Sie sind nicht angemeldet.

241

22.07.2017, 15:25

Hehe^^ Wuhuu, darauf bin ich gespannt wie der 2. Band wird *__*

Daragh


Die Inseln wuchsen an ihre Größe, je näher wir kamen und jetzt mussten wir uns einigen welche Insel wir zuerst erkundigen wollten. Sie lagen nicht nah beinander. Salazar war mittlerweile zu dem Kapitän gegangen, um ihn den Standort zu zeigen. Anhand seiner Körperhaltung erkannte ich, dass der Kompass endlich reagierte und das Schiff steuerte zielstrebig auf eine Insel zu. "Apua'a", hörte ich Hung sagen. Scheinbar mussten wir doch zum Ort gehen, wo die wildesten Tiere lebten. Aber ich fürchtete mich, dennoch hatte ich vor jedes Tier Respekt. Entspannt lehnte ich mich über das Gelände und versuchte noch mehr von der Insel zu erkennen. Sie schien auf jeden Gall viele Felsen am Wasser zu besitzen.

Yelva


Es klang nach annehmbare Arbeitgebern und nach der Mahlzeit half ich Mariella beim Aufräumen. Niall war bereits nach oben gegangen, da er müde geworden war. Kein Wunder bei dem aufregender Tag. Ich freute mich schon auf den Morgen, da Devante uns wieder besuchen wollte. In seiner Nähe fühlte ich mich wohl und konnte so sein wie ich war. Es es war wirklich schön ohne Bedenken in die Augen eines Anderen schauen zu können. "Gute Nacht", wünschte ich Mariella und dann fiel es mir ein, dass morgen schon der dritte Tag war. Das hieß ich müsste das Haus verlassen. Hoffentlich würde ich den Brief erhalten, dass ich mit Niall in die neue Unterkunft ziehen könnte.


242

22.07.2017, 15:34

Du darfst sehr gespannt sein ;) Wird auf jeden Fall anders als der zweite :D

Devante

Nach dem Essen - Oonagh schlief schon, Dowd und Vater waren schon im Bett - zog ich mich in mein Zimmer zurück. Castor und Pollux beschwerten sich, dass sie keinen langen Ausritt gehabt hatten, aber sie würden noch warten müssen. Bis morgen.
Umbriel hingegen wollte nicht warten. Die riesige Schlange schlüpfte einfach aus meinem Arm, zischelte leise und schob sich über den Bettrand, um es sich auf dem Boden gemütlich zu machen. Dort war es kühler. Das mochte Umbriel. Ich selbst legte mich hin, machte es mir so gemütlich wie möglich und schlief ein.

Idoya

Endlich. Wasser. Einen schöneren Anblick gab es für mich im Moment nicht. Die Quelle dieses gewaltigen Rauschens stellte einen wundervollen Wasserfall dar, umgeben von grünen, blumenbestückten Wiesen. Hier konnte man sich frei bewegen. Es lauerten keine Gefahren.
Trotzdem blieb ich wachsam. In meinem Leben waren genug Dinge passiert, dass ich meine Schutzschilde nie fallen lassen würde. Im Moment war nichts Eigenartiges zu sehen, daher füllte ich zunächst meinen Wasserbehälter und trank nebenbei von diesem köstlichen Nass. Es glitt kühl und erfrischend meine Kehle hinunter. Ich schloss genussvoll die Augen, atmete tief durch.
Dann wusch ich mir die Hände und erfrischte meinen Nacken, damit ich weiterhin wach blieb. Die lange Reise nagte nämlich noch an meinen Knochen und Muskeln.
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243

22.07.2017, 15:42

Hehe^^

Daragh


Das Schiff umrundete halb die Insel und schließlich wurde die Anker im seichten Gewässer fallen gelassen. Wie besprochen stiegen Salazar, Tristan und ich vom Schiff. Zwei Matrosen begleiteten uns, um das Boot ans Ufer zu fahren. Sie würden dann am Strand auf uns warten. Der Sand wirkte hier weiß, anders als bei uns. Ich sprang auf dem festen Boden und legte den Kopf in den Nacken. Palmen ragten in die Höhe, trugen Kokosnüsse unter ihre mächtige Blätter. Die angrenzende Büsche wirkten großblättrig und einige Blumen wirkten mit ihre Farben grell. Die Blumen würden Oonagh gefallen. Alles was schön war und die Dame schmücken konnte, gefiel meiner Schwester. Ich band einen Beutel auf meinem Rücken, dadrinnen befand sich Proviant, ein paar Heilmitteln meiner Mutter, ein Wasserbeutel und zwei Feuersteine. An meinem Gürtel hing das Schwert und ein Dolch. "Wohin?", fragte ich Salazar.

Yelva


Ich ging ebenfalls nach oben, zog mich um und legte mich ins Bett. Viele Gedanken kreisten in meinem Kopf herum und ließen mich nicht zur Ruhe kommen. Das Heimweh kehrte zurück und ich fragte mich wie der Morgen aussehen würde. Bekam ich die Arbeitsstelle? Und was war mit der Unterkunft? Doch dann schlief ich irgendwann doch ein und wachte erst am nächsten Morgen auf, als ich das Vogelgezwitscher vernahm.


244

22.07.2017, 15:47

Hast du heute noch was vor? :D

Devante

Ausgeruht und wieder bei Kräften wachte ich am nächsten Morgen auf. Daragh lebte. Er war nicht in Gefahr. Mit diesem beruhigenden Gedanken startete ich in den Tag. Umbriel hatte sich längst in meinen Geist zurückgezogen, sie hatte ihre kurzweilige Freiheit in vollen Zügen genossen.
Ich schwang die Beine aus dem Bett, richtete mich auf und zog mir frische Kleidung an. Erst Frühstück, dann ein Besuch bei Fedor. Wenn ich Glück hatte, gab es einen Auftrag für mich. Wenn nicht, würde ich Yelva und ihrem Bruder einen Besuch abstatten.

