Sie sind nicht angemeldet.

21

30.04.2013, 15:38

Adrián:
War sie wirklich sauer oder war das nur eine Flirttechnik? "Du musst dir natürlich selbst ein Bild von mir machen....", grinste ich und zog sie näher an mich heran. Plötzlich sah ich meine Mutter sich durch die ´tanzenden Paare durchzwängend nach jemandem Ausschau halten...vermutlich nach mir....Ich wandte mich vielleicht ein bisschen zu hastig an meine wunderbare Tanzpartnerin: "Ehm, wollen wir nicht draußen an die Bar und eine kleine Tanzpause einlegen?" Ich wartete ihre Antwort nicht ab, sondern führte sie an der Hand durch die tanzende Menge an die frische Abendluft. Hier draußen hörte man nur noch leise im Hintergrund die Musik.

22

01.05.2013, 11:04

Jessica:
Ich war leicht verwirrt, als Ádrian plötzlich so hektisch wurde. War er auf der Flucht vor jemanden? Als wir raus gingen, bemerkte ich wie sein Blick auf einer etwas älteren Frau landete. Wer das war? Ich traute mich nicht ihn zu fragen. Draußen setzten wir uns auf eine Bank, die unter zwei Palmen stand. „Du hast ja vielleicht Tricks drauf, um mit Mädchen alleine zu sein,“ scherzte ich. Er schien in Gedanken versunken zu sein, doch als ich das sagte, erschien erst ein verwirrter Ausdruck auf seinem Gesicht und er guckte mich fragend an. Im nachhinein schien er aber das Gesagte zu verstehen, denn ein breites Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus.

23

04.05.2013, 20:14

"Gibt es denn jemanden, dem es nicht gefallen würde, wenn du mit einem attraktiven Halbspanier alleine bist?" Mist, das war mir einfach so raus gerutscht und das war nicht gut, weil es denn Flirt irgendwie ernsthafter machte. Es war fies von mir sowas zu fragen, denn ich war hier immerhin derjenige, der kein Single war. Aber in dem Moment fühlte ich mich trügerischer Weise wie ein freier Mann.

24

05.05.2013, 18:06

Jessica:
„Du hast aber ein großes Ego! Nicht jeder könnte über sich selber sagen, dass er attraktiv ist und außerdem bin ich mir noch nicht ganz so sicher, ob ich auf deine Frage antworten sollte...!?, grinste ich verschmilzt und versuchte so die Flirtereien, ein wenig zu zügeln. Ich hatte ernsthaft kein Interesse an einer Beziehung und schon garnicht mit einem Typen von dem ich so gut wie nichts wusste. Außerdem war ich mir sicher, dass es nicht lange halten würde und ich am Ende nur verletzt wurde. Das brauchte ich nicht. „ Kann es sein, dass du mir irgendwas verschweigst? Ich versuche schon die ganze Zeit, dass du selbst mit der Sprache rausrückst.... Aber ich glaube das dauert ewig!,“ lenke ich vom Thema ab.

25

06.05.2013, 15:48

Adrián:
Schade, dass unser kleiner Flirt an den Punkt kam, wo die Unbeschwertheit endet. In solchen Augenblicken wäre ich so gerne ein Mensch ohne Vergangenheit und all solche anderen unrevelanten Dinge. Dann würde wirklich nur der Moment im Leben zählen. Musste man den immer gleich alles über den Gegenüber wissen? Konnte man sich denn kein eigenes Bild machen? Ich erzählte nicht gerne von meinem wahren Leben, weil das eigentlich nicht MEIN LEBEN war. Ich war ein wenig niedergeschlagen und nicht mehr in Hochstimmung, ich hoffe nur, dass man mir das nicht anmerkte, während ich meinte: "Es gibt nichts, was du wissen MUSST, aber wenn du etwas wissen WILLST, dann frag einfach!" Mein Verstand sagte mir, dass ich mich schnell aus dieser Situation ausklinken sollte.....

