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15.08.2016, 21:02

Big Bang anschauen, du? :D

Christopher

Ich war Trevor dankbar, dass er mich auf andere Gedanken bringen wollte. Er wusste, was ich in solchen Momenten brauchte, auch wenn Chassy die ganze Zeit über mit uns saß. Ich spürte ihre Blicke auf mir, sah aber nicht zurück. Was ich vorhin zu Chamila gesagt hatte, entsprach der Wahrheit. Mein Herz gehörte einer anderen, doch ich wusste nicht, ob sie dasselbe für mich empfand. Eigentlich sollte ich derjenige sein, der für Klärung sorgte, aber ich war bisher noch nie verliebt gewesen. Und gleich beim ersten Mal eine Enttäuschung zu erleben... Irgendwie fürchtete ich mich davor. Und ich wusste, dass das blöd war, denn ich war ein erwachsener Mann, der in der Lage sein sollte, zu seinen Gefühlen zu stehen und Mut zu fassen. Nur wollte das nicht so recht klappen.
Als wir dann allein waren, veränderte sich die Stimmung. Chassy begann zu sprechen und ich hörte, wie mein Herz stockte. Ich wartete gespannt. Wünschte, sie würde das aussprechen, was ich hören wollte, um selbst über meinen Schatten springen zu können, doch dann erschien Chamila. Mit diesem Timing machte sie sich nicht gerade beliebt bei mir. Dennoch wollte ich kein Arsch sein. Ich sprang auf.
> In Ordnung, ich fahre euch.< sagte ich an sie gewandt. Dann glitt mein Blick zu Chassy. > Wir reden später weiter.<
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15.08.2016, 22:37

Cool :D Musik hören ^^ Muss jz leider off, gute Nacht :*

Chastity Ruth

Überrascht sah zu Chamila und dann zu Christopher, ehe ich wieder gefasst über seine Worte nickte. "Okay", erwiderte ich und Chamila sah mich kurz an, ehe sie hektisch das Wohnzimmer verließ und schon zu ihrem Zimmer lief. Als Christopher durch die Tür treten wollte, sagte ich: "Christopher!" Ich drehte mich zu ihm um und holte leise Luft. "Passe auf dich auf." Nachdem das Wohnzimmer leer war, lief ich in den Garten, wo ich meine beiden Geschwister an dem runden Tisch sitzen sah. Da es einen Sonnenuntergang gab, strahlte ein warmes, oranges Licht über das Grün. Vea schirmte ihre Augen mit ihrer Hand ab und sah zu mir, während Annette mich zu ihnen winkte. "Wir haben uns schon gefragt, wo du bleibst", sagte Elvea lachend und Annette sah mich lächelnd an. "Wir haben lange nichts mehr zu dritt unternommen." Vea nickte. "Stimmt. Wir sollten mal in das Kino gehen oder in die Stadt." "Odeeeer...", sagte Annette mit einem größeren Lächeln und wir tauschten mit Vea einen ahnungslosen Blick aus, ehe wir sie ansahen. "Jaa?" "Wir spielen Trevor einen Streich! Er hat uns so viele gespielt und er hat schon damit angefangen, als ihr in Kopenhagen ward." Vea klatschte in die Hände. "Das nenne ich eine Idee! Hat jemand von euch einen Vorschlag?" "Es soll aber nichts Gemeines sein!", sagte Annette und hob ihren Zeigefinger in die Höhe. Vea drückte sie lächelnd an sich, was sie mit einem leisen Murmeln kommentierte. Vea und ich lachten. Annette zog mich in ihre Umarmung und ich drückte beide an mich. Da kam Trevor. Er grinste und zog eine Augenbraue hoch. "Gerade habe ich meinen Namen gehört! Heckt ihr etwas aus?" Annette kicherte und Trevor schnalzte mit der Zunge. "Nein nein, so geht das nicht. Wenn ihr mir einen Streich spielt, dann müsst ihr damit rechnen, dass ich das bei euch auch mache!" "Du meinst, wie gestern, als du meinen Kuchen in einen Frosch verwandelt hast?" Überrascht sah ich zwischen den dreien hin und her und Annette lachte. "In einen pinken, wohlgemerkt", fügte Vea zu und schnaubte. Trevor zuckte mit den Schultern. "Du hast mich die ganze Zeit nicht in Ruhe gelassen." "Wegen der lauten Musik!", erwiderte sie. Annette und ich begannen erneut zu lachen und beide sahen uns zunächst verwundert an, mussten jedoch auch lachen. Es tat gut, Zeit mit meinen Geschwistern zu verbringen.
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16.08.2016, 11:32

