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15.04.2019, 18:54

Jadis


Meine Haut begann sich zu spannen, als hätte etwas in mir keinen Platz mehr und musste sich jetzt nach außen dehnen. Die Magie kribbelte überall auf meinem Körper, schien stärker in der Luft zu knistern. Ich spürte ein Drücken in meinem Rücken, die Flügeln wollten in die Freiheit. Dann ertönte Ardan Stimme in der Luft und lenkte mich auf sich. Die Magie verebbte schlagartig und ich begann mich normaler zu fühlen. "Ich....", ich runzelte mit der Stirn und versuchte das Erlebte in Worte zu fassen: "Das hier ist die Spähre des Himmels. Die Windgeister haben ihr Wissen dort für mich aufbewahrt und ich glaube ich hatte eben meine erste Lektion erhalten. Es ging darum....wie man sich in einem Harpia verwandelt. Erinnerst du dich, wie ich dir erzählt habe, wie Daisuke sich in diesem Vogel verwandelte?" Meine Augen bekamen ein aufgeregtes Glühen: "Durch diese Lektion bin ich vielleicht in der Lage mich ebenfalls in den Vogel zu verwandeln." Ich erinnerte mich, wie Daisuke erzählte, dass ich für die Verwandlung meine Flügeln brauchte. Er hatte seine Flügeln wie ein Kokon um seinem Körper gelegen und erschien das als ein Harpia. Er sagte auch, dass die Verwandlung sich unangenehm fühlte, aber nicht schmerzhaft war. Jedoch war die erstes Verwandlung schmerzhaft, da der Körper sich an diesem Prozedur gewöhnen musste. In dieser Vogelgestalt konnten wir mit unsere Artgenossen über Gedanken kommunizieren. Aber da die Magie unsere Vogelgestalt hielt, konnten wir nicht Magie wirken. Ansonsten würden wir uns wieder zurückverwandeln oder bei körperlichen Unwohlseins. Zudem konnte man nur begrenzt in dieser Gestalt sein, weil es viel Energie einforderte. Dennoch wollte ich unbedingt erfahren, wie es war eine Harpia zu sein.

Kenai


Die Wärme breitete sich in meinem Körper aus und brannte in meinem Magen, als ich ihren entzückten Seufzer hörte. Ich löste mich von dem duftender Hals und betrachtete ihr Gesicht. Sie war nicht mehr blass, ihre Haut war rosig geworden. Wunderschön. Ihre Antwort ließ mich erschaudern und mir entfuhr ein dunkles Grollen, der mein Verlangen ausdrückte. Sie wollte mich. Ich küsste sie stürmisch und presste mich enger an ihrem weichen windender Körper. Etwas störte mich. Das war ihr Nachtkleid und meine Unterhose. Ich wollte ihre Haut auf meine Haut spüren. Ich wollte, dass sie mich berührte. Ich wollte sie berühren. Ich wollte mir ihr eins sein. Schwertatmend und in plötzlicher Ungeduld zog ich ihr das Nachtkleid aus. Wieder starrte ich Jenaya an und mein Brustkorb bewegte sich schnell. "Wunderschön", dieses Wort erfüllte mein ganzer Kopf. Ich zügelte meine Ungeduld, strich sanft über die weiche Haut ihres Körper und verteilte überall Küsse. Atmete ihren Duft ein. "Wunder-wunder-wunderschön", hauchte ich an ihre Lippen, als ich dorthin gelangte. Ich begehrte sie. Sie war die Einzige. Sie war wunderschön.


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15.04.2019, 21:22

Ardan

Beeindruckt starrte ich die Sphäre des Himmels an. Das war wieder etwas, wovon ich nie gehört hatte. Die Geheimnisse dieser Welt ließen sich einfach nicht in einer Zahl ausdrücken. Mehr und mehr kam ans Tageslicht. Ich liebte das. Ich liebte das Abenteuer. Außerdem gab es mir Hoffnung, dass da draußen mehr Relikte auf ihren großen Moment warteten, um dem Dunklen Lord ein für alle Mal Einhalt zu gebieten. Der Beweis lag in Jadis' Händen.
Ich stieg vom Bett und setzte mich zu ihr auf den Boden, den Blick auf die Sphäre gerichtet. Damit würde sie also das Wissen der Windgeister erhalten. Angefangen mit ihrer Verwandlung in eine Harpia. Das klang sehr spannend. >Das ist wirklich eine große Hilfe. Wenn ihr Wissen darin versiegelt ist, müssen wir gut Acht darauf geben.< meinte ich ernst, ehe ich sie schief anlächelte. >Du kriegst das schon hin. Du wurdest nicht umsonst zur Windprinzessin ernannt, so wie ich nicht der Drachenkönig.<
Ich beugte mich vor und gab ihr einen Kuss auf den Mund. >Sollen wir uns langsam fertig machen? Kinder aufwecken, frühstücken, schnell eine Verkleidung finden...<

Jenaya

Ich bekam überall Gänsehaut, als ihm dieser dunkle Laut entfuhr. Sein ganzer Körper signalisierte brennendes Verlangen. Ungeduld lag in seinen Berührungen und Küssen, besonders in der Art, wie er mir das Nachtkleid über den Kopf zog und achtlos zur Seite warf. Mich interessierte es genauso wenig. Ich wollte ihn überall spüren. Seine Hitze, seine feste Haut, einfach alles. Durch den leichten Schwindel in meinem Kopf musste ich für einen kurzen Moment die Augen schließen, als er wiederholt betonte, wie wunderschön er mich fand. Er war ziemlich gut darin geworden mich wie die schönste Frau auf Erden fühlen zu lassen. Ich liebte es. Ich liebte ihn. Doch es war der Akt an sich, der mir jedes Mal den Atem raubte. Eine Hand in seinem Haar vergraben, die andere in den zerwühlten Laken klammernd gab ich mich ihm hin und kostete jede leidenschaftliche Sekunde aus. Mein Körper glühte, ich verlor mich in unseren innigen Küssen und erschauderte abermals von der Wucht der Empfindungen. Kenai, er war... er... er war so gut. Es fühlte sich mit jedem Mal so, so... so viel besser an. Ich spürte, wie das vertraute Kribbeln einsetzte. Wie meine Atmung sich beschleunigte, bis mich die Erlösung erfasste und Kenais Name mir auf der Zunge blieb.
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16.04.2019, 18:30