26

11.05.2013, 20:17

Sorry hatte zu tun ;)
Jessica:

Was war das denn für eine ruppige Reaktion gewesen? Hatte ich was Falsches gesagt? Ich wollte doch lediglich nur etwas über ihn erfahren. Einen Moment lang umhüllte uns eine Ruhe, die kurze Zeit später von dem im Wind raschelnden Palmenblättern unterbrochen wurde. Ich blickte auf und sah direkt in seine Augen. Ein leichtes Funkeln verriet mir, dass ihm das gesagte ein wenig leid tat. Wie in Bann gezogen von seinen verführerischen Augen kamen sich unsere Köpfe immer näher. Ich spürte wie heißer Atem meine Lippen strich. Ich schloss die Augen und spürte, wie seine Lippen meine leicht streiften. Mein Bauch fing an zu kribbeln. "Jessy... Da bist du ja... Oh sorry ich wollte nicht stören," Josi ließ uns erschrocken auseinander fahren. "Du störst nicht!," rief ich Josi zu bevor ich aufsprang, um mit ihr zurück in den Tanzsaal zu gehen. "Tschüss dann mal. Vielleicht sehen wir uns mal wieder. Ich muss los!," sagte ich zu ihm indem ich mich noch einmal kurz zu ihm umdrehte.

27

12.05.2013, 11:52

"He, warte!", rufe ich ihr noch hinterher, aber da ist sie schon wieder in der Menge versunken. Was war denn das? Noch nie hatte mich ein Mädchen einfach so stehen gelassen. DAS war immer MEIN Part. Ich trat in den Kies und ein paar kleine Steinchen flogen durch die Luft und einer sprang in ein Cocktailglas. Ein Mann dreht sich zu mir um und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Danach mache ich mich aber lieber schnell vom Acker. Verdammt, die Lust auf diesen Abend ist mir irgendwie vergangen. Ich weiß nicht, wie es dazu kommen konnte, dass wir uns küssten bzw. es beinahe getan hätten, wäre nicht diese Freundin dazwischen gekommen. Ich sollte nicht hier sein. Doch gerade, als ich schon meinen Wagen auf dem Mitarbeiterparkplatz anstrebe, den ich heute auf den für meinen Vater reservierten Parkplatz stellen durfte, weil sonst keine frei waren, begegne ich Felipe, einem Kumpel von mir. Er hat mich dummerweise auch schon entdeckt und läuft mir entgegen. "Hey, wo willst du schon hin? Gleich ist doch dein großer Auftritt!" Felipe kenne ich schon aus meiner Kindheit, wir hatten immer dasselbe Kindermädchen, zusammen mit Carlota. Manchmal hat er mich schon damals genervt und doch ist er irgendwie mein bester Freund. Er geht auch oft tanzen, hauptsächlich um gegen sein chronisches Singlesein anzukämpfen-mit bisher wenig Erfolg. "Du kannst mich doch sicherlich ersetzen", sage ich. "Ich habe sowieso keine Partnerin, Carlota kommt nicht." Selbst, wenn sie gekommen wäre bezweifle ich, dass sie die Schritte gekonnt hätte. Sie teilt meine Leidenschaft zum Tanzen nicht gerade. "Das kann nicht dein Ernst sein, Ian! Ich dachte, der Auftritt heute wäre wichtig für dich. Von wegen guten Eindruck machen und so, bzgl. deines Vaters meine ich. Ich meine, ich kann übernehmen, wenn du zu Carlota willst, ist denn genug weibliches Publikum da?" Ich ignoriere seine alberne Frage. Ich habe keine Lust auf Späße. Ich habe es satt. "Eben", sage ich. "Für meinen Vater ist es wichtig. Für mich nicht." Manchmal versteht er wirklich gar nichts. Ich schwinge mich ohne weiteres in meinen Wagen und fahre sofort los. Und zwar nicht zu Carlota.

28

12.05.2013, 21:45

Ein bisschen in der Zeit verrutscht ;) ist aber nicht schlimm !!

Jessica:
Josi versuchte mich den ganzen Abend über auszuquetschen, aber ich wusste das geschickt zu umgehen. Claire hatte sich nicht wieder bei uns zeigen lassen, sondern war ausgiebig mit ihrem Macker beschäftigt. „ Was hat Sven eigentlich so erzählt?,“ lenkte ich von mir ab. „ Er sagt, dass er eine Überraschung für mich hat und dass er mich vermisst.“ Sie redete und redete, doch schon nach kurzer Zeit hörte ich ihr nicht mehr zu und musste an Adrián denken. Er hätte mich fast geküsst, wäre Josi nicht gekommen... und ich konnte mich einfach nicht entscheiden, ob ich das bedauern oder gutheißen sollte. „Hola Señorita! Würdest du mir diesen Tanz gestatten?,“ forderte mich ein Typ auf. „ Sorry, aber Josi würde bestimmt mit dir tanzen! Ne Josi?,“ ohne auf eine Antwort zu warten, zog er diese auf die Tanzfläche. Kaum waren die beiden verschwunden, so kam schon wieder ein Typ auf mich zu: „ Mit mir tanzst du doch bestimmt!,” grinste er. Ich gab nach und er stellte sich als Felipe vor.

