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21

25.05.2013, 13:31

Rose

Ich konnte mich noch nicht mal entscheiden wohin ich sollte, da lagen schon einige auf dem Boden. Ich sah kurz zu Dean, aber der war schon beim Fuellhorn und schnappte sich gerade noch ein Rucksack. Verdammt! Ich lief etwas verspaetet zur Ruine. Soviel zu sofort weglaufen.

Dean

Ich nahm den Rucksack da sah ich ein blondes Maedchen auf mich zurasen. Sie stach mit einem Messer nach mir, ich bueckte mich aber, schlug ihr das Messer aus der Hand, schubstd sie und nahm das Messer an mich. Bevor sie allerdings aufstand, landete eine Axt in ihrem Bauch. Oh verdammt! Sie war wegen mir tot... Ich lief zum Wasser.

22

25.05.2013, 14:33

xDD der letzte satz kommt echt geil :D

Amalya:
Ich hasste es zu rennen. Wirklich. Im Wasser kam ich viel besser voran.
Das blaue Glitzernde kam immer näher und ich freute mich schon darauf, irgendwie. In jedem Gewässer fühlte ich mich sicher...
Endlich kam ich an und mit einem großen Sprung sprang ich hinein.

Jayden:
Das Massaker beim Füllhorn war schrecklich, aber ich brauchte diese verdammten Waffen! Mein Blick fiel auf einen Sperr und ich grinste. Damit konnte ich umgehen und das war meiner!
Geschmeidig wich ich allen aus, die mir in den Weg kamen und schnappte ihn mir. SObald ich ihn hatte wirbelte ich herum und stach ihn der Person hinter mir ins Herz. Große, braune Augen blicken mich unschuldig an, ich zuckte aber bloß mit den Schultern und hielt nach mehr Waffen Ausschau.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

23

25.05.2013, 23:13

Danyo:
Als das Startsignal ertönte, raste ich auf die Ruinenstadt zu, da ich erhoffte dort erstmals die erhoffte Deckung zu finden. Ein bisschen Abseits lag ein kleiner Rucksack, welchen ich beim laufen schnappte. Ich traute mich nicht einen Blick zurück zu werfen und rannte weiter. In der Ruinenstadt bewegte ich mich so lautlos wie möglich und fand sogar, ziemlich versteckt eine Art Kellerabstieg eines etwas heruntergebrannten Hauses. Mit Bedacht schlich ich mich lautlos runter.

Jilia:
Ich hatte mich beschlossen, mich so weit wie möglich von meinen Mitstreitern fernzuhalten . Da ich aber schon jetzt einen Anflug von Erschöpfung verspührte, suchte ich mir einen Turm aus, welcher keine richtigen Treppe mehr hatte. Geschickt kletterte ich hoch, bemerkte aber, dass ich keine Möglichkeit zur Verteidigung hatte. Ich war Opfer- einfach nur wehrlos- und jeder könnte mich einfach umbringen. Wie ein Tier. Ich hatte Nichts! Kein Messer, kein Proviant, kein Speer, kein Pfeil und Bogen und keine Verbündeten. Hallo Tod ich komme!!! Ich war mir sicher zu sterben und in dem Moment so sicher, dass es noch in der Nacht geschehen würde. Ich blickte mich im Turm um und erkannte, das eine Wand fehlte und in diesem Raum Nichts exestierte. Aber schon früh hatte ich gelernt auf dem kalten Boden zuschlafen und ich hatte nie daran gedacht, dass das einmal so nützlich sein konnte.

24

26.05.2013, 19:36

Rowan:
Warum nicht jede Situation nutzen jemanden aus dem Weg zu räumen? Ich versuche es ja, kurz und schmerzlos zu machen, aber früher oder später wird es diejenigen sowieso treffen, die jetzt am Anfang schon dumm genug sind ins Messer zu laufen oder zu schwächeln. Ein Mädchen habe ich mit einer Axt erschlagen, die ich soeben vom Boden erlesen hatte. Das war vielleicht das Beste, was ich gefunden hatte, denn mit einer Axt konnte ich aufgrund meiner Herkunft wirklich geschickt umgehen. Außerdem hat mir jemand die Weste vor der Nase weg geschnappt, höchst ärgerlich....

