Sie sind nicht angemeldet.

1 121

28.08.2017, 22:11

Gute Nacht :D

Devante

Ich lächelte breit. > Natürlich habe ich gut geschlafen, sehr gut sogar.< antwortete ich wahrheitsgemäßig und hauchte einen weiteren Kuss auf ihre Nasenspitze. Mir gefiel es, dass sie rot wurde, wenn ich ihr Aufmerksamkeiten schenkte. Ich bekam nicht genug davon.
Darum beugte ich mich ein Stück weiter vor und küsste sie sanft auf die weichen Lippen, nach denen ich mich so stark sehnte. Sie schmeckte wunderbar. Rein. Unschuldig. Süß. Mit einer Hand streichelte ich ihren Rücken auf und ab, während ich ihren blumigen Duft einatmete.

Idoya

Nachdem ich meine Blase erleichtert hatte, streckte ich mich und wurde die Überreste der Müdigkeit los. Ein leichter Wind kam auf, frisch und belebend. Die Blätter über mir raschelten leise. Es war ein schöner Morgen. Hoffte ich zumindest.
Ich kehrte zum Lager zurück und sah, dass Daragh immer noch schlief. Kein Wunder. Die anderen hingegen waren wach, aber sie genossen ihre Zweisamkeit, weshalb ich schnell den Blick abwandte. Das war viel zu privat. Darum setzte ich mich auf meinen Platz und lehnte mich gegen die Felsenwand - den Blick nach oben gerichtet. In den wolkenklaren Himmel.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 122

29.08.2017, 07:00

Daragh


Versehentlich atmete ich die Erde ein und durch mein reflexartigen Husten wachte ich auf. Schlaftrunken wühlte ich in meinem Beutel bis ich mein Wasserbeutel fand und trank einige Schlücke, um die verstaubte Kehle zu befeuchten. Der Husten ließ nach. Ich gähnte herzhaft und bemerkte, dass das Feuer niedergebrannt war und der nächster Morgen begonnen hatte. Kurz spielte ich mit den Gedanken weiterzuschlafen, als ich Idoya entdeckte. Sie war wach und starrte in den Himmel. Mein Blick wanderte weiter zu den Anderen. Sie lagen noch. Aber sie schliefen nicht, sondern küssten herum. Ich wandte den Blick wieder von ihnen ab. Ich musste nicht unbedingt zuschauen wie mein Bruder eine Frau abküsste.
Träge richtete ich mich auf und ließ mich nach ein paar Schritte neben Idoya fallen. "Hier", ich reichte ihr den geschnitzten Wolf: "Er gehört dir."

Yelva


Sein Lächeln ließ mein Magen kribbelig werden, die Ameisen schienen erwacht zu sein und meine Augen strahlten freudig. Als er einen Kuss auf meiner Nase hauchte, kitzelte es und ich erwiderte sein Lächeln. Meine Wangen wurden noch wärmer. Dann spürte ich sein warmer Atem in meinem Gesicht, während mein Eigener stockte und in den nächsten Augenblick lagen seine Lippen warm auf Meinen. Entzückt seufzte ich und schloss flatternd die Augen. Meine Hände legten sich an seinem Brustkorb, ich spürte das schnellschlagendes Herz. War es meinetwegen so wild, wie mein Herz seinetwegen wild schlug? In meinem Inneren breitete sich eine wohlige Wärme aus und in meinem Magen wurde es kribbeliger. Seine Küsse waren ein kleines Wunder. Etwas so Einfaches bescherte mir die unglaublich schönsten Gefühle. Und das konnte doch nur ein kleines Wunder sein.


1 123

29.08.2017, 11:19

Devante

Ich bekam nicht genug von ihren süßen, weichen Lippen - insbesondere nicht von ihrem anschmiegsamen Körper, der sich perfekt gegen meinen drückte. Wären wir allein, hätte ich sie mit meinen Händen intensiver erkundet, weil ich mich nach ihrer Nähe verzehrte, aber ich vergaß meine Manieren nicht. Vergaß nicht, dass wir zu viert in diesem Lager waren, nicht nur zu zweit.
Trotzdem löste ich den Kuss nicht auf, sondern verführte diesen hübschen Mund. Die Hand an ihrem Rücken wanderte derweil höher, massierte kurz ihren Nacken, ehe sie in ihr wunderschönes Haar eintauchte. Haar, das mich an die Sonne erinnerte. Oder an flüssiges Gold. Beides wertvoll. > Du machst mich ganz verrückt.< hauchte ich zwischen zwei Atemzügen und sah ihr tief in die Augen als ich diese langsam öffnete.