Idoya

Mit einem deutlich besseren Gefühl im Bauch erhob ich mich und spazierte am Ufer entlang. Es juckte mir in den Fingern, mir einfach die Sachen vom Leib zu reißen und ein paar Runden in diesem funkelnden Becken zu schwimmen. Das täte meinem Gemüt sicherlich gut. Aber ich war nicht zum Spaß hier. Besonders nicht zur Entspannung.
Als ich aus Gewohnheit nach meiner Muschelkette griff, erfasste mich ein komisches Kribbeln. Irritiert sah ich auf die sonst perlweiß schimmernde Muschel hinunter. Das Perlweiße hatte sich in ein leichtes Rot verwandelt. Wie, wie war das denn passiert? Das sah ich zum ersten Mal.
Sie weist dir den Weg. Ich wusste nicht, dass du in Besitz solch eines Relikts bist. Aber das erleichtert dir die Suche. Folge dem Zeichen, dann findest du die Charta.
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245

22.07.2017, 16:01

Nicht wirklich, hatte schon einen vollen Vormittag gehabt und jetzt ist mir nach ChillenXD Und du?^^

Daragh


"Hier lang", Salazar ging voran und meinte: "Bitte fasst ohne mein Erlaubnis keine Pflanze an. Es gibt hier hochgiftige oder lebendige Pflanzen." "Lebendige Pflanzen?", hakte Tristan nach. "Ja. Fleischfressende Pflanzen", bestätigte er: "Wenn wir unvorsichtig sind und einer große fleischfressende Pflanze begegnen, kann sie uns verschlingen und ihre Säure wird uns langsam zersetzen. Eine qualvolle Art zu sterben." Ich verzog das Gesicht. Jedenfalls nicht appetitlich. Ich spürte ein Kribbeln und Cadal erschien neben mir. Endlich wieder draußen, knurrte er zufrieden und seine Ohren zuckten wachsam. Auch die Dschinns von Salazar und Tristan erschienen: ein Falke mit rötlich-braunen Gefieder und ein Luchs mit goldfunkelnde Augen.

Yelva


Zuerst ging ich mich waschen und ließ mich von den Duft des Lavendels einhüllen. Diese angenehmer Geruch war sehr wohltuend. Schließlich weckte ich nach dem Waschgang Niall auf, damit er sich ebenfalls fertig machen konnte. Derzeit begab ich mich in die Küche. Mariella war noch nicht da und ich nutzte die Zeit um mich um den Frühstück zu kümmern. Elodie war aus meinem Geist herausgekommen und saß auf die Lehne des Stuhls.


246

22.07.2017, 16:03

Uuuh, warst du shoppen *_* Bei mir ist auch Chillen angesagt, nebenbei schaue ich Arrow ;)

Devante

Mutter war dabei, das Frühstück zu Tisch zu bringen. Ich half ihr dabei, nachdem ich ihr einen Kuss auf die Wange gegeben hatte und begrüßte Oonagh, die mich sogleich nach ihrem großen Bruder ausfragte. > Ihm geht es soweit gut. Ich bin mir sicher, dass er dir ein paar tolle Dinge mitbringen wird.< zwinkerte ich ihr lächelnd zu.
> Das hoffe ich auch. Ich bin immerhin seine einzige Schwester.<
Das entlockte mir ein amüsiertes Lachen. Da hatte sie nicht Unrecht. Sie war unsere einzige Schwester und somit unser kleiner Schatz. Ich würde alles für sie tun. Für unsere Mutter ebenso.

Idoya

Gesagt, getan. Ich folgte meinem Gefühl, folgte dem rötlichen Schleier auf der Oberfläche der Muschel. Wieso erst jetzt diese Veränderung? Hatte mein Bruder das gewusst? Irgendwie würde es ihn nur noch wunderbarer machen, sollte das der Fall sein. Er hatte mir schon immer geholfen. In jeder Situation.
Zu meiner Überraschung verfärbte sich die Muschel dunkler, je mehr ich mich dem Wasserfall näherte. Dort sollte die Charta sein? Im Wasserfall? Dann erinnerte ich mich plötzlich an die Worte des Meeres. Halb im Wasser, halb auf dem Land. Vielleicht war das hier ja die Lösung.
Eine Mischung aus Knurren und rauem Miauen ließ mich jedoch Schreck erstarren.
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247

22.07.2017, 16:13

Eher nicht, sondern Pflichtaufgaben XD Klingt gut:D

Daragh


Wir mussten uns durch die Pflanzen kämpfen, entweder hingen die Lianen wie Schlangen hinunter und einmal war sogar darunter eine große Schlange gewesen. Oder wir hatten mit große Blättern, dornige Büsche und herausragende Wurzeln zu kämpfen. Je tiefer wir gingen, desto seltsamer klangen die Geräusche der Dschungelbewohnern. Plötzlich flog aus einem Busch ein bunter Vogel mit lange Schwänze heraus und verschwand in den Blätter der riesige Bäume. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Hier war es ziemlich war und die Luft schien etwas dick zu sein.

Yelva


Der Tisch war gedeckt und Niall erschien mit einem kleinen Gähnen, was mich zum Lächeln brachte. "Guten Morgen", wünschte ich ihm und er erwiderte meinen Gruß. Dann hörte ich, wie die Tür sich öffnete. Es war Mariella. Scheinbar hatte sie frische Eier besorgt. "Ich bin der Haushälterin der Bingley begegnet und habe ihr darum gebeten, die Bingleys nach einem Empfang zu bitten. Die Antwort wird naher uns zugeschickt werden", erzählte mit Mariella. "Vielen Dank", lächelte ich. Sie war mir in dieser kurze Zeit eine gute Freundin geworden und auch wenn ich hierfür ihre Augen meiden musste. Aber ich wollte diese zarte Freundschaft nicht zerstören, außerdem wäre es nich recht in ihr Leben hineinzuschauen, wo sie doch stets bemüht war.


248

22.07.2017, 16:27

Oje, auch das noch XD Bist du mit Heroes eigentlich durch?

Devante

Bereits nach fünf Minuten tauchten Vater und Dowd auf. Es wunderte mich, dass sie nicht schon längst im Schloss waren, allerdings hatte ich gehört, dass es in der Alchemie-Garde zurzeit Probleme gab. Nicht mit den Ressourcen, sondern mit den Leuten untereinander. Ich fragte mich, was genau dort los war, hakte aber nicht nach, weil sie es mir sowieso nicht sagen würden. Und das brauchten sie nicht. Geheimnisse zu entschlüsseln gehörte zu meiner Arbeit dazu, also würde ich selbst auf den Kern des Problems stoßen.
> So, ich bin dann mal weg.< verkündete ich und räumte noch schnell meinen leeren Teller auf. Mutter erinnerte mich daran, dass ich nachher Fleisch kaufen sollte. Gutes Fleisch. > Mach ich!< rief ich über die Schulter zurück und trat nach draußen.