Christopher

Ich sah Chassy kurz nach und fragte mich, was sie mir hatte sagen wollen. Etwa das, was ich mir wünschte? Schnell verdrängte ich diesen Hoffnungsschimmer, der sich in mir breit machte und eilte Chamila hinterher. Sie brachte mich ins Gästezimmer, wo der Riese von Hund schwerfällig am Boden lag. Er winselte. Da ich ein Herz für Tiere hatte und keinesfalls wollte, dass er litt, nahm ich all meine Kraft zusammen und hob ihn auf meine Arme. Innerlich verreckte ich, weil Little überhaupt nicht Little war. Er war ein Riese und ich hatte das Gefühl zusammenbrechen zu müssen.
Trotzdem gab ich keinen Mucks von mir, sondern trug ihn den gesamten Weg bis nach unten. Erste Schweißperlen traten mir auf die Stirn, doch ich sagte immer noch nichts. Als Mann beschwerte man sich über Gewichteheben nicht. Da musste man durch.
> Nimm den Schlüssel aus meiner hinteren Hosentasche und entriegele das Auto.< sagte ich an Chamila gewandt, die besorgt dreinblickend meiner Forderung nachkam. Es fühlte sich eigenartig an kurzzeitig am Hintern begrapscht zu werden, aber das ließ ich unkommentiert. Anders hätte sie den Schlüssel ja nicht herausfischen können.
Als sie das Auto entriegelte, öffnete sie die hintere Tür und so konnte ich den Klotz auf die Rückbank legen. Hauptsache, er benahm sich nicht so, als hätte er Tollwut. Während der Fahrt würde er sich wohl zusammenreißen können. Hoffte ich jedenfalls. > Dann auf zum Tierarzt.<
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16.08.2016, 15:29

Chastity Ruth

"Ist das nicht Christopher?", fragte Vea und schirmte ihre Augen wieder mit ihrer Hand ab, während sie in eine Richtung schaute. Wir alle drehten uns in die Richtung um und ich erstarrte leicht. Trevor grinste und ich wusste, weshalb er das tat. Schnell wandte ich den Blick von Christopher und Chamila ab.
Mrs Growline kam zu uns und als sie an unserem Tisch ankam, reichte sie jedem von uns frisch gepressten Orangensaft. Wir bedankten uns alle und sie sah lächelnd auf, um etwas zu sagen. Da fiel ihr Blick zu Christophers Auto und sie erblickte gerade noch, wie sie in den Wagen stiegen. Sie runzelte die Stirn. "Wohin gehen die beiden denn? Sie sah ziemlich besorgt aus!" "Little, ihrem Hund, geht es nicht gut", erklärte ich und alle sahen mich verwundert an. Ich rutschte auf dem Sitz leicht vor und sagte schnell: "Sie kam in das Wohnzimmer und hat Christopher um Hilfe gebeten." Vea nickte. "Sie scheint gar nicht so schlimm zu sein", sagte sie und Trevor neigte seinen Kopf zur Seite, als würde er darüber nachdenken. "Hm, kann sein." "Warum hast du dann gegrinst?" "Es geht jetzt nicht darum, ob wir sie nett finden. Christopher muss darüber entscheiden und es scheint bisher nicht so, als würde er sie nicht mögen." "Aber auch nicht so, als würde er sie mögen", brachte Vea ein. Trevor nickte. "Wir werden sehen." Mrs Growline sah jeden von uns an, während sie sagte. "Eine Entscheidung solcher Art ist für beide schwer. Seid für Christopher bitte da, in Ordnung?" "Natürlich!", antwortete Annette und Vea, Trevor und ich nickten zustimmend. Kurz verweilte ihr Blick etwas länger bei mir und es schien mir, als würde sie auf eine Reaktion meinerseits warten. Ihr Blick war... wissend. Oder bildete ich mir das ein? Sie vermutete nicht etwa, dass Christopher und ich...? Meine Augen weiteten sich leicht und ich schaute die Tischplatte vor mir an. "Wir sehen uns später, Kinder", lächelte sie und lief fort.
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16.08.2016, 16:55

