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381

01.05.2016, 20:06

Sergio


Tatsächlich war die Dusche eine Wohltat für meine verspannte Muskeln und auch das Wasser nahm die kreisende Gedanken mit, heute würde ich mich damit nicht mehr beschäftigen. Morgen war auch ein Tag und bei jeden Tag gab es einen neuen Start. Entspannt verließ ich das Badezimmer und als ich unten gelangte erblickte ich Illya an der Tür. Gerade wollte ich was zu ihm sagen, als eine Gestalt plötzlich aus den Flur der rechte Seite herausflitzte und durch die Tür verschwand. Ich beschloss einfach weiter in mein Zimmer zu gehen und legte mich auf das Bett hin.

Enya


Ich konnte nicht antworten, ich musste das, was in mir war unterdrücken und kaum hörte ich die Tür öffnen, rannte ich wie selbst blind nach draußen. Ich jagte mich blind weiter durch den Flur, bevor die Bilder sich in meinem Kopf verfestigen konnten und rücksichtslos stieß ich die lebende Hindernisse von mir, um den Weg nach draußen freizuschaufeln. Endlich war ich an der Luft und verschwand sogleich in den Park. Die Dunkelheit störte mich nicht, auch die flüsternde Geräusche nicht oder die bewegende Schatten. Ich rannte einfach weiter bis ich den anderen Ende des Parks erreicht hatte und erst die Mauer, die sich aufeinmal sich aufbäumte, ließ mich stoppen. Mein Körper glühte, mein Nacken fühlte sich nass und klebrig an. Ich trat gegen das Gemäuer, kratzte an der Wand und sank schweratmend auf die Knien. Ich musste mich kontrollieren, ich musste das unterdrücken, es durfte nicht rauskommen, sonst stürzten die Aasgeier auf mich und zerfetzten mich in kleinste Teile.


382

01.05.2016, 20:18

Illya

Enya konnte verdammt schnell sein, wenn sie es drauf anlegte, aber ich schaffte es, sie im Auge zu behalten, indem ich ihr ebenso schnell folgte. Dass die dunklen Wesen sehr interessiert waren, entging mir nicht, aber ich würde nicht zulassen, dass sie sich auf sie stürzten. Eher köpfte ich sie, als ihnen die Chance zu geben, sich an Enya zu vergreifen.
Kaum kam ich am anderen Ende des Parks an, blieb ich einige Meter weiter entfernt stehen und lehnte mich an einen Baum, um ihr die Privatsphäre zu geben, die sie brauchte. Dabei achtete ich auf jedes kleinste Geräusch, das in meiner Umgebung ertönte und blieb wachsam. Hin und wieder sah ich zu Enya, die mit sich zu kämpfen hatte und ich fragte mich, welche Wunde ich aufgerissen hatte. Es war ein Versprechen gewesen, dessen war ich mir sicher, aber welches...

Luana

Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, denn als ich wieder aufwachte, lag das Buch auf meinem Gesicht und der Fernseher war ausgeschaltet. Hm, hatte ich im Schlaf die Fernbedienung benutzt? Komisch... Ich gähnte leise, rollte mich auf die Seite und sah zum Wecker. Es war nach Mitternacht, also Zeit, um weiterzuschlafen. Nur blieb mir das verwehrt, weil es plötzlich an meinem Fenster klopfte. Grimmig warf ich die Decke zur Seite, stand auf und zog die Vorhänge auseinander.
Verschwinde endlich, ich will nichts mit dir zu tun haben. Such dir wo anders, jemanden zum Naschen. Ich bin kein wandelndes Essen. schnauzte ich den Vampir an, der lässig am Fensterrahmen lehnte und mich mit einem schiefen Grinsen betrachtete. Gerade wollte ich die Vorhänge wieder schließen, da schob er sich in mein Blickfeld und ich erstarrte. Verfluchter Mist, nicht in die Augen sehen, ermahnte ich mich selbst, doch er hatte mich bereits in seinen Bann gezogen. Meine Herzfrequenz beschleunigte sich, denn meine Hand näherte sich dem Fenstergriff. Ein Fluch nach dem anderen kam mir in den Sinn. Dieser Blutsauger sollte mich gefälligst in Ruhe lassen!
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383

