Sie sind nicht angemeldet.

1 181

14.07.2020, 08:20

Taiga

Erfreut sah ich zu, wie er sein Brot mit der Marmelade bestrich. Dass er noch Appetit auf seine Lieblingsfrüchte hatte, war bestimmt ein gutes Zeichen. Natürlich war ich mir bewusst, dass eine Herzwunde seine Zeit brauchte. Aber jeder kleiner Fortschritt war ein Schritt nach vorne. Meine Augen leuchteten auf und sofort schnappte ich nach dem Honig. Zuerst schnüffelte ich daran und stieß ein entzückten Seufzer aus: "Das ist sogar die Sorte mit der Vanille, wie auf dem Schiff." Großzügig verteilte ich den Honig auf meinem Brot, bis es beinahe über dem Rand rann. "Guten Appetit", wünschte ich Malevor und biss herzhaft hinein. Genau das hatte ich gebraucht. Diese klebrige Süße des Honigs mit einem Hauch von Vanille, die dem Honig eine Leichtigkeit verlieh. Er schmolz langsam auf meiner Zunge und erneuert kam mir der Gedanke, dass der Himmel so schmecken musste, wenn er ein Geschmack hätte. Genüsslich fuhr ich mit der Zunge über die Lippen: "Ich hätte wie meine Schwester ein Bär-Animagi sein sollen. Dann könnte ich auch vom Honig leben. Bären sind nämlich Allesfresser und somit hat Amaya viele Nahrungsquellen für ihre Energie."

Fenrir

"Ich bin für die schnelle Sache, es sei denn ihr wollt unbedingt etwas von diesem Gebiet sehen. Dann halten wir vielleicht einen Tag aus, je nachdem wie warm es dort wirklich ist", meinte ich und erwiderte den Kuss. Ja, wir waren deutlich gewesen und wenn sie unsere Grenze überschritten, dann würden sie ein Problem bekommen. Auch wenn mein Bruder von uns Beide mehr Geduld besaß, irgendwann endete auch seine Geduld und er hatte gestern ganz klar seine Grenze gezeigt. Der Kuss wurde inniger und ich spürte eine angenehme Wärme in meinem Magengegend. "Hast du Hunger"?, murmelte ich. Ich konnte hören, dass das Gasthaus zum Leben erwachte.


1 182

14.07.2020, 18:56

Hanabi

Hm, wenn möglich, würde ich Ignulae gerne näher erkunden. Ein Tag reichte zwar nicht aus, aber ich könnte irgendwann mal später dorthin. Vielleicht mit Taiga. Nur wir zwei. Das wäre möglich. Ich bezweifelte, dass es Fenrir gefallen würde, mich ohne ihn gehen zu lassen, aber dieses potenzielle Szenario setzte sowieso voraus, dass man uns nicht töten wollte. Solange ihr Schöpfer hinter uns her war, durften wir nicht alleine sein.
Ich seufzte leise in den Kuss hinein und spürte angenehme Wärme in meinem Bauch, als Fenrir auf Essen zu sprechen kam. Meine Gedanken waren ganz wo anders, doch nur der flüchtige Gedanke an Futter allein ließ meinen Magen hungrig knurren. Mit einem kleinen Lächeln löste ich mich von seinen verführerischen Lippen. >Frühstück klingt gut. Wir haben den kleinen Saal noch nicht besucht. Oder sollen wir hier essen?< Mir persönlich war es egal, wo wir aßen.

Malevor

Sie liebte diesen Honig. Solche Geräusche, die sie von sich gab, hörte ich für gewöhnlich in anderen Situationen, aber ich erlaubte mir nicht den Gedanken fortzuführen. Es wäre nicht richtig, meinen Schmerz mit ihrem Körper zu dämpfen. Ich musste selbst damit klarkommen. Die Umstände akzeptieren und den Schmerz eigenmächtig im Keim ersticken. Schnell verflog das aufkeimende Bedürfnis nach intimer Nähe und konzentrierte mich wieder auf ihre Worte.
Taiga und eine Bär Animagi. Das konnte ich mir schwer vorstellen. >Deine Luchsgestalt ist besonders. Ich finde dich mit deinem gemusterten Fell und dem Reifenschmuck sehr schön.< sagte ich ehrlich, nachdem ich einen weiteren Bissen hinuntergeschluckt hatte. Als ich noch ein Baby war, hatte sie sich häufig in ihrer tierischen Gestalt gezeigt. Jetzt nicht mehr. Wahrscheinlich lag es daran, weil sie in diesem Körper besser mit mir kuscheln konnte. Ich runzelte die Stirn und sah sie an. >Kannst du dich nach dem Frühstück verwandeln? Irgendwie möchte ich dich wieder als Luchs sehen.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 183

14.07.2020, 19:16

Taiga

Meine Wangen wurden warm und wurden dann noch wärmer, als er seinen Wunsch aussprach. Er wollte mich wieder in meiner Luchsgestalt sehen und er fand sie besonders. "Ja", antwortete ich ihm mit leuchtende Augen und direkt nach dem Frühstück stand ich auf. Zuerst wollte ich das Tablett auf dem Tisch abstellen, denn ich würde es umstoßen, sollte ich in meiner Tiergestalt mir auf das Bett bequem machen wollen. Dann verwandelte ich mich und tapste zu Malevor, um mich vor ihn zu setzen. Ich gab von mir ein mauzendes Geräusch, legte mein Kopf auf seinem Schoß und mein Schwanz schwang in der Luft, als wollte sie tanzen.

