"Aber manchmal sind es die Menschen, die widerwillig in unser Leben gelassen werden." - bemerkte ich leise. Ich wusste nicht, warum ich das jetzt gesagt hatte. Vielleicht wollte das schon lange raus und irgendwas an Aidens Verhalten brachte mich dazu es nun rauszulassen.
Ich nickte nur kaum merkbar, als er das sagte. Ich hatte nicht gedacht, dass ein Mensch mich je verstehen könnte, aber er schien es zu tun. Deshalb fragte ich mich, wie seine Vergangenheit war.
Ich setzte mich aufs Sofa und hob King auf meinen Schoß.
"Was möchtest du denn wissen?", fragte ich und lächelte sie leicht an. "Ich verspreche dir nicht, dass ich auch antworte, aber du kannst fragen."
Jeder Mensch braucht Träume. Das hält uns davon ab stehenzubleiben.
Ich nippte an der Tasse und ging die Fragen in meinem Kopf durch, die ich stellen konnte, ohne aufdringlich zu wirken.
"Fangen wir mal, ganz langsam."- sagte ich und sah ihn an. "Wie alt bist du?"
"Ich nicht." - grinste ich verhalten. Aiden ließ mich einfach meine Sorgen vergessen und in seiner Nähe fühlte ich mich gut, besser als noch gestern. "Ich bin 28."
"So sieht es aus." - sagte ich und setzte mich zu ihm auf die Couch, mit einem gewissen Abstand. "Und was gibt es noch über dich zu wissen? Hast du Eltern? Geschwister?"