01.05.2016, 20:29

Sergio


Ich schlief noch nicht, sondern döste eher vor mich hin und hatte einen Arm unter meinem Kopf geschoben. Das Zimmer wurde immer dunkler, da die Nacht sich näherte und der Tag weichen musste, draußen lungerten nun die dunkle Kreaturen und ich schnaubte missbilligend, ich mochte sie nicht. Und sie halten sich auch nicht an die Regeln. Gerade war ich am Einknicken, als mein Nacken sich meldete und ich sprang leichtfüßig aus dem Bett. Diesmal klopfte ich nicht, sondern betrat sogleich das Zimmer und entdeckte sie am Fenster, das sie gerade öffnen wollte. Vor dem Glas hockte ein Vampir. In nächste Sekunde stand ich am Fenster, hatte Luana hinter mir gestoßen und bedrohlich funkelte ich den Vampir an: "Verschwinde." Warnend züngelten sich das heilige Feuer an meinem Arm entlang, es konnte ihn in Asche verwandeln.

Enya


Ich begann zu zählen, presste die Hände auf meine Schenkeln und starrte konzentriert auf dem Boden. Die Bilder begannen zu verblassen, das Kinderlachen verschwand und auch der Druck hinter meine Augen ließ nach, das unruhige Zucken in meinem Finger wurde weniger. Tief atmete ich ein, ich hatte mich wieder in den Griff. Ich wollte aufstehen, als ich plötzlich was aus dem Augenwinkel bemerkte und ich schaute in die Richtung. Weiter hinten sah ich ein Schatten, die Gestalt konnte ich nicht erkennen, aber ich wusste instinktiv man sollte ihr nicht nähern. Ich sah dann zu dem Riesen, diesen Aussetzer hätte er schon gar nicht sehen dürfen. Er durfte nicht wissen, dass doch etwas gab, was mich….Ein Knacksen, der Schatten war näher gekommen und ich ging auf den Riesen zu. Ich hatte keinen Bock auf einen Kampf.


384

01.05.2016, 20:44

Illya

Als ein Knacksen ertönte, spannte ich mich sofort an und sah Enya auf mich zukommen. Ich fand es beruhigend, dass sie auf keine Konfrontation aus war. Kurz nickte ich ihr zu, als Zeichen, dass wir gehen konnte, aber dann machte sich eine dunkle Kreatur bemerkbar, die uns beide interessiert musterte. Es war kein Teilnehmer, sondern eher ein Haustier, das jemand mitgebracht haben musste - ein sogenannter Asanbosam. Widerliche Kreaturen, die auf Händen und Füßen gingen und Durst nach Blut verspürten. Vor allem nach dem Blut eines Menschen. Um klarzustellen, dass es hier nichts zu fressen gab, bündelte ich mein heiliges Feuer zu meinem Schwert und behielt es in meiner Hand. Gemeinsam mit Enya machten wir uns auf den Weg zurück ins Innere, ohne dass meine Aufmerksamkeit nachließ. Hinter mir spürte ich weiterhin die Präsenz des dunklen Wesens, aber es war schlau genug, uns beide nicht anzugreifen.