Fenrir

"Dann gehen wir in den kleinen Saal. Solange mich niemand nervt, kann ich überall essen", zuckte ich mit der Schulter und küsste sie noch einmal, bevor wir uns ganz lösten. Ich sammelte meine Kleider auf, zog mich an und band mein langes Haar zu einem Zopf. Schließlich beobachtete ich Hanabi beim Anziehen und spielte mit den Gedanken sie naher wieder auszuziehen. Und dann würde ich ihr zeigen, wie sehr ich sie liebte. Ich schnappte nach ihrer Hand und wir verließen das Zimmer. Es war nicht schwer den kleinen Saal zu finden, erstens musste man nur den Duft folgen und zweitens hielten sich dort gerade die meisten Gäste auf.


1 184

14.07.2020, 19:49

Hanabi

Ich bemerkte Fenrirs Blick, der über mich glitt und spürte die Wärme in meinem Bauch stärker werden. Es war kein Geheimnis, dass er mich begehrte. Ich empfand dasselbe. Wollte mich an ihn schmiegen und mich in unseren Küssen verlieren. Aber zuerst brauchten wir etwas Nahrung für den neuen Tag. Immerhin wussten wir nicht, wie der Plan lautete und ob wir heute schon abreisen würden.
Nur wenig später erreichten wir den offenen, schönen Raum, in dem einige Leute an runden Tischen saßen. Ein herrlicher Duft lag in der Luft. Ich steuerte sofort die vegetarische Abteilung an und schnappte mir einen Teller, um ihn mit allerlei Gebäck und Grünzeug zu beladen. Fenrir hatte für uns einen Platz am Fenster ergattert, darum kehrte ich schnell zurück und besetzte den Tisch mit meinem Teller. >Kannst du mir einen Orangensaft bringen?<

Malevor

Taiga zögerte nicht lange und war damit einverstanden sich in diesem Zimmer zu verwandeln. Ich leckte die Überreste der Marmelade von meinen Lippen weg und beobachtete Taiga bei ihrer Transformation. Ihr silbrig weißes Fell, die diversen Muster und die schmückenden Reifen vervollständigten ihre animalische Gestalt. Ihre stürmisch grauen Augen schauten zu mir, als sie kurz darauf ihren Kopf auf meinem Schoß ablegte. Sanfte Energie umgab sie. Rein und süß. Und ein Hauch von Rosen. Mit einem angedeuteten Lächeln legte ich eine Hand auf ihren weichen Kopf, streichelte ihr seidiges Fell. >Wie gesagt... sehr schön.<
Mit entging ihr Schwanzwedeln nicht. Das tat Fenrir auch immer, wenn ich ihm Aufmerksamkeit schenkte. Ich streichelte sie weiter, glitt hinunter zu ihrem Nacken und benutzte auch die andere Hand. Bis heute hatte ich sie in ihrer tierischen Gestalt nicht gestreichelt, sie nicht näher erkundet. Das wollte ich nun nachholen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 185

14.07.2020, 20:07

Taiga

Meine Augen begannen zu leuchten und genüsslich schloss ich meine Augen, als Malevor anfing mein Kopf zu streicheln. Als er mein Nacken streichelte, begann ich laut zu schnurren und rieb meine Wange an seine Beine entlang. In meiner tierischer Gestalt mochte ich es gerne am Nacken oder unter den Kinn gestreichelt zu werden und an meinem Bauch. Meine Ohren waren auch empfindsam, aber die anderen Stellen lösten mehr Wohlbehagen aus. Und es war das erste Mal, dass er mich in dieser Gestalt streichelte. Am Liebsten würde ich jetzt wie eine kleine Katze auf seinem Schoß klettern, mich dort räkeln und seine Streicheleinheiten genießen. Spontan sprang ich auf das Bett, legte mich dicht neben ihn und reckte mein Hals, damit er auch unter meinem Kinn kraulen konnte. Auffordernd mauzte ich.

Fenrir

Ich eroberte sogleich ein Platz am Fenster, da Hanabi gerne einen Blick nach draußen hatte, um die Gegend zu bewundern. Ich hingegen wollte aus anderen Gründen das Fenster und auch die Tür im Blick behalten. "Alles was du willst", antwortete ich ihr, als sie mit ihrer "Beute" zurückkehrte. Für mich holte ich eine Ladung Fleisch und Kaffee, für Hanabi besorgte ich ihr gewünschtes Orangensaft. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass ein paar junge Frauen mir kichernd nachsahen. "Habe ich was im Gesicht?", fragte ich Hanabi, als ich mich hinsetzte und ihr den Orangensaft reichte. "Die Hühner da hinten haben gegackert und ich kann es nicht ausstehen, wenn man sich über mich lustig macht. Es sei denn es ist mein Rudel, das ist was Anderes", meinte ich und verschlang mein erstes Fleischstück.


1 186

14.07.2020, 20:21

Hanabi

Es dauerte nicht lange, bis Fenrir wieder mit seiner Portion und meinem Orangensaft zurückkehrte. Dankbar lächelte ich ihn an und schaute sogleich in die Richtung der "Hühner", die ihn sogar noch von Weitem beobachteten. Tatsächlich tuschelten sie miteinander. Ich bezweifelte, dass sie sich über ihn lustig machten, denn an Fenrir gab es nichts zum Auslachen. Eher war er unfassbar attraktiv. Hm...
>Vielleicht sind sie wegen dir schüchtern geworden. Es ist ja nicht so, als hättest du überhaupt keine Wirkung auf Frauen, nur weil du vergeben bist.< Da ich keine Expertin in diesen Dingen war, war das bloß eine Vermutung. Menschen waren nicht immer leicht zu verstehen. Und solange diese Frauen nichts Unsittliches unternahmen, war es egal, was sie dachten oder taten. Mir jedenfalls war es wichtiger den Morgen mit meinem Gefährten zu genießen. Angefangen bei gutem Essen.