Jadis


Ardan wirkte beeindruckt und ich sah dieses Funkeln in seine Augen, die ich allzu von mir selbst kannte. Er liebte wie ich Geheimnisse dieser Welt zu entdecken. Dieses Abenteuer. Mein Blick wanderte seinem Körper entlang, als er das Bett verließ. Was für ein anbetungswürdiger Anblick. Durch seine Muskeln schien die Bemalung sich zu bewegen, als würde es leben. Ardan setzte sich zu mir und seine Blick galten immer noch der Kugel in meine Hände. Eine Seite von mir verlangte schmollend nach seine volle Aufmerksamkeit. "Der Drachenkönig und die Windprinzessin, klingt glatt nach einem Märchen", erwiderte ich sein schiefes Lächeln: "Ich werde mein Bestes geben, so wie immer." Dann bekam ich endlich meinen Kuss und seufzte wohlig auf. Leider war der Kuss viel zu kurz. "Die Kinder sind bestimmt schon wach", murmelte ich und nickte. Heute war das Verlobungsfest, die Einladung schien spontan gewesen zu sein und wir brauchten Kostüme für den Maskenball. "Ich kenne einen guten Laden. Der Schneider erschafft ungewöhnliche Kleidungsstile mit Zubehör, darunter auch Masken. Da finden wir bestimmt was", antwortete ich ihm. Ich mochte den Laden, er war erfrischend, gewagt und nicht so gewöhnlich. Mal was Anderes.

Kenai


Ich erschauderte, als wir uns vereinten und der Kuss wurde leidenschaftlicher. Meine Hände versuchten weiterhin sie überall zu berühren, ihr mehr Wonne zu bereiten und für mich selbst war es Freude ihre weiche Haut spüren zu können. Mein Herz klopfte sehr schnell und ich konnte kaum noch atmen. Aber das war mir gleichgültig, zu sehr genoss ich die Empfindungen in meinem Körper. Da war diese verzehrende Hitze in mir. Dieses wilde Kribbeln in meinem Magen. Das warme Rieseln auf meinem Rücken. Der angenehme Schwindel in meinem Kopf. Und ich genoss es, wie Jenaya auf mich reagierte. Hingabe. Die Hitze stieg in mir noch mehr an und mein Körper spannte sich erwartungsvoll an. Sie so zu sehen, das...das war....meine Gedanken verschwanden in den Nichts, als mich ein viel stärkeres Gefühl überrollte. Entzückt schloss ich meine Augen und vergrub meine Nase in ihre Halskuhle, um den Duft tief einzuatmen. Ich verlor mich in diesem Rausch der Wonne.


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16.04.2019, 18:50

Ardan

>Hm, vielleicht frage ich auch Raja, ob er mir einfach eine Verkleidung schicken kann. Durch den Zauberspiegel wäre das möglich, dann brauchen wir den Schneider nicht mit uns allen zu überfordern.< dachte ich laut nach und betrachtete dabei die Sphäre. Wissen. Ich war schon immer durstig nach Wissen gewesen, aber im Moment fiel mir etwas anderes ganz besonders auf. >Lass mich dir das abnehmen, amiya.<
Unschuldig lächelnd nahm ich ihr die Kugel aus den Händen, wodurch ich in Kontakt mit der summenden Magie kam, doch ich ignorierte das dunkle Grollen in meiner Brust und legte das Relikt vorsichtig an einer sicheren Stelle ab. Dann ging ich zurück zu Jadis, zog sie auf die Beine und direkt an meine Brust. >Ich kenne meine Windprinzessin mittlerweile sehr gut. Ich weiß, was ihr durch den Kopf geht, wenn sie mich ansieht. Welche Sehnsucht sie empfindet.< grinste ich vielsagend. Meinem Ego tat das natürlich wahnsinnig gut. Ich drehte sie herum, sodass sie nun mit dem Rücken an meiner Brust lag und tauchte beide Hände unter ihr Oberteil, das langsam nach oben rutschte, je weiter ich über die weiche Haut ihres Bauches fuhr. Meine Finger verharrten unterhalb ihrer Brust, als ich den Kopf nach vorn neigte, um ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne zu nehmen. Sanft biss ich hinein. >Da ich nicht weiß, wann ich dich das nächste Mal verwöhnen kann, bin ich mal so großzügig und komme deinen Wünschen nach.<

Jenaya

Ich schnappte nach Luft, als hätte ich mehrere Minuten nicht geatmet. Mein Herz sprang mir beinahe aus der Brust, so schnell schlug es. Kenai lag immer noch auf mir, das Gesicht an meinem Hals vergraben, während sein warmer Atem meine empfindsame Haut streifte. Das Pulsieren in meinem Unterleib erinnerte mich daran, wie intensiv das Erlebte gewesen war und dass mir deshalb so heiß war. All das nur wegen Kenai. Er machte mich verrückt.
Träge strich ich mit den Händen über seinen Rücken. Ein dünner Schweißfilm lag auf seiner Haut. Auch ich hatte ein wenig geschwitzt, worüber sich die jungen Damen, die sich nachher um mich kümmerten, nicht freuen würden. Immerhin hatten sie Stunden damit verbracht mich zu einer wandelnden Lavendelblüte sauber zu schrubben. Naja, es gab Schlimmeres. Ich mochte es nach Kenai zu riechen. Ich war seine Verlobte, da durfte ich mir diese Freiheit nehmen. >Du bist unglaublich. Ich hoffe, das ist dir inzwischen klar.< murmelte ich selig lächelnd.
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1 345

16.04.2019, 19:10

Jadis


"Den Laden kann man nicht schnell überfordern, es ist eher umgekehrt", schmunzelte ich: "Aber von mir aus kannst du deine Kleidung über den Spiegel schicken lassen. Das würde ich nämlich gerne sehen." Dann sah ich Ardan irritiert an, als er mit einem unschuldigen Lächeln mir die Kugel annahm. Was hatte er jetzt vor? Er kehrte zurück und zog mich auf die Beine, um mich an sich zu ziehen. Hitze brannte auf meine Wangen und gleichzeitig landete meine Hände auf seinem Brustkorb, um genussvoll darüber zu fahren. Entzückt seufzte ich leise auf. Ardan kannte mich definitiv gut. Dann drehte er mich aufeinmal um und ich konnte die Muskeln an meinem Rücken spüren. Mein Atem stockte, als seine Hände über meinem Bauch streichelte. Wieder stockte meine Atmung, als Ardan dieses Mal in meinem Ohrläppchen biss und ich erschauderte. Ein leises Keuchen entfloh mir. Seine Worte weckte tiefes Verlangen in mir und ich drehte mich zu ihm um. Meine Arme umschlangen sein Hals: "Du bist mein einziger Wunsch."


