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2 721

18.12.2017, 17:23

Daragh


Dann war es also abgemacht und Idoya würde mich morgen begleiten. Vielleicht sollte Naira ebenfalls mit. Wer wusste es, vielleicht konnte sie die fleischfressende Pflanzen auf unsere Seite ziehen. Dann würden sie mal für uns Nettes tun. Ich bemerkte den besorgten Gesichtsausdruck meiner Gefährtin und die Sorge um ihre Freundin konnte ich nicht nehmen. Ich hoffte natürlich, dass es Yelva bald besser ging. Aber wie gesagt bei schwarze Magie konnte man nie wissen wie verletzt die Seele geworden war. Am Lager angekommen wandte ich mich an Alvar und seine Cousins: "Wollen wir für Mittagessen ein paar Hasen jagen?" Sie nickten zustimmend und somit gingen wir gemeinsam ins Dorf.

Yelva


Ehe ich mich versah, war Devante an meiner Seite und half mir beim Aufstehen. Sein Arm lag um meine Taille und ich schmiegte mich ein wenig enger an seinem warmen Körper. "Ja", murmelte ich und als wir die Quelle erreichten, kniete ich mich ans Ufer. Mechanisch begann ich die Hände zu waschen bis sie rot und schrumpelig wurden. Dann blickte ich in das Wasser und verschwommen erkannte ich mein Gesicht. Auch mein Gesicht schien schmutzig zu sein und ich begann es akribisch zu säubern. "Ich bin immer noch schmutzig", stellte ich leise fest, als ich mein knittriges, fleckiges Kleid bemerkte und unwillkürlich traten mir die Tränen in die Augen.


2 722

18.12.2017, 19:18

Devante

Ich schaute mich aufmerksam umher. Alles war in bester Ordnung. Keine Gefahr, keine überdeutliche Spannung in der Luft, keine dunklen Farben am Himmel. Ein weiterer Tag ohne den Feind, der hinter Liones's Toren auf den richtigen Moment wartete.
Mein Blick schweifte zurück zu Yelva. Sie hatte sich die Hände gewaschen, aber nun begann sie ihr Gesicht zu säubern. Sie wusch sich sehr gründlich. Zu genau, zu grob. Und dann brach sie urplötzlich in Tränen aus. Mein Herz zersprang in Splitter. Splitter der Trauer, Wut, Verzweiflung und sogar Hass. Hass, weil man ihr das angetan hatte.
Sofort kniete ich mich zu ihr, nahm ihre kalte Hände in meine und begann sie mit meinen warm zu reiben. Dabei sah ich ihr direkt in die weinenden Augen. > Du bist nicht schmutzig, Yelva. Du bist das schönste Wesen, das diese Welt je gesehen hat und nichts, nicht einmal die Dunkelheit selbst, könnte diese Schönheit rauben.<

Idoya

Daragh und die anderen Männer blieben nicht lange, sondern machten sich gleich daran, irgendetwas Essbares zu finden. Ich sah ihnen kurz hinterher, ehe ich mich den Frauen zuwandte. Fragen waren nicht nötig. Wir schienen dasselbe zu denken, verließen den Platz und suchten nach Gewürzen sowie Gemüse. Yelva hatte ein Händchen für das Grünzeug, aber im Moment musste sie sich erholen. Die Frauen aus Valinor wussten sowieso sehr gut Bescheid, was essbar war und was nicht.
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2 723

18.12.2017, 19:32

Hallihallo:)

Daragh


Die Hasen hatten sich eine andere verwilderte Wiese ausgesucht, da sie ihr alte Weise zu gefährlich fanden. Immerhin wurden sie dort ein paar Mal von uns gejagt. Aber vor Cadals feine Nase war kein Tier sicher, schon gar kein Beutetier. Und somit fingen wir wieder fünf Hasen ein, genug auch heute Abend noch was zu haben. Mit den Männer war ganz flink gewesen, Jeder hatte seine Rolle gekannt und in Gruppen hatten wir uns die Tiere geholt. Cadal bekam wieder die Innerei, während wir die Hasen für das Braten zurecht machten.