Luana

Gerade als ich den Griff zu fassen bekam, tauchte plötzlich mein Träger auf und schob mich hinter sich. Ich blinzelte einige Male, um aus der Trance zu erwachen und fluchte innerlich. Es kotzte mich an, dass ich mich nicht selbst hatte wehren können, aber dieser Vampir schien zur starken Sorte zu gehören. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie der Vampir die Zähne fletschte, was wohl hieß, dass er scharf auf mein Blut war, aber letztendlich haute er ab und verschwand in der Dunkelheit. Ich ballte die Hände zu Fäusten und dachte nicht daran, ein Danke auszusprechen, selbst wenn ich es ihm zu verdanken hatte, dass ich alles Blut in mir behalten konnte. Dann knurrte auch schon Magen, was nicht hätte unpassender sein können. Grimmig wandte ich mich ab und verließ mein Zimmer, um in die Küche zu gehen. Jetzt würde ich wohl doch von seinem Essen kosten müssen....
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385

01.05.2016, 20:53

Sergio


Ich verengte meine Augen, als er die Zähne fletschte und meine Flamme glühten heller bis er endlich verschwand. Ich rief das Feuer zurück und drehte mich um, Luana hatte das Zimmer verlassen und ich rieb meinen Nacken. Einen Dank hatte ich nicht erwartet, ich schloss das Fenster zu und aktivierte den metallischen Vorhang hinter dem Fenster, summend ging er runter. Dann verließ ich ihr Zimmer und ging in mein Eignes, ich hörte, dass sie nach oben gegangen war.

Enya


Jetzt konnte ich die Gestalt erkennen, es gehörte den Dämonen an und ich verzog angewidert das Gesicht, folgte dem Riesen kommentarlos. Der gab jetzt mit seinem Feuer und Schwert an, aber das schien dem Wesen zurückzuhalten. Wir betraten das Gebäude und unsere Schritte hallten in den Raum. Ein paar Vampire gingen an uns vorbei, auch Druden und ihre Gefolge. "Hey Enya", natürlich musste auch noch der Dhampir erscheinen. Ich rückte dem Riesen näher und fixierte den Boden, um den Halbsauger zu ignorieren. Der hatte mich als ein Köter bezeichnet und ich war mit ihm durch.


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01.05.2016, 21:04

Illya

Meine Augen huschten umher, erfassten jedes Detail und lieferten die Informationen, die ich auch wirklich benötigte. Als dann eine männliche Stimme ertönte, erkannte ich sie sofort. Es war der Dhampir, der ein Auge auf Enya geworfen hatte und anhand ihres gesenkten Blickes wusste ich, dass sie keinen Bock auf ihn hatte. Also warf ich ihm einen warnenden Blick zu, denn wenn sie keinen Kontakt mit ihm haben wollte, sollte er sich gefälligst von ihr fernhalten. Erst als wir unseren Wohnbereich erreichten, entspannte ich mich und ließ das Schwert verschwinden. Ich legte die Hand auf das Display, die Tür öffnete sich und ich trat zur Seite, damit Enya als Erstes hineingehen konnte.

Luana

Wie erwartet, hatte er einen Teller übrig gelassen... Mit meinem Namen. War das irgendeine Masche, dass man hier so tat, als wären wir eine Familie? Wir allen gingen dem sicheren Tod entgegen. War ihnen das nicht bewusst? Waren sie so sehr von sich selbst überzeugt, dass sie sich keine Sorgen machen mussten? Ich wurde einfach nicht schlau aus ihnen.
Kopfschüttelnd nahm ich den Teller in die Hand und setzte mich in der Dunkelheit an den Esstisch. Ich biss in das Pizzabrötchen hinein und hielt inne. Irgendeine Erinnerung blitzte in meinem Hinterkopf auf, aber ich konnte sie nicht wirklich aufrufen. Verwirrt kniff ich die Augen zusammen, schüttelte das seltsame Gefühl ab und aß weiter.
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01.05.2016, 21:10

Sergio


Ich legte mich wieder in das Bett und schob den Arm unter den Kissen, ehe ich die Augen schloss. Ausgewogener Schlaf war wichtig, um das Gleichgewicht vom Körper und Geist halten zu können, denn Schlafmangel verringerte die Konzentration und die Kraft. Meine Atemzügen wurden gleichmäßiger und ich war in einem festen Schlaf gefallen.