Kenai


Ich war unglaublich. Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht und ich fühlte Zufriedenheit. "Du bist auch unglaublich", antwortete ich ihr und rieb meine Nase an ihrem Hals. Unglaublich klang nach einem guten Wort. Nach mehr gut. Dann hob ich mein Kopf an und musterte ihr Gesicht. Ich mochte diesen Anblick. Sie wirkte glücklich. "Ich fühle Liebe", sagte ich voller Inbrunst und küsste sie: "Ich fühle ganz viel Liebe." Es klopfte an der Tür: "Huhuuu, seid ihr wach?" Es klang ganz nach dem Pixie. "Wir sind nicht wach!", antwortete ich. Ich wollte nicht das Bett verlassen. Ich wollte noch mit Jenaya hier liegen bleiben. "Ihr habt noch 10 Minuten, dann gibt es Frühstück und schließlich müssen wir uns, um die Kleidungen kümmern. Wir haben Einiges bis zum Fest zu tun!", rief Yun und schien dann zu verschwinden.


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16.04.2019, 19:31

Ardan

Ich leckte mir über die Lippen, als sie sich zu mir umdrehte und ich Verlangen in ihrem Blick entdeckte. Feuer. Wir beide waren wie Feuer. Leicht zu entzünden, wenn die Leidenschaft zum Leben erwachte. Ich beugte mich vor und küsste sie. Erst sanft, dann inniger. Zuerst wollte ich sie schmecken. Ihren begehrenswerten Körper streicheln und ihrem Hintern ganz besonders viel Aufmerksamkeit schenken. So wie sie es liebte meine Brust mit ihren neugierigen Händen zu streicheln, liebte ich es zuzupacken.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob ich sie auf die Hüften und legte sie anschließend auf dem Bett ab. Gierig fuhr ich die Außenseiten ihrer Schenkel entlang, entfernte den störenden Stoff. Meine Lippen lösten sich von ihrem verlockenden Mund, denn nun wollte ich mich der weichen Haut ihres Bauches widmen. Sie duftete vertraut. Sie duftete noch besser, als ich mit federleichten Küssen bis zu ihren Hüften vorarbeitete, dann weiter runter zu den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Oh ja, diesen Ort liebte ich. Da war die Haut besonders empfindlich. Und warm. Meine Küsse wurden hungriger. Ich knabberte überall dort, wo ich ihr süße Laute entlocken konnte und hörte nicht auf sie mit den Händen zu liebkosen. Mir wurde unerträglich warm. Mein Körper stand unter Spannung. Ich wollte mich noch weiter in Geduld üben, mehr Verlangen aufbauen, bis wir es beide nicht mehr aushielten.

Jenaya

Ich fühlte auch sehr viel Liebe. Sehr, sehr, sehr viel Liebe. Wohlig seufzend kuschelte ich mich an ihn und zuckte daraufhin zusammen, als wie aus dem Nichts Yuns Stimme erklang. Früher oder später hätten wir uns sowieso aus dem Bett schälen müssen. Eine große Verlobungsfeier ohne das Verlobungspaar funktionierte nämlich nicht.
Lächelnd fuhr ich mit den Fingern Kenais Kieferlinie nach und hauchte zärtliche Küsse auf seine Lippen. Mein Körper kribbelte noch von unserem Liebesakt und hätten wir mehr Zeit, wäre ich vielleicht noch weitergegangen. Ich konnte einfach nicht die Finger von ihm lassen. >Heute wird ein schöner Tag. Wir beide brauchen das. Einen schönen, sorgenfreien Tag ohne dunkle Vorkommnisse.<
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16.04.2019, 19:50

Jadis


Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, als er über seine Lippen leckte. Als wäre ich eine Nachspeise, den er gleich verschlingen wollte. In seine Augen loderten die goldene Flammen. Meine Hände fuhren wieder über seinem Brustkorb, diesmal gieriger. Seine Hände gingen ebenfalls auf die Wanderung und noch mehr Hitze loderte in meinem Bauch. Meine Beine umschlangen seine Hüfte, als er mich anhob und ich hielt mich erneuert an seine starke Schultern. Meine Lippen brannten von dem Kuss und dennoch konnte ich nicht aufhören. Ich war danach süchtig. Süchtig nach seinem Geschmack. Süchtig nach ihm. Ich spürte die weiche Matratze unter mir. Meine Atmung wurde schneller und ich vergrub meine Fingern in die Matratzen. Gänsehaut überzog sich meinem Körper. Meine Augen schlossen sich. Mir schwirrte der Kopf. "Ardan", meine Stimme war atemlos. Die Hitze ließ mein Magen zusammenziehen und ich biss auf meine Unterlippe. Mein Körper zitterte leicht vor Verlangen. Und dann spürte ich das vertraute Pochen in meinem Rücken. Die Flügeln erschienen.

Kenai


Wohlig brummte ich, als ihre zarte Finger über meinem Kiefer wanderte. Und dann küsste sie mich. Jenaya sollte mich immer küssen. Küssen war gut. Küssen machte mich glücklich. Ein schöner Tag. Ich würde heute Jenaya glücklich machen, dieses Fest durfte nicht schlecht werden. Ich strich über ihrem Rücken. "Der Tag wird schön werden. Ich will dich glücklich machen. Wir feiern unsere Liebe", sagte ich und drückte sie enger an mich. Dann vergrub ich wieder mein Gesicht an ihrem Hals. "Lavendel",murmelte ich zufrieden. Ich wollte immer noch nicht das Bett verlassen, aber das Fest war wichtig. Deswegen löste ich mich von ihr: "Wir müssen uns anziehen."


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16.04.2019, 20:03

Ardan

Bei Sakrazhue... Jedes Mal, wenn ihre Flügel erschienen, drehte ein Teil in mir vor Verlangen durch. Sie hatte nicht den blassesten Schimmer, wie attraktiv sie in dieser Gestalt auf mich wirkte. Ich ließ es sie natürlich mit meinen Berührungen und fiebrigen Küssen wissen. Allerdings musste ich mich dabei schwer beherrschen. So gern ich dem Dämon in mir etwas Spielraum lassen wollte, hatte ich den Fluch, der nun auf mir lastete, nicht vergessen. Es fiel mir nicht leicht meine Leidenschaft zu kontrollieren. Jadis machte mich schwach. So verflucht schwach, dass meine Muskeln zitterten.
Hungrig fiel ich über ihren Mund her, drängte mich ungeduldig enger an ihren Körper und keuchte auf, als wir eins wurden. Hitze brannte in meinem Inneren, ich atmete schneller, schwerer. Ich griff nach Jadis' Händen und zog sie bestimmend über ihren Kopf. Nagelte sie fest. Schenkte ihr Wonne. Achtete auf die Reaktionen ihres Körpers, passte mich ihr an, verwöhnte und liebkoste sie überall dort, wo es ihr zu gefallen schien. Was ihr gefiel, gefiel mir auch. Ich erschauderte, atmete unsere vermischten Düfte und spürte das Beben in meinem Körper, das mich mit voller Wucht erfasste.

Jenaya

Den enttäuschten Seufzer, als er sich von mir löste, konnte ich nicht unterdrücken. Dafür genoss ich seine Nähe viel zu sehr. Aber ich wusste, dass wir langsam in die Gänge kommen mussten. Es stand uns einiges bevor. >Ich werde in meinem Zimmer bleiben. Man wird mich hier bedienen und richten. Bis zum Beginn der Feier werden wir uns leider nicht sehen.< Ich küsste ihn wieder auf den Mund. >Um dich werden sich bestimmt meine Brüder kümmern. Yun weiß bestimmt, wo sie sind.< Ich ließ ihn ungern los. Ihn für viele Stunden nicht zu sehen, fühlte sich komisch an. Nach allem war ich einfach doch zu abhängig von ihm. Von seiner Nähe. Von seinen Lippen. Von seinen Augen. Von seinem Herzen.
>Ich liebe dich.<
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16.04.2019, 20:19

Jadis


Oh Himmel...ich konnte keine klare Gedanken mehr fassen. Meine Fingern vergruben sich tiefer in die Matratze. Seine Küsse und seine Berührungen tanzten wie kleine Flammen über meinem Körper. Meine Haut glühte von der Hitze und prickelte erwartungsvoll. Unruhig wand ich mich, das Verlangen verwandelte sich in eine süße Qual. Sein hungriger Kuss raubte mir das Atem und mir entfloh ein verlangender Laut, als wir uns endlich vereinten. Ich wollte ihn berühren, jedoch hielt er meine Hände gefangen. Noch mehr Hitze sammelte sich in meinem Körper, noch mehr Sehnsucht nach ihm baute sich in mir auf. Ich verlor mich in unsere feurige Leidenschaft und genoss das berauschende Gefühl, die nur Ardan in mir auslösen konnte. Und dann überwältigte mich die Erlösung. Ich bäumte mich ihm entgegen, flüsterte seinen Namen und fiel in die unendliche Bodenlose, nur um dann hoch hinauszufliegen. Meine Flügeln schloss uns ein, wir waren in unsere eigene kleine Welt.

Kenai


Ich hielt inne und sah sie an: "Das verstehe ich nicht. Warum dürfen wir uns bis zum Fest nicht mehr sehen? Ich will bei dir sein. Diesen Teil von der Tradition mag ich nicht." Bis zum Fest dauerte es noch ein paar Stunden. Viel länger als die Stunden, wo wir uns nicht mal gesehen hatten. Es war einen ganzen halben Tag. Unruhe erfasste mich. "Ich will dich glücklich machen. Aber wie kann ich dich glücklich machen, wenn wir uns gar nicht sehen? Der halbe Tag ist zu lang", sagte ich.


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16.04.2019, 20:28

Ardan

Schweratmend presste ich meinen Mund auf ihre Schulter und spürte, wie sich ihre Flügel bewegten und uns beide einschlossen. Wie in einem Kokon gefangen, hielten wir uns im Arm und ich ließ ihre Hände los, damit sie mich berühren konnte. Der wilde Rausch ließ allmählich nach. Auch mein Herzschlag kam langsam zur Ruhe. Beinahe hätte ich meine Beherrschung verloren, aber ich hatte es gerade noch geschafft in meiner menschlichen Gestalt zu bleiben. >Meine wunderschöne amiya.< raunte ich wenig später an ihrem Ohr, ehe ich den Kopf zurücklegte, um ihr ins Gesicht zu blicken. Ihr gerötetes Gesicht und das Funkeln in ihren Augen... Wunderschön. Schlicht und ergreifend atemberaubend. Ich würde alles für diese Frau tun. Selbst noch einmal sterben. >Unser Morgen könnte nicht besser beginnen.<

Jenaya

Ich umfasste sein Gesicht und küsste ihn. Lange, innig, dann sanft, zärtlich. >Glaub mir... Es dauert Stunden mich in ein Kleid zu zwängen und meine Frisur zu richten. Außerdem gehört das zum Ablauf dazu. Natürlich wäre es mir auch lieber, ständig in deiner Nähe zu sein, aber umso mehr werde ich mich freuen dich wieder zu sehen.<
Ein Klopfen an der Tür lenkte mich von seinen schönen Augen ab. >Prinzessin Jenaya? Seid Ihr bereit für das Frühstück?< Das musste wohl die Magd sein. Ich schaute Kenai wieder an und lächelte. >Wir kriegen das schon hin. Allein an dich zu denken, macht mich glücklich.< versicherte ich ihm, ehe ich der Magd antwortete mir fünf Minuten zu geben.
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16.04.2019, 20:38

Jadis


Kaum gab er meine Hände frei, klebten sie schon an seinem Körper und spürten die Muskeln unter seine glatte Haut. Ein wenig fehlte es mir seine Drachenschuppen zu fühlen, wenn er sich in seiner Leidenschaft verloren hatte. Aber diesen Teil hatte er zurückgehalten, wegen dem Fluch. Ich wollte nicht daran denken, weil es sonst unseren besonderen Augenblick zerstören würde. Ein warmer Schauder rann meinem Rücken hinab, als er die Worte in meinem Ohr raunte. Sein Atem war warm wie Sommerwind. Ich errötete mich und lächelte glücklich: "Mir gefällt auch dieser Art von Beginn des Tages." Ich zog ihn an mich und küsste Ardan innig: "Es gibt nichts Besseres als neben einem attraktiven Mann aufzuwachen und zu wissen, dass dieser Mann nur mir alleine gehört." Meine Augen funkelten und meine Flügeln gab uns frei, indem sie wieder verschwanden.

Kenai


Ihre weiche Hände lagen an meine Wangen und sie zog mich zu einem Kuss heran. Mein Körper entspannte sich, als der süße Blumengeschmack auf meine Lippen lag. Das war gut. Das mochte ich. Ich ergab mich und nickte: "In Ordnung. Ich werde auf dich warten." Dann zog ich mich an und verließ das Zimmer. Die Magd huschte mit dem Frühstück in das Zimmer herein. Einen Moment stand ich unschlüssig in den Gang herum. Jenaya sagte, Yun und ihre Brüder würden sich um mich kümmern. Yun hatte vorhin gesagt, es gäbe Frühstück. Also musste er in den Speisesaal sein. Der Pixie mochte Menschenessen. Ich schaute zu der verschlossene Tür und dann ging ich schließlich in den Speisesaal.


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16.04.2019, 20:55

Ardan

Ihre Flügel verschwanden und augenblicklich wurde es ein wenig kühler. Ich drückte sie enger an mich, gab ihr etwas von meiner Wärme. Ihr inniger Kuss sorgte dafür, dass das Feuer in mir leicht wieder aufflackerte, doch ich hielt mein Verlangen nach ihr zurück. Wenn ich könnte, würde ich sie die nächsten Stunden wund liebkosen. Allerdings hatten wir noch einiges zu tun. Angefangen bei unseren wundervollen Kindern, die bestimmt darauf warteten den neuen Tag mit uns gemeinsam zu starten.
>Ich gehöre auch nur dir.< versicherte ich ihr lächelnd und stieß im nächsten Moment einen schweren Seufzer aus. >So langsam-<
Ein Klopfen unterbrach mich. Zens Stimme erklang. >Mama, Papa, seid ihr wach? Wir haben Hunger. Silia ganz besonders.<
Meine Mundwinkel zuckten. Das überraschte mich nicht. Wenigstens rissen sie nicht mehr die Tür auf und erwischten uns nackt im Bett. Auf diese Art von Erklärung war ich noch nicht bereit. Ein anderes Mal vielleicht.

Jenaya

Kaum war Kenai fort, kam auch schon die Magd ins Zimmer und stellte das Frühstück bereit. Ich bedankte mich lächelnd und begann leise vor mich hinsummend zu essen. Draußen schien die Sonne. Selbst das Wetter hatte sich dazu entschieden sich über den Tag zu freuen. Für Kenai und mich. Ich verspeiste alles recht zügig und stieg glücklich lächelnd aus dem Bett, als noch mehr junge Frauen mein Zimmer belagerten, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Wieder einmal musste man mich waschen, ehe sie mit meiner Frisur weitermachen konnten. Auf das Kleid war ich ganz besonders gespannt.

Juvio

Der Tag begann viel zu früh. Viel, viel zu früh. Noch vor Sonnenaufgang hatte ich aufstehen müssen, um mit meinem Bruder die wichtigsten Schritte für den Tag durchzugehen. Er wirkte überhaupt nicht müde. Er war die Nachteule der Familie, während ich viel lieber gut und lange schlief. In meinem Bett war alles so viel besser. Da heute aber ein wichtiger Tag für unsere Schwester war, gab ich mir Mühe die Augen offenzuhalten. Auch beim Frühstück.
Es dauerte nicht lange, da tauchte auch schon Kenai auf. Er wirkte sowieso nicht erschöpft. Das hatte er nie. Er war jederzeit bereit. >Guten Morgen, Schwager. Bereit für den langen Tag?<
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16.04.2019, 21:10

Jadis


Wohlig seufzte ich, als Ardan mich enger an sich drückte und seine Wärme mich einhüllte. Bei ihm würde ich niemals frieren müssen. Er war meine Wärmequelle. "Und ich gehöre nur dir", erwiderte ich seine Worte und mein Blick wurde verträumt. Ardan konnte seinen nächsten Satz nicht beenden, da es an der Tür klopfte. Die Stimme gehörte Zen und ich war froh, dass sie dieses Mal die Tür nicht aufrissen. Ich wüsste nicht, wie ich ihnen sonst erklären sollte warum wir so eng verschlungen waren. Dieses Thema konnte warten. Sehr lange warten. "Wir sind wach. Einen kurzen Moment noch, wir kommen gleich", antwortete ich und in meinem Herz wurde es warm. Es machte mich glücklich, wenn Zen mich Mama nannte. "Dann sollten wir uns anziehen, bevor sie noch anfangen ihre Haare zu essen", zuckte mein Mundwinkel. Besonders Silia schien einen großen Appetit zu haben. "Ob sie wieder Wachstumsschub bekommen hat?", fragte ich mich laut und stirnrunzelnd begann ich mich anzukleiden. Würde ich jetzt vor einem Mädchen stehen, das nun so alt war wie Zen?

Kenai


"Schwager? Was bedeutet Schwager?", ich sah verständnislos Juvio an, er hatte mich mit diesem Wort begrüßt. "Schwager bedeutet, dass du der Ehemann seiner Schwester bist", erklärte Yun. Er saß auf dem Tisch und aß anscheinend ein Beere. Sein Mund sah ganz rot aus. "Schwager", wiederholte ich das Wort und ging auf Juvio zu. Ich boxte in seine Schulter: "Dann bin ich dein Schwager." Ich setzte mich neben ihm hin und griff nach den Himbeeren: "Das Fest wird gut werden, weil Jenaya glücklich sein wird. Aber jetzt dürfen wir uns nicht einen halben Tag sehen, das mag ich nicht. Jenaya sagt, sie ist trotzdem glücklich, weil sie an mich denkt. Dann bin ich auch glücklich." Ich schob die Himbeeren in meinem Mund: "Jenaya muss sich anziehen, das dauert anscheinend lange. Das verstehe ich nicht. Anziehen geht schnell, wie ausziehen. Eure Tradition ist verwirrend."


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16.04.2019, 21:20

Ardan

Ich musste über Jadis' Kommentar lachen. Haare essen. Na das war mal eine amüsierende Vorstellung. Bei Silia konnte man sich aber nie sicher genug sein. Sie hatte uns bislang immer überraschen können, darum war Jadis Frage berechtigt. Silia selbst hatte gesagt, sie würde demnächst wieder wachsen. Fragte sich nur, wie sehr sie wachsen würde. Wir würden es gleich erfahren.
Gemeinsam mit Jadis zogen wir uns rasch an und traten hinaus in den Flur. Zen hatte brav gewartet, aber von unserer Sonnenfüchsin fehlte jede Spur. >Sie ist schon mal vorgegangen. Sie konnte nicht länger warten.<
>So hungrig habe ich sie noch nie erlebt.< schüttelte ich belustigt den Kopf und griff nach Jadis' Hand. Mir war danach Händchen zu halten. Wir folgten Zen in den Speisesaal und es überraschte mich eine fremde Person vorzufinden. Sie saß mit dem Rücken zu uns, doch dann entdeckte ich die flauschigen Ohren und meine Augen fielen mir fast aus dem Kopf.
Die junge Frau drehte sich mit einem Stück Brot in ihrem Mund zu uns herum und winkte uns schwanzwedelnd zu. >'uten 'ogen.< nuschelte sie. Was zum...!?

Juvio

Ich grinste schief, als Kenai auf mich zukam und in die Schulter boxte. Das hatte er sich definitiv von Jaris und mir abgeschaut. Mein älterer Bruder sah überrascht zwischen uns beiden hin und her. Anscheinend fragte er sich, wie wir uns so schnell angefreundet und akzeptiert hatten. Ich zuckte als Antwort bloß mit den Schultern. Meinem Charme konnte eben niemand widerstehen. Nun ja... bis auf eine Person. Aber darüber wollte ich nicht nachdenken.
>Ach Frauen und Kleider... Das verstehen selbst wir nach all den Jahren nicht.< winkte ich ab.
Jaris schmunzelte. >Jenaya hatte schon immer eine Schwäche für schöne Kleider, da ist sie ganz die Prinzessin des Schlosses. Selbst wenn ihre Maße genommen wurden, muss man immer irgendwelche Änderungen durchnehmen und das braucht Zeit. Außerdem wird sie von oben bis unten bis auf die Knochen gepflegt. Das kostet auch Zeit.<
>Frauen sind schlichtweg verrückt.< fügte ich den Kommentar hinzu und griff nach einem Brötchen, das ich mit Marmelade beschmierte. >Jaris und ich haben ein paar unserer Kostüme herausgesucht, die dir stehen könnten. Nachher kannst du sie alle anprobieren und dir eins aussuchen.<
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17.04.2019, 18:52

Jadis


"Guten Morgen, mein Mondjunge", grüßte ich Zen und hauchte einen sanften Kuss auf seinem weißhaarigen Kopf. Er sah gut aus, die Augen wirkten lebendig und besaßen ein Leuchten. Anscheinend hatte er sich von den Angriff erholen können oder er war hart in Nehmen. Was nicht verwunderlich wäre und in meinem Herz wurde es ein wenig schwerer. Zen hatte keine einfache Kindheit gehabt. Doch dann musste ich schmunzeln, als er erzählte, dass Silia voraus gegangen war. Als Ardan und ich Hand in Hand gingen, spürte ich das starke Bedürfnis mädchenhaft zu kichern. Ich fühlte mich gerade wieder wie das junge Mädchen, das sich unsterblich in ihrem Schwarm verliebt hatte. Wir erreichten den Speisesaal und irritiert bemerkte ich die fremde Person. Doch dann entdeckte ich die Ohren und mein Herz begann schneller zu klopfen. Als sie sich umdrehte, wusste ich bereits wer diese junge Frau war: Silia. Ihr Anblick schockierte mich. Ich hatte damit gerechnet, dass sie 2 - 3 Jahren weiter gealtert war. Aber ich war nicht darauf vorbereitet sie jetzt als junge Erwachsene zu begegnen. Sie müsste dann jetzt ein paar Jahren jünger als Ardan und ich sein. Die Pubertät schien sie völlig übersprungen zu haben. "S-Silia?", fand ich meine Stimme wieder.

Kenai

Sich als eine Prinzessin zu kleiden, brauchte also Zeit. Für mich brauchte Jenaya sich nicht lange mit den Anziehen beschäftigen. Mir war es gleichgültig was sie trug, sie war immer wunderschön. Aber dieser aufwendiger Waschgang würde bedeuten, dass sie wieder viel Lavendel nehmen würde und das gefiel mir wiederum. "Jenaya ist nicht verrückt", sagte ich zu Juvio und schob weitere Himbeeren in den Mund: "Verrückt ist ein schlechtes Wort. Jenaya ist nicht schlecht. Jenaya ist gut." "Verrückt hat viele Bedeutungen, in diesem Fall meinen sie es neckisch. Also sie meinen nicht das Verrückte, was die Bösen an sich haben", versuchte Yun mir zu erklären. Ich runzelte mit der Stirn und stellte fest: "Es ist kompliziert, wenn ein Wort viele Bedeutungen hat. Jedenfalls bin ich bei deiner Kleiderprobe gespannt. Außer diese Kleidung, die du jetzt trägst, habe ich bislang nie was Anderes an dir gesehen." Ich sah an mich herab: "Reicht eine Maske nicht aus?" "Auf gar keinen Fall! Verkleidung bedeutet auch andere Kleidung zu tragen und auf einem Fest sollte die Kleidung auch festlich aussehen. Jetzt siehst du wie ein Leibwächter aus, aber du solltest wie ein Prinz aussehen!", antwortete Yun. "Ich bin kein Prinz. Ich bin ein Zirkusjunge. Jenayas Zirkusjunge und Jenaya ist meine Prinzessin", die Schale war leer.


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17.04.2019, 19:11

Hallööööchen :D

Silia

Beiden sah ich den Schock regelrecht an. Ich nahm ihnen das nicht übel. Wäre ich an ihrer Stelle, würde ich genauso dreinblicken. Ich wischte mir den Mund sauber, stand auf und ging auf meine Eltern zu. Zen hatte mich bereits heute Morgen so gesehen. Ihn überraschte es nicht mehr.
>Ja, ich bin es. Ich habe die letzte Stufe meines Wachstums erreicht. Gerade wegen der Situation gestern war es dringend nötig.< klärte ich sie auf. Etwas unschlüssig blieb ich vor ihnen stehen. >Aber ich bin immer noch dieselbe, eure Tochter. Ich bin gern eure Tochter, auch wenn ich jetzt älter geworden bin.<
>Wie... Hat es wehgetan?< war das Erste, was mein Papa hervorbrachte. Er musterte mich aufmerksam von oben bis unten. Unglaube und Bewunderung vermischten sich in seiner Mimik. >Ich meine... so schnell, so groß...<
>Nein, es hat nicht wehgetan. Das ist ganz natürlich für eine Animagi. Mir geht es gut, keine Sorge.<

Juvio

Ich sah zwischen Yun und Kenai hin und her. Die beiden harmonierten echt gut. Yun schien derjenige zu sein, der ihm das Menschsein näherbrachte und bislang hatte er ziemlich gute Arbeit geleistet. Kenai war viel offener mit seinen Gedanken und Gefühlen. Damit konnte man besser arbeiten.
Jaris legte sein Besteck beiseite und schaute zu Kenai. >Zirkus... Ich glaube, ich habe da etwas Passendes. Ein rotes Kostüm. Es müsste dir passen, wir haben ungefähr dieselbe Kleidergröße.<
Ich dachte an meine Sammlung an Verkleidungen und stellte fest, dass ich nichts hatte, was an Zirkus erinnerte. Aber wenn Kenai schon eine Familie aus dem Zirkus hatte, wäre es wirklich eine gute Idee ihn dementsprechend zu kleiden.
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1 357

17.04.2019, 19:25

Huhuuu :)

Jadis


Silia ging auf uns zu und ich stellte fest, dass sie fast genauso groß wie ich war. Sie war höchstens einen halben Kopf kleiner als ich. In meinem Hals hatte sich einen Kloß gebildet und ich spürte die Angst in meinem Brustkorb flattern. Was wenn sie mich nicht mehr als ihre Mutter akzeptierte? Mit dem Wachstum schien auch ihre Intelligenz zu wachsen, schon als Baby hatten ihre Augen klug gewirkt und jetzt wusste sie bestimmt, dass ich nicht ihre leibliche Mutter war. Vielleicht störte sie das jetzt. Vielleicht wollte sie ihre "echte" Mutter kennenlernen. Und dann würde sie sich immer mehr von mir entfernen, dann würde ich sie verlieren. Ihre Worte war heilsam und ich musste mich beherrschen nicht in Tränen der Rührung auszubrechen. Ich ließ die letzte Distanz hinter mir und schlang meine Arme um meine Tochter. Ihr Haar duftete immer noch nach Sonne. "Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben, selbst wenn du jetzt plötzlich grau und alt wirst. Du bist meine Tochter und wirst immer meine Tochter sein", murmelte ich und drückte sie fester an mich: "Solange ich für dich immer deine Mutter bin."

Kenai


Der andere Prinz weckte jetzt meine Aufmerksamkeit auf sich und ich starrte ihn an. Zirkus. Rotes Kostüm. Ein verschwommenes Bild tauchte vor meine innere Augen auf. "Mein Vater hat bei den Vorstellungen einen roten Frack getragen", erinnerte ich mich vage und spürte das vertraute Ziehen in meinem Brustkorb: "Und auf dem Brustkorb waren goldgefärbte Ketten. Meine Mutter hatte für ihn dieses Kostüm geschneidert." Dann sagte ich: "Ich bin fertig. Ich will das Kostüm anprobieren." "Das kannst du höflicher sagen. Aber das lernen wir noch", seufzte der Pixie.


1 358

17.04.2019, 19:44

Na wie gehts ;)

Ardan

Wieder musste ich sie von oben bis unten mustern. Frau. Sie war jetzt eine junge Frau. Wunderschön, wenn ich ehrlich war. Ihr Haar war eine Spur dunkler geworden, der Schwanz größer, auch ihre Brust. Sie war durch und durch eine reife junge Frau. Kaum zu glauben.
Ich trat zur Seite, als Jadis Silia in den Arm nahm und sie ihren rührenden Moment erlebten. Zen machte es sich währenddessen am Tisch gemütlich. Der Hunger hatte gesiegt. Ich wollte auch essen, aber zuerst wollte ich auch eine Umarmung von unserer Tochter. Silia löste sich von Jadis und lächelte breit. >Natürlich bleibst du meine Mama. Meine leibliche Mutter mag eine andere sein, aber ich entscheide, wer mir wichtiger ist.< Dann richtete sie ihren Blick auf mich. >Und du bleibst mein Papa.< Jetzt war ich an der Reihe mit einer festen Umarmung. Sie duftete frisch. Wie die Sonne. Konnte man überhaupt wie das Licht der Sonne duften? Irgendwie vermisste ich ihre kleine, zierliche Gestalt, aber meine Zuneigung für sie hatte sich kein bisschen geändert. Ich liebte dieses Mädchen. Sie war meine Familie.
>So, da ich noch Hunger habe, esse ich weiter. Ihr könnt mir ruhig weitere Fragen stellen, wenn ihr welche habt.<

Juvio

Er erzählte uns nicht viel von seiner menschlichen Vergangenheit, aber es war wirklich sehr interessant zu hören, was zurückgeblieben war. Sein Vater war der Direktor des Zirkus gewesen, so viel stand fest. Und er wünschte sich einen roten Frack, am besten mit goldgefärbten Ketten.
Mein Bruder runzelte nachdenklich die Stirn. >Den Frack habe ich, aber der ist ohne Ketten. Aber ich kann einen Schneider rufen lassen, der das auf die Kürze zusammenkriegt. Wir haben sehr fähige Leute im Schloss.< versicherte er ihm, ehe wir uns alle erhoben. Wir alle sollten uns langsam umziehen. Die ganzen Vorbereitungen liefen schon auf Hochtouren.