Yelva


Mein Blick war von den Tränen verschwommen und ich erkannte kaum Devante, aber ich wusste, dass er es war. Seine Hände wurde ich immer erkennen können. Seine Worte trieb noch mehr Tränen in meine Augen, da sie tief in meinem Herz trafen. Ich ließ mein Stirn gegen seiner Schulter fallen und schniefte leise. Er fand mich immer noch schön, obwohl die kalte Finsternis mich berührt hatte. "Es tut mir leid", meine Stimme klang heiser und mir war nicht wirklich klar, wofür ich mich entschuldigte. Aber irgendwas in mir hatte dazu gedrängt.


2 724

18.12.2017, 19:38

Federleeee *_*

Devante

Sofort zog ich sie in meine Arme und hauchte einen sanften Kuss auf ihren Scheitel. Ich ertrug es nicht, in ihre weinenden Augen zu blicken, darum war ich froh, dass sie ihren Kopf auf meine Schulter stützte. In meiner Brust wurde es zunehmend enger. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, geschweige denn, warum sie sich entschuldigte. Manchmal war es doch besser zu schweigen.
Wieder drückte ich ihr einen Kuss aufs Haar, atmete ihren vertrauten Duft ein. Nein, nichts und niemand könnte sie verderben. So etwas würde ich nie zulassen.

Idoya

Die Frauen und ich wurden recht schnell fündig. Wir konnten Liones dankbar für all das leckere Essen sein, denn obwohl hier keine Menschen mehr lebten, so gab es reichlich Essbares. Eine Spezialität nach der anderen. Ich erinnerte mich an ein paar Früchte, die das Wasservolk sammelte und hielt danach Ausschau, aber hier oben auf der Insel schienen sie nicht zu wachsen. Leider.
Trotzdem waren wir zufrieden und kehrten vollbeladen ins Lager zurück.
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2 725

18.12.2017, 19:52

Wie geht es dir?:)

Daragh


Mit unsere Beute kehrten wir zum Lager zurück und scheinbar hatte Kaspian schon das Feuer für unser Mittagessen angezündet. Er schien schweigsam zu sein, schweigsamer als sonst. Wahrscheinlich machte er sich immer noch Vorwürfe. Ich schaute auf, als ich Schritte vernahm. Idoya und die Frauen kamen ebenfalls zurück. Mit essbare Pflanzen. Fehlte nur noch Devante und Yelva. Aber heute mussten wir auf Yelvas Kochtalent verzichten, sie musste sich erstmal erholen. Jedoch konnte Idoya genauso gut kochen. Mein Kochtalent war nämlich ziemlich begrenzt. Und wie die Anderen kochten, wusste ich nicht. "Also wer will das Fleisch zubereiten?", kratzte ich am Hinterkopf.

Yelva



Mir wurde es wieder ein bisschen wärmer und für einen ganz kleinen Moment vergaß ich den tiefen Kummer. Ich vergrub die Nase in die Halskuhle, wo er besonders gut duftete und diese Vertrautheit trieb mir beinahe wieder neue Tränen in die Augen. Devante hatte mich gerettet. Er war meinetwegen in diesem schrecklichen Ort gewesen. Er sorgte sich. Und ich konnte spüren, dass er mit mir litt. Ich wusste, dass er mir helfen wollte und meinen Schmerz lindern wollte. Dass er mich stärken wollte. Aber in mir war ein zu großes Durcheinander für geordnete Gedanken und ich fühlte mich momentan wie ein Scherbenhaufen. Ich wollte vor diesem Erlebnis wegrennen. Sie einfach aus meinem Kopf verbannen, wie ich es sonst tat wenn ich tief in die Herzen Anderer geblickt hatte, um nicht davon verrückt zu werden.