Leanne:
Ohne nachzudenken bin ich einfach in das grüne Dickicht hinein gelaufen und schon war ich davon verschluckt worden. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob mir das Angst machen sollte oder ich hier gut versteckt bin. Ich laufe einfach erst einmal so weit wie möglich in die Ferne. Immer tiefer hinein in das Buschwerk.

25

26.05.2013, 20:23

Ayumi

Ich hörte Schritte hinter mir, drehte mich um und sah, wie ein Mädchen wo hinein schlich. Ich ging ihr nicht hinterher. Ich konnte sie eh nicht töten, dass wusste ich schon bevor ich es versuchen würde. Ich lief einfach weiter, verschwand in einem der Gebäude. Atemlos stützte ich mich im zweiten Stock ab. Es war leider ziemlich heiß und ohne Wasser würde ich nicht lange überleben.

Ryo

Als ich sah, wie ein Mädchen ins Wasser sprang, versteckte ich mich so gut es ging. Scheiße. Ich brauchte unbedingt ein gutes Versteck und auf der anderen Seite sah ich Berge. Da musste ich unbedingt hin! Aber ich würde warten, bis sie nicht mehr zu sehen war.
All you will need for a rocking good time
Is a bunch of people who don’t give a damn

26

26.05.2013, 20:36

Rose

Ich sah mich etwas um, und blieb inmitten der Truemmer stehen, was ziemlich dumm war da ich so eine grose Zielscheibe abgab. Ich wette Joe, mein Mentor, schuettelte gerade den Kopf ueber mich. Innerlich geriet ich sowas von in Panik, aueserlich sah ich aber total gefasst aus. Ich betete stumm zu Gott und kletterte auf ein Haus, dass mir fuer kurze Zeit Sicherheit bieten wuerde.

Dean

Eigentlich hatte ich vor zu den Bergen zu laufen, da ich aber uebers Wasser gelangen musste, fluchte ich innerlich. Nicht dass ich nicht schwimmen konnte, aber im Wasser war es gefaehrlich und da ich ziemlich gros war, waere ich da eine zu grose Zielscheibe. Verdammt Dean, denk nach!

27

26.05.2013, 20:45

Amalya:
Unter Wasser war es friedlich und ruhig. Hoffentlich hatte nur keiner gesehen, dass ich hier war. Nicht, dass jemand eine Bombe oder so hier rein warf.
Gut, dass ich lange die Luft anhalten konnte!

Jayden:
Irgendwann war ich mit Pistolen und anderen Waffen behangen und sah jeden wütend an, der noch am Füllhorn war, den Speer zeigte auf jeden einzelnen.
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

28

27.05.2013, 19:31

Ich hoffe es geht nicht zu schnell... :)

Danyo:
Der Keller bestand aus zwei Räumen mit sehr brüchigen Mauerwerk. Als ich Schritte auf der Treppe hörte, schlich ich schnell in den zweiten Raum und zog aus meinem Rucksack ein Messer. Mit dem Messer in der Hand drückte ich mich an das Mauerwerk...

Jilia:
Als ich aufwachte, war schon die Abenddämmerung angebrochen und ich hörte wie ein großer Zeppelin über die Arena flog und die Nationalhymne spielte. Auf dem Bildschirm erschienen Gesichter der Gefallenen und darunter erschien ihr Distrikt und ihr Name. Ich zählte schweigend mit...