29

13.05.2013, 16:10

Oh stimmt, das passiert mir leider sooo oft, irgendwann wechsel ich automatisch die Zeitform -.- Du hast so coole Ideen.....von wegen Felipe ;)

Ich fuhr ein ziemliches Stück weg. Wir haben so ein Haus am See. Besser gesagt gehört es mir. Mein Großvater hat es mir vererbt, als er kurz vor meinem achtzehnten Geburtstag verstorben ist. Ich glaube nicht, dass meine Eltern groß davon wissen. Das mit meinem Opa war so eine Geschichte. Nach dem Tod seiner Frau hat er ein gewöhnungsbedürftiges Leben geführt. Er hat sogar teils getrunken. Trotzdem: ich mochte ihn auf eine bestimmte Art. Aber meine Familie hat sich von ihm abgekoppelt und wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Man hat ihn einfach hängengelassen. Das stelle ich mir nicht unter familiär vor, aber so war es. Irgendwann war das Haus am See-was mehr einer Schrebergartenhütte gleicht-das Einzige, was ihm noch blieb. Von da her bedeutet mir das Erbe recht viel. Außerdem ist es schön hier. Zwar so abgeschieden, dass es keinen elektrischen Strom gibt, aber ich finde noch Kerzen in einer Schublade. Auch wenn es draußen schon relativ heiß ist, bleibt es im Häuschen noch relativ kühl. Im Sommer ist das sehr angenehm, aber im Winter gibt es nur einen alten Ofen, der immer mit Kohle betrieben wurde.
Obwohl es schon lange nach Mitternacht ist, erscheint es mir unmöglich, mich schlafen zu legen. Ich beschließe auch diesmal mein Ritual-eine Runde um den See zulaufen, nicht auszulassen und tausche meinen Anzug gegen abgewetzte Fußballschuhe und einen Kapuzenpullover aus.

30

13.05.2013, 16:48

Eigentlich war es deine Idee nur weiter geführt ;)
Jessica:
Felipe war ein sehr angenehmer Tanzpartner und er erzählte viel, sogar von sich selbst - im Gegensatz zu Adrián. „ Ich muss gleich den Abschlusstanz mit ein paar Tänzern aufführen. Ich arbeite hier im Hotel und ein Kollege von mir musste weg... Und hat mich gebeten das für ihn zu übernehmen... Er ist zu seiner Angebeteten gefahren!,“ zwinkerte er mir zu. Ich musste Lächeln. „ Ah, ok.,“ sagte ich. „ Ja, Ian ist ein netter Typ. Aber auch in der Frauenwelt sehr beliebt. Naja, kein Wunder: Gutaussehend, wohlhabende Eltern und eigentlich sehr nett...,“ erzählte er. Als das Lied zu Ende war, meldete sich eine Stimme durch die Lautsprecher: „ So, leider neigt sich unser traumhaftes Fest sich dem Ende zu. Aber vorher möchte ich ihnen für diese wunderbare Feier wünschen und zum Abschluss die Tanzgruppe auf die Fläche bitten. Mit einem Lächeln verabschiedete sich Felipe von mir und stürmte auf die Fläche.

31

26.05.2013, 19:46

Am nächsten Morgen wache ich mit starken Kopfschmerzen auf. Mist, irgendwie musste sich doch noch die mehreren Flaschen Bier auf dem Fußboden und uralter Schnaps in meine Kehle verirrt haben....Ich warf mir erst einmal eine Aspirin ein und checkte dann aus Gewohnheit mein Handy. Zigtausend immer noch ungelesene e-mails, mehrere Anrufe von meinem Vater und Carlota. Und dann noch eine SMS von Felipe. "Hast gestern Abend noch viel verpasst, mein Lieber. Wo steckst du überhaupt, Carlota hat mich ausgefragt und macht sich Sorgen. Teile ihr doch mal bitte deinen Aufenthaltsort mit." Jaja, ich habe zwar einen ordentlichen Kater, aber kein Blackout. Aber ich fühlte mich trotzdem noch nicht in der Lage zu arbeiten oder dem ganzen anderen Stress standzuhalten. Und ich fand, ein zwei Tage Urlaub hatte ich mir verdient.

32

30.05.2013, 16:15

Jessica:
Am nächsten Morgen traf ich Josi mit geröteten Augen am Frühstücksbüffet. Ohne auch nur ein Wort mit ihr auszutauschen, nahm ich sie in den Arm. „ Er hat mit einer anderen rumgemacht! Auch hat er ein Foto von sich und seiner Neuen auf Facebook gestellt... Ich hab endgültig schluß gemacht,“ schluchzte diese. Sven war wirklich ein Mistkerl und Josi Tat mir leid. Wieder einmal fühlte ich mich erleichtert keine Beziehung zu haben, oder gar verliebt zu sein. Um sie von ihrem Liebeskummer abzulenken, fragte ich nach Claire. Josi deutete auf eine der Ecken des Saals, in der Claire mit einem gut aussehenden Urlauber saß. Mit einem freundlichem Lächeln ging ich auf beide zu. „ Hey sorry wenn ich störe aber dürfte ich mir für ein paar Stunden meine Freundin ausleihen?,“ fragte ich den Typen, der mir ein nettes Nicken zu warf und mich dann hinreißend anlächelte. „ Klar, kein Problem... Meine Kumpels suchen mich bestimmt schon,“ meinte er. „ Ok, dann sehen wir uns heute Abend...,“ lächelte Claire und zusammen gingen wir zu Josi, die inzwischen an einem Tisch am Fenster saß.

33

31.05.2013, 14:39

Adrián:
Schon nach nur einem Tag abseits des Alltags sah ich ein, dass mein Leben im Moment Kopf stand. Klar, von außen sah alles nach bester Ordnung aus. Ich habe einen sicheren und gut bezahlten Job durch meinen Vater, muss eigentlich nicht viel tun, als die gute Erziehung meiner Eltern der Öffentlichkeit zu präsentieren und nach ihrer Pfeife zu tanzen. Ja und dann sieht es so aus, als würde Carlota nur darauf warten, dass ich mich mit ihr verlobe. Ich sollte zufrieden sein, aber jetzt stand ich mir ein, dass ich alles andere als das war. Das alles, was nach außen hin so perfekt wirkte, kam mir falsch vor. Bisher hatte ich es mir immer verleugnet, aber das machte es nicht besser. Irgendetwas hatte mir jetzt gezeigt, dass ich trotz allem noch eine Wahl hatte, ein Recht auf ein eigenes Leben, so wie ich es will. Mein Leben gehört immerhin mir. Alles, was mir meine Eltern je gaben, war nicht aus Liebe, sondern, weil sie auch etwas von mir erwarteten, etwas, was ich ihnen zurück geben sollte: Einen perfekten Sohn. Aber ich würde mich nicht davon ködern lassen. Ich habe sie durchschaut. Nun würde ich ein paar Änderungen vornehmen und ich habe auch schon ziemlich genaue Vorstellungen davon, wie die aussehen sollen. Ich werde in dem Hotel meines Vaters kündigen. Wo ganz anders ganz unten anfangen, wo ich nur so viel verdiene, wie ich auch arbeite und dann werde ich erst einmal hier wohnen bleiben. So weit ist die Strecke zwischen Sevilla und hier nun wieder auch nicht. Und das Wichtigste: Es würde mir egal sein, was andere dazu sagen.

34

01.06.2013, 22:05

Jessica:
Den ganzen Tag lang, erkundigten wir Sevilla und unternahmen ein Frauentag. Josi vergaß Sven schnell und lachte oft ausgelassen. Auf einer Bank unter ein paar Orangenbäumen in der Stadtmitte, saß der Typ von heute Morgen mit seinen Kumpels. Sie sahen allesamt gut aus. Mit einem Grinsen stürmte Clair auf sie zu. „ Hey Luis! Das ist aber ein Zufall,“ sagte sie. „ Oh Claire und...?,“ grinste Luis, der Typ vom Frühstück. „ Jessica und Josi,” beantwortete ich seine unausgesprochene Frage. „ Das sind David und Jace,“ stellte Luis seine Freunde vor. „Was habt ihr noch so vor?,“ fragte Clair unternehmungslustig. „ Eigendlich haben wir nichts mehr vor,“ lächelte David. „ Wir haben auch nichts mehr vor! Wir können ja zusammen zu der Coktailbar gehen, welche in der neben Gasse ist!,“ erklärte Claire. „Hört sich gut an!,“ stimmte Luis zu. Dass es zwischen Claire und Luis funkte, bemerkten David, Jace, Josi und ich sofort. Während David, Jace und ich darüber grinsend redeten, ließ Josi ihren Kopf traurig hängen. Ich nahm ihre Hand und drückte sie ganz fest. Auch das Thema wechselte ich schnell woraufhin Josi mich erleichtert ansah. „ Ich muss noch kurz jemanden anrufen! Ich komme dann nach!,“ erklärte ich und die anderen nickten kurz. Ich ging in eine Nebengasse, setzte mich auf eine Bank und wählte die Nummer von Sven.„ Hallo Sven hier ist Jessica... Ich rufe nur an, um dir zu sagen, dass ich es richtig beschissen von dir finde...wie du mit Josi schluß gemacht hast. Ich weiß es geht mich nichts an, aber...,“ sage ich als Sven rangeht. „ Ich liebe sie,“ unterbricht er mich kleinlaut. „Aha... und was soll das Foto von dir und deiner Neuen auf Facebook? Oder warum hast du dann mit irgend so einem Mädchen rumgemacht?,“ fragte ich. „ Das Foto auf Facebook ist nur eine gute Freundin von mir... Und... also... das mit dem rummachen... ich weiß nicht warum... aber ich hatte es sofort beendet. Ich wollte Josi das alles erklären, aber sie hat mir nich zugehört. Es tut mir alles so leid. Glaubst du sie verzeiht mir?,“ erklärte er. „ Zeig ihr, dass du sie wirklich liebst und alles geht in Ordnung... Aber wenn du sie nochmal verletzt, .... Verletz sie einfach nicht ok?,“ mit dem Satz legte ich auf.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Engelchen« (01.06.2013, 23:05)


35

29.06.2013, 12:03

Ich fuhr am nächsten Tag in die Stadt und kaufte mir eine Zeitung, in der ich erst einmal die Seite mit den Stellenanzeigen aufschlug. Sofort stach mir eine sehr kurze, aber nett formulierte Stelle in einer bescheidenen Pension ins Auge. Dort wurde ein aufgeschlossener Kellner gesucht. Das Gehalt sollte fürs Erste ausreichend sein. Ich brauchte ja auch nicht viel. Ich beschloss kurzfristig, mich persönlich zu "bewerben" und gab die Adresse ins Navi ein. Es lag ein bisschen ab vom Schuss. Ich machte mir die Mühe, wenigstens eine von Carlotas Nachrichten abzuhören: "Ian? Wo steckst du? Was fällt dir eigentlich ein, ohne etwas zu sage, einfach zu verschwinden? Jetzt, wo dein Vater DEINE Hilfe mehr als alles andere braucht. Dir ist ja wohl bewusst, was du damit anrichtest? Oder ist etwas ? Mein Gott, melde dich einfach! Das macht nicht gerade den besten Eindruck. Du lieferst der Presse noch ihr gefundenes Fressen. Wenigstens mir kannst du doch mal Bescheid sagen!" Blablabla. Das Übliche. Noch nicht einmal ein "Ich vermisse dich." Aber ich schrieb Felipe eine SMS: "Tut mir Leid, muss was wichtiges erledigen. Mein Vater muss mal ohne mich auskommen. Richte das doch bitte ihnen aus."

36

21.08.2013, 19:21

Jessica:

Als ich auf die anderen traf, saßen sie alle an einem Tisch am Fenster. Alle waren stark in ein hitziges Gespräch verwickelt. Auch David band mich schnell ein und ich merkte wie gut ich mit ihnen auskam... "Die Mädels und ich haben vor morgen nach Cádiz zu fahren.... Da wohnt meine Oma und wir hatte sowieso vor für ein paar Tage an den Strand zu fahren...", erklärte ich irgendwann als wir über unsere Ferienpläne redeten. "Strand ist gar nicht so schlecht... Immerhin können wir dort surfen gehen...", gab Luis mit einen vorsichtigen Blick an Claire den Anstoß. "Wieso eigentlich nicht? Wird bestimmt ganz lustig...", meinte nun auch Josi. "Ähm Luis... morgen war doch diese Bustour...", schaltete sich Jace ein. "Dann kommen wir eben nach...", grinste David mich an. Alle Augen waren nun fragend auf mich gerichtet. "Ja, warum nicht?", grinste ich. Mit einem frechen Grinsen fuhr Jace sich durch seine blonden Haare. Auch die anderen lächelten dankbar. Als wenn ich nein gesagt hätte..?! Wir redeten noch eine Weile, tauschten Telefonnummern aus und trennten uns von den Jungs.