2 726

18.12.2017, 20:02

Müüüde, du? ;)

Devante

Ich streichelte beruhigend ihren Rücken auf und ab. Langsam, in sanften Kreisen. Sie weinte nicht mehr, aber ich hielt sie trotzdem weiter, weil ich ihr die Zeit geben wollte, sich wieder zu sammeln. In der Ferne erblickte ich die anderen. Sie hatten gejagt. Mit Erfolg. Auch die Frauen kehrten mit vollen Händen zurück. > Wir essen gleich und du solltest auf jeden Fall etwas zu dir nehmen. Diesmal dulde ich keine Widerrede.< meinte ich ein Weilchen später. Jetzt den Körper zu vernachlässigen, würde sie früher oder später sehr stark schwächen.

Idoya

Kaum saßen wir alle beieinander, meldete sich Alvar zu Wort. > Ich kann das übernehmen. Bei uns gibt es sehr oft Grillfeste, darum kenne ich mich sehr gut mit gewürztem Fleisch aus.< Seine Schwester nickte breit grinsend.
> Ja, da hat er recht. Unsere Grillfeste sind die besten. Leckeres Essen...< seufzte sie verträumt, während jeder eine helfende Hand bot, damit nicht alles an einer einzigen Person hängenblieb. Kaspian hatte längst für ein Feuer gesorgt und ich bemerkte seinen nachdenklichen Blick. Er tat mir auch ein wenig leid, denn wäre ich an seiner Stelle, würde ich mir ebenfalls große Vorwürfe machen. Aber man konnte nicht immer das Böse abwenden. Manchmal riss es einen mit sich in den Abgrund und man konnte nur hoffen, wieder ins Licht zu gelangen.
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2 727

18.12.2017, 20:10

Auch, aber sonst gut :)

Daragh


"Dann bin ich darauf gespannt", grinste ich schief. Ich war neugierig auf ihre Spezialität und scheinbar schätzten sie schmackhaftes Essen, also vertraute ich Alvars Kochkünste. Ich setzte mich auf die Decke hin, denn für mich gab es nichts mehr zu tun. "Hat ihr Pläne für den Nachmittag geschmiedet?", es konnte ja sein, dass sie nochmals kundschaften wollen.

Yelva


Seine Hand auf meinem Rücken hatte was Beruhigendes und meine Augen wurden langsam trocken. "Hm", murmelte ich, denn ich verspürte keinen Hunger. Aber dann nickte ich. Devantes zuliebe würde ich etwas zu mir nehmen. Ich richtete mich langsam auf und als er ebenfalls stand, schmiegte ich mich sogleich wieder an seine Seite. Sonst glaubte ich nicht mehr gehen zu können.


2 728

18.12.2017, 20:19

Das ist gut ;) Langer Tag also?

Devante

Da sie nicht verneinte, löste sich etwas von der Anspannung in mir. Sie schmiegte sich an meine Seite und ich drückte sie leicht an mich, während wir uns dem Lager näherten. Es roch nach frischem Fleisch. Mein Magen gab ein leises Knurren von sich. Die letzte Mahlzeit hatte mich nicht unbedingt gänzlich gesättigt, darum wollte ich heute genug essen, dass selbst meine Dschinns zufrieden waren. Sie brauchten eben mehr Energie als ein Magus mit nur einer Charta. Und heute hatten die Männer genug Beute zum Sattwerden erlegt.

Idoya

Auch ich hatte nichts mehr zu tun, darum setzte ich mich neben Daragh, winkelte die Beine an und stützte das Kinn auf meine Knie. Mein Blick ins Feuer gerichtet. Daragh erkundigte sich nach den Plänen der anderen, aber jeder antwortete mit einem unschlüssigen Schulterzucken. > Nun ja, besser wir besprechen uns wieder, bevor wir erneut ausschwirren.< sagte Stjarna ernst.
In diesem Moment tauchten Devante und Yelva auf. Sie war immer noch etwas blass um die Nase, ihre Augen glänzten von geweinten Tränen, aber wenigstens war sie am Leben. Das war das Wichtigste.
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2 729

18.12.2017, 20:25

Joa. Bei dir?^^

Daragh


Ich blickte auf, als Idoya sich neben mir hinsetzte und zufrieden brummte ich leise. Dann sah ich wieder Stjarna an und nickte. Ja, das wäre wohl klug. Mein Bruder und Yelva kamen ebenfalls zurück. "Heute lernen wir mal das Gericht von den Feonvolk", grinste ich den Beiden schief zu. Vielleicht lenkte das ein bisschen ab.