Malevor

Taiga genoss offenbar meine Streicheleinheiten, denn ihr angenehmes Schnurren setzte ein. Dieses Geräusch hatte eine seltsam beruhigende Wirkung auf mich. Ich mochte es. Auch, dass sie sich neben mich legte und mehr Streicheln forderte, diesmal an anderer Stelle. Es war nicht schwer zu verstehen. Leicht lächelnd begann ich sie unterm Kinn zu kraulen, denn das war ebenfalls eine Stelle an mir, die mir besonders gut gefiel. Auch wenn ich keiner bestimmten Art von Animagi angehörte, besaß ich Stellen, an denen ich empfindsam war. >Wäre es nicht so gefährlich, würde ich dir mein tierisches Ich zeigen, nur funktioniert das nicht in der sterblichen Welt. In Hana'yei hingegen schon.< teilte ich ihr nachdenklich mit. Ein Teil von mir wollte wissen, was sie wohl von meiner animalischen Seite halten würde. Würde sie sich ein Stück weit fürchten? Oder mich mögen? Als Tier war meine dunkle Energie sehr viel präsenter als in meiner menschlichen Gestalt. Gefährlicher...
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 187

14.07.2020, 20:35

Taiga

Das Schnurren vibrierte in meinem ganzen Körper, als er unter meinem Kinn kraulte und entzückt streckte ich meine Beine lang. Das fühlte sich so gut an. Mit einem verträumten Blick sah ich ihn an und seine Worte erreichten mich nur langsam. Ich würde deine tierische Gestalt sehr gerne kennenlernen, nach der Reise können wir alle Hana'yei besuchen. Ich möchte nämlich auch dort euch meine Höhle zeigen", als Animagis war es uns möglich in unsere tierische Gestalt uns durch Gedanken verständigen zu können. Malevor hatte versucht einmal seine unbekannte Gestalt zu beschreiben, sie schien aus mehrere tierische Eigenschaften zu bestehen und er nannte es "Monster". Ja, seine Gestalt mochte sich unheimlich anhören und er mochte auch einer der größten Raubtiere unter Animagis sein, aber dennoch wollte ich diese Gestalt einmal sehen. Und ich würde ihn niemals als ein Monster bezeichnen.

Fenrir

Ich zog ein Augenbraue hoch und stellte trocken fest: "Du bist dabei ganz schön entspannt. Ich werde viel zu schnell besitzergreifend, wenn es um dich geht. Aber das ist wohl so ein Männerding. Und Wolfsding. Und Dunkelgeborenerding. Wie dem auch sei, du weiß ja, ich interessiere mich nur für dich." Ich warf ihr einen leidenschaftlichen Blick zu, ehe ich in das nächstes Fleischstück hineinbiss und zum Schluss meinen Kaffee trank. An dieses Gebräu hatte ich mich wirklich gewöhnt und es gehörte zu den wenige Dingen, die ich in dieser Welt neu kennenlernte und mochte.


1 188

14.07.2020, 20:47

Hanabi

Ertappt ließ ich das Glas Orangensaft sinken und dachte über seine Worte nach. Besitzergreifend und ich? Fühlte ich so etwas? Ich schaute nochmal zu der Gruppe junger Frauen und zurück zu Fenrir. >Da du mich liebst, sehe ich keinen Grund eifersüchtig oder dergleichen zu sein.< zuckte ich mit der Schulter. >Vielleicht würde ich anders denken, wenn eine Frau dich direkt ansprechen und um den Finger wickeln wollte.< fügte ich in Gedanken hinzu und aß weiter. Bislang war das nicht passiert. Die Frauen trauten sich offenbar nicht ihn anzusprechen oder sie respektierten meine Beziehung zu ihm, weil wir ständig zu zweit anzutreffen waren. Dass er in dieser Hinsicht anders war, verstand ich. Er hatte mir gerade drei Gründe genannt, warum er besitzergreifend wurde. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen, als ich ihn ansah und ich nippte wieder an meinem Orangensaft. Er schmeckte frisch gepresst. Wirklich lecker.

Malevor

Ihre Stimme in meinem Kopf klang wie ein Schnurren. Auch das gefiel mir. Mir war es recht, wenn wir nach der Reise diese Welt verließen und in die unsere zurückkehrten. Vorausgesetzt das Übel verfolgte uns nicht die ganze Zeit und ließ uns endlich in Ruhe. Mein Schöpfer besaß sehr viel mehr Macht in Hana'yei. Was, wenn er nur darauf wartete, dass wir dorthin gingen? Was war der nächste Schritt in seinem Plan das Leben meines Bruders und das meine zu zerstören?
>Wann gehen wir nach Ignulae? Heute? Es wird Zeit, dass wir dieses Land verlassen, auch wenn ich mich auf die Vulkaninsel nicht besonders freue.< setzte ich die Unterhaltung fort und kraulte sie weiter. Ihr Schnurren war stark genug, dass die Matratze unter mir leicht vibrierte. Trotz der Sorgen, die einsetzten, blieb ich weitgehend ruhig. Ich lehnte mich vor und vergrub die Nase in das Fell an ihrem Hals. Mmh... Ihr Duft war in dieser Gestalt noch intensiver.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 189

14.07.2020, 20:58

Taiga

Mein Herz blieb beinahe vor Entzückung stehen, als er seine Nase in meinem Fell vergrub. Das war unglaublich süß. Jetzt kannte mein Schnurren kein Halten mehr und gäbe es ein Wettbewerb, wer am Lautesten schnurren konnte, würde ich siegreich davongehen. Hmm, ich konnte mich noch kaum konzentrieren und legte entspannt eine Vorderpfote mit eingezogene Krallen auf seine Schulter, die ich jetzt erreichen konnte. Wir müssen uns naher in der Stadt erkundigen, wann das nächstes Schiff nach Ingluae flieg, beziehungsweise fährt. Es gibt aber auch einen Portal, aber der ist auf dem Schlossgelände, glaube ich, dachte ich nach.