Idoya

Eine Bewegung aus meinem Augenwinkel erregte meine Aufmerksamkeit. Daragh war aufgewacht. Welch ein Wunder! Er trank aus seinem Wasserbeutel, stand auf und kam wortlos zu mir. Mein Blick fiel sofort auf das Holzstück, das er in der Hand hielt und als er es mir zeigte, war ich in der Tat überrascht. Und fasziniert. Es stellte einen kleinen Wolf dar. Sehr lebendig und beeindruckend detailliert.
Ich nahm ihn in meine Hand, drehte ihn in alle Richtungen, fuhr die Konturen langsam nach, während es in meinem Kopf arbeitete. > Ist das Cadal? Kann ich wirklich behalten?< fragte ich ihn leise, während ich den Wolf weiterhin eingehend musterte. Zugegeben, Daragh hatte gute Arbeit geleistet.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 124

29.08.2017, 16:35

Daragh


Ich beobachtete, wie sie die Figur studierte und ungeduldig wartete ich auf eine Äußerung. "Ja, das ist Cadal. Er dient dir sozusagen als Talisman", ich zuckte mit der Schulter und fuhr mit der Hand über dem Hinterkopf. "Gefällt er dir?", hakte ich dann nach und aufeinmal nahm ich ein Kribbeln wahr. Ich entdeckte zwei Spinnen auf meine Arme und mein Körper begann augenblicklich zu erstarren, als würde er wieder von den klebrigen Fäden gefesselt werden. Sie schienen immer größer zu werden, ich konnte ihre giftige Klauen sehen und in meinem Nacken begann sich der Schweiß zu sammeln. Ich blinzelte und sie waren wieder klein. Mein Unterkiefer spannte sich an. Warum konnte ich mich nicht regen? Ich konnte sie doch einfach weg schnipsen. Aber mein Körper wollte mir nicht gehorchen.

Yelva


In meinem Kopf gab es so viele Regenbögen und meine Lippen waren benetzt von den köstlichen Geschmack nach Waldbeeren. Mir wurde schwindelig, während mein Herz bis zum Hals klopfte und die unsichtbaren Ameisen über meinen ganzem Körper verteilte. Als seine Hand in meinem Nacken lag, zog sich mein Magen aufgeregt zusammen und zittrig atmete ich die Luft ein. Wohlige Seufzern verließ meine Lippen und es fühlte sich an, als wäre die Sommerhitze ausgebrochen. Dabei war es noch Morgen. Der Kuss berauschte mich, als hätte ich ein Kelch flüssiges Glück getrunken. Benommen und außer Atem blinzelte ich, als Devante sich von mir löste. Mein Kopf glühte bei seine Worte und meine Augen begannen glücklich aufzuleuchten. Sein Blick hielt mich gefangen und ich versank mich in seine dunkle Augen, die so viel Wärme ausstrahlte. "D-du machst mich auch verrückt", erwiderte ich schüchtern und nahm mir all mein Mut zusammen, um diese Frage zu stellen: "Devante, sind wir.....sind wir jetzt ein....Paar?"


1 125

29.08.2017, 16:48

Devante

Ich machte sie auch verrückt? Gut so. Wenn ich mich schon nicht unter Kontrolle hatte, dann sie auch nicht. Das war nur fair. Ihre folgenden Worte überraschten mich allerdings, weil ich nicht mit diesem Mut gerechnet hatte. Nicht in dieser frühen Phase. Ein Lächeln umspielte meinen Mund, als ich mich vorbeugte, ihr einen innigen Kuss gab und mich wieder zurücklehnte. Die Augen glühend. > Wir sind alles, was du willst. Wenn du mich als Partner haben möchtest, bin ich das. Ich bin dir verfallen, Yelva. Du kannst alles von mir verlangen.< raunte ich.
Das war die nackte Wahrheit. Für sie war ich zu allem bereit. Diese Gewissheit schlug im Einklang mit meinem Herzen. Diese Bestimmung, sie fühlte sich verdammt richtig an.