Idoya

Zittrig drehte ich den Kopf ganz langsam in die Richtung, aus der dieser Laut gekommen war. Bei dem Anblick dieses Wesens, dem nun mehrere folgten, gefror mir das Blut in den Adern. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ich wüsste nicht einmal, wie ich es benennen sollte.
Vier Beine, glatte, schimmernde Haut, am Rücken hellblaue Flecken, mehrteiliger Schwanz und raubtierhafte Haltung. Die scharfen Krallen und das messerscharfe Gebiss machten mir dabei am meisten Angst. Mein Verstand setzte kurz aus. Ich wollte fliehen, fort von hier, fort von diesen Wesen.
Nein! Nicht fliehen. Erinnere dich daran, was ich dir geraten habe.
Ich zitterte am ganzen Leib. Singen? Würde mich das retten? Zwei dieser Kreaturen fauchten wütend, eine kratzte sogar in die Luft, als würde sie sich vorstellen, wie es wäre, mich auseinanderzureißen. Ich lehnte mich gegen den nassen Felsen, versuchte Ruhe zu bewahren. Singen, singen, singen. Was sollte ich singen?
Sie kamen näher, mein Herz schlug schneller. Ich schloss die Augen, um mich zu konzentrieren und öffnete den Mund. Die ersten Töne klangen jämmerlich, zu sehr mit Angst durchtränkt. Das fiel natürlich den Wesen auf, die mich nun zu sechst im Visier hatten. Ihre Muskeln waren bis aufs Äußerste angespannt.
Ich atmete noch einmal tief durch. Dann, so ruhig ich konnte, sang ich ein Lied, das mir einst meine Mutter beigebracht hatte. Das war das Erste, das mir einfiel, während ich die Wesen im Auge behielt. Ihre großen Ohren schossen in die Höhe. Sie richteten sie nach mir, lauschten meinem Gesang. Funktionierte es?
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249

22.07.2017, 16:46

Jop, endlich:D Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag:)

Daragh


Ich höre was, erklang Cadals Stimme in meinem Kopf. "Halt", sagte ich zu den Beiden und sah aufmerksam meinen Wolf an. Jemand singt. Es klingt wie die Stimme der Frau aus dem Sumpf, stellte er fest und ich zog ein Augenbraue hoch: "Dir ist schon klar, dass sie nicht hier dein kann? Es muss wohl ein anderer weiblicher Mensch sein." "Ein Mensch?", hakte Tristan nach. Ich nickte: "Cadal hört Jemand singen." Plötzlich fauchte der Luchs leise. "Und Branko riecht Gefahr", fügte Tristan hinzu. "Fawkes wird voraus fliegen", meinte Salzar und der Falke schoss wie ein Blitz voraus. Wir blieben angespannt in Stellung ich hatte eine Hand auf dem Knauf liegen.

Yelva


Nach dem Frühstück klopfte es an der Tür und Mariella ging ran, währenddessen räumte ich mit Niall auf. Dann erlaubte ich ihn in den Garten gehen zu dürfen. Mariella kam wieder mit Briefe und ein kleines Paket in der Hand. "Sie sind alle für dich. Und einer ist für mich, es sieht nach den Bingleys aus", sie reichte mir zwei Briefe und das kleine Paket. Ich erkannte den Stempel der Arcana und mein Herz begann schlagartig schneller zu schlagen. Ich setzte mich an dem Tisch und öffnete zuerst den ersten Brief: Sehr geehrte Fräulein Serrad, nochmals Gratulation für ihre Aufnahme in der Arcana! Bitte erscheinen Sie am Mittwoch pünktlich nach dem achten Glockenschlag in den kleinen Saal, wo sie geprüft geworden waren. Sie werden empfangen und in eine Klasse zugeteilt. Folgende Unterrichten werden sein: Magiekunde, geistiges und körperliches Training. Die Unterrichten finden immer vormittags statt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Mein Herz schlug aufgeregt in dem Brustkorb, morgen war bereits Mittwoch! Ich öffnete den nächsten Brief: Sehr geehrte Fräulein Serrad, hiermit überreichen wir Ihnen offiziell den Schlüssel für ihre Unterkunft, während der Ausbildungszeit. Sie können jederzeit in den Unterkunft auf dem Schlossplatz beziehen, ihre Wohnungsnummer lautet 12. Wir wünschen Ihnen ein angenehmes Aufenthalt! Meine Wangen fühlten sich warm an von der Aufregung und hastig öffnete ich das kleine Paket. Ein Schlüssel fiel heraus.


250

22.07.2017, 16:50

Wünsche ich dir auch :D

Devante

Eine Weile später schritt ich durch den Korridor des Schlosses und begab mich in den Trakt für die Schattengarde. Nach wie vor herrschte hier Stille. Man unterhielt sich sehr leise, gab keine Geheimnisse von sich preis. Ich grub die Hände in die Manteltaschen und suchte sogleich nach Fedor.
Er befand sich hinter der Theke. Diesmal lächelte er nicht - ein schlechtes Zeichen. Entweder ein unschöner Auftrag oder etwas stimmte in den Reihen der Garden nicht. Hm. > Guten Morgen, Fedor. Welche Neuigkeiten hast du für mich?<
> Keine guten.<
> Das sehe ich. Schieß los!<

Idoya

Es funktionierte. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Der Gesang schien sie in der Tat zu besänftigen. Ihre angespannte Haltung wich aus ihrem sehnigen Körper. Sie hörten mir zu, knurrten. Nein, es war nicht mehr ein Knurren, sondern ähnelte einem Schnurren. Ihnen gefiel, was ich sang. Dem Meer sei Dank!
Aus dem Augenwinkel sah ich eine Art Höhleneingang, der sich direkt hinterm Wasserfall befand. War das der Weg zur Charta? Meiner Muschel zufolge, ja. Aufregung durchströmte mich, ich war bereit den nächsten Schritt zu wagen. Jetzt oder nie.
Ohne den Gesang zu unterbrechen, bewegte ich mich weiter hinter dem in der Sonne funkelnden Schleier. Die Wesen behielten mich im Auge, folgten jede meiner Bewegungen, doch sie griffen mich nicht an. Sie ließen mich in Ruhe. Es fehlten nur ein paar Schritte. Das Lied näherte sich dem Ende und vollkommene Dunkelheit schloss mich ein, als ich gänzlich in der Höhle verschwand. Einen Atemzug lang bewegte ich mich nicht mehr. Lauschte, horchte. Sie folgten mir nicht. Sie blieben draußen.
Ich nutzte meine Chance, drehte mich um und drang tiefer in die Höhle hinein. Licht fehlte, um mich gut orientieren zu können, doch meine Augen gewöhnten sich schnell an die Art von Dunkelheit. Bei mir daheim war es ebenfalls sehr dunkel bei Nacht, deshalb hatte ich keine Probleme irgendwie voranzukommen. Leider sah ich nicht mehr, wie sich die Muschel verfärbte, aber ein Gefühl leitete mich weiter. Wies mir den Weg. War das der Instinkt, von dem mein Bruder immer gesprochen hatte? Sehr wahrscheinlich.