Yelva


Stumm setzte ich mich auf die Decke, als wir das Lager erreichten. Es schien, als seien fast alle versammelt bis auf Koda und Anuk. Das Feuer knisterte und ich reagierte nicht auf Daragh. Meine Interesse an das Essen wurde nicht geweckt. Stattdessen starrte ich die tanzende Flammen an, die beinahe hypnotisierend wirkten.


2 730

18.12.2017, 20:36

Auch joa hahahha XD Hatten wohl denselben Tag ;) Aber heeey, es hat geschneit *_*

Devante

Ich schaute zu meinem Bruder und brachte ein halbherziges Lächeln hervor. Ein Zeichen, dass es leider zu früh war, um einen lockeren Ton anzustimmen. Yelva war einfach nicht bereit dafür. Mir gingen die Ideen aus. Ich wusste nicht, wie ich ihr helfen konnte, denn bisher hatte ich immer mit Schattengängern zu tun gehabt. Nicht mit der zarten Seele einer Frau.
Als mein Blick dann auf Kaspian fiel, kam eine ganz andere Emotion in mir hoch. Wut. Ich hatte darauf vertraut, dass er sich um Yelva kümmern würde. Dass ihr nichts passierte, solange er bei ihr war, weil ich um seine Gefühle für sie wusste. Und als mir dieser Gedanke kam, verblasste die Wut ein wenig. Es würde uns beiden nicht helfen, ihn hier und jetzt zu vermöbeln. Auch wenn es einen düsteren Teil von mir befriedigen würde.

Idoya

Yelva reagierte gar nicht auf Daraghs Aussage und auch die anderen sagten nichts. Sie alle wollten ihr nicht zu nahe treten. Niemand wusste, wie schwer verletzt sie in ihrem Inneren war. Aber wir konnten trotzdem ganz normal weitermachen, da die Welt nicht aufhören würde, sich weiter zu drehen.
Ich lehnte mich leicht gegen Daragh und spürte die Leere in meinem Magen noch deutlicher als zuvor. Vor allem als Alvar das erste Stück Fleisch vom Haken zog und es an Stjarna reichte. Ihr Grinsen reichte ihr von einem Ohr zum anderen.
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2 731

18.12.2017, 20:45

Hehe :D Bei mir nur Frost und Sonne, das war auch schön gewesen^^

Daragh


Tja, das war wohl nichts. Aber ein Versuch war es wert gewesen. Mit einem hungrigem Blick verfolgte ich das erste Stück Fleisch, dass an Stjarna gereicht wurde und wenn sie sich so freute, dann musste es wirklich gut schmecken. Ich legte einen Arm um Idoyas Schulter und dann kamen wir endlich dran. Natürlich gewährte ich Idoya den Vortritt und wartete ein paar Sekunden länger bis mein Essen kam. "Riecht schon mal gut", stellte ich zufrieden fest.

Yelva


"Hier, bitte", plötzlich hielt ich eine Blattschale mit einem Stück Fleisch, das mir riesig erschien. Nimmer würde ich das schaffen aufzuessen. Ich musterte das Essen. Aus Sekunden wurde es Minuten. Und erst als es langsam kalt wurde, nahm ich ein kleines Stück von dem Fleischstück und schob ihn in den Mund. Plötzlich weckte der kleine Biss einen tiefen Hunger in mir aus, als hätte ich jahrelang nicht mehr gespeist und vergaß gar meine Essmanieren. Ungeniert verschlang ich regelrecht die Mahlzeit.


2 732

18.12.2017, 20:53

Ja, das ist auch schön ;) Schaust du immer noch den Anime an?