Christopher

Die ganze Fahrt über sprach Chamila beruhigend auf ihren Hund ein, der wirklich einen kläglichen Eindruck machte und ich hoffte, dass er nichts Lebensgefährliches durchmachte. Nicht dass er uns heute noch starb. Mit Toten kam ich nämlich ganz und gar nicht klar und sei es auch ein Hund. Immerhin waren auch das auch Lebewesen, die zu Leid fähig waren.
Ich hielt vor einer Tierarztpraxis an und musste wieder diesen Koloss auf den Arm heben, was meine gesamte Kraft erforderte. Chamila öffnete die Tür, ging sofort zur Rezeption und man brachte uns zum Glück zügig in ein freies Behandlungszimmer. Little begann zu jaulen. Entweder er hatte Schmerzen oder ihm gefielen Krankenzimmer nicht. Genauso wie mir. Ich setzte mich auf einen Besucherstuhl, während ich Chamila davon zu überzeugen versuchte, dass alles gut werden würde. Ich war zwar kein Arzt, aber Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.
Sie setzte sich neben mich, war den Tränen nahe und griff nach meiner Hand. Eigentlich wollte ich nicht so viel Nähe zulassen, doch sie brauchte anscheinend Halt. Also drückte ich kurz ihre Hand. Der Arzt kam kurz darauf herein und begann mit der Untersuchung. Die ganze Zeit sah ich weg.
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566

16.08.2016, 17:57

Chastity Ruth

"Vielleicht passen sie ganz gut zusammen", fing Vea plötzlich an und ich schaute sie überrascht an. Da sie nicht wusste, warum ich so reagierte, zuckte sie mit den Schultern. "Wie gesagt, sie scheint nett zu sein. Und sein Typ ist sie auch. Dunkelblonde, lange Haare, blaue Augen und nicht arrogant und gebildet." Trevor sah sie an. "Wir sollten echt keine voreiligen Schlüsse ziehen", sagte er. "Genau!", warf ich etwas zu heftig ein und erntete einen verwirrten Blick von meinen Geschwistern. "Ich stimme Trevor zu", fügte ich schnell hinzu und stand dann auf.
"Ich bin oben." Damit lief ich auf mein Zimmer und lief seufzend auf und ab. Nachdenklich fuhr ich mir durch das Haar. 'Sie passten zusammen'? Das sagte sie einfach so, obwohl sie die beiden nur für zwei Sekunden nebeneinander gesehen hatte? 'Sie war sein Typ'? Stimmte das? Das Handy klingelte. Ich ging dran, es war Lora. "Wie ist es gelaufen?", fragte sie und ich biss mir auf die Unterlippe. "Nicht so gut." Ich hörte, wie sie kurz überrascht den Atem anhielt. "Hat er gesagt, dass er nichts für dich empfindet? Will er die andere Frau heiraten?" Ich schüttelte den Kopf, ehe mir einfiel, dass sie es nicht sehen konnte. "Ich wollte es ihm sagen, als Chamila, also seine... Verlobte, hereingekommen ist. Ihrem Hund, Little, ging es nicht so gut und sie hat ihn gebeten, ihn mit ihr zum Tierarzt zu fahren." "Was?" Eine Pause entstand, bevor sie fortfuhr. "Hoffentlich geht es dem Hund gut. Sind sie noch nicht zurückgekehrt." "Nein", sagte ich. Mir fiel plötzlich wieder etwas ein und ich erzählte ihr von Christophers Worten. "Er hat ihr gesagt, dass er eine andere liebt? Ich wusste es!" Ich wurde rot. "Ruth, du bist damit gemeint", sagte sie und ich konnte hören, dass sie lächelte. "Sage es ihm. Er wartet immer noch darauf, dass du ihm von seinen Gefühlen erzählst." Wir verabschiedeten uns und ich legte auf. Ich dachte über alle Ereignisse nach und legte mich auf mein Bett, ein Kissen lag auf meinem Schoss. 'Sie passten gut zusammen'? Mir fielen ein Auszug aus dem Brief ein.

Liebster Sohn, wir möchten, dass du glücklich wirst und bitten dich, uns dein vollstes Vertrauen zu schenken. Chamila und du werdet euch sehr glücklich machen. Diesbezüglich haben wir keinerlei Zweifel.