Fenrir

Ich würde schon gerne wissen, wie eine eifersüchtige Hanabi aussah. Aber ich würde das nicht absichtlich provozieren, denn damit würde ich eine Grenze überschreiten und da ich sie respektierte, tat ich es nicht. Außerdem machte es mir viel mehr Spaß sie in Verlegenheit zu bringen und sie gleichzeitig aus der Reserve zu locken, wenn ich anzüglich wurde. Ich spürte Wärme in meinem Brustkorb, als ich ihr Lächeln sah und für einen Moment deuteten meine Lippen ebenfalls ein Lächeln an. Ihr blindes Vertrauen in mir war wie Streicheln für meine Seele.


1 190

14.07.2020, 21:12

Hanabi

Wir sprachen nicht mehr viel während des Frühstücks und das war auch gar nicht nötig. An diesem Schweigen war nichts auszusetzen. Wir genossen einfach die Stille des anderen. Jedenfalls ging es mir dabei so. Hin und wieder schaute ich aus dem Fenster, beobachtete die Sonne dabei, wie sie mit ihrem Strahlen das Leben erweckte. Vögel zwitscherten, Blüten öffneten sich und mehr Menschen begaben sich nach draußen, um das schöne Wetter zu genießen.
Ich trank meinen Orangensaft leer und stand dann auf. Meine Augen funkelten. >Wie wäre es mit einem morgendlichen Ausflug? Bevor wir gehen, möchte ich nochmal zu einem schönen Ort wie die blumige Wiese von vorgestern.< Auch wenn wir noch keine Rücksprache mit den anderen beiden gehalten hatten, war ich mir sicher, dass sie ebenfalls heute abreisen wollten. Besonders Malevor. Deshalb auch die Idee mit dem Ausflug. Wer weiß, wann ich das nächste Mal hierherkommen würde?

Malevor

Mit geschlossenen Augen lauschte ich ihrem stärkeren Schnurren und spürte ihre Tatze auf meiner Schulter. Mein Mundwinkel zuckte. >Klingt nach einem Plan. Das Portal möchte ich ungern nutzen, weil ich nicht nochmal zum Schloss gehen möchte, aber vielleicht finden wir einen Händler, bei dem wir diese grünen Steine finden. Oder haben wir noch welche übrig?< Auch wenn mir die Reise mit Hildegard ganz gut gefallen hatte, wollte ich dieses Mal auf eine längere Schiffsreise verzichten. Die Distanz zwischen diesem Ort und Ignulae war sicherlich größer. Eine Woche schätzte ich. Das dauerte mir zu lange. Meinem Bruder würde das auch nicht gefallen. Eine Woche über Wasser... gar nicht gut.
In großen Bewegungen streichelte ich nun ihren Rücken und zeichnete hier und da ihre hübschen Muster nach. Ob sie eine Bedeutung hatten? Stellten sie etwas dar, was auf den ersten Blick nicht zu erkennen war?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 191

14.07.2020, 21:25

Taiga

Ich habe noch welche übrig, antwortete ich ihm. Akela hatte mich damit reichlich versorgt und es war in Ordnung, wenn wir dieses Mal eine Abkürzung nahm. Ich verstand es. Die Krallen fuhren aus der andere Pfote heraus und verhakten sich in den Laken in der Matratze, als Malevor über meinem Rücken strich. Ich spürte mein Schnurren bis in die Krallen und mein Schwanz zuckte freudig in die Luft. Ich rollte mich auf den Rücken, um ihn mein Bauch zu zeigen. Ich wollte unbedingt da von ihm gekrault werden. Meine Augen funkelten vor Vorfreude. An diese Art von Aufmerksamkeiten könnte ich mich gewöhnen. Ich schmuste auch in meiner tierische Gestalt sehr gerne.

Fenrir

Ich beobachtete immer wieder Hanabi und spürte wie mein Herz dabei schneller schlug. Sie war einfach schön und ich wollte dieses Bild festhalten. Vielleicht konnte Taiga ein Bild von ihr für mich anfertigen. Das würde mir gefallen. Meine Lippen formten sich zu einem Grinsen: "Soso, die Wiese also." Vielsagend wackelte ich mit den Augenbrauen: "Bestimmt finden wir einen ähnlichen Ort, den wir ausgiebig erkundigen können." Da wir fertig mit den Frühstück waren, konnten wir gleich aufbrechen und ich würde dafür sorgen, dass wir einen solchen Ort fanden. Und dann mal sehen, was wir dort tun würden. Gegen ein kleines Abenteuer hatte ich überhaupt nichts dagegen.