Idoya

Ein aufrichtiges Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Er hatte mir sein verborgenes Talent bewiesen und wollte scheinbar, dass ich das hier als Talisman behielt, so wie er mein Armband. Irgendwie gefiel mir das. Dass wir etwas vom anderen hatten, das wir mit uns herumtragen konnten.
> Es gefällt mir sehr, danke.< antwortete ich ehrlich angetan und sah ihn an. Er war unnatürlich verspannt. So als würde er sich bedroht fühlen. Irritiert schaute ich zu den anderen beiden, aber sie wirkten nicht so, als stünde uns eine Gefahr bevor. > Daragh, was...< wollte ich fragen, entdeckte aber den Auslöser seiner Starre, weil er die Spinnen auf seinen Armen wie Todfeinde musterte. Hatte er etwa Angst vor Spinnen? Ausgerechnet er? Mitglied der Lichtgarde und lebensmüder Verrückter?
Ich beugte mich zu ihm vor, griff nach den Spinnen und stand mit ihnen in den geschlossenen Handflächen auf. Wenn ich nicht musste, tötete ich keine Lebewesen. Spinnen gehörten dazu. Ich setzte sie auf einem Baumstamm ab, kehrte zu Daragh zurück und nahm ihm gegenüber Platz. Beäugte ihn eindringlich.
> Du hast Angst vor Spinnen.< Keine Frage, eher eine Feststellung.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 126

29.08.2017, 17:00

Daragh


In meinem Kopf herrschte Leere, ich sah die kleine dünne haarige Beine und schlagartig war ich wieder in diesem verfluchten Verlies mit den verfluchten Flüsterer. Eine Bewegung riss mich zurück in die Wirklichkeit. Idoya pflückte die Spinnen von meinem Arm und brachte sie weg. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, dann lockerte ich sie wieder und wiederholte diese Prozedur. Langsam hatte ich wieder Kontrolle über meinem Körper und stieß die Luft aus. Idoya war zurückgekehrt. "Das ist lächerlich. Warum soll ich vor solche kleine Krabbelviecher Angst haben? Ausgerechnet Ich? Das wäre doch total bescheuert. Oder?", antwortete ich mit einem Grinsen, der sich irgendwie gezwungen anfühlte. Fahrig fuhr ich mit der Hand durch das Haar: "Hast du Hunger? Ich kann dir was anbieten. Meine Mutter glaubt immer, wir würden verhungern und es wäre schade, wenn die Provianten schnell schlecht werden würden."

Yelva


Mein Herz stolperte, als er mir einen berauschender Kuss schenkte und entzückt seufzte ich leise. Ich mochte sehr gerne seine Lippen. Sie stellten wunderbare Dinge in meinem Inneren an. Sein Blick nahm mir das Atem, in seine Augen schien ein Feuer zu brennen. Seine darauffolgenden Worte verschlug mir die Sprache und mein Augen wurden ganz groß vor Staunen. Er war mir verfallen? Und er würde mein Partner sein, wenn ich es mir wünschte? In meine Augen sammelten sich die Tränen der Rührung und Freude. "Ich wäre sehr gerne mit dir zusammen sein", hauchte ich und drückte glücklich mein Gesicht an seinem Brustkorb.

Heyho:)


1 127

29.08.2017, 17:10

Halliiiihallooo :D

Devante

Ich lachte leise, als sie sich fest an mich drückte, sodass nichts mehr zwischen uns passte. Nicht einmal ein Hauch Luft. Sanft küsste ich sie auf den Kopf, atmete ihren herrlich vertrauten Duft ein und lächelte versonnen vor mich hin. Wenn sie mit mir zusammen sein wollte, dann konnte ich mich verdammt nochmal glücklich schätzen. Sie war eine wundervolle Frau, eine mit einem sehr großen Herz. Ich würde darauf aufpassen. So wahr ich ein Schattengänger war, ich würde all meine Kräfte aufwenden, um sie vor alles und jedem zu beschützen. Dieser Wunsch war fortan ein fester Bestandteil meines Lebens. > Na komm, lass uns gleich frühstücken und weiterreiten.<

Idoya

Ich kniff die Augen zusammen. Er ging mir wieder aus dem Weg, er mimte den Starken und Furchtlosen, dabei hatte er gerade bewiesen, dass er doch eine Schwäche hatte. Gestern Abend hatte er mir gesagt, dass es in Ordnung wäre, Schwäche zu zeigen, aber bei ihm galt das wohl nicht. Es war immer einfacher, einer anderen Person einen Rat zu erteilen, an den man sich selbst nicht halten musste.
> Aha, ja, wie bescheuert von mir das zu denken. Nein, danke. Ich habe noch etwas Proviant in meinem Beutel. Männer brauchen sowieso mehr Nahrung als Frauen.< erwiderte ich achselzuckend, stand auf und kramte in meinem Beutel herum. Es störte mich, dass er sich mir nicht öffnen wollte, dabei hatte er das nie von mir verlangt. Darum sagte ich auch nichts. Ich schluckte diesen bitteren Geschmack in meinem Mund hinunter, griff nach dem letzten Brötchen, das ich noch hatte und aß es mit dem Rest des getrockneten Fleischs.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 128