Ich sah zu dem Fenster. Es war mittlerweile dunkler geworden. Mir kam ein Gedanke auf, den ich vorher noch nicht gehabt hatte und ich hielt inne.
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567

16.08.2016, 18:52

Christopher

Eine Weile später verkündete der Arzt, dass der Hund eine Vergiftung hatte. Was genau er gegessen hatte, war noch nicht klar, aber er gab ihm ein Mittel, das ihm helfen würde, dieses Zeug auf eine ganz natürliche Weise loszuwerden. Ich verzog das Gesicht. Das wollte ich gar nicht so genau wissen. Chamila atmete neben mir erleichtert auf.
Dann bedankte sie sich beim Arzt, der Little über Nacht in der Praxis behalten würde, um ihn jederzeit im Auge zu haben, sollte sich sein Zustand wieder verschlechtern. Schweren Herzens trennte sie sich von ihrem Lieblings und dann verließen wir die Praxis. Darüber war ich sehr froh. Alles, was einem Krankenhaus ähnelte, war mir zuwider. Umso größer war mein Respekt für die Menschen, die freiwillig dort arbeiteten und Leben retteten. In meiner Welt sahen solche Rettungen anders aus. Wir benutzten Superman-Fähigkeiten.
> Möchtest du, naja, sollen wir noch in die Stadt und etwas essen gehen? Ich muss auf andere Gedanken kommen...falls es dir keine Umstände bereitet.<
Unschlüssig sah ich Chamila an. Eigentlich wollte ich so schnell wie möglich zu Chassy, damit wir endlich das klären konnten, sie begonnen hatte, doch ich stimmte zu. Meine guten Manieren zeigten sich in letzter Zeit ziemlich oft, was bestimmt an Chassy lag. Da war ich mir sicher. Dieses Weib hatte mich, wahrscheinlich ohne Absicht, verändert. Im positiven Sinne. Oh Mann, das ganze Gefühlsding war wirklich hart.
> Du bist immer schwer in Gedanken versunken. Ist es wegen dieser Frau?< fragte mich Chamila, nachdem wir ins Auto gestiegen waren. Ich dachte mir keine Lüge aus, sondern nickte. Egal wie hart das rüberkam, es entsprach der Wahrheit und ich versuchte immer stets ehrlich zu sein.
> Lebt sie im Schloss oder kennst du sie von außerhalb?< hakte sie weiter nach, doch dieses Mal antwortete ich nicht. Das ging sie nichts an.
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16.08.2016, 20:47

Chastity Ruth

Es klopfte an meiner Tür und Elvea trat ein. Ich richtete mich auf und setzte mich in den Schneidersitz. Sie setzte sich auf den Bettrand und ich wartete darauf, dass sie mir ihre Frage stellte. Ich konnte sehen, dass sie mich etwas fragen wollte. "Du bist in letzter Zeit so seltsam. Ist etwas passiert?" Sie zog eine Augenbraue hoch und sah mich an. Perplex öffnete ich den Mund und suchte nach einer Antwort, während ich das Kissen umgriff, was mir einen Schutz gab. Schließlich atmete ich die Luft aus und neigte meinen Kopf zur Seite. "Warum denn seltsam?" Sie stülpte ihre Lippen und sah mich forschend an. "Du denkst sehr viel nach, mal bist du sehr gut gelaunt und manchmal, wie jetzt, ziehst du dich zurück oder scheinst traurig." Was sollte ich ihr antworten? Sollte ich Vea erzählen, was in den letzten Tagen passiert war? "Liegt es an Christopher?" Meine Augen vergrößerten sich und ich sah sie verwundert und sprachlos an. War es so offensichtlich? Erst hatte Mrs Seerose einen wissenden Blick gehabt und jetzt fragte mich meine Schwester direkt. "Ich weiß, es besorgt dich, dass er in so einer Situation ist. Aber wir alle sorgen uns. Es wäre besser, wenn wir es ihm nicht so sehr zeigen." Ich atmete innerlich erleichtert aus und Vea lächelte leicht. "Kommst du mit? Ich gehe zum Esszimmer." "Ich komme gleich", erwiderte ich freundlich und sie nickte. "Okay, gut."
Als ich wieder alleine im Zimmer war, ließ ich mich zurück in das Kissen sinken und seufzte. Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich sah auf das Display und sah, dass mir Lora ein Bild geschickt hatte. Neugierig öffnete ich es und stockte. Das Foto zeigte Christopher - mit Chamila. In einem Restaurant. Sie schrieb mir: "Ich habe die beiden gerade gesehen. Wollten sie nicht zum Tierarzt gehen?!" Ich schluckte und legte das Handy auf mein Bett, ehe ich runter zum Esszimmer ging. Vea sah mich verwundert an, weil ich nun wirklich nicht glücklich aussah. Ich setzte mich auf meinen Platz und sagte mit etwas schlecht gelaunter Stimme: "Mrs Seerose hat heute einen Schokopudding gemacht, oder?" Annette nickte begeistert. "Ja, weil ihr beiden wieder zurückgekehrt seid." Ich nickte und begann zu essen. Die ganze Zeit blickte Vea fragend zu mir.
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16.08.2016, 21:19