Gehe offline, gute Nacht :)


1 192

14.07.2020, 21:41

Hanabi

Sofort schoss Hitze in meine Wangen. Wie konnte er eine unschuldige Bitte zu einer zweideutigen Ansage verdrehen? Er mochte es tatsächlich, mich jederzeit und überall verlegen zu machen. Nur dank ihm flackerten leidenschaftliche Erinnerungen vor meinem geistigen Auge auf. Dabei hatte ich bloß an schöne Wiesen und einem wilden Ritt durch den Wald gedacht. Jetzt nicht mehr. Jetzt sah ich bloß Fenrirs nackte Haut, seine festen Muskeln, die zuckten und seine intensiven Wolfsaugen, wenn er mich mit Blicken verschlang.
Schmollend schlug ich ihm mit der flachen Hand auf den Unterarm. >Du unverbesserlicher, lüsterner Wolf.< tadelte ich ihn. Die Hitze in meinen Wangen blieb und ich spürte ein heftiges Flattern in der Brust. Wir würden nur einen Ausflug machen, mehr nicht. Als ob ich gleich nachgeben würde, nur wenn er wieder den charmanten Gefährten zeigte. Ich war stark genug ihm zu widerstehen. Oh ja. Ich war ein braves Häschen. Kein bisschen ungezogen.

Malevor

Gut, dann hätten wir diese Sache geklärt. Den anderen würden wir nachher Bescheid geben. Ich spürte, dass Fenrir das Gasthaus verlassen hatte, darum widmete ich mich ausschließlich Taiga, während ich alles tat, um bloß nicht an gestern Abend zu denken. Das hier war besser. Es tat weder weh noch löste es unschöne Erinnerungen aus.
Ganz im Gegenteil. Als Taiga sich auf den Rücken drehte, kam ich ihrer Aufforderung nur zu gerne nach und begann sie am Bauch zu kraulen. Hier war ihr Fell besonders weich. Unglaublich flauschig. Mehr Spannung löste sich aus meinem Körper. Ich legte mich neben sie hin und drückte ihr einen Kuss auf die feuchte Nase. >Danke, dass du da bist. Und dass du mich zu nichts drängst.< Ihre Gefühle für mich hätten alles verkomplizieren können, stattdessen gab sie mir Kraft und lenkte mich gut ab. Das war mehr als erwartet. Mehr als ich verdiente.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 193

15.07.2020, 08:02

Taiga

Das hier war viel besser als der Honig und und wohlig reckte ihm mehr mein Bauch entgegen, damit er nichts ausließ. Meine Krallen bearbeiteten wieder den Laken, um mein tiefes Behagen zum Ausdruck zu bringen. Meine Ohren zuckten freudig, als Malevor sich zu mir legte und ich spürte seinen Kuss auf meiner Nase. Auch wenn man mein Erröten nicht sah, konnte ich aber die Hitze in meinem Gesicht spüren. Gleichzeitig verliebte ich mich noch mehr in ihm. Meine Augen funkelten und zur Antwort fuhr ich liebevoll mit der raue Zunge über seine Wange. Ich würde ihn niemals zu etwas drängen, wofür er nicht bereit war. Und ich war gerne für ihn da.

Fenrir

Mein Grinsen wurde breiter und mit Genugtuung sah ich wie ihre Wange röteten. "Ach komm, es gefällt dir wie ich dir nachlaufe", raunte ich in ihrem Ohr: "Ich wette, du stellst dir gerade vor, wie wir es miteinander treiben. Denn wir wissen Beide, dass du zu einem wilden Häschen werden kannst. Also hör auf dir vorzumachen, als könntest du mir widerstehen. Ich kriege dich. Immer." Ich küsste sie, von außen hin sah es nach einem harmlosen Kuss aus, aber es war ein Kuss des Versprechens. Ich würde sie bekommen. Ich spürte die Hitze in meinem Körper und genoss das freudige Kribbeln. Wenn es um sie ging, war ich ein lüsterner Wolf. Ich überlegte schon sie einfach in den nächsten Raum zu zerren, um mit ihr unanständige Dinge zu machen. Bevor ich mich ganz der Fantasie hingab, griff ich nach ihrer Hand und verließ mit ihr das Gasthaus, um mit ihr in den Wald zu gehen. "Hast du wieder Lust auf einem Wolf zu reiten?", zweideutig grinste ich wieder.


1 194

15.07.2020, 10:17

Hanabi

O bei den Sternen... bestimmt hatte ich jetzt einen hochroten Kopf. Dass er meine Gedanken erraten hatte, brachte mich vor Verlegenheit fast um. Wildes Häschen? Ich? Mir lagen protestierende Worte auf der Zunge, doch da kam mir Fenrir wie immer zuvor. Mit einem verheißungsvollen Kuss, der bis in meine Zehenspitzen kribbelte. Ich wurde schwach. Viel zu schnell für meinen Geschmack.
Etwas atemlos sah ich ihn an, als er nach meiner Hand griff und mich nach draußen zog. Sanfte Lichstrahlen streiften mein Gesicht und ich atmete die frische Morgenluft ein. Vielleicht klärte das meinen Verstand, der seit dem Kuss Schwierigkeiten hatte normal zu arbeiten. >Du machst mich fertig...< murmelte ich schmollend und folgte ihm den Hügel hinauf zum Beginn des Waldes. Auch wenn ich in meiner eigenen Gestalt ziemlich schnell war, wollte ich ungern seinen Jagdtrieb wecken. Nur deshalb war ich bereit auf ihm zu reiten. Und das garantiert nicht wegen zweideutiger Gedanken. Er verwandelte sich vor meinen Augen und ohne seine Aufforderung abzuwarten, kletterte ich auf seinen kräftigen Rücken. Langsam gewöhnte ich mich daran.