29.08.2017, 17:20

Wie geht es dir?:)

Daragh


Na toll. Sie wirkte jetzt angekratzt. Und mein Wangenkuss konnte ich wohl vergessen. Sie hätte aber das sowieso nicht getan. "In Ordnung. Vielleicht sind sie mir nicht ganz geheuer. Aber das ist noch ganz neu und ich komme damit einfach nicht zurecht, weil ich früher mit ihnen nie Probleme hatte. In Ordnung?!", platzte aus mir frustriert heraus und ich stand auf: "Ich gehe jetzt pissen." Ich stand auf und stampfte durch die Bäume bis ich einen Busch zum Pinkeln fand. Das hatte ich eben gut hingekriegt, einfach nur klasse. Mein Blick wurde missmutig, als ich fertig mit Erleichtern war.

Yelva


Ich musste lächeln, als ich ihn lachen hörte und ich spürte den leichten Kuss auf meinem Kopf. Mit Bedauern löste ich mich von ihm, aber Devante hatte Recht. Unsere Reise musste fortgesetzt werden. Ich richtete mich auf und in diesem Moment lief Daragh an uns vorbei. Er wirkte nicht gut gelaunt und runzelte besorgt mit der Stirn. Ging ihm etwa nicht gut? Ich schaute zu Idoya hinüber. Sie schien ebenfalls wach zu sein. "Guten Morgen", begrüßte ich sie freundlich, als ich mich aufrichtete und das Kleid glättete.


1 129

29.08.2017, 17:28

Ganz gut und dir? :D

Devante

Auch ich begrüßte Idoya, aber Daragh stapfte so schnell an uns vorbei, dass ich misstrauisch wurde. Was war in ihn gefahren? War etwas zwischen ihm und Idoya vorgefallen? Sie wirkte nämlich auch ein wenig eingeschnappt. So sah es jedenfalls für mich aus.
Ich machte auf dem Absatz kehrt und ging zu ihm, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er sein Geschäft bereits erledigt hatte. Dann trat ich hinter einem Baum hervor. > Guten Morgen, Bruderherz. Stimmt etwas nicht? Normalerweise bist du auf Reisen nie so schlecht gelaunt.<
Ich zog eine Braue in die Höhe.

Idoya

Ich erdolchte ihn mit Blicken, als er seinem Frust Platz machte und das ausgerechnet an mir, obwohl ich mich darum bemühte, meine Neugier im Zaum zu halten. Tja, Männern konnte man es anscheinend auch nicht immer recht machen. Sie waren genauso schlimm wie wir Frauen.
Plötzlich tauchte Yelva auf, ihre Wangen gerötet, die Augen hell strahlend. Devante tat ihr gut. Küsse am Morgen wohl auch. > Guten Morgen.< erwiderte ich ihren Gruß und schaute kurz Devante nach, der höchstwahrscheinlich zu seinem Bruder wollte.
> Und? Gut geschlafen in den Armen deines Angebeteten?< neckte ich sie lächelnd.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 130

29.08.2017, 17:39

Geht so, meine Erkältung hat ihren Höhepunkt erreicht XD Und ausgerechnet heute muss es natürlich ein tolles Wetter gebenXD

Daragh


Ich wollte gerade zum Lager zurückgehen, als Devante hinter einem Baum erschien. "Heißt es etwa, dass ich nicht schlecht gelaunt sein darf? Lass mich jetzt in Ruhe, ich habe keine Lust zu reden. Geh' zu deine Kleine und schlabbere sie weiter voll", brummte ich und verschränkte meine Arme vor dem Brustkorb: "Wir sollten gleich aufbrechen, sie sind bestimmt jetzt auf Spurensuche."

Yelva


Ich errötete mich und schüchtern nickte ich: "Ja, ich hatte mich sehr geborgen gefühlt. Als wäre ich zuhause." Mein Blick wurde wehmütig, doch dann begannen meine Augen wieder zu strahlen und ich ergriff freudig ihre Hände: "Wir....wir sind jetzt ein Paar!" Glücklich lächelte ich und spürte die Wärme in meine Wangen. "Wollen wir gemeinsam frühstücken?", fragte ich sie dann.


1 131

29.08.2017, 17:47

Oh nein, das hört sich gar nicht gut an :O Was hast du denn genau?

