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1 181

15.06.2018, 22:46

Guten Abend :)

Aurora

Verwirrt schlang ich meine Arme um seinem Körper und spürte Angst in mir aufsteigen. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Mein Herz schlug schneller vor lauter Unruhe. Meine Augen weiteten sich erschrocken, als Zen zu erzählen begann und ich wurde den Ausmaß des Handels von König Glaedis bewusst. Niemals hätte ich gedacht, dass er so weit gehen würdet. Dass er gar das Leben eines Menschen bedrohte. Ich biss auf meine Unterlippe und die Angst wurde in meinem Inneren größer. Mein Vater, mein Bruder und Zen wollten an die Grenze reiten, wo es scheinbar gerade gefährlich war. Meine Hände klammerten sich in seinem Hemd und in meine Augen sammelten sich die Tränen. Ich spürte den Kuss auf meiner Stirn und es fühlte sich nach Abschied an. Ich wollte ihm sagen, dass er nicht gehen sollte. Dass er einfach bei mir bleiben sollte. Aber ich wusste, dass er seine Pflichten nachgehen musste, selbst wenn die Situation gefährlich war. Ich versuchte stark zu sein und schmiegte mich an seinem Körper. "Bitte.....bitte komme wieder zurück", flüsterte ich und kniff meine Augen fest zusammen, um nicht zu weinen.


1 182

15.06.2018, 23:01

Halli Hallo :)
Heute so spät?


Zen:

Als sie ihren Blick hob und mich ansah, sah ich diesen Glanz in ihren Augen. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, denn ihre Tränen war das letzte, was ich jetzt sehen konnte. Denn dann würde ich nicht gehen könnten und anscheinend wurde das auch Aurora bewusst.
"Ja." - sagte ich nur, denn ich konnte ihr nicht etwas versprechen, was ich vielleicht nicht halten werden könnte. "Ich muss los." - verabschiedete ich mich von ihr und meine Stimme war brüchig, den ich hatte einen Kloss im Hals. Mir war bewusst, dass ich gehen musste, um es überhaupt zu tun. Ich schenkte Aurora noch einen liebevollen Blick, bevor ich sie sanft von mir stieß und mit schnellen Schritten mich von ihr entfernte. Meine Augen brannten verräterisch, doch diese Schwäche konnte ich mir jetzt nicht leisten. Aurora wusste ich in Sicherheit und nun war es an der Zeit auch die Menschen des Ignis Imperium in Sicherheit zu bringen.
An dem Tor wartete bereits der König auf mich. Er saß bereits im Sattel.
"Die Soldaten wurden bereits zusammengerufen." - informierte er mich. "Sie machen sich bereit und in den Stallungen steht ein Pferd für Euch bereit. Ich mache mich nun auf den Weg." - sagte er und zog an den Zügeln. "Ich wünsche Euch viel Glück, Prinz Zen." - meinte er zu mir und streckte mir seinen Arm entgegen. Ich griff nach seinem Unterarm und drückte sie, auch er tat es.
"Euch auch, Eure Majestät." - entgegnete ich und sah dem König und den drei Soldaten hinterher, die mit ihm zusammenritten.
***Urlaub**** 8)

1 183

15.06.2018, 23:07

Joaa...ist FreitagXD

Aurora

Der Abschied kam mir aufeinmal abrupt vor und ehe ich mich versah, war Zen bereits verschwunden. Sekundenlang starrte ich auf die leere Stelle, wo eben Zen noch war. Dann rannte ich los und keuchend kam ich auf dem Hof an, ich schrie: "ZEN!" Doch er war längst weg und ich sah in der Ferne Pferde davon galoppieren. "Ich liebe dich", hauchte ich leise die Worte, die ich ihm jetzt nicht mehr sagen konnte. Mein Blick verschleierte sich und meine Beine fühlten sich plötzlich kraftlos an. Ich sank auf meine Knien und verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in die Hände. Hatte das nie ein Ende?