So sehen diese Kreaturen aus, richtig cool *_*
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251

22.07.2017, 19:26

Daragh


Fawkes kehrte zurück und seine Flügeln schlagen aufgeregt in der Luft. "Weiter südlich ist ein Wasserfall. Dort sind andersartige Kreaturen und eine Frau. Sie hatte gesungen und das schien die Kreaturen in einem Trance versetzt zu haben. Die Frau ist hinter dem Wasserfall gegangen. Ich glaube sie jagt nach dem Charta", übersetzte Salazar und eine tiefe Falte erschien auf seiner Stirn. "Dann wie nichts los, bevor das Charta in falsche Händen kommt", meinte ich: "Wie viele Kreaturen sind es?" "6", antwortete er angespannt. "Dann bekommt Jeder zwei. Ist gerecht aufgeteilt", grinste ich. Tristan erwiderte: "Aber wir wissen nichts über die Wesen und das könnte unser Verhängnis werden." "Nicht, wenn wir geschickt sind und wir haben noch unsere Dschinns, nicht nur Fähigkeiten. Wir sind nicht umsonst bei der Arcana und werden nicht vor Tiere flüchten", sagte ich voller Inbrunst und meine Augen funkelten wild: "Los Männer, auf in den Kampf!" Lautlos schlichen wir durch das Gestrüpp und hielten voneinander Abstand. Unsere Dschinns schienen sich mit der Umgebung zu verschmelzen und dann hörte ich das donnerndes Geräusch eines Wasserfalls. Mein Blut begann schneller zu fließen. Sie sind immer noch dort, Cadals duckte sich leicht kampfbereit, um mich jederzeit beschützen zu können, sie haben uns bemerkt.


Yelva


Er war silbern und ich entdeckte eine Gravierung am Kopf, es war die Zahl 12, mit einem Zeichen. Das war wohl das Symbol der Arcana. Es war ein rötlicher Kreis mit schwarze Buchstaben eingraviert und in dem Kreis befand sich ein goldenes Schwert mit silberne Flügeln. Ich las die Inschrift: Der oberster Eid der Arcana ist jedes Leben zu beschützen und für den Frieden aller wird jedes Böse bekämpft. Ich musste lächeln, denn ich dachte sofort an Devante und Daragh. Fest umschloss ich den Schlüssel. Jetzt war ich ein Teil der Arcana und sie würden mir helfen meine Fähigkeit richtig zu beherrschen. "Yelva?", riss Mariella mich aus meine Gedanken. Fragend schaute ich auf. "Die Bingleys haben geschrieben, dass sie uns jederzeit empfangen würden. Das heißt wir sollten jetzt aufbrechen, damit du einen guten Eindruck hinterlässt", zwinkerte sie mir zu. "Oh", ich sprang auf und wurde sogleich nervös: "Hoffentlich stellen sie mich als Gärtnerin ein. Und darf Niall mitkommen?" "Du wirst es schaffen, ich habe ja gesehen was du aus meine kümmerliche Pflanzen gemacht hast. Das hat mich sehr beeindruckt. Und ich denke, es ist in Ordnung Niall mitzunehmen", meinte Mariella. Ich nickte: "Dann hole ich ihn schnell." Ich lief in den Garten und gab Niall Bescheid. Mein Bruder schien nicht ganz begeistert zu sein bei der Vorstellung anwesend zu sein, aber ich wollte ihn hier nicht alleine lassen. Somit gingen wir zu dritt los, nachdem ich meinen Umhang geholt hatte.


Die sehen echt cool aus, faszinierend und unheimlich sogleich:D


252

22.07.2017, 19:37

Ja, ich finde diese Wesen auch irgendwie cool *_*

Devante

Fedor sah einmal nach rechts, dann nach links. Was er mir jetzt zu sagen hatte, sollten nicht einmal die anderen Schattengänger wissen. Das hieß definitiv nichts Gutes. Wenigstens vertraute er mir genug, um mich in die Sache einzuweihen. Das lag aber auch nur daran, dass ich ihm einst das Leben gerettet hatte. Deshalb half er mir immer aus. Er war ein guter Freund geworden.
Als er sich sicher war, dass uns niemand wirklich belauschte, sah er mir direkt in die Augen. > Es gibt Unruhen hinter dem stählernen Vorhang. Irgendwas passiert in letzter Zeit. Mehr Verbrechen, mehr Charta, die urplötzlich auftauchen. Letztens wurden drei neue Charta entdeckt, von denen die Garden nichts erfahren haben. Ich weiß nicht, warum, aber die Arcana hält Vieles geheim. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.<
Dass der innere Kreis der Arcana nicht viel plauderte, wunderte mich nicht, aber Geheimnisse führten meist zu Problemen. Nicht sehr geschickt, wenn man Vertrauen zwischen den Garden aufbauen wollte. > Noch was?< hakte ich weiter nach. Meine Neugier war geweckt.