Devante

Meine Braue wanderte höher. Er hatte wirklich schlechte Laune, ausgerechnet er, der normalerweise die Sonne auf der Zunge trug. > Ich habe nicht gesagt, dass du nicht schlecht gelaunt sein darfst, aber ich bin dein Seelenbruder und da interessiert es mich natürlich, was dich stört. Vergiss nicht, dass normalerweise ich derjenige mit den Geheimnissen bin, nicht du. Und da wir auf einer sehr wichtigen Reise sind, sollten wir ehrlich zueinander sein.< erinnerte ich ihn ernst.
> Aber ich akzeptiere es, wenn du vorerst Zeit für dich brauchst. Friss aber nichts in dich hinein, was dich früher oder später vergiften könnte.< fügte ich hinzu, ehe ich mich abwandte und zurück zum Lager ging. Er hatte nämlich recht. Man suchte uns bestimmt schon.

Idoya

Ihr Strahlen steckte mich an. Wie eine Krankheit, aber eine gesunde Version. Komisch, oder nicht? War das überhaupt möglich? Ich erwiderte ihr Lächeln und nickte lächelnd. > Jeder Blinde konnte sehen, dass ihr füreinander geschaffen seid. Ich wünsche euch beiden das Beste.<
Dann sah ich auf meinen Schoß hinab. > Nun ja, ich habe schon gefrühstück, aber ich kann dir gern Gesellschaft leisten. Oder Devante...< Denn dieser tauchte just in diesem Moment auf.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 132

29.08.2017, 17:57

Zuerst Halsschmerzen, aber dann ist die Erkältung in mein Kopf gewandert :/ Aber morgen ist der dritte Tag und meistens geht da ja wieder bergauf ^^ Wie war dein Tag gewesen?:)

Daragh


Tief atmete ich ein und fuhr mit den beiden Händen durch mein Haar. Ich hatte ihn nicht so anranzen wollen. Ich wusste, dass wir ehrlich sein sollten. Aber ich konnte noch nicht darüber reden. Außerdem wusste ich selbst nicht genau, wie ich es in Worte fassen sollte. Und dass ich nur nicht darüber reden wollte, weil ich nicht wieder Idoyas Vertrauen verlieren wollte, wenn sie davon erfuhr. Ich schüttelte den Kopf und ging ebenfalls zum Lager. Schweigsam holte ich mein belegtes Brötchen heraus und begann zu essen.

Yelva



"Danke", freute ich mich über ihren Wunsch und ihre Worte rührten mich. Es klang schön, dass Andere die Meinung hatten wir wären füreinander bestimmt. Mein Lächeln wurde versonnen und mein Blick verträumt. "Sehr gerne", antwortete ich und dann begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich drehte mein Kopf um und erblickte Devante. Mein....Liebster. Ich musste ein Kichern unterdrücken und in meinem Magen kribbelte es wieder ganz verrückt.


1 133

29.08.2017, 18:10

Oje oje, dann wünsche ich dir eine schnelle Genesung ;) Mein Tag war bisher ziemlich gut, ich komme recht zügig mit dem zweiten Band voran *_*

Devante

Ich sah die beide Frauen nebeneinander sitzen. Obwohl sie sich nicht lange kannten, schienen sie auf einer Wellenlänge zu sein. Das freute mich irgendwie, denn Yelva brauchte eine Freundin. Eine Frau, mit der sie über die Dinge sprechen konnte, die ein Mann vielleicht nicht so leicht verstand. Ich würde mich nämlich nicht als DER Frauenversteher betiteln, nur weil ich die ein oder andere Erfahrung gemacht hatte.
Lächelnd setzte ich mich zu ihnen, als auch schon Daragh erschien. Er war schweigsam, hing seinen Gedanken nach. Ich hoffte, dass es nichts Ernstes war, was ihn dermaßen bedrückte.

Idoya

Nicht nur Devante kehrte zurück, sondern auch Daragh. Er sagte nichts, schaute uns nicht einmal an. Idiot. Ich sah wieder weg und bemerkte die Figur in meiner Faust. Erst machte er mir ein Geschenk, dann stieß er mich von sich. Wie sollte ich da schlau aus ihm werden?
> Oh, bevor ich es vergesse. Ich hatte gestern ein kurzes Gespräch mit meinem vergangenen Ich. Er meinte, es sei zweitrangig, Liones zu finden. Wichtiger sei es, vier Chartaträger zu finden, um einen besonderen Kreis zu schließen. Denn dann könnte man verhindern, dass unser Feind eine höhere Macht für dunkle Zwecke nutzt. Damals, als die Königreiche fielen, wurde nämlich genau diese Macht ausgenutzt.< erzählte Devante ruhig, so als würde er über das Wetter sprechen und nicht über eine Wahrheit, die ich mir kaum vorstellen konnte. Ein besonderer Kreis? Vier weitere Chartaträger? Was hatte das zu bedeuten?
> Idoya, du trägst Asterias in dir. Er ist Teil dieses Kreises. Eine weiße Charta. Ich...< Er brach ab, senkte den Blick. > Ich bin in Besitz einer schwarzen Charta, auch ein Teil des Kreises. Yelva, Daragh, ihr beide scheint damals ebenso bedeutende Chartas getragen zu haben. Aber mein altes Ich konnte mir nicht sagen, wo sie sich heute befinden.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 134

