"Wer bist du? Hast du uns ausspioniert? Sag schon!", brüllte Jonas und griff erneut nach ihrem Arm, aber Bree hielt schützend die Hände nach oben. Was sollte sie bloß sagen?

17

09.10.2012, 22:21

"Das ist eine... Das ist... Das ist eine Mutprobe gewesen", log sie und erklärte sich innerlich für völlig durchgedreht.
"Eine Mutprobe?", meinte der Junge neben Jonas und zog dabei eine Augenbraue hoch.
"Ja und ich verschwinde jetzt besser wieder..."
Doch Jonas hielt sie eiskalt fest und durchbohrte sie mit seinem Blick.
"Du lügst", sagte er und machte immer noch keine Anstalten sie loszulassen.

himbäre.

unregistriert

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09.10.2012, 23:06

"Und du tust mir weh.", brachte Bree zwischen ihren Zähnen hervor.
Er lockerte seinen Griff kein Bisschen.
"Warum warst du da? Sie haben dich geschickt. Hab ich recht? Sie haben dich als Spionin geschickt!" Er war mit zusammengekniffenen Augen ein Stückchen näher an sie heran gerückt. Das eisige Blau seiner Augen stach in ihre. Sie wandte den Blick ab.

19

10.10.2012, 12:30

"Wieso sollte man einen Spion schicken? Tut ihr etwas Kriminelles, so dass ein Spion nötig wäre?", blöffte sie und versuchte dabei lockerer zu klingen.
Mit einer blitzschnellen Bewegung ergriff er ihre Hüfte und zerrte sie zur Leiter. Würde er sie loslassen, würde sie in das Meer fallen.
"Wir stellen hier die Fragen. Bist du eine Spionin, ja oder nein?", brüllte er und erwartete eine Antwort.

20

10.10.2012, 14:15

"Wieso sollte ich eine Spionin sein? Schau mich doch an! Sieht so etwa eine Spionin aus?", versuchte Bree sich weiter auszureden, auch wenn die Wellen, wie ein Lockruf unter ihr tobte.
Jonas zog seine Augenbrauen zusammen und musterte ihren Blick, als er ihre unschludige Angst in den Augen erkannte. Seine gerunzelte Stirn glättete sich wieder und er lockerte seinen festen Griff.
"Wer bist du dann?", sprach er in einem ernsten Tonfall.