29

29.05.2013, 22:02

Leanne:
Irgendwann brach ich ein und musste damit beginnen mir zu überlegen, wo ich diese Nacht wenigstens etwas sicher verbringen konnte. An Schlaf war wahrscheinlich zwar nicht zu denken, aber ich musste mich auf jeden Fall mal ausruhen. Das war ungefähr zu der Zeit, als sie die Namen der Toten an den Abendhimmel projizierten. Davor konnte ich vor lauter Angst an nichts anderes denken als laufen, laufen und laufen. Ich hatte schon immer Ideen im Kopf, wie ich eine Nacht unter freiem Himmel verbringen würde, nicht immer mit romantischen Hintergedanken, aber natürlich nie so wie hier in der Arena. Wenn man eigentlich nur hoffen kann, dass man den eigenen Tod verschläft. In meinen Vorstellungen jedenfalls habe ich mich immer auf einen Baum geschwungen, einfach, weil ich geschickt im Klettern bin und es bei uns zuhause nicht viel anderes als Bäume gibt. Hier scheint das allerdings ganz gegenteilig zu sein, denn das Einzige Grüne, was ich bisher gesehen habe waren mal mehr und mal weniger große bzw. hohe Wildhecken. Ich würde meine Prinzipien und Gewohnheiten jedoch nicht mal hier kurz vorm Tod aufgeben, dann musste ich mich eben in einer Hecke verkriechen. Vielleicht würde ich ja einen etwas dickeren Ast finden, auf dem ich mich niederlassen kann. Gut getarnt würde ich in jedem Fall sein....

Rowan:
Nachdem ich mich mit ein paar Dingen vom Füllhorn wie einer Axt und einem Werkzeugbund ausstatten konnte, wusste ich nicht so recht wohin. Am besten wäre es natürlich gewesen, mich mit ein paar starken Gegnern zu verbünden...Das hätte ich auch gerne getan, aber die Carrieros widerstrebten mir dann doch und bei den anderen hatte sich keine Gelegenheit geboten. Also bin ich in die Stadt. Ich suche immernoch nach einem Lager, wo ich mich erst einmal mit Waffen und Pläne schmieden beschäftigen kann und dann raus auf die große Jagd gehen kann. Ich wette, hier zwischen den Trümmern tummeln sich so einige, die das auch für ein vermeintlich gutes Versteck gehalten haben. Ich erkannte darin aber sofort die perfekte Bühne für gnadenlose Kämpfe, eine Bühne mir ein paar Mauselöchern, vor denen die Katzen lauern....Ich weiß ganz genau, welche der beiden Rollen ich spielen will...!

30

30.05.2013, 21:14

Ayumi

Ich schlich durch das Haus, suchte vergebens nach etwas zu essen. Ich hatte absolut gar nichts. Ich setzte mich in eine Ecke in die Nähe eines Fenster. Ängstlich schloss ich die Augen und versuchte an etwas anderes als an den Tod zu denken. Ich dachte an meine Familie, unterdrückte die Tränen. Verdammt, ich würde sterben, ohne jeglichen Zweifel.

Ryo

Als das Mädchen endlich weit genug weg war, stieg ich ebenfalls leise in das Wasser. Es war eiskalt, aber ich würde es schon überleben. Ich nahm einen Umweg um nicht auf sie zu treffen und kam auch schon am anderen Ufer an und sah mich um.
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31

30.05.2013, 21:53

Rose

Ich hatte derweilen ueber Stunden einfach nur da gesessen und auf die Geraeuschekulisse geachtet. Unmoeglich, dass ich solche Angst vor den Tod hatte wo ich anfangs sogar einwenig erfreut darueber war. Immerhin hatte ich nicht viel dass mich hier hielt. Als aber die Gesichter auf dem Himmel ausgestrahlt hatten, war, Gottseidank, Dean nicht dabei. Da schloss ich auch schon meine Augen und schlief ein.