Devante

Immer wieder musterte ich Yelva aus dem Augenwinkel, denn sie rührte ihre Portion nicht an. Das bereitete mir Sorgen, aber ich zwang mich dazu zu warten. Sie würde schon essen. Zumindest ein bisschen. Und sie tat es wirklich. Erst zögerlich, dann verspeiste sie den Rest binnen einer Minute. Ein neuer Rekord. Sehr überraschend.
Auch ich verschlang meine Portion, holte mir Nachschlag und erst als ich so etwas wie tiefe Zufriedenheit verspürte, lehnte ich mich entspannt zurück. Meine Dschinns freuten sich über die gesunde Portion Energie.

Idoya

Das Fleisch schmeckte hervorragend. Alvar hatte es lecker gewürzt, sodass es regelrecht im Mund schmolz, darum war ich fast schon überrascht, wie schnell ich alles aufgegessen hatte. Auch die anderen waren mit ihren Portionen fertig.
> Seht ihr? Einfach lecker.< grinste Stjarna und Alvar lächelte leicht. Sie hatten wirklich eine Ahnung von Fleisch. Selbst Yelva hatte nichts übrig gelassen. Ein gutes Zeichen.
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2 733

18.12.2017, 21:05

Den habe ich schon längst durch, schade dass es keine 2. Staffel gibt :D

Daragh


Das Fleisch schmeckte gut, die Gewürze waren stimmig und das Fleisch innen zart, aber außen knusprig. So mochte ich es gerne. Selbst Yelva schien doch am Ende essen zu wollen. Ich holte mir natürlich noch Nachschlag, immerhin hatte ich jetzt zwei Dschinns und dann auch noch mein eigener Bauch. Da brauchte ich viel Energie. Schließlich leckte ich mir zufrieden über die Lippen. Ja, das war ein feines Essen gewesen.

Yelva


Nach der Portion fühlte ich mich fast überfüllt und lehnte mich an Devante. Mein Mund fühlte sich trocken an, was auch ein bisschen an Gewürze lag. Ich spürte Durst. Meine Hand griff nach dem Wasserbeutel und er wurde nach ein paar Schlücke wieder abgelegt. Leise seufzte ich und lauschte dem Klang von Devantes Herz.


2 734

18.12.2017, 21:10

Ja, leider, aber hey der Manga geht weiter ;)

Devante

Als sie selbst nach dem Wasserbeutel griff und daraus trank, warf das ein Stück von der Last auf meinem Herzen fort. Sie machte Fortschritte, sehr gut. Ich nahm mir vor, sie einfach nicht mehr auf das Thema anzusprechen, wenn ihr das besser half. Nichts lag mir ferner, als dass sie wieder in Tränen ausbrach. Sie sollte stets ein Lächeln auf den Lippen tragen. Nur wollte mir einfach nichts Tolles einfallen. Nichts, was sie begeistern könnte.
> Danke für das Essen.< wandte ich mich an die Jäger der Runde.

Idoya

Völlig platt vom leckeren Geschmack des Fleisches ließ ich mich nach hinten fallen und streckte die Arme über dem Kopf. Starrte in den klaren, hellen Himmel. An einigen Stellen zogen flauschige, weiße Wolken vorbei, während die Sonne weiterhin ihre warmen Strahlen über das Land schweifen ließ. Es war früher Nachmittag.
Ein weiterer Tag in Liones, fernab meiner Familie, die hoffentlich nicht glaubten, ich sei längst tot.
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2 735

18.12.2017, 21:20

Ah, aber ich glaube das würde ich viel lieber als Serie sehen :D Gehe offline, gute Nacht :)

Daragh


Ich wank ab, als mein Bruder sich bedankte und blickte zu meiner Gefährtin hinüber. Sie schaute wieder in den Himmel und hatte diese nachdenkliche Miene. Ich fragte mich worüber sie dachte, aber stellte die Frage nicht laut. Idoya würde mir schon es sagen, wenn ihr was auf dem Herzen lag. Somit überließ ich ihr die Freiheit mit ihre Gedanken auch alleine sein zu können. "So, dann wollen wir überlegen, was wir jetzt machen müssen", warf ich schließlich die Frage in die Runde rein.

