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1 181

03.07.2016, 20:21

Ach ja, hier ist das Wetter echt miserabel, auch wenn es drei Tage lang extrem gutes Wetter geherrscht hatte XD Mir geht es ganz gut, viel lernen

Shawn

Das war mitunter einer der Gründe, wieso ich diese Wohnung bevorzugt hatte. Die Gegend war wirklich sehr einladend und vor allem ruhig, was sehr wichtig für mich war. Ich musste nicht unbedingt im Zentrum leben.
> Die Wohnung ist sogar noch besser, sie ist nicht zu groß und auch nicht zu klein. Ich kann es kaum erwarten hier einzuziehen. < Am schönsten wäre es, wenn wir gemeinsam hier leben würden, aber das sprach ich nicht aus. Es gab so viel, was ich sagen wollte, aber ich durfte es nicht. Ich wollte es nicht noch schlimmer machen, indem ich mir weiterhin Hoffnungen machte.
Als wir oben ankamen, öffnete ich die Tür und trat zur Seite. > Nach dir.<
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1 182

03.07.2016, 20:38

Ja, da war ich heute in meinem luftigen Kleid ein echter Hingucker auf der Raststätte, wo alle in Jacken standen :D
Und jetzt in der Wohnung mit dicker Hose und heißem Tee ^^
Und wie läuft es mit dem Lernen?


Isabella:

Ich nickte zustimmend. Wenn ich mir eine Wohnung suchen würde, dann würde ich auch zuerst darauf achten, dass die Gegend ruhig war. Inmitten von London würde ich es sicherlich keine Minute aushalten.
Die Wohnung, die Shawn für sich entdeckt hatte, lag in der obersten Etage. Nachdem er die Tür aufgemacht hatte, trat ich rein und befand mich mitten in einem Flur. Noch standen keine Möbel hier und es sah noch karg aus, doch ich konnte mir schon bildlich vorstellen, wie es hier aussehen würde. Shawn hatte Geschmack.
Langsam ging ich weiter und schon bald fand ich mich in einem großzügigen Wohnzimmer wieder. An einer Front befand sich ein großes Fenster, was von dem Boden zur Decke reichte und fast die ganze Wand einnahm. Von hier aus konnte man auf die Stadt sehen, ohne jedoch viel von dem Lärm mitzubekommen.
"Der Ausblick ist wundervoll." - sagte ich mit angehaltenem Atem, als ich einen Blick aus dem Fenster warf.
***Urlaub**** 8)

1 183

03.07.2016, 20:52

Hahahah u lala ;) Oh ja, das Wetter spielt russisches Roulette mit uns XD Naja, anstrengend, aber irgendwie krieg ich das schon hin :D

Shawn

Irgendwie war es mir wichtig, dass ihr die Wohnung gefiel, auch wenn ich hier allein leben würde. Sie sah sich um, also ließ ich sie in Ruhe und ging ins Bad, um meine Hände zu waschen. Keine Ahnung, wieso ich das tun wollte, aber ich hatte das dringende Bedürfnis, mich mit irgendetwas abzulenken.
Alles in mir schrie nach Isabella. Ich brauchte sie. Ich brauchte sie so dringend.
Als ich zu ihr ins Wohnzimmer ging, passte sie so perfekt zur Fensterfront, dass mein Herz augenblicklich höherschlug. > Ja, das stimmt. < erwiderte ich, meinte aber sie und nicht die Aussicht. Wie in Trance näherte ich mich ihr, mein Verstand stemmte sich gegen das, was mein Herz verlangte, aber erfolglos. Mit beiden Händen umfasste ich ihr Gesicht und küsste sie. Sanft und zärtlich, als könnte sie zerbrechen und sich in Luft auflösen.
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1 184

03.07.2016, 21:08

In Italien war es warm gewesen und das Kleid war das einzige, was noch sauber war :D
Ja, echt doof. Jetzt haben wir noch eine Woche Urlaub und müssen im Regen ausharren :(
Da drücke ich dir die Daumen, obwohl ich ja gar keine Zweifel habe, dass du es schaffst :thumbsup:


Isabella:

So fasziniert von der Aussicht, bemerkte ich Shawn erst, als seine Handflächen auf meinem Gesicht landeten und ich die Wärme seiner Lippen auf meinen spürte.
Die Alarmglocken in meinem Kopf schrillten lauter als die eines Martinhorns und doch konnte ich nicht anders, als den Kuss zu erwidern.
Ich wollte hier bei ihm sein und ich wollte von ihm geküsst und berührt werden, weil es richtig war. So empfand ich das. Es konnte einfach nicht falsch sein, jemanden zu lieben.
Mein Arme legte ich um seine Mitten und drückte mich noch näher an seinen vertrauten Körper. Wohlig seufzend drängelte ich mich noch näher an ihn, spürte das Herz in seiner Brust unruhig werden.
***Urlaub**** 8)

1 185

03.07.2016, 21:20

Hehehehe egal, macht das Beste draus ;) Jaa, das hoff ich! Schaust du eigentlich auch Burlesque an?