Enya


Der Dhampir schien mich nicht weiter nerven zu wollen und dann waren wir wieder in den Wohntrakt. Kurz schaute ich zu dem Riesen, doch dann ging ich eilig in das Zimmer und setzte mich auf den Schlafplatz auf dem Boden hin, doch vorher zog ich die Kleidungen bis auf die Unterwäsche aus. Ich nahm das Buch erneuert in die Hand, heute war der Schlaf gefährlich, also konnte ich arbeiten. In der Einrichtung hatten wir mal tagelang nicht schlafen dürfen und Einige wurden am Ende fast wahnsinnig von den Schlafmangel.


388

01.05.2016, 21:17

Ui, was ich dich fragen wollte ;) Schaust du auch Chroniken der Unterwelt an *_*

Illya

Nachdenklich sah ich ihr hinterher und stellte fest, dass wir erneut einen Fortschritt gemacht hatten. Sie hatte mich nicht angeschnauzt, das war doch schon mal was. Aber dass es morgen gleich wieder anders aussehen würde, war mir bewusst. Ein Schritt vorwärts, zwei Sprünge zurück. Trotzdem hoffte ich, dass wir bald nur einen Sprung nach hinten machten. Ich hatte nicht vergessen, dass mein Vater in einem Monat Ergebnisse sehen wollte... Seufzend ging ich in mein Zimmer und entkleidete mich. Jetzt musste ich erst einmal schlafen und zu Kräften kommen.

Luana

Als ich meine Portion fertig aufgegessen hatte, machte ich ein zufriedenes Gesicht. Mein Hunger streikte nicht mehr, also konnte ich jetzt gesättigt ins Bett gehen. Aber zuvor putzte ich mir erst die Zähne, denn Hygiene war mir schon wichtig, auch wenn man uns in der Einrichtung wie die Tiere behandelt hatte. Daran wollte ich jetzt aber nicht denken, weshalb ich schnell ins Zimmer zurückkehrte und mich aufs Bett schmiss. Diesmal würde ich nicht ans Fenster gehen, ich würde durchschlafen.
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389

01.05.2016, 21:27

Nein, kenne den Film schon^^ Gehe offline, gute Nacht:)

Sergio


"Nein!", brüllte ich mitten in der Nacht, warf mich in das Bett hin und her. Verschwitzt wachte ich schwertatmend auf, mein Herz raste in den Brustkorb und ich hatte das Laken mit meine Fingern zerwühlt. Die Decke lag auf dem Boden, stöhnend ließ ich den Kopf in das Kissen fallen und atmete tief ein. Der Albtraum steckte noch in meine Knochen fest, ich starrte die Decke über mir an und lauschte meine abgehackte Atmung. Idefixs Gesicht verblasste allmählich in meinem Kopf und bleierne Müdigkeit überfiel mich. Die Albträume schienen wieder zurückgekehrt zu sein.

Enya


Ich hatte das kleine Nachtischlampe angeschaltete, um was in der Dunkelheit zu erkennen und ich schrieb immer mehr Informationen, auch wenn die Buchstaben anfingen zu verschwimmen. Verbissen konzentrierte ich mich weiter auf das Buch und blätterte sie die ganze Nacht durch. Es gab viele Formen von Energie, doch sie ähnelten nicht dem Kuppel. Auf der letzte Seite entdeckte ich eine Bemerkung, dass es noch eine besondere Energien gaben, die durch Kräfte von Runen und den Engeln erschaffen wurden. Das musste es sein. Runen….das gehörte zu den hohe Künste, also konnte ich es gar nicht hier finden.


390

01.05.2016, 21:36

Ja ich auch,aber es läuft nix anderes XD Gute Nacht :D

Illya

Auch wenn ich stundenlang wach bleiben und mir über viele Dinge den Kopf zerbrechen konnte, so entschied ich mich dafür zu schlafen. Anfangs fiel mir das nicht leicht, aber schließlich fand ich den ersehnten Schlaf. Bilder des heutigen Tages huschten vor meinem inneren Auge vorbei, setzten sich neu zusammen und formten seltsame Gebilde. Auf diese Art verarbeitete ich das, was wichtig und unwichtig war. Erst als die ersten Strahlen mein Gesicht berührten, verschwanden die Träume und ich wachte allmählich auf.

Luana

Es war nicht der Wecker, der mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf riss, sondern ich selbst. Irgendwie hatte ich mich zu wild im Bett bewegt, weshalb ich auf dem Boden gelandet und dadurch aufgewacht war. Der Tag begann doch wundervoll... Missmutig richtete ich mich auf, richtete mein zerzaustes Haar und setzte mich auf das Bett. Ich hatte keine Lust auf das Training, auch nicht auf die Theoriestunde. Allein gestern war ich vor Langeweile fast gestorben.
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391

02.05.2016, 06:41

Sergio

Langsam rutschte mein Kopf zur Seite, damit ich einen Blick auf den Wecker werfen konnte und ich sah, dass ich in eine halbe Stunde aufstehen musste. Die restliche Nacht hatte ich eher gedöst, als richtig zu schlafen. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar, richtete mich auf und schüttelte den letzten Rest des verblassten Albtraumes ab. Ich schwang mich aus dem Bett, nahm meine Kleidungen in die Hand und ging oben ins Badezimmer. Eine kalte Dusche würde meine Lebensgeister zum Leben erwecken und ich würde mich frisch fühlen. Nach der Dusche ging ich direkt in die Küche, um den Frühstück zu vorbereiten und dieses vertraute Beschäftigung entspannte mich.

Enya

Das andere Physikbuch legte ich ebenfalls beiseite, da ich nun wusste, wonach ich mich Ausschau halten musste und bemerkte, dass es draußen heller geworden war. Ich legte mich auf dem Rücken hin, starrte die Decke an und hatte kein Bock auf den heutigen Tag. Und über den Gestern wollte ich schon gar nicht nachdenken, es war alles aus dem Ruder gelaufen. Ich hätte mich besser beherrschen und wenig Angriffsfläche geben müssen. Ich musste hier schleunigst weg.


392

02.05.2016, 15:15

Illya

Gähnend richtete ich mich auf und tapste zum Kleiderschrank rüber um mir Sportklamotten überzuziehen. Anschließend öffnete ich das Fenster, damit das Zimmer etwas durchgelüftet wurde und dann ging ich raus - direkt zu Enyas Tür. Ich klopfte ein paar Mal, ehe ich die Tür einen Spalt öffnete, um den Kopf reinzustrecken. Sie war wach. > Guten Morgen, Enya. Hast du Lust mit mir joggen zu gehen?< begrüßte ich sie lächelnd und schaute sie erwartungsvoll an. Draußen schien die Sonne, also war es das perfekte Wetter, um sich die Beine zu vertreten.

Luana

Seufzend schleppte ich mich ins Bad und erfrischte mich erst einmal, während ich darüber nachdachte, ob ich mir den Unterricht wirklich antun sollte. Hm, ich tendierte zu einem klaren Nein. Als ich das Bad wieder verließ, hörte ich Geräusche aus der Küche und wusste, dass mein Träger gerade das Frühstück zubereitete. Ich ging dorthin, lehnte mich an den Türrahmen und zog die Brauen zusammen. Ich will nicht ins Training, ich will hierbleiben. Ich möchte lieber in die Bibliothek.
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393

02.05.2016, 15:44

Sergio


Ich war gerade am Obstsalat machen, als sie hereinkam und schaute über die Schulter: "Nach den Unterrichten kannst du in die Bibliothek, das Training ist Pflicht und es wird jeden Tag ein bisschen mehr Herausforderung geben, am Anfang müssen wir nun mal die Grundlagen durchgehen, da Jeder auf unterschiedlichen Stand ist und das soll ausgeglichen werden." Ich wandte mich wieder dem Obstsalat und stellte ihn zur Seite, ehe ich schon mal die Brötchen in den Backofen schob und den Rührei machte.