Jenaya

Die Schneiderinnen hatten jedes Kompliment dieser Welt verdient. Das Kleid, das ich trug, war unbeschreiblich schön. Ein märchenhaftes Kleid aus blauem, feinsten Stoff und unüberschaubar vielen Schichten. Würde ich mich hinsetzen, säße ich in einem Teich aus Tüll. Es saß eng an, damit ich das Gewicht besser tragen konnte. Anfangs hatte ich meine Bedenken gehabt, doch die Freude darüber war dermaßen groß, dass ich die Schwere völlig vergaß. Mit diesem Verlobungskleid war ich durch und durch eine Prinzessin aus einem Märchen. Ich drehte mich langsam im Kreis und lauschte dem Rascheln des Stoffes. Es hörte sich wie Meeresrauschen an. Bestimmt war das Absicht. Man hatte sehr viel Liebe ins Detail gesteckt. Ich kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Wie viele kleine Sterne funkelte das Glitzer im Rock des Kleides, während das Dekolleté durch die himmelblauen Rüschen perfekt zur Geltung kam. Passend dazu hatte man mein Haar in sanfte Locken gedreht, mit funkelndem Schmuck besetzt und aus den vorderen Strähnen einen Kranz geflochten, sodass das Dunkelgrau meines Haares in der Tat nicht sehr stark auffiel. Ich fühlte mich wunderschön. Sowohl innen als auch außen. Ich strahlte. Ich strahlte aus tiefstem Herzen. Wenn Kenai mich jetzt sehen könnte... Meine Lippen formten ein glückliches Lächeln.
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1 359

17.04.2019, 19:57

Gut, nur hungrig. Mein Essen braucht zu lange im Ofen XD Und dir selbst ? :D

Jadis


In meinem Brustkorb wurde es ganz warm, ich war ihr wichtiger als ihre leibliche Mutter, die sie nicht kannte. Wir lösten uns von der Umarmung, damit auch Ardan umarmt werden konnte. Dabei musterte ich genauer unsere Tochter. Sie war eine wunderschöne, junge Frau. Die Orangentönen waren eine Spur dunkler geworden und der Schwanz wirkte größer. Ich musste lachen, als Silia sagte, sie hätte noch Hunger. Einige Dinge blieben wohl beim Altem und das war beruhigend. Wir setzten uns alle hin, Zen hatte mittlerweile gegessen. "Du hast uns also nicht vorgewarnt, hm?", ich kniff sanft in seine Wange und grinste ihn schief an, damit er wusste, dass ich ihn nur neckte. Dann sah ich wieder Silia an. Ich musste mich noch an ihre neue Gestalt gewöhnen. "Warum wolltest du die Verwandlung alleine durchziehen? Wir wären für dich da gewesen", fragte sie.

Kenai


Als wir uns alle erhoben ging ich zu den älteren Prinzen und boxte ihm auch in die Schulter: "Du bist jetzt auch ein Bruder und ein Schwager. Du bist jetzt Familie. Ich sage zu dir Jaris." "So, jetzt sind wir alle Brüder. Lass uns endlich die Kleiderprobe starten!", rief Yun aufgeregt. "Du verkleidest dich doch gar nicht", bemerkte ich. "Natürlich, aber erst später. Außerdem macht es Spaß Menschen beim Verkleiden zusehen", grinste Yun und setzte sich auf meiner Schulter hin: "Und ich muss ja aufpassen, dass du toll aussieht, damit Jenaya umgehauen wird." "Ich will sie nicht umhauen", runzelte ich mit der Stirn: "Ich will ihr nicht wehtun." "Das ist wieder eine Redewendung gewesen, damit meinte ich, dass du Jenaya beeindrucken wirst", erklärte der Pixie. "Achso. Dann will ich sie umhauen", lächelte ich.


1 360

17.04.2019, 20:05

Was hast du denn so Leckeres gemacht? :D Ich bereite mich fürs Tanzen später vor, war schon lange nicht mehr dort gewesen, ich brauche die Bewegung hehe

Ardan

Immer wieder schielte ich in Silias Richtung. Der Schock über ihre schnelle Wandlung saß noch in meinen Knochen, aber langsam gewöhnte ich mich an den Anblick. Je öfter ich sie ansah, desto einfacher wurde es ihr aktuelles Ich zu akzeptieren. An ihrer hellen Aura hatte sich nichts geändert, auch nicht an ihrem gesunden Appetit, denn sie aß sehr viel mehr als noch in ihrer kindlichen Gestalt. Fragen fielen mir keine ein. Dafür war ich noch viel zu sprachlos. In letzter Zeit passierten viel zu viele Dinge gleichzeitig und ich kam nicht mehr mit. Nicht zuletzt mussten wir uns noch für eine Verlobungsfeier richten, die auch ganz plötzlich stattfand. Nur Jadis fiel eine berechtigte Frage ein, auf deren Antwort ich sehr gespannt war. Silia dachte nicht lange nach, sondern sah uns direkt an und sagte lächelnd: >Die letzte Verwandlung ist etwas sehr Intimes. Da gehört es sich, dass man das allein durchstehen muss. Immerhin ist es der letzte und wichtigste Schritt. Es hat nichts damit zu tun, dass ich euch nicht dabeihaben wollte oder so... So läuft es einfach ab.< Ich nickte verständnisvoll und aß weiter. Manche Dinge musste man eben alleine tun. Das konnte ich durchaus nachvollziehen.
>Wo bekommen wir Verkleidungen her?< fragte Silia nach einem großen Schluck Wasser. Sie wedelte dabei leicht mit dem Schwanz, der nun bis zum Boden reichte. >Ich möchte etwas Helles tragen. Mit einer schlichten Maske.<
>Eure Mutter kennt einen guten Schneider, der uns mal schnell etwas zaubern kann.<

Juvio

Jaris wirkte überrascht, als Kenai ihm auch in die Schulter boxte und somit unseren Bund vervollständigte. Er grinste schief. >Willkommen in der Familie, Schwager.< Ich freute mich, dass alles zwischen uns eine gute Wendung genommen hatte. Das machte die Situation um einiges leichter und besser. Jenaya würde das zudem sehr glücklich stimmen und wir würden auf jeden Fall dafür sorgen, dass Kenai sie mit seinem Auftreten umhaute. Yun hatte recht damit.
Da mein Bruder und ich die Kostüme bereits gestern ausgelegt hatten, gingen wir nicht in unsere Gemächer, sondern in einen Ankleideraum, der für die männlichen royalen Familienmitglieder gedacht war. Nun, da Kenai bald offiziell ein Teil davon wurde, gehörte er dazu.
Jaris öffnete die Türen und zum Vorschein kam ein großer Raum mit einer Wand aus Spiegeln, während der Rest aus bereitgestellten Kleidungen an Halterungen hängend bestand. Wir waren allein hier. Sollten wir Hilfe gebrauchen, wäre es ein Leichtes jemanden herbeirufen zu lassen. Aber zu dritt bekamen wir das schon hin. >Yun, wärst du so freundlich und könntest Meister Rimuru holen? Er ist unser Schneider und müsste sich in seinem Atelier am Ende des Flures befinden.< bat Jaris den Pixie lächelnd. Ich suchte derweil nach dem roten Frack und wurde sogleich fündig.
>Hier, probier es an.< wandte ich mich damit an Kenai.
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