Malevor

Taiga war sichtlich hingerissen von meiner Zuwendung, die Matratze hingegen nicht, weil sie sie zerkratzte. Mein Mundwinkel zuckte bei ihrem überaus feuchten Kuss auf die Wange und ich ertappte mich erneut bei dem Gedanken sie wieder nackt unter mir spüren zu wollen. Verdammt, das mit der Verdrängung klappte nicht so wie ich es mir vorgenommen hatte. Was stimmte bloß nicht mit mir? Im ersten Moment wurde mir das Herz gebrochen und im anderen sehnte ich mich nach der Nähe einer anderen Frau. Was sagte das über mich aus?
Ich setzte mich auf und fuhr mir irritiert durchs Haar. Diesen Geisteszustand mochte ich nicht. >Erzähl mir mehr von deiner Schwester.< bat ich Taiga. Ein Themenwechsel klang nach einer besseren Taktik.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 195

16.07.2020, 07:54

Taiga

Kurz war ich enttäuscht, als er plötzlich aufhörte mich zu streicheln und sich aufsetzte. Ich blickte auf und bemerkte den verwirrten Ausdruck in seinem Gesicht. Dann wollte er mehr über meine Schwester erfahren, als wollte er sich von seine Gedanken ablenken. Ich rollte mich auf dem Bauch, drehte mich um und ließ mein Kopf auf seinem Schoß fallen. "Amaya hat sich um mich gekümmert, als ich noch klein war und von Anfang an bestand zwischen uns eine besondere Verbindung, sie war für mich in den ersten Moment eine Schwester. Durch sie habe ich Einiges über die Natur gelernt, da sie die Naturmagie besitzt. Sie hat mir das Jagen beigebracht, wie man einen Fisch fängt und Honig findet. Sie hat mir die Sternbilder am Himmel gezeigt und die Geschichten über ihnen erzählt. Sie ist eine tolle Zuhörerin und ist immer sanft zu Einem, sie hat ihre Stimme noch nie erhoben. Sie kümmert sich liebevoll um die Anderen, auch um die Pflanzen. Sie ist wie eine sorgende Mutter. Und ihre Umarmungen fühlen sich wie Zuhause an. Ich glaube du würdest sie mögen", mein Herz schmerzte ein wenig, weil ich sie vermisste: "In letzter Zeit hatten wir uns nicht viel sehen können. Es ist eine große Verantwortung sich um die Natur zu kümmern."

Fenrir

Kaum war Hanabi auf meinem Rücken geklettert, hechtete ich schon durch den Wald und genoss den Wind in meinem Fell. Die Pfoten schwebten beinahe über den weichen Boden und ich sog tief den Duft des Waldes ein. Die Berge und der Wald waren einer von den guten Dingen hier, auch wenn ich diesen Ort nicht nochmals besuchen werde. Nicht wenn in Nordun bestimmte Leute auftauchen konnten und an meine Geduld rissen. Die Bäume begannen sich leicht zu verschwimmen, als ich an ihnen vorbei rauschte. Aber ich achtete auf mein Tempo, damit es für Hanabi nicht zu schnell wurde. Sie wollte einen Ort wie die Wiese an einer Lichtung. Und diesen Ort würde sie bekommen. Meine Ohren zuckten, wie meine Nase. Ich bog scharf in eine andere Richtung und sprang über ein paar Felsen, die sich wie eine Mauer vor mir aufbäumte. Als ich ein paar Büsche durchbrach, war aufeinmal ein Fluss erschienen und an ihm rannte ich entlang. Er wurde stufenartig, wodurch ganz kleine "Wasserfällen" entstand. Abrupt blieb ich stehen, denn wie aus dem Nichts erschien der Abgrund und der Fluss rann über den zerklüfteten Felswand. Unter uns war ein See, umsäumt von einer Wiese mit etliche Blüten geschmückt. Wenn ich mich recht erinnerte hießen diese Pflanzen Orchideen. Sie rankten auch um einige Bäume. Entspricht dieser Ort deiner Vorstellung?, fragte ich sie.


1 196

16.07.2020, 10:52

Hanabi

Jedes Mal aufs Neue hatte ich das Gefühl zu fliegen, wenn ich auf Fenrirs Rücken saß und er durch Wälder und Wiesen rannte. Er war so schnell, dass ich mich fragte, wie er alles im Blick behielt, um sich nicht zu verirren oder zu stolpern. Seine Wahrnehmung musste außergewöhnlich gut sein, denn meine hielt mit seiner nicht mit. Alles verschwamm, selbst die Gerüche und Geräusche. Ich schloss die Augen, damit mir nicht schwindlig wurde und schnappte eine Weile später nach Luft, weil Fenrir so abrupt bremste. >An einen wilden Ritt mit dir kann man sich nicht gewöhnen.< kicherte ich beim Absteigen. Meine Knie waren weich wie Butter und mein Herz schlug kräftig und schnell in der Brust. Dann widmete ich mich dem neuen Ort. Den wunderschönen Blumen, dem klaren Wasser und der fantastischen Aussicht. Wie damals auf der Lichtung verliebte ich mich auch in diesen Ort. >Es ist perfekt.< hauchte ich ergriffen und schmiegte mich sogleich an den Wolf, der neben mir stand. Lächelnd drückte ich mein Gesicht tiefer ins weiche Fell. Vergrub die Finger darin. >Du bist... genauso perfekt für mich.<

Malevor

Mit jedem Satz hörte ich die sanfte Liebe heraus, die Taiga für ihre Schwester empfand. Die Naturmagie zu besitzen, war in der Tat eine große Aufgabe und sie erinnerte mich sogleich an Alita. An ihre Gaben. An den Frühling und das Leben, das sie repräsentiert hatte. Vielleicht war die Bären-Animagi so etwas wie eine Nachfolgerin. Gut möglich. Jedenfalls hatte Taiga eine schöne Erziehung genossen. Sie wusste, wie man ehrenvoll jagte und welche Regeln man befolgen sollte, um das Gleichgewicht zu bewahren. Bei uns Dunkelgeborenen lief das ganz anders ab. Niemand brachte uns etwas bei. Kein Wunder, dass man uns dann fürchtete, wenn wir nach unseren eigenen Regeln spielten.
Ich begann wieder Taigas Kopf zu streicheln und war froh, dass meine Gedanken wieder eine andere Richtung einschlugen. >Wenn wir wieder in Hana'yei sind, möchte ich deine Schwester gerne kennenlernen. Immerhin hatte sie einen großen Einfluss auf dich.< Kurz lächelte ich. >Was ist die schönste Erinnerung, die du mit ihr hast?<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 197