Enya


"Du bist schwerer zu erziehen als ein Hund oder du bekommst schon jetzt Alzheimer!", knurrte ich: "Wenn ich nicht Herein sage, wenn du klopfst, heißt es: Bleib draußen! Ich hänge demnächst einen Warnschild auf, damit du es checkst." Mir war es egal, wenn er mich in Unterwäsche sah, für mich war mein Körper nur eine Hülle und ich definierte ihn nicht zu einem Geschlecht, auch wenn ich seinen biologischen Stand kannte. Eigentlich wollte ich Nein sagen, doch dann entschied ich mich klüger, denn ich musste ja das Gelände kennen und außerdem nervte dieses Einsperren. Ich stand auf, ging zum Schrank und zog mir die Hose an, ehe ich einen weißen bauchfreien Top nahm. Das Haar band ich wie immer zusammen. "Fertig", meinte ich tonlos.



394

02.05.2016, 16:43

Illya

Ich lachte leise, als sie mich mal wieder anschnauzte. > Du bist gestern nicht mit zum Theorieunterricht gekommen. Wenn du dich nicht an die Regeln hältst, tue ich das auch nicht!< erwiderte ich schief lächelnd und sah weg, als sie sich umzog. Natürlich war mir nicht entgangen, dass sie nur Unterwäsche trug, aber jetzt war sie ausgehbereit. Ich nickte ihr kurz zu, ehe ich zur Tür ging und diese öffnete. Dann ließ ich Enya wieder vorlaufen und folgte ihr nach draußen, genoss die frische Luft und die warmen Sonnenstrahlen. Als wir dann den Park erreichten, fuhr ich mir kurz durchs Haar und begann dann etwas schneller zu laufen - joggte in eine andere Richtung, damit Enya ihren Freiraum haben konnte. Falls was sein sollte, würde ich das ja spüren.

Luana

Mir war es egal, auf welchem Stand die anderen waren. Ich hatte keine Lust auf das Training und auf diesen komischen Yoga-Lehrer, aber wenn ich dann nachher in die Bibliothek gehen konnte, ohne den Theorieunterricht besuchen zu müssen... Hm, dann ließ er mich bestimmt in Frieden. So wie gestern, bis dieser blöde Vampir es gewagt hatte, meine Ruhe zu stören. Ohne ein weiteres Wort ließ ich ihn allein und ging zurück in mein Zimmer. Meine Motivation hatte einen neuen Nullpunkt erreicht, aber mit jedem Tag würde es bestimmt schlimmer werden.
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395

02.05.2016, 18:29

Sergio


Sie wirkte natürlich nicht begeistert und ging auch wieder, hoffentlich bedachte sie auch die Theorieunterricht, denn das hatte ich mit einbezogen. Ich deckte den Tisch und schaute auf die Uhr, in halbe Stunde würden alle auf ihre Plätze sitzen oder auch nur fast alle. Da ich noch etwa Zeit hatte, machte ich die Küche gründlich sauber und hörte aus dem Radio aktuelle Nachrichten.

Enya


Irgendwas fand er mal wieder lustig und ich verdrehte die Augen, wurde er jetzt auch noch einen Klugscheißer? "Das ist was Anderes", bemerkte ich trocken und mit forsche Schritte ging ich hinaus. Ich hatte den Verdacht, dass er mir den Vortritt "gewährte" und ich schnaubte leise. Kaum waren wir draußen begannen meine Füße sich zu beschleunigen und der Riese ging in eine andere Richtung. Ich beobachtete unauffällig die Wächter, als ich an ihnen vorbeilief und zählte sie stumm, prägte mir die Gesichtern an. Dann bog ich einen Weg ein, der mich zu dem See führen würde und nach eine Weile erreichte ich ihn. Ich wurde langsamer, setzte mich an dem Ufer hin und hielt Ausschau nach den Schwäne.