Shawn

Mein Herz pochte schmerzhaft in meiner Brust, als sie den Kuss erwiderte und sich an mich schmiegte. Die Sehnsucht in mir brachte mich beinahe um. Ich verzehrte mich nach ihr, egal wie viele Hürden auch zwischen uns standen. Mein Herz würde sie nie aufgeben, nie und nimmer. In meinen Augen war sie die Richtige für mich. Falsch für die Gesellschaft, richtig für mich.
Meine Hände lösten sich von ihren weichen Wangen und legten sich auf ihren unteren Rücken, um sie fester in die Arme zu ziehen. Kein Blatt sollte zwischen uns passen. Ich wollte sie spüren. Ihre Wärme, ihre Weichheit und vor allem ihren Duft einatmen, den ich schrecklich vermisst hatte.
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1 186

03.07.2016, 21:32

Mal sehen, irgendwas fällt uns schon ein :)
Es ist EM, da wird bei uns nur Fußball geschaut :rolleyes: (Zum Glück bald vorbei)
Aber den Film kenne ich, ich mag den blonden Kerl :love: (Cam ? ?( ) echt heiß. und Christina hat eine hammer Stimme :thumbsup:


Isabella:

Mein Haut brannte unter der Kleidung, wo seine Hände mich berührten und ich bekam kaum Luft, weil er mich so nah an sich drückte. Meine Lippen wurden fordernder und erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich es ohne Shawn nicht schaffen würde. Für keine Woche, für keine Stunde, nicht mal eine Sekunde. Es ging nicht und obwohl es nicht sein durfte und ich nun wusste, wollte ich nichts anderes. Sollten mich doch alle dafür verurteilen, doch anders konnte ich nicht. Er war mein Richtig, mein Für immer.
"Shawn." - seufzte ich an seinen warmen Lippen, während der Atem nur noch stoßweise meinen Mund verließ und ich meine Hände in seinem Haar vergrub.
***Urlaub**** 8)

1 187

03.07.2016, 21:38

Hahhahaa ohje XD Oh ja, der ist echt heiß, yummy *_* Und Christina, ach ja...
Naja, ich gehe jetzt off, wünsche dir einen schönen Abend :D

Shawn

Sie machte mich völlig schwach. Ich sah, fühlte und schmeckte sie. Es gab keinen Raum für andere Gedanken und Sinneseindrücke. Sie beherrschte mich. Meine Lippen glühten von unseren fiebrigen Küssen, aber ich dachte nicht daran aufzuhören. Endlich konnte ich sie wieder berühren, sie mit den Händen streicheln. > Meine Isabella.< hauchte ich sehnsüchtig und packte sie an den Hüften, weil die Leidenschaft mit mir durchging.
Ich drückte sie an die Wand, keuchte auf und atmete schwerer, während mein Herz wie verrückt in meinem Brustkorb schlug.
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1 188

03.07.2016, 21:53

Ich mag sie als Sängerin, als Schauspielerin eher weniger ^^
Das wünsche ich dir auch :)


Isabella:

Ein warmer Schauer lief über meine Haut, als ich seine Worte hörte. Ich war seins von Kopf bis Fuss, mit Seele und Herz. Er hatte mich für sich eingenommen und ich wollte nicht fliehen.
Das Herz in meiner Brust drohte auszubrechen und mir schwirrte der Kopf, von den leidenschaftlichen Küssen und von den Berührungen seiner heißen Hände. Mit einem dumpfen Schlag fiel meine Tasche auf den Boden und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Ich wollte ihm nah sein und noch näher.
Mit den Händen verwuschelte ich sein weiches Haar und in meinem Bauch wurde es immer wärmer, während meine Lippen bereits brannten. Ich keuchte und biss ihm auf die Lippe, weil ich die in mir sich aufgestaute Sehnsucht und Leidenschaft nicht mehr zurückhalten konnte.
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (04.07.2016, 13:04)


1 189

04.07.2016, 11:34

Ja als Sängerin ist sie echt besser ;)

Shawn

Wie ein Ertrinkender hing ich an ihren Lippen, als wäre sie mein Rettungsring und ließ kein einziges Mal von ihren Lippen ab. Ihr Duft, der in meine Nase stieg, weckte verlockende Erinnerungen in mir auf und ließ mich schwer aufkeuchen. Alles in mir verlangte nach ihr. Der einen Frau, der ich mich einfach nicht entreißen konnte. Es war beinahe besorgniserregend, wie stark abhängig ich von ihr war. Es fühlte sich an, als hätte ich kein Herz mehr in der Brust, weil sie es schon längst mit sich herumtrug. Sie besaß all die Macht darüber.
Mit den Händen fuhr ich unruhig über ihre Schenkel, dann hoch zu ihrer Taille und direkt unter ihr Oberteil. Ich musste ihre warme Haut spüren und wie weich sie war. > Isabella.< raunte ich heiser, als ich den Kuss vertiefte und die Leidenschaft mich übermannte.
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1 190

04.07.2016, 13:46

^^


Isabella:

Wie sehr ich es liebte, wie er meinen Namen aussprach, fast genau so sehr, wie ich ihn liebte.
Geräuschvoll sog ich die Luft ein, als ich seine Hände auf meiner erwärmten Haut spürte. Sofort reagierte mein ganzer Körper, indem sich die feinen Härchen an meinem Nacken aufrichteten und eine feine Gänsehaut über meine Haut rollte.
Er machte mich wahnsinnig, machte mich abhängig von sich selbst auf die Gefahr hin selbst dieser Sucht zu verfallen.
Meine Füsse spürten wieder den Boden, ohne von seinen Lippen abzulassen. Der Verstand verabschiedete sich nach und nach, weil er gegen die Gefühle nicht ankam.
Langsam wagte ich mich auch mit den Fingern unter sein T-Shirt und erneut überwältigte mich das Gefühl der festen Muskeln unter meinen Händen. Ich wollte nicht nur spüren, sondern sehen, schmecken und für mich beanspruchen. Ich schob ihm das Kleidungsstück hoch und kratzte leicht an der breiten Brust.
Oh Gott, wie sehr ich ihn begehrte.
***Urlaub**** 8)

1 191

04.07.2016, 16:05

Shawn

Kaum berührten ihre Finger meine erwärmte Haut, sog ich scharf Luft ein und ließ nur kurz von ihren Lippen ab, um ihr ebenfalls das Oberteil auszuziehen. Ich wollte sie sehen, völlig nackt und wunderschön wie sie in natura eben war. Mein Herz schwoll bei ihrem Anblick an.
> Ich liebe dich so sehr...< murmelte ich voller Inbrunst, ehe ich wieder ihren Mund eroberte und sie leidenschaftlich an die Wand drückte, sodass sich unsere Haut traf. Dieses Gefühl jagte einen Schauer nach dem anderen über meinen Rücken, während die Hitze sich Richtung Süden aufmachte, mich versengte. Meine Atmung wurde zunehmend schwerer, der Nebel in meinem Kopf verdrängte den Verstand. Ich folgte nur meinen Sinnen, die allesamt auf die Frau vor mir gerichtet waren.
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1 192

04.07.2016, 20:25

Isabella:

Ich japste nach Luft, als er mich wieder gegen die Wand drückte und ich seinen Körper ganz nah an meinem spürte. Ich konnte vernehmen, wie schnell sein Herz in der Brust schlug und auch meins schien im gleichen Rhytmus zu schlagen, wie zwei perfekt aufeinander abgestimmte Instrumente einer Band.
"Ich liebe dich auch." - gestand ich ihm zwischen den wilden Küssen, mit denen er meine Lippen beschäftigte. Meine Hände fuhren zu dem Reißverschluss seine Hose, den ich öffnete. Ein Knotten in meinem Magen zog sich voller Vorfreude zusammen und bescherte mich für einen Augenblick ein Kribbeln im Schambereich. "Shawn." - flüssterte ich und küsste mich an seinem Gesicht zu seinem Hals durch. Sanft knabberte ich an der weichen Haut und nahm den wundervollen Duft in mir auf.
***Urlaub**** 8)

1 193

04.07.2016, 20:37

Shawn

Ich keuchte auf, als ihre Lippen meinen Hals fanden und machte es ihr gleich. Ihr vertrauter Duft stieg in meine Nase, sorgte dafür, dass sich der Nebel in meinen Gedanken verdichtete, die nun nicht mehr wichtig waren. Allein Isabella zählte. Unruhig fuhren meine Hände ihren Oberkörper auf und ab, ehe sie den BH öffneten und sich dann Richtung Süden bewegten. Es störte mich, dass sie noch Kleidung anhatte, also öffnete ich ihre Hose, so wie sie es mit meiner getan hatte.
Atemlos presste ich meine Lippen auf ihre Schulter, verteilte zärtliche Bisse und begann jede Stelle zu streicheln, an die ich leicht herankam. Mein Herz wechselte in einen noch schnelleren Galopp, drohte aus meiner Brust zu springen.
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1 194

04.07.2016, 20:57

Isabella:

Mein Kopf konnte keinen klaren Gedanken mehr produzieren, als seine Lippen meinen Hals liebkosten. Es war eindeutig meine Schwachstelle und er nutzte es scharmlos aus, was mich um den Verstand brachte.
Unsere nackten Oberkörper traffen auf einander und um mich war es geschehen. Ich wollte mehr... mehr von Shawn, ich wollte alles. Seine Liebe, sein Herz, seinen Körper. Unsere Liebe sollte über den Vorurteilen der Gesellschaft stehen, doch ... .
Es traf mich mit voller Wucht. Die Realität. Es stimmte nicht. Unsere Liebe stand nicht über dem allem, sie unterlag dem gesellschaftlichen Zwang.
"Shawn." - rief ich nach ihm mit nüchterner Stimme und schob ihn etwas von mir. Mein Atem ging immer noch sehr schnell, doch mein Verstand schien neue Kraft geschöpft zu haben und brachte mich dazu, zu verstehen, dass das hier nicht richtig war. Ganz gleich wie stark unsere Gefühlen waren, wir durften uns keine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft machen, weil es keine Zukunft für uns gab. Wir mussten es akzeptieren und loslassen, egal wie schwer es uns fiel. "Wir ... ich ...kannst du mich bitte nach Hause fahren?" - fragte ich ihn und biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte ihn nicht abweisen und auch nicht wehtun, doch ich musste es verhindern, dass er die Hoffnungen nährte.
***Urlaub**** 8)

1 195

04.07.2016, 21:12

Shawn

Wie durch einen dichten Nebel spürte ich, wie sie mich von sich schob und das Rauschen des Blutes in meinen Ohren verzerrte das Gesagte. Doch ich brauchte weder zu hören, noch zu sehen, um zu verstehen, was sie gerade getan hatte. Sie hatte mich abgewiesen. Sie hatte aufhören können. Sie hatte den Verstand über ihr Herz siegen lassen. Und das zerstörte mich endgültig. Wenn mein Herz die Fensterfront wäre, würden nun abertausende Scherben auf dem Boden liegen und jeden zum Bluten bringen, der sie wieder aufräumen wollte. Im Glas spiegelte sich mein Schmerz wieder, als ich zu der Stelle sah.
> Ja, natürlich.< kam es monoton aus mir und ich bückte mich, um sowohl meine als auch ihre Sachen aufzuheben. Ich reichte ihr ihre Kleidung und zog anschließend mein Oberteil an. Unwohlsein vermischt mit beängstigender Resignation mischte sich in meinem Inneren, als ich ihr den Rücken zukehrte und mich schon einmal auf den Weg zum Wagen machte.
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1 196

04.07.2016, 21:18

Isabella:

Er sah mich an, gebrochen und verzweifelt, während er mir meine Sachen reichte, die ich eiligst anzog. Ich hob meine Tasche auf und folgte ihm. Am liebsten hätte ich ihn aufgehalten und das fortgesetzt und zu Ende gebracht, was wir gerade getan hatten, doch mein Verstand schien mein Herz im Griff zu haben.
Es tat mir leid, dass ich es uns und vor allem ihm antun musste, doch ich hatte keine andere Wahl. Wir brauchten Distanz, um überhaupt klar denken zu können.
"Shawn." - rief ich leise seinen Namen, als ich ihm durch die Wohnung folgte. "Es ... es tut mir so leid." - fügte ich hinzu und fühlte mich miserabel. Er wollte sicherlich keine Entschuldigung hören, doch mehr hatte ich nicht für ihn. Er wusste, dass ich ihn liebte, doch er wusste auch, dass wir unsere Gefühle verdrängen mussten.
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1 197

04.07.2016, 21:27

Shawn

Ihre Worte machten es nur noch schlimmer. Für was entschuldigte sie sich eigentlich? Sie trug ja keine Schuld an dem, was zwischen uns stand. Dennoch änderte es nichts daran, dass ich mich einsamer denn je fühlte. Nein, eigentlich wollte ich nichts mehr fühlen. Gefühle bedeuteten die Fähigkeit zu besitzen, Schmerzen zu empfinden und ich ertrug diese Art von Schmerz nicht. Ich gehörte nicht zu den Kerlen, die in solch einer Situation ihren nächstbesten Freund angerufen hätten, um mit ihnen um die Häuser zu ziehen und eine Frau nach der anderen abzuschleppen. Nicht einmal Alkohol würde mir dabei helfen, das zu bändigen, was sich an mein Herz geklammert hatte. Ich wollte schreien, wild toben, aber nach außen hin war ich die Ruhe selbst.
Ich entriegelte das Auto per Funkbedienung, glitt auf den Fahrersitz und wartete darauf, dass Isabella einstieg. Erst dann startete ich den Motor und fuhr los. In diesem Moment fing es zu regnen an. Welch Ironie...
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1 198

04.07.2016, 21:35

Isabella:

Sein Schweigen brachte mich beinahe um, doch ich sagte kein Wort mehr, weil ich Angst hatte, die ganze Situation für uns beide noch schlimmer zu machen. Obwohl es nichts mehr gab, was noch schlimmer sein konnte, als die Tatsache, dass wir uns nicht mehr nahe sein konnten.
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. Das Trommeln an der Fensterscheibe erschrak mich für einen Augenblick und trübte die Situation noch mehr. Obwohl London für Regen bekannt war, so hatte ich das Gefühl, als würde der Himmel uns persönlich betrauern.
Ab und an warf ich ihm einen verstohlenen Blick zu. Sein Gesicht schien wie versteinert und er sah sturr nach vorne, während seine Hände das Lenkrad umklammerten.
Es war seine Art mit der Situation umzugehen und ich hatte Verständnis dafür. Und doch tat es mir weh, dass wir uns bereits jetzt so fern zu sein schienen.
***Urlaub**** 8)

1 199

04.07.2016, 21:45

Shawn

Je weiter wir uns von London entfernten und je näher wir ihrem Zuhause kamen, desto leerer fühlte ich mich. Ich sollte etwas sagen, irgendetwas, um nicht auf diese Art und Weise Abschied zu nehmen, aber ich konnte es nicht. Ich war einfach nicht stark genug. Ich hatte ja nicht einmal aufhören können, sie zu berühren und zu küssen. Wie hatte sie es geschafft? Das interessierte mich wirklich, aber im Grunde genommen wollte ich die Antwort darauf gar nicht wissen. Jetzt gab es nur noch das Kind, das uns beide verband, aber selbst da verlor ich die Hoffnung auf ein Happy End. Isabella würde es sicherlich abtreiben, einfach weil es die Gesellschaft sicherlich nicht akzeptierte. Wieso war es mir egal, was die Gesellschaft dachte und ihr nicht? Und wieso suchte ich überhaupt Gründe, sie irgendwie zu hassen, wenn es sowieso nicht ging?
All diese Fragen und Gedanken quälten mich bis zu dem Schild, auf der Name ihrer Familie stand. Ich parkte direkt vor dem Haus, damit ihr Weg bis zur Tür nur kurz war und erst jetzt sah ich sie an. Auch wenn es mir unglaublich schwerfiel. > Ruf mich an, wenn du dich entschieden hast. Und grüß deine Familie von mir.< waren die einzigen zwei Sätze, die ich zustande brachte.
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1 200

04.07.2016, 21:52

Isabella:

Es war eine Qual neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass das eventuell das letzte Mal war, dass wir so nah bei einander saßen oder uns sahen. Desto näher wir meinem Elternhaus kamen, besto unruhiger wurde es in mir. Ich wollte es nicht und ich wehrte mich gegen dieses Gefühl, was die Kälte in mir auslöste.
Als er nah an der Haustür parkte, schnallte ich mich ab und sah zu ihm.
"Das werde ich." - versprach ich ihm leise und sah auf meine Hände, weil ich den traurigen Ausdruck seiner Augen einfach nicht aushielt. "Auf Wiedersehen, Shawn." - verabschiedete ich mich und stieg aus. Ich schlug die Tür zur und lief zur Verande, unter der ich Schutz vor dem starken Regen fand. "Auf Wiedersehen." - flüsterte ich, obwohl er mich gar nicht mehr hören konnte und spürte die heißen Tränen, die sich mit dem Nass des Regen vermischten und über meine Wangen rannten.
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