1 184

15.06.2018, 23:16

Ja :) Juhooo :thumbsup:


Zen:

"Prinz Zen." - hörte ich eine Stimme neben mir sagen und folgte ihr wie benommen. "Wir sollten aufbrechen." - sagte der Soldat, der mir viel zu jung für diesen Dienst vorkam. Ich nickte und folgte ihm. Als wie in den königlichen Stallungen ankamen, sah ich bereits die Männer in den Uniformen bei den Pferden stehen oder bereits in Satteln sitzen. Ein Junge kam mit einem Pferd auf mich zu und ich musste unfreiwillig an Ramos denken, der gestorben war, weil ich für einen Augenblick unachtsam war. Doch für Trauer war in diesem Augenblick kein Platz.
Ich nickte und schwang mich in den Sattel. Der Hengst unter mir wieherte.
"Wir werden zum Hafen reiten, dort wurde bereits das schnellste Schiff des Königreichs für uns paradgestellt. In einem Tag sollten wir das Ignis Imperium erreichen." - sagte der gleiche junge Mann, der mich am Tor abgeholt hatte.
Er riet vorran und ich folgte ihm. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und ich hoffte nur inständig, dass es nicht zuspät war.
Am Hafen herrschte reges Treiben.
"Platz da!" - der junge Mann, der die Spitze bildete, trieb die Menschen auseinander, damit wir so schnell wie es nur möglich war zum Schiff gelangen konnte.
Das Schiff lang ruhig in den Wellen und es wurden Bottiche und Kisten auf das Deck getragen. Es dauerte nicht sehr lange und ich legten ab. Vor uns lag eine lange Seereise.
***Urlaub**** 8)

1 185

15.06.2018, 23:26

Hehe, endlich Wochenende. Was?:D

Aurora

"Ach, Schwesterherz", Kyla umarmte mich und mit gerötete Augen blickte ich auf. Ich hatte sie nicht kommen gehört. "Balan hat mir nur im Groben von der Situation erzählt, aber ich kann den Rest mir zusammenreimen. Einfach nur schrecklich. Ich verstehe nicht warum sie sowas tun, warum sie....Menschen töten", meine Schwester drückte mich fester: "Sie werden wieder gesund zurückkommen. Alle drei. Vater, Balan und Zen." Ich konnte ihre Angst spüren und in diesem Moment wurde es mir klar, dass ich jetzt wieder stark sein musste. Meine Schwester war zwei Jahre jünger und sie brauchte mich. Tief atmete ich ein und erhob mich: "Lass uns zu Mutter gehen." Für sie musste es auch schrecklich sein.


1 186

15.06.2018, 23:34

Jaaaa :thumbsup:
Hast du was vor?



Zen:

Ich hielt es in der mir zugewiesenen Kajüte nicht mehr aus und ging ans Deck. Die kühle Luft schmeckten salzig und der Wind riss an meinen Haaren.
Ich verstand nicht viel von den Seefahrten, allerdings erkannte ich an den Wellen und auch der Brise, die mir entgegenwehte, dass wir schnell unterwegs waren.
Mir war klar, dass ich zurückgehen musste, aber ich hatte angenommen, dass wir einen Plan haben würden, dem wir folgten konnen. Aber jetzt musste ich meinem Bauchgefühl folgen, wie ich es tun musste, als Aurora und ich das Ignis Imperium verlassen mussten. Mir erschien, als wäre das vor einigen Jahren geschehen, obwohl es lediglich einige Woche vergangen waren. Aber es war so viel geschehen in dieser Zeit. Ich hatte die Liebe meines Lebens gefunden, ich hatte geliebte Menschen verloren und Menschen dazugewonnen, die mir nun am Herz lagen. Ich hatte Leben gerettet und ausgelöscht und beinahe hätte ich meins verloren. Nun hoffte ich, dass nach dieser letzten Schlacht mit König Glaedis, wieder Ruhe und Frieden in alle vier Reiche einkehren würde.
Nach einiger Zeit auf dem Deck bemerkte ich, wie meine innere Flamme immer kleiner wurde und ich fror. Ich ging runter in meine Kajüte und legte mich auf die Pritsche. Mit geschlossenen Augen lag ich da, bis die Wellen mich in den Schlaf geschauckelt hatten.
***Urlaub**** 8)

1 187

15.06.2018, 23:42

Grillparty und ansonsten Chillen :D Und du ? ^^

Aurora

Ich bewunderte meine Mutter, denn trotz den Umständen bewahrte sie Ruhe und erklärte uns sachlich, dass der verletzte Mann seiner Wunde erlegen war. Mein Herz zog sich über diesem Verlust schmerzhaft zusammen. Vermutlich kannte ich seinen Namen nicht, aber bestimmt hatte ich mal sein Gesicht gesehen. Doch es machte mich immer benommen, wenn ich zu hören bekam, das ein Leben die Welt verlassen hatte. Ich dachte an seine Schwester, die bestimmt jetzt unendlich litt. Ich kannte diesen tiefen Schmerz. "Können wir für das Mädchen was tun?", fragte ich Mutter. "Ich habe bereits Jemanden nach ihrer Familie geschickt und der Mann wird hergerichtet", ich sah den Kummer in ihre Augen, doch sie ließ ihre Schwäche nicht zu: "Mädchen, ich brauche eure Unterstützung. Wir müssen nun das Palast führen, solange unsere Männer fort sind. Ich werde jetzt nicht mehr in die Bibliothek gehen können. Aurora, du wirst mit einem Wachen dorthin reiten. Kyla, kümmere dich um deinem Bruder Rían. Ich muss jetzt mit den Königsberater reden."


1 188

15.06.2018, 23:50

Genau das gleiche, nur dass am Sonntag noch das Deuschlandspiel ansteht :)


Zen:

Unsanft wurde ich aus dem Schlaf durch das panische Klopfen an die Tür geweckt. Ich brummte verstimmt und setzte mich auf.
"Prinz." - hörte ich eine gedämmte Stimme hinter der Tür. "Prinz Zen." - sagte die Stimme und der Klang der Stimme beunruhigte mich. Ich sprang auf und eilte zur Tür. Der junge Soldat, der uns zum Hafen geführt hatte stand vor mir. "In wenigen Minuten werden wir anlagen, macht Euch bereit. Es sieht so aus, als würden wir inmitten einer Schlacht geraten." - informierte er mich. Ich stieß ihn zur Seite und eilte die Treppe hoch zum Deck. Dort herrschte bereits Unruhe. Ich lief nach vorne und konnte Land erkennen. Wir waren am Ignis Imperium angekommen und sah auch den schwarzen Rauch und Flammen. Die Lage war noch nicht einzuschätzen, doch der Soldat hatte recht, wir mussten uns auf einen Kampf vorbereiten.
Noch bevor wir anlegen konnten, wurden wir angegriffen.
***Urlaub**** 8)

1 189

16.06.2018, 00:04

Ah, stimmt die WM startet jetzt XD Ganz so meins ist das nicht ^^ Gehe offline, gute Nacht :)

Aurora

Ich straffte meine Schultern, als ich die Aufgabe erhielt und ging eilig in meinem Zimmer, um mich umzuziehen. Ich wollte unauffälligere Bekleidungen tragen und legte mir zudem einen Umhang um. Vor meiner Tür erwarteten mich bereits die Wachen, schlicht nickte ich ihnen zu und wir begaben uns zu unsere Pferde. Zwar hätte meine Mutter Jemanden schicken können, aber das würde dann kompliziert werden, da nicht jeder die geschlossene Abteilung in der Bibliothek besuchen durfte. Aber als Mitglied der Königsfamilie durfte ich es ohne bewilligten Schein. In einem leichten Trab ritten wir in die Stadt und einen Moment fühlte ich mich von dem vielen Leben um mich herum erschlagen. Ich war nicht mehr gewöhnt unter so viele Menschen zu sein.


1 190

16.06.2018, 00:13

So ist das :) Ich schaue mir das schon an, aber in Gesellschaft, alleine ist doof :) Gute Nacht :)


Zen:

"Nemmt die Stellung an." - rief jemand und die Soldaten, die sich nun auf der rechten Seite versammelt hatten, formatierten eine Linie und warteten, in ihren Händen konnte ich Boden entdecken, die sie parat hielten. Auch ich erzeugte zwischen meinen Handflächen eine kleine Flamme, die zu einem Schießbogen heranwucht. "Und Feuer!!!" - rief die gleiche Stimme und Pfeile flogen durch die Luft in die Richtung der Angreifen, die wir noch nicht erblicken konnten. Sofort wurde das Feuer erwidert und ich sah einen Schwarm aus Pfeilen auf uns zufliegen.
"Achtung!" - wurde gerufen und bevor die Geschosse das Schiff erreichen konnten, wurde eine Mauer aus Wasser von uns in die Höhe gezogen. Die Pfeile prallten gegen das Wasser und versanken im Meer. "Zu den Booten." - rief der befehlgebende Soldat und auf der linken Seite wurden die Boote bereits runtergelassen. Als Ablenkung blieben einige Soldaten an der rechten Seite stehen und schossen immer wieder Pfeile zum Land.
Ich machte mich zu den Booten mit den restlichen Soldaten. Mein Herz pochte und meine Atmung ging unregelmäßig.
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (16.06.2018, 00:22)


1 191

16.06.2018, 08:31

Aurora

Unerkannt erreichte ich die große Bibliothek, die einer der ältesten Gebäuden war. Mein Kopf war leicht gesenkt, um nicht unter der Kapuze erkannt war. Denn mir waren die angespannte Gesichter der Menschen aufgefallen. In der Atmosphäre hing eine greifbare Spannung. Die Unruhen schien überall zu sein, selbst die Angst der Anderen konnte man spüren. Hier und dort hatte ich besorgte Gesprächsfetzen aufgefangen. Sie fürchteten sich vor einem Angriff. Mein Herz zog sich zusammen, denn es tat mir weh, was aus der friedliche Stadt geworden war. Nicht mal Kinder durften mehr hier frei herumrennen und ausgelassen an den Straßen spielen. Mit einem schwerem Seufzer betrat ich das kühle Gebäude, der vor Würde und Ruhe strotzte. Der vertraute Geruch nach Bücher stieg in meiner Nase. An einige Tische saßen Gelehrten, die Bücher studierten. Ich ging zum Pult der Bibliothekar: "Bitte zu geschlossene Abteilung." Meine Stimme war gesenkt und ich zeigte ihm mein Erkennungszeichen. Dezent nickte er und bat mich ihm zu folgen. Die Wachen waren in der Nähe, doch sie waren jetzt im Verborgene. Ich wurde durch einen langen Gang aus Regalen geführt bis zum Ende der Halle. Dort war eine verschlossene Tür, den der ältere Herr öffnete.


1 192

16.06.2018, 22:14

Zen:

In dem Boot, was insgesamt sieben Mann beinhielt, herrschte Stille. Die angespannte Stimmung war beinahe greifbar und diese Anspannung las ich auch in den einzelnen Gesichtern, doch auch Entschlossenheit spiegelte sich darin. Sie schienen zu wissen, wofür sie kämpfen und vielleicht auch ihr Leben lassen würden.
Wir hatten keinerlei Ahnung, wie wir vorgehen sollten und wieviel Feinde auf uns am Ufer warteten.
Die Wellen schlugen gegen das Boot und ich spürte das kühle Nass an meinen Füssen. Es dauerte nur einige Minuten bis wir am Ufer angekommen waren, etwas weiter weg von der Stelle, von der die Pfeile abgefeuert wurden. Es war eine kleine Bucht umgeben von Geröll. Insgesamt waren es vier Boote sie anlegten, wir waren also in Unterzahl.
"Wir werden versuchen, uns von hinten an den Feind anzuschleichen." - meldete sich ein Soldat zu Wort und ich stellte fest, dass es der gleiche Mann war, der mich zu den Stallungen im Aqua Imperium geführt hatte und den ich für jung hielt, um überhaupt in der Armee eines Königreichs zu dienen. Doch anscheinen gehörte er einem höheren Rang an und somit hatte der die Befehlmacht.
Die Soldaten antworteten mit Einverständnis im Chor und leise schliechen wir uns an die Felsen, um uns erstmal einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Es war dunkel und man konnte die Männer nur anhand der leuchtenden Waffen in ihren Händen erkennen. In einer Linie formatiert standen sie am Ufer und immer wieder wurden Pfeile gen Meer abgefeuert, zu dem Schiff des Aqua Imperiums, was dort im Wasser lag. Der Gegenangriff wurde von einer im richtigen Moment aufsteigenden Windböhe abgefangen und zu fall gebracht.
***Urlaub**** 8)

1 193

17.06.2018, 11:26

Aurora

Es war sehr still hier und kühl, sodass ich leicht fröstelte. Der ältere Herr wandte sich an mich: "Sie kommen zurecht?" "Ja, vielen Dank", nickte ich und somit verließ er die Abteilung mit der Anmerkung er wäre am Pult, sollte ich seine Hilfe doch gebrauchen. Die Wachen waren erschienen und positionierten sich, um mich in den Blick zu behalten. Ratlos sah ich die viele Regale an und beschloss erstmal nützliche Heilblücher zu suchen, die etwas mit der Nebelblume zu tun hatten. Danach würde ich mehr über die Vermischung verschiedene Gaben herausfinden wollen und ich glaubte, dass würde auch in diesem Regal sein. Entschlossen suchte ich nach dem Regal und fand sie nach einiger Zeit. Jetzt galt die richtige Bücher oder Dokumenten zu finden. Sie waren hier wirklich sehr alt, sodass sie sorgsam behandelt werden musste, um nicht zerstört zu werden. Nach einer Stunde fand ich drei Bücher, die genaue Beschreibungen zu der Nebelblume besaßen und legte sie auf einem Lesetisch ab. Ich beschloss zuerst die neue Informationen niederzuschreiben, bevor ich nach den andere Bücher suchte. Zum Glück hatte ich daran gedacht ausreichend Papier und Feder mitzunehmen. Aufmerksam las ich die Texte, was an manche Stellen schwer war, da einige Seiten verblichen waren. Doch mit Geduld und Mühe schaffte ich die Buchstaben zu enträtseln und ordentlich schrieb ich die neue Erkenntnisse auf. Die Nebelblume wuchs nur in den Wolkenbergen auf. Das waren die Bergen an der Grenze und ihr Name bekamen sie dadurch, dass sie zu den höchsten Bergen gehörten. Die Nebelblumen mochten die kalte, schwere Luft und daher wuchsen sie weit oben. Ihre Blütezeit fing Anfang Sommer an und endete Anfang Herbst. Zu andere Jahreszeiten war die Luft zu kalt, sodass die Pflanze nicht wachsen konnte und zudem zu nebelig, um Licht der Sonne durchlassen zu können. Zum Glück hatten wir Sommer, ansonsten wäre es sehr schwierig sie auftreiben zu können. Die Nebelblumen fand man eher in Nischen zwischen Steinen oder Felsen. Außerdem gab es nicht viele von ihnen, daher galten sie als selten. Ihre Öle in den Samen galten als sehr belebend und stärkte den Körper, dass ein kranker Mensch schneller gesund werden konnte oder der Mensch ein hohes Alter erreichen konnte. Ob dies stimmte, war fraglich. Aber was wohl stimmte war die Wirkung der Samen. Man durfte auch nicht zu viel davon nehmen, da man ansonsten in einem Art Rausch verfällt und das konnte zu Leichtsinn führen. Über diese erstaunlichen Blumen gab es auch eine Sage, die von den Aer Imperium stammte.


1 194

18.06.2018, 20:36

Zen:

"Es sind Soldaten des Aer Imperiums."- hörte ich jemanden neben mir murmeln. Anscheinend hatte König Tadgh Recht und König Des Aer Imperium wollte tatsächlich das Reich der Feuers für sich beanspruchen und da er nun durch keinen Vertrag mehr an irgendwelche Regeln gebunden war, wollte er es jetzt für sich einnehmen, auch wenn es hieß, dass er Krieg gegen das Terra und das Aqua Imperium führen musste. Allerdings fragte ich mich im gleichen Moment, ob er sich diese Entscheidung auch gründlich überlegt hatte. Auch wenn er eine große Armee und fähige, ausgebildete Soldaten hatte, so waren die anderen Reiche, zusammengeschlossen, in Überzahl. Wahrscheinlich handelte er aus Groll darüber, dass man mich freiließ und einfach den Moment ausnutzen wollte, in dem alle noch mal eine Atempause einlegten, um zu überlegen, wie es weitergehen sollte.
"Wir warten."- sagte die Stimme des jungen Soldaten. "Auch die stärksten Krieger schöpfen ihre Energie irgendwann aus und auf diesen Augenblick warten wir."- sprach er weiter.
***Urlaub**** 8)

1 195

18.06.2018, 22:01

Aurora

Ich klappte das letztes Buch zusammen und brachte die Bücher vorsichtig zurück zu ihre Plätze. Etliche Papiere hatte ich mit Tinte ausgefüllt und mir schwirrte der Kopf von neue Informationen. Auch spürte ich sowas wie Hoffnung, diese Nebelblume konnte vielleicht mein Baby retten. Und vielleicht auch mich. Nun suchte ich nach Verfassungen über Menschen mit mehrere Gaben, doch dies erwies sich sehr als schwierig. Zuerst suchte ich nach dem Namen Doppler, aber darüber gab es keinen Verzeichnis. "Prinzessin Aurora", beendete ein Wache meine Suche. "Ja?", unwillig wandte ich den Blick von den Bücher und Papierrollen ab. "Ihr müsst heimkehren, es wird bald Abends", sagte er: "Und ihr habt noch nichts gegessen." Ehrliche Sorge stand in seine Augen. "Oh", murmelte ich. Die Aufgabe hatte mich so sehr beansprucht, sodass ich die Zeit vergaß. Einen Moment gar auch die Sorgen und Ängste über Zen, meinem Vater und meinem ältester Bruder. Doch nun kehrten sie mit einem mal zurück und mein Herz begann augenblicklich unruhig zu schlagen. "In Ordnung", stimmte ich ihm zu und wir verließen die Bibliothek. Niemand erkannte mich, Jeder schien beschäftigt zu sein und wir näherten uns dem Palast. Mein Magen verlangte nach Nahrung und jetzt machte ich mir auch Sorgen um meinem Kind. Das arme Ding hatte sicherlich einen großen Hunger. Plötzlich hörte ich ein seltsames Geräusch in der Luft, was ich nicht einordnen konnte. "Prinzessin!", rief ein Wache hinter mir und dann geschah es ganz schnell. Ich wurde in die Luft gerissen, erschrocken schrie ich auf und etwas Fremdes packte nach mir. Die Wachen unter mir wollten ihre Fähigkeit einsetzen, doch dieses etwas entkam ihrem Wasser schnell und wir schossen in die Höhe. "Schlaf gut, Prinzessin", raunte eine fremde Stimme nahe an meinem Ohr und in diesem Moment fühlte es sich an, als würde Jemand Luft aus meiner Lunge drücken. Verzweifelt schnappte ich nach Luft, mein zappelnder Körper wurde kraftlos und ich verlor die Besinnung.


1 196

20.06.2018, 20:28

Zen:

Geduld zählte nicht unbedingt zu den Tugenden, die mir lagen und ich spürte das ungehaltene Kribbeln in der rechten Hand, die das Feuerschwert fest umklammerte. Ich war bereit zu kämpfen und ich war auch bereit zu sterben, wenn es nötig war. Für diese Worte hätte Aurora mich sicherlich mit einem strengen Blick bestraft, doch die Realität sah genauso aus. Die Soldaten des Aer Imperiums waren in Überzahl. Eins tröstete mich jedoch, Aurora war in Sicherheit und so war mein Herz ruhig.
"Macht Euch bereit." -sagte der befehlshabende Soldat. Ich schluckte und spürte die Nervosität und das Adrenalin in meinen Adern pochen. "Los." - befiehl er und wir verließen unser Vertreck.
Die weiteren Augenblicke schien in mich in einem Tunel zu befinden. Ich sah die Gegner, scheinbar überrascht. Ich sah die Pfeile, die Schwerter, die Dolche und ich sah Blut. Mein Klinge leuchtete in der Dunkelheit, schnitt durch menschliches Fleisch und ich versuchte nicht darüber nachzudenken, dass dadurch Leben von Menschen aus Fleisch und Blut ausgelöscht wurden.
***Urlaub**** 8)

1 197

20.06.2018, 21:21

Aurora

Benommen öffnete ich die Augen und blinzelte verwirrt in den dämmerigen Licht. Etwas Schweres lag um meine Handgelenke und Fußgelenke. Als ich meine Arme hochhob, entdeckte ich die Ketten. Mein Herz begann schlagartig schneller zu schlagen und ich richtete mich auf. Ich lag auf einer ungemütliche Pritsche und der kleine Raum war mir gänzlich fremd. Ich versuchte meine Angst zu kontrollieren und dachte scharf nach woran ich mich noch erinnern konnte. Ich war in der Bibliothek gewesen....und danach war ich auf dem Weg nach Hause....Plötzlich fiel es mir wieder an: Ich wurde von oben angegriffen. Jemand hatte mich entführt! Tief atmete ich ein, um mich zu beruhigen. Ich durfte jetzt meinen Verstand nicht verlieren, ich befand mich in eine ernste Lage und musste mein Kind beschützen. Meine Hände tasteten mein Körper ab, doch ich schien nicht verletzt zu sein bis auf ein paar Flecken. An meine Fußgelenke waren ebenfalls Ketten. Sie hielten mich an einer Wand gefangen. Der Raum wirkte leer bis auf den kleinen Tisch mit bisschen Brot und ein Becher Wasser. Ansonsten entdeckte ich auf dem Boden einen Topf für Hinterlassenschaften. Die Luft schien hier trocken zu sein. Wenn ich mich nicht irrte wirkte es hier wie eine Kajüte. Hinter der hölzerne Tür vernahm ich nähernde Schritte und ich spannte mich an. Was erwartete mich? Wie konnte ich mich aus dieser missliche Lage befreien? Die Tür öffnete sich knirschend, nachdem sie von einem geräuschvollen Schlüssel geöffnet wurde und ein mir bekanntes Gesicht kam zur Vorschein. Prinz Blaise, der Sohn von König Glaedis. "Ah, die Prinzessin scheint aufgewacht zu sein", sein Lächeln wirkte höhnisch und der Blick kälter.


1 198

21.06.2018, 21:20

Zen:

Mein Gehirn schien verstumpft und ich wurde nur von dem menschlichen Instikt zum Überleben geleitet. Wenn ich nicht zuschlug und nicht tötete, dann würde der Gegner mich auslöschen, ohne auch nur mit der Augenwimper zu zucken. So musste ich denken, um nicht zusammenzubrechen und um nicht wahnsinnig zu werden.
Schweratmend fand ich mich in einigen Augenblicken wieder auf dem Schlachtfeld. In der Luft lag der Geruch nach Blut, verbranntem Fleisch und Tod. Ich hätte nie erahnen können, dass der Tod nach irgendwas roch, doch er tat es und ich war damit umgeben und meine Kleidung stank danach. Mit der Klinge in der Hand sah ich mich um. Die meisten Soldaten lagen tot oder verletzt auf dem Boden. Ich suchte die leblosen Körper nach Regungen ab und ich fand diese in dem Gesicht des Soldaten, der mir zu jung erschien, um zur königlichen Armee zu gehören. Mit großen Augen sah er mich an. Sein Blut war verschiert mit Blut.
Langsam kehrte ich in Hier und Jetzt zurück. Zu meinen Ohren kamen die Geräusche der Umgebung durch. Ich hörte den Wind in den Baumkronen, das Rauschen des Wassers und ich hörte das Stöhnen der Verletzten.
"Prinz Zen, der Kampf ist vorbei." - sagte der Soldat und mein Blick schnellte in seine Richtung. "Ihr könnt eure Waffe niederlegen." - sagte er zu mir. "Diese Schlacht haben wir für uns entschieden." - fuhr er fort und erhob sich langsam.
***Urlaub**** 8)

1 199

21.06.2018, 21:34

Aurora

"Warum habt Ihr mich entführt?", ich versuchte das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken und spürte im Nacken den kalten Schweiß meiner Angst. Doch ich durfte jetzt keine Schwäche zeigen, ich musste an das Baby in meinem Bauch denken. Jedoch konnte ich gegen das Zittern meiner Hände nichts ausrichten und ballte sie zu Fäuste, um sie zu beruhigen. "Könnt Ihr es nicht denken?", selbstgefällig fuhr er mit der Hand durch das langes Haar: "Ihr seid unser Trumpf. Ihr seid die Tochter vom König Tadgh, der das Reich Aqua Imperium regiert. Ihr seid die Gemahlin von dem neuen König Zen des Reiches Ignis Imperium und in Euch wächst eine Nichte oder Neffen des Königs von Terra Imperium heran. Zudem wird eurer Kind etwas Besonderes sein und ihr seid die Erbin von Calypso." Mein Gesicht wurde blass: "Damit kommt ihr nicht durch." Er lachte amüsiert: "Und ob wir es tun. Wir befinden uns bereits in unserem Reich und die Fäden sind jetzt gezogen. Gerade stürmt eine ganze Armee in eurer Palast. Wir haben nur darauf gewartet, dass die Könige von dem Kampf in Ignis Imperium abgelenkt werden."


1 200

21.06.2018, 21:55

Guten Abend :)
Ich hatte mir gerade überlegt, ob du meine Gedanken lesen kannst :)


Zen:

Auch als seine Worte in mein Gehirn durchdrangen und dort verarbeiten wurde, blieb ich in meiner Position verharren und auch das Schwert spürte ich noch in meiner Hand.
"Prinz." - die Stimme wurde lauter und es war ein Befehl. Das Feuerschwert verpuffte im Rauch und ich atmete tief durch, erlaubte mir sogar die Augen für einen kurzen Augenblick zu schließen. Ich war erschöpft und sank auf die Knie, weil auch die letzte Kraft mich verlassen hatte. Das Adrenalin verließ meinen Körper. "Wir müssen unseren Soldaten auf dem Schiff eine Botschaft senden, dass sie sicher an Land kommen können." - sagte er und sah mich auffordernd an. Es war schwer und die Energie fast aufgebraucht. Doch aus dem Boden konnte ich die Kraft schöpfen, um einen Feuerball gen Himmel zu schicken.
Es wurde ruhig um uns herum und der befehlshabende Soldat forderte mich auf, um nach Überlebenden des Aqua Imperium zu suchen. Drei Männer waren tot und einer dem Tode geweiht. Der Rest war erschöpft und nur leicht verletzte. Die Soldaten des Aer Imperiums waren alle getötet worden.
"Sie alle sind noch fast Kinder." - hörte ich jemanden sagen und sah zum ersten Mal ins Gesicht eines Menschen, dem ich womöglich das Leben genommen hatte. Die Annahme stimmte, es waren noch Kinder. Kinder in Soldatenuniformen. Aus diesem Grund konnten wir mit den wenigen Leuten, die mit den Booten durch das Wasser kamen, sie auch besiegen. Sie waren unerfahren.
Ich spürte wie jede Faser meines Körper sich anspannte und es mir ganz kalt im inneren wurde. Das bedeutete ...
***Urlaub**** 8)

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