Andrew:

"Okay." - sagte ich nur dazu und drückte ihre Hand. "Ich denke, wir sollten auf sie etwas Rücksicht nehmen." - bemerkte ich dann und wusste nicht, ob das für Nele in Ordnung war. Aber ich für meinen Teil wollte nicht vor Elainas Nase das Liebespärchen geben. Auch wenn wir uns in letzter Zeit vor unserer Trennung nur gestritten hatten, wollte ich nicht respektlos rüberkommen.
"Obwohl, sie scheint ja auch über mich hinweg zu sein." - bemerkte ich, als ich für Nele die Beifahrertür aufhielt.

hallo
Wie geht es dir?


Andrew:

Ich setzte mich ans Steuer und während wir zum Rummelplatz fuhren, erzählte ich ihr, dass ich Elaina heute bei Sam erwischt hatte und auch was er mir erzählt hatte, als wir zusammen Fussball gespielt hatten. Natürlich ließ ich die Geschichte mit den intimen Details, mit denen mich Sam bescherrt hat aus, doch das Drumherum verheimlichte ich ihr nicht.
"War irgendwie komisch." - bemerkte ich dann und fuhr auf einen freien Parkplatz. Ich zog die Parkkarte und stellte das Auto in einer abgelegenen freien Parkbucht ab. "Sam und Elaina." - fügte ich noch hinzu und stieg aus.

Verstehe ich
Viel Glück für die Arbeit morgen


Andrew:

Ich verriegelte die Türen und sah sie an. Ich dachte über ihre Frage nach und zuckte mit den Schultern.
"Eigentlich ist es mir egal." - sagte ich dann. "Ich empfinde nichts mehr für Elaina, aber ich bin doch etwas enttäuscht von Sam." - fügte ich noch hinzu und nahm ihre Hand. "Aber ich möchte mir jetzt nicht den Tag verderben, indem ich jetzt mit dir über die beiden sprechen." - ich lächelte sie an und küsste sie auf den Mund. Jetzt war ja keine Elaina da, die mich daran hinter konnte. Und Nele schmeckte wahnsinnig gut. "Also, was nehmen wir als erstes in Angriff?" - fragte ich sie dann und spürte, wie meine schlechte Stimmung und auch die Ansprannung in mir legten. Nele hatte so eine positive Ausstrahlung, dass ich mir ihr überhaupt nicht entziehen konnte.

Hi,
Und wie lief die Arbeit?


Andrew:

Ich nah ihre Hand in meine. Eigentlich war ich mehr für schnelle Fahgeschäfte, aber da Nele das Labyrinth vorschlug, merkte ich sofort, dass das nicht so ihrs war.
"Okay."- sagte ich mit einem Lächeln. "Und dann schieße ich ein Kusheltier für dich."- fügte ich noch selbstsicher dazu und zog sie durch die Menge zu dem Labyrinth.

Oh nein
Hast du das Gefühl, dass es schlecht gelaufen ist?


Andrew:

Als ich dieses Dong vernehmen könnte, sah ich zu Nele und lachte, als ich sie sich die Stirn rieben sah.
"Alles gut?" - fragte ich nachdem ich mich wieder beruhigt hatte. "Ist noch alles dran?" - wollte ich noch wissen.

Na dann ist es ja nichts so schlimm und an euch kann es ja nicht gelegen haben, wenn beinahe alle falsch lagen


Andrew:

Nur zu gerne erwiderte ich diesen Kuss und den weiteren Weg durch das Labyrinth schafften wir ohne weitere Unfälle.
Nach ich dann einen weißen Hasen für Nele bei dem Dosenwerfen gewonnen hatte, aßen wir noch einen Hotdog und schlenderten einfach so durch den Rummel, sahen uns die Fahrgeschäfte an, ohne jedoch damit zu fahren. Obwohl ich es so gerne gemacht hätte, störte mich auch nicht, nur der Zuschauer zu sein. Einfach nur Neles Hand zu halten und mit ihr zu reden, war mir ein Abenteuer genug.
Abends brachte ich sie dann nach hause.
"Gute Nacht." - wünschte ich ihr noch, als wir uns an der Tür verabschiedeten. "Schlag schön und träum von mir." - sagte ich noch leise mit einem frechen Lächeln und küsste sie auf den Mund.