Yelva


Mir wurde schläfrig zumute und meine Augen begannen sich schwerer anzufühlen, während meine Atmung gleichmäßiger wurde. Die Stimmen um mich herum wurden leiser und mein Kopf rutschte ein wenig an seinem Arm runter. Erst bei Daraghs Worte schreckte ich auf und mein Blut rauschte, während die Angst wie kleine Nadeln in meinem Nacken stachen. Meine Atemzügen wurden schneller. Ich griff nach Devantes Hand und hielt sie verkrampft fest.


2 736

18.12.2017, 21:31

Ja, ich auch *seufz* Aber bisher habe ich nichts von einer zweiten Staffel gehört... Nachti ;D

Devante

Ich spürte, wie Yelva sich so weit entspannte, dass sie einschlief, aber plötzlich schreckte sie auf und griff nach meiner Hand, als würde ihr Leben davon abhängen. Etwas irritiert blickte ich zu ihr hinab, versuchte zu verstehen, was ihr gerade durch den Kopf ging. Aber da ich mir vorgenommen hatte, sie nicht danach zu fragen, wandte ich mich wieder an die anderen. > Nun ja, welche Dinge müssen wir noch erledigen? Wir beide haben zum Beispiel vergessen, das Gegenmittel zu holen.< sagte ich zu meinem Bruder.

Idoya

Als Daragh das Gespräch eröffnete, nahm ich meine traurigen Gedanken, stopfte sie in eine Kiste und schob sie in die hinterste Ecke. Jetzt war keine Zeit, um mir den Kopf zu zerbrechen. Wir durften das größte Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Devante erwähnte das Gegenmittel und bevor ich etwas dazu sagen konnte, meinte Stjarna. > Nun ja, wir würden wieder ausschwirren und uns erneut umschauen. Beim ersten Mal könnte uns vielleicht etwas entgangen sein. Lieber kontrollieren wir die Gegend ein weiteres Mal.<
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2 737

19.12.2017, 06:09

Daragh


"Das mache ich morgen vormittags mit Idoya. Am Nachmittag würde es dann dunkel werden, wenn wir heimkehren und ich glaube bei Dämmerung sind die Pflanzenviecher lebendiger. Wenn Naira und Chenona wollen, könnt ihr uns dann gerne begleiten. Vielleicht schafft ihr diese Pflanzen aus unsere Seite zu ziehen", antwortete ich meinem Bruder. "Ich konnte jetzt im Schloss nach möglichen Waffen schauen. Immerhin muss hier auch eine Waffenkammer gegeben haben und vielleicht wurden sie nicht gestohlen", zuckte ich mit der Schulter. Ich sah zum Feon-Volk rüber, sie wollten nochmals ausschwärmen. Das war gut, so bekam man etwas Orientierung über das Land.

Yelva


"Gehe bitte nicht ohne mich", sagte ich leise und mein Griff wurde fester. Er durfte mich nicht alleine lassen. Ich konnte Devante noch nicht loslassen, ich brauchte ihn. "Nimm mich mit", ich versuchte ruhig zu atmen und meine Angst zu kontrollieren, die wie aus dem Nichts erschienen war. "Wir werden gleich das Tal erkundigen", meinte Naira und Chenona nickte zustimmend. "Ich bin Groot", sagte der großer Baumgeist und der kleine Groot stimmte ihm zu: "Ich bin Groot!"