Idoya

Schließlich landete ich in einem hohen Raum, in das sanftes Sonnenlicht hineinfiel. Ein kleines Loch in der Decke machte dies möglich. Ein modriger, feuchter Geruch hing in der Luft, aber auch etwas anderes. Es hatte mehr die Note einer frischen Blumenwiese, doch es waren keine Blumen zu sehen.
Ich stellte mich in den Lichtkegel, um mich besser orientieren zu können und sah auf die Muschel. Sie war komplett rot. Ich hatte mein Ziel erreicht. Hier irgendwo befand sich die Charta. Nur wo? Wie fand man überhaupt eine Charta, wenn sie bestimmte, wer sie finden durfte?
Du bist eine Nereina, nicht wahr?
Ich zuckte überrascht zusammen. Es reichte mir schon, wenn ich eine Stimme in meinem Kopf hörte, aber gleich zwei, erschien mir fast verrückt. Nicht das Meer sprach zu mir, sondern eine andere, tiefere Stimme. Ein Mann? > Wer, wer bist du?<
Du hast den ganzen Weg auf dich genommen, um mich zu finden, nicht wahr? Das weiß ich zu schätzen.
> Wer spricht da?< versuchte ich es noch einmal, denn ich wurde nicht schlau aus der Sache. Ich wollte wissen, wer in meinem Kopf war und was das zu bedeuten hatte.
Warum bist du hier? Was erhoffst du dir?
Gut, dann bekam ich eben keine Antwort auf meine Frage. Aus Trotz wollte ich auch seine nicht beantworten, aber was blieb mir schon für eine Wahl... Mittlerweile war mir alles recht, um die Charta zu finden, also setzte ich zu einer Antwort an: > Ich brauche die Charta, um meiner Familie zu helfen. Ich weiß zwar nicht, welche Kräfte darin gebündelt sind, aber egal, was es ist, ich bin nicht hier, um die Macht zu missbrauchen. Ich bin nicht mal in der Position, um Macht auszuüben. Alles, was ich will...< Ich senkte den Blick, atmete tief durch. > Alles, was ich will, ist die Gesundheit meiner Leute. Wir werden unterdrückt, wie Dreck behandelt. Ich ertrage dieses Leid keinen Tag länger. Etwas muss sich ändern. Zum Guten versteht sich. Doch das schaffe ich nicht allein, ich brauche Hilfe und genau das erhoffe ich mir von der Charta.<
Du sprichst die Wahrheit? Es gibt keine anderen Beweggründe? Verborgene Sehnsüchte?
Ohne lange darüber nachzudenken, schüttelte ich den Kopf. > Nein. Ich bin weder korrupt noch hinterhältig. Meine Absichten sind gut. Kannst du mir helfen, die Charta zu finden?<
Stille. Nichts regte sich. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Wieder sah ich mich um, versuchte einen Hinweis zu finden. Der Lichtkegel, in dem ich stand, weitete sich plötzlich aus, wurde größer und größer. Verwirrt blieb ich an Ort und Stelle stehen. Obwohl das Loch in der Decke nicht aufriss, leuchtete das Innere nun wie ein... Stern.
Du erscheinst mir würdig, Nereina. Du sollst meine Trägerin werden.
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253

22.07.2017, 19:58

Daragh


Ein wildes Knurren zerriss die Stille und rechtzeitig wich ich zur Seite, als die erste Kreatur uns angriff. "Heilige Kuhmist!", murmelte ich. Ich hatte damit nicht gerechnet, dass die Kreaturen groß waren. So groß wie ein Bär. Das gestaltete sich alles natürlich etwas schwieriger, aber ich war nie den Herausforderungen gewichen. Ich hob schnell meinen Schwert an, um eine Kralle abzuwehren. Cadal knurrte, du wagst es meinen Träger anzugreifen?! Wie ein schwarzer Blitz schoss er auf die Kreatur zu und in seine Augen lag die pure Wildheit. In solche Momente konnte ich ihn nicht mal zurückhalten. Über Wölfe konnte man nicht herrschen. Noch mehr Kreaturen kamen. Tristans rechter Arm wurde plötzlich dicker und Muskelsehnen traten deutlich hervor. Sein Unterarm komplett von seinem Mal bedeckt. Mit einem Fausthieb schlug er auf die Schnauze eines Kreatur und ich hörte ein Knochen brechen. Woraufhin die Kreatur anfing wie eine Wahnsinnige zu brüllen. Jetzt war sie wütend. Sehr wütend.

Yelva


Wir gingen durch viele Straßen und ich versuchte sie mir gut einzuprägen. Wir liefen nicht durch den Markplatz, stattdessen hatten wir einen anderen Weg eingeschlagen. Die Umgebung wurde immer prächtiger und ich fühlte mich etwas eingeschüchtert von den imposanten Villen. Hier lebten wohl die Adeligen. In der Nähe von Dom. "Da sind wir", Mariella fasste nach einem roten Strick und zog daran. Ein zarter Klang von der Glocke war zu hören und wir mussten nicht lange warten bis sich die Tür öffnete. "Sie wünschen?", der Butler musterte uns mit einem distanzierender Blick. "Ich bin Mariella Burgh und wünsche die Bingleys zu sprechen, sie haben mir ihre Karte geschickt", Mariella reichte dem Butler die Karte. "Gedulden Sie bitte in den Wartesalon, Madame", antwortete er. Mir und Niall würdigte er keinen Blick. Wir traten ein und wurden in einem kleinen Salon gebracht. Die Wände waren farbig. Ich staunte. "Das sind bestimmte Farben, die man auf die Wände streichen kann. Sehr luxuriös", flüsterte Mariella.


254

22.07.2017, 20:10

Devante

Fedor schüttelte den Kopf. > Mehr konnte ich nicht herausfinden, aber mir ist das Verhalten einiger Leute sehr suspekt.<
Ich runzelte nachdenklich die Stirn, grübelte, was das zu bedeuten hatte. Fedor war ein sehr schlauer Mann. Wenn er etwas für eigenartig hielt, dann war es so. Daran gab es nichts zu bezweifeln. Ich sah ihn ernst an. > Wenn du mehr herausfinden solltest, informier mich bitte. Vielleicht kann ich selbst die ein oder andere Information finden.<
> Wird gemacht.< Er griff in eine Schublade und reichte mir eine Papierrolle. > Nun zum eigentlichen Geschäft. Das ist ein Auftrag für dich. Nichts Weltbewegendes, aber irgendwie musst du ja dein Geld verdienen.<
Ich schmunzelte. Ja, da hatte er recht.

Idoya

Ehe mir richtig bewusst wurde, was das alles zu bedeuten hatte, tropfte es auf einmal auf meinen Kopf. Ich sah nach oben, bekam weitere Tropfen ab und ging schnell zur Seite. Ein kleines Rinnsal floss von der Öffnung direkt in die Mitte des Raums. Das Licht schrumpfte wieder, es zentrierte sich auf einen bestimmten Punkt im grauen, nassen Boden.
Daraus stiegen goldene Funken auf. Sie glitzerten wie Sterne in der finstersten Nacht und verschmolzen zu einer Einheit. Genauer gesagt, zu einem halbnackten Mann mit Augenbinde und perlweißen Flügeln. Mir stockte der Atem. Nicht, weil er halbnackt war, sondern weil ich endlich verstand, was hier vor sich ging.
Er war der Dschinn der Charta. Ein menschenähnliches Wesen. Mir fehlten die Worte.
Seine vollen Lippen verzogen sich zu einem freundlichen Lächeln, er nickte. Ich bin Asterias, der von den Sternen Gesandte. Von nun an wirst du meine würdige Trägerin sein. Du wirst Gutes tun und in anderen Wesen Licht wecken. Ich bin anders als die Chartas, von denen du gehört hast, denn ich kann mich jederzeit von dir lösen. Sehe ich, dass dein Herz keinen Platz mehr für Licht hat, verlasse ich dich. Bist du damit einverstanden, Nereina?
Wie benommen nickte ich. Genau deswegen war ich ja hier. Ich brauchte ihn, brauchte diese Hoffnung, die mein Herz beflügelte. Welch eine Ironie, dass dieser Asterias Flügel besaß. Wenn ich genauer hinsah, funkelten selbst diese wie kleine Sterne. Als würde sie eine Schicht Sternenstaub umgeben.
Er trat näher, seine blonden Locken schimmerten wie flüssiges Gold im sanften Sonnenlicht. Seine Hand berührte meine Stirn und ich sog scharf Luft ein, als mich daraufhin eine Energie erfasste, mit der ich nicht gerechnet hatte. Mit all dem hatte ich nicht gerechnet. Es war schwer zu begreifen, dass das hier wirklich passierte. Dass ich tatsächlich die Charta gefunden hatte und nun zur Trägerin wurde.
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255