Dean

Ich hatte mich in einem Busch versteckt und gewartet bis das Maedchen ans Ufer ging, bevor ich ins Wasser tauchte und auch bis zum Ufer schwamm. Erst da bemerkte ich einen Jungen meines Alters der wohl das gleiche vorhatte. Langsam zog ich mein Messer aus seiner Scheide und reckte das Kinn vor. Soviel zum Thema Verbuendete finden...

32

30.05.2013, 23:45

Amalya:
Ich tauchte auf, blieb aber direkt am Ufer und schloss die Augen. Mein Gehör war gut, selbst im Schlaf würde ich ejden hören, der kam.
So schlief ich ein.

Jayden:
Einige hatte ich noch getötet, aber dann war Ruhe gewesen. Mein Lager hatte ich ganz in der Nähe aufgeschlagen.
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33

01.06.2013, 21:29

Danyo:
Die Schritte kamen näher. Eine Gestalt schlich in meinen Raum und guckte sich mit dem Rücken zu mir um. Meine Hand fing an zu zittern und ich brachte es nicht über mich das Messer zu werfen. Die Gestalt ging ein paar Schritte zu der einen Wand hin, wodurch ein wenig Licht von einem Loch in der Decke auf sie fiel. Es war ein Mädchen mit rötlichen Haaren und leichten Locken. Ich bemerkte wie ein Ruck durch ihren Körper ging und sie sich schnell umdrehte. Mit einem angsterfülltem Blick sah sie mir in die Augen.

Jilia:
Langsam kam ich auf meinem Versteck und lauschte in die Stille der Nacht. Ich wusste, dass jetzt mein Sehsinn eingeschränkt war, aber umso geschärfter waren meine anderen Sinne. Lautlos schlich ich durch die Dunkelheit der Ruinenstadt.

34

03.06.2013, 16:59

Leanne:
Mitten in der Nacht wurde ich durch laute Stimmen in der Nähe geweckt. Ich erstarrte und war unfähig mich zu bewegen, geschweige denn zu atmen. Dummerweise fühlte ich mich aber auch gefährlich wackelig auf dem dünnen Zweig. Bitte, bitte, lass mich noch dieses eine Mal entkommen, dachte ich mir. Aber ich wusste, es würde knapp werden: Ein Geräusch und ich bin verloren. Gegen eine Gruppe hatte ich keine Chance. Hoffentlich hatten die nicht vor hier irgendwo ein Lager aufzuschlagen,sondern gingen schnell weiter.

Rowan:

Meine Jagd hatte sich in einen einfachen Spaziergang verwandelt. In den ersten Tagen waren die anderen wohl noch nicht so aufs Kämpfen aus und suchten sich lieber eine Schlafstätte. Ich hingegen liebte die Nacht und vielleicht konnte ich ja den einen oder anderen im Schlag erwischen. Das wäre ihm fast zu wünschen. Jetzt gab es aber vor allem noch einen anderen Grund, warum ich auf war und nach Lagerstätten der Gegner Ausschau hielt. Ich hatte Hunger. Und was für einen. Da erblickte ich auch schon mein Ziel: einen Turm, den ich schon von Weitem erbblickt hatte und sofort als eine gute Aussichtsplattform identifiziert hatte. Jetzt würde ich mir mal einen kleinen Überblick über das "Zuhause" meiner nächsten Wochen machen...

35

03.06.2013, 17:27

Ryo:

Ich hörte etwas hinter mir, drehte mich blitzschnell um. Ich sah einen Jungen, in meinem Alter. Ich nahm einen Dolch aus meinem Rucksack und sah ihn an. Ich würde ihn nicht töten, wenn er einfach weiter gehen würde. Das sagte ich ihm auch: "Geh weg und ich werde dich nicht angreifen", sagte ich ehrlich.

Ayumi:

Ich konnte nicht schlafen, auch wenn ich total müde war. Ich schloss meine Augen, schaute ab und zu aus dem Fenster. Wie ein Schatten. Unauffällig.
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36

03.06.2013, 20:49

Rose

Da ich Hunger bekam, kletterte ich leise aus dem Fenster und sprang in die Nacht hinein.