2 738

19.12.2017, 09:15

Devante

Stimmt. Bis sie wieder zurück waren, wäre es längst dunkel und das sollten Sie tunlichst vermeiden. Liones konnte auch gefährlich sein, nicht nur paradiesisch. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, hörte ich Yelvas fast schon panische Stimme und drehte ihr meinen Kopf zu. > Mach dir keine Sorgen. Ich lasse dich bestimmt nicht allein.< versicherte ich ihr sanft. Ihre Angst war völlig unbegründet. In diesem Zustand würde ich sie nie allein lassen.
Ich gab ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf, ehe ich mich wieder an die anderen wandte. > Also ich werde unten bei Igor trainieren. Nahkampf mit und ohne Waffen. Wer sich anschließen will, kann das gerne tun.<

Idoya

Sorge zeichnete sich auf meinem Gesicht ab, als ich sah, wie sich Yelva haltsuchend an Devante klammerte. Ihr Trauma steckte ihr eindeutig in den Knochen. Ich wünschte ich könnte ihr irgendwie Linderung verschaffen.
Daragh beschloss, sich im Schloss umzuschauen und Alvar horchte auf. > Dann komme ich mit dir mit. Falls es etwas zu holen gibt, können wir zusammen mehr tragen.<
Stjarna grinste schief. > Also ich hätte nichts gegen einen schönen Faustkampf. Ich brenne innerlich für etwas Adrenalin. Dann lasse ich die Erkundung lieber sausen.< Auch ihre Cousins wirkten unentschlossen, nickten gleichzeitig, so als hätten sie sich in Gedanken verständigt. > Wir sind auch dabei.<
>Ich auch.< fügte Kaspian hinzu. Sein erstes Wort nach der Sache mit Yelva.
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2 739

19.12.2017, 15:18

Daragh


Ich grinste schief und nickte einverstanden, als Alvar ebenfalls sich im Schloss umschauen wollte. Mehr Augen sahen mehr. "Was machst du?", erkundigte ich mich bei Idoya, denn bis jetzt hatte sie sich noch nicht geäußert. Es wäre klug sich ebenfalls für das Training zu melden, denn bei meinem Bruder konnte sie genauso viel lernen wie bei mir. Aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn sie bei mir anschließen wollte. Oder bei Naira, Chenona und den Baumgeister.

Yelva


Mein Griff wurde lockerer und die Angst wich vor mir. Mein Kopf lehnte sich wieder an ihm und ich blickte glanzlos in die tanzende Flammen. Dabei nahm ich kaum von den Gespräche war, nur Wortfetzen wie Training und Schloss. Meine Augen wurden wieder schwerer und mittlerweile lag meine Hand nur in seiner Hand.


2 740

19.12.2017, 16:11

Devante

Wie ich erwartet hatte, waren die meisten Feuer und Flamme für ein Training und ich war gespannt, sie alle in Aktion zu sehen. Außerdem hatte ich es dringend nötig, mal den ganzen Frust aus meinem Körper zu schlagen, weshalb es mich nicht wunderte, dass sogar Kaspian teilnehmen wollte. Sollten wir gegeneinander antreten, würde ich keine Gnade walten lassen, selbst wenn ich ihn nicht wirklich bestrafen wollte. Vindar hingegen schon. Das unterschied uns beide.
> In Ordnung, dann teilen wir uns wieder auf und sobald es dämmert, finden wir uns wieder hier ein und essen zu Abend.< schloss ich die Runde, ehe mein Blick zu Yelva wanderte. Sie nahm nicht wirklich viel wahr und das trieb meinen Frust in ungeahnte Höhen. > Willst du auch kämpfen?<

Idoya

Ich hörte mir erst die Pläne der anderen an, während ich zu entscheiden versuchte, welche Angebote mich mehr lockten. Irgendwie tendierte ich mehr zur Erkundung des Schlosses, aber Daragh kam auf das Training zu sprechen und ich wusste, dass es mir nicht schaden würde, mich zusätzlich körperlich zu betätigen. Selbst das Wetter spielte mit. Ich seufzte. > Ich schließe mich der Kampfeinheit an. Besser jetzt als nie.< beschloss ich schließlich. Diese Gruppe würde die größte sein.
> Und bitte pass auf dich auf. Fall bloß nicht in irgendwelche Kerker oder so.< meinte ich an Daragh gewandt und hauchte einen Kuss auf seine glattrasierte Wange.
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