396

02.05.2016, 18:43

Illya

Auch wenn ich in eine ganz andere Richtung joggte, so hatte ich Enya dennoch stets im Blick, auch wenn sich um die Tageszeit kaum dunkle Wesen im Park herumtrieben. Dafür war ihnen die Sonne viel zu hell, aber Ausnahmen gab es immer. Ich umrundete den ganzen Park, beschleunigte hin und wieder meinen Schritt und wurde wieder langsamer. So weckte ich auch den letzten Muskel in mir, um den Schlaf loszuwerden und ich hielt erst an, als ich an einem großen Baum nahe des Sees ankam. Auf der anderen Seite war Enya zu sehen, die ihren Blick auf die Schwäne gerichtet hatte und ich fragte mich, wieso sie die Tiere so gern mochte. Oder hatte sie allgemein eine Schwäche für Tiere?

Luana

Im Trainingsanzug verließ ich das Zimmer wieder und ging nach oben. Das Einhorn fehlte, die anderen auch und so war ich mit meinem Träger allein. Seufzend setzte ich mich an meinen Platz und betrachtete das Angebot auf dem Tisch. Der Obstsalat weckte meinen Hunger, also nahm ich mir etwas davon und schob ein Stück Apfel in meinen Mund. Er schmeckte frisch und war sehr saftig. Besser als das Obst in der Einrichtung... Außerdem war der Geruch nach frisch gebackenen Brötchen irgendwie beruhigend. Es erinnerte mich an etwas, aber woran genau, wusste ich nicht. Vielleicht sollte ich das auch nicht wissen.
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397

02.05.2016, 18:53

Sergio


Ich schaute auf, als ich Jemand hören konnte und es war Luana, die sich nun an dem Tisch in den Esszimmer Platz nahm. Da die Küche jetzt sauber war, ging ich rüber, um ihr die Gesellschaft zu leisten und setzte mich gegenüber von ihr hin. Ich nahm mir einen Brötchen, dazu Rührei und goss mir Kaffee ein: "Buono Appetitio." Sie würde es nicht erwidern, aber das war in Ordnung. "Gibt es etwas, was du gerne mal essen möchtest?", fragte ich sie, in der Einrichtung gab es leider keine gute Ernährung und vielleicht gab es was, was sie schon immer probieren wollte, aber nie konnte oder durfte.

Enya


Die Schwäne schauten zu mir rüber, sie schnatterten leisen und bewegten kurz die Flügeln. Ich blickte zum Wasser, es war klar und schien sauber zu sein. Es erinnerte mich an das Versprechen, was ich rasch beiseite in meinem Kopf schob. Da momentan Keiner in der Nähe war, außer der Riese auf der andere Seite, zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus und ging in das frische Wasser. Der Boden war weich und steinlos. Je näher ich der Schwäne kommen wollte, desto tiefer wurde das Wasser und dann musste ich schwimmen. Wobei ich zuerst wie ein Stein sank, ehe mein Körper sich an die Schwimmbewegungen erinnerte und mich an die Oberfläche brachte. Ich schnaubte durch, um meine Nase frei zu bekommen und schwamm los. Die Schwäne sahen mich neugierig an und folgten mir dann.


398

02.05.2016, 19:04

Illya

Ich zog überrascht beide Augenbrauen in die Höhe, als ich sah, wie sie sich auszuziehen begann. Was hatte sie vor? Und das in aller Öffentlichkeit? Sofort huschte mein Blick umher, um mich zu vergewissern, dass sie niemand entdeckte und dann schaute ich wieder zu ihr. Ich kam nicht umhin festzustellen, dass sie eine äußerst hübsche Frau war, aber da sie meine Waffe war, blieb sie für mich tabu. Also übernahm ich die Rolle des stummen Beobachters und achtete darauf, dass man sie nicht begaffte, denn das würde ich ganz bestimmt nicht dulden. Außerdem verwunderte es mich, dass die Schwäne ihr zu vertrauen schienen. Normalerweise waren sie scheu gegenüber Fremden und wir waren erst seit zwei Tagen hier.