Dean

"Verbuendete?", fragte ich leise und sah mich aufmerksam um.

37

12.06.2013, 22:47

sooorrryyy!!! mensch, sagt doch was! =O

Amalya:
Mitten in der Nacht wurde ich wieder wach, weil ich fror. Hastig zog ich weiter.

Jayden:
Es war seltsam ruhig und das machte mir Sorgen...
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.

38

15.06.2013, 20:56

Danyo: „ Du hast mich nie gesehen. Okay?,“ flüsterte das Mädchen und ohne auf eine Antwort oder Reaktion zu warten, verschwand sie wieder durch die Tür. Erleichtert atmete ich auf. Ich war froh, sie nicht töten zu müssen, schließlich hätte ich nie wieder schlafen können.

Jilia:
Im Schatten des Mauernwerkes lag ein blutiges Messer. Ich wischte es es ab und steckte es mir in den Gürtel. Als ich eine Gestalt durch die Ruinen huschen sah, wanderte meine Hand zum Gürtel. Die Gestalt blieb im Mondlicht stehen und ich erkannte ihn als den Jungen aus Distrikt 7. Er wäre ein guter Verbündeter, würde er mich nicht sofort töten.

39

18.06.2013, 21:32

Leanne:
Ich hatte die Flüsterstimme sehr wohl gehört, aber ich konnte mich nicht vom Fleck rühren. Vielleicht war alles ja auch nur ein Trick. Und doch-viel länger konnte ich mich hier nicht verstecken. Spätestens zur Morgendämmerung würde ich mich erkenntlich geben, ob dort draußen nun ein Verbündeter oder ein hinterlistiger Mörder hocken würde. Nur falls ich hier in der Arena weiter überleben sollte und wollte, würde ich mich tarnen müssen. Und ich hatte auch schon eine Idee, wie ich das anstellen konnte. Meine Schwester konnte nicht viel tun, mir ihrem kranken Bein, aber sie konnte malen. Und wie sie das konnte. Ich sehe sie am Fenster stehen und auf all die bunten Blumen zeigen, von denen ich ihr Blüten reichen sollte oder wie sie auf unserer Kutsche saß und Vater alle drei Meter bat, anzuhalten und wie sie dann mit ihren langen, schlanken und doch unvorstellbar kräftigen Armen nach den leuchtenden Kelchen langte. Sie malte allesmögliche, aber vor allem erzählten ihr Bilder Geschichten. Auf manchen mochte man ahnen, dass es eine Szene aus den Spielen darstellte, Kampf, Tod, Verzweiflung und Angst in den Gesichtern, in denen man all diese Gefühle ablesen konnte, ohne, dass die Personen auf ihren Bildern überhaupt richtige Gesichtszüge besaßen. Sie malte auch fremde Welten, die all diese mündlich verbreiteten Märchen von Wohlstand und absoluten Frieden widerspiegelten. Ich liebte ihre Bilder-und lieben war noch nicht einmal der richtige Ausdruck dafür. Ihre Bilder waren ihr Leben, nachdem sie keine Geschichten mehr schreiben durfte. Vater hat es ihr widerwillig verboten, weil Mutter deshalb immer verzweifelt geweint hat und meinte, wenn sie nur die Geschichten meiner Schwester fänden, wäre es mit unserem Ruf vorbei. Damals habe ich diese Geschichten noch nicht verstanden und auch nicht, warum sie so eine Gefahr für uns darstellten. Aber jetzt tue ich es sehr wohl. Es war ihre Art von Widerstand und fast bin ich mir sicher, dass sie immer noch schreibt und Vater all das irgendwo im Wald vergräbt und nicht verbrennt, wie er sagt. Ja, meine Schwester war eine Künstlerin. Niemand verstand sie wirklich. Und ihr Rezept für die außergewöhnlichen Farben ist eines ihrer größten Geheimnisse, aber immerhin weiß ich, dass es mit einer Blüte beginnt und irgendwann in dickflüssigen, vor Farbe strotzenden Brei endet. Den Weg dazwischen werde ich mir irgendwie zusammenreimen müssen. Ich freute mich jetzt schon darauf, wenn meine Schwester mich mit Farbe bemalt im Fernsehen sehen würde und lächeln wird, weil sie merkt, wie viel ich doch trotz allem von ihr gelernt habe.

