Clarice

Meine Augen begannen zu funkeln und ich hörte ihm aufmerksam zu. Ein Mann mit Geschmack, das hatte man nicht alle Tage. Gerade wollte ich etwas erwidern, da tippte mir jemand auf die Schulter und ich erkannte meinen Vater. > Ich störe dich sehr ungern, aber da ist jemand, der dich dringend sehen möchte!< meldete er sich und nickte Eric höflich zu. Ich fragte mich sogleich, wer es so eilig hatte mich kennenzulernen und so wandte ich mich kurz an Eric. > Tut mir leid, dass ich Sie wieder alleine lassen muss, aber man braucht mich. Wir werden sicher ein anderes Mal reden können!< meinte ich mit einem charmanten Lächeln und drehte mich um, geführt von meinem Vater.
> Wer will mich denn sehen?< fragte ich ihn flüsternd und er sah mich kurz von der Seite an. > George Williams!<

Clarice

Ich verdrehte die Augen, als er den Namen erwähnte und meine Laune sank tief in den Keller. > Warum ist er hier? Hat er nicht genug von meinen Körben?< fragte ich meinen Vater leicht gereizt, doch er ging nicht darauf ein. > Er ist ein sehr guter Kunde von uns, also sei lieb!< sagte er ernst und ich seufzte ergeben.
Was tat ich denn nicht alles für die Familie? Kurz legte ich die Hand auf meine Brust, dort wo meine Tätowierung war und die Stelle kribbelte leicht. Nicht zu vergessen, dass ich dieses Geheimnis auch noch trug und wahren musste.

Clarice

Es nervte mich wirklich mich mit diesem sabbernden George zu unterhalten, aber das musste ich mir einfach antun. Da konnte ich mich nicht dagegen wehren, seine Geldsummen waren einfach zu verlockend.
> Ja, es hat mich auch gefreut dich wieder zu sehen!< flötete ich mit zuckersüßer Stimme, ließ meine Hand von ihm vollsabbern und nickte ihm zum Abschied zu. > Ich werde mich dann meinen anderen Kunden widmen!< informierte ich ihn und ging. Auf dem Weg schnappte ich mir wieder ein Glas Champagner und schluckte es auf einmal runter. Der Alkohol brannte leicht in meiner Kehle, doch das Gefühl kannte ich schon.

Clarice

Ich saß an einem Tisch mit meiner Mutter und meiner Schwester und ließ den Blick über die Gäste schweifen. > Er sieht wirklich unglaublich gut aus, bitte erzähl mir mehr über ihn!< flehte mich Eleonore mit großen Augen an und brachte mich damit zum seufzen. > El, er ist Kunsthändler aus Amerika und scheint ein kluges Köpfchen zu besitzen, mehr kann ich auch nicht sagen. Ich musste immerhin George aushalten!< erklärte ich ihr mit einem schwachen Lächeln, was sie aufseufzen ließ.
> Er will dich wirklich ins Bett kriegen, oder? < fragte sie mich und Mitgefühl schwang in ihrer Stimme mit. > Ja, genau das will er und er ist widerlich. Wenn er glaubt, dass er das jemals schaffen wird, gefriert die Hölle zuvor!< murmelte ich und nippte an meinem Wein. Das waren die negativen Seiten meines Business.

Jaaa, du bist da *_*

Clarice

Da es mir langsam zu langweilig wurde, setzte ich mich auf und strich mein Kleid zurecht. > Ich gehe mich noch etwas umschauen, vielleicht schaffe ich es noch den ein oder anderen Kunden zu überzeugen!< teilte ich den beiden Frauen mit und ging gemächlichen Schrittes Richtung Buffet. Dort schnappte ich mir eins dieser leckeren Cupcakes und damit schlenderte ich umher, als ich Eric mit George entdeckte.
Er sah nicht gerade zufrieden aus, was ich vollkommen nachvollziehen konnte. George war wirklich... Naja, nicht in Worte zu fassen. Am liebsten wäre ich weiter gegangen, um ihn seinem Schicksal zu überlassen, doch ich wollte nicht so sein.
> Ich hoffe, ich störe nicht. Eric, ich wollte Ihnen noch andere Bilder zeigen, darf ich?< fragte ich ihn lächelnd und nickte George kurz zu. Dieser Blick, widerlich.