22.07.2017, 20:26

Hey;)

Daragh


Schweiß sammelte sich in meinem Nacken und mein Oberarm brannte von den Kratzer, ich wurde getroffen. Plötzlich hörte ich ein Fiepen und musste sehen wie Cadal durch die Gegend geschleudert wurde. Er knallte gegen einem Baum und rutschte hinunter. Die Kreatur rannte direkt auf ihm zu. "Cadal!", schrie ich und achtete nicht mehr auf meinen eigentlicher Gegner. Ich drehte mich wirbelnd um, in meine Augen loderte das Feuer und meine Energie rauschte durch meinem Körper, schien sich in dem Schwert zu sammeln. "Somnus Creaturae!", ich rammte die Schwertspitze in den Boden und es ging von dem Schwert aus ein bläuliches Licht. Rasend breitete sie sich aus und die Kreaturen hielten inne. Dann begannen sie benommen zu wanken und meine Kameraden griffen sie an. Ich hingegen sank auf meine Knien und war ausgelaugt. Aber ich hatte meinen Dschinn gerettet.

Yelva


Es kam mir eine Ewigkeit vor bis endlich der Butler erschien: "Sir und Lady Bingley erwarten sie im großen Salon. Folgen Sie mir." Mariella ging zuerst, Niall und ich folgten ihr hinter her. Der Boden war mit Teppich belegt. Der Korridor wurde geschmückt von Gemälden und Skulpturen, sowie riesige Vasen. Der große Salon war groß wie zwei Gästezimmer. Höflich machte ich einen Knicks vor Sir und Lady Bingley. Sie waren edel gekleidet und die ergraute Haare verliehen ihnen was Würdiges. "Das ist das Mädchen?", der ältere Herr besaß eine tiefe, ruhige Stimme. "Sie sieht schmächtig aus", fügte er hinzu. "Das ist Yelva Serrad, sie hat geschickte Hände. Sie hatte meine Pflanzen retten können", lächelte Mariella. Ich spürte den musternde Blick der Dame, während sie aus einer zerbrechlich aussehende Tasse etwas Warmes trank: "Ist das so? Und was ist mit den Jungen? Davon hattest du nicht gesprochen." "Es ist ihr Bruder, sie kümmert sich um ihn und hilft ihr manchmal", antwortete Mariella. "Aber wir werden nur einen Lohn auszahlen", meinte Lady Bingley: "Und solange er keinen Unsinn im Kopf hat, darf er ebenfalls erscheinen." Erleichtert atmete ich leise aus. "Wann kannst du arbeiten, Mädchen?", fragte Sir Bingley. Einen Moment schien die Stimme verschwunden zu sein, doch dann fand ich sie wieder und mit gesenktem Blick murmelte ich: "Jeden Nachmittag, Sir." "Nun, dann machst du heute Nachmittag einen Probetag und stellst du uns zufrieden, werden wir dich als Gärtnerin einstellen", entschied der Mann. "Danke, mein Herr", antwortete ich höflich.


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22.07.2017, 20:37

Heeeey, du bist ja wieder da *_*

Devante

Als ich den Raum verließ, entrollte ich das Stück Papier und las mir all die Angaben durch, die Fedor gemacht hatte. Aha, es ging um eine auffällige Bande außerhalb der Stadt. Schon wieder. Erst gestern hatte ich mich dort herumgetrieben, aber da musste ich wohl wieder hin. Gute Nachrichten für Castor und Pollux, denn sie sehnten sich nach einem Ausritt.
Ich steuerte auf ein Gemälde zu, warf einen prüfenden Blick in alle Richtungen und griff unter den Rahmen, weil sich dort eine Art Knopf befand, der die Geheimtür zu den unterirdischen Gängen öffnete. Schon war ich wie vom Erdboden verschluckt. Sehr praktisch.

Idoya

Diese warme, reine Energie floss direkt in mich hinein, erfüllte mich bis in die kleinste Ecke meines Geistes. Ich konnte die Charta spüren, konnte fühlen, wie sich der Dschinn in mir einnistete. Die Vorstellung, dass es sich dabei um einen Mann handelte, war nicht gerade hilfreich, aber er war ein Dschinn. Kein echter Mann aus Fleisch und Blut. Das hatte demnach nichts zu bedeuten.
Ein dumpfer Schmerz an meiner Brust lenkte mich von meinen sinnlosen Gedanken ab. Ich schob mein Oberteil ein Stück nach unten und erblickte zu meiner Überraschung ein Tattoo. Eines, das bewies, dass ich Trägerin einer Charta war. Sie war nun ein Teil von mir. Auf dem Kopf konnte ich nicht genau erkennen, was das Tattoo genau darstellte, aber ich sah gebogene Flügel, in deren Mitte kleine Punkte abgebildet waren. Vermutlich Sterne. Das würde zu Asterias passen. Eine Charta von den Sternen gesandt. Wie aufregend das war!
Nun sind wir eins. Ich diene dir und unserem übergeordneten Ziel. Auf eine gute Zusammenarbeit.
Mein Herz klopfte unruhig vor Unglauben, aber ich fand mich ziemlich schnell damit ab, dass ich von nun an nicht mehr allein war. Weder körperlich noch im Geiste. Asterias würde meine Zukunft verändern. Die Zukunft meiner Familie.
Und da passierte es. Ich lächelte. Ich lächelte so breit, dass mir fast die Mundwinkel schmerzten, aber das Lächeln verblasste schnell, als ich Stimmen vernahm. Menschliche Stimmen, die nichts Gutes verhießen.
Du bist nicht die Einzige, die nach mir gesucht hat. Du steckst in Gefahr. Verschwinde von der Insel, sofort.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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257

22.07.2017, 20:54

Yeah:D

Daragh


Mein Blick war verschwommen und in meinem Kopf war es schwummerig. Cadal war in meinem Geist zurückgekehrt, da die Energie ausgeschöpft war. Deswegen benutzte ich selten diesen Formel, es sei denn es bestand meiner Meinung nach höchste Not. Der Nachteil war enorme Energieverlust. In meinem jüngeren Alter war ich deswegen drei Tage im Koma gewesen und solange hatten die Betroffene ebenfalls geschlafen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Tristan eine schlafende Kreatur töten wollte. "Nicht", meine Zunge war schwer, dennoch hatte er mich gehört. "Warum nicht? Sie haben uns angegriffen und werden es wieder tun, wenn sie aufwachen", meinte er. "Sie haben ihr Revier verteidigt, das sind tierische Instinkte und sie wehrlos zu töten ist armselig", erwiderte ich schroff und atmete tief durch. Meine Beine fühlten sich schwer an. Salazar kam auf mich zu, er tadelte mich: "Warum hast du das getan? Dein Dschinn hätte nur ein paar Tage gebraucht, um wieder hergestellt zu werden. Du vergisst, dass er ein Teil dieser Magie ist und solange diese Magie gibt, lebt er." "Er hätte trotzdem Schmerzen erlitten", murmelte ich. Salazar legte eine Hand auf meiner Schulter und ich spürte einen Energieschub. Das war seine Fähigkeit, er konnte seine Energie teilen und Jemanden wieder stärken, wenn Derjenige erschöpft war. Aber er konnte nicht heilen und es war gefährlich den Tod eines Sterbendes durch Energieschub hinauszuzögern, da er in Gefahr geraten könnte zu viel eigene Energie zu verbrauchen. "Danke", sagte ich und spürte wie die Schläfrigkeit von meine Knochen wichen. Wir eilten zum Wasserfall. "Die Frau muss noch drinnen sein", meinte Tristan. "Der Kompass....die Nadel spielt verrückt", bemerkte Salazar. "Was bedeutet das?", fragte ich sogleich. "Entweder die Frau ist mit der Charta verbunden oder wir haben die Spur verloren", antwortete er.

Yelva


Wir gingen wieder, nachdem wir uns verabschiedet hatten und als wir hinaustraten, fragte Mariella: "Und wie ist dein erster Eindruck von ihnen?" Ich zögerte, da ich noch nicht wirklich sagen konnte, was ich von ihnen hielt. "Sie scheinen ein wenig skeptisch und vorsichtig zu sein", antwortete ich. Mariella lächelte: "Glaub mir, sobald sie dich besser kennen und wissen dass du eine zuverlässiges, fleißiges Mädchen bist, werden sie dir ihre Freundlichkeit zeigen." Ich nickte. Wenn Mariella das sagte, glaubte ich es ihr. Ich hoffte nur ich stellte mich am Nachmittag geschickt an, damit sie mich als Gärtnerin einstellen wollten. Immerhin brauchte ich das Geld. Niall fragte mich: "Hast du jetzt die Arbeit?" "Nein, noch nicht. Erst wenn ich ihnen beweise, dass ich mit Pflanzen umgehen kann, werden sie mich einstellen", antwortete ich gebärdend.


258

22.07.2017, 21:02

Alles noch im grünen Bereich? ;)

Devante

Kaum war ich draußen und von vielen Menschen umgeben, tauchte ich in der Menge unter. Dort, wo man die rebellische Gruppe gesichtet hatte, gab es eine nette Gaststätte. Mit gutem Wein. Vielleicht würde ich mir nach der Arbeit dort eine Flasche holen. Außerdem gab es ja noch das Fleisch, um das mich meine Mutter gebeten hatte. Das würde ich als Erstes erledigen.
Was Yelva betraf... Ich hoffte, dass sie sich etwas gedulden konnte, bis ich Zeit für sie hatte. So oder so war ich optimistisch, was ihre Zulassung und die Wohnung betraf. Man würde sich gut um sie kümmern. Das Wohl jedes einzelnen Magus lag der Arcana nämlich sehr am Herzen. Es war unmöglich, sich nicht irgendwie wohl zu fühlen.

Idoya

Der Gedanke war mir natürlich auch gleich in den Sinn gekommen. Ich musste aber erst hier raus, erinnerte mich jedoch daran, dass dort draußen gefährliche Kreaturen warteten. Würden sie noch einmal auf meinen Gesang reagieren? Mich in Ruhe lassen?
Die Stimmen der Männer wurden lauter. Sie hörten sich nicht freundlich an. Ganz und gar nicht. Naja, alles oder nichts. Ich rannte in eine ganz andere Richtung und wäre beinahe auf einem nassen Felsen ausgerutscht. Nur mit viel Glück fand ich rechtzeitig mein Gleichgewicht wieder. Ich rannte sofort weiter, dachte nur an meine Flucht und achtete gar nicht auf die Personen, die sich von hinten dem Wasserfall näherten. Waren die Kreaturen immer noch dort, wo ich sie das letzte Mal gesehen hatte?
Um bloß nicht entdeckt zu werden, sprang ich ins dichte Buschwerk. Mit Dornen hatte ich nicht gerechnet, deshalb schaffte ich es nicht einen schmerzhaften Aufschrei zu schlucken, als mir einige Dornen tief ins Fleisch schnitten.
Denk nicht an den Schmerz, renn weiter. Man hat dich entdeckt.
Das hörte sich leicht an, war es aber nicht. Trotzdem biss ich die Zähne fest zusammen. Ich war eine Kämpferin. Ich würde nicht als Gefangene oder dergleichen enden. Sie würden mir Asterias nicht nehmen. Ich brauchte ihn.
Deswegen rannte ich wie eine Irre durch den Dschungel, ohne wirklich zu wissen, ob ich in die richtige Richtung lief. Doch das spielte im Moment keine Rolle, weil plötzlich Pfeile an mir vorbeischossen, die mich beinahe schwer verletzt hätten. Machten sie etwa Jagd auf mich? Woher sollten sie wissen, dass ich die Charta besaß?
Andere Magus spüren es, wenn jemand ein Träger einer Charta ist. Unter anderen Umständen würde ich dir zeigen, wie du dich von ihnen abschotten kannst, aber unsere Energien müssen sich noch anpassen.
Gut zu wissen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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259