Rowan:
Von den Umrissen der Gestalt her, hatte ich meine Gegnerin zuerst auf ein wesentlich jüngeres Mädchen geschätzt, aber durch das Mondlicht, welches sie noch schwach erreichte, bemerkte ich an ihren Zügen, dass sie das gar nicht war. Ich konnte sie sehr schwer einschätzen, auch weil ich keine Ahnung hatte, welchem Distrikt sie angehörte. Hinter dem Rücken umklammerte ich meine Axt, aber sie rührte sich nicht. Also ging ich auf sie zu. Sie versuchte mir direkt in die Augen zu schauen, aber ich wich ihrem unagenehmen Blick aus. Kurz bevor ich sie erreicht hatte, fing sie urplötzlich an zu rennen. Ich versuchte mich auf sie zu werfen, landete aber etwas unsanft auf den Knien. Wie peinlich. Ich stütze mich mit den Händen auf dem von Rissen verzerrten Betonboden ab. Gerade wollte ich mich wieder aufrappeln, als mich ein scharfer Schmerz von der rechten Hand über den ganzen Körper durchzuckte. Mein Stöhnen glich eher einem Brüllen. Ich hob meine Hand an und sah wie ein ´schweres Messer samt etwas kleinem, länglichen daran herabfiel. Zwei Finger. Ich hatte zwei Finger verloren. Und nicht wenig Blut. Ehe ich einen Gedanken an meine momentane Situation verschwendete und den kalten Boden nach meiner Axt abtastete, stand das Mädchen mit dieser direkt über mir. Die Axt hielt sie ein Stück weit über ihrem Kopf, zum Ausholen bereit. Bereit mir meinen Kopf zu zersprengen. Ich holte tief Luft. "Eine Bewegung und dein nettes Teil hier rauscht auf dich runter, mein Freund. Und jetzt hör gut zu: Noch hast du die Wahl. Du könntest mir als Verbündeter dienen." Dienen. Verbündeter. Lieber werde ich sterben, als jemanden zu dienen oder jemandem dankbar sein zu müssen. Aber nicht unter diesen Bedingungen. Das wäre schon sehr arm. "Warum nicht?" Meine Stimme klang unecht, als hätte man sie irgendwie verfälscht. "Wie kann ich sichergehen, dass du mich nicht doch umbringst, nachdem du aus dieser dummen Situation erlöst bist?" Sie grinst. "Ich schätze, da musst du mir einfach vertrauen..." "Das reicht nicht." Sie verstärkte den Griff um die Axt. "Meine Hand...", sage ich schnell und bemühe mich gleich danach wieder um einen gelangweilten Tonfall. "...ich bin Rechtshänder und ohne Mittel-und Zeigefinger wird es schon schwer, eine Axt zu schwingen...."

40

18.06.2013, 21:41

Ryo

Ich schluckte. Ich war kein Fan vom Verbündet sein. Mein Griff wurde fester, ich sah mich um. "Ich kann dir nicht trauen...", sagte ich bloß zu dem Jungen. Ich glaub er kam aus Distrikt 2 und denen konnte man einfach nicht trauen.

Ayumi

Ich würde hier nicht weggehen. Nur wenn ich essen brauchte und mich jemand entdecken würde...
Ich brauchte einen Pfeil und Bogen, Vorräte und andere Dinge. Dann könnte ich mir hier ein kleines persönliches Lager aufbauen...
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