29.08.2017, 18:22

Danke:) Hehe, super :)

Daragh


Ich hatte mein Brötchen schnell aufgegessen und blickte schließlich zu meinem Bruder hinüber, als er von seiner Begegnung mit seinem vergangenes Ich erzählte. Da hatte ich wohl gestern es richtig gespürt. Aufmerksam hörte ich zu und erinnerte mich sofort an die Notizen von Meister Hyun. Insgesamt sollte acht mächtige Chartas gegen, vier weißen Chartas und vier schwarzen Chartas. Sobald sie sich in einem Kreis schlossen, konnte Wünsche erfüllt werden. Kein Wunder also, dass die Feinde von damals siegen konnte, wenn sie die Wünsche für ihre dunkle Machenschaften benutzt hatten. Asterias war definitiv weiß, würde zu seine Flügeln passen. Als Devante nur knapp von seinem Charta erwähnte, dachte ich an seine Schlange Umbriel. Pollux und Castor waren nicht dunkel genug. "Das heißt also, dass nur wir beide diesen Chartas tragen können und wie sollen wir sie überhaupt finden können, wenn wir gar nicht wissen was für Chartas sind?", zog ich ein Augenbraue hoch.

Yelva


Ich knabberte an meinem Brot und lauschte den angenehmen Klang seiner Stimme. Aber die Erzählung war von ernster Natur und meine Augen weiteten sich leicht. Sogleich war ich verwirrt und verstand nicht recht, was das nun zu bedeuten hatte. Liones zu finden war jetzt also zweitrangig. Und wir sollten vier andere Chartasträger finden, damit wir einen Unheil bewahren konnten? Weiße Chartas? Schwarze Chartas? Kreis? Prinzessin Elaine hatte ebenfalls eine mächtige, weiße Charta getragen? Unbehaglich rutschte ich auf meinem Platz. Hieß es etwa, dass nur ich Prinzessin Elaines Charta tragen konnte?


1 135

29.08.2017, 18:34

So, muss jetzt aber leider offline ;) Sport und Kino warten auf mich, wünsche dir einen erholsamen Abend :*

Devante

Diese Fragen hatte ich mir ebenfalls gestellt. Ich wusste keine Antworten darauf, sonst hätte ich sie ihnen gleich mitgeteilt. > So wie es aussieht, ist es einfach unsere Bestimmung, diese Chartas zu tragen. Möglicherweise können auch andere sie tragen, aber die "wahren" Träger sind vermutlich wir. So habe ich das jedenfalls verstanden.< erwiderte ich nachdenklich.
Ich schluckte den letzten Bissen hinunter und spülte mit Wasser nach. > Wie wir sie aber finden, steht in den Sternen geschrieben. Ich habe keine Ahnung, wo wir anfangen sollen, daher wäre es besser, wenn wir einfach bei unserem Plan bleiben. Liones ausfindig machen.<

Idoya

Schwarze Charta? Weiße Charta? Ich legte eine Hand unterhalb meiner Brust, denn dort spürte ich die Kraft von Asterias pulsieren. Sie war rein, voller Licht. Eigentlich sollte es mich nicht wundern, dass er zu einem besonderen, magischen Kreis gehörte, aber dass ausgerechnet ich ihn trug... Das war eine große Verantwortung. Hatte mein altes Ich ihn also auch bei sich gehabt?
Ich versuchte mich an das zu erinnern, was ich aus der damaligen Zeit wusste, was ich geträumt hatte. Da gab es doch etwas, das ich fast vergessen hatte. Meine Augen weiteten sich. > Ich, ich weiß, wo Daraghs Charta ist.< platzte es aus mir heraus.
Aufregung rauschte durch meine Blutbahnen, ich spürte mein Herz schneller schlagen und den Nachhall von Schmerz. Unerträglichem Schmerz. > Ich habe vor einigen Tagen einen komischen Traum gehabt. Er handelte von Caira, meinem letzten Leben. Sie zeigte mir einen Ort, an dem sie Yunans Charta versteckte, nachdem er gestorben war. Allerdings endete der Traum zu abrupt, um sagen zu können, wo genau dieser Ort liegt. Ich müsste sie nochmal kontaktieren und sie direkt danach fragen.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 136