Luana

Seine Begrüßung erwiderte ich nicht, weil ich ihn immer noch nicht leiden konnte, aber über seine nächste Frage musste ich dann doch nachdenken. Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich meinen Teller und ging sämtliche Begriffe bezüglich der Mahlzeiten, die ich nicht gehabt hatte, durch. Hm, da gab es so einiges, aber vielleicht sollte ich mit einer Sache anfangen und mich dann vorarbeiten. Auch wenn es mir nicht passte, dass ausgerechnet er für die Erfüllung meiner Wünsche sorgte. Ich habe noch nie Pfannkuchen gegessen... Mit Ahornsirup... Ich sah ihn nicht an, sondern zupfte an meinem warmen Brot.
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399

02.05.2016, 19:14

Sergio


"Dann mache ich dir zu Mittag die Pfannkuchen mit Ahornsirup", lächelte ich und freute mich, dass sie sich mir ein wenig geöffnet hat und ich etwas Gutes für sie tun konnte, vielleicht würde sie dadurch sich mir noch mehr öffnen und anfangen mir zu vertrauen. Ich biss in den noch warmen Brötchen und es herrschte wieder zwischen uns Schweigen, aber es war nicht unbedingt ungemütlich. "Guten Morgen", Ivana erschien und lächelte mir zu. "Guten Morgen, mia bella", meine Augen funkelten sie liebevoll an.

Enya


Es war irgendwie entspannend mit den Schwäne zu schwimmen, überhaupt zu schwimmen. Schwimmen hatte ich immer als was Lästiges gesehen, da es in der Einrichtung kein Vergnügen war und somit hatte ich es eher verflucht. Ich tauchte kurz ab mit offene Augen und der Ort schien plötzlich fern von der Akademie zu sein. Doch dann meldete die Lunge sich und ich musste wieder nach oben. Die Schwäne musterten mich, ich strich über ihr weiches Gefieder und schwamm dann zurück ans Ufer. Kaum war ich draußen, erhöhte ich mein Innentemperatur, wodurch mein Körper langsam trocken wurde, nur das Haar blieb nass. Egal. Ich stieg in meine Klamotten und summte zählend.


400

02.05.2016, 19:24

Illya

Als sie untertauchte, begann ich zu zählen. Ich wollte herausfinden, wie lange sie die Luft anhalten konnte, denn auch das konnte im Kampf entscheidend sein. Nach einer halben Minute brummte ich zufrieden. Sie war gut, sie hatte lange die Luft anhalten können, aber ich war mir sicher, dass man das noch ausbauen konnte. Dann beobachtete ich sie dabei, wie sie die Schwäne streichelte. Es war ein friedlicher Anblick, ganz anders als ihre raue, ruppige Art. Nachdem sie sich angezogen hatte, erhob ich mich und umrundete den See, um zu ihr zu gelangen. Lächelnd kam ich bei ihr an. > Gefällt dir das Schwimmen?< fragte ich sie interessiert.

Luana

Kaum betrat das Einhorn die Küche, veränderte sich sogleich die Stimmung in der Küche. Wieder dieses Familiengetue und dann noch das ekelhafte Geschleime. Ich musste keine Italienerin sein, um zu wissen, was mia bella bedeutete. Der hielt sich wohl für den größten Aufreißer... Ich sah nicht auf, sondern konzentrierte mich nur auf das Essen. Wenn ich nachher kämpfen musste, dann brauchte ich wohl oder übel Energie. Ich fragte mich nicht, wo die anderen waren, da mir das egal war, aber sobald ich fertig aufgegessen hatte, erhob ich mich und verließ kommentarlos die Küche. Was das Einhorn zu sagen hatte, war mir sowas von egal.
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