16.07.2020, 19:01

Taiga

Es freute mich, dass Malevor meine Schwester kennenlernen wollte und ich war mir sicher, dass sie ihn mögen würde. Zwar würde sie sich vielleicht am Anfang unsicher fühlen, weil sie zum ersten Mal einem Dunkelgeborener begegnen würde und nur die unheimlichen Geschichten kannte. Aber sie würde Malevor und Fenrir auch eine Chance geben ohne sie gleich zu verurteilen, vor allem weil sie mir vertraute. Außerdem hatte sie mir gezeigt, dass auch die „unbeliebten“ Pflanzen wichtig waren und ihre ganz eigene Schönheit, beziehungsweise Kraft besaßen. Die Natur erschuf nichts ohne Grund, jeder Teil war wichtig in der Welt. Leise schnurrte ich zufrieden, als Malevor wieder mein Kopf streichelte und brauchte nicht lange zu überlegen, welche schönste Erinnerung mit ihr war. Alle paar Jahren ist meine Schwester fähig eine neue Pflanzenart erschaffen zu können. In meinem zweiten Leben war es so weit und sie hatte mich zu unseren Lieblingsplatz geführt. Sie wollte, dass wir gemeinsam eine neue Pflanze erschufen. Ich hatte zuerst eine Skizze gezeichnet, wir hatten dabei fast stundenlang darüber geredete wie unsere Blume aussehen sollte. Und als wir unsere Blume gefunden hatten, hatten wir die verrückte Idee gehabt unsere Magie bei der Erschaffung zu vereinigen. Zu unsere Überraschung hatte es tatsächlich funktioniert und es war einfach magisch. In diesem Moment hatte ich mich meiner Schwester so nahe gefühlt, als könnte nichts unseren Bund reißen. Ich glaube dieses Gefühl kennst du sehr gut mit deinem Bruder Fenrir. Unsere Blume hat zwei Blüten, die zwei Schwestern darstellen soll und solange unsere Schwesterbund existiert, wird die Blume auch existieren. Wir haben sie Taimay, die Schwesterblume genannt. Sie besteht aus Buchstaben unseren Namens. Wenn wir in Hana’yei sind, werde ich dir auf jeden Fall unsere Blume zeigen. Was war deine schönste Erinnerung mit Fenrir?

Fenrir

Ich hatte wohl wieder den richtigen Riecher gehabt, denn sie war völlig weg von dieser Aussicht. Zufrieden brummte ich, als Hanabi sich an mich schmiegte und spürte wie sie ihr Gesicht in mein Fell vergrub. Ich mochte das. Ich mochte wie sie furchtlos gegenüber meiner Wolfsgestalt war und mit mir kuschelte als sei ich bloß ein harmloses Stofftier. Aber nur sie durfte das. Nur sie hatte diesen uneingeschränkten Erlaubnis. Und ich mochte es, wenn sie von mir schwärmte. Da plusterte mein Ego sich jedes Mal auf. Und du bist perfekt für mich, mein Häschen, mein Schwanz klopfte freudig auf dem Boden. Ich verwandelte mich zurück und fing Hanabi gleich in meine Arme auf, damit sie nicht ihr Gleichgewicht verlor. „Wenn du willst, kannst du baden gehen und ich werde dich dabei beobachten“, meine Augen funkelten und mein Mundwinkel zuckte.


1 198

16.07.2020, 19:37

Hanabi

Völlig unerwartet verwandelte sich Fenrir zurück, fing mich aber rechtzeitig auf, als ich seitlich stolperte. Sofort übertrug sich seine Körperwärme auf mich. Ich passte perfekt in seine Arme und wollte am liebsten die nächsten Stunden einfach so stehen bleiben. Die Aussicht genießen. Seine Idee klang jedoch ebenfalls verlockend. Ein kurzes Bad in diesem klaren, funkelnden See. Natürlich schloss er sich selbst dabei aus. Er mochte ja kein Wasser.
Schmunzelnd löste ich mich aus seinen starken Armen und sah ihn mit einem versucht koketten Lächeln an. >Dann lässt du dir all den Spaß entgehen.< Ein Kichern steckte in meiner Kehle fest, als ich mich umdrehte und zum Ufer tapste. Es fühlte sich aufregend an, dass Fenrir jede meiner Bewegungen verfolgte, dass er eventuell mich schnappen und verführen wollte. Ohne zu ihm zu blicken, zog ich mich aus, bis nichts mehr meinen Körper bedeckte und stieg langsam ins Wasser. Gewöhnte mich an die erfrischende Kälte, bis ich bis zur Brust darin versunken war. Sehr angenehm, dachte ich wohlig seufzend.