29.08.2017, 18:44

Wünsche dir viel Spaß :) Danke ^^

Daragh


Ich runzelte mit der Stirn. Und was war mit den anderen vier Chartaträgern? Sie zu finden war auch wie eine Nadel in Heuhaufen. Aber solange wir nicht wussten, wo sie waren, war es nicht schlecht an den ursprünglichen Plan zu halten. Immerhin wollten sie nebenbei auch Liones unter ihre Fingern haben. "Vielleicht bekommen wir eine Erscheinung oder so", meinte ich und dann meldete sich Idoya zu Wort. Ich zog leicht ein Augenbraue hoch und stellte fest: "Die Beiden mussten sich ziemlich nahe gestanden haben, wenn sie für ihn sein Charta versteckt hat." Dann nickte ich: "Das wäre eine gute Idee. Das würde uns ein wenig die Suche erleichtern."

Yelva


Unsere Bestimmung? Wahren Träger? Das war eine große Verantwortung und unsicher biss ich kurz auf die Unterlippe. Liones war bereits eine große Verantwortung. Konnte ich mir eine Weitere zutrauen? Wenn sie mich bekamen und ich zufällig auch noch das Charta in Besitz hatte, dann wäre das bestimmt sehr schlecht. Ich schüttelte den Kopf. Ich sollte nicht die Wand schwarz anmalen. Meine Fingern verschränkten sich ineinander. Devante wollte, dass wir erstmal Liones fanden, was mir recht war. Ich wüsste selbst nicht, wie ich diesen Charta finden sollte. Dann schaute ich aufmerksam zu Idoya hinüber, als sie von einem Traum sprach.


1 137

29.08.2017, 20:22

So, einen Beitrag schaffe ich noch ahhahha XD

Devante

Gut, da wir alle derselben Meinung waren, beließen wir es bei der Suche nach Liones. Nur so kamen wir voran. Wenn Idoya dann genau wusste, wo Yunans Charta war, dann konnten wir einen kleinen Abstecher machen. Alles war möglich, wir mussten nur gut planen und dem Feind stets einen Schritt voraus sein.
Ich stimmte meinem Bruder zu und schaute anschließend zu Idoya, die schwer seufzte. Sie schien mit sich zu hadern. Kurz, einen Wimpernschlag lang. > Yunan und Caira waren verheiratet.<
Oh, na das erklärte alles. Seit dem Gespräch mit meinem vergangenen Ich hatte ich diesen Verdacht gehegt. Faszinierend, wie das Leben so spielte.

Idoya

Eigentlich hatte ich das nicht verraten wollen, denn das machte die Vergangenheit nur realer. Sie erhielt Einfluss auf das Hier und Jetzt. Zu wissen, dass Yunan und Caira verheiratet gewesen waren und dass Daragh und ich ihre Nachfahren darstellten, nun ja, das fühlte sich irgendwie intim an. Komisch.
Aber bevor noch mehr Fragen gestellt wurden, war es besser, wenn ich alles preisgab, was ich wusste. > Sie kämpften damals Seite an Seite, bis Yunan tödlich getroffen wurde. Er starb in ihren Armen.< Mich fröstelte es bei dem Gedanken, während mein Herz sich kummervoll zusammenzog, als wäre ich dabei gewesen. > Sie musste ihm versprechen, dass sie sein Charta verstecken würde, damit nur sein Erbe sie wieder fand. Niemand anderes. Es war von größter Bedeutung. Also verließ sie den Schauplatz des Todes, ließ ihren Mann zurück und erfüllte das Versprechen.< fuhr ich leiser fort und biss mir auf die Unterlippe, weil es noch ein weiteres Detail gab, das nicht so präsent war wie die anderen Bilder in meinem Kopf. Dennoch, eines wusste ich mit Sicherheit. > Danach hat sie sich das Leben genommen.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 138

29.08.2017, 21:03

Daragh


Sie waren was?! Verheiratet? Bevor ich Fragen auf sie schießen konnte, begann sie weiter zu erzählen. Yunan und sie schienen in einem Kampf gewesen zu sein bis er in ihre Arme gefallen war. Und er wollte, dass sie das Charta versteckte, damit das wahre Erbe es bekam. Das hätte ich genauso gemacht. Dafür musste Caira aber ihren sterbender Ehemann zurücklassen, das musste für sie ziemlich hart gewesen sein. Schlimm genug, dass er sterben musste. Aber das Ende war heftig. Sie musste ihn sehr geliebt haben, dass sie nicht mehr ohne ihn leben wollte. "Puh, was für eine Geschichte", meinte ich.

Yelva


In meine Augen sammelten sich die Tränen, als Idoya von der tragische Geschichte erzählte. Zwei Liebende wurden auseinandergerissen, als Yunan tödlich in einem Kampf verletzt wurde und Caira hatte ihn zurücklassen müssen, um ein Versprechen von ihn zu erfüllen. Es musste ihr große Schmerzen bereitet haben ihn sterbend zurückzulassen. Und weil sie nicht ohne ihn leben konnte, hatte sie sich das Leben genommen. Es wäre für sie unerträglich gewesen und sie hatte vermutlich gehofft, dass sie als Seelen sich wieder vereinten. Zwischen den Beiden musste eine bedienungslose und hingebungsvolle, immerwährende Liebe gewesen sein. Ich wischte mir die Tränen von den Augen. Ob Prinzessin Elaine wusste, was mit ihrer beste Freundin geschehen war? Oder war sie bereits fort gewesen?


1 139

29.08.2017, 22:54

Devante

Yelva schien das Schicksal der damaligen Idoya sehr nahe zu gehen. Es war in der Tat ein tragisches Ereignis und ich hoffte, dass sich so etwas nicht wiederholen musste. Andernfalls wäre das ein ziemlich heftiger Fluch, der auf diesen Seelen lastete. Was mich betraf, so hatte ich auch einen anderen Weg als meine Vorgänger gewählt. Kein Leben als Auftragsmörder. Gold war mir nicht wichtiger als das Leben anderer.
> Danke, dass du uns das erzählt hast. Es war bestimmt nicht leicht.< sagte ich vorsichtig, als sie sich abrupt erhob. Die Hände zu Fäusten geballt. > Ich brauche einen Moment für mich, dann können wir gleich weiter.<

Idoya

Dieser Druck in meiner Brust war nicht mehr zu ertragen. Geschichte. Das war keine Geschichte. Das war die damalige Realität gewesen. Wenn ich mich konzentrierte, konnte ich mir diese schrecklichen Bilder ins Gedächtnis rufen. Blut, Schreie, Tränen, so viele Tränen.
Ich verschwand zwischen den Büschen, blieb aber natürlich ganz in der Nähe, weil ich wusste, dass es sonst zu gefährlich wäre, mich von der Gruppe zu trennen. Mein Herz schlug schnell, es pochte schmerzhaft und ich versuchte nicht daran zu denken, was Caira hatte durchmachen müssen. Diese Entscheidung, die sie getroffen hatte... Ich fand keine Worte dafür. Wie konnte man einen Menschen dermaßen lieben, dass man sich selbst das Leben nahm? Dass man aufhören wollte zu existieren. Was auch immer zwischen den beiden gewesen war, es hatte beide den Tod gekostet. Machte Liebe nun schwach oder stark? Ich verstand es einfach nicht.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 140

30.08.2017, 10:00

Daragh


Idoya stand plötzlich auf und verschwand zwischen Büsche. Der Traum musste sich echt angefühlt haben, wenn es sie so sehr aus dem Gleichgewicht geriet. Ich erhob mich: "Ich werde die Feuerstelle entfernen." Ich fasste in die Asche, um zu prüfen, ob sie wirklich abgekühlt war und kein Glut glomm. Dann brachte ich die Steine weg, die um den Feuerstelle gelegt hatten. Schließlich versteckte ich die verkokelte Holzstücke, die noch nicht ganz abgebrannt waren und Cadal vergrub die Asche unter der Erde. Ich glaubte nicht, dass sie hier nichts finden konnten. Aber es würde uns vielleicht ein paar Minuten mehr Zeit schaffen, falls sie unsere Spuren bis hierher gefunden hatten.

Yelva


Ich blickte mitfühlend Idoya nach, für sie musste es besonders schrecklich gewesen sein diesen Traum durchzuleben und zu wissen, dass es die schmerzvolle Vergangenheit ihres früheres Lebens gewesen war. Die Animae schienen nicht ein leichtes Leben zu führen, besonders wenn die Vergangenheit schon geschehen war und nicht die Möglichkeit erhielt sie doch irgendwie verändern zu können. Ich seufzte leise und stand auch auf, um die Decke zusammenzufalten.


Ähnliche Themen