Ha ja na klar *_* Wie geht es dir denn? :D

Clarice

Ich musste gestehen, dass seine Hand an meinem Rücken ganz angenehm war, doch ich unterdrückte diesen Gedanken und konzentrierte mich auf das Gespräch. > Ich denke mal eher, dass ich einfach zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen bin!< meinte ich lächelnd und schaute über meine Schulter zu George, um sicher zu sein, dass er uns nicht hinterherdackelte. Als dies nicht der Fall war, seufzte ich erleichtert auf und widmete mich Eric zu. > Aber ich habe es ernst gemeint, dass ich Ihnen noch einiges zeigen will. Kommen Sie mit, ich hab ein Bild auf Lager, dass Sie sicherlich umhauen wird!< sagte ich aufgeregt und schlängelte mich elegant durch die Menge.
Wenig später kam ich dann bei dem Gemälde an, das mir viel Zeit abverlangt hatte. Es war ein Waldbild und inmitten des Ganzen eine Lichtung mit einem Mädchen, das einen Drachen steigen ließ. Die Farben waren recht dunkel, doch zur Mitte hin erhellte sich das Ganze und doch drückte es eine Einsamkeit aus, die das Mädchen selbst ausstrahlte. Allein der Drache vermittelte Freiheit und Freude. > Und? <

Joah, auch gut :D

Clarice

Ich war ehrlich erstaunt, dass er auf einem Blick so viel herausfischen konnte, doch das gefiel mir sehr. Solche Männer traf man nicht überall und als er mich das fragte, musste ich schmunzeln. > Das ist und bleibt ein Geheimnis!< sagte ich mit einem verschwörerischen Zwinkern und verschränkte die Hände hinter meinem Rücken. > Ich habe lange gebraucht, um meinen eigenen Stil zu finden, aber das ist mir wohl gelungen!< fügte ich lächelnd hinzu und drehte mich zu ihm um. > Na? Welches wollen Sie denn heute ersteigern? <

Alles super, ich kann jetzt wieder alles machen *_* Danke der Nachfrage ;)

Clarice

Ich lachte in mich hinein und fand den neuen Namen für George ziemlich passen. Fred Feuerstein, das musste ich mir unbedingt merken. > Ich habe genug Geld, um mich nicht davon beeindrucken zu lassen. Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß!< erwiderte ich amüsiert und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
> Aber ich bin sehr gespannt, wie viel Sie für meine Bilder bieten werden!< meinte ich ehrlich und lächelte ihn breit an.

Ach so hahah nicht schlimm ;) der medizinische Fachausdruck lautet Pilonidalzyste :)

Clarice

Mein Blick fuhr zur großen antiken Uhr, die an der Wand hing und ich nickte. > Ja, das ist eine gute Idee!< stimmte ich ihm zu und schenkte ihm ein breites Lächeln. > Dann muss ich Sie leider wieder verlassen, ich muss meinem Vater helfen!< informierte ich ihn, nickte ihm kurz zu und dann bahnte ich mir einen Weg durch die Menge, direkt auf das Podest.
Mein Vater warf mir einen stolzen Blick zu und dann trat er vor, um durch das Mikrofon zu sprechen. > Meine Damen und Herren, wir kommen jetzt zum schönsten Teil des Abends. Ich bitte Sie ihre Aufmerksamkeit auf uns und die Bilder zu richten, die jetzt versteigert werden!< sprach er freundlich ins Mikro und so langsam versammelten sich die Leute um die Bühne.

Joah, nach der OP wars nicht einfach, aber jetzt ist alles wieder gut ;) Die Bilder sind schrecklicher, als es eigentlich ist :)

Clarice

Ich ließ meinen Blick umherschweifen und entdeckte George, nein Fred Feuerstein. Er schien mich mit seinen Augen durchbohren zu wollen und schnell wandte ich den Blick ab, erkannte Eric mit der Nummer 35. Ich war wirklich gespannt, welches Bild er von mir haben wollte und kurz lächelte ich meiner Schwester zu, die mir die Daumen drückte. Wie ich, so freute sie sich auch, wenn meine Bilder Erfolg hatten.
> Nun, beginnen wir mit 'Une femme de danse'! Der Betrag beginnt bei 5500 Euro, wer bietet? <