So etwas gemeines hat unser Mathelehrer auch immer gebracht
Bis jetzt war alles okay, muss heute ja arbeiten


Andrew:

Nach diesem schönen Wochenende mit Nele stöhnte ich auf, als mein Handy mit einem nervigen Ton den Montag und damit den ersten Schultag in der Woche ankündigte. Doch alles Nörgeln nutzte nichts und so schlug ich die Decke bei Seite und machte mich für die Schule fertig.
Als ich Sam abholte und wir dem Schulgebäude immer näher kamen, so spürte ich zunehmend diesen Druck in der Magengegend. Immerhin war ich mit Nele zusammen und das beschloss ich auch in der Schule öffnetlich zu zeigen. Doch wie würden die Mitschüler darauf reagieren, wenn ich nach Elaina, die einfach sehr beliebt und ein Cheerleader war, jetzt mit Nele an meiner Seite ankommen würde, die so was von gegenteilig zu meiner Ex stand.
Ich mochte Nele wirklich und sie war ein sehr netter Mensch und dennoch machte ich mir Sorgen, ob sie mit diesem Druck, meine Freundin zu sein, umgehen könnte.
"Big?" - ich hörte Sams Stimme und erwachte aus meinen Gedanken. "Denkst du schon wieder an Nele?" - wollte er wissen und grinste.
"Nein." - sagte ich, musste aber lächeln.
"Doch." - berichtigte er mich und stieg aus dem Auto, als ich auf den Parkplatz anhielt.

Das stimmt
Es ging, die Füllung ist drin, aber morgen muss sie auch wieder raus, was nur so ein Provisorium bis die Brücke kommt


Andrew:

Nachdem die erste Stunde überstanden war und ich auf meine Beziehung mit Nele nicht angesprochen wurde, entspannte ich mich etwas. Die Schüler hatten ein Wochenende Zeit, um diese Nachricht aufzunehmen und auch zu verarbeiten.
Ich verabschiedete mich von Sam, der jetzt Latain hatte und lief zum Spanischunterricht, als ich mit Nele zusammenstieß.
"Hey." - begrüßte ich sie ebenfalls mit einem Lächeln. "Wir sind schon zusammen, da kannst du diese Zusammenlaufen-Anmache lassen." - scherzte ich und küsste sie auf den Mund. Sofort bemerkte ich die Blicke der vorbeigehenden Schüler, doch konzentrierte mich ganz auf Nele. Ich wollte jetzt nicht angespannt wirken und sie womöglich verunsichern. Ich stand zu ihr und dieser Beziehung.

Ja, ätzend, aber der Ersatz muss drauf, sonstverschieben sich die Zähne und dann passt die Brücke nicht.
Muss jetzt los, bis später

Da bin ich wieder
Die arbeit war wirklich anstrengend



Andrew:

Als sie auf meine Anspielung einging, lachte ich.
"Und wie."- pflichtete ich ihr bei und drückte kurz ihre Hand. Auch wenn Nele das nicht zugeben wollte, dass ihr die Blicke und die ganze Aufmerksamkeit unangehem waren, so spürte ich das an ihrer kalten Hand und daran, wie diese, wenn auch kaum merkbar zitterte. "Es ist alles in Ordnung."- sagte ich leise zu ihr als wir zum Matheunterricht gingen.
Das Gegaffe der Anderen nervte wirklich und wenn ich mich schon jetzt dadürch so gestört fühlte, wie sollte ich dann diesen Tag überstehe oder die nächsten? Ich hoffte nur, dass die anderen sich bald an unsere Beziehung gewöhnt haben und wir unsere Zeit auch genießen konnten.