Christopher

Wir unterhielten uns ein wenig, aber ich war nicht immer voll dabei, sondern schweifte schnell mit den Gedanken ab. Ich hatte extra ein Restaurant ausgesucht, in dem man etwas mehr Privatsphäre hatte, denn ich war nach wie vor eine prominente Person. Und ich wollte nicht, dass die Pressegeier das herausfanden, auch wenn ich für die ein oder andere Affäre berüchtigt war. Ich war eben kein Kerl mit schimmernder weißer Rüstung. Ich war einfach...ich.
> So, wir sollten langsam zurückkehren. Der Tag war anstrengend und ich möchte ins Bett. Morgen werde ich dir auch meine endgültige Entscheidung mitteilen.< sagte ich zu ihr. Sie schien nicht zufrieden zu sein, überspielte das jedoch mit einem Lächeln.
Wir machten uns auf den Rückweg und während der Fahrt dachte ich an das, was ich noch mit Chassy besprechen musste. Wenn sie nichts sagte, dann musste ich es tun, aber mir wäre es lieber, wenn sie das beendete, was sie heute im Wohnzimmer begonnen hatte. Allein mein Herz flippte völlig aus, wenn ich daran dachte, dass sie das hätte sagen wollen, was ich hoffte. Dass sie mich ebenso liebte. Dass wir nicht nur eine Familie bleiben würden. Dass ihre Gefühle für mich romantischer Natur waren.
Ohje, ich war echt zu einem Schlappschwanz mutiert. Das gefiel mir absolut nicht und doch war es nun so.
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16.08.2016, 21:56

Chastity Ruth

Ich beteiligte mich zwar ab und an beim Gespräch, doch meine Stimme klang irgendwie etwas trocken. Schließlich stand ich auf und versuchte ein Lächeln, was mir völlig missglückte. "Einen guten Appetit euch noch", sagte ich und sie bedankten sich. Vea runzelte weiterhin ihre Stirn. Ich überlegte, ob ich in den Trainingsraum gehen sollte, doch das wäre keine gute Idee gewesen. So lief ich in die Bibliothek, in der Hoffnung, alleine zu sein und in Ruhe gelassen zu werden. Die Bibliothek war leer, als ich dort ankam. Seufzend setzte ich mich auf einen der Sessel und zog die Knie an, ehe ich mein Kinn darauf legte.
Als meine Beine zu kribbeln begannen, stand ich auf und lief die Treppen hoch, um zu einem Regal auf dem kleinen Absatz, ganz oben, zu gehen. Durch das große Fenster konnte ich den Vollmond sehen und ein paar wenige Sterne, da es teilweise etwas bewölkt war. Ich entdeckte das Buch, das ich suchte und fing an zu lesen.
Nach einer halben Stunde gab ich es auf. Ich konnte mich nicht auf dieses Buch konzentrieren. Und vor allem lief ich vor der Entscheidung weg, die ich treffen musste. Seufzend legte ich das Buch wieder in das Regal und setzte mich an die Fensterbank, während ich nach draußen schaute. Warum schwankte meine Entschlossenheit? Wegen dem... Foto? Und wegen dem Gedanken, den ich vorhin bekommen hatte... Ich lehnte mich an die Wand hinter mir, legte meine Arme um meine Knie und schloss die Augen.
Ich fasste schließlich einen Entschluss und mein Magen zog sich zusammen.
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16.08.2016, 22:08

Christopher

Schließlich kamen wir an und ich stieg aus. Chamila wünschte ich eine gute Nacht, denn in meinem Inneren herrschte wilde Aufruhr. Ich musste jetzt mit Chassy sprechen. Es war unumgänglich. Das Gespräch musste noch heute geführt und das trotz der späten Stunde. Merlin und Arthur begrüßten uns bellend, ich streichelte ihren Köpfe und ging dann hinein.
Auf dem Weg zu Chassys Zimmer traf ich niemanden, also konnte ich in aller Ruhe das durchgehen, was ich mir im Kopf bereits zurechtgelegt hatte. Ich klopfte an die Tür, wartete. Niemand ging ran. Ich drückte die Klinke nach unten. Von Chassy fehlte jede Spur. Hm, wo könnte sie sein? Das Abendessen war längst vorbei, also musste sie doch irgendwo sein. Etwas überfordert schlich ich die vielen Gänge entlang und kam letztendlich an der Bibliothek an.
Ich öffnete die schwere Tür, spähte ins Dunkle und runzelte die Stirn. > Chassy?<
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16.08.2016, 22:39

Drama :o

Chastity Ruth

"Chassy?", hörte ich plötzlich Christopher sagen und mein Herz machte einen Sprung, ehe ich einen kleinen Stich spürte. Ich ließ mich von der Fensterbank leicht herunter gleiten und sagte, meine Gefühle versteckend, "Ich bin hier". Nachdem ich die Treppen herunter lief, blieb ich vor ihm stehen. Es fiel mir schwer, in seine blauen, warmen Augen zu schauen. Sehr schwer. Gleich würde ich Worte sagen, die ihn und mich verletzen würden. Leise holte ich Luft und als ich bemerkte, dass er mir etwas sagen wollte, legte ich leicht meinen Zeigefinger auf seine Lippen. "Ich möchte dir etwas sagen."
Ich spürte, wie mein Herz traurig klopfte. Meine Augen leuchteten - vor Schmerz. "Ich hatte dir gesagt, dass ich deine Entscheidung verstehen werde. Du versuchst Chamila kennenzulernen und du spielst auch mit dem Gedanken, ihr eine Chance zu geben." Ich ließ meine Hand sinken und sah zur Seite. "Ich hätte euer Gespräch im Wohnzimmer nicht belauschen dürfen, es tut mir leid." Ich konnte ihn nicht anlügen. "Du hattest gesagt, dass jemand anderes in deinem Herz ist. Christopher, ich... Wenn du dem Wunsch deiner Eltern nachgehen möchtest, möchte ich nicht der Grund sein, der das verhindert." Zögerlich sah ich auf und mein Magen zog sich zusammen. Wie sehr ich ihm hatte sagen wollen, was ich für ihn empfand. Wie sehr ich seine Augen, seine Locken, sein Lächeln, sein Lachen liebte. Wie sehr ich ihn liebte. Meine Augen brannten.
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16.08.2016, 22:50

Christopher

Ich war froh, dass sie hier war, aber ich spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie lächelte nicht. Wirkte eher traurig. Hatte ich irgendwas verpasst? Ich lauschte ihren Worten, während mein Herz laut in der Brust schlug und irgendwie schmerzten mich ihre Worte. Sie umging das, was ich eigentlich hören wollte. Dass sie dem Wunsch meiner Eltern nicht im Weg stehen wollte, rechnete ich ihr hoch an, aber das war nicht das, weshalb ich hier war. Ich war wegen etwas anderem hier.
Eindringlich sah ich sie an, damit mir ja keine ihrer Reaktionen entging. Ich kannte sie. Wusste, wann sie mir etwas verheimlichen wollte und wenn sie mal wieder mehr an andere dachte, als an sich selbst. Ihre Selbstlosigkeit trieb mich manchmal in den Wahnsinn. Sanft legte ich meine Hände auf ihre Schultern. > Sag mir, dass es dir völlig egal ist, sollte ich diese Frau heiraten und ich werde es tun. Sag mir, dass ich nur ein großer Bruder für dich bin. Sag mir, dass du keine romantischen Gefühle für mich hast. Und das bitte in derselben Reihenfolge und ohne zu zögern!<
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574

16.08.2016, 23:09

Chastity Ruth

Ich fühlte mich ertappt und konnte mich von seinem Blick nicht abwenden. Als ich plötzlich seine warmen Hände spürte, klopfte mein Herz schneller und verlangte, dass ich ihm die Wahrheit sagte. Dass ich ihm meine Gefühle endlich nicht mehr verschwieg. Ich öffnete den Mund, um seine Worte zu wiederholen. Mir war bewusst, dass ich damit alles beenden würde. Und ich wusste, dass ich das nicht wollte. Ich musste mich entscheiden. Mein Versuch, ihm die Wahrheit zu verschweigen, war nicht geglückt. Christopher kannte mich zu gut. Erst zögerlich, dann entschiedener schüttelte ich den Kopf. "Mir ist es nicht egal, solltest du sie heiraten", erwiderte ich und sah unsicher in seine Augen. "Du bist nicht wie ein großer Bruder für mich", fuhr ich fort und holte leise Luft. Meine Wangen färbten sich leicht rot und ich sammelte all meinen Mut, ehe ich endlich weitersprach. "Ich liebe dich, Christopher", flüsterte ich und die Schmetterlinge in meinem Bauch begannen aufgeregt zu flattern. Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Hatte ihm endlich gesagt, was ich fühlte? "Ich habe das gesagt, weil ich dich nicht unter Druck setzen wollte und damit du eine freie Entscheidung triffst. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass unsere Beziehung deine Situation erschweren könnte. Weil es vielleicht in die Medien geraten könnte oder weil alle im Schloss..." Ich brach ab und biss mir auf die Unterlippe. "Ich wollte es dir zwischendurch sagen und es ist mir sehr schwer gefallen, meine Gefühle zu verstecken. Aber ich wollte nichts tun, was dir schadet."
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16.08.2016, 23:17

Christopher

Keine Ahnung wieso, aber während der Stille hatte ich die Luft angehalten. Auch während sie sprach, hielt ich die Luft an und mein Herz raste wie verrückt. Es wollte mir aus der Brust springen, wollte verrückte Dinge tun und aus dem Käfig bestehend aus Rippen entfliehen. Sie wollte nicht, dass ich Chamila heiratete. Sie hielt mich nicht für einen Bruder und sie liebte mich. Sie liebte mich. Sie liebte mich. Wie ein Mantra wiederholte ich die Worte in meinem Kopf, um sie realer werden zu lassen, aber sie hatte sie tatsächlich ausgesprochen.
Meine Augen begannen zu strahlen. Sie liebte mich. Jetzt, so langsam, wurde mir die Bedeutung dieser simplen drei Worte bewusst. Ich riss Chassy an mich, vergeudete keine Zeit mehr und presste meine Lippen auf ihre. Warum noch warten? Wir küssten uns nichts zum ersten Mal, aber es fühlte sich fast so an. Denn jetzt wusste ich, dass sie mich liebte. > Ich liebe dich auch, Chassy. < sagte ich atemlos, als ich kurz nach Luft rang und sie wieder küsste. Reden konnten wir später, jetzt wollte ich nur von ihr kosten und sie in meinen Armen halten.
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17.08.2016, 16:06

Chastity Ruth

In diesem Moment fühlte es sich so an, als würde die Welt stehen bleiben. Mein Herz hüpfte aufgeregt, bevor es schnell zu flattern begann. Die Wärme breitete sich in meinem ganzen Körper aus und mit großen Augen dachte ich über seinen Satz nach. Hatte er gerade... gesagt, dass er mich auch liebte?
Als ich es endlich realisieren konnte, machte mein Herz einen Sprung und ich spürte die Wärme seiner Lippen erneut auf meinen. Ich konnte nicht anders, als in den Kuss hinein zu lächeln und legte meine Hände sanft an seinen Nacken. Meine Augen schlossen sich wie von selbst und ich erwiderte den Kuss glücklich und leidenschaftlich. Ich fühlte mich wie das glücklichste Mädchen auf der Welt.
Für diesen Moment verdrängten sich alle Sorgen und Probleme in eine Ecke. Ich nahm nur noch Christopher und seinen vertrauten, schönen Duft wahr. Ganz leicht musste ich auf die Zehenspitzen gehen, denn er war einen Kopf größer als ich, doch das störte mich nicht. Was jetzt zählte, war nur seine Nähe.
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17.08.2016, 16:13

Christopher

Ich genoss jede einzelne Sekunde dieses atemberaubenden Kusses, während ich mit den Händen ihren Rücken auf und abfuhr. Mein Herz machte mehrere Freudensprünge hintereinander, ein gewagter Sport, doch ich überlebte diesen Ansturm an warmen Gefühlen und war froh darüber, dass die Karten nun offen auf dem Tisch lagen.
Atemlos löste ich mich von ihren Lippen, die mich magisch anzogen und lehnte meine Stirn gegen ihre. Mein Blick verhakte sich in den ihren. Wir hatten uns gerade gestanden, dass wir uns liebten. Ich hatte mich zum ersten Mal unwiderruflich und unumgänglich in Chassy verliebt. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Das spürte ich tief in mir drin, selbst wenn in mir zudem ein Monster lebte, das mich im Geiste höhnisch auslachte. Es zog unsere Liebe in den Dreck, aber ich hörte nicht zu. Ich hatte nur Augen und Ohren für das Mädchen in meinen Armen. > Keine Geheimnisse, Chassy. Du musst immer ehrlich zu mir sein. Auch wenn du selbstlos bist, lässt du das sein, wenn es mich betrifft.< Eindringlich sah ich sie an.
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578

17.08.2016, 19:35

Chastity Ruth

In Christophers Armen fühlte ich mich sehr, sehr wohl und geborgen. In seiner Nähe fühlte ich mich wie beflügelt und glücklich. Und in seinen fesselnden Augen, die mich jedes Mal in ihren Bann zogen, sah ich eine unbeschreiblich schöne Wärme.
Ich liebte diesen Mann. Mit all seinen Macken, wovon es jedoch meiner Meinung nach kaum welche gab. Es war ein traumhaftes Gefühl, von ihm geliebt zu werden. Meine Augen funkelten vor Glück, als ich ihn ansah und ihm zuhörte. Leise schluckte ich. Das war ein großer Schritt, den ich tun musste, denn ich versuchte meine Sorgen größtenteils zu verstecken. Nicht immer hatte ich Erfolg damit und vor allem nicht bei Christopher. Er durchschaute jede meiner Lügen. Außerdem war Vertrauen eines der wichtigsten Dinge, die man sich in einer Beziehung gegenseitig geben musste. Ich nickte schließlich. "Keine Geheimnisse mehr", sagte ich und legte meine Hand sanft auf seine Wange. "Und wenn dieses Monster dich quält... kann es sich auf etwas gefasst machen! Ich lasse nicht zu, dass es dir schadet", fuhr ich dann etwas energischer fort und drückte mit der freien Hand seine. Als ich plötzlich einen Gedanken bekam und mit roten Wangen meinen Blick senkte, sagte ich leiser: "Ich war vorhin schlecht gelaunt, weil Lora mir ein Bild geschickt hat, wo ihr beiden im Restaurant saßt. Ich habe mich über mich selber geärgert, weil ich dir meine Gefühle einfach nicht gesagt habe und zu ängstlich war."
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17.08.2016, 19:45

Christopher

Zufrieden nickte ich, als sie einwilligte und dann wurde mein Blick weich. Sie hatte schon immer versucht, die Monster zu vertreiben, die sich in meinen Gedanken eingenistet hatten. Schon damals, als ich als kleiner Junge hierher gebracht worden war. Alle waren außer sich gewesen, dass meine Familie ums Leben gekommen war und nur Chassy allein hatte gemerkt, dass mein Fuß blutete. Ja, sie sorgte sich immer um anderen und das war eine Eigenschaft, die ich sowohl liebte als auch hasste. Denn manchmal brachte sie sich dadurch in Gefahr. Und dann litt ich, wenn sie nicht in Sicherheit war.
Ich küsste sie auf die Stirn und lächelte. > Jetzt haben wir es ja geklärt und ich bin froh, dass wir endlich wissen, was der andere fühlt. Das macht die Situation umso leichter. Das mit der Verlobung mag zwar ein Wunsch meiner Eltern gewesen sein, aber ich schätze sie nicht so ein, dass sie mir böse wären, sollte ich eine Entscheidung mit dem Herzen treffen. Warum sollte ich Chamila zur Frau nehmen, wenn ich dich haben kann?< Mein Lächeln wurde breiter.
Dann fiel mir noch eine Sache ein. > Allerdings werden wir den anderen von uns beiden erzählen müssen. Ich bin mir sicher, dass das anfangs komisch sein wird, immerhin sind wir zusammen aufgewachsen und so... Aber daran werden sie sich gewöhnen, da bin ich sicher.<
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580

17.08.2016, 20:16

Chastity Ruth

Ich erwiderte sein Lächeln mit einem kribbeligen Gefühl, während mein Herz erleichterte und glückliche Luftsprünge machte, weil er Chamila nicht heiraten wollte. Über seine darauffolgenden Worte dachte ich nach, ehe ich nickte und erwiderte: "Du hast Recht, es führt kein Weg daran vorbei. Aber wir werden das schaffen." Jetzt wollte ich nicht mehr davonlaufen. Mir war bewusst geworden, dass ich Christopher damit verletzte und enttäuschte.
Meinen nächsten Satz sprach ich leiser aus. "Warst du deshalb Brodan gegenüber unfreundlich?" Damit meinte ich die Verlobung, die wir zum Glück abgesagt hatten und die ich nicht noch einmal so offen ansprechen wollte. Ich verstand nun auch, wie er sich gefühlt haben musste, wenn es aus diesem Grund gewesen war.
"Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich niemals etwas für ihn empfunden habe, was mehr als Freundschaft sein könnte. Du bist der einzige Mann, für den ich jemals solche Gefühle habe." Lächelnd fuhr ich ihm durch die Locken. "Du bist übrigens auch der einzige, der meinen Schokopudding vor mir hat wegfliegen lassen."
Bei diesem Gedanken musste ich lachen und legte meine Hände auf seine Brust. Da kam mir ein Gedanke. "Mrs Growline hat sicher nicht welchen im Kühlschrank, sie hatte ihn extra für unsere Rückkehr gemacht. Möchtest du?" Mein Lächeln wurde breiter.
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