22.07.2017, 21:17

Jup und bei dir?^^

Daragh


Wir gingen zu dritt in dem Wasserfall hinein und ein Schauder lief meinem Rücken. "Habt ihr das auch gespürt?", fragte Tristan. "Die Magie des Bundes zwischen einem Charta und Träger. Die Frau ist ein Magus geworden", antwortete Salazar und fuhr fort: "Es muss ein mächtiger Charta sein, wenn die Magie des Bundes eine deutliche Wirkung auf uns hat und noch in der Luft ist." "Pscht", zischte ich. Trotz des donnerndes Geräusch des Wasserfalls hörte ich laufende Schritte. Sie kamen von den Tunnel. "Es sind mehr Leute da", sagte ich und ich spürte Cadal in mir regen. Er hatte sich erholt und erschien neben mir. Ich kann riechen, dass die Anderen nicht zu der Frau gehören, sagte er zu mir. Ich spannte mich leicht an. Scheinbar hatten wir mit mehrere Gegnern zu tun und wir mussten die Frau finden. Somit rannten wir lautlos durch den Tunnel bis wir eine Öffnung erreichten. Wir kletterten den steilen Abhang hinunter und ich entdeckte in den Büsche die abgeknickte Spuren. "Hierlang", deutete ich die Richtung an. Auf dem Boden entdeckte ich einen Pfeil. "Ich glaube die Frau wird verfolgt", schlussfolgerte ich und nickte zu dem Pfeil. "Sieht so aus. Sie scheint unsere Hilfe zu brauchen", meinte Tristan ernst. "Lass uns die Spur folgen, bevor sie sich verliert", murmelte Salzar und Fawkes schoss in die Höhe, um für uns sich einen Überblick zu verschaffen.

Yelva


Wir erreichten das Haus von Mariella und Niall zog sich sofort in dem Garten zurück. Ich erinnerte mich an den Schlüssel und fand ihn in der Küche, wo ich ihn auf dem Tisch liegen gelassen hatte. Ich nahm ihn in die Hand und fuhr die Konturen nach. "Sie haben mir einen Schlüssel gegeben für die Unterkunft, Niall und ich können jederzeit einziehen", erzählte ich Mariella. "Das ist wunderbar", antwortete sie. Ich nickte und lächelte: "Und ich werde dich bald zu einer Mahlzeit einladen. Dann kannst du meine Unterkunft kennenlernen." Einen Moment dachte ich nach und fragte sie: "Würdest du gleich auf Niall Acht geben? Ich würde erstmal alleine die Unterkunft besichtigen, damit ich weiß wie sie aussieht." "Natürlich. Aber komme nicht zu spät zurück, wegen den Bingleys", sagte sie. "Keine Sorge. Ich möchte unbedingt diese Arbeit machen", versicherte ich ihr und gab schnell Niall Bescheid. Er wollte am Liebsten mitkommen, aber ich schaffte ihn überreden erstmal hier zu bleiben. Ich zog die Kapuze über meinem Kopf, als ich das Haus verließ und Elodie verließ meinen Körper, um in die Höhe zu fliegen. Ich sehe hinten das Gelände von Arcana, sichtete sie und ich folgte ihr durch die schlängelnde Wege.


260

22.07.2017, 21:28

Vorhin hatte ich ein Motivationstief, aber jetzt bin ich richtig aktiv hahahha XD

Devante

Diesmal war Pollux dran. Sobald ich mich in einer Gasse befand, in der ich von niemandem gesichtet werden konnte, sprang ich auf seinen pechschwarzen Rücken und gab ihm das Zeichen zum Losgaloppieren. Ihm brauchte man das nicht zweimal zu aufzutragen.
Wie ein Pfeil schoss er nach vorn, an Häusern, Menschenmassen vorbei, die von uns nicht viel sehen würden, weil wir zu schnell für ihre Augen waren. Ich wollte den Auftrag schnell hinter mich bringen, hatte nicht wirklich große Lust darauf, mich lange mit ungezogenen Möchtegernen zu befassen. Die waren nämlich extrem lästig. Zu lästig für meinen Geschmack.
Ich vernahm ein vertrautes Ziehen in der Brust und wusste, dass Daragh Energie verloren hatte. Steckte er mitten in einem Kampf?

Idoya

Allmählich brannten meine Lungen vom vielen, hektischen Rennen, aber ich blieb nicht stehen. Nicht solange man auf mich schoss. Wenigstens besaßen sie keine gefährlicheren Waffen wie - ein Schuss zerriss meinen schnellen Atem, denn ich schrie vor Schmerz auf. Etwas hatte mich in der Schulter getroffen. Wärme breitete sich dort aus. Eine Wärme, die mich vor Angst fast lähmte. Bei allem, was ich bisher durchgemacht hatte, war ich nie dermaßen verletzt worden. Geschlagen, ja. Mit einem Messer geschnitten, ja. Aber nie zuvor hatte eine Kugel in meinem Körper gesteckt.
Darum kümmern wir uns später. Gib nicht auf. Lauf, Idoya, lauf!
Seine Energie gab mir Kraft, schenkte mir Hoffnung, dass ich es doch bis zum Strand schaffen konnte. Dort würde mir das Meer helfen. Es wartete sicherlich auf mich. Wartete darauf, mich nach Hause zu meiner Familie zu bringen.
Tränen brannten in meinen Augen. Gerade jetzt rührselig zu werden, war der denkbar schlechteste Zeitpunkt und doch wünschte ich mir meinen Bruder herbei. Er hätte mich beschützt. Er hätte mir gesagt, was jetzt am Klügsten wäre. Immerhin befand ich mich zum ersten Mal in solch einer schrecklichen Lage.
> Bleib stehen, verdammtes Gör.< brüllte ein Kerl. Nur einmal hatte ich einen Blick über die gesunde Schulter gewagt. Ein Blick, der völlig ausreichte, um ihn als Piraten zu identifizieren. Diese Menschen waren verdorben. In ihnen steckte nichts als Egoismus, Brutalität und Machtgier. Wenn er mich in die Finger bekam, war ich tot. Das wusste ich mit absoluter Sicherheit.
Aus diesem Grund rannte ich noch schneller. Meine Füße schwebten beinahe über dem Boden, so schnell war ich unterwegs. Er jagte mich nicht allein, auch das nahm ich am Rande wahr. Sie waren vielleicht zu dritt oder zu viert, genug, um mein Herz zu überfordern.
Bald bist du am Strand, ich kann es spüren. Du bist bald in Sicherheit, sprach mir Asterias Mut zu.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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