Malevor

Ich hatte nicht gewusst, dass einer Animagi erlaubt war eine neue Pflanze ins Leben zu rufen. Alita hatte das nicht gekonnt. Sie hatte mehr die Rolle einer Wächterin übernommen. Bis zum letzten Atemzug. Kurz spürte ich ein vertrautes Stechen in der Brust, lenkte mich allerdings mit der Vorstellung der Taimay ab. Das musste eine schöne Blume sein, wenn sie beide Energien der Schwestern vereinte.
>Es gibt leider nicht so viele schöne Erinnerungen. Irgendwie ging es immer nur ums Überleben oder Kämpfe, die wir siegreich gewannen. Das war für uns sowas wie schöne Momente. Wenn wir uns aufeinander verlassen konnten oder Feinde besiegten, die sich in unsere Gebiete wagten.< Nachdenklich runzelte ich die Stirn. >Aber wenn ich ehrlich bin... das Beste war, als ich erkannte, was Familie ist und bedeutet. Dass ich Fenrir wie einen Bruder liebe. Das kannte ich nicht, bis er in mein Leben trat.< So schnulzig das auch klang, es entsprach der Wahrheit.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 199

16.07.2020, 19:51

Taiga

Aufmerksam hörte ich ihm zu, denn ich wollte mehr über Malevor erfahren und auch über seiner Vergangenheit. Natürlich verstand ich, dass er über bestimmte Dinge nicht erzählte und ich wollte auch nicht manche Sachen genau wissen. Ich wollte viel mehr seine Person kennenlernen. Jedenfalls klang es bedrückend, dass er in seinem alten Leben nur das Kämpfen oder das Überleben kannte. Da ich wusste, wie sich das Überleben anfühlte, konnte ich mir nicht vorstellen wie man das tagtäglich aushalten konnte. Ich wäre vermutlich irgendwann doch daran zerbrochen. In meinem Herz wurde es warm, als er über die Bedeutung von Familie sprach. Familie ist wie Zuhause, sagte ich sanft.

Fenrir

Ich beobachtete jede einzelne Bewegung von mir und spürte wieder die Hitze in mir aufsteigen, als Hanabi sich zu ausziehen begann. "Oh, der Spaß hat noch nicht begonnen, mein Häschen", raunte ich und unterdrückte den Impuls nach ihren nackten Körper zu packen und ihn an mich zu pressen. Ich wollte zuerst die Vorspeise genießen, bevor ich die Hauptspeise verschlang. Ich ließ mich auf die Wiese nieder, war am Ufer nahe genug und entspannt verfolgten meine Augen Hanabi. Das Wasser war so klar, dass ich in den Genuss kam ihren schönen Körper zu bewundern. Lässig begann ich mein Oberteil auszuziehen und schließlich flog auch meine Hose durch die Gegend. Seitlich legte ich mich hin, sodass ich immer noch einen guten Blick auf Hanabi hatte und grinste breit.


1 200

16.07.2020, 22:12

Hanabi

Ich legte den Kopf zurück, sodass ich mein Haar ins Wasser tauchen konnte, ohne mein Gesicht nass zu machen. Mit den Händen fuhr ich durch die langen Strähnen, die nun mehr einem dunklem Blau glichen. In Gedanken summend drehte ich mich herum und erstarrte, als ich Fenrir erblickte. Damit, dass er bereits nackt und auf der Seite im Gras lag, hatte ich nicht so schnell gerechnet. Ich müsste es besser wissen. Fenrir schaffte es immer, mich um den Verstand zu bringen. Besonders sein nackter Körper.
Die Kälte des Wassers sollte erfrischend genug sein, doch mein Körper glühte regelrecht. Hastig drehte ich mich wieder weg. Er wusste auch so, dass er seine Wirkung nicht verfehlt hatte. Verdammt. In diesem Spiel war er mir überlegen. Für eine freche Antwort war ich zu schüchtern. Mir fiel beim besten Willen nichts ein, um diesmal die Oberhand zu gewinnen. Ich blickte hinunter ins klare Wasser und realisierte, dass er von seinem Standpunkt aus genug sehen konnte. Seinem scharfen Blick entging sowieso nichts. Hm...
Etwas zögerlich ließ ich meine Hände über meinen Körper wandern, vor allem dort, wo sonst Fenrir mich berührte, wenn er sich kaum unter Kontrolle hatte. Ich stellte mir vor, es wären seine Hände und hörte mich selbst entzückt seufzen. Mmh, vielleicht half ihm das ja auf die Sprünge ins Wasser zu kommen. Einen Versuch war es wert, dachte ich mit einem kleinen Lächeln, während ich mich ein wenig zur Seite drehte, damit er besser beobachten konnte, über welche Stellen meine Hände fuhren.

Malevor

Ja... Familie fühlte sich wie ein Zuhause an. Für eine lange Zeit hatte sich Sury wie eines angefühlt. Sie und ihre Geschwister. Aber seit meinem Erwachen war alles schief gegangen und diese Familie existierte nicht mehr. >Ich habe Angst, dass... dass unsere Zeit auch bald ein Ende haben wird.< flüsterte ich kaum merklich. Es fiel mir nicht leicht diese Schwäche offen zu gestehen, aber bei Taiga fiel es mir ausgesprochen leicht diese Seite von mir zu zeigen. Trotz des Risikos, dass sie sich auch irgendwann von mir abwenden könnte, war sie die letzte Lichtgeborene, der ich mein Vertrauen noch schenkte. Hanabi auch, doch das Vertrauen zu Taiga reichte tiefer. Mehr als mir lieb war.
>Ich habe erwartet, dass Sury ihre Meinung nicht ändern wird und nur kurz dachte ich, ich könnte damit klarkommen und sie und ihre Familie wie meine eigene behandeln, aber das... das geht nicht. Es ist zu viel Blut vergossen. Es herrschen zu viele Unstimmigkeiten. Es würde nicht funktionieren.< Wieder wurde ich leiser. >Das hier... unser Rudel... das klappt so viel besser. Vielleicht ist es genau das, was mich noch bei Verstand hält. Warum ich den Schmerz besser ertrage.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove