"Weißt du eine frau reagiert sehr empfindlich auf ihr Alter. Ab 40 gehts dann nicht mehr so gut mit dem Kinderkriegen!", sagte ich gespielt empört und entzog ihm sanft meine Hand, aber auch nur, um sie an seine Wange zu legen.
"Du bist so schön.", murmelte ich verblüfft. Ich konnte kaum glauben, dass dieser mann zu mir gehören sollte. Endlich!
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Innerlich musste ich über ihre typisch weiblichen Gedanken lachen und küsste sie auf die Schläfe. > Ich weiß, das brauchst du mir nicht zu sagen, das weiß ich auch schon so!< meinte ich mit einem gespielten arroganten Blick und biss ihr neckisch in den Hals. > Massierst du mir bitte die Schultern? <
Liebevoll breitete ich die Arme aus.
"Na dann komm her du Allwissender.", lachte ich und zog ihn zu mir heran. Sanft begann ich seine Schultern zu massieren und ließ auch seinen Nacken, seine persönliche Lieblingstelle nicht zu kurz kommen.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Ich seufzte erleichtert auf und genoss jede Berührung ihrer Hände auf meiner nassen Haut. Wie von selbst schlossen sich meine Augen und mein Atem hatte schon den Schlafrhythmus angenommen, weswegen meine Stimme auch ziemlich schlaftrunken anhörte. > Gehen wir bitte ins Bett, sonst schlafe ich bei deinen magischen Händen noch ein!< meinte ich ehrlich und Gähnen entfuhr mir gleich darauf.
"Das Wasser ist eh schon kalt.", sagte ich und schlüpfte aus der Wanne. Ich trocknete uns beide ab und brachte uns schließlich in sein Zimmer. Sanf führte ich Linos und mich selbst in der Dunkelheit ins Bett und deckte uns zu.
"Schlaf gut.", sagte ich und küsste ihn, bevor ich mich eng an ihn schmiegte.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Ich seufzte entspannt und legte die rechte Hand um ihre Taille, um anschließend die Augen erschöpft zu schließen. Mir machte es nichts aus, dass die Kerzen langsam erloschen und Dunkelheit das Zimmer erfüllte. Ich hatte mein Nachtlicht direkt neben mir und mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.
Ich schlief wenig später erschöpft ein. Durch das heiße Bad fühlte sich alles noch viel kuscheliger als sonst an. Deshalb viel es mir nicht schwer einzuschlafen, vor allem, weil Linos bei mir war. Da konnte ich immer viel besser schlafen. So hatte ich auch wunderschöne Träume, in denen es hauptsächlich um Linos ging.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Am nächsten Morgen wachte ich diesmal nicht bei Sonnenaufgang auf, sondern viel viel später. Es war bereits Mittag und das überraschte mich sehr. So lange hatte ich nämlich noch nie geschlafen und Frieda schlief immer noch tief und fest an meiner Seite. Das lag bestimmt am warmen Bad, das uns so entspannt hatte, dass wir umso länger geschlafen hatten. Hach, fühlte sich sehr toll an.
Als ich aufwachte wusste ich schon, dass ich sehr lange geschlafen hatte. Deshalb wunderte es mich, dass Linos auch noch im Bett war. Aber es erfreute mich umso mehr.
"Guten Morgen.", murmelte ich verschlafen und blinzelte ihn an. Selbst am Morgen sah er aus wie aus einem Zeitschriftenmagazin für Männer. David Beckham war nichts im Gegensatz zu Linos. Verzückt über seine Anwesenheit, hauchte ich kleine Küsse auf seine Halsbeuge.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
> Guten Morgen!< begrüßte ich sie ebenfalls und genoss ihre Kusseinheit, als ich mich langsam aufrichtete und sie schief angrinste. > Übermorgen geht es dann los mit dem Studium, bist du auch so aufgeregt wie ich? < fragte ich sie und warf einen Blick auf den Koffer in der Ecke meines Zimmers. Nur noch ein paar Sachen fehlten, dann wäre ich abreisebereit.
.. Und in zwei Wochen heirateten unsere Eltern. Aber ich sprach den Gedanken nicht aus. Ich wusste, wie wenig er diese Vorstellung mochte.
"Ja. Was willst du heute machen?", fragte ich ihn neugierig. Weil unsere Eltern eh weg waren, hätten wir ja auch etwas zusammen unternehmen können.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Ich dachte kurz nach und zuckte die Schultern. > Gehen wir doch mit Freunden raus, die Zeit genießen, bevor der Ernst des Lebens beginnt und wir nachts büffeln müssen!< schlug ich vor und zog mir meine Jeanshose an.
"Okay." sagte ich nur und ging in mein Zimmer, um mir etwas schönes anzuziehen. Ich wusste nicht genau, ob wir jetzt etwas zusammen machten oder nicht. Ich wollte aber auch nicht noch einmal blöd nachfragen. Also ging ich in die Küche und schüttete mir Müsli in eine Schale.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Nachdem ich es irgendwie geschafft hatte mich umzuziehen, ging ich ebenfalls in die Küche und setzte mich an den Tisch. Ich gönnte mir auch etwas Müsli, begann zu essen und betrachtete dabei Frieda. > Hast du schon ein Kleid für die Hochzeit? < fragte ich sie und wusste selbst nicht, wie ich ausgerechnet auf das Thema kam.
Verwirrt runzelte ich die Stirn.
"Nein. Warum?", fragte ich nach. Ich wusste, dassich schon eine Richtung hatte, was das Kleid betraf. Ich nahm mir vor heute in die Stadt zu fahren um nach einem Kleid zu sehen. Es sollte wirklich schön sein.. und lang. Schließlich wollte ich eine schöne Trauzeugin sein.
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Ich zuckte kurz die Schultern und fasste selbst nicht, was ich da gerade vorschlug. > Bevor wir mit den anderen rausgehen, könnten wir ja zusammen etwas in der Stadt suchen...< murmelte ich und aß von meinem Müsli weiter. Kaum zu glauben, ich hatte einer Frau vorgeschlagen mit ihr shoppen zu gehen, mannomann, Weiber waren wirklich Hexen. Und über diesen Gedanken musste ich schmunzeln.
"Du.. willst mit MIR.. freiwillig shoppen gehen?!", fragte ich ihn ungläubig.
"Bist du krank? Gehts dir nicht so gut?", fragte ich ihn besorgt. Er würde lieber sterben, als freiwillig mit einem Mädchen shoppen zu gehen. Irgendetwas war doch im Busch!
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Schon so wie sie reagierte, schürzte ich beleidigt die Lippen und konzentrierte mich auf mein Essen. > Na gut, dann eben nicht.. Ich wollte halt mal was Gutes tun..< nuschelte ich leise und stand mit dem leeren Teller auf, um diesen in die Spüle zu stellen. Dann ging ich zum Kühlschrank und spähte hinein, um irgendwas Leckeres zu finden.
Seufzend stand ich auf. Ich hatte ihn doch irklich nicht verletzen wollen. Zaghaft ging ich auf ihn zu:
"Ich wollte dich doch nicht verletzen.", meinte ich kläglich und kam mir ganz schlecht vor. Ich wusste nicht recht, was ich machen sollte..
~ Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein ~
Ich verzog leicht das Gesicht und machte eine wegwerfende Handbewegung und lächelte. > Ist schon gut, mich hat es auch überrascht. Aber, wenn du nicht willst, ist ok!< meinte ich ehrlich und entschied mich für den leckeren Muffin, der noch von gestern übrig geblieben war.
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fire and sword
(01.06.2013, 17:05)
